DE4242483A1 - Verfahren zur Herstellung von Iodalkinylcarbamaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von IodalkinylcarbamatenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Iod
alkinylcarbamaten.
Iodalkinylcarbamate sind seit langem als antimikrobielle Wirkstoffe be
kannt. So beschreibt EP-PS-93 962 substituierte 2-(3-Iod-2-propinyloxy)
ethanolcarbamate sowie ein Verfahren zu deren Herstellung, bei dem man
äquimolare Mengen von Iodalkinylalkoholen mit Isocyanaten umsetzt. Da die
Verwendung von Iodalkinylalkoholen wegen ihrer explosiven Eigenschaften
problematisch ist, sind alternative Verfahren vorgeschlagen worden, bei
denen diese Zwischenstufe vermieden wird.
So beschreibt EP-PS-14 032 ein Verfahren zur Herstellung von Iodalkinyl
carbamaten, bei dem zunächst ein Alkinylalkohol mit einem Isocyanat zum
entsprechenden Carbamat umgesetzt und dieses Carbamat anschließend in
wäßrig-alkalischer Lösung zum entsprechenden Iodalkinylcarbamat iodiert
wird. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß zusätzliche Reini
gungsmaßnahmen wie Extraktion mit wasserunlöslichen organischen Lösungs
mitteln wie Toluol erforderlich sind.
Derartige zusätzliche Reinigungsmaßnahmen sind jedoch einerseits aufwen
dig, zum anderen bedarf es weiterer Maßnahmen, um das Iodalkinylcarbamat
vom organischen Lösungsmittel zu befreien.
Es bestand daher die Aufgabe, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
von Iodalkinylcarbamaten zu entwickeln, das die Nachteile des bekannten
Standes der Technik vermeidet, und bei dem insbesondere hellfarbige Pro
dukte erhalten werden, ohne daß aufwendige Reinigungsoperationen wie Ex
traktion mit organischen Lösungsmitteln durchgeführt werden müssen.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Her
stellung von Iodalkinylcarbamaten der allgemeinen Formel (I)
I-C≡C-C(R1R2)-O-[C(R3R4)-C(R5R6)-O]n-CONHR7 (I)
worin
- - die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 6 C-Atomen,
- - die Reste R3 bis R6 unabhängig voneinander Wasserstoff oder lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
- - der Rest R7 Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, einen Cyclohexylrest, einen substituierten oder unsubstituierten Phenylrest, einen Benzylrest oder einen p-Toluolsul fonylrest und
- - n die Zahl 0 oder 1
bedeuten,
wobei man zunächst den entsprechenden Alkinylalkohol mit dem entsprechen
den Isocyanat zum Carbamat umsetzt, dieses Carbamat in alkalischer Lösung
iodiert, das alkalische Reaktionsgemisch mit Kohlendioxid neutralisiert
und das Iodalkinylcarbamat anschließend abfiltriert.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Her
stellung von Iodalkinylcarbamaten der allgemeinen Formel (I)
I-C≡C-C(R1R2)-O-[C(R3R4)-C(R5R6)-O]n-CONHR7 (I)
worin
- - die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 6 C-Atomen,
- - die Reste R3 bis R6 unabhängig voneinander Wasserstoff oder lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
- - der Rest R7 Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, einen Cyclohexylrest, einen substituierten oder unsubstituierten Phenylrest, einen Benzylrest oder einen p-Toluolsul fonylrest und
- - n die Zahl 0 oder 1
bedeuten, wobei man zunächst einen Alkinylalkohol der allgemeinen Formel
(II)
H-C≡C-C(R1R2)-O-[C(R3R4)-C(R5R6)-O]n-H (II)
worin die Reste R1 bis R6 die obengenannte Bedeutung haben, mit einem Iso
cyanat der Formel (III)
R7NCO (III)
worin R7 die obengenannte Bedeutung hat, zu einem Carbamat der allgemeinen
Formel (IV)
H-C≡C-C(R1R2)-O-[C(R3R4)-C(R5R6)-O]n-CONHR7 (IV)
worin die Reste R1 bis R7 die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt, das
Carbamat (IV) in alkalischer Lösung iodiert, das alkalische Reaktionsge
misch neutralisiert und das Iodalkinylcarbamat (I) anschließend abfil
triert, und wobei man die Neutralisation mit Kohlendioxid durchführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß dabei direkt hellfar
bige Iodalkinylcarbamate erhalten werden, ohne daß zusätzliche Reinigungs
operationen durchgeführt werden müssen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform auf die Herstellung von Iodalkinyloxyalkylcarbamaten, d. h. auf
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), bei denen n die Zahl 1 bedeutet.
