DE4240739A1 - Schwingungsauskopplung - Google Patents
SchwingungsauskopplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft (im allgemeinen) einen induktiven Längen-
und Bewegungssensor, insbesondere geeignet zur dynamischen
Aufnahme von kleinsten Längenhüben, wie sie bei der Schwingung
von Saiten, Stäben und Flächen auftreten, ist jedoch auch
bestens geeignet zur absoluten Längenmessung einer statisch
auftretenden Längenverschiebung.
In vorzugsweiser Weiterbildung benutzt die Erfindung das
bekannte Prinzip der induktiven Verstimmung einer
Oszillatorspule durch Annäherung eines durch das
elektromagnetische Feld der Spule beeinflußten Kernstückes,
wobei die Oszillatorspule zusammen mit einer Resonanzkapazität,
insbesondere Parallelresonanzkapazität (Cp), die
Oszillatorfrequenz bestimmt, und die Oszillatorfrequenz sich
abhängig vom jeweiligen Abstand des Kernstückes zur Spule
ändert. Neben sämtlichen weiteren Varianten, die nach dem Stand
der Technik bekannt sind, ist eine Verschiebung des Kernes (K,
K1, K2) in axialer Eintauchrichtung der Spule besonders
bevorzugt. Bevorzugte Weiterbildung der Erfindung betrifft die
Verwendung einer Luftspule, die einen großen Innendurchmesser
zum berührungsfreien Eintauchen eines Kernes mit wesentlich
kleinerem Durchmesser aufweisen darf.
Bei der Abstimmung von Frequenz des Spulenstromes und
Materialwahl des Kernes ist als erfindungsgemäße
Bemessungsgrundlage darauf geachtet, daß die Frequenz im
gewählten Kernmaterial eine Verlustdämpfung des
Spulenstromkreises bewirkt.
Je nach gewählter Frequenz des Spulenstromes kann dies ein HF-
Material sein, oder auch nur ein einfacher Eisen- oder
Stahlkern, z. Bsp. eine Schraube.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Meßempfindlichkeit zu erhöhen
und gleichzeitig den Bauteilaufwand zu reduzieren.
Die Erfindung betrifft im besonderen ein Verfahren, welches es
beispielsweise ermöglicht mit einer einfachen Luftspule, die
beispielsweise einen Außendurchmesser von 20 mm, einen
Innendurchmesser von 17 mm und eine Höhe von 10 mm aufweist und
beim Eintauchen einer einfachen Schraube mit dem Durchmesser von
nur 2 mm bis 3 mm über die gesamte Verschiebelänge des Kernes von
z. Bsp. 12 mm, gerade noch eine Frequenzverstimmung von etwa 3%
ergibt, eine Auflösung von 1 Mikrometer (und sogar noch
geringer) zu erhalten. Dies entspricht einer Auflösung von
0.003 · 0.001/1.2=2.5 ppm, wobei die Grenzfrequenz der jeweils
gemessenen Längenverschiebung je nach Anwendung im Bereich von
nur einer Periode, oder zumindest nur weniger Perioden der
Oszillatorfrequenz liegt, und Oszillatorfrequenzen von 20 kHz bis
200 kHz problemlos verwendet werden können (für
Extremapplikationen sogar über den MHZ-Bereich hinaus).
Die elektronischen Bauelemente sind auf ein Minimum reduziert,
die Kosten der zu verwendeten Schaltung bewegen sich je nach
Stückzahl und Anwendungserfordernissen zwischen $1 bis $3.
Die angegebenen Werte betreffen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel, es sind im Prinzip alle beliebigen
Oszillatorfrequenzen, Spulenabmessungen und Kernausführungen für
jeden geforderten Anwendungszweck machbar.
Gelöst wurde die obige technische Aufgabe durch bemessungs- und
verfahrenstechnische Maßnahmen (Anspruch 1, Anspruch 9), zum
Erhalt einer extrem hohen Auflösung:
1. Die Schwingfrequenz des Resonanzoszillators (in
Weiterbildung Parallelresonanzoszillators) ist in Relation
zum Material sowie der Abmessungen des sich an die
Resonanzkreisspule annähernden Kernes (z. Bsp. eintauchenden
Kernes) so gewählt, daß die in der Resonanzkreisspule
auftretende Schwingung durch die Verluste des Kernes derart
bedämpft ist, daß die Schwingung durch die Kernannäherung
zusammenbricht, wenn die Güte des Resonanzkreises von außen
nicht gesondert beinfußt ist,
2. Die Güte, bzw. der Verlust des Parallelresonanzkreises ist
über Stellglied durch stetige Einstellung oder ledigliche
Zweipunktregelung, derart beeinflußt, daß die
Verschlechterung der Güte des Resonanzkreises, welche durch
die Annäherung des Kernes bedingt ist, über Regelvorgang
kompensierbar ist,
3. Es ist eine Regelschaltung vorgesehen, die das Absinken
sowie Ansteigen der Schwingamplitude des
Resonanzkreisoszillators unmittelbar oder über eine
entsprechende Dedektorschaltung (stetig oder Zweipunkt) als
gemessener IST-WERT dedektiert und mittels Stellglied die
Schwingkreisgüte des Oszillators der Amplitudenänderung der
in der Resonanzkreisspule auftretenden Schwingung
entgegenwirkend beeinflußt.
Die Wirkungsweise für bevorzugte Ausführungsvarianten der
Erfindung veranschaulicht Fig. 1a:
MP ist der (heiße) Anschlußmeßpunkt des Parallelschwingkreises,
bestehend aus Luftspule LM und Parallelschwingkreiskapazität Cp,
mit Ankoppelungsinduktivität Ck. Für eine Schwingfrequenz von
etwa 50 kHz ist für die eingangs gemachten Abmessungsangaben der
Luftspule LM die Parallelkreiskapazität auf beispielsweise 20 nF
bemessen. Am Anschlußmeßpunkt MP des Parallelschwingkreises kann
die Benutzung des erfindungsgemäßen Verfahrens unmittelbar
nachgewiesen werden. Als Oszillatorschaltung ist jede nach dem
Stand der Technik ausgeführte Schwingkreisoszillatorschaltung
geeignet. Weiters ist evident, daß anstelle des aus
Einfachheitsgründen verwendeten Parallelkreisoszillators auch
ein Serienresonanzoszillator oder auch Bandfilter gekoppelter
Oszillator, etc., als Verfahrensmittel geeignet wären.
