DE4243893A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern einer
Drosselklappe einer Brennkraftmaschine mit einem Betäti
gungselement zum Öffnen/Schließen einer Drosselklappe und
einer derartigen Sicherheitsfunktion, daß das Betätigungs
element von der Drosselklappe entkoppelt ist, während die
Öffnung der Drosselklappe in einem Normalzustand durch das
Betätigungselement gesteuert wird, und das Betätigungsele
ment in einem abnormalen Zustand von der Drosselklappe
entkoppelt ist, wodurch die Steuerung der Öffnung der
Drosselklappe von einem Gaspedal durchgeführt werden kann.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum
Steuern einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine für
Kraftfahrzeuge.
In letzter Zeit finden elektronisch arbeitende Vorrichtun
gen zum Steuern von Drosselklappen, die als neue Steue
rungssysteme für Drosselklappen von Brennkraftmaschinen,
z. B. für Kraftfahrzeuge, eingesetzt werden, mehr und mehr
Anwendung, anstatt der konventionellen direkten Betätigung
der Drosselklappe. In einem solchen Steuerungssystem wird
das Öffnen und Schließen der Drosselklappe durch ein Betä
tigungselement gesteuert, wie z. B. einem Elektromotor, dem
ein Betätigungsbetrag des Gaspedals über einen Sensor nach
einer Signalverarbeitung als ein elektrisches Signal zuge
führt wird. Derartige elektronisch arbeitende Vorrichtun
gen zum Steuern einer Drosselklappe finden Anwendung für
unterschiedlichste Arten von Motorsteuerungen, wie z. B.
der Anti-Schlupf-Regelung, die die Leistungsfähigkeit des
Fahrzeugs erhöhen, z. B. Motorleistung.
Für elektronisch arbeitende Vorrichtungen zum Steuern
einer Drosselklappe sind Maßnahmen zur hinreichenden Si
cherstellung der Drosselklappenfunktion, sogar bei einer
abnormalen Funktion der Steuervorrichtung oder des mit der
Steuervorrichtung verwendeten Betätigungselements, d. h.
einer Sicherheitsfunktion, unentbehrlich.
Die JP-2-30 933 beschreibt ein Vorgehen zum Erreichen einer
derartigen Sicherheitsfunktion derart, daß elektromagneti
sche Kupplungen für beide Verbindungen der Drosselklappe
zum Betätigungselement und zum Gaspedal vorgesehen sind.
Die Kupplung auf der Seite des Betätigungselements ist im
Normalzustand eingekoppelt, so daß eine elektronische
Steuerung der Drosselklappe mit dem Betätigungselement
durchgeführt werden kann, d. h. die Drosselklappe wird in
einem elektronischen Drosselmodus gefahren. Die Kupplung
auf der Seite des Gaspedals ist alternativ eingekoppelt,
um eine Direktsteuerung der Drosselklappe mit dem Gaspedal
in einem abnormalen Zustand zu ermöglichen, z. B. einer
Fehlfunktion des Betätigungssystems.
Damit wird ein Hilfsantriebsmodus für einen abnormalen Zu
stand angewählt, um die Fahrt des Fahrzeugs zur nächsten
Werkstatt zu ermöglichen oder trotz der Abnormalität eine
ausreichende Fahrleistung sicherzustellen.
Derartige Techniken der elektronischen Drosselung sind in
den US-PS 50 16 589, 50 22 369 und 50 76 231 beschrie
ben. Diese Steuerarten wurden jedoch entwickelt, ohne das
Auftreten eines Zustands zu berücksichtigen, in dem die
durch das Betätigungselement vorgesehene Öffnung der
Drosselklappe größer ist als die Öffnung, auf die die
Drosselklappe durch die Betätigung des Gaspedals gesetzt
wird.
Wenn in einem solchen Zustand eine Abnormalität im System
des Betätigungselements auftritt, kann die Drosselklappe
nicht in eine vollständig geschlossene Stellung zurückge
führt werden, wenn das Gaspedal vollständig losgelassen
wird. Beim Auftreten eines solchen Problems ist die Wirk
samkeit einer auf diesen Techniken basierenden Sicher
heitsfunktion ungenügend.
Bei konventionellen Techniken wird die elektromagnetische
Kupplung auf der Seite des Betätigungselements beim Auf
treten einer Abnormalität im System des Betätigungs
elements entkuppelt, während die elektromagnetische
Kupplung auf der Seite des Gaspedals eingekuppelt ist.
Dadurch wird ein Hilfsantriebsmodus für einen abnormalen
Zustand gebildet. Wenn sich das Drosselsystem jedoch in
dem oben beschriebenen Zustand befindet, ist die Öffnung
der Drosselklappe größer als die durch die Betätigung des
Gaspedals vorgegebene Öffnung. Die direkte Verbindung der
Drosselklappe mit dem Gaspedal hat zur Folge, daß die
Drosselklappe durch Auslassen des Gaspedals nicht voll
ständig geschlossen werden kann. Das bedeutet die Mög
lichkeit einer ernsthaften Betriebsstörung, d. h. einer
Selbstbeschleunigung des Fahrzeugs. Dadurch wird keine
vollständige Sicherheitsfunktion erreicht.
Außerdem weisen die oben beschriebenen konventionellen
Techniken relativ hohe Fertigungskosten auf, da sie zwei
Kupplungen benötigen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum
Steuern einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine zu
realisieren, die einen vorteilhaften Aufbau betreffend der
Kosten und eine Sicherheitsfunktion durch einen Hilfsan
trieb für einen abnormalen Zustand aufweist, der über die
Betätigung des Gaspedals eingestellt wird, wenn die Abnor
malität, wie z. B. ein Fehler im Antriebssystem des Betä
tigungselements, aufgetreten ist, wodurch das Risiko des
Auftretens einer ernsthaften Betriebsstörung, wie die
Selbstbeschleunigung des Fahrzeugs, sicher vermieden wer
den kann.
