DE425621C

DE425621C - Einrichtung an Fernsprechapparaten zur Einschaltung der Amtsverbindung ohne Abnahme des Hoerers

Info

Publication number: DE425621C
Application number: DEP49424D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-12-30
Filing date: 1924-12-30
Publication date: 1926-02-23

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
23. FEBRUAR 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2Ia^GRUPPE

(P 49424 Vlllfeia²)

Gustav Polak in Halle a. S.

Einrichtung an Fernsprechapparaten zur Einschaltung der Amtsverbindung

ohne Abnahme des Hörers.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1924 ab.

Die Erfindung betrifft ,eine Einrichtung an Fernsprechapparaten zur Ermöglichung der Gesprächsführung ohne Abnahme des Hörrohres aus einiger Entfernung vom Apparat. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Trägerbügel des Hörrohres auf eine Vorrichtung mit einer ansteigenden Fläche, die beispielsweise keilförmig oder als Exzenterring ausgebildet sein kann, aufgesetzt oder aufgeschoben ist und daß durch Verschieben

oder Drehen der Vorrichtung der belastete Hörrohrträger mittels der ansteigenden Fläche angehoben wird. Auf die Ohrmuschel des Hörrohres wird außerdem ein megaphonaitiger Trichter aufgesteckt, dessen Mundöffnung nach allen Richtungen verstellt werden kann. Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer bedspielsweisen Ausführung veranschaulicht, und zwar zeigt:

ίο Abb. ι die Anordnung des Schallverstärkers an dem Hörrohr eines Tischapparates, Abb. 2 die Vorrichtung¹ mit der ansteigenden Fläche unter dem Trägerbügel und Abb. 3 die Vorrichtung mit der ansteigenden Fläche in Form einer Einsteckgabel.

Auf die Ohrmuscheln des in dem Trägerbügel b ruhenden Hörrohres C ist eine membranartige Kapselfi? aufgesteckt, in der ein Schalltrichter/ drehbar gelagert ist. Durch diesen Lautverstärker werden die Töne auch in einiger Entfernung vom Apparat noch deutlich verständlich, so daß man den Hörer nicht abnehmen und ans Ohr zu halten braucht. Das Mundstück g kann ebenfalls mit seiner Öffnung nach vom bzw. in Richtung des Sprechenden gedreht werden, so daß man aus einiger Entfernung hineinsprechen kann. Der Trägerbügel & ist bekanntlich in dem Apparat derart gelagert, daß er nach Entlastung von dem Hörer selbsttätig hochschnellt und dadurch den Verbindungskontakt schließt. Um nun auch bei aufruhendem Hörer eine Verbindung zu ermöglichen, ist zwischen dem Auflagerh und dem Flansch/ des Trägerbügelschaftes eine Vorrichtung mit einer ansteigenden Fläche k angesetzt, durch deren Verschiebung der Trägerbügel hochgehoben und der Kontakt geschlossen wird. In dem 'gezeichneten Ausführungsbeispiele besteht die Vorrichtung mit der ansteigenden Fläche aus einer Gabel, deren Zinken konisch ansteigen, während der Gabelgriff I zum Verschieben dient. Mit dem gleichen Erfolge kann man natürlich auch andere schiefe Flächen, oder Drehexzenter ansetzen, und ebenso kann man die ganze Einrichtung in gleicher Weise auch bei Wandapparaten anordnen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Einrichtung an Fernsprechapparaten zur Einschaltung der Amtsverbindung ohne Abnahme des Hörers zur Ermöglichung der Gesprächsführung aus einiger Entfernung vom Apparat, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägeribügel (b) des Hörrohres (c) auf eine Vorrichtung mit einer ansteigenden Fläche {k), die beispielsweise keilförmig oder als Exzenterring ausgebildet sein kann, aufgesetzt oder aufgeschoben ist und daß durch Verschieben oder Drehen der Vorrichtung der belastete Hörrohrteäger mittels der ansteigenden Fläche (k) angehoben wird.
2. Einrichtung an Fernsprechapparaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Ohrmuschel (a)' des Hörrohres (c) ein megaphonartiger Trichter (d, f) aufgesteckt ist, dessen Mundöffnung-nach allen Richtungen verstellt werden kann.

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