DE42811C - Zündvorrichtung und Schirm für Magnesium-Lampen - Google Patents

Zündvorrichtung und Schirm für Magnesium-Lampen

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DE42811C
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Germany
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magnesium
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f. diel in Köln a. Rh., Minoritenstr. 12
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21KNON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21K5/00Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
    • F21K5/02Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb
    • F21K5/023Ignition devices in photo flash bulbs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
KLASSE B7: Photographie.
Die mit den patentirten Neuerungen ausgestattete Magnesium-Doppelreflector-Schirm lampe hat den Zweck, bei photographischen Aufnahmen mit möglichst geringem Verbrauch an Magnesium eine möglichst intensive Beleuchtung des Objects zu bewirken.
Dieser Zweck wird erreicht einestheils durch den Spiegelreflector in Verbindung mit einem Leinenschirm, wodurch ein Doppelreflector gebildet wird, der die gröfsten Flächen auf kurze Distanz durch einen breiten Strahlenkegel mit intensiv hellem Licht beleuchtet, anderentheils durch die Einrichtung der Lampe selbst.
Bei den gebräuchlichen Magnesium-Reflector-' lampen wird unverhältnifsmäfsig viel Magnesium verbraucht und jede Aufnahme dadurch wesentlich vertheuert; aufserdem geht durch die benutzten flachen Reflectoren, Hohlspiegel und kleinen parabolischen Spiegel entweder zu viel Licht seitwärts verloren, oder es können gröfsere Flächen nur bei grofser Entfernung der Lampe belichtet werden, wobei die Lichtstärke durch den weiten Abstand der Lampe vom Object bedeutend abgeschwächt wird. Oft auch, z. B. in Museen, gestatten die Raumverhältnisse nicht, die Lampe einem gröfseren Gemälde gegenüber in einer entsprechenden Entfernung aufzustellen, um die zur photographischen Aufnahme erforderliche Beleuchtung zu ermöglichen. Mit dem vorliegenden Apparat können jedoch, wie bemerkt, sehr grofse Flächen auf sehr kurze Distanz intensiv beleuchtet werden.
In der Zeichnung ist die Gesammtanordnung der Magnesium-Doppelreflector-Schirmlampe in Fig. ι in der Vorderansicht, in Fig. 2 in der Seitenansicht, in Fig. 3 im Verticalschnitt, in Fig. 4 im Grundrifs dargestellt; Fig. 5, 6 und 7 stellen die Lampe für sich in Seiten- und Vorderansicht und im Grundrifs dar.
Um die ganze Einrichtung leicht transportabel zu machen, empfiehlt es sich, den Doppelreflector mit Lampe an einem Stativ A zu befestigen, welches aus einem zusammenlegbaren Dreifufs besteht, in welchem eine Tragstange a höher oder tiefer eingestellt werden kann. Am oberen Ende der Stange α ist, in einem Scharnier beweglich, ein Arm b befestigt, der mittelst beweglicher Stütze c, die sich in Einschnitte der Stange legt, in beliebigem Winkel aufwärts, abwärts oder horizontal gestellt werden kann.
Das vordere freie Ende des Armes b trägt einen Stern D, in dessen radiale Hülsen d die SchirmstangenB eingesteckt werden; am äufseren Ende dieser Stangen B sind Haken befestigt, in welche ein weifser Schirm c (z. B. aus Leinen) pyramidenförmig mit am Umfange befestigten Ringen eingehängt wird.
Nachdem der Schirm in das von den Stangen B gebildete Gerippe eingehängt ist, wird der Reflector E mit der Magnesiumlampe F eingefügt; dies geschieht in der Weise, dafs ein an der Rückseite des Reflectors E befestigter Querstab e zwischen die beiden obersten Stangen B geschoben und daselbst eingehängt wird, Fig. 4. Der Schornstein f der Lampe bildet einen Theil des Reflectorgehäuses und ragt ebenfalls zwischen den beiden obersten Schirmstangen B hervor. Der Schirm c ist hinten offen.
Die im Focus des Reflectors E befestigte Lampe F, Fig. 5, 6 und 7, ist wie folgt eingerichtet.
Zwischen die kleinen .Metallplatten g werden mittelst Klemmschraube g1 mehrere Magnesiumstreifen h eingespannt, die über dem Brenner G gehalten werden. Unter dem letzteren ist ein Napf H für eine Spiritusflamme angebracht, dessen Arm hl in einer Hülse / drehbar ist. Gegen den Arm /21 drückt ein federnder Arm K, der den Napf H in der seitlichen Lage (in Fig. 6 punktirt) aufserhalb des Brenners G festhält. Der Arm K bildet einen um den Stift k schwingenden Hebel, der durch eine Zugstange A:1 mit einem um den Drehzapfen Il drehbaren Hebel I in Verbindung steht: am freien Ende dieses Hebels Z ist eine Schnur m befestigt, die aus der Rückwand des Reflectors E nach aufsen herabhängt; das obere Ende der Schnur m ist an einer Feder m1 befestigt. Zieht man die Schnur herab, so zieht sie den Hebel / in die in Fig. 5 punktirt angedeutete Lage nieder; dieser Hebel drückt durch die Stange kl den einen Arm des Hebels K nieder, und der andere Arm dieses Hebels, welcher gegen den Arm h1 des Napfes H anliegt, wird emporgezogen und kommt aufser Berührung mit dem Arm hl. Nun schnellt der Napf H durch den Druck der Feder η unter den Brenner G und entzündet die über demselben aufgehängten Magnesiumstreifen h, deren intensives Licht einestheils durch den polygonalen Reflector E, anderentheils durch den Schirm c auf das zu photographirende Object geworfen wird.
Um eine photographische Aufnahme zu vollziehen, macht man die Lampe durch Befestigung von zwei, drei oder vier Magnesiumstreifen in den senkrecht verschiebbaren Klammern g und durch Anzündung des mit Baumwolle und Spiritus gefüllten, durch den Arm K seitwärts verschobenen Napfes H betriebsfertig, richtet dann das Objectiv des photographischen Apparates bei gewöhnlichem Tages- oder Gas-, Petroleum- oder Kerzenlicht auf den Gegenstand und stellt die Camera ein. Ist alles vorbereitet, so zieht man an der Schnur m, der Napf H schnellt unter den Brenner G und entzündet das Magnesium; während dies geschieht, tritt der Photograph zur Camera und lüftet den Deckel des Objective; die Exposition kann dann so lange andauern, als das Magnesium brennt, was bei zwei bis drei Streifen von 12 cm Länge etwa 9 Secunden dauert.;
An Stelle der üblichen Magnesiumstreifen kann auf ähnliche Weise auch Magnesiumpül||r verbrannt werden. ":'.A

Claims (2)

  1. Pa tent-An Sprüche:
    ι . Eine Zündvorrichtung für Magnesiumlampen, bestehend aus einem unter dem zu entzündenden Magnesium beweglich angebrachten Flammenbehälter if (Fig. 5 und 6), welcher durch einen federnden Hebelarm K (Fig. 5) seitlich verstellt und nach Auslösung dieses Hebelarmes mittels Zugschnur m durch Feder η unter das Magnesium geschnellt wird.
  2. 2. In Verbindung mit dieser in einem Reflector E angebrachten Zündvorrichtung ein Schirm c (Fig. 1 bis 4) zur Concentrirung des Magnesiumlichtes auf grofse Flächen bei kurzer Distanz. :
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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