Die Aufgabe kann durch einen elastischen Antriebskraft
übertragungsmechanismus und/oder einen fluidmechanischen
Antriebskraftübertragungsmechanismus gelöst werden,
die/der an der Antriebskraftverbindung zwischen einem
Teil, das durch die Betätigung des Gaspedals bewegt wird
und einem Öffnungs/Schließ-Antriebsteil der Drosselklappe
vorgesehen ist, um die Differenz zwischen einer vom Be
tätigungselement gesteuerten Öffnung der Drosselklappe und
der Öffnung, auf die die Drosselklappe durch die Betäti
gung des Gaspedals eingestellt werden soll, auszugleichen.
Sowohl der elastische Antriebskraftübertragungsmechanismus
als auch der fluidmechanische Antriebskraftübertragungsme
chanismus kann den Einfluß der Betätigungsstellung des
Gaspedals dadurch ausschalten, daß eine durch das Betäti
gungselement hervorgerufene Bewegung der Drosselklappe
ausgeglichen und die Drosselklappe durch das Gaspedal ge
öffnet/geschlossen werden kann, während die Öffnung der
Drosselklappe zur durch das Gaspedal gesetzten Öffnung
ausgeglichen wird, wenn das Betätigungselement von der
Drosselklappe durch die Einrichtung zum Ein-/Entkuppeln
der Antriebskraft entkoppelt ist.
Im Falle des Auftretens einer Abnormalität, wie z. B. einem
Fehler im Antriebssystem des Betätigungselements, wird die
Betätigung der Drosselklappe durch das Gaspedal ermög
licht, wobei der Hilfsantrieb für einen abnormalen Zustand
zur Verfügung gestellt wird, während die Drosselklappe auf
die durch die Betätigung des Gaspedals bestimmte Position
zurückgesetzt wird durch ein Ausbalancieren von Federn,
die den elastischen Antriebskraftübertragungsmechanismus
bilden oder durch den fluidmechanischen Antriebskraft
übertragungsmechanismus. Dabei ist es möglich, das Auf
treten einer ernsthaften Betriebsstörung, wie z. B. der
Selbstbeschleunigung des Fahrzeugs während des Wirkens des
Hilfsantriebs für einen abnormalen Zustand zu verhindern
und eine vollständige Sicherheitsfunktion und eine ver
besserte Zuverlässigkeit des Steuerungssystems zu er
reichen.
Hierbei ist nur eine elektromagnetische Kupplung ausrei
chend, um die Einrichtung zum Ein-/Entkuppeln der An
triebskraft zu bilden. Aus diesem Grund weist die Erfin
dung Kostenvorteile im Vergleich zum Stand der Technik
auf.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Steuerung einer Drosselklappe einer Brennkraftmaschine
werden im folgenden ausführlich unter Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer Vorrichtung zur
Steuerung einer Drosselklappe einer Brennkraftma
schine gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung zur
Steuerung der Drosselklappe, die in Fig. 1 darge
stellt ist,
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Prinzips des
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 ein Kennlinienschaubild, das den Steuerungsbereich
gemäß der Erfindung zeigt,
Fig. 5 ein Kennlinienschaubild des Feder-Antriebskraft
übertragungsmechanismus des ersten Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Darstellung des Aufbaus des zwei
ten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Aufbaus des drit
ten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung des Aufbaus des
vierten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 9 eine schematische Darstellung des Prinzips der
Wirkungsweise eines fünften Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 10 ein Kennlinienschaubild des Steuerungsbereichs ge
mäß des fünften Ausführungsbeispiels der Erfindung
und
Fig. 11 ein Kennlinienschaubild der Drosselklappe und des
Drosselhebels des fünften Ausführungsbeispiels der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Drosselklappe 1, die an einer Drossel
klappenwelle 3, die drehbar aus einer Halterung 2 (Dros
selkörper) gelagert ist, befestigt ist.
Ein Motor 6 dient als Betätigungselement zur Steuerung der
Öffnung der Drosselklappe 1. Eine Steuereinheit 4 ist mit
einer Sollöffnung 5 gespeist, die basierend auf verschie
denen die Betriebsbedingungen des Motors anzeigenden In
formationen gesetzt wird. Ein Antriebssignal 7 wird dann
von der Steuereinheit 4 zum Motor 6 übertragen.
Eine elektromagnetische Kupplung 8 wird durch ein Erreger
signal 9 der Steuereinheit 4 betätigt und bildet eine Ein
richtung zum Ein-/Entkuppeln einer Antriebskraft zur
Steuerung der Übertragung/Trennung der Antriebskraft zwi
schen der Drosselklappenwelle 3 und dem Motor 8.
Ein Rotor 8a der elektromagnetischen Kupplung 8 ist an der
Drosselklappenwelle 3 angebracht und ein Zahnrad 8b der
elektromagnetischen Kupplung 8 zur Leistungsaufnahme ist
so angebracht, daß es relativ zur Bewegung der Drossel
klappenwelle 3 drehbar ist. Die Antriebskraft wird vom
Motor 6 auf die elektromagnetische Kupplung 8 über ein in
das Zahnrad 8b greifendes Untersetzungsgetriebe 10 über
tragen.
Ein Feder-Antriebskraftübertragungsmechanismus 11 wird
durch einen Steuerhebel 11a, der an der Drosselklappenwel
le 3 angebracht ist, einen Drosselhebel 11b, der mit dem
Gaspedal 14 durch einen Gaszug 15 verbunden ist und durch
zwei Federn (lost motion) 11c und 11d gebildet. Der Dros
selhebel 11d und der Steuerhebel 11a sind miteinander
durch die Federn 11c und 11d verbunden.
Eine Rückstellfeder 12 ist am Drosselhebel 11b vorgesehen.
Die Drosselklappe 1 wird dabei in die geschlossene Posi
tion gedrückt.
Ein Drosselklappenstellungssensor 18 dient zur Erfassung
der Ist-Öffnung der Drosselklappe 1. Ein Gaspedalstel
lungssensor 19 dient zur Erfassung der Stellung des Dros
selhebels 11b.
