DE4241952C2 - Schaltanlagen-Container - Google Patents
Schaltanlagen-ContainerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen transportfähigen Schaltanlagen-
Container mit abnehmbaren Freiluft-Durchführungen am Container-Gehäuse.
Schaltanlagen-Container mit am Container-Gehäuse drehbar befestigten
Freiluft-Durchführungen sind bekannt (DE 39 15 699 A1). Solche
Schaltanlagen-Container mit Schaltfeldern, die insbesondere SF₆-
Betriebsmittel enthalten, werden als Stationsprovisorien oder als
temporäre Einrichtungen verwendet werden. Beispielsweise können während
des Umbaus von Freiluftschaltanlagen Schaltanlagen-Container eingesetzt
werden, die vorübergehend Aufgaben der Schaltanlage übernehmen. Auch bei
plötzlich zunehmenden Versorgungsaufgaben können Schaltanlagen-Container
beispielsweise als Erweiterung oder Ergänzung vorhandener Schaltanlagen
eingesetzt werden, da sie schneller als stationäre Schaltanlagenkompo
nenten installiert werden können. In den Schaltanlagen-Containern sind
normierte Grundschaltungen mit den entsprechenden elektrischen Betriebs
mitteln enthalten. Die äußeren Abmessungen sind weitgehend genormt und
entsprechen z. B. den DIN-ISO-Containern. Als Gehäusematerial wird Stahl
verwendet. Die Abmessungen und die Tragfähigkeit der Container erlauben
den Festeinbau von fabrikfertigen Schaltanlagen. Damit entfallen am
Aufstellungsort bis auf einfache Fundamente alle Abstützmaßnahmen.
Außerdem kann in der Fabrik die Funktions- und Spannungsprüfung
vollständig durchgeführt werden. Am Aufstellungsort sind nach der
Container-Aufstellung lediglich noch Verbindungselemente zu montieren.
Im allgemeinen weisen Schaltanlagen-Container drei verschiedene Teile
auf, ein Hochspannungsschaltfeld-Modul, ein Transformator-Modul und ein
Mittelspannungschaltfeld-Modul und gegebenenfalls ein Eigenbedarfs-
Modul, die so aufeinander abgestimmt sind, daß Stationen auf kleinen
Grundflächen errichtet werden können.
Für die zu dem Hochspannungs-Modul verlaufenden Freileitungen und für
die internen Stationsverbindungen zwischen den Modulen sind Abspannungs
konstruktionen notwendig. Die Abspannungskonstruktionen sind z. B. als
Portale ausgebildet und werden auf bauseitig vorgesehenen Fundamenten
erstellt. Die Abspannbauteile können in den freien Bedienungs- und
Montagegängen der Schaltfeld-Container zum Aufstellungsort
transportiert werden.
Bekannt ist auch eine Gebäudekonstruktion für Innenraum-, insbesondere
SF₆-isolierte Schaltanlagen, mit Anschlüssen für Hochspannungsfreilei
tungen, wobei in die Gebäudekonstruktion eine Abspannkonstruktion zum
Abspannen der Hochspannungsfreileitungen integriert ist. Die Abspann
konstruktion besteht aus Gerüsten in A-Form und Riegeln. Die unteren
Enden der Gerüste ruhen auf horizontalen Trägern, die wiederum auf den
oberen Enden von Strebepfeilern angeordnet sind, die außen an das
Gehäuse angrenzen (DE 27 06 057 A1).
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schaltfeld-Container
zu entwickeln, an den ohne aufwendige Abspanneinrichtungen von außen
kommende Hochspannungsfreileitungen und/oder interne Stationsleitungen
angeschlossen werden können.
Die Aufgabe wird bei einem Schaltfeld-Container mit Freileitungsdurch
führungen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an Auflagestellen des
Container-Gehäuses wenigstens ein Gestänge befestigt ist, das schräg vom
Container-Gehäuse nach oben verlaufende Stützen aufweist, die einerseits
an ihren oberen Enden mit Querträgern, an denen Abspannisolatoren
aufgehängt sind, verbunden sind und andererseits an ihren unteren Enden
jeweils mit Zapfen versehen sind, die in Aussparungen von Eckbeschlägen
am Container-Gehäuse eingreifen und an diesem kraftschlüssig verriegelt
sind. Bei dieser Vorrichtung wird das Schaltfeld-Container-Gehäuse als
Träger für eine Abspannkonstruktion benutzt. Damit entfallen bauseitige
Abspannkonstruktionsfundamente. Darüber hinaus wird die von der Station
benötigte Grundfläche kleiner, d. h. die Station wird kompakter. Die
kraftschlüssige Verbindung der Zapfen an den Stützen ist lösbar und kann
beispielsweise beim Abbau der Schaltanlage gelöst werden.
