DE4242995A1 - Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines Traktors mit einem Gerät - Google Patents
Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines Traktors mit einem GerätInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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- A01B71/06—Special adaptations of coupling means between power take-off and transmission shaft to the implement or machine
- A01B71/063—Special adaptations of coupling means between power take-off and transmission shaft to the implement or machine for enabling transmission coupling and connection between tractor and implements to be controlled from the driver's seat
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- A01B59/00—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements
- A01B59/06—Devices specially adapted for connection between animals or tractors and agricultural machines or implements for machines mounted on tractors
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kuppelvorrichtung zum Verbin
den eines Traktors mit einem Gerät, insbesondere zum
Frontanbau, mit einem Kuppelrahmen, bestehend aus einem
traktorseitigen Rahmenteil und einem geräteseitig be
festigten Rahmenteil, die einander gegenüber in der gekup
pelten Position verriegelt sind, wobei das traktorseitige
Rahmenteil an den Unterlenkern und dem Oberlenker einer
Dreipunktanbauvorrichtung des Traktors angebracht und über
diese zumindest höhenbeweglich ist, mit einer Gelenkwelle,
die im gekuppelten Zustand eine Abtriebswelle des Traktors
mit einer Antriebswelle des Gerätes drehmäßig verbindet
und die aus zwei Gelenkwellenhälften besteht, von denen
die erste Gelenkwellenhälfte mit der Antriebswelle des
Gerätes verbunden und über eine Federanordnung im entkup
pelten Zustand in einer ausgerichteten Position zum gerä
teseitigen Rahmenteil gehalten ist und von denen die zwei
te Gelenkwellenhälfte mit der Abtriebswelle des Traktors
verbunden ist und im entkuppelten Zustand von einem Feder
bügel gegenüber dem traktorseitigen Rahmenteil ausgerich
tet gehalten ist, und wobei die beiden Gelenkwellenhälften
über Zentriermittel, umfassend einen Zentrierzapfen und
einen Zentriertrichter in gegenseitigen Eingriff zur
Verbindung gebracht werden können.
Eine solche Kuppelvorrichtung ist aus der US 33 85 388
bekannt. Der Nachteil bei einer solchen Anordnung ist, daß
der Federbügel eine Querbewegung auch der zu kuppelnden
Gelenkwellenhälfte gegenüber dem zugehörigen Rahmenteil
zuläßt. Ferner ist der Aufnahmebereich, in dem die trak
torseitige Gelenkwellenhälfte gehalten ist, so ausgeführt,
daß eine Höheneinstellung im Rahmen des zwischen den
beiden Schenkeln definierten Freiraumes in größerem Maße
gegenüber der Spitze des Rahmenteiles möglich ist.
Eine solche Anordnung erfordert eine hohe Anfahrgenauig
keit um die beiden Gelenkwellenhälften von Traktor und
Gerät in Eingriff zueinander bringen zu können. Bei außer
mittigem Auftreffen der Zentrierelemente der beiden Ge
lenkwellenhälften zueinander wird eine seitliche oder nach
oben gerichtete Kraft ausgeübt, die auf den Federbügel
einwirkt. Aufgrund der Anordnung und Ausbildung des Feder
bügels kann die traktorseitige Gelenkwellenhälfte auswei
chen. Der die geräteseitige Gelenkwellenhälfte zentrie
rende Bügel erlaubt ebenfalls eine Bewegbarkeit in einem
Maße, daß die Winkelbewegung der Gelenkwelle gegenüber dem
Gerät im gekuppelten Zustand nicht behindert und negativ
beeinflußt wird. Folgt kein genaues Auftreffen der beiden
Gelenkwellenhälften aufeinander, sondern mit einer
größeren Exzentrizität, so besteht die Möglichkeit des
Ausknickens. Ein sicheres und einfaches Kuppeln ist damit
verhindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kuppelvor
richtung zu schaffen, die das Verbinden eines Traktors mit
einem Gerät einschließlich der Herstellung der drehmäßigen
Verbindung der beiden Gelenkwellenhälften von Traktor und
Gerät wesentlich erleichtert, in dem ein weniger genaues
Anfahren der Kuppelpunkte erforderlich ist, d. h. der Fang
bereich vergrößert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Federbügel dem Querschnitt der aufzunehmenden zweiten
Gelenkwellenhälfte angepaßt ist und diese teilweise form
schlüssig umgreift und daß der Federbügel über einen Hal
ter an dem traktorseitigen Rahmenteil befestigt ist und im
entkuppelten Zustand die zweite Gelenkwellenhälfte zur
Spitze des als umgekehrtes V ausgebildeten Rahmenteils in
einem Abstand hält, der kleiner ist als deren Abstand im
gekuppelten Zustand der Gelenkwellenhälften zur Spitze.