Eine Einstellstange 20 ist an der Drosselklappenwelle 3
angebracht und dient, durch Ineingriffbringen mit dem
Anschlag 16 bei vollständiger Öffnung und mit dem Anschlag
17 bei vollständig geschlossenem Zustand, als Begrenzung
des Drehbereichs der Drosselklappe 1. Der Anschlag 16 bei
vollständiger Öffnung ist in Fig. 1 nicht gezeigt.
Die Federaufnehmer 21 und 22 können aus einem harzartigen
Material mit geringem Reibungswert gebildet sein, um den
Gleitwiderstand der Federn 11c und 11d, die auf den Feder
aufnehmern 21 und 22 angebracht sind, zu reduzieren.
Eine Welle 23 des Gaspedalstellungssensors 19 ist drehbar
in einem Meßfühlergehäuse 25 untergebracht und wird von
demselben gehalten. Ein Hebel 24 ist an der Welle 23 ange
bracht. Der Hebel 24 steht mit dem Drosselhebel 11b durch
den Verbindungsbolzen 24a in Eingriff und folgt daher der
Drehbewegung des Drosselhebels 11b bis zum Gaspedalstel
lungssensor 19. Ein Spiel im die Drehung übertragenden
System wird durch eine Rückstellfeder mit einer verhält
nismäßig geringen Kraft, die auf der Welle 23 vorgesehen
ist, vermieden.
Ein Spannungsausgangssignal 26 des Drosselklappenstel
lungssensors 18 ist ein Eingangssignal für die Steuerein
heit 4, wobei das durch den Vergleich des Wertes des Span
nungsausgangssignals 26, das die aktuelle Öffnung der
Drosselklappe 1 darstellt und der Sollöffnung ermittelte
Antriebssignal 7 von der Steuereinheit 4 zum Motor 6
übertragen wird, wodurch eine Regelung der Drosselklappe 1
erreicht wird.
Wenn die Steuerung durch den Motor 6 gestoppt ist, besteht
ein gewisses Verhältnis zwischen dem Spannungsausgangs
signal 26 des Drosselklappenstellungssensors 18 und dem
Spannungsausgangssignal 27 des Gaspedalstellungssensors
19. Diese Signale bilden Eingangssignale für die Steuer
einheit 4, die durch einen Vergleich ermittelt, ob eine
normale Funktion vorliegt, wodurch eine fehlersichere
Steuerung ermöglicht wird.
Die hier beschriebene fehlersichere Steuerungslogik ist
jedoch lediglich ein Beispiel und wird nicht ausschließ
lich benutzt.
Fig. 2 ist eine Darstellung des Feder-Antriebskraftüber
tragungsmechanismus 11 in Richtung des Pfeils P aus
Fig. 1. Die Drosselklappe 1 und der Steuerhebel 11a sind
an der Drosselklappenwelle 3 angebracht und drehen sich
daher zusammen mit der Drosselklappe 1.
Andererseits ist der Drosselhebel 11b drehbar auf der
Drosselklappenwelle 3 gelagert und die Federn 11c und 11d
sind so auf den Federaufnehmern 21 und 22 montiert, daß
sie Druckkräfte in gegensätzliche Richtungen bewirken.
Demgemäß sind die Federn 11c und 11d so angeordnet, daß
sie eine durch den Drosselhebel 11b bewirkte Verschiebung
in gegensätzliche Richtungen aufweisen und vorgespannt
sind.
Der Gaszug 15 wird durch einen Kabelführungskanal 15a des
Drosselhebels 11b geführt und ist durch ein rund ausgebil
detes Klemmende 11e mit dem Drosselhebel 11b verbunden.
Mit dem Gaszug 15 kann die Drosselklappe 1 in Richtung des
Pfeils RA gegen die Druckkraft der Rückstellfeder 12 durch
die Betätigung des Gaspedals 14 gedreht werden.
Die Betriebsweise des in den Fig. 1 und 2 gezeigten Aus
führungsbeispiels wird im folgenden unter Bezugnahme auf
Fig. 3 erläutert.
Zur Vereinfachung sind die Drehbewegungen in Fig. 3 durch
geradlinige Bewegungen nach links oder rechts dargestellt,
wobei den in Fig. 1 gezeigten Bauteilen identische oder
korrespondierende Bauteile durch gleiche Bezugsziffern
gekennzeichnet sind.
Wenn der Fahrer den Zündschalter (nicht gezeigt) einschal
tet, wird das Ausgangssignal 9 zur elektromagnetischen
Kupplung 8 übertragen (gleichzeitig), wodurch die elektro
magnetische Kupplung 8 in einen Ein-Zustand gesetzt wird,
d. h. in einen Bereit-Zustand während einer normalen
Steuerung, und das Antriebssignal 7 wird von der Steuer
einheit 4 zum Motor 6 übertragen, wodurch das Öffnen/Schließen
der Drosselklappe 1 gesteuert wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Steuerhebel 11a, der an der
Drosselklappenwelle 3 angebracht ist, zusammen mit der
Drosselklappe 1 durch die Drehung des Motors 6 bewegt
(gedreht), wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 3
angedeutet. Die relative Verschiebung des Drosselhebels
11b, verursacht durch die Bewegung (Drehung) des Steuer
hebels 11a, wird durch die Dehnung/Verkürzung der Federn
11c und 11d absorbiert (aufgenommen) (durch Aufwickeln
einer der Federn und Abwickeln der anderen, Fig. 1).
Folglich kann die Öffnungs/Schließ-Steuerung der Dros
selklappe 1 durch den Motor 6 unabhängig von der durch das
Drücken des Gaspedals 14 bewirkten Position des Drossel
hebels 11b sein, und die Drosselklappe 1 kann in einem
elektronischen Drosselklappenmodus betätigt werden.
Unter der Annahme, daß aus irgendeinem Grund eine Abnor
malität, wie z. B. ein Fehler im Steuersystem des Motors,
aufgetreten ist, wird zuerst die Erregung der elektro
magnetischen Kupplung 8 durch eine Abnormalitäts-Diagno
se-Funktion der Steuereinheit 4 gestoppt und in einem
Aus-Zustand gehalten.
