DE4242802A1 - - Google Patents
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- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/0005—Production of optical devices or components in so far as characterised by the lithographic processes or materials used therefor
- G03F7/0007—Filters, e.g. additive colour filters; Components for display devices
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- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines
Farbmusters, das ein Lichtabschirmmuster von hoher Feinheit
und ausgezeichneter Flachheit aufweist. Das erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung eines Farb
filters für Flüssigkristallanzeigen.
Farbfilter für Farb-Flüssigkristallanzeigen werden z. B. nach
dem Färbe-, Farbstoffdispersions-, Druck- und Übertragungsver
fahren hergestellt. Bei jedem dieser Verfahren ist die Posi
tionsgenauigkeit der jeweiligen Farbmuster (z. B. Rot, Grün,
Blau und Schwarz) sehr wichtig. Insbesondere bei einem Licht
abschirmmuster, einer sog. schwarzen Matrix, muß die Position
ohne Abstände zu den anderen Farbmustern eingestellt werden.
Aus diesem Grund wird derzeit die schwarze Matrix so herge
stellt, daß sie in gewissem Maß mit den anderen Farbmustern
überlappt. Die schwarze Matrix wird in einigen Fällen mit
einer aufgedampften Cr-Schicht erzeugt, wegen der damit ver
bundenen hohen Kosten wird jedoch derzeit die Verwendung eines
lichtempfindlichen Harzes erwogen, das ein Färbemittel wie Ruß
enthält; siehe z. B. JP-A-63-314 501 und 64-35 417.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß bei der Herstel
lung eines Farbfilters in dem Bereich, in dem die schwarze Ma
trix und ein Farbbildelement überlappen, Mikron-große Vor
sprünge entstehen, die einen Kurzschluß zwischen gegenüber
liegenden Elektrodensubstraten erzeugen, wenn daraus eine
Flüssigkristallplatte hergestellt wird.
Zur Verbesserung dieses Problems ist in der JP-A-2-287 404 ein
Verfahren vorgeschlagen worden, bei dem eine Schicht aus einen
lichtabschirmenden Material über den gesamten R-, G- und B-
Bildelementen erzeugt wird, worauf man selektiv in vertikaler
Richtung ätzt und dadurch eine Lichtabschirmschicht nur in den
Zwischenräumen zwischen den R-, G- und B-Bildelementen er
zeugt.
Bei diesem Verfahren erfolgt jedoch das Ätzen selektiv in
vertikaler Richtung und es ist daher notwendig, nach Erzeugung
der Lichtabschirmschicht eine Nivellierschicht, z. B. ein Pho
toresist, vorzusehen, um die Niveau-Unterschiede in der Licht
abschirmschicht auszugleichen, die von den Unterschieden in
R, G und B verursacht werden. Dies hat wiederum den Nachteil,
daß die Anzahl von Schritten zunimmt und es sehr schwierig
ist, die Ätzung zu kontrollieren, wodurch die Gefahr einer
Pinhole-Bildung besteht.
In der JP-A-1-293 306 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
man nach dem Beschichten mit einem lichtempfindlichen Harz,
das einen Farbstoff dispergiert enthält, musterförmig belich
tet und entwickelt, dann ein schwarzes Resist aufträgt und
von der nicht beschichteten Seite belichtet sowie entwickelt.
Es ist jedoch in keiner Weise erwähnt, den Überlappungsbereich
durch seitliches Ätzen wie in der vorliegenden Erfindung zu
entfernen. Außerdem läßt sich nach dem beschriebenen Verfahren
der Belichtung von der Rückseite her keine schwarze Matrix mit
hoher Lichtabschirmwirkung und ausreichender Genauigkeit er
zeugen, da die Belichtung eines schwarz gefärbten lichtemp
findlichen Harzes von der Rückseite her keine Härtung in aus
reichender Tiefe bewirkt.
In der JP-A-64-78 221 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
nach dem Beschichten eines Substrats mit einem gefärbten
lichtempfindlichen Harz, musterförmiger Belichtung und Ent
wicklung eine Entwicklung von der Substratseite her erfolgt.
In der JP-A-2-77 702 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem
eine musterförmige Belichtung von beiden Seiten eines trans
parenten Substrats durchgeführt wird, das auf einer Seite mit
einem gefärbten Resist beschichtet ist und auf der anderen
Seite unbeschichtet ist. In der JP-A-2-53 003 ist ein Verfahren
beschrieben, bei dem man nach dem Beschichten mit einem licht
empfindlichen Harz, das einen Farbstoff dispergiert enthält,
musterförmigem Belichten und Entwickeln eine Totalbelichtung
ohne Anwendung einer Maske durchführt. Dieses Verfahren ver
bessert die Musterbildung, jedoch läßt sich eine Überlappung
der R-, G- und B-Bildelemente nicht beseitigen und die Flach
heit ist ungenügend.
Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines einfachen
Verfahrens zur Herstellung eines Lichtabschirmmusters von
guter Flachheit, das keine Leerstellen aufweist und hohe Ab
schirmwirkung besitzt. Das Verfahren soll sich insbesondere
zur Herstellung von Farbfiltern mit ausgezeichneten Eigen
schaften eignen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
eines Lichtabschirmmusters auf einem Substrat mit Bildelement
mustern, die eine einzige oder mehrere Farben aufweisen können
und nicht miteinander in Kontakt sind, welches die folgenden
Schritte umfaßt.
In einer Ausführungsform bezieht sich die Erfindung auf ein
Verfahren zur Herstellung eines Lichtabschirmmusters auf einem
Substrat mit einem Bildelementmuster auf der Vorderseite,
umfassend Bildelemente, die eine einzige oder mehrere Farben
aufweisen können und nicht miteinander in Kontakt sind, bei
dem man
- 1) auf der Vorderseite eines Substrats mit einem Bild elementmuster, das Bildelemente von einer einzigen oder mehre ren Farben aufweist, eine photopolymerisierbare Lichtabschirm schicht erzeugt,
- 2) eine Gesamtbelichtung von der Rückseite des Substrats her durchführt,
- 3) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht durch eine Maske belichtet, die in den Bereichen, welche der Peri pherie der Bildelemente des auf dem Substrat erzeugten Bild elementmusters entsprechen, und in den Bereichen, welche keine Bildelemente aufweisen, lichtdurchlässig ist,
- 4) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht zu einem Lichtabschirmmuster entwickelt und
- 5) das erhaltene Lichtabschirmmuster einer seitlichen Ätzung unterwirft, um eventuelle Bereiche des Lichtabschirm musters zu entfernen, die mit den Bildelementen überlappen, wobei Schritt (2) nach Schritt (1) und vor Schritt (5) durch geführt wird.
In einer anderen Ausführungsform bezieht sich die Erfindung
auf ein Verfahren zur Herstellung eines Lichtabschirmmusters
auf einem Substrat mit einem Bildelementmuster auf der Vor
derseite, welches Bildelemente umfaßt, die eine einzige oder
mehrere Farben aufweisen können und nicht miteinander in Kon
takt sind, bei dem man
- 1) auf der Vorderseite eines Substrats mit Bildelement mustern, die Bildelemente einer einzigen oder mehrere Farben aufweisen, eine photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht erzeugt,
- 2) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht durch eine Maske belichtet, welche einen lichtdurchlässigen Bereich aufweist, der jenen Bereichen entspricht, in denen die Bild elemente des auf dem Substrat erzeugten Bildelementmusters nicht vorhanden sind,
- 3) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht zu einem Lichtabschirmmuster entwickelt, welches größer ist als der lichtdurchlässige Bereich der Maske, und
- 4) das erhaltene Lichtabschirmmuster einer seitlichen Ätzung unterwirft, um eventuelle Bereiche des Lichtabschirm musters zu entfernen, die mit den Bildelementen überlappen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Licht
abschirmmusters nutzt die Tatsache, daß das Licht während der
Belichtung nicht ausreichend in das Innere des schwarzen pho
topolymerisierbaren Lichtabschirmmaterials eindringt, welches
zur Herstellung des Lichtabschirmmusters verwendet wird. Der
Polymerisationsgrad in dem von der Oberfläche entfernten
Bereich ist daher niedrig und nach Erzeugung des Lichtab
schirmmusters kann der Bereich, der mit dem Farbbildelement
muster überlappt, entfernt werden, so daß ein mehrfarbiges
Muster von ausgezeichneter Flachheit erhalten wird.
Es stehen verschiedene Methoden zur Verfügung, um ein Muster
mit einem niedrigen Polymerisationsgrad in dem der Oberfläche
abgewandten Bereich zu erzeugen. Eine Methode besteht darin,
daß man nach der Herstellung einer photopolymerisierbaren
Lichtabschirmschicht einen Bereich der jeweiligen Bildelemente
des Bildelementmusters und einen Bereich, in dem keine Bild
elemente vorhanden sind, auf der photopolymerisierbaren Licht
abschirmschicht durch eine lichtdurchlässige Maske belichtet,
um ein Lichtabschirmmuster zu erzeugen, und dann den Bereich
des Lichtabschirmmusters, welcher mit einem Farbbildelement
überlappt, entfernt, wobei eine Gesamtbelichtung von der Rück
seite her in Schritt (2) bei der oben genannten ersten Methode
in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden kann, solange
sie nach Schritt (1) und vor Schritt (5) erfolgt. Beispiels
weise kann man Schritt (2) vor Schritt (3) durchführen, die
Schritte (2) und (3) können gleichzeitig durchgeführt werden
oder Schritt (2) kann nach Schritt (3) durchgeführt werden.
Auch kann Schritt (2) zwischen den Schritten (4) und (5) durc
hgeführt werden. Führt man jedoch Schritt (2) nicht durch, so
ist die Lichtabschirmschicht auf dem Substrat ungenügend ge
härtet und wird daher von der Verarbeitungslösung in Schritt
(5) unter Bildung von Leerstellen angegriffen, wodurch die
Lichtabschirmwirkung beeinträchtigt wird. In einer anderen
Ausführungsform dieser Methode können die Schritte (4) und (5)
gleichzeitig durchgeführt werden.