Von Vorteil bei dieser Lösung ist, daß in der Kuppelbe
reitschaftsposition, bei der sich die traktorseitige Ge
lenkwellenhälfte in der vom Federbügel gehaltenen Position
befindet, eine im wesentlichen feste Halterung gegeben
ist, welche eine Vergrößerung des Fangbereiches erlaubt,
da sich nur die geräteseitige Gelenkwellenhälfte über die
Federaufhängung anzupassen hat. Die Gefahr, daß der Feder
bügel bei einem größeren exzentrischen Anlaufen der Zen
triermittel der beiden Gelenkwellenhälften aufeinander
ausknickt, ist verhindert. Die Halterung des Federbügels
ist so bestimmt, daß bei den normalen Anfahrverhältnissen
keine Auslenkung erfolgt, daß lediglich im Falle des An
fahrens von Hindernissen ein Ausweichen gegeben ist bzw.
dann wenn die beiden Gelenkwellenhälften im wesentlichen
schon in Eingriff sind, eine geringfügige Ausrichtung zum
endgültigen Einfahren der Profile ineinander möglich ist.
Aufgrund der Halterung der traktorseitigen Gelenkwelle in
einem kleineren Abstand zur Spitze des zugehörigen traktor
seitigen Rahmenteils als in der gekuppelten Arbeits
position, erfolgt zunächst das Kuppeln der beiden Gelenk
wellenhälften im abgesenkten Zustand des traktorseitigen
Rahmenteils und anschließend ein Anheben zur Zentrierung
und Verriegelung der beiden Rahmenteile von Traktor und
Gerät einander gegenüber, wobei der Federbügel auffedert
und die Gelenkwelle freigibt. Der normale Arbeitsbereich
der Gelenkwelle während des Hebens und Senkens des Anbau
rahmens und damit der Lageveränderung der Abtriebswelle
des Traktors zur Antriebswelle des Gerätes liegt in einem
Bereich, wo der Federbügel nicht mehr berührt wird. Beim
Entkuppeln werden die beiden Rahmenteile des Kuppelrahmens
zunächst über das Absenken des traktorseitigen Rahmen
teiles voneinander gelöst, wobei gleichzeitig ein Über
führen des Federbügels über die traktorseitige Gelenk
wellenhälfte erfolgt. Anschließend erfolgt auch ein
Entkuppeln der Gelenkwellenhälften durch Entfernen des
Traktors vom Gerät.
Eine solche Wirkungsweise ist insbesondere günstig für
Geräte, die im Frontanbau mit dem Traktor verbunden wer
den, da der Kuppelrahmen und die zu verbindenden Gelenk
wellenhälften außerhalb des Sichtbereiches des
Traktorfahrers liegen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Federbügel höhenverstellbar bezüglich der Spitze des trak
torseitigen Rahmenteiles am Halter angebracht ist. Hier
durch wird eine Einstellbarkeit auf die jeweiligen beson
deren Verhältnisse von Gerät und Traktor ermöglicht.