Die Alkinylalkohole der allgemeinen Formel (II) sind bekannte Verbindun
gen. So wird beispielsweise Prop-2-in-1-ol (Propargylalkohol) in "Beil
stein′s Handbuch der Organischen Chemie erwähnt (vergl. u. a. 4. Er
gänzungswerk, erster Band, vierter Teil, Seiten 2214-2215; Berlin 1974).
Durch Anlagerung von Ethylenoxid (EO) an Propinole sind entsprechende Pro
pinol-EO-Addukte zugänglich, die z. T. kommerziell erhältlich sind. Aus
den Homologengemischen dieser EO-Addukte lassen sich die einzelnen Indivi
duen durch Anreicherungsverfahren, z. B. fraktionierende Destillation, in
reiner Form gewinnen.
Als Beispiele für geeignete Isocyanate der allgemeinen Formel (III) seien
genannt:
- a) Alkylisocyanate, z. B. Dodecyl-, Octyl-, Hexylisocyanate und besonders Niedrigalkylisocyanate wie Butyl-, Propyl-, Ethyl- und Methylisocyanat sowie die verschiedensten Strukturisomeren davon;
- b) Cycloalkylisocyanate, z. B. Cyclohexylisocyanat;
- c) monocyclische Arylisocyanate wie Phenyl-, 4-Chlorphenyl- und 3,4-Di chlorphenyl-, Benzyl- und p-Toluolsulfonyl-isocyanat.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Reaktion des Al
kinylalkohols (II) mit einem Isocyanat (III), wird mittels Methoden durch
geführt, die dem Fachmann in der Urethan-Chemie wohlvertraut sind. So kann
beispielsweise das Isocyanat zu dem Alkinylalkohol in kontrollierter Weise
derart zugegeben werden, daß die Reaktionstemperatur sich leicht konstant
halten läßt; gewünschtenfalls kann extern gekühlt werden. Die Reaktion
kann in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden; es ist je
doch auch möglich, ein Lösungsmittel heranzuziehen, das inert gegenüber
Isocyanaten ist. Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Ester wie Ethyl
acetat, Butylacetat und 2-Ethoxyethylacetat, Ketone wie Methylethylketon,
Methylisobutylketon und Cyclohexanon, Kohlenwasserstoffe wie Toluol oder
Xylol, halogenierte Kohlenwasserstoffe wie Trichlorethylen, Methylenchlo
rid, 1,1,1-Trichlorethan und Tetrachlorethan sowie polare aprotische Lö
sungsmittel wie Dimethylformamid und Dimethylacetamid.
Es kann darüber hinaus gewünscht sein, einen Katalysator einzusetzen, der
die Reaktion von Isocyanaten und Alkoholen beschleunigt. Beispiele solcher
Katalysatoren sind organische oder anorganische Basen sowie lösliche Me
tallverbindungen, z. B. Eisen- und Manganacetylacetonat, Dibutylzinndi
laurat und Zinkoctanoat, Bleitetracetat, basisches Bleiacetat und Blei-2-
Ethylhexanoat.
Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Iodierung des Car
bamats (IV), wird in alkalischem Medium durchgeführt. Die Wahl des dabei
verwendeten Iodierungsmittels unterliegt dabei keinen besonderen Ein
schränkungen. Beispielsweise läßt sich elementares Iod in Form von Pulver
oder Pellets einsetzen, es ist aber unter anderem auch möglich, eine
Mischung von Natriumhypochlorit und einem Alkalimetalliodid bzw. eine Mi
schung von Natriumhypochlorit, einem Alkalimetallhydroxid und Iod einzu
setzen. Das Iodierungsmittel wird dabei üblicherweise in etwa äquimolaren
Mengen - bezogen auf das Carbamat (IV) - eingesetzt; dabei kann es ge
wünscht sein, das Iodierungsmittel in leichtem Unterschuß bzw. leichtem
Überschuß einzusetzen.
Die zweite Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in der Regel in
Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt; dabei sind po
lare, mit Wasser mischbare Lösungsmittel bevorzugt. Von ganz besonderem
Vorteil sind Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol oder i-Propanol. Da
bei ist es besonders bevorzugt, Methanol zu verwenden und unter weitgehend
oder vollständig wasserfreien Bedingungen zu arbeiten. Sofern die letztge
nannte Arbeitsweise gewählt wird, setzt man der Reaktionsmischung nach dem
Ende der Iodierungsreaktion, d. h. vor der Neutralisation, Wasser zu
(vergl. Beispiel 1).
Es kann jedoch auch gewünscht sein, die Iodierung des Carbamats (IV) in
wäßrigem Milieu durchzuführen. In diesem Fall empfiehlt es sich, der Reak
tionsmischung weitere Hilfsstoffe zuzusetzen, um die Reaktion zu erleich
tern. Eine Möglichkeit besteht z. B. darin, dem wäßrig-alkalischen System
ein Tensid zuzusetzen; dadurch wird bewirkt, daß das Carbamat (IV) emul
giert oder dispergiert wird und dadurch während der gesamten Reaktionszeit
in feinverteiltem Zustand vorliegt und dem Angriff des Iodierungsmittels
besser zugänglich ist.
Die Temperatur wird während der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Ver
fahrens vorzugsweise unterhalb von 30°C gehalten. Das Reaktionsgemisch
kann dabei durch jede bekannte Einrichtung, die eine entsprechende Wärme
übertragung und Temperaturregelung erlaubt, auf der gewünschten Temperatur
gehalten werden.
Das im Zuge des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Neutralisation verwendete
Kohlendioxid kann im festen oder gasförmigen Zustand eingesetzt werden. So
ist es beispielsweise möglich, die Neutralisation durch portionsweise Zu
gabe von Trockeneis durchzuführen; aus praktischen Gründen ist es jedoch
bevorzugt, die Neutralisation durch das Einleiten von CO2-Gas in das al
kalische Reaktionsgemisch zu bewirken.
Das Verfahren wird in der Regel bei atmosphärischem Druck durchgeführt,
beispielsweise in einem einfachen Rührgefäß mit entsprechender Heiz-/Kühl- sowie
Rühreinrichtung. Eine herkömmliche Art eines motorgetriebenen Rühr
werkes ist zwar verwendbar, doch es ist zuweilen, besonders wenn in großen
Gefäßen gearbeitet wird, wünschenswert, Hochgeschwindigkeits-Scherrühr
werke mit einigen tausend Umdrehungen pro Minute zu verwenden, um eine
entsprechende Vermischung und eine gleichmäßige Temperatur im gesamten
Reaktionsgemisch aufrechtzuerhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß das intermediäre Car
bamat (IV) nicht isoliert werden muß. Vielmehr besteht eine bevorzugte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darin, das gesamte Verfahren
ohne Isolierung von Zwischenprodukten im selben Behälter durchzuführen.
Es hat sich ferner herausgestellt, daß es ohne Einfluß auf das Ergebnis
des Verfahrens ist, ob man das zur Iodierung des Carbamats (IV) verwendete
Iodierungsmittel dem Reaktionsgemisch portionsweise oder in seiner Gesamt
menge, d. h. auf einmal zudosiert. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, das verwendete
Iodierungsmittel dem Reaktionsgemisch in seiner Gesamtmenge zuzudosieren.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung und sind
nicht einschränkend zu verstehen.
