DE4242693A1 - Verfahren zum Einstellen der Vorspannkraft und entsprechend selbstspannender Antrieb für zugmittelbetriebene Anlagen - Google Patents
Verfahren zum Einstellen der Vorspannkraft und entsprechend selbstspannender Antrieb für zugmittelbetriebene AnlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Vor
spannkraft von Gurt-, Kettenkratz- und ähnlichen zugmittel
betriebenen Förderern und Hobeln durch Veränderung des Achs
abstandes zwischen den Umkehren von Antrieb und Hilfsantrieb.
Die Erfindung betrifft außerdem einen Antrieb von Gurt-,
Kettenkratz- und ähnlichen zugmittelbetriebenen Förderern und
Hobeln, der zur Anpassung der Vorspannkraft in Längsrichtung
des Förderers verschiebbaren Rahmen gelagert ist.
Gurtförderer und Kettenkratzförderer werden im untertägigen
Bergbau zum Transport der Kohle und der Berge eingesetzt.
Aufgrund laufend wechselnder Belastung sind diese Förderer
erheblichen Beanspruchungen ausgesetzt. Der Gummigurt bzw.
die Ketten müssen mit einer bestimmten Vorspannung belegt
werden, um sicherzustellen, daß die Antriebskräfte gleich
mäßig und möglichst vollständig über die Umkehren auf den
Gummigurt bzw. die Ketten übertragen werden können. Dabei
wird die Vorspannung im ruhenden Zustand grundsätzlich so
vorgewählt, daß auch der ungünstigste Fall, der sich für den
stationären Betriebszustand aus den Belastungen des laufenden
Förderers ergibt, sicher ohne Überspringen der Kette bzw.
ohne Durchrutschen des Gummigurtes beherrscht werden kann.
Besonders kritisch sind Hochlaufvorgänge und Blockierungen
des Zugmittels. Aus den genannten Gründen erfolgt die Ein
stellung der Vorspannung in der Regel auf die Nennwerte des
jeweiligen Betriebsmittels. Die Nennwerte sind in der Regel
die installierten Leistungen, die dazugehörigen Nennmomente
und Nennkräfte. Während der Betriebszeit laufen die Förderer
überwiegend nicht im Nennpunkt, sondern nur mit Teillast. Aus
diesem Grunde sind die vorab gewählten Vorspannkräfte zu hoch
und führen demnach im Betrieb zu unnötig hohen Restvorspan
nungen. Bei Gurtförderern mit Vorspannung durch Gewichte wird
diese Vorspannung zudem auch im beladenen Zustand jeweils dem
mit Teillast laufenden Gummigurt überlagert. Weil diese auf
den Nennpunkt bezogenen Vorspanneinstellungen im betrieb
lichen Ablauf bereits zu sehr hohen Kräften im Gurt bzw. im
Zugmittel führen, werden letztlich auch unnötig viel Ver
schleiß und unnötig viel Alterung herbeigeführt. Proble
matisch werden die Verhältnisse, wenn nicht auf den Nennpunkt
eingestellt wird, sondern aus betrieblichen Gründen auf einen
maximal betrieblich auftretenden Belastungszustand, was bei
spielsweise bei Kettenkratzförderern notwendig ist, wenn
Blockierungsgefahr bei entstehender Hängkette auftreten kann.