Die Drosselklappenwelle 3 wird dabei frei von dem Motor 6
getrennt.
Wenn zu diesem Zeitpunkt eine relative Verschiebung zwi
schen dem Drosselhebel 11b und dem Steuerhebel 11a zurück
geblieben ist, weisen die Federn 11c und 11d unterschied
liche Druckkräfte auf und der Steuerhebel 11a wird durch
die Federn 11c und 11d zu einer Position bewegt (gedreht),
an der die Differenz zwischen diesen Druckkräften Null
ist, d. h. an der die relative Verschiebung Null ist. Die
Drosselklappe wird dabei so bewegt (gedreht), daß sie eine
Öffnung gemäß der Betätigungsstellung des Gaspedals auf
weist.
Durch diese Bewegung kann die Drosselklappenwelle 3 in
einem Zustand eingestellt werden, in dem sie nur mit dem
Gaspedal 14 durch den Steuerhebel 11a, die Federn 11c und
11d und den Drosselhebel 11b verbunden ist, wodurch die
Drosselklappe 1 durch das Gaspedal 14 bewegt werden kann.
Danach kann der Drosselhebel 11b gegen die Rückstellkräfte
der Rückstellfedern 12 und 13 durch ein Niederdrücken des
Gaspedals 14 gedreht werden. Mit dieser Bewegung (Drehung)
des Drosselhebels 11b erhält der Steuerhebel 11a eine
derartige Kraft, daß die Kräfte auf die Federn 11c und 11d
ausgeglichen sind.
Der Steuerhebel 11a folgt deshalb dem Drosselhebel 11b, um
sich in Phase mit demselben zu bewegen (drehen), wodurch
eine Öffnungssteuerung der Drosselklappe 1 ermöglicht und
eine Hilfsantriebs-Funktion für den abnormalen Betrieb
erreicht wird.
Fig. 4 zeigt einen Steuerbereich des Ausführungsbeispiels.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann die Drosselklappe 1 mit
dem Motor 6 im gesamten Öffnungsbereich gesteuert werden.
Es ist ebenfalls ersichtlich, daß der mögliche Steuerbe
reich während der Hilfsantriebsfunktion gleich dem des
konventionellen Zustands ist und eine Steuerung in Verbin
dung mit der Betätigung des Gaspedals bewirkt werden kann.
Auf diese Art wird der Motor 6 gemäß diesem Ausführungs
beispiel bei dem Auftreten einer Abnormalität von der
Drosselklappenwelle 3 entkoppelt und es wird automatisch
in eine Drosselklappenbetätigung über das Gaspedal 14 ge
wechselt. Dabei wird die Öffnung automatisch entsprechend
der Betätigungsstellung des Gaspedals 14 eingestellt, was
die Hilfsantriebsfunktion für den abnormalen Betrieb dar
stellt. Da die Drosselklappe nun auf die Betätigungsstel
lung des Gaspedals zurückgesetzt wird, kann das Auftreten
einer ernsthaften Betriebsstörung, wie z. B. dem Selbstbe
schleunigen des Fahrzeugs, während der Hilfsantriebs
funktion verhindert werden. Auf diese Art wird eine voll
ständige Sicherheitsfunktion erzielt und die Zuverlässig
keit des Steuersystems wird verbessert.
Fig. 5 ist ein Kennlinienschaubild des Feder-Antriebs
kraftübertragungsmechanismus 11 gemäß dieser Ausführungs
form bezüglich der Steuerung mit dem Motor 6 und der
Steuerung basierend auf der Betätigung des Gaspedals 14.
In der Fig. 5 zeigt die Abszisse die Öffnung der Drossel
klappe TV0 und die Ordinate das ausgeübte Drehmoment T der
Federn 11c und 11d.
Der Punkt 0 in der Fig. 5 gibt einen neutralen (anfängli
chen) Zustand an. Es wird angenommen, daß am Punkt 0 die
Drosselklappenöffnung TV0 einen Betrag entsprechend der
Betätigungsstellung des Gaspedals aufweist.
Wenn die Drosselklappe 1 durch den Motor 6 gesteuert auf
einen Winkel von RM Grad in Richtung zur Öffnungsgrenze
eingestellt wird, wird die Feder 11c zuerst in eine
dieselbe aufwickelnde Winkelrichtung verdreht, während die
andere Feder 11d in die entgegengesetzte dieselbe ab
wickelnde Winkelrichtung verdreht wird. Demgemäß stellt
die in Fig. 5 gezeigte Kennlinie 0-A′′ ein entsprechendes
für die Feder 11c charakteristisches ausgeübtes Drehmoment
T dar und die Kennlinie 0-B′′ zeigt das für die Feder 11d
charakteristische nötige ausgeübte Drehmoment T. Der abso
lute Wert von A-B′′ gibt das notwendige durch den Motor 6
erzeugte Drehmoment an.
Diese Beschreibung der Steuerung der Drosselklappe 1 in
Öffnungsrichtung gilt auch für die Steuerung in Verschluß
richtung.
Im folgenden wird die Hilfsantriebsfunktion für den abnor
malen Betrieb des Feder-Antriebskraftübertragungsmecha
nismus 11 ausgehend von dem Punkt 0 in Fig. 5 beschrieben.
Wenn der Drosselhebel 11b in Öffnungsrichtung um einen
Winkel von RA Grad durch die Betätigung des Gaspedals 14
gedreht wird, bewegen sich die Federn 11c und 11d relativ
zueinander in eine derartige Richtung, daß das ausgeübte
Drehmoment ausgeglichen wird. Der Steuerhebel 11a wird mit
der Drehung des Drosselhebels 11b in dieselbe Richtung ge
dreht, wie durch eine Verschiebung vom Punkt 0 zum Punkt
0′ in der Fig. 5 dargestellt, und die Drosselklappe dreht
sich in Öffnungsrichtung um denselben Winkel von RA Grad.
Auf diese Art kann beim Auftreten einer Abnormalität im
Steuersystem einschließlich des Motors 6 ein Hilfsan
triebs-Mechanismus zuverlässig realisiert werden.