Das Container-Gehäuse kann an den Ecken größeren Tragbeanspruchungen
standhalten. Vielfach sind die Container mit Eckbeschlägen ausgestattet
und gegebenenfalls im Eckbereich verstärkt.
Daher können die Container-Gehäuse im Eckbereich auf der
Gehäuseoberseite die Lasten des Gestänges gut aufnehmen. Vorspringende
Strebepfeiler als Auflage für die Stützen sind daher nicht erforderlich.
Am jeweiligen Container-Gehäuse sind daher nur Anpassungsmaßnahmen für
die Befestigung des Gestänges notwendig, die im Vergleich zu
Abspannkonstruktionen, die auf ortsfesten Fundamenten ruhen, eine
wesentliche Einsparung an Zeit- und Materialaufwand mit sich bringen.
Darüber hinaus ergibt sich eine Verbesserung der Mobilität für Container einschließlich
Gestänge.
Eine zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß an den Enden von
über die jeweilige Container-Grundfläche hinausragenden Querträgern die
Enden von Trossen befestigt sind, deren andere Enden jeweils an oder
nahe an den unteren Ecken des Container-Gehäuses befestigt sind. Diese
Ausführungsform erlaubt die Verwendung von Querträgern, die länger als
das Container-Gehäuse sind, so daß bei kompakter Container-Bauweise
durch entsprechend voneinander entfernte Abspannisolatoren die
erforderlichen Mindestabstände eingehalten werden können.
Es ist günstig, wenn als Querträger je ein dreieckförmiger
Leichtbauriegel in Fachwerkausführung vorgesehen ist, der vor Ort auf
einfache Weise mit den Stützen verbunden werden kann. Auf dem
Leichtbauriegel lassen sich vorzugsweise Rohrprofildreibeine
aufschrauben, an deren Spitzen Erdseile befestigt werden.
Bei einem gesondert aufgestellten Schaltfeld-Container sind die Stützen
insbesondere aus A-förmig miteinander verbundenen Stangen aufgebaut und
je über einer Schmalseite des Container-Gehäuses angeordnet. Die A-för
migen Stützen werden als vorgefertigte Einheiten mit dem Container
zum Aufstellungsort transportiert und dort mit den Container-Ecken und
dem Leichtbauriegel verbunden.
Der Leichtbauriegel, der die Abspannisolatoren trägt, verläuft über dem
Container parallel zur Mitte in Container-Längsrichtung.
Durch Aufeinanderstapeln von Schaltfeld-Containern, insbesondere des
Hochspannungs-Moduls und des Mittelspannungs-Moduls werden die
Anforderungen an die Stationsgrundfläche noch weiter reduziert.
Bei einem derartigen Aufbau sind auf dem oberen Schaltfeld-Container ein
erster Querträger auf, an oder nahe an den Ecken der einen Längsseite
befestigten Stützen und ein zweiter Querträger auf, an oder nahe an den
Ecken der anderen Längsseite befestigten Stützen angeordnet, wobei
zwischen den beiden Querträgern und zwischen jeweils einem Querträger
und den unteren Enden des unteren Schaltfeld-Containers Seile bzw.
Trossen aus Stahl gespannt sind. Die Querträger sind bei dieser
Ausführungsform wiederum als dreieckförmige Leichtbauriegel in
Fachwerksform ausgebildet. Die Trossen, die vorzugsweise aus
Stahldrähten bestehen, fixieren die Querträger in ihrer Lage.
Insbesondere sind die Querträger jeweils nicht senkrecht über dem oberen
Schaltfeld-Container sondern über den Flächen vor den Schaltfeld-
Containern angeordnet, was die Leitungsführung und deren Abspannung
erleichtert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben, aus denen sich
weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine aus drei Modulen von Schaltfeld-Containern bestehende
Ausläuferstation in Seitenansicht;
Fig. 2 einen der in Fig. 1 dargestellten Schaltfeld-Container in
Vorderansicht und
Fig. 3 eine aus drei Modulen von Schaltfeld-Containern bestehende
Ausläuferstation in Hochbauform.
