DE4242082A1 - Hydrolisierbare polymere Harze und Bindemittel für bewuchsverhindernde Anstriche - Google Patents
Hydrolisierbare polymere Harze und Bindemittel für bewuchsverhindernde AnstricheInfo
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- C09D5/1662—Synthetic film-forming substance
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft zinnfreie, wasserlösli
che, langsam hydrolysierbare, polymere Bindemittelsysteme,
die - gegebenenfalls in Kombination mit Bioziden - zum
Schutz von Unterwasserflächen gegen den Bewuchs durch Mee
resorganismen eingesetzt werden können.
Oberflächen, die mit Meerwasser in Berührung kommen, wie
z. B. Boote, Schiffe, Bohrplattformen, Netze oder Unter
wasserpipelines werden unter geeigneten Bedingungen
innerhalb kürzester Zeit durch Meeresorganismen wie z. B.
Algen, Seegras, Muscheln, Röhrenwürmer, Schwämme etc. be
siedelt.
Ein Bewuchs dieser Unterwasserflächen durch diese Organis
men führt in vielen Fällen zu erhöhten Unterhaltungs- und
Wartungskosten und bei Schiffen - bedingt durch den erhöh
ten Reibungswiderstand im Wasser bei Bewuchs des Schiffs
rumpfes - zu einer deutlichen Erniedrigung der Geschwin
digkeit bzw. zu einem entsprechenden Mehrverbrauch an
Treibstoff.
Um eine Besiedlung der Oberflächen zu vermeiden, wird daher
in vielen Fällen die Oberfläche durch Aufbringen eines An
strichsystems, das geeignete Antibewuchsstoffe enthält, ge
schützt.
Durch Kontakt mit Meerwasser werden die Antibewuchsstoffe
aus dem Anstrichsystem herausgelöst und können so ihre Wir
kung gegenüber Meeresorganismen entfalten. Um einen mög
lichst langlebigen Schutz gegenüber den möglichen Ober
flächenbesiedlern zu erzielen, wird eine kontinuierliche,
dosierbare Abgabe des Antibewuchsstoffes aus dem Anstrich
system angestrebt.
Im allgemeinen bestehen diese Anstrichsysteme - oft auch
als Antifoulingsysteme bzw. Antifoulingfarben bezeichnet -
aus einem bioziden oder nicht-bioziden polymeren Bindemit
tel, Co-Bioziden und Pigmenten.
Als polymere Bindemittel werden oftmals Poly(meth)acrylate,
Polyester, Expoxyverbindungen, Chlorkautschuk, Harze oder
andere, filmbildende Systeme eingesetzt.
Die erfolgreichsten Antifoulinganstriche in den letzten
Jahren sind sogenannte selbstglättende ("self-polishing")
Anstriche, die Bindemittelsysteme verwenden, in denen die
Seitengruppen einer linearen Polymereinheit in einem ersten
Schritt durch Reaktion mit Meerwasser abgespalten werden,
und dadurch das verbleibende Polymergerüst wasserlöslich
oder wasserdispergierbar wird.
In einem zweiten Schritt erfolgt die Auswaschung oder
Erosion des wasserlöslichen Teils des Gesamtpolymeren von
der Farboberfläche durch die Bewegung des Schiffes oder des
umgebenden Wassers unter gleichzeitiger Bereitstellung
einer frischen Oberfläche, die erneut eine Reaktion mit
Meerwasser eingehen kann. Derartige Farbsysteme sind z. B.
in GB 1 124 297 und GB 1 457 590 beschrieben.
Der Vorteil dieser Farbsysteme liegt in der kontrollierten
Abgaberate der inkorporierten Bioziden unter gleichzeitiger
Ausbildung von neuen, glatten Oberflächen.
Die einzigen - in größerem Maße kommerziell signifikanten -
Bindemittelsysteme mit den oben genannten Eigenschaften
sind Copolymere von Triorganozinnester - speziell Tri-n-
butylzinnester - von olefinisch ungesättigten Carbonsäuren.
In vielen Fällen werden substituierte (Meth)acrylsäuren als
ungesättigte Carbonsäuren eingesetzt.
Neben der bioziden Wirksamkeit der Organozinngruppe gegen
über Meeresorganismen zeichnen sich diese organozinnhalti
gen Bindemittelsysteme insbesondere durch die oben erwähnte
kontrollierbare Hydrolysierbarkeit im Meerwasser aus.
Die hierdurch erzielte Bewuchsfreiheit der Unterwasser
flächen durch kontrollierbare Abgaberaten der eingesetzten
Bioziden und Pigmente sowie die gleichzeitige stetige
Glättung der Oberflächen durch Abspaltung der wasserlösli
chen Teile des Polymergerüstes stellt einen wichtigen
wirtschaftlichen Vorteil dieser Systeme dar.