Zur Einstellung einer auf den jeweiligen Betriebszustand hin
optimierten Vorspannkraft und einer Minimierung der in den
Zugmitteln herrschenden Kräfte während des Betriebes ist es
bekannt, mittelbar auf die in den Zugmitteln herrschenden
Kräfte einzugehen. Hierzu werden die Lagerkräfte, die Ströme
oder die Drehmomente oder andere mittelbare Werte ermittelt,
die dann zu Signalen ausgenutzt werden, um damit ein zweites,
extern angetriebenes Spannmittel zu aktivieren und durch
Veränderung der Achsabstände die in den Zugmitteln herr
schenden Kräfte zu vergrößern oder zu verringern, je nach
Anforderung des Betriebes. Diese bekannten Mittel bzw. Ein
richtungen bedingen aber immer, daß man zusätzliche externe
Versorgungen, extern gespeiste Sensoren und eine entspre
chende Kopplung über Regler herbeiführt. Dies bedeutet gerä
tetechnischen Aufwand, Wartungsaufwand und bedeutet letztlich
auch in gewissem Maße Betriebsunsicherheit durch die Anzahl
der zusätzlich im Betrieb zu haltenden Einrichtungen und Ge
räte. Nachteilig ist außerdem, daß durch die aufwendige Zu
sammensetzung teilweise erhebliche Verzögerungen auftreten,
ehe das Spannmittel aktiviert ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und einen Antrieb zu schaffen, mit denen eine nahezu verzö
gerungsfreie Reaktion des Antriebes auf Laständerung er
reichbar ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Drehmoment des Antriebes direkt oder indirekt ausgenutzt
wird, um die Vorspannkraft der zugeordneten Umkehre durch
Verschieben diesem anzupassen.
Durch die kinematische Kopplung der Drehmomentabstützung des
Hauptantriebes mit dem Verstellmechanismus der Kehre des
Zugmittels werden die Bandkräfte an dieser Kehre passend
eingestellt. Merkmal dieser kinematischen Kopplung ist somit,
daß das Drehmoment des Antriebes zu einer Spannkraft der
Kehre führt. Durch diese kinematische Auslegung kann das
Spannkraftverhältnis in Bezug auf das Drehmoment so vorge
wählt werden, wie es für den jeweiligen Förderer zweckmäßig
ist. Die Drehmomentabstützung, an der kinematisch die Lei
stung und Verstellung des Rahmens abgegriffen wird, kann z. B.
motorseitig erfolgen. Diese Abstützung kann jedoch auch bei
feststehendem Motor, z. B. in einer Getriebestufe zwischen dem
Antrieb des Motors und zwischen dem Abtrieb über die Trommel
bzw. dem Kettenstern, z. B. an einem Überlagerungsgetriebe
abgegriffen werden. Auch bei Kettenkratzförderern ist dabei
im dynamischen Betrieb gewährleistet, daß bei schnellen
Kraftanstiegen im Zugmittel und somit schnell auftretender
Hängkettengefahr trotzdem eine ausreichende Leistung, nämlich
die Leistung des gesamten Antriebes zur Verfügung steht, um
hier entsprechend dem eingeleiteten Drehmoment der Antriebe
passend dazu den Rahmen zu spannen. Diese Spannwege können
lang sein, so daß es hier vorteilhaft ist, daß auf externe
Antriebe verzichtet werden kann. Durch das erfindungsgemäße
Verfahren ist vielmehr sichergestellt, daß hier stets ein
Gleichgewicht zwischen der Spannkraft und dem in das Band
bzw. die Kette eingeleitete Moment gegeben ist. Bis auf ge
wisse Trägheiten aus dem jeweilig unterschiedlichen dynami
schen Verhalten der reduzierten Schwungmassen bzw. der
translatorischen Massen kann ein Ungleichgewicht zwischen
Spannkraft und Antrieb nicht auftreten. Dadurch ist gewähr
leistet, daß aus betrieblicher Sicht überwiegend ohne Häng
kette gefahren wird und daß die Kettenvorspannung stets exakt
in dem Verhältnis, das durch die kinematische Auslegung der
Anlage definert ist, vorgegeben ist. Dieses Verhältnis wird
z. B. so eingestellt, daß die Lagerkraft z. B. das 1,1-fache
des Wertes erreicht, der, bezogen auf das Drehmoment, er
forderlich wäre. Hierdurch ist dann für alle streuenden Be
triebsverhältnisse gewährleistet, daß immer mit minimaler
Bandvorspannung gearbeitet wird. Bei Kettenkratzförderern
kann dieses Verhältnis auch unter 1 gewählt werden, weil
durch die Zähne bedingt und durch das Gewicht der Ketten hier
auch bedingt mit Hängkette gearbeitet werden kann.