Vom Standardoszillator (OSZ) wird die Oszillatorspannung (us) an
eine Bewertung (BW) abgegeben. Diese Bewertung stellt die
Amplitudenschwankungen der Oszillatorschwingung, welche durch die
Verluste des in die Oszillatorspule eintauchenden Kernes bedingt
sind, fest, um ein diesen Schwankungen entsprechendes IST-WERT
Signal (A) an die Regelschaltung MP abzugeben. Diese
Regelschaltung ist dann in der Lage über eine Stellgröße der
Abweichung der gemessenen Amplitudenschwankung (A)
entgegenzuwirken.
Für dieses Regelverfahren sind neben weiteren
Ausführungsmöglichkeiten folgende fünf Alternativen besonders
bevorzugt:
Alternative 1: besonders geeignet für dynamische
Schwingungsauskopplung, wenn die Regelschaltung MP
beispielsweise anstelle eines Mikroprozessors durch eine
Analogschaltung ersetzt werden soll: Hiebei ist die von der
Oszillatorschwingung abgegriffene Amplitude (A), als die
Amplitudenschwankung gegenphasig ausgleichende Stellgröße dem
Stellglied für die Güteregelung des Parallelschwingkreises
zugeführt, wobei die Stellgröße dann dem Wert der ausgekoppelten
Schwingung des an die Spule des im Feld der Luftspule
schwingenden Kernes entspricht;
Alternative 2: besonders geeignet für dynamische
Schwingungsauskopplung, wenn die Regelschaltung MP eine digitale
Steuerschaltung in Form einer Hardwareschaltung oder eines
Mikroprozessors, oder State-Machine-Sequenzers (intelligentes
Schrittschaltwerk), etc., ausgeführt ist. Fig. 1b
veranschaulicht die vom Mikroprozessor ausgeführte
Verfahrenssteuerung: Hierbei ist die Regelschleife zum Ausführen
bevorzugter Nachregelung der Schwingkreisgüte entgegenwirkend
zur Amplitudenänderung (verursacht durch die Kernbedämpfung)
der Schwingkreisspule, in zwei in alternierender Folge für jeden
Schleifendurchlauf jeweils sich abwechselnde Programmteile
aufgeteilt:
Ein Programmteil betrifft die Regelung der Stellgrößenausgabe
zur Herstellung der Bedämpfungsgröße BD, die in vorzugsweiser
Ausbildung so bemessen ist, daß die Oszillatorschwingung an der
Aussetzgrenze gehalten ist, wobei je nach Wahl des
Oszillatortyps und gewünschter Ansprechempfindlichkeit für die
Längenmessung, bzw. Schwingungsabtastung, dies bis zum
tatsächlichen Aussetzen der Oszillatorschwingung jeweils
erfolgen kann (Kehrschwingungsabtastung erfolgt nur in eine
Vorzugsrichtung), oder nur annähernd mit einem verbleibenden
Sicherheitsabstand bis zum tatsächlichen Aussetzen der
Schwingung. Dieser Sicherheitsabstand dient dann als
verbleibendes Meßintervall zur Abtastung der Kernschwingung in
positiver und in negativer Richtung, wobei und diese
Näherungsgrenze während des Regelns auch ständig durch Lernen
während der Regelung aktualisiert sein kann.
Der weitere Programmteil betrifft während der Konstanthaltung
der Bedämpfungsgröße BD des Schwingkreises (bzw. Stellgröße von
MP) das Registrieren der Amplitudenänderung A (durch BW), wobei
dann diese Amplitudenänderung einem gesamplten Abtastwert der
Kernschwingung für jeden Durchlauf der Regelschleife ergibt.
Alternative 3: betrifft ein Beispiel für eine temperaturstabile
statische Auskopplung des Abtandes zwischen Kern und Spule,
z. Bsp. zur Anwendung an Präzisionsendschaltern. Hierbei ist durch
ein Lernverfahren das Regelverfahren in einem Klimaschrank als
Funktion der Temperatur bei unveränderlich gehaltenem Abstand
zwischen Spule und Kern durchgeführt, wobei der Amplitudenwert
der abgegebenen Schwingung (A) konstant gehalten ist und die
hierfür sich jeweils einstellenden Stellgrößenregelwerte des
Mikroprozessors, bzw. -controllers, als über einen
Temperatursensor im späteren Betrieb jederzeit abrufbare Werte
angespeichert sind, wodurch der Sensor außerhalb des
Klimaschrankes zu jedem Temperaturrasterwert die erforderliche
Stellgröße abrufen kann. Für diese Variante ist z. Bsp. die
Spule samt Oszillator in einem Kompaktmodul verpackt (z. Bsp.
geschirmt gekapselt) und Thermostat geregelt geheizt und der
Temperatursensor für die Adressierung der Funktionswertetabelle
(betrifft zugehörigen Bedämpfungsstellgrößen BD) im Kernstück
untergebracht.
Alternative 4: betrifft die Einfachstanwendung als Endschalter,
wobei lediglich das durch die Kernverluste verursachte Aussetzen
der Oszillatorschwingung als Schaltkriterium verwendet ist.
Alternative 5: Betrifft die Möglichkeit, daß durch Wahl der
Bedämpfungsstellgröße BD, der Bereich für die Feinauflösung im
Prinzip in jedes Längenincrement eines Großauflösungsrasters
gelegt werden kann, wobei die Grobauflösung beispielsweise durch
Auswerten der Oszillatorfrequenz (linearisiert durch Tabelle)
erfolgt. Weiters ist durch beschriebenes Regelverfahren auch
eine Nachlaufsteuerung des Kernes möglich, wobei die
Oszillatoramplitude dann stets auf die Aussetzgrenze der
Schwingung geregelt ist und die Bedämpfungsstellgröße der
ausgekoppelte Längenwert ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele für den Amplitudenbewerter der
Oszillatorschwingung:
Für die ledigliche Endschalterfunktion ist es beispielsweise
ausreichend mit der Oszillatorschwingung einen tetriggerbaren
monostabilen Multivibrator anzustoßen, dessen Zeitdauer so
bemessen ist, daß er die Periodendauer der Schwingung gerade
noch sicher überbrückt. Durch beschriebene Beinflussung der
Kreisgüte kann die Endschalterfunktion dann elektronisch
justiert werden, dito Nachkalibrierung des Temperaturganges,
wodurch durch diese optionalen Erweiterungen aus der
Endschalterfunktion ein Präzisonskalibrierungsschalter wird.
