DE427176C

DE427176C - Aufblasbares Sitzkissen

Info

Publication number: DE427176C
Application number: DEE30909D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-06-20
Filing date: 1924-06-20
Publication date: 1926-03-30

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 30. MÄRZ 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 3Oe GRUPPE

Carl Ernst in Berlin.

Aufblasbares Sitzkissen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1924 ab.

Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Sitzkissen und besteht darin, daß zwei symmetrisch zur Mittelebene des Kissens in einer dem Abstande der Gesäßknochen entsprechenden Entfernung voneinander angeordnete Vertiefungen in Form von Durchbrechungen vorgesehen sind, die zur Aufnahme der Gesäßknochen geeignet sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen Grundriß und

Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie i-i der Abb. ι im Aufriß.

Das Kissen besteht aus Gummi oder einem ähnlichen dehnbaren und luftdichten Stoff a,

der einen Hohlraum b umhüllt, in welchen durch ein Ventil c Luft o. dgl. eingeblasen werden kann, um das Bässen durch Aufblähen in den gebrauchsfertigen Zustand zu versetzen. In diesem Zustande besitzt das Kissen zwei Vertiefungen d und d', die symmetrisch zur Mittellinie des Kissens angeordnet sind und deren Abstand voneinander der Entfernung der Gesäßknochen gleich ist. Die Vertiefungen d und d' haben eine solche Form, daß die Gesäßknochen in sie hineinpassen und allseitig eine sichere Auflage auf den die Vertiefungen bildenden Teilen des Kissens finden. "Werden die Vertiefungen d und d', wie das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, in Form von Löchern ausgebildet, so ist es vorteilhaft, das Kissen aus einem Schlauch α zu bilden, der gürtelartig ein Langloch umgibt, das in der Symmetrieebene 1-1 durch wulstartig nach innen vorspringende Schlauchteile e (Abb. 1) verengt oder unterbrochen ist. Die Wülste e können im Bedarfsfall auch miteinander durch Stoff o. dgl. verbunden werden. Die Wülste e greifen zwischen die Gesäßknochen und stützen diese auf ihre Innenseiten, so daß die Gesäßknochen von dem konzentrischen Druck der äußeren Kissenteile entlastet werden.

Der Schlauch α kann aus zwei brillenförmig ausgeschnittenen Gummischeiben hergestellt werden, die flach oder hohl aufeinandergelegt und an ihren Innen- und Außenkanten luftdicht miteinander verbunden werden. Er kann aber auch nahtlos hergestellt werden. Wesentlich ist jedoch stets, daß sich die Wülste e in der Gebrauchslage nicht voneinander entfernen und das Kissen seine ursprüngliche Brillenform behält.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Aufblasbares Sitzkissen, gekennzeichnet durch zwei symmetrisch zur Mittelebene des Kissens in einer dem Abstande der Gesäßknochen entsprechenden Entfernung voneinander angeordnete Vertiefungen (d, d') in Form von Durchbrechungen, die zur Aufnahme der Gesäßknochen geeignet sind.

2. Aufblasbares Sitzkissen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen aus einem ein Langloch umgebenden Schlauch (a) besteht, der mit zwischen die Gesäßknochen greifenden und gegeneinander vorspringenden, das Langloch einschnürenden Wülsten (e) versehen ist.

d α

AWZ