Die kinematische Kopplung zwischen der Antriebsabstützung und
der Kraft am Spannrahmen wird zweckmäßigerweise dadurch her
beigeführt, daß das Gehäuse des Antriebes sein Reaktions
moment übertragend mit dem Rahmen kinematisch mit einem
Rödertrieb oder hydrostatisch verbunden ist. Hierdurch wird
direkt sichergestellt, daß stets ein Gleichgewicht zwischen
der Spannkraft und dem in das Band eingeleiteten Moment
eingehalten wird, was auch für Kettenkratzförderer und
vergleichbare Förderer gilt. Zwischen Spannkraft und Antrieb
herrscht annähernd konstant ein Gleichgewicht, wobei eine
nahezu verzögerungsfreie Reaktion des Antriebs auf auftre
tende Laständerungen sichergestellt ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorge
sehen, daß der Antrieb bzw. sein Gehäuse drehbar im Rahmen
gelagert und mit einem drehfest angeordneten Zahnrad ausge
rüstet ist, wobei das Zahnrad in einer in Längsrichtung des
Förderers verlaufenden und mit dem Rahmen verbundenen Zahn
stange kämmend angeordnet ist. Da der gesamte Antrieb in
Richtung des Zugmittels beweglich gelagert ist, ist sicher
gestellt, daß das Reaktionsmoment des Antriebsmomentes für
das Treibrad bzw. die Antriebstrommel des Zugmittels zum Er
zeugen der notwendigen Spannkraft ausgenutzt wird. Hierbei
kann der Spannweg dem Prinzip nach beliebig groß sein, so daß
eine Anpassung an betriebliche Notwendigkeiten ohne großen
Aufwand möglich ist. Die Spannkraft des Zugmittels ist dem
dynamischen Verhalten des Antriebes angepaßt, so daß die
Spannkraft zulässige Werte nicht überschreitet. Das Moment
des Antriebes wird dabei über Zahnrad und Zahnstange
gleichmäßig und je nach Durchmesser des Zahnrades gleich
förmig übertragen. Bei fest montiertem Motor und einem
Hauptantriebszweig mit Planetengetriebe, wie sie im Bergbau
bereits bekannt sind, ergibt sich auch die Möglichkeit, die
Abstützung des Drehmomentes am Hohlrad des Planetengetriebes
vorzunehmen, wobei dieses Hohlrad nicht fest im Gehäuse ge
lagert ist. Das Hohlrad ist drehbar in einer kinematischen
Kette geführt, über die der Rahmen gespannt wird. Das Dreh
moment wird somit in eine Spannkraft umgesetzt, die den
Spannrahmen gegen die Kettenkräfte drückt. Auch hier bestimmt
die Getriebeübersetzung des Planetengetriebes im stationären
Betriebszustand das Drehmoment, was an der Hohlwelle wirkt
und somit die Lagerkraft, die in den Rahmen eingeführt wird,
entsprechend der Kinematik des dem Hohlrad nachgeschalteten
Getriebes wirkt. Für den Fall eines Schweranlaufes eines
Kettenkratzförderers z. B. wird sich somit der Rahmen solange
nach hinten verfahren, bis die Lagerkraft eine so große Ab
stützung herbeiführt, daß auch das Kettenband wieder über den
Kettenstern mit Drehmoment beaufschlagt werden kann und der
Förderer hochläuft. Die Bewegung kommt dann zum Stillstand,
wenn zwischen Umfangskraft am Zahnrad und der Summe Trum
kräfte des Förderbandes bzw. des Kettenbandes Gleichgewicht
herrscht.
Um auch beim Bremsen die Antriebskräfte mit ausnutzen zu
können, sieht die Erfindung vor, daß beidseitig des Gehäuses
Zahnräder und beidseitig des Rahmens korrespondierende Zahn
stangen angeordnet sind. Bei umgekehrtem Richtungsinn des
Antriebsmomentes, also beim Bremsen, sind die Zahnstangen auf
der Gegenseite der Zahnräder angesprochen. Durch die doppelt
vorhandenen Zahnräder und Zahnstangen können auch wechselnde
Momente ausgenutzt werden. Darüber hinaus kann jedes Zahnrad
über schaltbare Kupplungen mit dem Gehäuse verbunden werden,
um bei wechselnden Momenten die Spannkraft des Förderers
immer dem Betrag des Antriebsmomentes anzupassen.