Bei einer zweiten Methode wird nur ein Bereich, in dem die
jeweiligen Bildelemente eines Bildelementmusters im wesentli
chen nicht vorhanden sind, auf einem photopolymerisierbaren
Lichtabschirmmaterial durch eine lichtdurchlässige Maske be
lichtet, so daß das nach dem Entwickeln erhaltene Lichtab
schirmmuster größer ist als der Lichtdurchlässigkeitsbereich
der zur Herstellung des Lichtabschirmmusters verwendeten Mas
ke, worauf man den Bereich des Lichtabschirmmusters, der mit
dem Farbbildelement überlappt, entfernt. In einer speziellen
Ausführungsform können die Schritte (3) und (4) der genannten
zweiten Methode gleichzeitig durchgeführt werden.
Die Belichtung kann z. B. nach Methoden erfolgen, wie der
Durchführung einer Oberbelichtung und der Anwendung eines
kleinen Spaltes zwischen der photopolymerisierbaren Lichtab
schirmschicht und der Maske, ohne sie in engen Kontakt zu
bringen.
Bei dieser zweiten Methode ist der Polymerisationsgrad in dem
Bereich des Lichtabschirmmusters, das mit den Farbbildelemen
ten überlappt, niedriger als bei der ersten Methode und es ist
daher möglich, ihn mit mit einer schwächeren Verarbeitungs
lösung als in der ersten Methode zu entfernen. Obwohl somit
eine Belichtung von der Rückseite her nicht essentiell ist,
läßt sich durch Belichten von der Rückseite her ein Lichtab
schirmmuster mit weniger Defekten herstellen.
Erfindungsgemäß wird das Verfahren zum Entfernen des Bereichs
des Lichtabschirmmusters, der mit den Farbbildelementen über
lappt, als "seitliches Ätzen" bezeichnet.
Zur Durchführung der seitlichen Ätzung stehen verschiedene
Methoden zur Verfügung, z. B. die Verarbeitung mit einer Lö
sung, die eine andere Zusammensetzung als die Entwicklungs
lösung hat, nach dem Entwickeln der Lichtabschirmschicht und
die Verlängerung der Entwicklungszeit, die notwendig ist, um
ein gewöhnliches Muster herzustellen. Bei diesen Verfahren
kann auch die Verarbeitungslösung durch Reiben mit einer Bür
ste aufgetragen werden.
Im folgenden wird das Verfahren zur Herstellung eines mehr
farbigen Musters gemäß der Erfindung näher erläutert. Zunächst
werden das rote (R), grüne (G) und blaue (B) Bildelementmuster
auf einem transparenten Glassubstrat erzeugt. Die kann z. B.
nach einer Färbemethode, Druckmethode, galvanischen Methode,
galvanischen Übertragungsmethode, Übertragungsmethode oder
Pigmentdispersionsmethode erfolgen. Hierauf bringt man voll
flächig eine photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht auf.
Zu diesem Zweck können z. B. eine Pigmentdispersionsmethode
oder Übertragungsmethode und in einigen Fällen eine Druckme
thode, z. B. Siebdruck, angewandt werden.
Um die Bildung von Pinholes zu verhindern, wird eine Gesamt
belichtung von der Rückseite her durchgeführt, um einen Teil
der Lichtabschirmschicht (in der Nähe der Oberfläche auf der
Seite, welche der Lichtquelle näher ist) zwischen den R-, G- und
B-Bildelementen zu härten, worauf man von der Vorderseite
eine musterförmige Belichtung durch eine Photomaske durch
führt, die so entworfen ist, daß die Lichtabschirmschicht in
der Nähe der R-, G- und B-Bildelemente teilweise überdeckend
bleibt und die Abstände zwischen den R-, G- und B-Bildelemen
ten ohne Spalten voll ausgefüllt sind. Anschließend wird der
nicht notwendige Bereich der Lichtabschirmschicht durch eine
Entwicklungsverarbeitung entfernt, so daß die Lichtabschirm
schicht in ein Muster überführt wird.
Bei diesem Verfahren entstehen Vorsprünge von einigen µm, da
zwischen den jeweiligen R-, G- und B-Bildelementen und dem
Lichtabschirmteil ein überlappender Teil besteht. Wegen der
geringen Lichtdurchlässigkeit der Lichtabschirmschicht erfolgt
jedoch deren Photopolymerisation nur an der Oberfläche und der
untere Teil wird kaum photopolymerisiert. Wenn daher die Ent
wicklungsverarbeitung weiter verlängert wird oder eine Ver
arbeitung mit einer Lösung durchgeführt wird, die eine andere
Zusammensetzung als die Entwicklungslösung hat, erfolgt in dem
lichtabschirmenden Teil eines Überlappungsbereiches eine seit
liche Ätzung und letztendlich werden die Vorsprünge in dem
überlappenden Bereich entfernt.