In jüngster Zeit wurde gerade über den Einsatz von organo
zinnbasierenden Antifoulingsystemen speziell für den Yacht
bereich, wo eine so starke biozide Wirksamkeit, wie sie die
Tri-n-butylzinnverbindungen aufweisen, nicht notwendig ist,
lebhaft diskutiert, und einige Länder haben bereits den
Einsatz der organozinnbasierenden Systeme für den Yacht-Be
reich stark eingeschränkt oder sogar verboten.
Es besteht daher für diesen Einsatzbereich ein ent
sprechender Bedarf nach alternativen, sich langsam in Was
ser auflösenden Farbsystemen.
In der Literatur sind verschiedene Gruppen, die ebenfalls
in Meerwasser hydrolysierbare Reste aufweisen, als poten
tielle Substituenten für die Triorganozinnverbindungen
aufgeführt. Sie haben aber bis heute kaum eine kommerzielle
Verbreitung gefunden.
So werden in WO 84/02915 ein Vielzahl möglicher Gruppen,
die mit carbonsäurehaltigen Polymeren leicht hydrolysier
bare Esterbindungen bilden sollen, aufgeführt. Auch EP-A-
0 131 626, EP-A-0 201 279, EP-A-0 204 444, EP-A-0 204 456,
EP-A-0 232 006, EP-A-0 289 481, EP-A-0 343 897 beschreiben
wasserlösliche, zum Teil selbstglättende oder im Kontakt
mit Wasser erodierbare Polymersysteme.
In einer Vielzahl von Patentanmeldungen bzw. Patenten
(u. a. EP-A-0 113 038, EP-A-0 161 881, EP-A-0 250 325,
EP-A-0 256 312, EP-A-0 419 654, EP-A-0 428 970, EP-A-
0 464 957) werden Verfahren zur Darstellung von Quater
nisierungsprodukten von tertiären Aminoalkylamiden der
Acryl- und Methacrylsäuren bzw. die Verwendung der polyme
ren, tertiären oder quaternären Aminoalkylamide als
Dispergier-, Flockungs- oder Wasseraufbereitungshilfsmittel
bzw. als adsorbierendes Material für die Freisetzung von
wasserlöslichen organischen Verbindungen beschrieben. Eine
Verwendung von zyklischen tertiären Amiden oder Imiden als
nicht-reaktive Bestandteile von Antifoulingbindemittel
systemen wird in EP-A-0 289 481 erwähnt.
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein neues Bindemittel
system, das für den Einsatz in wasserlöslichen langsam
hydrolysierbaren Antifoulingsystemen geeignet ist.
Durch Copolymerisation einer monomeren Einheit der allge
meinen Formel (1)
mit einem geeigneten Co-Monomeren können die erfindungsge
mäßen hydrolysierbaren polymeren Harze der allgemeinen For
mel (2)
mit
R1 = H, CH3
R2 = H, C1-C4-Alkylgruppen
R3 = H, C1-C4-Alkylgruppen
p = 0-4
R4 = (CH2)n (Y)m (CH2)o N⁺R5R6R7 X⁻ mit
n = 0-6
m = 0, 1
Y = substituierte Phenylringe der allge meinen Formel C6H2R8R9 mit R8, R9 = H, CH3, Br, Cl, NO2, CN
o = 0-2
R5, R6, R7 = H, lineare oder verzweigte C1-C18 Alkylgruppen, substituierte Benzyl gruppen des Typs -CH2-C6H4R10 mit R10 = H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3
X = Br, Cl, I
oder
= (CH2)qCOOR11 mit
R11 = H, C1-C6-Alkylgruppen, unsubstituierte oder monosubstituierte Benzyl- oder Phenyl gruppen mit H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3 als Substituenten
q = 0-2
B = Baustein des vorher ethylenisch ungesättigten Monomeren mit einem prozentualen Anteil von 80 Gew.-%, bezogen auf Gesamtpolymeres
dargestellt werden.
R1 = H, CH3
R2 = H, C1-C4-Alkylgruppen
R3 = H, C1-C4-Alkylgruppen
p = 0-4
R4 = (CH2)n (Y)m (CH2)o N⁺R5R6R7 X⁻ mit
n = 0-6
m = 0, 1
Y = substituierte Phenylringe der allge meinen Formel C6H2R8R9 mit R8, R9 = H, CH3, Br, Cl, NO2, CN
o = 0-2
R5, R6, R7 = H, lineare oder verzweigte C1-C18 Alkylgruppen, substituierte Benzyl gruppen des Typs -CH2-C6H4R10 mit R10 = H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3
X = Br, Cl, I
oder
= (CH2)qCOOR11 mit
R11 = H, C1-C6-Alkylgruppen, unsubstituierte oder monosubstituierte Benzyl- oder Phenyl gruppen mit H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3 als Substituenten
q = 0-2
B = Baustein des vorher ethylenisch ungesättigten Monomeren mit einem prozentualen Anteil von 80 Gew.-%, bezogen auf Gesamtpolymeres
dargestellt werden.