Vorzugsweise ist der Federbügel dabei über einen Zwischen
halter am Halter befestigt. Der Halter besteht aus einem
Z-förmig gebogenen Flachmaterial und das Zwischenelement
aus einem winkelförmig gebogenen Flachmaterial. Die Ver
stellbarkeit des Federbügels gegenüber dem Halter bzw. der
Spitze des Rahmenteils erfolgt über die Verbindung von
Zwischenelement und Halter, wobei hierzu eine Schrauben
verbindung vorgesehen ist. Es können beispielsweise
Lochreihen im einen Teil vorgesehen sein, wobei die Löcher
mit gleichem Abstand angeordnet sind, während das andere
Teil mit ein oder zwei Löchern versehen ist, und beide
Teile über Schrauben miteinander verbunden sind. Um
Beschädigungen der vom Federbügel zu haltenden Gelenkwelle
bei unbeabsichtigter Kraftbeaufschlagungen durch Anfahren
gegen ein Hindernis zu verhindern oder aber auch in
geringem Maße eine Restausrichtung zuzulassen, ist
vorgesehen, daß der Halter in Vertikalrichtung begrenzt
federnd ausgebildet ist. Hierdurch werden Beschädigungen
an der Gelenkwelle verhindert, wenn diese noch durch den
Federbügel gefangen ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in
der Zeichnung schematisch dargestellt.
Es zeigt,
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Kuppelvorrichtung
in Kuppelbereitschaft, d. h. vor dem Kuppeln
des Kuppelrahmens und der Gelenkwelle zur
Verbindung von Traktor und Gerät,
Fig. 2 eine Ansicht auf die Rahmenteile des Kuppel
rahmens gemäß Stellung nach Fig. 1, vom
Traktor aus gesehen,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Kuppelvorrichtung in
gekuppelter Position des Kuppelrahmens und
der Gelenkwelle,
Fig. 4 eine Ansicht ähnlich Fig. 2, jedoch bei
gekuppelter Position gemäß Fig. 3 und
Fig. 5 zwei Ansichten des Federbügels, des Zwischen
elementes und des Halters in gegenüber Figu
ren 1 bis 4 vergrößerter Darstellung.
Aus den Fig. 1 und 2 ist die Kuppelvorrichtung in der
Zuordnung ihrer Teile zum Traktor 1 bzw. Gerät 2 in der
Kuppelbereitschaftsposition ersichtlich. Vom Traktor 1 ist
nur die Front sichtbar. Zum Boden hin sind am Traktor 1
von der Front vorstehend, zwei Unterlenker 6 jeweils um
eine Anlenkstelle 10 schwenkbar, d. h. höhenverstellbar
und begrenzt seitenverschwenkbar, angebracht. Die beiden
Unterlenker 6 sind mit Abstand jeweils zu der Mittelachse
des Traktors 1 versetzt angeordnet. An dem freien Ende der
Unterlenker 6 ist ein Kupplungshaken 11 befestigt. Auf der
Längsachse des Traktors 1, oberhalb der beiden Unterlenker
6 ist ein längenveränderlicher Oberlenker 9 befestigt. Der
Oberlenker 9 ist um eine Horizontalachse höhenverschwenkbar
und begrenzt seitlich verschwenkbar. Die Anlenkstelle für
den Oberlenker 9 am Traktor 1 ist mit 12 bezeichnet. An
seinem freien Ende ist er ebenfalls mit einem Kupplungs
haken ausgerüstet. Die beiden Unterlenker 6 und der
Oberlenker 9 bilden die sogenannte Dreipunktanbauvor
richtung für den Frontanbau. Sie sind über einen nicht
dargestellten Kraftantrieb höhenverstellbar. Über die
Kupplungshaken 11 der beiden Unterlenker 6 und dem des
Oberlenkers 9 ist ein erstes traktorseitiges Rahmenteil 4
gehalten. Das traktorseitige Rahmenteil ist, wie der Fig.