Das erfindungsgemäße photopolymerisierbare Lichtabschirmmate
rial kann hergestellt werden durch Dispergieren oder Lösen von
Ruß, einem Schwarzpigment, einer schwarzen Mischung, bestehend
aus der Kombination von mehreren Farbpigmenten, die Ruß und/oder
ein Schwarzpigment umfassen können, oder einem schwar
zen Farbstoff in einer photopolymerisierbaren Zusammensetzung.
Das photopolymerisierbare Lichtabschirmmaterial, in dem Ruß,
ein Schwarzpigment oder eine Pigmentmischung dispergiert sind,
hat den Vorteil, daß es eine Lichtabschirmschicht mit ausge
zeichneter Wärmebeständigkeit und Lichtechtheit ergibt.
Als photopolymerisierbare Harzzusammensetzung stehen solche
zur Verfügung, die mit einer alkalischen wäßrigen Lösung ent
wickelbar sind, und solche, die mit einem organischen Lösungs
mittel entwickelbar sind. Jene, die mit einer alkalischen
wäßrigen Lösung entwickelbar sind, sind hinsichtlich der Si
cherheit und Kosten der Entwicklungslösung bevorzugt. Harzzu
sammensetzungen dieses Typs enthalten ein Bindemittel mit
einer Carbonsäuregruppe, ein polyfunktionelles Acrylmonomer
und einen Photopolymerisationsinitiator als Hauptkomponenten.
Das bevorzugte photopolymerisierbare Lichtabschirmmaterial,
welches in der JP-A-1-152 449 beschrieben ist, enthält als
Pigment Ruß, Titandioxid und Eisenoxid einzeln oder in Mi
schung, als polyfunktionelles Acrylmonomer Methacrylate, wie
Ethylenglykolmethacrylat, Triethylenglykoldimethacrylat, 1,3-
Butandioldimethacrylat, Tetramethylenglykoldimethacrylat,
Propylenglykoldimethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat,
1,4-Hexandioldimethacrylat, Pentaerythrittetramethacrylat oder
Dipentaerythrithexamethacrylat, als Bindemittel mit einer
Carbonsäuregruppe ein Copolymer einer ungesättigten organi
schen Säure, wie Acryl- oder Methacrylsäure, und eines unge
sättigten organischen Esters, wie Methylacrylat, Ethylacrylat
oder Benzylmethacrylat, sowie als Photopolymerisationsinitia
tor eine Verbindung aus der Reihe der Halogenmethyloxadiazole
oder Halogenmethyl-s-triazine. Die Zusammensetzung enthält
vorzugsweise etwa 10 bis 50 Gew.-% Pigment, etwa 10 bis 50
Gew.-% polyfunktionelles Acrylmonomer etwa 20 bis 60 Gew.-%
Bindemittel mit einer Carbonsäuregruppe und etwa 1 bis 20
Gew.-% Photopolymerisationsinitiator, bezogen auf den Gesamt-
Feststoffgehalt. Die erfindungsgemäß verwendbaren photopolyme
risierbaren Zusammensetzungen sind jedoch nicht hierauf be
schränkt, sondern es können beliebige andere bekannte Zusam
mensetzungen angewandt werden.
Die Herstellung der photopolymerisierbaren Lichtabschirm
schicht auf dem Aggregat von Bildelementen, welches gewöhnlich
aus den R-, G- und B-Bildelementen besteht, auf dem Glassub
strat kann nach bekannten Methoden erfolgen. Bei einer Methode
wird eine Lösung der oben genannten photopolymerisierbaren
Zusammensetzung mit einer Beschichtungsvorrichtung, z. B. einer
Schleuderscheibe oder einer Walze, aufgetragen und getrocknet.
Andere Methoden sind der Siebdruck und eine Methode, bei der
eine photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht, die durch
Auftragen und Trocknen auf einem anderen vorläufigen Träger
hergestellt wurde, übertragen und mit einem Laminator lami
niert wird. Auf die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht
kann gegebenenfalls eine Sauerstoffsperrschicht, die in der
Entwicklungslösung oder wasserlöslich ist, z. B. aus Polyvinyl
alkohol aufgetragen werden.
Von den genannten Methoden ist das Laminieren durch Übertra
gung bevorzugt, da es einfache Schritte umfaßt und stabile
Eigenschaften ermöglicht. Bei dieser Methode kann eine Zwi
schenschicht, die sich gut von dem vorläufigen Träger abziehen
läßt, zwischen der Lichtabschirmschicht und dem vorläufigen
Träger vorgesehen werden. Diese Zwischenschicht besteht vor
zugsweise aus einem Material mit geringer Sauerstoffdurchläs
sigkeit, um die Photopolymerisierbarkeit der Lichtabschirm
schicht zu erhöhen.