Die in Fig. 1 dargestellt Ausläuferstation enthält einen Hochspannungs-
Schaltfeld-Container 1, einen Hochspannungs-Mittelspannungs-
Transformator 2 und einen Mittelspannungs-Schaltfeld-Container 3. Der
Hochspanungs-Schaltfeld-Container 1, im folgenden kurz als HS-Container
bezeichnet, hat insbesondere Wände aus Stahl. Im Eckbereich ist das
Container-Gehäuse 4 mit Verstärkungen 5 versehen, die z. B. als
Beschläge ausgebildet sind. Die Verstärkungen 5 umgeben das Gehäuse 4 an
den oberen, seitlichen und unteren Kanten. Der HS-Container 1 trägt auf
seiner Oberseite ein Gestänge 6 für Abspannisolatoren und ruht auf einem
Fundament, z. B. einem Streifenfundament 23.
Beide, HS-Container 1 und Streifenfundamente 23 können, entsprechend der
am Riegel 9 herrschenden Abspannkräfte zur Erhöhung der Standsicherheit
mechanisch miteinander verbunden sein.
Das Gestänge 6 enthält schräg nach oben verlaufende Stützen 7, deren
untere Enden an Auflagestellen 8 mit dem Container-Gehäuse 4 verbunden
sind. Die Auflagestellen 8 befinden sich an den vier Ecken des
Container-Gehäuses 4, da das Gehäuse im Eckbereich verstärkte Wände
hat, die für die Aufnahme der vom Gestänge 6 ausgehenden Beanspruchungen
besonders geeignet sind. Die unteren Enden bzw. Füße der Stützen 7 sind
vorzugsweise mit nicht näher dargestellten Zapfen versehen, die in nicht
dargestellte Aussparungen der Verstarkungen 5 bzw. Eckbeschläge
eingesetzt und kraftschlüssig verriegelt werden. An jeder oberen Ecke
ist eine Stütze 7 befestigt. Alle Stützen 7 sind gleich lang
ausgebildet. An den Schmalseiten des Gehäuses 4 sind jeweils die beiden
Stützen 7 an ihren oberen Enden an einem Querträger 9 befestigt. Der
Querträger 9 ist als dreieckförmiger Leichtbauriegel in
Fachwerkausführung ausgebildet. Die beiden Stützen 7 an jeder
Schmalseite des Gehäuses 4 sind zwischen ihren Enden jeweils durch
mindestens eine Querstrebe 10 miteinander verbunden und bilden daher
eine A-förmige Einheit, die fabrikfertig am Stationsort angeliefert
wird. Die Einheit kann zusammen mit dem Container-Gehäuse 4 in
geeigneter Weise transportiert werden.
Zwischen dem Gestänge 6 und dem Gehäuse 4 sind noch Abspannseile 11
angeordnet. Bei dem in Fig. 1 dargestellten HS-Container 1 sind vier
Abspannseile 11 vorgesehen, die je an einem oberen Ende mit dem Gestänge
6, insbesondere den oberen Enden einer Stütze 7 oder der Querstrebe 10,
befestigt sind. An den unteren Enden sind die Abspannseile 11, die
insbesondere als Stahltrossen ausgebildet sind, an oder nahe an den
Ecken des Container-Gehäuses 4 befestigt. Im Zuge der Abspannseile 11
sind jeweils Spannschlösser 18 angeordnet.
Am Container-Gehäuse 4 sind für die drei Phasen Freiluftdurchführungen
19 angeordnet, die beispielsweise an den Seiten aber auch auf der
Oberseite, d. h. auf dem Dach, angeordnet sein können. Die
Freiluftdurchführungen enthalten an bzw. in den Gehäusewänden SF₆-iso
lierte Bauteile 20 in Form von Rohranschlüssen.
Die auf der einen Seite des Container-Gehäuses 4 angeordneten
Freiluftdurchführungen 19 sind jeweils an eine einspeisende
Hochspannungsleitung 21 angeschlossen.