2 zu entnehmen ist, als umgekehrtes V gestaltet. Seine
beiden unteren Anlenkstellen 7, 8 dienen zur Verbindung mit
den Kupplungshaken 11 der beiden Unterlenker 6 des
Traktors 1. Der Oberlenker 9 ergreift die Anlenkstelle 13
des traktorseitigen Rahmenteils 4. Die Spitze des
traktorseitigen Rahmenteils 4 ist mit 49 bezeichnet. Der
Verschlußhebel 14 des Oberlenkers 9 dient dazu, eine
Verstellung des Oberlenkers 9 hinsichtlich seiner Länge zu
erlauben oder zu blockieren. Er ist über ein Zugmittel 15,
welches eine Feder enthalten kann, an einem Festpunkt des
Traktors 1 angehängt. Abhängig von der Stellung des
traktorseitigen Rahmenteils 4 durch Anheben und Absenken
der Unterlenker 6 erfolgt ein Öffnen oder Verriegeln des
Oberlenkers 9 in seiner Position, so daß dieser entweder
sich in einer Schwimmstellung, beispielsweise bei
abgesenkter Position der Unterlenker 6, welche der
Arbeitsposition des anzuhängenden Gerätes entspricht,
befindet oder aber in angehobener Position verriegelt
durch Entlastung des Verschlußhebels 14 ist, bei der sich
das traktorseitige Rahmenteil 4 in der angehobenen
Position und damit der Transportposition für das Gerät
befindet.
In die Kuppelvorrichtung ist zusätzlich die Gelenkwelle
einbezogen, die aus zwei Gelenkwellenhälften besteht, von
denen die Gelenkwellenhälfte 19 dem Traktor 1 zugeordnet
ist und mit diesen stets verbunden bleibt. Die erste Ge
lenkwellenhälfte 19 umfaßt das Kreuzgelenk 20, das eine
Hülse aufweist, die auf der Abtriebswelle 18 des Traktors
1 festgelegt ist. An das Kreuzgelenk 20 schließt sich das
Profilrohr 21 an, das zur Drehmomentübertragung dient. Das
Profilrohr 21 ist von einem Schutzrohr 22, das als
Unfallschutzrohr gestaltet ist, umgeben. Das Kreuzgelenk
20 wird von einem an das Schutzrohr 22 angeschlossenen
Schutztrichter 23 zur Unfallverhütung überdeckt. Die
Längsachse der ersten Gelenkwellenhälfte 19 ist mit Y
bezeichnet. An dem freien Ende des Schutzrohres 22 ist der
Zentriertrichter 24 angeordnet, der sich in Richtung auf
das Kreuzgelenk 20 hin verjüngt. Das Profilrohr 21 ist in
dem Schutzrohr 22 koaxial gehalten. Für das Kuppeln wird
die erste Gelenkwellenhälfte 19 in einer Bereitschafts
position zentriert gegenüber dem traktorseitigen Rahmen
teil 4 über einen Federbügel 32 gehalten, welcher über ein
Zwischenelement 38 und einen Halter 40 an der Anschluß
fläche 48 des traktorseitigen Rahmenteils 4 durch
Schrauben 50 festgelegt ist. Der Federbügel 32 hält die
traktorseitige Gelenkwellenhälfte 19 zur Spitze 49 des
Rahmenteils 4 in der Kuppelbereitschaftsposition im
Abstand A. Am Gerät 2 ist das geräteseitige Rahmenteil 5
befestigt. Es ist ebenfalls wie ein umgekehrtes V
gestaltet und bildet zusammen mit dem traktorseitigen
Rahmenteil 4 den Kuppelrahmen 3. In der gekuppelten
Position greift das traktorseitige Rahmenteil 4 in das
geräteseitige Rahmenteil 5 ein. Beide sind formschlüssig
miteinander verbunden. Solche Kuppelrahmen 3 sind an sich
bekannt. In der gekuppelten Position sind beide mit
einander verriegelt.