Bei der erfindungsgemäßen Herstellung des Lichtabschirmmusters
wird eine gleichmäßige Belichtung in einem Bereich, der einen
von den R-, G- und B-Bildelementen eingenommenen Bereich ein
schließt, in einem Belichtungsschritt von der Rückseite her
nach Erzeugung der photopolymerisierbaren Lichtabschirmschicht
durchgeführt. Die maximale Belichtungsmenge wird so gewählt,
daß der Bereich der photopolymerisierbaren Lichtabschirm
schicht, welcher einer belichteten Fläche der R-, G- und B-
Bildelemente gegenüberliegt, durch einen Teil des von diesen
Bildelementen durchgelassenen Lichtes nicht unlöslich in der
Entwicklungslösung gemacht wird. Wenn es nicht erwünscht ist,
daß die Lichtabschirmschicht in einem Bereich, in welchem die
R-, G- und B-Bildelemente nicht vorhanden sind, unlöslich
gemacht wird, führt man von der Rückseite her eine Belichtung
durch eine Photomaske durch, welche diesen Bereich maskiert.
Es ist wichtig, bei der Belichtung von der Rückseite her eine
minimale Belichtung durchzuführen, so daß die von hinten be
lichtete photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht zumindest
bei der Verarbeitung in einer Entwicklungslösung auf dem
transparenten Substrat zurückbleibt. Die Belichtung von der
Rückseite her kann in einer Nicht-Sauerstoffatmosphäre durch
geführt werden, z. B. unter Vakuum, Stickstoffgas oder Argon
gas, und während oder nach der Belichtung kann erwärmt werden.
Die Belichtung kann mit Licht vom UV-Bereich bis hin in den
sichtbaren Bereich erfolgen. Dabei können herkömmliche Lampen,
z. B. Ultrahochspannungs-Quecksilberlampen, Xenon-Lampen, Koh
lebogen-Lampen und Argon-Laser angewandt werden.
Im erfindungsgemäßen Verfahren kann die musterförmige Belich
tung der photopolymerisierbaren Lichtabschirmschicht sofort
nach der Belichtung von der Rückseite her oder einige Zeit
später durchgeführt werden. Im Hinblick auf die Produktivität
ist es bevorzugt, unmittelbar danach oder einige Stunden spä
ter zu belichten. Die Belichtung ist nicht besonders be
schränkt, jedoch beeinträchtigt eine übermäßige Belichtung die
Bildauflösung und das anschließende zeitliche Ätzen, und es
werden daher vorzugsweise optimale Belichtungsbedingungen
angewandt. Dies sind bei der musterförmigen Belichtung im
wesentlichen dieselben wie bei der beschriebenen Belichtung
von der Rückseite her, und dies gilt auch hinsichtlich der
Lichtquelle und Atmosphäre. Die Breite des Überlappungsberei
ches des Musters der Lichtabschirmschicht und des Musters der
R-, G- und B-Bildelemente beträgt vorzugsweise etwa 0,5 bis
10 µm. Eine Breite von weniger als etwa 0,5 µm verringert die
Produktivität, da Zeit für das Justieren der Maske erforder
lich ist, während Breiten von mehr als etwa 10 µm nicht bevor
zugt sind, da sie das seitliche Ätzen erschweren.
Im erfindungsgemäßen Verfahren ist die Entwicklungslösung
vorzugsweise eine wäßrige alkalische Lösung oder eine Lösung,
die durch Mischen eines organischen Lösungsmittels mit einem
alkalischen Material erhalten wird. Geeignete alkalische Mate
rialien sind Alkalimetallhydroxide (z. B. Natrium- und Kalium
hydroxid), Alkalimetallcarbonate (z. B. Natrium- und Kaliumcar
bonat), Alkalimetallbicarbonate (z. B. Natrium- und Kaliumbi
carbonat), Alkalimetallsilikate (z. B. Natrium- und Kaliumsili
kat), Alkalimetallmetasilikate (z. B. Natrium- und Kaliummeta
silikat), Triethanolamin, Diethanolamin, Monoethanolamin,
Morpholin, Tetraalkylammoniumhydroxide (z. B. Tetramethylammo
niumhydroxid) oder Trinatriumphosphat. Geeignete organische
Lösungsmittel, die mit Wasser mischbar sind, sind z. B. Metha
nol, Ethanol, 2-Propanol, 1-Propanol, Butanol, Diacetonalko
hol, Ethylenglycolmonomethylether, Ethylenglycolmono-n-butyl
ether, Benzylalkohol, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon,
ε-Caprolacton, γ-Butylolaceton, Dimethylformamid, Dimethyl
acetamid, Hexamethylphosphoramid, Ethyllactat, Methyllactat,
ε-Caprolactam oder N-Methylpyrrolidon. Der Entwicklungslösung
können bekannte Tenside zugesetzt werden. Die Entwicklungs
lösung kann entweder als Bad oder als Sprühlösung angewandt
werden. Um den nicht gehärteten Bereich der photopolymerisier
baren Lichtabschirmschicht zu entfernen, können Methoden wie
das Reiben mit einer rotierenden Bürste und das Reiben mit
einem nassen Schwamm kombiniert werden. Vorzugsweise liegt die
Temperatur der Entwicklungslösung im Bereich von Raumtempera
tur bis 40°C. Im Anschluß an die Entwicklungsverarbeitung kann
eine Spülung durchgeführt werden.
Das Entfernen des Bereiches des Lichtabschirmmusters, welcher
mit den R-, G- und B-Bildelementen überlappt, kann gleichzei
tig mit der Entwicklung oder nach der Entwicklung durchgeführt
werden.