Diese polymeren Harze sind ein Gegenstand der Erfindung.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind hydrolysierbare
prepolymere Harze der allgemeinen Formel (2), worin R1 =
CH3, R2, R3 = H und worin in R4 die Reste R5, R6 = CH3 und
R7 Benzylrest bedeuten, mit n = 2, m, o = 0 und p = 1 sind.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind polymere Binde
mittelsysteme für bewuchsverhindernde Anstrichsmittel zum
Schutz von maritimen Oberflächen, im wesentlichen bestehend
aus
- a) polymeren Harzen der allgemeinen Formel (2) und gegebe nenfalls
- b) Co-Bioziden und gegebenenfalls
- c) üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen, Pigmenten, Weichma chern, Verlaufsmitteln.
Die erfindungsgemäß mitverwendeten Co-Monomere B sind
ethylenisch ungesättigte Monomere wie z. B. Acrylat- oder
Methacrylate, Styrole, Acrylnitrile oder Vinylverbindun
gen - vorzugsweise aber eine monomere Acrylat- oder
Methacrylatverbindung wie z. B. Methacrylat, Ethylacrylat,
Propylacrylat, Butylacrylat, Amylacrylat, Hexylacrylat,
2-Ethylhexylacrylat, Methylmethacrylat, Ethylmethacrylat,
Propylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat,
2-Ethylhexylmethacrylat, Acrylamid.
Zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit und Hydrolysierbarkeit
des gesamten Bindemittelsystems können bis zu 10% des Ge
samtanteils an Co-Monomer B auch durch Acrylsäure bzw.
Alkylacrylsäure mit Alkyl = verzweigte oder unverzweigte
C1-C8-Gruppen oder durch entsprechende Alkylacrylate mit
Hydroxylgruppen substituiert werden.
Die Darstellung des erfindungsgemäßen Bindemittelsystems
erfolgt durch radikalische oder ionische Copolymerisation
der entsprechenden Amid-Verbindung mit den Co-Monomeren.
In Abhängigkeit von dem Lösungsverhalten der Ausgangsmono
meren kann als Radikalinitiator z. B. Benzoylperoxid, Azo
isobutyronitril, Ammoniumpersulfat, 2,2-Azobis-(2-amidino
propan)-dihydrochlorid (Einsatzkonzentration: 0,01-2
Gew.-% der eingesetzten Monomerenmenge) in einem geeigneten
Lösungsmittel wie z. B. Toluol, Xylol, Cyclohexan, aliphati
sche Kohlenwasserstoffe wie z. B. Heran oder Heptan,
Butanol, Methylethylketon, Methylisobutylketon, Ethylace
tat, Butylacetat, Petroleumbenzin, Wasser, Dimethylform
amid, Dimethylsulfoxid, Ethern (z. B. Ethylenglykoldi
methylether, Diethylenglykoldimethylether) oder Mischungen
dieser Lösungsmittel (z. B. Butanol/Solvesso 100 1 : 1)
miteinander verwendet werden.
Zur Copolymerisation werden die Ausgangsverbindungen und
der Initiator unter Stickstoff in einem geeigneten Lösungs
mittel erhitzt oder in das erhitzte Lösungsmittel zuge
tropft.
In Abhängigkeit von der prozentualen Zusammensetzung der
Ausgangsmischung, der Reaktionszeit, der Zugabegeschwindig
keit und dem Anteil am Initiatoren - gegebenenfalls auch
durch Zusatz geeigneter Inhibitoren wie z. B. Mercaptane -
können polymere Bindemittelsysteme unterschiedlicher Zusam
mensetzung und mit unterschiedlichen Molekulargewichten im
Bereich von ca. 50 000-150 000 synthetisiert werden.
300,3 g Methylmethacrylat (MMA), 255,5 g Dimethylaminopro
pyl-methacrylamid (DMAPMA) und 536,1 g Xylol werden zusam
mengegeben und mit Stickstoff entlüftet. Anschließend
werden 8,9 g Azoisobutyronitril (AIBN) zugegeben und die
Lösung bei 80°C unter Rühren in einer Stickstoffatmosphäre
4 h lang copolymerisiert. Es entsteht eine 50-%ige Lösung
mit einer Viskosität von 0,97 Pa·s.
150,1 g Methylmethacrylat (MMA), 213,3 g Butylmethacrylat
(BMA), 255,5 g Dimethylaminopropylmethacrylamid (DMAPMA)
und 536,1 g Xylol werden unter Stickstoff zusammengegeben.