Für einfache Zweipunktbewertung ist der Bewerter (BW)
beispielsweise als Fensterkomparatorschaltung ausgeführt, die
ein Signal bei definierter Amplitudenhöhe der
Oszillatorschwingung abgibt. Für eine stetige Bewertung ist
neben der Möglichkeit der Verwendung eines A/D-Umsetzers von der
kostengünstigen Möglichkeit einer Schwellspannungsabtastung
Gebrauch gemacht, bei der die Amplitudenschwankungen als
Änderung des Tastverhältnisses eines durch Schwellwertabtastung
aus der Oszillatorschwingung gebildeten Rechtecksignales,
auftreten, bedingt durch gleichbleibenden Abtastschwellwert an
der Verstärkerspeisung des Schwellwerteinganges für die
Einspeisung in einen Oszillatorschwingungsverstärker sowie
gleichbleibenden Gleichspannungsanteil der Oszillatorschwingung
bei sich änderndem Wechselspannungsanteil.
Bei dieser Variante kann dann auch das optionale
Sychronisationssignal (SYNC) entfallen, welches der
Mikroprozessorschaltung die phasengerechte Ausgabe der
Bedämpfungs-Stellgröße anzeigt, da bevorzugtes Rechtecksignal
phasengerecht zur Oszillatorschwingung auftritt und daher
zusätzlich zur Abweichungsanzeige der Schwingungsamplitude
entsprechend einer Tastverhältnisauswertung auch die Phasenlage
der Oszillatorschwingung in dem Signal (A), welches dem
Mikroprozessor zugeführt ist, enthalten ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele für das Bedämpfungsstellglied
der Oszillatorschwingung:
Für die Verwendung einer Parallelschwingkreisoszillatorschaltung
nach Fig. 1a ist die Parallelschaltung eines einfachen
Widerstandes für die Güteregelung des Schwingkreises bevorzugt,
wobei 2 Alternativen bevorzugt sind:
Alternative 1: Das Stellglied ist ein durch die Stellgröße des
Regelkreises binär einstellbares Widerstandsnetzwerk, welches
den Bedämpfungswiderstand bildet.
Alternative 2: Das Stellglied ist ein über elektronischen
Schalter (HS) zugeschalteter Festwiderstand, wobei wobei die
effektive Güteeinstellung sich durch die Einschaltzeit des
Festwiderstandes über die Dauer der Oszillatorschwingung ergibt,
angesteuert vom Mikrocontroller, welcher dieses Schaltsignal als
Stellgröße der Bedämpfung BD ausgibt.
Um diesen Vorgang für jede Periode des Oszillators identisch zu
gestalten, also abrupte Sprünge zu vermeiden, erfolgt die
Anschaltung des Widerstandes in jeweils definierter Phasenlage
synchron zur Oszillatorschwingung (vgl. Synchronsignal SYNC).
Eine weitere Option ist eine zusätzliche Kaskadenumschaltung des
Festwiderstandes zum Erzielen eines großen Durchstimmbereiches.
Diese Kaskadenumschaltung wählt dann über die Intensität der
Beinflussung der Oszillatorschwingungsamplitude durch die
Bedämpfungsstellgröße, den jeweiligen Arbeitsbereich des
Stellgliedes, bzw. Kaskadenwiderstand aus. Die
Kaskadenumschaltung erfolgt dann ebenfalls über
Halbleiterschalter für jeden in jeweiliger Parallelschaltung
zuschaltbaren Widerstandswert, wobei diese Halbleiterschaltung
für die Pulsdauermodulation der Stellgröße entsprechend
ausgewählter Widerstandswerte angesteuert sind.
Um die Wirkungsweise der Erfindung nachzuweisen bedarf es
lediglich der induktiven Auskopplung durch eine Spule oder auch
Drahtschleife, welche an Stelle des Kernes an die
Meßinduktivität LM anzunähern ist, wobei über diese Spule dann
der Verlusteffekt, den ansonsten der eingetauchte Kern
verursacht, durch transformatorische Kopplung simuliert ist. Die
abgegriffene Meßspannung an der Simulationsspule zusammen mit
der eingekoppelten Bedämpfung, welche den Kern nachbildet, gibt
dann darüber Aufschluß, ob das Meßergebnis, durch definierte
Bedämpfung des Meßspulenstromes erzeugt ist, wenn ja, dann liegt
ein Verstoß gegen Anspruch 1 vor.
Weitere Varianten sind anstelle eines Oszillators, die
Spulenbedämpfung mit einer Brückenschaltung zu messen. Diese
Lösung ist zwar wesentlich aufwendiger, stellt jedoch ebenfalls
eine Umgehung der Erfindung dar, da die Erfindung unabhängig der
verwendeten Schaltung ist. Dies betrifft vor allem auch die Wahl
des Anschaltpunktes für die Güteregelung, bzw. Spulenbedämpfung.
Als weitere Variante kann beispielsweise die Bedämpfung der
Spule auch transformatorisch eingekoppelt werden. Ebenfalls
unabhängig von der tatsächlichen Schaltung ist das Prinzip zur
Bedämpfungsregelung der Oszillatorschwingung, die je nach
verwendetem Oszillatortyp auch an anderer Stelle des
Oszillators, welche auf die Meßspule rückwirkt, z. Bsp. über die
Versorgungsspannung, etc., vorgenommen sein kann.
Ausführungsbeispiele (Applikationen) der Erfindung werden i.F.
erläutert:
Applikation Nr. 01
betrifft einen Anschlagsindikator für Musikinstrumente zur Anzeige, daß ein TON angeschlagen worden ist, z. Bsp. zur Anwendung an einem Spielführer nach PCT/EP 90/02317. Gezeigt ist die Anwendung an einem Glockenspiel oder Xylophon, vgl. dazu Fig. 2.
betrifft einen Anschlagsindikator für Musikinstrumente zur Anzeige, daß ein TON angeschlagen worden ist, z. Bsp. zur Anwendung an einem Spielführer nach PCT/EP 90/02317. Gezeigt ist die Anwendung an einem Glockenspiel oder Xylophon, vgl. dazu Fig. 2.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist die Tonzungenauflage eine sich
längs der Tonreihe erstreckende Schwingplatte SP. Die beiden
Längsrandseiten der Schwingplatte sind dann mit dem üblichen
Filz oder Kunststoffgummistreifen (1a, 1b) für die
Tonzungenauflage versehen. In Fig. 2b ist das Instrument mit
abgehobenen Tonzungen der Länge nach aufgeschnitten (Schnitt A-B
aus Fig. 2c) dargestellt.