Wie bereits erwähnt, wird das seitliche Ätzen durchgeführt,
um den Bereich der photopolymerisierbaren Lichtabschirmschicht
zu lösen und zu entfernen, welcher musterförmig belichtet
wurde und die Farbbildelemente überlappt, indem man die unge
nügende Härtung in der Nachbarschaft des Bereiches nutzt, in
dem das Lichtabschirmmaterial und die Bildelemente miteinander
in Kontakt sind. Die zur Durchführung der seitlichen Ätzung
verwendeten Lösung kann daher im wesentlichen dieselbe sein
wie die genannte Entwicklungslösung, jedoch werden vorzugs
weise Lösungen mit einem etwas schwächeren Auflösungsvermögen
angewandt. Das Auflösungsvermögen kann eingestellt werden
anhand der Konzentration des alkalischen Materials, der Kon
zentration des mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmit
tels und der Tensidkonzentration. Die seitliche Ätzung kann
auf dieselbe Weise wie die oben beschriebene Entwicklung
durchgeführt werden. Das der seitlichen Ätzung zu unterziehen
de Substrat kann in ein Bad getaucht werden, welches die Ver
arbeitungslösung enthält, oder aber diese kann aufgesprüht
werden. Ferner kann die seitliche Ätzung durch Reiben des
Substrats mit einer rotierende Bürste oder einem Schwamm
durchgeführt werden.
Diese Verarbeitung ergibt ein mehrfarbiges Muster von ausge
zeichneter Flachheit, welches ein Lichtabschirmmuster umfaßt.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile,
Prozente und Verhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, so
fern nichts anderes angegeben ist.
Eine Beschichtungslösung, bestehend aus der folgenden Zusam
mensetzung HI, wird auf eine Polyethylenterephthalatfolie von
100 µm Dicke als vorläufigen Träger aufgebracht und getrock
net, wobei eine thermoplastische Harzschicht mit einer Trocken
dicke von 20 µm erhalten wird.
Zusammensetzung H1 für die thermoplastische Harzschicht | |
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymer (Gewichtsverhältnis Vinylchlorid/Vinylacetat = 75/25; Polymerisationsgrad etwa 400)|290,0 g | |
Vinylchlorid-Vinylacetat-Maleinsäure-Copolymer (Gewichtsverhältnis Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäure = 86/13/1; Polymerisationsgrad etwa 400) | 76,0 g |
Dibutylphthalat | 88,5 g |
Fluorhaltiges Tensid | 5,4 g |
MEK | 975,0 g |
Auf die erhaltene thermoplastische Harzschicht wird eine Beschichtungslösung,
bestehend aus der folgenden Zusammensetzung
B1, aufgetragen und getrocknet, wobei eine Trennschicht mit
einer Trockendicke von 1,6 µm erhalten wird.
Zusammensetzung B1 für die Trennschicht | |
Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad 80%)|173,2 g | |
Fluorhaltiges Tensid | 8 g |
Destilliertes Wasser | 2800 g |
Vier lichtempfindliche Farblösungen von schwarzer Farbe (für
die Bl-Schicht), roter Farbe (für die R-Schicht), grüner Farbe
(für die G-Schicht) bzw. blauer Farbe (für die B-Schicht) mit
den in Tabelle 1 genannten Zusammensetzungen werden auf 4
vorläufige Träger aufgetragen, welche die genannte thermoplastische
Harzschicht und Trennschicht aufweisen und getrocknet,
wobei eine gefärbte lichtempfindliche Harzschicht mit einer
Trockendichte von 2 µm erhalten wird.
Auf die lichtempfindliche Harzschicht wird eine Deckfolie aus
Polypropylen (Dicke: 12 mm) durch Pressen aufgebracht, wodurch
rote, blaue, grüne und schwarze lichtempfindliche Übertragunsmaterialien
erhalten werden.
Mit Hilfe der lichtempfindlichen Übertragungsmaterialien wird
ein Farbfilter folgendermaßen hergestellt:
Die Deckfolie des roten lichtempfindlichen Übertragungsmaterials wird abgezogen und die Seite der lichtempfindlichen Harz schicht wird auf ein transparentes Substrat (Dicke 1,1 mm) durch Pressen (0,8 kg/cm2) und Erwärmen auf (130°C) mit einem Laminator aufgeklebt, worauf man die Trennschicht von der thermoplastischen Harzschicht an deren Grenzfläche abzieht, um gleichzeitig den vorläufigen Träger und die thermoplasti sche Harzschicht zu entfernen.
Die Deckfolie des roten lichtempfindlichen Übertragungsmaterials wird abgezogen und die Seite der lichtempfindlichen Harz schicht wird auf ein transparentes Substrat (Dicke 1,1 mm) durch Pressen (0,8 kg/cm2) und Erwärmen auf (130°C) mit einem Laminator aufgeklebt, worauf man die Trennschicht von der thermoplastischen Harzschicht an deren Grenzfläche abzieht, um gleichzeitig den vorläufigen Träger und die thermoplasti sche Harzschicht zu entfernen.