Nach Zugabe von 8,9 g Azoisobutyronitril (AIBN) wird die
Lösung auf 80°C erwärmt und 4 h Stunden lang copolymeri
siert. Es entsteht eine 50-%ige Lösung mit einer Viskosität
von 1,01 Pa·s.
150,1 g Methylmethacrylat (MMA) 156,2 g Styrol (STY)
255,5 g Dimethylaminopropyl-methacrylamid (DMAPMA), 8,9 g
Azoisobutyronitril (AIBN) und 536,1 g Xylol werden
zusammengegeben und mit Stickstoff entlüftet. Bei 80°C
wird unter Rühren im Stickstoffstrom 4 h lang copolyme
risiert. Es entsteht eine 50-%ige Lösung mit einer Viskosi
tät von 0,99 Pa·s.
Zu einer Lösung von 170 g Dimethylaminopropyl-methacrylamid
(DMAPMA) und 296,6 g Butanol, die auf 70°C erwärmt wird,
werden innerhalb einer Stunde 126,6 g Benzylchlorid unter
Rühren langsam zugetropft. Die Lösung wird eine weitere
Stunde bei 70°C gerührt und dann abgekühlt.
Zu einer Lösung von 170 g Dimethylaminopropyl-methacrylamid
(DMAPMA) und 296,6 g Butanol, die auf 70°C erwärmt wird,
werden innerhalb einer Stunde 141,9 g Methyliodid unter
Rühren langsam zugetropft. Die Lösung wird eine weitere
Stunde bei 70°C gerührt und dann abgekühlt.
80 g einer 50-%igen Lösung der quaternären Ammoniumverbin
dung (Beispiel 4) in Butanol werden mit 360 g MMA, 9 g
Dibenzoylperoxid und einer Mischung aus 260 g Butanol und
300 g Solvesso 100 zusammengegeben und mit Stickstoff ent
lüftet. Bei 80°C wird unter Rühren im Stickstoffstrom
4-5 h lang copolymerisiert. Es entsteht eine 40-%ige Lösung
mit einer Viskosität von 9,7 Pa·s und einem quaternären
Wirkstoffgehalt (prozentualer Anteil der NR4⁺-Gruppe am Ge
samtpolymeren) von 10%.
80 g einer 50-%igen Lösung der quaternären Ammoniumverbin
dung (Beispiel 5) in Butanol werden mit 360 g MMA, 9 g Di
benzoylperoxid und einer Mischung aus 260 g Butanol und
300 g Solvesso 100 zusammengegeben und mit Stickstoff
entlüftet. Bei 80°C wird unter Rühren im Stickstoffstrom
4-5 h lang copolymerisiert. Es entsteht eine 40%ige
Lösung mit einer Viskosität von 9,7 Pa·s und einem
quaternären Wirkstoffgehalt (prozentualer Anteil der NR4⁺-
Gruppe am Gesamtpolymeren) von 10%.
80 g der quaternären Ammoniumverbindung (50-%ige Lösung in
Butanol) des Beispiels 4 werden mit 288 g MMA, 72 g Butyl
methacrylat, 8,6 g Dibenzoylperoxid und einer Mischung aus
260 g Butanol und 300 g Solvesso 100 zusammengegeben. Bei
80°C wird unter Rühren im Stickstoffstrom 4-5 h lang
copolymerisiert. Es entsteht eine 40-%ige Lösung mit einer
Viskosität von 8 Pa·s und einem Wirkstoffgehalt von 10%.
80 g der quaternären Ammoniumverbindung (50-%ige Lösung in
Butanol) des Beispiels 5 werden mit 288 g MMA, 72 g Butyl
methacrylat, 8,6 g Dibenzoylperoxid und einer Mischung aus
260 g Butanol und 300 g Solvesso 100 zusammengegeben. Bei
80°C wird unter Rühren im Stickstoffstrom 4-5 h lang co
polymerisiert. Es entsteht eine 40-%ige Lösung mit einer
Viskosität von 8 Pa·s und einem Wirkstoffgehalt von 10%.
75,5 g der quaternären Ammoniumverbindung (50-%ige Lösung
in Butanol) aus dem Beispiel 4 werden mit 250 g MMA, 52 g
Styrol, 9,4 g Dibenzoylperoxid und einer Mischung aus
207,6 g Butanol und 283,2 g Solvesso 100 zusammengegeben
und mit Stickstoff entlüftet. Bei 80°C wird unter Rühren
im Stickstoffstrom 4-5 h lang copolymerisiert. Es ent
steht eine 40-%ige Lösung mit einer Viskosität von 1,2 Pa·s
und einem Wirkstoffgehalt von 10%.