Wenn keine Kupplung oder ähnliches auf der Seite des Gas
pedals 14 vorgesehen ist, tritt gewöhnlich bei der
Steuerung der Drosselklappe durch ein Betätigungselement,
wie dem Motor 6, ein Rückschlagphänomen des Gaspedals 14
auf.
In diesem Ausführungsbeispiel werden jedoch zwei Federn
11c und 11d als Leerlauffedern (lost motion) verwendet.
Sie sind derart montiert, daß sie Drehmomente in entgegen
gesetzte Richtungen aufbringen. Darum sind gemäß diesem
Ausführungsbeispiel die Drehmomentskonstanten der Federn
11c und 11d auf gleiche Werte eingestellt, um das zusam
mengesetzte Drehmoment niedrig zu halten. Dadurch wird die
Kennlinie 0-C, gezeigt in der Fig. 5, erhalten. Dadurch
ist es möglich, das Rückschlagphänomen zu verhindern.
Das zweite Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
wird nachfolgend unter Bezug auf die schematische Dar
stellung der Fig. 6, ähnlich Fig. 3, beschrieben.
Im zweiten Ausführungsbeispiel, schematisch dargestellt in
Fig. 6, ist ebenfalls ein Feder-Antriebskraftübertragungs
mechanismus mit einer Leerlauffeder (lost motion) aufge
baut, wie schematisch in Fig. 3 dargestellt. Jedoch unter
scheidet sich das zweite Ausführungsbeispiel vom ersten
Ausführungsbeispiel derart, daß nur eine Feder 11d einen
Feder-Antriebskraftübertragungsmechanismus bildet.
Diese Feder 11d ist derart angeordnet, daß eine Verschie
bung in Plusrichtung (nach rechts gerichtet) oder in
Minusrichtung (nach links gerichtet), ausgehend von einer
neutralen Position, wie in Fig. 6 dargestellt, möglich
ist, d. h. aus einem Zustand, in dem keine Spannung erzeugt
wird. Bei dieser Anordnung wird, wenn der Steuerhebel 11a
zusammenhängend mit der Drosselklappe 1 durch die Drehung
des Motors 6, wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 6
angedeutet, bewegt (gedreht) wird, die dadurch verursachte
Verschiebung des Steuerhebels 11a relativ zum Drosselhebel
11b durch die Dehnung/Kontraktion der Feder 11d, wie im
Fall des in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiels, absor
biert. Folglich ist die Steuerung zum Öffnen/Schließen der
Drosselklappe durch den Motor 6 unabhängig von der Betäti
gungsstellung des Drosselhebels 11b, die durch das Maß der
Betätigung des Gaspedals 14 bestimmt wird. Dadurch kann
die Drosselklappe in einem elektronischen Drosselklappen
modus betrieben werden.
Andererseits ist die Antriebsfunktion im Falle einer Ab
normalität, wie z. B. einem Fehler im Antriebssystem des
Motors bezüglich des Hilfsantriebs-Mechanismus für den
abnormalen Betrieb mit der in der Fig. 3 gezeigten sche
matischen Anordnung identisch, so daß die Beschreibung
derselben nicht wiederholt wird.
Das dritte Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach
folgend in Bezug auf die schematische Darstellung in
Fig. 7 beschrieben.
Dieses Ausführungsbeispiel ist derart ausgebildet, daß ein
fluidmechanischer Antriebskraftübertragungsmechanismus 30
anstatt des elastischen Antriebskraftübertragungsmechanis
mus der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiele
vorgesehen ist, wie in Fig. 7 gezeigt. Der fluidmechani
sche Antriebskraftübertragungsmechanismus 30 enthält einen
Hydraulikzylinder 30a, ein elektromagnetisches Ventil 30b
und einen Fluidvorratsbehälter 30c. Das Öffnen/Schließen
des elektromagnetischen Ventils 30b wird durch ein An
triebssignal 30d der Steuereinheit 4 gesteuert.
Der Hydraulikzylinder 30a ist zur Verbindung des Steuer
hebels 11a und des Drosselhebels 11b vorgesehen. Eine
Kammer, die zwischen einer Zylinderbohrung und einem
Kolben des Hydraulikzylinders 30a vorgesehen ist, wird mit
einem Betätigungsfluid gefüllt, das mit dem Fluid im
Fluidvorratsbehälter 30c über das elektromagnetische Ven
til 30b in Verbindung steht.
Wenn das elektromagnetische Ventil 30b geöffnet ist, kann
demgemäß das Fluid frei in und aus dem Hydraulikzylinder
strömen, wodurch der Kolben bezüglich des Zylinders frei
beweglich ist, wodurch eine relativ zum Drosselhebel freie
Steuerung des Steuerhebels ermöglicht wird.
Wenn das elektromagnetische Ventil 30b geschlossen ist,
ist der Eintritt/Austritt des Fluids in/aus dem Hydraulik
zylinder 30a gehemmt und die Position des Kolbens ist da
bei relativ zum Zylinder festgelegt, wodurch der Steuerhe
bel 11a mit dem Drosselhebel 11b verbunden ist.
In diesem Ausführungsbeispiel sind ebenfalls ein Drossel
klappenstellungssensor 18 und ein Gaspedalstellungssensor
19 vorgesehen, wie in dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungs
beispiel. Die Spannungsausgangssignale 26 und 27 dieser
Sensoren sind Eingangssignale für die Steuereinheit 4.
Die Funktionsweise des in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbei
spiels wird im folgenden beschrieben.
Im elektronischen Drosselklappenbetätigungsmodus der
Steuerung des Öffnens/Schließens durch den Motor 6 steuert
die Steuereinheit 4 das elektromagnetische Ventil 30b
durch das Antriebssignal 30d derart, daß das elektromagne
tische Ventil 30b geöffnet ist. Der Steuerhebel 11a wird
dadurch vom Drosselhebel 11b gelöst, wodurch die Betäti
gung im elektronischen Drosselklappenmodus mit hoher Zu
verlässigkeit ermöglicht wird.