In bevorzugter Ausführung weist die Schwingplatte in Richtung
der fortlaufenden Töne vorgesehene Öffnungen auf, die für die
hohen Töne groß und für die tieferen Töne kleiner gehalten sind,
wodurch für die tieferen Töne eine Resonanzbodenwirkung erzielt
ist. In der Mitte der Längsmittellinie ist über einen
Befestigungsklotz (10) eine senkrecht nach unten weisende
Schraube als Kern (K) vorgesehen, die in die am
Instrumentenboden über einen Distanzklotz (9) befestigte
Abtastspule (LM) eintaucht, wobei die Oszillatorschaltung der
Abtastspule unmittelbar über der Spule angeordnet ist, um kurze
Leitungsführung der Spulenanschlüsse an die Resonanzkapazität
(Cp) zu ermöglichen. Die betreffende Leiterplatte weist zu
diesem Zweck ein Loch für die berührungsfreie Durchführung der
Schraube, welche den Spulenkern bildet, auf. Weiters ist die
Leiterplatte als längs der Mittellinie in Richtung der
fortlaufenden Töne ausgerichteten Längsstreifen ausgebildet mit
den Anzeige-LEDs (Leuchtdioden) für jede Tonzunge, welche durch
ein in der Mitte einer Tonzunge jeweils vorhandenes Loch
berührungsfrei durchgeführt ist. Bevorzugt ist die Kernschraube
so angeordnet, das das axial durch die Kernschraube verlaufende
senkrechte Lot durch die Mittellinie des zwischen zwei
benachbarten Tonzungen verbleibenden Abstandes verläuft (vgl.
dazu Fig. 2b). Weiters ist evident, daß über die an der
Schwingplatte seitlich angebrachte Tonzungenauflage in erster
Linie die Attackphase beim Anschlagen der Tonzungen auf die
Kernschraube (K) übertragen wird.
Es ist evident, daß bei richtiger Einstellung der
Ansprechschwelle bevorzugten Schwingungsdetektors jeglicher
Schalleinfluß von außen auf den Detektor keinen Einfluß hat. Um
den Einfluß von Vibrationen möglichst auszuschalten ist die
Schwingplatte ihrer Länge nach vorgespannt. Dies erfolgt durch
feste Einspannung auf einer Seite (z. Bsp. links, 4a) und
verschieblicher Einspannung (Spannklotz 2 mit Einspannstelle 4b)
auf der anderen (z. Bsp. rechten) Seite, welche durch eine
Spannschraube (7a) gegenüber betreffender Stirnseitenwand 13
angezogen werden kann.
Weitere Option zum Abstimmen des Vibrationseinflusses ist durch
Lernen die Umgebungsvibration (z. Bsp. mit Fuß am Boden stampfen
festzustellen) und als Ansprechschwellwert des Detektors in den
Microcontroller der Auswertung einzuspeichern.
Weiters bedeuten:
BR. . .mögliche senkrechte Abteilwand um einen Baßraum für die tieferen Töne zu erzeugen,
5, 13 . . . Stirnseitenwände des Instrumentes
ZSP . . . Justerspiel für die längsgerichtete Anspannung der Schwingplatte,
SWA . . . Schwingspiel der Schwingplatte zum berührungsfreien Schwingen über genannter Leiterplatte (LP mit LEDs LED und Oszillatorschaltung und Steuerschaltung des Spielführers).
12 . . . in Fig. 2c sind die in geringem Abstand von der Schwingwand anzubringenden Seitenwände des Instrumentes, wodurch eine Form üblicher Bauart mit Resonanzboden realisiert werden kann.
BR. . .mögliche senkrechte Abteilwand um einen Baßraum für die tieferen Töne zu erzeugen,
5, 13 . . . Stirnseitenwände des Instrumentes
ZSP . . . Justerspiel für die längsgerichtete Anspannung der Schwingplatte,
SWA . . . Schwingspiel der Schwingplatte zum berührungsfreien Schwingen über genannter Leiterplatte (LP mit LEDs LED und Oszillatorschaltung und Steuerschaltung des Spielführers).
12 . . . in Fig. 2c sind die in geringem Abstand von der Schwingwand anzubringenden Seitenwände des Instrumentes, wodurch eine Form üblicher Bauart mit Resonanzboden realisiert werden kann.
Fig. 3b zeigt eine Draufsicht des Instrumentes bei abgehobenen
Tonzungen. Besonders bevorzugt ist eine sehr wirksame jedoch
nicht gebräuchliche Ausbildung des Auflagerandes für die
Tonzungen (1a, 1b), welche an den Längsrändern der Schwingplatte
jeweils aufgeklebt ist und in
Fig. 3c im Detail dargestellt ist:
Fig. 3c im Detail dargestellt ist:
Bevorzugt ist ein Luftkissenstreifen (1a, 1b) verwendet, wie es
z. Bsp. aus der Verpackungsindustrie in üblicher Ausführung als
luftgefülltes Noppenpolster (NP) kostengünstig bezogen werden
kann. Auf diesen Noppen liegen die Tonzungen mit ihren kurzen
Seitenrändern auf, wobei zwischen jeder Tonzunge eine Noppe als
Abstandshalter verwendet sein kann, dito kann noch eine äußere
Noppenreihe die Tonzungen an der Schmalseite
verschiebungssicher auch in Längsrichtung abschließen.
Fig. 3a zeigt eine weitere Anwendung, bei der anstelle der
Tonzungen z. Bsp. nur eine Holzplatte oder auch beidseitig mit
Papier beschichtete feinkörnige Styroporplatte verwendet werden
kann, deren beidseitige Einspannung z. Bsp. über Heftklammern
oder Stifte am Holz (4a), bzw. Schiebeklotz der Spannschraube 7
(2 mit 4b) vorgenommen ist. Diese derart ausgebildete
Schwingplatte (SP) ist dann an der Oberseite mit Tonzungen
bedruckt, Tonzungen und Tonzungenauflage (1a, 1b) können also
entfallen. Als weitere Option können natürlich zusätzlich auch
Tonzungen verwendet sein. In beiden Fällen erfolgt die Ortung
eines angeschlagenen Tones über die ausgelöste Schwingung in der
Schwingplatte, wobei die Fortpflanzungsgeschwindigkeit zu den
Einspannrändern der Schwingplatte (4a, 4b) von der Zuspannung,
welche mit der Spannschraube 7 optional eingestellt werden kann
abhängig ist. Beidseits der Einspannstellen (4a und 4b) sind
bevorzugte Schwingungsaufnehmer mit bevorzugten Kernen (z. Bsp.