Propinyloxyethanol wurde durch fraktionierende Destillation aus "Golpanol
PME" (Fa. BASF) gewonnen, einem Anlagerungsprodukt von Ethylenoxid an Pro
pinol (Propargylalkohol).
In einem Dreihalskolben mit Rührer, Innenthermometer und Tropftrichter
wurden Propinyloxyethanol (50,05 g = 0,5 mol) und Dibutylzinndilaurat (ca.
0,2 ml) vorgelegt. Zu der Mischung wurden unter Rühren über einen Zeitraum
von ca. 2 Stunden 59,56 g (0,5 mol) Phenylisocyanat zudosiert. Durch die
Exothermie der Reaktion sowie durch externe Temperaturzufuhr wurde das
Produkt nach dem Zudosieren des Isocyanats in der Schmelze gehalten (ca.
80-90°C) und weitere 30 Minuten gerührt.
Zur vorliegenden Schmelze wurden ca. 250 g Methanol gegeben und anschlie
ßend das Reaktionsgemisch auf 15°C abgekühlt. Nach Zugabe von 99 g (0,55
mol) 30%iger Natriummethylat-Lösung wurde erneut auf 15°C abgekühlt und
die alkalische Dispersion mit 126,9 g (0,5 mol) Iod (Pulver oder Pellets)
versetzt. Nach 2-stündigem Rühren bei 15-20°C (nur leichte Wasserküh
lung erforderlich) wurden ca. 230 ml Methanol bei 25-30°C im leichten
Vakuum abgesaugt. Nach Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb von 20°C
wurde die zurückbleibende Suspension langsam mit 300 ml vollentsalztem
Wasser versetzt und weitere 15 Minuten gerührt.
Das hochalkalische Reaktionsgemisch wurde durch Einleiten von CO2-Gas
neutralisiert (pH = 7), das Produkt abfiltriert, mit 300 ml vollentsalztem
Wasser gewaschen und anschließend getrocknet.
Die Ausbeute an 2-(3-Iod-2-propinyloxy)-ethyl-N-phenylcarbamat betrug
160,5 g bzw. 93% der theoretischen Menge; das Produkt besaß einen
Schmelzpunkt von 98-101°C. Die Farbe des Produktes war blendend-weiß.
Beispiel 1 wurde wiederholt. Für die Iodierung wurden 120,55 g (0,475 mol)
Iod (= 5%iger Unterschuß) eingesetzt. Die Ausbeute betrug 92,6% der
theoretischen Menge. Die Farbe des Produktes war blendend-weiß.
In einem Dreihalskolben mit Rührer, Innenthermometer und Tropfrichter
wurden Propinyloxyethanol (50,05 g = 0,5 mol) und Dibutylzinndilaurat (ca.
0,2 ml) vorgelegt. Zu der Mischung wurden unter Rühren über einen Zeitraum
von ca. 2 Stunden 59,56 g (0,5 mol) Phenylisocyanat zudosiert. Durch die
Exothermie der Reaktion sowie durch externe Temperaturzufuhr wurde das
Produkt nach dem Zudosieren des Isocyanats in der Schmelze gehalten (ca.
80-90°C) und weitere 30 Minuten gerührt.
Zur vorliegenden Schmelze wurden ca. 400 g Methanol gegeben und anschlie
ßend das Reaktionsgemisch auf 15°C abgekühlt. Der Kristallbrei wurde mit
einer Lösung aus 83,1 g (0,5 mol) Kaliumiodid und 40 g (0,5 mol) 50%iger
NaOH (in 100 ml vollentsalztem Wasser) versetzt und erneut auf 15°C ab
gekühlt. Anschließend wurde unter Rühren bei 18-19°C (intensive Kühlung
erforderlich) innerhalb von 2 Stunden 278 g (0,5 mol) einer wäßrigen Na
triumhypochlorit-Lösung (12,8% Aktivchlor) zudosiert und die Suspension
weitere 30 Minuten gerührt.