Im Falle des Auftretens einer Abnormalität prüft die
Steuereinheit 4 das Spannungsausgangssignal 26 des Dros
selklappenstellungssensors 18 und das Spannungsausgangs
signal 27 des Gaspedalstellungssensors 19. Sie trennt die
elektromagnetische Kupplung 8 und schließt parallel dazu
das elektromagnetische Ventil 30b, wenn die Öffnung der
Drosselklappe 1 mit der Öffnung gemäß der Betätigungsstel
lung des Gaspedals zusammenfällt. Die Steuerung der Dros
selklappe 1 wird dabei von dem den Motor 6 verwendenden
Modus in den das Gaspedal 14 benutzenden Modus überführt.
Dabei wird die korrekte Funktionsweise im Hilfsantriebs
modus für den abnormalen Betrieb erreicht.
Fig. 8 ist eine schematische Darstellung des vierten Aus
führungsbeispiels der Erfindung. Dieses Ausführungsbei
spiel ist so ausgeführt, daß der Hydraulikzylinder 30a, in
dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen
Pneumatikzylinder 30e ersetzt wird und entsprechend wird
der Fluidvorratsbehälter entfernt. Daher sind die anderen
Bestandteile und die Funktionsweise dieses Ausführungs
beispiels gleich denen des Ausführungsbeispiels in Fig. 6.
Eine Beschreibung derselben wird daher nicht wiederholt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 werden kein Fluid und
kein Fluidvorratsbehälter benötigt, wodurch der Preis der
Vorrichtung im Vergleich zum Ausführungsbeispiel in Fig. 7
reduziert werden kann.
Fig. 9 zeigt das fünfte Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Wenn der Fahrer einen Schlüsselschalter (nicht gezeigt)
einschaltet, wird das Erregersignal 9 zur elektromagneti
schen Kupplung 8 übertragen (gleichzeitig), wodurch die
elektromagnetische Kupplung 8 in einen Ein-Zustand gesetzt
wird, d. h. in einen Bereit-Zustand unter normaler
Steuerung, und das Antriebssignal 7 wird von der Steuer
einheit 4 zum Motor 6 übertragen, wodurch das Öffnen/Schließen
der Drosselklappe 1 gesteuert wird.
Zu diesem Zeitpunkt wird der an der Drosselklappenwelle 3
angebrachte Steuerhebel 11a, zusammen mit der Drosselklap
pe 1 durch die Drehung des Motors 6 bewegt (gedreht), wie
durch die gestrichelte Linie in Fig. 9 angedeutet. Die re
lative Verschiebung des Drosselhebels 11b, verursacht
durch die Bewegung (Drehung) des Steuerhebels 11a, wird
durch die Dehnung von einer der Federn und der Kontraktion
der anderen Feder (durch Aufwickeln einer der Federn und
Abwickeln der anderen in Fig. 1) absorbiert. Folglich ist
die Öffnungs/Schließ-Steuerung der Drosselklappe 1 durch
den Motor 6 unabhängig von der betätigten Stellung des
Drosselhebels 11b, die durch das Ausmaß des Drückens des
Gaspedals 14 bestimmt wird, möglich und die Drosselklappe
1 kann in einem elektronischen Drosselklappenmodus betrie
ben werden.
Es wird jetzt angenommen, daß eine Abnormalität, wie z. B.
ein Fehler im Steuersystem des Motors aus irgendeinem
Grund während der Betätigung aufgetreten ist.
Dann wird die Erregung der elektromagnetischen Kupplung 8
durch die Betätigung einer Abnormalitäts-Diagnose-Funktion
der Steuereinheit 4 gestoppt und in einem Aus-Zustand ge
halten.
Die Drosselklappenwelle 3 wird dabei frei von dem Motor 6
entkuppelt.
Wenn zu diesem Zeitpunkt eine relative Verschiebung zwi
schen dem Drosselhebel 11b und dem Steuerhebel 11a
verblieben sein sollte, besteht ein Unterschied zwischen
den Druckkräften der Federn (lost motion) 11c und 11d. Der
Steuerhebel 11a wird durch Betätigung der Federn 11c und
11d zu einer Stellung bewegt (gedreht), an der die
Differenz der Druckkräfte Null ist, d. h. an der die rela
tive Verschiebung Null ist. Die Drosselklappe 1 wird dabei
so bewegt (gedreht), daß sie eine Öffnung gemäß der Betä
tigungsstellung des Gaspedals 14 aufweist.
Als Ergebnis dieser Bewegung wird die Drosselklappenwelle
3 in einen Zustand gesetzt, in dem sie nur mit dem Gaspe
dal 14, durch den Steuerhebel 11a, die Federn 11c und 11d
und den Drosselhebel 11b verbunden ist, wodurch der Betä
tigungsvorgang der Drosselklappe durch das Gaspedal 14
vorbereitet wird.
Danach kann der Drosselhebel 11b gegen die wieder ein
setzenden Rückstellkräfte der Rückstellfedern 12 und 13
durch Niederdrücken des Gaspedals 14 gedreht werden. Mit
dieser Bewegung (Drehung) des Drosselhebels 11b erhält der
Steuerhebel 11a eine derartige Kraft, daß die Kraft auf
die Federn 11c und 11d ausgeglichen ist. Der Steuerhebel
11a folgt deshalb dem Drosselhebel 11b, um sich in Phase
mit demselben zu bewegen (drehen), wodurch eine Öffnungs
steuerung der Drosselklappe 1 ermöglicht und eine Hilfs
antriebsfunktion für einen abnormalen Betrieb erreicht
wird.
Bezugnehmend auf Fig. 9 stellt die Stellung des Drossel
hebels 11b, angedeutet durch die Strichpunktlinie X-X′,
eine Stellung entsprechend dem vollständig geschlossenen
Zustand der Drosselklappe 1 dar, d. h. eine Leerlauföff
nung, während die Kräfte der Federn 11c und 11d ausgegli
chen sind, d. h. sich in der Neutralstellung befinden.