Schrauben oder Stifte) vorgesehen, wobei die Zeitdifferenz der
Schwingungsausbreitung ein Maß für die Längenbestimmung wo der
Aufschlag genau erfolgte ist, also eine geräuschlose
Tondekodierung vorgenommen werden kann. Die ansonst üblichen
harten Kugeln der Spielstäbe (100) sind dann z. Bsp. aus Filz
gefertigt, dessen Aufschlag kein Geräusch erzeugt. Zusätzlich
zur Tondekodierung über Laufzeitmessung zwischen den beiden
Sensorsignalen (LM1 und LM2) kann dann auch noch eine Auswertung
der Aufschlagsintensität und weiters auch noch eines
gegebenenfalls anstehenden Aufschlagdruckes, so wie er z. Bsp. in
der MIDI-Signalinformation für eine Variation des Tastendruckes
vorgesehen ist, mitausgewertet werden, wodurch sämtliche
Spielvarianten dedektierbar sind: ob nun staccato oder legato
oder sämtliche Lautstärkenvariationen, sogar Spezialeffekte
können durch die Andrucksbestimmung einem über Interface
angeschalteten elektronischen Synthesizer übermittelt werden.
Für die Laufzeitmessung ist dann nach Auftreten eines Signals
jeweils eine Zeitabfrage vorgenommen, ob das zweite Signal auch
eintrifft, wenn nicht, dann wird davon ausgegangen, daß beide
Sensorsignale gleichzeitig eintreffen, der Aufschlagpunkt also
in der Mitte der Schwingfläche liegt. Weiters ist das Erkennen
der beiden Signale, welches zeitlich dem anderen voreilend ist
und welches nacheilend, in Abhängigkeit der zwischen den
gespielten Tönen jeweils auftretenden Pausen vorgenommen, mit
entsprechend automatischer Umschaltung der Torsignale
entsprechend ihrer zeitlichen Reihenfolge. Vgl. dazu P 41 39 863.7,
welche mit darin genannte weiteren Referenzanmeldungen
mit dem gleichen Prinzip, jedoch für Mikrofonabtastung anstelle
direkter Auskopplung der Materialschwingung einer Schwingplatte.
Applikation Nr. 02:
betrifft einen kombinierten Schwingungserzeuger/Sensor, wie er in Fig. 5 als Ausführungsvariante herausgestellt ist. Vgl. dazu auch PCT/EP 90/02317, wobei bedingt durch die enorm hohe Auflösung des Sensors im Gegensatz zur Fadenvariante nach PCT/ EP 90/02317 eine Festkörperschwingungsaus-/Einkopplung ermöglicht ist, die als weiteres bevorzugte Merkmal für Schwingungsgeber und Schwingungssensor einen längs gemeinsamer axialer Mittellinie für die Schwingbewegung von Geber und Sensor schwingenden Kern (z. Bsp. in Stiftform 103) benutzen, wobei für die Auflagefläche an die Schwingfläche ein Andruckstift (102), bzw. Andruckspitze vorgesehen ist.
betrifft einen kombinierten Schwingungserzeuger/Sensor, wie er in Fig. 5 als Ausführungsvariante herausgestellt ist. Vgl. dazu auch PCT/EP 90/02317, wobei bedingt durch die enorm hohe Auflösung des Sensors im Gegensatz zur Fadenvariante nach PCT/ EP 90/02317 eine Festkörperschwingungsaus-/Einkopplung ermöglicht ist, die als weiteres bevorzugte Merkmal für Schwingungsgeber und Schwingungssensor einen längs gemeinsamer axialer Mittellinie für die Schwingbewegung von Geber und Sensor schwingenden Kern (z. Bsp. in Stiftform 103) benutzen, wobei für die Auflagefläche an die Schwingfläche ein Andruckstift (102), bzw. Andruckspitze vorgesehen ist.
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 verwendet als Schwingungsgeber
einen für bevorzugte Schwingfrequenz verlustarmen Schalenkern VK
(z. Bsp. HF-Material) mit durch dessen Magnetfeld ins Zentrum
eingeschobenen ebenfalls verlustarmen Zylinderkern 35, der
außerhalb des Wirkungsbereiches des Schalenkernfeldes in einen
Stahlstift (103) eingepreßt ist, welcher durch bevorzugte
Luftspule (LM) des Abtastsensors durchgeführt ist und in der
Luftspule (mit Innendurchmeser Di) entsprechende Verlustdämpfung
erzeugt. Weiters sind Abstandshülsen (104, 105, 106) zum
Abstandhalten von Schalenkernspule und Luftspule sowie
stirnseitiger Abdeckung vorgesehen, wobei diese Abstandshülsen
zusammen mit Schalenkernspule und Luftspule in eine
Rohrummantelung (107) eingepreßt sind. Abstandhülsen und
Rohrummantelung sind aus elektrisch und magnetisch nicht
leitendem Material, also verlustfrei. Die Außenummantelung kann
dann z. Bsp. eine Stahlblechummantelung (108) sein.
Die Schalenkernspule (VK) weist ein Gleichstromfeld auf, welche
zunächst die Stiftspitze (102) gegen eine Schwingplatte SP
drückt, deren Schwingung einerseits sensibel abgetastet werden
soll, andererseits über Regelkreis die Stahlspitze durch den
Schalenkernschwingungsgeber so gesteuert werden soll, daß er die
gemessene Schwingung möglichst kompensiert, also schwächt.
Anwendungen sind z. Bsp. Öl- oder Gasbrenner, deren Flamme auf
eine Scheibe, bzw. Platte, konzentriert ist, die ein
entsprechend unerwünschtes Geräusch erzeugt. Wird die Scheibe
ähnlich einer Lautsprechermembran am Rand durchgehend oder auch
nur punktweise (mit Zwischenräumen für Luft) eingespannt und
greift der Stift im Zentrum der Scheibe an, dann kann das
Brennergeräusch nahezu ausgeregelt werden. Die Stiftlänge kann
bei auf der Scheibe aufliegender Spitze hierbei einen beliebig
großen Abstand von der Scheibe aufweisen. Um auch feinste
Schwingungen hysteresefrei abzutasten, ist das Prinzip
bevorzugter Anschlagsdedektierung des gleichen Anmelders P 41 23 212.7
verwendet, wobei der Schwingungsgeber zunächst in eine
definierte Schwingung versetzt ist, die außerhalb des
Hörbereiches liegen kann. Hiebei wird der Stift über den
verlustfreien Zylinderkern zusätzlich zu seinem
Gleichspannungsanteil im Schalenkern vibrieren, während er durch
den Gleichspannungsanteil an der Scheibe (auf der Rückseite,
wobei Vorderseite beflammte Seite des Brenners) angepreßt
bleibt. Durch die enorme Sensibilität des bevorzugten
Schwingungssensors ist es erstmals möglich über die
Sensorabtastung die Schwingungsamplitude so zu regeln, daß die
Plattenschwingung der Stiftschwingung möglichst folgen kann, z.