Hierauf wird belichtet und entwickelt, um den nicht notwendi
gen Bereich zu entfernen. Hierdurch erhält man ein rotes Bild
elementmuster auf dem Glassubstrat.
Anschließend wird auf dieselbe Weise das grüne lichtempfindli
che Übertragungsmaterial auf das Glassubstrat aufgeklebt, auf
dem das rote Bildelementmuster erzeugt worden ist, worauf man
durch Abziehen, Belichten und Entwickeln ein grünes Bildele
mentmuster erhält.
Dasselbe Verfahren wird mit dem blauen lichtempfindlichen
Übertragungsmaterial wiederholt, wodurch rote, grüne und blaue
Muster auf dem transparenten Glassubstrat erhalten werden.
Mit Hilfe des schwarzen lichtempfindlichen Übertragungsmateri
als wird dann eine schwarze lichtempfindliche Harzschicht
vollflächig übertragen. Die Übertragung erfolgt hierbei bei
einer Temperatur von 130°C, einem Druck von 0,8 kg/cm2 und
einer Transportgeschwindigkeit von 0,2 m/min. Bei der Herstel
lung der Muster erfolgt die Entwicklung durch Eintauchen in
eine wäßrige 1%ige Natriumcarbonatlösung von 30°C für 30 Se
kunden.
Hierauf wird von der Rückseite her total belichtet und an
schließend von der Vorderseite her mit 200 mJ/cm2 durch eine
Photomaske belichtet, die so angeordnet ist, daß der Umfang
der R-, G- und B-Bildelemente und das Bildelement der schwar
zen Matrix sich etwa um 5 um überlagern.
Durch Aufsprühen einer wäßrigen 1%-Natriumcarbonatlösung von
33°C für 25 Sekunden wird dann eine Entwicklung durchgeführt,
wobei ein Farbfilter mit einem Muster erhalten wird, das eine
Überlappungsbereich aufweist.
Hierauf wird die Entwicklungslösung 45 Sekunden durch Reiben
mit einem PVA-Schwamm aufgetragen, um die seitliche Ätzung
durchzuführen. Es wird ein Farbfilter ohne überlappende Bild
elemente und ohne Pinholes erhalten.
Bei dem beschriebenen Verfahren werden die Schichtdicken der
R-, G- und B-Bildelemente auf das gleiche Niveau eingestellt,
wodurch die Flachheit des Farbfilters ±0,1 µm oder weniger
beträgt.
Anschließend wird eine transparente ITO-Elektrode befestigt,
um eine Flüssigkristallplatte herzustellen, die frei ist von
Kurzschlüssen zwischen gegenüberliegenden Substraten.
Die Bildelemente und die schwarze lichtempfindliche Harz
schicht werden wie in Beispiel 1 voll flächig auf dem Glassub
strat hergestellt.
Hierauf wird der Bereich, der praktische keine R-, G - oder
B-Bildelemente aufweist, von der Vorderseite her durch eine
lichtdurchlässige Maske mit 400 mJ/cm2 belichtet.
Durch anschließende Verarbeitung gemäß Beispiel 1 erhält man
ein Farbfilter ohne Pinholes mit ausgezeichneter Flachheit
ähnlich Beispiel 1.
Durch anschließendes Befestigen einer transparenten ITO-Elek
trode wird eine Flüssigkristallplatte erhalten, die frei ist
von Kurzschlüssen zwischen gegenüberliegenden Substraten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wird wiederholt unter Verwendung
einer wäßrigen 0,5%-Natriumcarbonatlösung beim seitlichen
Ätzprozeß. Das erhaltene Farbfilter hat eine Flachheit von
±0,05 µm oder weniger.
Durch anschließendes Befestigen einer ITO-Elektrode erhält man
eine Flüssigkristallplatte ohne Kurzschlüsse zwischen gegen
überliegenden Substraten.
Das Verfahren von Beispiel 2 wird wiederholt unter Verwendung
einer wäßrigen 0,5%-Natriumcarbonatlösung beim seitlichen
Ätzprozeß. Das erhaltene Farbfilter hat eine Flachheit von
± 0,05 µm oder weniger.
Durch Befestigen einer ITO-Elektrode erhält man eine Flüssig
kristallplatte ohne Kurzschlüsse zwischen gegenüberliegenden
Substraten.
Lichtabschirmmuster werden wie in den Beispielen 1 und 2 her
gestellt, jedoch führt man kein seitliche Ätzung durch. In
diesem Fall sind in dem Bereich, in dem sich die Bildelemente
überlagern, Vorsprünge von etwa mehr als ±1 µm vorhanden.
Verwendet man dieses Farbfilter zur Herstellung derselben
Flüssigkristallplatte wie in Beispiel 1, so treten Kurzschlüs
se zwischen gegenüberliegenden Substraten auf.