Andererseits wird in der Anordnung dieses Ausführungsbei
spiels die durch den Anschlag 17 bestimmte vollständig
geschlossene Stellung des Drosselhebels 11b, wenn das
Gaspedal 14 zurückgenommen wird, von der durch die
Strichpunktlinie X-X′ angedeuteten Position um einen
vorbestimmten Winkel α in Rückstellrichtung verschoben.
In diesem Ausführungsbeispiel passiert daher der Drossel
hebel 11b, wenn das Gaspedal 14 an die Stellung, an der
die Betätigung Null ist, zurückgenommen wird, die Stel
lung, die mit der vollständig geschlossenen Öffnung
(Leerlauföffnung) übereinstimmt und kehrt zur vollständig
geschlossenen Position, bestimmt durch den Anschlag 17,
zurück. Die Federn 11c und 11d werden dabei von der
neutralen Stellung um einen mit dem Winkel α übereinstim
menden Betrag verschoben, um eine Rückfederkraft entspre
chend der Verschiebung zu bewirken. Der Drosselhebel 11b
wird dabei so angedrückt, daß die Drosselklappe in der
vollständig geschlossenen Stellung gehalten wird. Dadurch
wird verhindert, daß die Drosselklappe 1 versehentlich,
z. B. durch einen negativen Motoransaugdruck, geöffnet
wird. Das Risiko einer ernsthaften Betriebsstörung, wie
z. B. das Selbstbeschleunigen des Fahrzeugs während des
Hilfsantriebs für den abnormalen Betrieb, kann dadurch
reduziert werden. Dadurch wird eine vollständige Sicher
heitsfunktion und eine verbesserte Zuverlässigkeit des
Steuersystems erreicht.
Fig. 10 zeigt einen Steuerbereich dieses Ausführungsbei
spiels. Wie aus Fig. 10 ersichtlich, kann die Drosselklap
pe 1 durch den Motor 6 im gesamten Öffnungsbereich ge
steuert werden. Ebenso ist der mögliche Steuerbereich im
Hilfsantriebsmodus gleich dem konventionellen Steuerbe
reich, wobei eine Steuerung in Verbindung mit einer Be
tätigung des Gaspedals im Bereich von Drosselhebelwinkeln
gleich oder größer als der Winkel α durchgeführt werden
kann.
Als nächstes wird das Verhältnis zwischen der Bewegung der
Drosselklappe 1 und der Bewegung des Gashebels 11b während
des Hilfsantriebs für den abnormalen Betrieb bezüglich
Fig. 11 beschrieben.
In diesem Ausführungsbeispiel ist, wie aus Fig. 11 er
sichtlich, ein unsensibler Bereich im Bewegungsbereich des
Steuerhebels 11a vorgesehen, d. h. bezüglich der Öffnung
der Drosselklappe 1 in einem Anfangsstadium der Betätigung
des Gaspedals oder in anderen Worten bei Drehwinkeln des
Gashebels 11b gleich oder kleiner α.
Dieser unsensible Bereich wird durch Anlegen einer Fest
haltekraft an die Drosselklappe 1 bei vollständig ge
schlossener Öffnung erreicht. Dadurch wird das Risiko
einer ernsthaften Betriebsstörung, wie z. B. das Selbst-
Beschleunigen des Fahrzeugs reduziert und eine vollstän
dige Sicherheitsfunktion und eine verbesserte Zuverlässig
keit des Steuersystems kann erreicht werden.
Ebenso kann der Fahrer einen Wechsel zum Hilfsantrieb für
den abnormalen Betrieb durch das Auftreten dieses unsen
siblen Bereichs bei der Betätigung des Gaspedals fühlen.
Dadurch wird in diesem Ausführungsbeispiel beim Auftreten
einer Abnormalität der Motor 6 von der Drosselklappenwelle
3 entkuppelt, wodurch automatisch die Drosselklappenbe
tätigung in den Modus der Öffnungssteuerung geändert wird,
der das Gaspedal 14 zum Ändern der Öffnung der Dros
selklappe 1, durch Betätigung des Gaspedals 14, verwendet.
Dabei wird automatisch die Öffnung in Abhängigkeit zur
Betätigungsstellung des Gaspedals 14 gesetzt, was die
Hilfsantriebsfunktion für den abnormalen Betrieb dar
stellt. Da die Drosselklappe 1 durch eine vorbestimmte
Rückfederkraft in einer vollständig geschlossenen Stellung
gehalten wird, kann das Auftreten einer ernsthaften Be
triebsstörung wie z. B. das Selbstbeschleunigen des Fahr
zeugs während des Hilfsantriebs bei einem vollständig zu
rückgenommenen Gaspedal verhindert werden, wodurch eine
vollständige Sicherheitsfunktion und eine verbesserte Zu
verlässigkeit des Steuersystems erreicht wird.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung zum Steuern einer
Drosselklappe für eine Brennkraftmaschine vorgesehen, die
einen Konstruktionsvorteil bezüglich der Kosten aufweist
und einen Hilfsantrieb für einen abnormalen Zustand durch
eine durch die Betätigung des Gaspedals bewirkte Sicher
heitsfunktion ermöglicht. Dies geschieht im Falle einer
Abnormalität, wie z. B. das Auftreten eines Fehlers im
Antriebssystem des Betätigungselements. Das Risiko des
Auftretens einer ernsthaften Betriebsstörung, wie z. B. das
Selbstbeschleunigen des Fahrzeugs wird dabei vermieden und
es kann eine vollständige Sicherheitsfunktion und eine
verbesserte Zuverlässigkeit des Steuersystems erzielt
werden.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Steuern einer Drosselklappe (1) einer
Brennkraftmaschine, mit
- - einem Betätigungselement (6) zum Öffnen und Schließen der Drosselklappe (1),
- - einer Einrichtung (8) zum Ein-/Entkuppeln einer An triebskraft zwischen einem Öffnungs/Schließ-Antriebs teil (3) der Drosselklappe (1) und einem Antriebs kraft-Ausgabeteil (10) des Betätigungselements (6),
- - der Drosselklappe (1), die durch Betätigung eines Gaspedals (14) geöffnet und geschlossen werden kann, wenn das Betätigungselement (6) von dem Öffnungs/ Schließ-Antriebsteil (3) der Drosselklappe (1) ent koppelt ist,
- - einer elastischen Antriebskraftübertragungseinrich tung (11), die an der Antriebskraftverbindung zwischen einem mit der Betätigung des Gaspedals (14) bewegten Teil (11b) und dem Öffnungs/Schließ-An triebsteil (3) der Drosselklappe (1) vorgesehen ist, wobei eine Differenz zwischen einer von dem Betäti gungselement (6) gesteuerten Öffnung der Drossel klappe (1) und einer anderen Öffnung, auf die die Drosselklappe (1) durch die Betätigung des Gaspedals (14) gesetzt werden soll, von der elastischen An triebskraftübertragungseinrichtung (11) absorbiert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Antriebskraftübertragungseinrichtung (11)
einen Feder-Antriebskraftübertragungsmechanismus
enthält mit zwei Federn (11c, 11d), die derart ange
ordnet sind, daß sie in entgegengesetzte Richtungen
versetzt werden, wobei jede eine Vorspannung aufweist
und der Öffnungsunterschied durch die Bewegungen der
Federn (11c, 11d) in entgegengesetzte Richtungen absor
biert wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Antriebskraftübertragungseinrichtung
(11) eine Feder aufweist, die ausgehend von einem
neutralen Zustand sowohl in einer Plus- als auch in
einer Minusrichtung bewegt werden kann, wobei der
Öffnungsunterschied durch die Bewegung der Feder ab
sorbiert wird.