Das Gerät 2 ist ferner mit einer Antriebswelle 17 verse
hen, über die das Drehmoment zum Antrieb des Gerätes 2,
welches beispielsweise als Frontmäher ausgestaltet ist,
angetrieben wird. Auf dieser Antriebswelle 17 sitzt die
zweite Gelenkwellenhälfte 25 drehfest auf. Hierzu ist das
Kreuzgelenk 27 ebenfalls mit einer Hülse versehen. An das
Kreuzgelenk 27 schließt sich ebenfalls ein Profilrohr 26
an, dem ein Zentrierzapfen 31 zugeordnet ist. Das
Profilrohr 26 ist im Querschnitt so bemessen, daß es in
das Profilrohr 21 der traktorseitigen Gelenkwellenhälfte
19 eintauchen kann und im eingeschobenen Zustand eine
drehfeste Verbindung bewirkt. Die Verbindung läßt jedoch
eine Axialverstellung zur Abstandsänderung zwischen den
beiden Kreuzgelenken 20, 27 zu. Das Profilrohr 26 ist
koaxial von einem Schutzrohr 28 umgeben, daß im
Durchmesser ebenso gestaltet ist, daß es in das Schutzrohr
22 der ersten Gelenkwellenhälfte 19 eintauchen kann. Das
Profilrohr 26 mit dem Zentrierzapfen 31 ist in dem
Schutzrohr 28 koaxial gehalten. An den Unfallschutz,
gebildet durch das Schutzrohr 28 und den Schutztrichter
29, der das Gelenk 27 überdeckt schließt sich eine
Federanordnung an, die, wie insbesondere aus Fig. 2
ersichtlich, zwei unter einem Winkel zueinander
angeordnete Federn 30 umfaßt, die ortsfest am Gerät 2
festgelegt sind und die zweite Gelenkwellenhälfte 25 im
wesentlichen ausgerichtet gegenüber dem geräteseitigem
Rahmenteil 5 halten, jedoch nach dem Kuppeln eine Verstel
lung erlauben.
Die beiden Gelenkwellenhälften 19, 25 bilden im gekuppelten
Zustand die Gelenkwelle 16, die zur Übertragung der Dreh
bewegung vom Antrieb des Traktors 1 über die Abtriebswelle
18 auf die Antriebswelle 17 des Gerätes 2 dient.
Nachfolgend wird zunächst der Aufbau des Federbügels 32
anhand der Fig. 5 beschrieben. Fig. 5 zeigt den Feder
bügel 32 in einer Seitenansicht so, wie sie sich aus den
Fig. 1 und 3 ergibt, sowie in einer Seitenansicht hier
zu. Der Federbügel 32 besteht aus den beiden Schenkeln
33, 34, die am Ende 37 miteinander verbunden sind. Es ist
ein Teil der beiden Schenkel 33, 34 als Haltebereich 36 für
das Schutzrohr 22 der ersten Gelenkwellenhälfte 19
ausgeformt, um dieses über einen Teil des Umfanges
formschlüssig, aber federnd nachgiebig zu umfassen, damit
diese sowohl in den Haltebereich 36 eingeführt werden als
auch wieder aus diesem entweichen kann. Zur Erleichterung
des Hinführens des Schutzrohres 22 und damit der ersten
Gelenkwellenhälfte 19 zu dem Haltebereich 36 hin, sind
diesem Leitschrägen 35 vorgeordnet. Der Federbügel 32
besteht aus einem federndem Flachmaterial. Er ist über
eine Schraubverbindung 39 an ein Zwischenelement 38
angeschlossen, welches als Winkel ausgebildet ist und aus
einem Flachmaterial besteht. Der nicht mit dem Ende 37
verbundene Schenkel 41 des Zwischenelementes 33 dient zur
verstellbaren Verbindung mit dem Halter 40. Hierzu sind
der Schenkel 41 des Zwischenelementes 38 und der Schenkel
42 des Halters 40 mit Schraubenlöchern versehen.