Bsp. auf einer höheren Oberwelle der Resonanzfrequenz der
Platte, wobei durch entsprechende Zugspannung der Platte (z. Bsp.
erzeugt durch Durchbiegen über eine zusätzliche Druckfederkraft
(Fdr) des im Zentrum der Platte angreifenden Stiftes, welche
auch den Gleichspannungsanteil des Schalenkernfeldes ersetzen
kann, die Resonanzfrequenz möglichst nach oben gelegt werden
kann.
Erfolgt nun durch das Brennergeräusch eine Modulation der
Stiftschwingung, abgetastet durch den sensiblen Sensor, dann
wird eine der gemessenen Modulation gegenphasige Stellgröße auf
den Schalenkern-Schwingungsgeber gegeben, um das Brennergeräusch
abzudämpfen. Für oben beschriebenes Schleifenbeispiel des
Sensors, bestehend aus Nachregelung der Bedämpfung und Messung
der Kernverschiebung ist dann noch die Ausgabe einer der
jeweiligen differentiellen Kernverschiebungsänderung gemessenen
Stellgröße an den Schwingungserzeuger vorgesehen, wobei die
Zuordnung von Stellgrößenauffindung zur Abweichung in einem
Lernverfahren während der Regelung ständig nachkalibriert werden
kann, wodurch schnellste incrementale Stellgenauigkeit
unabhängig von Andruckkraftschwankungen zwischen Platte und
Andruckstift gegeben ist.
Fig. 5 zeigt das Einsetzen einer Keramikspitze 102 in ein
Stahlrohr zur Temperaturentkoppelung und möglichst
abnutzungsfreie Auflage.
Feststellen ob die Abtastspitze (102) der
Geber/Sensorkombination tatsächlich von der Platte bei der
Erzeugung der Erregerschwingung nicht abhebt erfolgt nach
P 41 23 212.7, z. Bsp. insbesondere durch Messung der Phasenlage
zwischen erzeugter Erregerschwingung des Schwingungsgebers und
abgetastete Sensorschwingung, wobei die Erregerschwingung z. Bsp.
durch das Selbstinduktionsprinzip ausgekoppelt werden kann, vgl.
dazu PCT/EP 90/02317 des gleichen Anmelders.
Für diese Anwendung nach PCT/EP 90/02317 kann ebenfalls die
bevorzugte Geber/Sensorkombination zur Anwendung gelangen, vgl.
dazu Fig. 6, wobei anstelle der Fadenverbindung nach PCT/EP 90
/02317 die Stiftspitze (102) an der Tonzunge angepreßt mit
einer Frequenz geringfügig schwingt, die zunächst außerhalb der
Tonfrequenz der Tonzunge liegt, oder auch überhaupt nicht
schwingt, also statisch an die Tonzungen von unten her angepreßt
ist. Erst nachdem durch Anschlagen des Spielstabes (100) der
Sensor (LM) diesen Vorgang dedektiert hat, wird die
Tonzungenschwingung abgetastet, wobei nach Erkennen der
Attackphase der Anpreßtstift der Tonzunge mit einer
Oberwellenfrequenz betreffender Tonabstrahlungsfrequenz schwingt
und vor allem während dieser Schwingung diese über die
Oberwellenvervielfachung auf den Sensor überträgt und durch
Regelung die Grundwellenschwingung der Tonzunge mit definiertem
Oberwellenanteil versieht, was wiederum durch Einsatz digitaler
Filtermittel gesteuert sein kann, um die Tonzunge Klang veredelt
schwingen zu lassen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 4 mit in einem
Stimmstock (30) eines Klavieres von der Stimmtsockand einen
geringfügigen Abstand haltender schwingender Schallwand (32),
welche über eine durch Stahlseil (34) gespannte Verbindung zum
Erregerkern (35) beschriebenes Regelverfahren durchführt, wobei
im Prinzip beliebig viele solche
Schwingungsgeber/Sensorkombinationen über den Stimmstock
verteilt zur Klangveredelung des Instrumentes vorgesehen sein
können. Die Stimmwirbel (32) sind dann durch die schwingende
Schallwand (SP) durchgeführt, was berührungsfrei erfolgen kann.
(DVK. . .Loch auf Rückwand des Stimmstockes zum Einsetzen des
Schwingungsgeberschlenkerns).
Wie das letzte Beispiel zeigt, kann anstelle der Stiftausführung
auch eine Stahlseilausführung zum Einsatz kommen.
Applikation Nr. 03:
Betrifft eine Schreibauflage, wie sie in Anmeldung P 41 31 201.5 zur Anwendung kommt, wobei eine geriffelte Schreibauflage zur Schreibgeräuscherzeugung bevorzugt ist.
Betrifft eine Schreibauflage, wie sie in Anmeldung P 41 31 201.5 zur Anwendung kommt, wobei eine geriffelte Schreibauflage zur Schreibgeräuscherzeugung bevorzugt ist.
Hierbei kann wieder vom gleichen Prinzip ausgegangen werden, nur
daß die Riffelfläche als Schwingfläche ausgebildet und um die
Abtastung zu sensibilisieren in einen Spannrahmen eingespannt
ist, so daß das Vibrationsgeräusch sich an die Einspannung
überträgt, wobei anstelle der an den Ecken der Schreibauflage
untergelegten Mikrofone bevorzugte Sensorausführung jeweils ein
Mikrofon zur Vektorbestimmung ersetzt, wobei durch Abzählen
Riffelimpulse wieder die Vektorlänge bestimmt ist (Sensorstifte
drücken auf schwingende Riffelfläche von unten her an).
Applikation Nr. 04:
betrifft die Kompensation des Schreibgeräusches eines Laserbeschrifters, insbesondere bei der Schilderbeschriftung. Hierbei ist das zu beschriftende Schild durch einen Rahmen gehalten, wobei bevorzugter Stift das Schild von unten her andrückt.
betrifft die Kompensation des Schreibgeräusches eines Laserbeschrifters, insbesondere bei der Schilderbeschriftung. Hierbei ist das zu beschriftende Schild durch einen Rahmen gehalten, wobei bevorzugter Stift das Schild von unten her andrückt.