75,5 g der quaternären Ammoniumverbindung (50-%ige Lösung
in Butanol) aus dem Beispiel 5 werden mit 250 g MMA, 52 g
Styrol, 9,4 g Dibenzoylperoxid und einer Mischung aus
207,6 g Butanol und 283,2 g Solvesso 100 zusammengegeben
und mit Stickstoff entlüftet. Bei 80°C wird unter Rühren
im Stickstoffstrom 4-5 h lang copolymerisiert. Es ent
steht eine 40-%ige Lösung mit einer Viskosität von 1,2 Pa·s
und einem Wirkstoffgehalt von 10%.
Die Darstellung von 3-Acrylamido-3-methyl-butansäure er
folgte analog der von D. I. Hoke und R. D. Robins beschrie
benen Methode (J. Polym. Sci., 1972, 10, 3311-3315):
25,7 g 3-Acrylamido-3-methyl-butansäure und 16,2 g Benzyl
alkohol werden in 18 g Xylol und 90 g Diethylenglykoldi
methylether (Diglyme) gelöst. Nach Zugabe von 0,3 g Hydro
chinon, 0,6 g MBTO und 0,5 ml konzentrierter Schwefelsäure
als Veresterungskatalysatoren wird 3 h lang im Vakuum bei
80°C kontinuierlich das durch die Veresterung entstehende
Wasser am Wasserabscheider entfernt. Nach vollständiger
Veresterung werden 30 g MMA und 1,5 g AIBN zugegeben und
anschließend wird 4 h lang in einer Stickstoffatmosphäre
bei 80°C copolymerisiert. Es entsteht eine 40%ige Lösung
mit einer Viskosität von 0,145 Pa·s.
Zur Bestimmung der Hydrolyseraten der erfindungsgemäßen
Bindemittelsysteme im alkalischen Milieu wurden die Leit
fähigkeits- bzw. pH-Wert-Änderungen in Abhängigkeit von der
Zeit gemessen. Eine direkte Messung im Meerwasser (pH: 8.1-8.3)
war aus meßtechnischen Gründen (hohe Eigenleitfähig
keit durch den Salzgehalt) nicht möglich.
Die Messungen wurden wie folgt durchgeführt:
300 ml bidestilliertes und entgastes Wasser wurden in einem
Dreihalskolben - ausgerüstet mit einem Rührer, pH-Elektrode
(Fa. WTW Typ E50-1,5) und einer Leitfähigkeitselektrode
(Fa. WTW, Typ LTA 1, Zellkonstante 0,996) - mittels Zugabe
von NaOH-Plätzchen auf einen pH-Wert von 12 eingestellt.
Das gesamte System wurde auf 25 ± 0.1°C thermostatisiert
(Haake Thermostat GH-D8). Als Meßgeräte wurden ein pH-Meter
(Fa. WTW, Typ pH 192) bzw. Leitfähigkeitsmeßgerät (Fa. WTW
Typ LF 530), die mit einem Vierkanalschreiber (Fa. Linseis,
Typ 2046, Einschübe G 14.186 bzw. G 7406) verbunden waren,
eingesetzt.
Das Bindemittelsystem in Lösung wurde auf Glasperlen mit
einem Durchmesser von 3 mm aufgebracht und das Lösungsmit
tel mit Hilfe einer Vakuumpumpe entfernt. Die Einwaage des
polymeren Bindemittelsystems wurde so gewählt, daß nach
vollständiger Reaktion noch ein ca. 50% Natronlaugeüber
schuß vorhanden war.
Zur Bestimmung der Hydrolyseraten wurden dann die Leit
fähigkeits- bzw. pH-Wert-Veränderungen mit der Zeit gemes
sen und über den Schreiber protokolliert. Die Meßdauer be
trug 24 h.
Die folgende Tabelle zeigt deutlich, daß das erfindungsge
mäße Bindemittelsystem unter den gewählten Bedingungen im
alkalischen Milieu langsam hydrolysiert.
Hydrolyse von Bindemittelsystemen | |
Bindemittelsystem | |
prozentualer Anteil der potentiellen Abgangsgruppen, die innerhalb von 24 Stunden hydrolysiert werden | |
TBTM (monomer) | |
76,8 | |
Standard-Copolymer (TBTM/MMA 1 : 2) | 29,5 |
Polymer aus Beispiel 4 | 14,9 |
Zur Darstellung der Antifoulingfarbsysteme wird das erfin
dungsgemäße polymere Bindemittelsystem mit Pigmenten und
gegebenenfalls mit Bioziden in einem geeigneten Lösungsmit
tel gemischt.
Die Pigmente sind hierbei vorzugsweise schwerwasserlösliche
Pigmente wie z. B. Kupferoxid, Kupferthiocyanat, Zinkoxid
oder Zink-bis(dimethyldithiocarbamat) mit zusätzlichen bio
ziden Eigenschaften oder nicht-biozide, unlösliche Pigmente
wie Titandioxd oder Eisenoxid.