Dargestellt ist, daß der Schenkel des Halters 40 insgesamt
drei Löcher 43, 44, 45, die untereinander gleiche Abstände
besitzen, aufweist. Der Abstand korrespondiert zu den von
zwei Schraubenlöchern des Schenkels 41. Hierdurch ist eine
Verstellung in zwei Positionen möglich. Unter den Bezug
ziffern 44, 45 wird gleichzeitig Bezug auf die Schraub
verbindung zur Festlegung des Zwischenelementes 38 am
Halter 40 Bezug genommen. Der Halter 40 geht ausgehend von
dem in etwa vertikal ausgerichteten Schenkel 42 in einen
rechtwinklig dazu abgewinkelten Verbindungssteg 46 über,
an den sich ein weiterer nach oben abgewinkelter
Anschlußschenkel 47 anschließt. Der Halter 40 weist also
eine Z-Form auf und ist aus einem Flachmaterial herge
stellt.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der Kuppelvorrichtung
beschrieben. Ausgehend von der Position des
traktorseitigen Rahmenteils 4 und dem in dem Federbügel 32
ausgerichtet gegenüber diesem Rahmenteil 4 gehaltenen
ersten Gelenkwellenhälfte 19 bei der die Achse X, die das
Zentrum des Haltebereiches 36 des Federbügels darstellt
(siehe Fig. 5) und der in Fig. 1 die Lage der Achse Y
der traktorseitigen Gelenkwellenhälfte 19 entspricht, ist
diese auf dem Abstand A zur Spitze 49 des traktorseitigen
Rahmenteils 4 gehalten. Die zweite Gelenkwellenhälfte 25
ist über die Federn 30 zu dem geräteseitigen Rahmenteil 5
ausgerichtet gehalten. Durch Absenken des traktorseitigen
Rahmenteils 4 über die nicht dargestellte Hebevorrichtung,
die auf die Unterlenker 6 einwirkt, kann die traktor
seitige erste Gelenkwellenhälfte 19 mit ihrem Zentrier
trichter 24 in Annäherung und ungefähr ausgerichtete
Position zu der zweiten Gelenkwellenhälfte 25 des Gerätes
2 gebracht werden, in dem der Traktorfahrer die Spitze des
geräteseitigen Rahmenteils 5 anpeilt. Über den durch den
Federbügel 32 festgehaltenen und der ersten
Gelenkwellenhälfte 19 zugehörigen Zentriertrichter 24
erfolgt eine Ausrichtung der zweiten Gelenkwellenhälfte
25, wenn der Zentriertrichter 24 den Zentrierzapfen 31
anläuft. Dadurch, daß die erste Gelenkwellenhälfte 19
festgehalten ist, wird die zweite Gelenkwellenhälfte 25
des Gerätes 2 infolge ihrer federnden Aufhängung durch die
Federn 30 ausgerichtet. Der Zentrierzapfen 31 wird in die
Öffnung des Profilrohres 21 bei weiterer Annäherung über
führt. Gleichzeitig taucht auch das Schutzrohr 28 der
zweiten Gelenkwellenhälfte 25 in das Schutzrohr 22 der
ersten Gelenkwellenhälfte 19 ein. Dabei nähert sich auch
das traktorseitige Rahmenteil 4 dem geräteseitigen Rahmen
teil 5 an, bis es an eine entsprechende Leitfläche des
geräteseitigen Rahmenteils 5 anstößt. Anschließend erfolgt
eine Betätigung des Hubantriebes dergestalt, daß die Un
terlenker 6 angehoben werden. Gleichzeitig erfolgt auch
ein Anheben des traktorseitigen Rahmenteils 4 und zwar
solange, bis ein vollständiger Eingriff des traktor
seitigen Rahmenteiles 4 im geräteseitigen Rahmenteil 5
erfolgt ist und die Verriegelung zwischen beiden bewirkt
ist. Bei der Aufwärtsbewegung des traktorseitigen Rah
menteils 4 erfolgt auch ein Entfernen der Spitze 49 des
traktorseitigen Rahmenteiles 4 von der Achse Y der inzwi
schen gekuppelten Gelenkwelle 16, so daß der Federbügel 32
auffedert und die erste Gelenkwellenhälfte 19 freigibt.
Diese Position ist aus den Fig. 3 und 4 erkennbar.
Dabei hat sich der Abstand zwischen der Achse Y der
Gelenkwelle 16 und der Spitze 49 des traktorseitigen
Rahmenteils 4 auf den Betrag B so vergrößert, daß in
dieser Arbeitsposition die Gelenkwelle 16 ungehindert vom
Federbügel 32 die erforderlichen Einstellbewegungen, die
aus einem Anheben und Absenken des Gerätes 2 über den
Kuppelrahmen 3 resultieren, ungehindert erfolgen können.
Um Beschädigungen der ersten Gelenkwellenhälfte 19 bzw.
der Gelenkwelle 16 insgesamt während des Kuppelvorganges
zu vermeiden, ist der Halter 40 im Bereich seines
Verbindungssteges 46 elastisch ausgebildet, jedoch in
einer Weise, daß die für das Kuppeln erforderliche feste
Lagerung gewährleistet ist. Bei einem außermittigen
Auftreffen von Zentrierzapfen 31 und Trichter 24 treten
nämlich Seitenkräfte auf, die sonst zu einem Ausknicken
führen und ein vernünftiges Kuppeln verhindern können.