Applikation Nr. 05:
betrifft die Geräuschunterbindung an Fensterscheiben unter Verwendung erläuterter Regelung, wobei neben üblichen eckigen Scheiben, runde Scheiben bevorzugt sind und bevorzugter Stift (102) im Zentrum eines Fensterkreuzes an den Mittelpunkt der kreisförmigen Fensterscheibe andrückt, wobei die Scheibe in einem eckigen Rahmen üblicher Bauart eingespannt sein kann oder z. Bsp. mehrere runde Scheiben wie Lautsprechersysteme in einer eckigen BOX im Fensterrahmen angeordnet sein können (Fig. 7) und bei Variante mit runden Fensterscheiben durch Überdecken einer weiteren Scheibe, mit zur ersten Scheibe entgegengesetzter Polarisation über die Verdrehung der weiteren Scheibe eine Lichtabdunklung bis zu 100% erzielt werden kann. Der Antrieb der Scheibe erfolgt dann z. Bsp. durch Lagerung der Scheibe in runden Gummirollen von denen eine oder mehrere die Rotation der Scheibe zwecks Verdrehung der Polaristionsrichtung zur Abdunklung vornimmt.
betrifft die Geräuschunterbindung an Fensterscheiben unter Verwendung erläuterter Regelung, wobei neben üblichen eckigen Scheiben, runde Scheiben bevorzugt sind und bevorzugter Stift (102) im Zentrum eines Fensterkreuzes an den Mittelpunkt der kreisförmigen Fensterscheibe andrückt, wobei die Scheibe in einem eckigen Rahmen üblicher Bauart eingespannt sein kann oder z. Bsp. mehrere runde Scheiben wie Lautsprechersysteme in einer eckigen BOX im Fensterrahmen angeordnet sein können (Fig. 7) und bei Variante mit runden Fensterscheiben durch Überdecken einer weiteren Scheibe, mit zur ersten Scheibe entgegengesetzter Polarisation über die Verdrehung der weiteren Scheibe eine Lichtabdunklung bis zu 100% erzielt werden kann. Der Antrieb der Scheibe erfolgt dann z. Bsp. durch Lagerung der Scheibe in runden Gummirollen von denen eine oder mehrere die Rotation der Scheibe zwecks Verdrehung der Polaristionsrichtung zur Abdunklung vornimmt.
Zu Fig. 7:
KSY . . . Geber/Sensorkombination nach Fig. 5; dito Fig. 6 und Fig. 9.
FR. . .Fensterrahmen
999 . . . Befestigungsstege für KSY, jeweils im Zentrum einer jeden Scheibe (SB).
RL . . . in Füllung des Rahmens eingelassene optionale Dreh- und Halterollen für Rundscheibenverdrehung, wenn polarisierte Doppelglasscheibe (erste Scheibe gegenüber zweiter Scheibe verdreht durch Motor oder Handbetätigung z. Bsp. Griffdrehknopf im Zentrum). Auflagefläche der Schmalseite der Scheibe von RL nach innen gekrümmt, wodurch Scheibe hält.
FR . . . Füllung des Rahmens, bzw. Türfüllung.
SBC in Fig. 6 . . . Schwingungsbauchstelle, Abstrahlungs-/ Einkoppelungsstelle der Brennerscheibe, Tonzunge, Instrumentensaite (wobei dann anstelle Spitze 102 ein flaches Andruckende vorgesehen, Fensterscheibe, etc., je nach Anwendung.
KSY . . . Geber/Sensorkombination nach Fig. 5; dito Fig. 6 und Fig. 9.
FR. . .Fensterrahmen
999 . . . Befestigungsstege für KSY, jeweils im Zentrum einer jeden Scheibe (SB).
RL . . . in Füllung des Rahmens eingelassene optionale Dreh- und Halterollen für Rundscheibenverdrehung, wenn polarisierte Doppelglasscheibe (erste Scheibe gegenüber zweiter Scheibe verdreht durch Motor oder Handbetätigung z. Bsp. Griffdrehknopf im Zentrum). Auflagefläche der Schmalseite der Scheibe von RL nach innen gekrümmt, wodurch Scheibe hält.
FR . . . Füllung des Rahmens, bzw. Türfüllung.
SBC in Fig. 6 . . . Schwingungsbauchstelle, Abstrahlungs-/ Einkoppelungsstelle der Brennerscheibe, Tonzunge, Instrumentensaite (wobei dann anstelle Spitze 102 ein flaches Andruckende vorgesehen, Fensterscheibe, etc., je nach Anwendung.
Es ist evident, daß sich Variante nach Fig. 7 nicht nur für
Fenster sondern vor allem für Glasinnentüren eignet bei denen
sowohl die Schalldämmung, als auch die Durchsicht elektronisch
geregelt eingestellt werden kann, so daß z. Bsp. in Chefräumen
auf Knopfdruck das Nachbarzimmer mitgehört werden kann.
Applikation Nr. 06:
betrifft: Die Anwendung als elektronischer Schallschlucker in Belüftungsschächten, bestehend aus einer Sandwichreihe von Lochplatten, die in einem Abstand (888), der noch eine gute Durchlüftung des Schachtes zuläßt, z. Bsp. parallel untereinander oder auch in weiterer Alternative in Schrägstellungen untereinander, angeordnet sind und die neben weiterer Formgebungsmöglichkeit vorzugsweise als runde Scheiben, welche im Zentrum die erfindungsgemäße Schwingungsgeber/Sensorkombination aufweisen, ausgeführt sind, wobei die Löcher gerade so groß gemacht sind, daß einerseits genügend Luft durchgeht und andererseits der auf die Platten eingehende Schall vom im Zentrum der Platten sitzenden Sensor gut aufgenommen und vom Schwingungserzeuger gut eingekoppelt wird, wobei entsprechend der Formgebungsalternativen für das Lochmuster beliebig viele solche Schwingungserzeuger/Sensorkombinationen an jeweils optimierter Stelle auf der Plattenfläche weiterhin angeordnet sein können. Die schalldämmende Regelung wird dann durch Schallmessung an der Belüftungsöffnung derart optimiert, daß der durch die Löcher durchgehende Schall über die Schwingungseinkopplung der Platte wieder kompensiert ist, wobei die Löcher von jeweils untereinander liegenden Platten auch jeweils entsprechend optimiert versetzt sein können.
betrifft: Die Anwendung als elektronischer Schallschlucker in Belüftungsschächten, bestehend aus einer Sandwichreihe von Lochplatten, die in einem Abstand (888), der noch eine gute Durchlüftung des Schachtes zuläßt, z. Bsp. parallel untereinander oder auch in weiterer Alternative in Schrägstellungen untereinander, angeordnet sind und die neben weiterer Formgebungsmöglichkeit vorzugsweise als runde Scheiben, welche im Zentrum die erfindungsgemäße Schwingungsgeber/Sensorkombination aufweisen, ausgeführt sind, wobei die Löcher gerade so groß gemacht sind, daß einerseits genügend Luft durchgeht und andererseits der auf die Platten eingehende Schall vom im Zentrum der Platten sitzenden Sensor gut aufgenommen und vom Schwingungserzeuger gut eingekoppelt wird, wobei entsprechend der Formgebungsalternativen für das Lochmuster beliebig viele solche Schwingungserzeuger/Sensorkombinationen an jeweils optimierter Stelle auf der Plattenfläche weiterhin angeordnet sein können. Die schalldämmende Regelung wird dann durch Schallmessung an der Belüftungsöffnung derart optimiert, daß der durch die Löcher durchgehende Schall über die Schwingungseinkopplung der Platte wieder kompensiert ist, wobei die Löcher von jeweils untereinander liegenden Platten auch jeweils entsprechend optimiert versetzt sein können.