Die Hochspannungsleitung 21 ist über ein Seilstück mit einem Ende eines
Abspannisolators 22 verbunden, dessen anderes Ende über ein Seilstück am
Querträger 9 befestigt ist. Es können auch, wie in Fig. 2 dargestellt,
je Phase statt einem, zwei Abspannisolatoren parallel vorgesehen sein.
Der HS-Container 1 ist mittels SF₆-isolierten Betriebsmitteln bestückt
und daher kompakt aufgebaut. Aufgrund der vorgeschriebenen
Mindestabstände der Freileitungen 4 untereinander und zu geerdeten
Gestängeteilen ergibt sich vielfach ein Querträger 9, der länger als das
Container-Gehäuse 4 ist und daher dieses beiderseits überragt. Eine
entsprechende Ausführungsform zeigt die Fig. 2. Die Stützen 7 verlaufen
daher nicht nur schräg zu den Längswänden sondern auch schräg zu den
Schmalseiten des Containers 1. Auch die Abspannseile 11 verlaufen schräg
zu den Längswänden und Schmalseiten.
Die auf der Ausgangsseite des Container-Gehäuses 4 angeordneten
Freiluftdurchführungen 19 sind an Hochspannungsfreileitungen 24
angeschlossen, die über nicht näher bezeichnete Seilstücke mit den Enden
von Abspannisolatoren 25 verbunden sind. Die anderen Enden der
Abspannisolatoren 25 sind über nicht bezeichnete Seilstücke am
Querträger 9 befestigt. Die Hochspannungsfreileitungen 24 verlaufen zu
Freiluftdurchführungen 26 der Hochspannungsseite des Transformators 2.
Abgespannt sind die zu den Freiluftdurchführungen 26 verlaufenden
Freileitungen mittels nicht näher bezeichneter Seilstücke und
Abspannisolatoren 27 an einem Gestänge 28 des Mittelspannungs-
Schaltfeld-Containers 3, der im folgenden kurz MS-Container 3 genannt
wird.
Ein Seilanschluß 29 der Freileitung 24 verläuft zu einem konventionellen
Überspannungsleiter 30, der auf der Oberseite des MS-Containers 3
angeordnet ist. Die nur für eine Phase in Fig. 1 dargestellte
Freileitung 24 mit den Abspannisolatoren 25, 27 und dem Seilanschluß 29
ist in entsprechender Weise bei den übrigen Phasen vorgesehen.
Der MS-Container 3 ist bezüglich Gehäusestützen und Querträger gleich
ausgebildet wie der HS-Container 2. Es wurden daher in Fig. 1 das
Container-Gehäuse mit 4a, die Stützen mit 7a, die Auflagestelle mit 8a,
die Verstärkungen mit 5a, der Querträger mit 9a, die Querstrebe mit 10a,
die Abspannseile mit 11a und die Spannschlösser mit 18a bezeichnet.
Der MS-Container 3 ruht auch auf Fundamenten, z. B. Streifenfundamenten
23a, die gleich ausgebildet sind wie die Streifenfundamente 23. An
Stelle der Streifenfundamente können auch andere Fundamente vorgesehen
sein, die z. B. mit dem Fundament 31 des Transformators 2 eine Einheit
bilden. Unterschiede zwischen dem HS-Container 1 und dem MS-Container 3
bestehen hinsichtlich der Schaltfelder, die nicht dargestellt sind, und
hinsichtlich der Freiluftdurchführungen. Von den nicht näher
bezeichneten Freiluftdurchführungen auf der Sekundärspannungsseite des
Transformators 2 verlaufen Freileitungen 32 zu Freiluftdurchführungen 33
in einer Längswand des MS-Containers 3.
Auf den Querträgern 9 und 9a sind jeweils Rohrprofildreibeine 34, 34a
aufgeschraubt, an deren Enden Erdseile 35 befestigt sind.
