DE2641798B2 - Verfahren und Einrichtung zum berührungslosen Ermitteln physikalischer oder geometrischer Eigenschaften - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum berührungslosen Ermitteln physikalischer oder geometrischer Eigenschaften

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DE2641798B2 DE19762641798 DE2641798A DE2641798B2 DE 2641798 B2 DE2641798 B2 DE 2641798B2 DE 19762641798 DE19762641798 DE 19762641798 DE 2641798 A DE2641798 A DE 2641798A DE 2641798 B2 DE2641798 B2 DE 2641798B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum berührungslosen Ermitteln physikalischer oder geometrischer Eigenschaften elektrisch leitender flächenhafter Körper mit zwei einander gegenübcrliegc'iden Oberflächen.
■«ο insbesondere der elektrischen Leitfähigkeit oder des Abstandes zwischen beiden Oberflächen oder von Inhomogenitäten im Körper, nach dem auf der Seite der ersten der beiden Oberflächen des Körpers ein dem Körper durchdringendes und in ihm Wirbclströme
4'» erzeugendes Magnctwcchsclfeld erregt wird, auf der Seite der zweiten Oberfläche ein auf das oben genannte zurückgehendes, jedoch durch die Wirbelsiröme verhindertes Magnetwechselfeld empfangen und die eine bestimmte Phasendifferenz dieser Magnelwechselfelder
V) hervorrufende Frequenz derselben für die Ermittlung der genannten Eigenschaften benutzt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Aus einer früheren Veröffentlichung des Erfinders
M (Zeitschrift für Metallkunde, Bd. 45 [1954], H. 4. S. 197 —199) ist ein Verfahren zur berührungslosen Ermittlung physikalische! bzw. geometrischer Eigenschaften flächenhafter Metallkörper mit zwei parallelen, einander gegenüberliegenden Oberflächen bekannt,
w) nach dem ein von einer Primärspule ausgehendes Magnetfeld auf der einen Oberflächenwelle, ein von einer Sekiindärspulc zu empfangendes Magnetfeld auf der anderen Oberflächenscitc des Metallkörper lokalisiert ist, wobei beide Magnetfelder über den Metallkör
μ per miteinander gekoppelt sind.
(!in dem eingangs definierten Verfahren entsprechen des wird beschrieben in der DE-OS 17 M 199, die sich mit Messungen an rohrförmigen Körpern befaß». Nach
der genannten Druckschrift werden diese Körper von außen her einem magnetischen Wechselfeld in axialer Richtung ausgesetzt, dessen Frequenz soweit erhöht wird bis die Phasenverschiebung zwischen dem Außenmagnetfeld und dem Magnetfeld in der Bohrung einen bestimmten, meßbaren Wert besitzt. Aus der diesem Wert entsprechenden Frequenz des Magnetfeldes werden die gesuchten physikalischen bzw. geometrischen Größen üestimmt, z. B. bei gegebenen oder zumindest konstanten Abmessungen eines nichtferromagnetischen Körpers dessen elektrische Leitfähigkeit.
Ein solches Verfahren ist vielseitig einsetzbar, da es außer für vergleichende auch für absolute Messungen benutzt werden kann, wenn man mit Mustern bekannter Leitfähigkeit und Abmessung eine Eichung vornimmt. Wenn das Verfahren dennoch in dir Praxis bisher keine Bedeutung erlangt hat, so liegt das daran, daß es in seiner Handhabung zu umständlich und für kontinuierliche Messungen, z. B. der Wandstärke an langen Rohren bekannter Leitfähigkeit, nicht geeignet ist. Darüber hinaus erfordert die Ausführung des Verfahrens einen relativ hohen Aufwand an Geräten. Beim verfanrensgemäßen Vorgehen muß zunächst die Frequenr. eines Wechselstromgenerators, der die Erregerspulen speist, verändert werden. Gleichzeitig muß ein Phasenanzeiger, im angegebenen Beispiel ein Lissajou-Figuren anzeigender Oszillograph, beobachtet werden bis dort die der gewünschten Phasenverschiebung entsprechende Figur erscheint. Danach kann an einem Frequenzmesser die eingestellte Frequenz abgelesen werden. Es liegt auf der Hand, daß ein solches Verfahren für fortlaufende überwachende Messungen nicht brauchbar ist.
Die Erfindung macht sich demgegenüber ein Verfahren gemäß dem eingangs beschriebenen zur Aufgabe, das in einfacher Weise und mit geringem Aufwand fortlaufende,überwachende Messungen ermöglicht.