Die eingesetzten wasserunlöslichen Pigmente verzögern auf
grund ihrer Eigenschaften die hydrolytische Auflösung des
Antifoulingfarbsystems.
Die eingesetzten Konzentrationen der unlöslichen Pigmente
können bis 40 Gew.-% der Gesamtpigmentmenge betragen - vor
zugsweise aber kleiner 20 Gew.-%.
Das Verhältnis des polymeren Bindemittels zur gesamten Pig
mentkonzentration sollte derart sein, daß die Pigmentvolu
menkonzentration über 25% im Trockenfilm liegt - vorzugs
weise ist die Pigmentvolumenkonzentration 35-50%.
Als Cobiozide können unter anderem erfindungsgemäß folgende
Verbindungen in einer Größenordnung von 2-25 Gew.-%, vor
zugsweise 2-12 Gew.-%, eingesetzt werden:
Dichlorphenyl-dimethylharnstoff, 2-Methylthio-tert.-
butylamino-6-cyclopropylamino-s-triazin, Zink-pyrithion, 2-
(thiocyanomethyl)benzothiazol, 4,5-Dichloro-2-N-octyl-4-
isothiazolin-3-on, 2,4,5,6-Tetrachlorophthalonitril,
Dichlofluanid.
Geeignete Lösungsmittel für diese Antifoulingfarben sind
z. B. aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe wie
z. B. Toluol, Xylol, Heptan, aber auch Alkohole wie
Butanol, Ketone wie Methylisobutylketon oder Ester wie
Ethyl- oder Butylacetat, Erdöl-Kohlenwasserstoff-Fraktionen
wie z. B. Ligroin, Benzin, oder auch Wasser, Dimethylform
amid oder Mischungen der aufgeführten Lösungsmittel (z. B.
Butanol/Solvesso 100 1 : 1) untereinander.
Die Farbsysteme können fernerhin einen Weichmacher z. B.
Tritolylphosphat, Diisooctylphthalat, Tributylphosphat,
Polyvinylmethylether oder ein substituiertes Sulfonamid wie
z. B. N-Ethyl-p-Toluolsulfonamid sowie andere Hilfs-,
Dispergier-, Antiabsetz-, Füll-, Beschleunigungs-, Verzöge
rungs- und Färbemittel oder Sikkative wie z. B. Talk,
Bentone, Kobaltnaphthenat, Blaupigmente enthalten.
Die Aufbringung der bewuchshemmenden Anstrichfilme auf die
zu schützende Oberfläche erfolgt nach den üblicherweise an
gewendeten Methoden wie z. B. Tauchen, Anstreichen, Spritzen
oder Sprühen.
73,2 g des Copolymeren aus Beispiel 1 (40-%ige Lösung in
Xylol), 5 g Kupfer(I)oxid, 13 g Zinkoxid, 11,1 g Bentone 38
(Geliermittel auf Basis Montmorillonit-Erde, Titangesell
schaft, 6-%ige Lösung in Xylol) und 10 g Xylol werden eine
Stunde lang intensiv vermahlen.
73,2 g des Copolymeren aus Beispiel 2 (40-%ige Lösung in
Xylol), 5 g Kupfer(I)oxid, 13 g Zinkoxid, 11,1 g Bentone 38
(6-%ige Lösung in Xylol) und 10 g Xylol werden eine Stunde
lang intensiv vermahlen.
73,2 g des Copolymeren aus Beispiel 3 (40-%ige Lösung in
Xylol), 5 g Kupfer(I)oxid, 13 g Zinkoxid, 11,1 g Bentone 38
(6-%ige Lösung in Xylol) und 10 g Xylol werden eine Stunde
lang intensiv vermahlen.
73,2 g des Copolymeren aus Beispiel 2 (40%ige Lösung in
Butanol/Solvesso 100 1 : 1), 20 g Titandioxid RN 57 und
10 g Butanol/Solvesso 100 1 : 1 werden eine Stunde lang
intensiv vermahlen.
73,2 g der quaternären Ammoniumverbindung aus Beispiel 6
(40-%ige Lösung in Butanol/Solvesso 100 1 : 1), 5 g
Kupfer(I)oxid, 13 g Zinkoxid, 11,1 g Bentone 38
(Geliermittel auf Basis Montmorillonit-Erde, Titangesell
schaft) (6-%ige Lösung in Xylol) und 10 g Butanol/Solvesso
100 1 : 1 werden eine Stunde lang intensiv vermahlen.
73,2 g quaternären Ammoniumverbindung aus Beispiel 7
(40-%ige Lösung in Butanol/Solvesso 100 1 : 1), 20 g Titan
dioxid RN 57 (Bayer) und 10 g Butanol/Solvesso 100 1 : 1
werden eine Stunde lang intensiv vermahlen.