Zahnrad und Förderband liegen nicht genau in einer Ebene, so
daß durch die versetzt angreifenden Kräfte ein Moment auf
tritt, das abgestützt werden muß, was zweckmäßigerweise da
durch erfolgt, daß im Abstand zu dem oder den Zahnräder in
die Zahnstangen angreifende und über eine Welle drehfest
miteinander verbundene Ausgleichszahnräder im Rahmen gelagert
sind. Wird diese Einrichtung mit einem nach Bedarf kuppel
baren Antrieb versehen, läßt sich darüber hinaus von außen
eine gezielte Bewegung des gesamten Antriebes erreichen, um
beispielsweise die Vorspannkraft zusätzlich zu beeinflussen.
Weiter vorne ist bereits erwähnt worden, daß die Länge der
Zahnstangen den Bedürfnissen des Betriebes angepaßt werden
kann. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, durch die be
wegliche Lagerung des gesamten Antriebes diesen gleichzeitig
als Bandspeicher zu nutzen, was dadurch erreicht wird, daß
die Zahnstangen einen Bandspeicher ergebend lang ausgebildet
sind. Bei Veränderung der Gesamtlänge des Förderers wird der
Antrieb entsprechend verschoben, so daß ein Einkürzen und
verlängern des Förderbandes bzw. des Zugmittels in wesentlich
größeren Abständen vorgenommen werden kann.
Die Vorspannkraft im Zugmittel kann im Verhältnis zum An
triebsmoment variabel gestaltet werden, wenn das Gehäuse des
Antriebes jeweils mehrere, unterschiedliche Durchmesser auf
weisende Zahnradsätze bzw. Zahnräder aufweist. Durch Anpas
ung bzw. Veränderung des Durchmessers des Zahnrades zum
Durchmesser der Antriebstrommel und/oder durch Beaufschlagung
des Zahnrades nicht mit dem vollen Antriebsmoment, sondern
durch Abgreifen von Teilmomenten aus dem Antrieb, kann ein
variables Verhältnis zwischen Antriebsmoment und Vorspann
kraft erzielt werden. Das Differenzmoment muß dann am Rahmen
bzw. im Rahmen abgestützt werden.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß ein
für den Betrieb im untertägigen Bergbau sehr zweckmäßiges
System geschaffen worden ist, über das eine praktisch ver
zögerungsfreie Reaktion auf Laständerungen möglich wird.
Durch die drehbare Lagerung des Motors bzw. Antriebes im
Rahmen und die verschiebbare Anordnung kann bei auftretenden
Laständerungen die Vorspannkraft unmittelbar angepaßt werden,
wobei die Bewegung dann zum Stillstand kommt, wenn zwischen
Umfangskraft, beispielsweise am Zahnrad, und der Summe der
Trumkräfte des Förderbandes bzw. der Kette wieder Gleichge
dicht erreicht ist. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß zu
sätzlich zur nahezu verzögerungsfreien Anpassung hier zusätzliche
Fremdkräfte nicht benötigt werden. Vielmehr rea
giert das System aus sich.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Gurtförde
rers mit Antriebstrommel und integriertem Antrieb
und
Fig. 2 ein als Bandspeicher arbeitendes Antriebssystem.
In Fig. 1 ist das System eines selbstspannenden Antriebes am
Beispiel eines Gurtförderers wiedergegeben, wobei dieser
Gummigurtförderer allgemein mit 1 bezeichnet ist. In die An
triebstrommel 4, die drehbar im Rahmen 3 gelagert ist, ist
ein Antrieb 5 mit Getriebe 6 integriert. Der Gummigurt 2 wird
über diese Antriebstrommel 4 geführt.