4. Vorrichtung zum Steuern einer Drosselklappe (1) für
eine Brennkraftmaschine mit
- - einem Betätigungselement (6) zum Öffnen und Schließen der Drosselklappe (1),
- - einer Einrichtung (8) zum Ein-/Entkuppeln einer An triebskraft zwischen einem Öffnungs/Schließ-An triebsteil (3) der Drosselklappe (1) und einem An triebskraftausgabeteil (10) des Betätigungselements (6),
- - der Drosselklappe (1), die durch Betätigung eines Gaspedals (14) geöffnet und geschlossen werden kann, wenn das Betätigungselement (6) von dem Öffnungs/Schließ- Antriebsteil (3) der Drosselklappe (1) ent koppelt ist,
- - einer fluidmechanischen Antriebskraftübertragungsein richtung (30), die an der Antriebskraftverbindung zwischen einem mit der Betätigung des Gaspedals (14) bewegten Teil (11b) und dem Öffnungs/Schließ- Antriebsteil (3) der Drosselklappe (1) vorgesehen ist, wobei eine Differenz zwischen einer von dem Betätigungselement (6) gesteuerten Öffnung der Dros selklappe (1) und einer anderen Öffnung, auf die die Drosselklappe (1) durch die Betätigung des Gaspedals (14) gesetzt werden soll, von der fluidmechanischen Antriebskraftübertragungseinrichtung (30) absorbiert wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die fluidmechanische Antriebskraftübertragungsein
richtung (30) einen Antriebskraftübertragungsmechanis
mus enthält, mit einem Fluidzylinder (30e) und einem
elektromagnetischen Ventil (30b) in einem Verbindungs
kanal zwischen dem Fluidzylinder (30e) und dessen
Außenseite, wobei der Öffnungsunterschied durch die
Bewegung zwischen dem Fluidzylinder (30e) und einem
Kolben absorbiert wird, wenn das elektromagnetische
Ventil (30b) geöffnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (8) zum Ein-/Entkuppeln einer Antriebs
kraft einen elektromagnetisch wirkenden Kupplungsmecha
nismus enthält.
7. Vorrichtung zum Steuern einer Drosselklappe (1) für
eine Brennkraftmaschine mit
- - einem Betätigungselement (6) zum Steuern der Öffnungs/Schließstellungen der Drosselklappe (1),
- - einer Einrichtung (8) zum Ein-/Entkuppeln einer An triebskraft zwischen einem Öffnungs/Schließ-Antriebs teil (3) der Drosselklappe (1) und einem Antriebs kraft-Ausgabeteil (10) des Betätigungselements (6),
- - einem elastischen Antriebskraftübertragungsmechanis mus (11) zur Verbindung eines mit der Betätigung eines Gaspedals (14) bewegten Teils (11b) und dem Öffnungs/Schließ-Antriebsteil (3) der Drosselklappe (1), wobei der elastische Antriebskraftübertragungs mechanismus (11) eine Differenz zwischen einer durch das Betätigungselement (6) gesteuerten Öffnung der Drosselklappe (1) und einer anderen Öffnung absor biert, auf die die Drosselklappe (1) durch die Betä tigung des Gaspedals (14) eingestellt werden soll, und
- - der Drosselklappe (1), die durch Betätigung des Gas pedals (14) geöffnet und geschlossen werden kann, wenn das Betätigungselement (6) von dem Öffnungs/Schließ- Antriebsteil (3) der Drosselklappe (1) durch die Einrichtung (8) zum Ein-/Entkuppeln einer An triebskraft entkoppelt ist, wobei eine vollständig geschlossene Stellung der Drosselklappe (1), bestimmt durch das Öffnungs/Schließ-Antriebsteil (3) der Drosselklappe (1), so eingestellt ist, daß nicht die maximale Rückstellposition des Teils (11b), das durch die Betätigung des Gaspedals (14) bewegt wird, er reicht wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Antriebskraftübertragungseinrichtung
(11) einen Feder-Antriebskraftübertragungsmechanismus
enthält mit zwei Federn (11c, 11d), die derart ange
ordnet sind, daß sie in entgegengesetzte Richtungen
versetzt werden, wobei jede eine Vorspannung aufweist
und der Öffnungsunterschied durch die Bewegungen der
Federn (11c, 11d) in entgegengesetzte Richtungen ab
sorbiert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (8) zum Ein-/Entkuppeln einer An
triebskraft einen elektromagnetisch wirkenden Kupp
lungsmechanismus enthält.
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