Die Fig. 3 zeigt eine Station, bei der zwei Container übereinander
angeordnet sind, so daß auf noch kleinerer Grundfläche ein
Stationsprovisorium errichtet werden kann. Ein Mittelspannungs-Container
36, im folgenden MS-Container genannt, trägt einen Hochspannungs-
Container 37, der auch HS-Container genannt wird. Die beiden Container
36, 37 sind jeweils mit nicht näher bezeichneten Verstärkungen an den
Ecken, z. B. in Form von Eckbeschlägen oder Rahmenträgern, versehen. An
oder nahe an den oberen Ecken des Gehäuses 38 des HS-Containers 37 sind
Auflagestellen 39 für Stützen 40 eines nicht näher bezeichneten
Gestänges vorgesehen, an denen die Abspannisolatoren aufgehängt sind. An
jeder Ecke des HS-Containers 37 ist eine Stütze 40 auf eine Weise
befestigt, wie sie oben in Verbindung mit den Stützen 7 beschrieben ist.
Die oberen Enden der Stützen 40 an den beiden Container-Längswänden sind
jeweils mit Querträgern 41, 41a verbunden, die gleich aufgebaut sind wie
die oben beschriebenen Querträger 9 und 9a.
Die von einer Längsseite des HS-Containers 37 schräg nach oben in den
Raum vor der Längsseite ragenden Stützen 40 haben außer dem Querträger
41 im allgemeinen keine Querverstrebung, obwohl bedarfsweise eine solche
vorgesehen sein kann. Das gleiche gilt für die Stützen 40 auf der
anderen Längsseite, die in den Raum oberhalb des Transformators 42
ragen, der z. B. mit dem MS-Container 36 auf einem gemeinsamen Fundament
43 ruht. Zwischen den Querträgern 41, 41a oder den oberen Enden der
Stützen 40 ist ein Seil 44, z. B. eine Stahltrosse, gespannt. Das Seil
44 enthält eine Reguliereinrichtung 45, z. B. in Form eines
Spannschlosses.
Weitere Seile 46 sind je zwischen den Enden der Querträger 41, 41a oder
den oberen Enden der Stützen 40 und den unteren Ecken des MS-Containers
36 gespannt. Die Seile 46, z. B. Stahltrossen, weisen ebenfalls
Reguliereinrichtungen, insbesondere Spannschlösser 47, auf. Die Lage der
Querträger 41, 41a und die Neigung der Stützen 40 wird mit den Seilen
44, 46 eingestellt und fixiert.
Der HS-Container 37 weist auf einer Längsseite 3 Freiluftdurchführungen
47 und auf der anderen Seite drei Freiluftdurchführungen 47 auf, die
SF₆-isolierte Rohre 48 in der Gehäusewand enthalten.
Mit den Freiluftdurchführungen 46 sind die einspeisenden
Hochspannungsfreileitungen 48 der drei Phasen verbunden. Die
Hochspannungsfreileitungen 48 sind über nicht näher bezeichnete
Seilstücke an einem Ende von Abspannisolatoren 49 befestigt, deren
andere Enden über nicht näher bezeichnete Seilstücke an dem einen
Querträger 41 aufgehängt sind. Auf der Einspeisungsseite, d. h. der den
Hochspannungsfreileitungen 48 zugewandten Seite des HS-Containers 37
sind horizontal nach außen ragende Konsolen 50 nahe am unteren
Containerende befestigt. Auf den Konsolen 50 sitzen übliche
Überspannungsableiter 51, die jeweils über Leitungen 52 an die
Hochspannungsfreileitungen 48 angeschlossen und mit Abspannisolatoren 53
an Querträgern 41 aufgehängt sind.
Die Freiluftdurchführungen 47 auf der Ausgangsseite des HS-Containers 37
sind über Freileitungen 54 mit Freileitungsdurchführungen 55 des
Transformators 42 und mit Überspannungsableitern 56 verbunden, die auf
Konsolen 57 sitzen, die am Gehäuse des Transformators 42 befestigt sind.
Die Freileitungen 54 sind über Seilstücke mit Abspannisolatoren 58
verbunden, deren andere Enden mittels weiteren, nicht bezeichneten
Seilstücken am Querträger 41a aufgehängt sind. Die
Freileitungsdurchführungen 59 auf der Sekundärseite des Transformators
42 sind dem MS-Container 36 zugewandt und mit Freileitungen 60 an nicht
näher bezeichnete Freileitungsdurchführungen im Gehäuse des MS-
Containers 36 angeschlossen. Aufgrund der Nähe der
Freileitungsdurchführungen 59 zu den Freileitungsdurchführungen des MS-
Containers 36 brauchen die Freileitungen 60 nicht abgespannt zu werden.