Die schwarze lichtempfindliche Harzschicht wird auf die gemäß
Beispiel 1 hergestellten R-, G- und B-Bildelemente auflami
niert. Der Bereich, der praktisch keine R-, G- und B-Bildele
mente aufweist, wird von der Vorderseite her durch eine licht
durchlässige Maske belichtet, worauf man wie in Beispiel 1
entwickelt und seitlich ätzt, jedoch ohne Durchführung einer
Belichtung von der Rückseite her. Hierdurch wird nicht nur der
überlappende Bereich entfernt, sondern auch die anderen Berei
che des Lichtabschirmmusters werden abgetragen, so daß ein
Lichtabschirmmuster von nur geringer Qualität mit niedriger
optischer Dichte und zahlreichen Pinholes erhalten wird.
Die schwarze lichtempfindliche Harzschicht wird auf die gemäß
Beispiel 1 hergestellten R-, G- und B-Bildelemente auflami
niert. Nach einer Totalbelichtung von der Rückseite her wird
in einer Entwicklungslösung entwickelt. Der Bereich des Licht
abschirmmusters, der nicht ausreichend gehärtet ist, wird
hierbei abgetragen, und man erhält daher nur ein Lichtab
schirmmuster von geringer Qualität mit niedriger optischer
Dichte und zahlreichen Pinholes.
Erfindungsgemäß ist es möglich, ein Farbfilter mit einem
Lichtabschirmmuster herzustellen, das keine überlappenden
Bildelemente und keine Pinholes aufweist sowie ausreichende
Abschirmwirkung zeigt.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Lichtabschirmmusters auf
einem Substrat, das auf seiner Vorderseite ein Bildele
mentmuster von Bildelementen aufweist, welche eine oder
mehrere Farben haben und nicht miteinander in Kontakt
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man
- 1) auf der Vorderseite des Substrats mit einem Bild elementmuster von Bildelementen, die eine oder meh rere Farben haben, eine photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht erzeugt,
- 2) eine Gesamtbelichtung von der Rückseite des Sub strats her durchführt,
- 3) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht durch eine Maske belichtet, die in den Bereichen, welche dem Umfang der Bildelemente des Bildelement musters auf dem Substrat entsprechen, und in den Bereichen, in denen kein Bildelement vorhanden ist, lichtdurchlässig ist,
- 4) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht un ter Bildung eines Lichtabschirmmusters entwickelt und
- 5) das erhaltene Lichtabschirmmuster einer seitlichen Ätzung unterwirft, um jene Bereiche des Lichtab schirmmusters zu entfernen, die mit den Bildelemen ten überlappen, wobei Schritt (2) nach Schritt (1) und vor Schritt (5) durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte (4) und (5) gleichzeitig durchgeführt wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte (2) und (3) gleichzeitig durchgeführt wer
den oder Schritt (2) vor oder nach Schritt (3) durchge
führt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Schritt (2) zwischen den Schritten (4) und (5) durchge
führt wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Lichtabschirmmusters auf
einem Substrat, das auf seiner Vorderseite ein Bildele
mentmuster von Bildelementen aufweist, welche eine oder
mehrere Farben haben und nicht miteinander in Kontakt
stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man
- 1) auf der Vorderseite des Substrats mit einem Bild elementmuster von Bildelementen, die eine oder meh rere Farben haben, eine photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht erzeugt,
- 2) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht durch eine Maske belichtet, welche einen licht durchlässigen Bereich aufweist, der den Bereichen entspricht, in denen die Bildelemente des Bildele mentmusters auf dem Substrat nicht vorhanden sind,
- 3) die photopolymerisierbare Lichtabschirmschicht un ter Bildung eines Lichtabschirmmusters entwickelt, welches größer ist als der lichtdurchlässige Be reich der Maske, und
- 4) das erhaltene Lichtabschirmmuster einer seitlichen Ätzung unterwirft, um jene Bereiche des Lichtab schirmmusters zu entfernen, welche mit den Bildele menten überlappen.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schritte (3) und (4) gleichzeitig durchgeführt wer
den.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photopolymerisierbare Lichtab
schirmschicht nach einer Schichtübertragungsmethode her
gestellt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photopolymerisierbare Lichtab
schirmschicht eine photopolymerisierbare Harzzusammen
setzung enthält, die mit einer wäßrigen alkalischen Lö
sung entwickelbar ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die photopolymerisierbare Lichtab
schirmschicht 10 bis 50 Gew.-% Pigment, 10 bis 50 Gew.-%
eines polyfunktionellen Acrylmonomers, 20 bis 60 Gew.-%
eines Bindemittels mit einer Carbonsäuregruppe und 1
bis 20 Gew.-% eines Photopolymerisationsinitiators ent
hält, bezogen auf den Gesamt-Feststoffgehalt der photopo
lymerisierbaren Lichtabschirmschicht.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Abschirmmuster mit den Bildelemen
ten in einem Bereich von 0,5 bis 10 µm überlappt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entwicklung mit einer Entwicklungs
lösung bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis 40°C
durchgeführt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die seitliche Ätzung mit einer Lösung
durchgeführt wird, die ein geringeres Auflösungsvermögen
hat als die zur Entwicklung zur photopolymerisierbaren
Lichtabschirmschicht verwendete Entwicklungslösung.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die seitliche Ätzung durch Reiben des
Substrats mit einer rotierenden Bürste oder einem Schwamm
durchgeführt wird.
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