73,2 g der quaternären Ammoniumverbindung aus Beispiel 8
(40-%ige Lösung in Butanol/Solvesso 100 1 : 1), 5 g
Kupfer(I)oxid, 13 g Zinkoxid, 11,1 g Bentone 38 (6-%ige
Lösung in Xylol) und 10 g Butanol/Solvesso 100 1 : 1 werden
eine Stunde lang intensiv vermahlen.
73,2 g des Copolymeren aus Beispiel 9 (40-%ige Lösung in
Butanol/Solvesso 100 1 : 1), 20 g Titandioxid RN 57 und
10 g Butanol/Solvesso 100 1 : 1 werden eine Stunde lang
intensiv vermahlen.
73,2 g der quaternären Ammoniumverbindung aus Beispiel 10
(40-%ige Lösung in Butanol/Solvesso 100 1 : 1), 5 g
Kupfer(I)oxid, 13 g Zinkoxid, 11,1 g Bentone (6-%ige Lösung
in Xylol) und 10 g Butanol/Solvesso 100 1 : 1 werden eine
Stunde lang intensiv vermahlen.
73,2 g des Copolymeren aus Beispiel 12 (40-%ige Lösung in
Xylol), 5 g Kupfer(I)oxid, 13 g Zinkoxid, 11,1 g Bentone 38
(6-%ige Lösung in Xylol) und 10 g Xylol werden eine Stunde
lang intensiv vermahlen.
Das erfindungsgemäße Bindemittelsystem weist - wenn der
Substituent R4 eine quaternäre Ammoniumverbindung des Typs
N⁺R5R6R7X⁻ ist - eine biozide Wirksamkeit gegenüber Meeres
organismen auf. Die Substituenten R5, R6, R7 entsprechen
hierbei verzweigten bzw. unverzweigten C1-C18-Alkyl- bzw.
substituierten Benzylgruppen des Typs -CH2-C6H4R10 mit
R10 = H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3.
Dieser biozide Effekt des erfindungsgemäßen Bindemittel
systems mit den Substituenten -N⁺R5R6R7X⁻ kann durch die
Verwendung von schlecht wasserlöslichen Pigmenten wie
Kupferoxid, Kupferthiocyanat oder Zinkthiocarbamate oder
zusätzlich durch andere Biozide wie z. B. 2,4,5,6-Tetra
chlorisophthalonitril, 2-Methylthio-4-tert.-butylamino-6-
cyclopropylamino-s-triazin, 2-Thiocyanomethyl-thioben
zothiazol, 3-(3,4-Dichlorphenyl)-1,1-dimethylharnstoff, 3-
Iodo-2-propynyl-butylcarbamat, Dibromsuccinate, Dichloflu
anid, Diphenylamin, Isothiazolone, Mangan-ethylenbis
dithiocarbamat, metallorganische Verbindungen, Tetra
methylthiuram-disulfid, Zinkbis(dimethyldithiocarbamat),
Zinkpyrithion, verstärkt oder erweitert werden.
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Bindemittelsysteme
gegenüber Meeresorganismen wurde durch Auslagerungsversuche
sowohl im Mittelmeer als auch in der Nordsee ermittelt.
Zu diesem Zweck wurden Testplatten aus Polyvinylchlorid
(10 × 15 × 0,4 cm) mit Antifoulinganstrichen versehen.
Nach der Entfettung wurden die PVC-Platten zweimal mit der
Antifoulingfarbe gestrichen und 48 Stunden getrocknet. Die
Trockenfilmdicke lag bei 80-120 µm.
Die PVC-Platten wurden anschließend in einem Kunststoffrah
men eingespannt und über einen Zeitraum von 12 Monaten ca.
0,3-0,5 m unter der Wasseroberfläche ausgelagert. Als
Vergleichsprobe dienten unbehandelte PVC-Platten.
Die nachfolgende Tabelle zeigt deutlich, daß die erfin
dungsgemäßen Bindemittelsysteme, wo R4 eine quaternäre
Ammoniumverbindung des Typs -N⁺R5R6R7X⁻ ist, in dem
Beobachtungszeitraum eine biozide Wirksamkeit gegenüber
tierischem und pflanzlichen Bewuchs aufweisen.
Die Testplatten ohne die erfindungsgemäßen Verbindungen
zeigten einen starken Bewuchs durch Algen, Balaniden und
Muscheln.