Umgekehrt erfolgt ausgehend von der gekuppelten Position
gemäß Fig. 3 und 4 nach dem Lösen der beiden Rahmen
teile 4, 5 voneinander ein Absenken des traktorseitigen
Rahmenteiles 4, wobei jedoch noch die Verbindung der
beiden Gelenkwellenhälften 19, 25 erhalten ist. Bei dieser
Abwärtsbewegung verringert sich der Abstand B und der
Federbügel 32 nähert sich der ersten Gelenkwellenhälfte 19
an. Über die Leitschrägen 35 des Federbügels erfolgt ein
Ausrichten und Öffnen der Schenkel 33, 34 in dem diese sich
voneinander entfernen und ein Eintauchen oder des ersten
Gelenkwellenteiles 19 in den Haltebereich 36 erlauben.
Anschließend wird die Verbindung zwischen den beiden
Gelenkwellenhälfte 19, 25 durch Zurücksetzen des Traktors 1
und Entfernen der beiden Rahmenteile 4, 5 voneinander
bewirkt.
Bezugszeichenliste
1 Traktor
2 Gerät
3 Kuppelrahmen
4 traktorseitiges Rahmenteil
5 geräteseitiges Rahmenteil
6 Unterlenker
7, 8 Anlenkstelle am traktorseitigen Rahmenteil
9 Oberlenker
10 Anlenkstelle für Unterlenker
11 Kupplungshaken des Unterlenkers
12 Anlenkstelle am Traktor für Oberlenker
13 Anlenkstelle für Oberlenker am traktorseitigen
Rahmenteil
14 Verschlußhebel
15 Zugmittel
16 Gelenkwelle
17 Antriebswelle des Gerätes
18 Abtriebswelle des Traktors
19 erste Gelenkwellenhälfte
20 Kreuzgelenk
21 Profilrohr
22 Schutzrohr
23 Schutztrichter
24 Zentriertrichter
25 zweite Gelenkwellenhälfte
26 Profilrohr
27 Kreuzgelenk
28 Schutzrohr
29 Schutztrichter
30 Feder
31 Zentrierzapfen
32 Federbügel
33, 34 Schenkel
35 Leitschräge
36 Haltebereich
37 Ende
38 Zwischenelement
39 Schraube
40 Halter
41, 42 Schenkel
43 Schraubenloch
44, 45 Schrauben/Schraubenloch
46 Verbindungssteg
47 Anschlußschenkel
48 Anschlußfläche
49 Spitze
50 Schraube
A, B Abstand
x Achse des Haltebereiches
y Achse der Gelenkwelle
2 Gerät
3 Kuppelrahmen
4 traktorseitiges Rahmenteil
5 geräteseitiges Rahmenteil
6 Unterlenker
7, 8 Anlenkstelle am traktorseitigen Rahmenteil
9 Oberlenker
10 Anlenkstelle für Unterlenker
11 Kupplungshaken des Unterlenkers
12 Anlenkstelle am Traktor für Oberlenker
13 Anlenkstelle für Oberlenker am traktorseitigen
Rahmenteil
14 Verschlußhebel
15 Zugmittel
16 Gelenkwelle
17 Antriebswelle des Gerätes
18 Abtriebswelle des Traktors
19 erste Gelenkwellenhälfte
20 Kreuzgelenk
21 Profilrohr
22 Schutzrohr
23 Schutztrichter
24 Zentriertrichter
25 zweite Gelenkwellenhälfte
26 Profilrohr
27 Kreuzgelenk
28 Schutzrohr
29 Schutztrichter
30 Feder
31 Zentrierzapfen
32 Federbügel
33, 34 Schenkel
35 Leitschräge
36 Haltebereich
37 Ende
38 Zwischenelement
39 Schraube
40 Halter
41, 42 Schenkel
43 Schraubenloch
44, 45 Schrauben/Schraubenloch
46 Verbindungssteg
47 Anschlußschenkel
48 Anschlußfläche
49 Spitze
50 Schraube
A, B Abstand
x Achse des Haltebereiches
y Achse der Gelenkwelle
Claims (7)
1. Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines Traktors (1) mit
einem Gerät (2), insbesondere zum Frontanbau, mit
einem Kuppelrahmen (3), bestehend aus einem traktor
seitigen Rahmenteil (4) und einem geräteseitig be
festigten Rahmenteil (5), die einander gegenüber in
der gekuppelten Position verriegelt sind, wobei das
traktorseitige Rahmenteil (4) an den Unterlenkern (6)
und dem Oberlenker (9) einer Dreipunktanbauvorrichtung
des Traktors (1) angebracht und über diese zumindest