Die Konsolen 50 und 57 werden als Fertigbauteile zusammen mit den
Containern 36, 37 transportiert und am Einsatzort am HS-Container 37 und
am Transformator 42 angeschraubt. Auf den Querträgern 41 sitzen
Rohrprofildreibeine 61, an deren Enden Erdseile 62 befestigt sind.
Die Standfestigkeit der in Fig. 3 dargestellten Abspannkonstruktion
ergibt sich aus der Verschraubung der Eckbeschläge der beiden Container
36, 37 und aus einer weiteren nicht näher dargestellten Verankerung des
MS-Containers 36 mit dem Streifen- bzw. Plattenfundament 43, das mit dem
Transformatorfundament eine Einheit bildet.
Die Schaltfeld-Container 1, 3 und 37, die an den Ecken stabil
ausgebildet sind und gegebenenfalls eine zusätzliche
Fachwerkaussteifung, insbesondere an den Belastungsecken besitzen,
können die Druckkräfte der Stützen 7, 7a bzw. 40 und die Zugkräfte aus
den 8 Seilen 11, 11a bzw. 46 sicher aufnehmen.
Mit den oben beschriebenen Vorrichtungen lassen sich getrennte
Abspannkonstruktionen für die Hochspannungseinspeiseleitungen und für
interne Stationsverbindungen vermeiden. Die für die
Abspannkonstruktionen auf den Containern benötigten Aufbauteile lassen
sich zugleich mit den Containern bzw. im Containerinneren in Leerräumen
zum Aufbauort transportieren.
Claims (7)
1. Transportfähiger Schaltanlagen-Container mit abnehmbaren Freiluft-Durchführungen
am Container-Gehäuse,
dadurch gekennzeichnet,
daß an Auflagestellen (8, 8a) des Container-Gehäuses (4, 4a, 38)
wenigstens ein Gestänge (6, 28) befestigt ist, das schräg vom
Container-Gehäuse (4, 4a, 38) nach oben verlaufende Stützen (7, 7a,
40) aufweist, die einerseits an ihren oberen Enden mit Querträgern
(9, 9a), an denen Abspannisolatoren (22, 25, 27) aufgehängt sind,
verbunden sind und andererseits an ihren unteren Enden jeweils mit
Zapfen versehen sind, die in Aussparungen von Eckbeschlägen am
Container-Gehäuse (4, 4a, 38) eingreifen und an diesem
kraftschlüssig verriegelt sind.
2. Schaltanlagen-Container nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den mit Stützen (7, 7a, 40) und/oder Seilen (11, 11a)
verbundenen Ecken der Schaltanlagen-Container (1, 3, 37) zusätzliche
Fachwerkaussteifungen vorgesehen sind.
3. Schaltanlagen-Container nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Enden von über die jeweilige Container-Grundfläche
hinausragenden Querträgern (9, 9a) die Enden von Seilen (11, 11a)
befestigt sind, deren andere Enden jeweils an oder nahe an den
unteren Ecken des Container-Gehäuses (4, 4a) befestigt sind.
4. Schaltanlagen-Container nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Querträger (9, 9a, 41) je ein dreieckförmiger
Leichtbauriegel in Fachwerkausführung vorgesehen ist.
5. Schaltanlagen-Container nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen aus A-förmig miteinander verbundenen Stangen
aufgebaut sind und je über einer Schmalseite des Container-Gehäuses
(4, 4a) angeordnet sind.
6. Schaltanlagen-Container nach einem der
Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf den oberen von wenigstens zwei aufeinandergestapelten
Schaltanlagen-Containern ein erster Querträger (41) auf, an oder nahe
an den Ecken der einen Container-Längsseite befestigten Stützen (40)
und ein zweiter Querträger (41a) auf, an oder nahe an den Ecken der
anderen Container-Längsseite befestigten Stützen (40) angeordnet
sind und daß zwischen den beiden Querträgern (41, 41a) und den un
teren Enden des Schaltfeld-Containers Seile (44, 46) gespannt sind.
7. Schaltanlagen-Container nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Containergehäuse (38) Konsolen (50) befestigbar sind, auf
denen Überspannungsableiter (51) angeordnet sind.
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DE19924241952 Expired - Fee Related DE4241952C2 (de) | 1992-12-12 | 1992-12-12 | Schaltanlagen-Container |
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