Claims (6)
1. Hydrolysierbare polymere Harze der allgemeinen Formel
mit
R1 = H, CH3
R2 = H, C1-C4-Alkylgruppen
R3 = H, C1-C4-Alkylgruppen
p = 0-4 R4 = (CH2)n (Y)m (CH2)o N⁺R5R6R7 X⁻ mit
n = 0-6
m = 0, 1
Y = substituierte Phenylringe der allgemeinen Formel
C6H2R8R9 mit R8, R9 = H, CH3, Br, Cl, NO2, CN
o= 0-2
R5, R6, R7 = H, lineare oder verzweigte C1-C18 Alkylgruppen, substi tuierte Benzylgruppen des Typs -CH2-C6H4R10 mit R10 = H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3
X = Br, Cl, I oder
= (CH2)qCOOR11 mit
R11 = H, C1-C6-Alkylgruppen, unsubsti tuierte oder monosubstituierte Benzyl- oder Phenylgruppen mit H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3 als Substituenten
q = 0-2
B = Baustein des vorher ethylenisch ungesättigten Mono meren mit einem prozentualen Anteil von 80 Gew.-%, bezogen auf Gesamtpolymeres.
R1 = H, CH3
R2 = H, C1-C4-Alkylgruppen
R3 = H, C1-C4-Alkylgruppen
p = 0-4 R4 = (CH2)n (Y)m (CH2)o N⁺R5R6R7 X⁻ mit
n = 0-6
m = 0, 1
Y = substituierte Phenylringe der allgemeinen Formel
C6H2R8R9 mit R8, R9 = H, CH3, Br, Cl, NO2, CN
o= 0-2
R5, R6, R7 = H, lineare oder verzweigte C1-C18 Alkylgruppen, substi tuierte Benzylgruppen des Typs -CH2-C6H4R10 mit R10 = H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3
X = Br, Cl, I oder
= (CH2)qCOOR11 mit
R11 = H, C1-C6-Alkylgruppen, unsubsti tuierte oder monosubstituierte Benzyl- oder Phenylgruppen mit H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3 als Substituenten
q = 0-2
B = Baustein des vorher ethylenisch ungesättigten Mono meren mit einem prozentualen Anteil von 80 Gew.-%, bezogen auf Gesamtpolymeres.
2. Hydrolysierbare präpolymere Harze der allgemeinen Formel
(2) worin R1 = CH3, R2, R3 = H und worin in R4 die
Reste R5, R6 = CH3 und R7 Benzylrest sind mit n = 2, p =
1, m = 0, o = 0.
3. Hydrolysierbare polymere Harze gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß 2-5 Gew.-% des Bausteins B der
allgemeinen Formel (2) Acrylsäure ist.
4. Polymere Bindemittelsysteme für bewuchsverhindernde An
strichsmittel zum Schutz von maritimen Oberflächen, im
wesentlichen bestehend aus
- a) polymeren Harzen der allgemeinen Formel (2)
mit
R1 = H, CH3
R2 = H, C1-C4-Alkylgruppen
R3 = H, C1-C4-Alkylgruppen
p = 0-4
R4 = (CH2)n (Y)m (CH2)o N⁺R5R6R7 X⁻ mit
n = 0-6
m = 0, 1
Y = substituierte Phenylringe der allgemeinen Formel C6H2R8R9 mit R8, R9 = H, CH3, Br, Cl, NO2, CN
o = 0-2
R5, R6, R7 = H, lineare oder verzweigte C1-C18 Alkylgruppen, substi tuierte Benzylgruppen des Typs -CH2-C6H4R10 mit R10 = H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3
X = Br, Cl, I oder
= (CH2)qCOOR11 mit
R11 = H, C1-C6-Alkylgruppen unsubsti tuierte oder monosubstituierte Benzyl- oder Phenylgruppen mit H, Cl, Br, I, NO2, CN, CH3 als Substituenten
q = 0-2
B = Baustein des vorher ethylenisch ungesättigten Monomeren mit einem prozentualen Anteil von 80 Gew.-%, bezogen auf Gesamtpolymeres
und gegebenenfalls - b) Co-Bioziden und gegebenenfalls
- c) üblichen Hilfs- und Zusatzstoffen, Pigmenten, Weich machern Verlaufsmitteln.
5. Polymere Bindemittelsysteme gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die polymeren Harze gemäß a) in Men
gen von 15-40 Gew.-%, bezogen auf Gesamtsystem, mit
verwendet werden.
6. Polymere Bindemittelsysteme gemäß den Ansprüchen 3 und
4, dadurch gekennzeichnet, daß als Co-Biozide Dichlor
phenyl-dimethylharnstoff, 2-Methylthio-tert.-butylamino-
6-cyclopropylamino-s-triazin, Zink-pyrithion, 2-(thio
cyanomethyl)benzothiazol, 4,5-Dichloro-2-N-octyl-4-iso
thiazolin-3-on, 2,4,5,6-Tetrachlorophthalonitril, Di
chlofluanid eingesetzt werden.
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GB9325108D0 (en) | 1994-02-09 |
GB2273934B (en) | 1996-12-11 |
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