höhenbeweglich ist, mit einer Gelenkwelle (16), die im
gekuppelten Zustand eine Abtriebswelle (18) des Trak
tors (1) mit einer Antriebswelle (17) des Gerätes (2)
drehmäßig verbindet und die aus zwei Gelenkwellenhälf
ten (19, 25) besteht, von denen die erste Gelenkwellen
hälfte (19) mit der Antriebswelle (17) des Gerätes (2)
verbunden und über eine Federanordnung (30) im ent
kuppelten Zustand in einer ausgerichteten Position zum
geräteseitigen Rahmenteil (5) gehalten ist und von
denen die zweite Gelenkwellenhälfte (25) mit der Ab
triebswelle (18) des Traktors (1) verbunden ist und im
entkuppelten Zustand von einem Federbügel (32) gegen
über dem traktorseitigen Rahmenteil (4) ausgerichtet
gehalten ist, und wobei die beiden Gelenkwellenhälften
(19, 25) über Zentriermittel, umfassend einen Zentrier
zapfen (31) und einen Zentriertrichter (24) in gegen
seitigen Eingriff zur Verbindung gebracht werden
können,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (32) dem Querschnitt der aufzuneh
menden zweiten Gelenkwellenhälfte (25) angepaßt ist
und diese teilweise formschlüssig umgreift und daß der
Federbügel (32) über einen Halter (40) an dem traktor
seitigen Rahmenteil (4) befestigt ist und im entkup
pelten Zustand die zweite Gelenkwellenhälfte (25) zur
Spitze (49) des als umgekehrtes V ausgebildeten Rah
menteils (4) in einem Abstand (A) hält, der kleiner
ist als der Abstand (B) im gekuppelten Zustand der
Gelenkwellenhälften (19, 25) zur Spitze (49).
2. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (32) höhenverstellbar bezüglich der
Spitze (49) des traktorseitigen Rahmenteils (4) am
Halter (40) angebracht ist.
3. Kuppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federbügel (32) über ein Zwischenelement (38)
am Halter (40) befestigt ist.
4. Kuppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (40) aus einem Z-förmig gebogenen
Flachmaterial besteht.
5. Kuppelvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (38) aus einem winkelförmig
gebogenen Flachmaterial besteht.
6. Kuppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenelement (38) am Halter (40) über
Schrauben (44, 45) verstellbar befestigt ist.
7. Kuppelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (40) in Vertikalrichtung begrenzt fe
dernd ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4242995A DE4242995C2 (de) | 1992-12-18 | 1992-12-18 | Kuppelvorrichtung zum Verbinden eines Traktors mit einem Gerät |
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- 1992-12-18 DE DE4242995A patent/DE4242995C2/de not_active Expired - Fee Related
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- 1993-09-30 NL NL9301683A patent/NL192072C/nl not_active IP Right Cessation
- 1993-10-29 IT ITMI932306A patent/IT1272765B/it active IP Right Grant
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IT1272765B (it) | 1997-06-26 |
FR2699368B1 (fr) | 1995-06-09 |
NL192072B (nl) | 1996-10-01 |
ATA195193A (de) | 1997-10-15 |
NL192072C (nl) | 1997-02-04 |
NL9301683A (nl) | 1994-07-18 |
ITMI932306A1 (it) | 1995-04-29 |
ITMI932306A0 (it) | 1993-10-29 |
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FR2699368A1 (fr) | 1994-06-24 |
DE4242995C2 (de) | 1997-01-16 |
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