Das hochalkalische Reaktionsgemisch wurde durch Einleiten von CO2-Gas neu
tralisiert (pH = 7), das Produkt abfiltriert, mit 300 ml vollentsalztem
Wasser gewaschen und anschließend getrocknet. Die Ausbeute an 2-(3-Iod-2-
propinyloxy)-ethyl-N-phenylcarbamat betrug 155 g bzw. 90% der theore
tischen Menge; das Produkt besaß einen Schmelzpunkt von 97-100°C. Die
Farbe des Produktes war blendend-weiß.
Beispiel 3 wurde wiederholt. Für die Iodierung wurden 77,3 g (0,465 mol)
Kaliumiodid (= 7%iger Unterschuß) und 37,2 g (0,465 mol) NaOH (= 7%iger
Unterschuß) eingesetzt. Die Ausbeute betrug 90% der theoretischen Menge.
Die Farbe des Produktes war blendend-weiß.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch zur Neutralisation des hochal
kalischen Reaktionsgemisches 50%ige Schwefelsäure bis zum Erreichen
eines pH-Wertes von 8 zugetropft wurde. Die Ausbeute war wie in Beispiel
1, die Farbe des Produktes war jedoch dunkelbraun.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch zur Neutralisation des hochal
kalischen Reaktionsgemisches 18%ige Salzsäure bis zum Erreichen eines
pH-Wertes von 8 zugetropft wurde. Die Ausbeute war wie in Beispiel 1, die
Farbe des Produktes war jedoch dunkelbraun.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Iodalkinylcarbamaten der allgemeinen
Formel (I)
I-C≡C-C(R1R2)-O-[C(R3R4)-C(R5R6)-O]n-CONHR7 (I)worin
- - die Reste R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 6 C-Atomen,
- - die Reste R3 bis R6 unabhängig voneinander Wasserstoff oder lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen,
- - der Rest R7 Wasserstoff, einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 12 C-Atomen, einen Cyclohexylrest, einen substituierten oder unsubstituierten Phenylrest, einen Benzylrest oder einen p- Toluolsulfonylrest und
- - n die Zahl 0 oder 1
bedeuten,
wobei man zunächst einen Alkinylalkohol der allgemeinen Formel (II)
H-C≡C-C(R1R2)-O-[C(R3R4)-C(R5R6)-O]n-H (II)worin die Reste R1 bis R6 die obengenannte Bedeutung haben,
mit einem Isocyanat der Formel (III)R7NCO (III)worin R7 die obengenannte Bedeutung hat,
zu einem Carbamat der allgemeinen Formel (IV)H-C≡C-C(R1R2)-O-[C(R3R4)-C(R⁵R6)-O]n-CONHR7 (IV)worin die Reste R1 bis R7 die obengenannte Bedeutung haben,
umsetzt, das Carbamat (IV) in alkalischer Lösung iodiert, das alka
lische Reaktionsgemisch neutralisiert und das Iodalkinylcarbamat (I)
anschließend abfiltriert, dadurch gekennzeichnet, daß man die Neutrali
sation mit Kohlendioxid durchführt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei man das gesamte Verfahren ohne Iso
lierung des intermediären Carbamats (IV) im selben Behälter durch
führt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei man die Iodierung des Car
bamats (IV) unter weitgehend wasserfreien Bedingungen in einem Alkohol
durchführt.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei man das zur
Iodierung des Carbamats (IV) verwendete Iodierungsmittel dem Reak
tionsgemisch nicht portionsweise, sondern in seiner Gesamtmenge zudo
siert.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei man das zur Neu
tralisation verwendete Kohlendioxid in gasförmigem Zustand einsetzt.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei n die Zahl 1 be
deutet.
Priority Applications (4)
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