Die Antriebstrommel 4 ist über die Lager 7 im Rahmen 3 gela
gert. Über die Getriebeausgangswelle 9 wird die Antriebs
trommel 4 mit dem notwendigen Antriebsmoment angetrieben. Das
Gehäuse 8 des Antriebes 5 muß mit dem entsprechenden Reak
tionsmoment abgestützt werden. Nach dem hier gezeigten Kon
zept wird dieses Moment über ein Zahnrad 10, das drehfest mit
dem Gehäuse 8 verbunden ist, auf eine beliebig lang ausge
führte Zahnstange 11 abgestützt. Da die Einheit Antrieb 5 und
Getriebe 6 drehbar im Rahmen 3 gelagert ist, wird somit das
Reaktionsmoment des Gehäuses 8 umgesetzt in eine Abrollbe
wegung des Zahnrades 10 auf der Zahnstange 11. Diese Abroll
bewegung ist für den Antrieb 5 eine translatorische Bewegung
in Richtung des Gummigurtes 2. Diese Bewegung kommt dann zum
Stillstand, wenn zwischen Umfangskraft am Zahnrad 10 und der
Summe der Trumkräfte des Gummigurtes 2 Gleichgewicht
herrscht.
Um auch bei umgekehrtem Richtungssinn des Antriebsmomentes
bzw. bei wechselnden Momenten arbeiten zu können, sind beid
seitig Zahnräder 10 und Zahnstangen 11, 12 vorgesehen. Dar
über hinaus sind zweckmäßigerweise oben und unten Zahnstangen
angeordnet, um auch bei wechselnden Momenten die Spannkraft
des Förderbandes immer dem Betrag des Antriebsmomentes an
passen zu können.
Aus Fig. 1 wird deutlich, daß das Zahnrad 10 und der Gummi
gurt 2 nicht in einer Ebene liegen. Die dabei auftretenden
Momente können ohne Probleme aufgenommen werden, weil im Ab
stand zu der Antriebstrommel 4 mit dem Zahnrad 10 Aus
gleichszahnräder 15, 17 angebracht sind, die über eine Welle
16 drehfest miteinander verbunden und im Eingriff mit der
gleichen Zahnstange 11 bzw. 12 sind. Zusätzlich ist hier noch
ein Drehantrieb 18 vorgesehen, der an die Welle 16 ange
kuppelt werden kann, so daß dann von außen her beispielsweise
die Vorspannkraft beeinflußt werden kann.
Weiter oben ist bereits erläutert worden, daß die Einheit
Antrieb 5 und Getriebe 6 drehbar im Rahmen gelagert ist. Der
Gesamtantrieb ist beweglich gelagert, so daß bei entsprechend
langer Ausführung ein Bandspeicher 20 verwirklicht werden
kann, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Dieser Bandspeicher 20
wird durch die Veränderung der Gesamtlänge des Gummigurtes 2
erreicht, wobei die Umkehren 21, 22, 23 im Gegensatz zum Ge
samtantrieb fest angeordnet sind.
Die Ausführung ist bei entsprechender Anpassung auch für
Kettenkratzförderer und für jede Art von zugmittelbetriebene
Systeme anwendbar.