Sämtliche Platten sind dann in einem Einsatz verspannt, der in
die Schachtwand eingemauert werden kann, erforderlichenfalls als
Einschubgehäuse zum leichten Auswechseln der Platten. Weiters
ist eine zentrale Regelung, bei der die Platten mit ihren
Schallgebern-/Sensoren elektronisch in Verbund geschaltet sind
optional.
Claims (13)
1. Verfahren für eine Schwingungsauskopplung mechanischer
Schwingungen oder zur Messung statischer
Längenverschiebungen, gekennzeichnet durch
- - eine elektromagnetische Wechselfeldspule als Meßmittel, die von einem Kern, der durch das elektromagnetische Feld der Spule induktiv beeinflußt ist, bedämpft ist,
- - Wahl einer Frequenz in der Feldspule so, daß sich durch den verwendeten Kern eine verlustbehaftete Bedämpfung des Spulenstromes ergibt,
- - wobei die Bedämpfung des Spulenstromes ein Maß für die statische und/oder dynamische Annäherung des Kerns an die Spule ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Oszillatorschaltung verwendet ist, deren Resonanzfrequenz
sich aus der Parallelresonanz von Wechselfeldspule und einer
Kondensatorkapazität ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bedämpfung der Spule durch den Kern durch ein Stellglied
entgegenwirkend geregelt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellgröße, welche die Bedämpfung regelt, ein Maß
für die statische und/oder dynamische Annäherung des Kerns
an die Spule ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedämpfung der Oszillatoramplitude durch den Kern
ein Maß für die statische und/oder dynamische Annäherung des
Kerns an die Spule ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Bemessung:
- - die der Aussetzstelle der Oszillatoramplitude entsprechende Kernposition ist ein Maß für die statische und/oder dynamische Annäherung des Kerns an die Spule oder für den Bezugspunkt (Nullpunkt) einer jeweiligen dynamischen Messung, oder
- - eine unmittelbar vor der Aussetzstelle der Oszillatoramplitude liegende Kernposition ist ein Maß für die statische und/oder dynamische Annäherung des Kerns an die Spule oder für den Bezugspunkt (Nullpunkt) einer jeweiligen dynamischen Messung.
7. Verfahren nach vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Regelvorgang der Spulenstrombedämpfung für jeden
Regelschritt in zwei Verfahrensschritte unterteilt ist:
- a) die festgestellte Änderung der Oszillatoramplitude bei konstant gehaltener elektrischer Bedämpfung wird gemessen;
- b) die festgestellte Änderung der Oszillatoramplitude wird mittels Regelung über elektrische Bedämpfung kompensiert.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bedämpfung durch Regelung so erfolgt, daß die
Oszillatorschwingung gerade am Abreißpunkt der Schwingung
zwischen Abreißen und Wiedereinsetzen der Schwingung
gehalten wird, wobei dieser Regelvorgang eine Zeitkonstante
hat, die unterhalb der entsprechenden Grenzfrequenz der
abzutastenden Schwingung, bzw. Kernbewegung liegt.
9. Schaltungsanordnung zur Durchführung eines Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Änderung der Oszillatorschwingung in eine
Tastverhältnisänderung der Oszillatorschwingung bei der
Umsetzung der Schwingung in eine Rechteckschwingung über
Abtastverstärker vorgenommen ist, die von der Regelschaltung
bewertet wird.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 zur Durchführung eines
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß als Stellglied ein zum
Parallelresonanzkreis parallel geschalteter Widerstand
verwendet ist, dessen Größe dem jeweils geregelten
Bedämpfungswert entspricht.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Widerstand über einen elektronischen
Schalter an den Parallelresonanzkreis angeschaltet ist,
dessen Einschaltdauer dem jeweils geregelten Bedämpfungswert
entspricht.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wechselfeldspule eine Luftspule ist.
14. Nachweisverfahren, daß ein Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 8 vorliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in die elektromagnetische Wechselfeldspule eine Induktionsschleife anstelle des Kernes eingeschoben wird, welche durch transformatorisch eingekoppelten ohmschen Belastungswiderstand den Kernverlust simuliert,
- b) bei Erhalt eines vom Sensor erkannten Meßergebnisses der ohmsche Widerstandswert, welcher anstelle des Kernes induktiv eingeschoben ist, moduliert wird, wobei wenn sich diese Modulation auf die Meßergebniserzeugung des Sensors auswirkt, das Verfahren gem. Anspruch 1 bis 8 vorliegt,
- c) insbesondere zur Induktionsschleife ein verlustarmes permeables Kernstück verwendet wird, welches durch Bewegung zum Kern zum Nachweis dient, daß die Genauigkeit des Sensors nicht über die Permeabilität des Kernes erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4240739A DE4240739C2 (de) | 1991-12-03 | 1992-12-03 | Verfahren zur Verlustmessung, Nachweisverfahren oder Funktionsprüfverfahren für ein solches Verfahren sowie eine Anordnung zur Durchführung dieser Verfahren |
Applications Claiming Priority (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE4140363 | 1991-12-07 | ||
DE4140566 | 1991-12-09 | ||
DE4140840 | 1991-12-11 | ||
DE4141026 | 1991-12-12 | ||
DE4200075 | 1992-01-03 | ||
DE4200189 | 1992-01-07 | ||
DE4201371 | 1992-01-20 | ||
DE4203018 | 1992-02-03 | ||
DE4218045 | 1992-06-01 | ||
DE19924218062 DE4218062A1 (de) | 1992-06-01 | 1992-06-01 | Musikpädagogisches Lerngerät |
DE4240739A DE4240739C2 (de) | 1991-12-03 | 1992-12-03 | Verfahren zur Verlustmessung, Nachweisverfahren oder Funktionsprüfverfahren für ein solches Verfahren sowie eine Anordnung zur Durchführung dieser Verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4240739A1 true DE4240739A1 (de) | 1994-03-10 |
DE4240739C2 DE4240739C2 (de) | 1998-11-12 |
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DE4240739A Expired - Fee Related DE4240739C2 (de) | 1991-12-03 | 1992-12-03 | Verfahren zur Verlustmessung, Nachweisverfahren oder Funktionsprüfverfahren für ein solches Verfahren sowie eine Anordnung zur Durchführung dieser Verfahren |
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Country | Link |
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