Bezugszeichenliste
1 Gummigurtförderer
2 Gummigurt
3 Rahmen
4 Antriebstrommel
5 Antrieb
6 Getriebe
7 Lager
8 Gehäuse
9 Getriebeausgangswelle
10 Zahnrad
11 Zahnstange
12 Zahnstange
15 Ausgleichszahnrad
16 Welle
17 Ausgleichszahnrad
18 Drehantrieb
20 Bandspeicher
21 Umkehre
22 Umkehre
23 Umkehre
2 Gummigurt
3 Rahmen
4 Antriebstrommel
5 Antrieb
6 Getriebe
7 Lager
8 Gehäuse
9 Getriebeausgangswelle
10 Zahnrad
11 Zahnstange
12 Zahnstange
15 Ausgleichszahnrad
16 Welle
17 Ausgleichszahnrad
18 Drehantrieb
20 Bandspeicher
21 Umkehre
22 Umkehre
23 Umkehre
Claims (12)
1. Verfahren zum Einstellen der Vorspannkraft von Gurt-,
Kettenkratz- und ähnlichen zugmittelbetriebenen För
derern und Hobeln durch Veränderung des Achsabstandes
zwischen den Umkehren von Antrieb und Hilfsantrieb,
dadurch gekennzeichnet, daß das Drehmoment des Antriebes
direkt oder indirekt ausgenutzt wird, um die Vorspann
kraft der zugeordneten Umkehre durch Verschieben diesem
anzupassen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drehmoment des Antriebes in einem Überlagerungs
getriebe abgestützt und über eine kinematische oder
hydrostatische Drehmoment-, Kraft- und Leistungsüber
tragung zum Spannen der Umkehre benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis von Zugmittelkraft und Lagerkraft, das
über das kinematische bzw. hydrostatische Übersetzungs
verhältnis konstruktiv vorgegeben ist, bei ket
tenbetriebenen Zugmitteln auch unter 1 eingestellt wird.
4. Antrieb von Gurt-, Kettenkratz- und ähnlichen zugmit
telbetriebenen Förderern zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 3, der zur Anpassung der
Vorspannkraft in Längsrichtung des Förderers ver
schiebbar im Rahmen gelagert ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (8) des Antriebes (5), sein Reak
tionsmoment übertragend, mit dem Rahmen (3) kinematisch
mit einem Rädertrieb oder hydrostatisch verbunden ist.
5. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb (5) bzw. sein Gehäuse (8) drehbar im Rahmen (3)
gelagert und mit einem drehfest angeordneten Zahnrad
(10) ausgerüstet ist, wobei das Zahnrad in einer in
Längsrichtung des Förderers (1) verlaufenden und mit dem
Rahmen verbundenen Zahnstange (11) kämmend angeordnet
ist.
6. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beidseitig des Gehäuses (8) Zahnräder (10) und beid
seitig des Rahmens (3) korrespondierende Zahnstangen
(11, 12) angeordnet sind.
7. Antrieb nach Anspruch 3 und Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (3) mit weiteren Zahnstangen
ausgerüstet ist, die auf der Gegenseite der Zahnräder
(10) am Rahmen angebracht sind.
8. Antrieb nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Zahnrad (10) über schaltbare Kupplungen mit
dem Gehäuse (8) verbunden ist.
9. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Abstand zu dem oder den Zahnrädern (10) in die Zahn
stangen (11, 12) eingreifende und über eine Welle (16)
drehfest miteinander verbundene Ausgleichszahnräder (15, 17)
im Rahmen (3) drehbar gelagert sind.
10. Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgleichszahnräder (15, 17) mit einem kuppelbaren
Drehantrieb (18) ausgerüstet sind.
11. Antrieb nach Anspruch 2 bis Anspruch 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Zahnstangen (11, 12) einen Band
speicher (20) ergebend lang ausgebildet sind.
12. Antrieb nach Anspruch 2 bis Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (8) des Antriebes (5) je
weils mehrere, unterschiedliche Durchmesser aufweisende
Zahnradsätze aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242693 DE4242693C2 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Antrieb von Gummigurt, Gurt-, Kettenkratz- und ähnlichen zugmittelbetriebenen Förderern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924242693 DE4242693C2 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Antrieb von Gummigurt, Gurt-, Kettenkratz- und ähnlichen zugmittelbetriebenen Förderern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4242693A1 true DE4242693A1 (de) | 1994-06-23 |
DE4242693C2 DE4242693C2 (de) | 1996-05-15 |
Family
ID=6475590
Family Applications (1)
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DE19924242693 Expired - Fee Related DE4242693C2 (de) | 1992-12-17 | 1992-12-17 | Antrieb von Gummigurt, Gurt-, Kettenkratz- und ähnlichen zugmittelbetriebenen Förderern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4242693C2 (de) |
Cited By (2)
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- 1992-12-17 DE DE19924242693 patent/DE4242693C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4242693C2 (de) | 1996-05-15 |
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