Die Erfindung macht sich ferner eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens /ur Aufgabe. Der erste Teil der Aulgabe wird gelöst durch ein gemäß Patentanspruch I gekennzeichnetes Verfahren, der zweite Teil durch eine gemäß Patentanspruch 2 gekennzeichnete Einrichtung.
Die erfindungsgemäße Lösung hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil großer Einfachheit, sowohl was die Handhabung des Verfahrens angeht als auch hinsichtlich des benötigten apparativen Aufwandes. Die sich bei der gewählten Phasenverschiebung ergebende Frequenz kann ohne weitere Maßnahmen jederzeit abgelesen werden, sie kann aber auch als analoges Signal ausgegeben werden, das zu Registrierung oder zu Steuerzwecken benutzbar ist. Die Notwendigkeit eines Phasenanzeigegerätes und dessen Beobachtung entfallen ebenso wie die Nachstellung des Wechselstromgenerators.da sich die zu einer bestimmten Phasendifferenz gehörige Frequenz selbst einstellt. Im einfachsten Fall geschieht dies nach dem Rückkopplungsprinzip, wobei ein Verstärker die für die Aufrcchterhaltung der Eigenerregung nötige Energie liefert. Die Phasendifferenz zwischen erregendem und empfangenem Magnetwcchselfeld stellt dabei einen Teil der für die Rückkopplung erforderlichen Phasenbeziehung dar. In einem anderen Fall wird von der Phasendifferenz zwischen erregendem und empfangenem Magnetwechsclfeld eine Signalsp«nnung abgeleitet und /um Steuern der Frequenz eines Wechselstromgenerator* benutzt, der für den AufKui des I./rcgcrfcldcs vorgesehen ist. Weitere Ausgestaltungen <;.,τ Erfindung können den Unteranspriichen entnommen werden.
Im folgenden soll anhand von Anwendungsbeispielen mit Hilfe einiger Figuren die Erfindung näher erläutert werden. Im einzelnen zeigt
F i g. I Transmissionsschaubilder,
F i g. 2 Meßschaltung zu deren Aufnahme,
Fig.3 bis 5 alternative Ausführungsbeispiele der Erfindung.
F i g. 1 zeigt einige sogenannte Transmissionsschaubilder und Fig.2 die zu deren Aufnahme benötigte Meßschaitung. Unter Transmission versteht man die Durchdringung eines elektrisch leitenden Körpers, z. B. einer Platte oder der Wand eines Rohres, durch ein Magnetwechselfeld. Im vorliegenden Fall handelt es sich um Transmissionsschaubilder einer Messingplatte 1 mit der Leitfähigkeit /C= 17,5 m/nmm2 und der Dicke W. Eine von einem Generator 3 über den ohmschen Widerstand 5 mit einem konstanten Strom J gespeiste Spule 7 erzeugt ein die Platte 1 senkrecht durchdringendes Magnetwechselfeld. Eine EmpfäiAerspule 9 leitet die in ihr durch das Feld erzeugte Spanning zu einer Meßanordnung 11. Diese ist an einem zweiten Eingang 13 mit der Spannung verbunden, die der Strom / am ohmschen Widerstand 5 abfallen läßt und die infolge-
2ϊ dessen h ihrer Phasenlage der des erregenden Magnetwechselfeldes entspricht.
Meßeinrichtung 11 ermittelt den Betrag der in Spule 9 induzierten Spannung l)c sowie deren Phasenwinkel gegenüber dem Erregerstrom /, d. h. dem Erregerma-
JO gnetleld. In Fig. I sind Betrag und Winkel der Spannung Ue in Abhängigkeit von der Frequenz des Erregermagnetfeldes aufgetragen. Dabei wird die Spannung Um. die bei entfernter Platte 1 entsteht, als mit der Nullachse zusammenfallend angenommen. Der
ji wegen des Induktionsgesetzes um 90° gegenüber Uc verschobene Strom / soll in der 270"-Achse liegen. Schaulinie 15 ergibt den Verlauf der Spannung Uc für eine Wandstärke VV|=3.5mm der Platte 1 wiedes Mit wachsender Frequenz /steigt die Amplitude von LO bis
w zu einem Maximum in der Gegend von 1300Hz, fällt dann mieder ab. Der Phasenwinkel φ nimmt j/Tzu. Die Schaulinien 17 und 19 entsprechen Wandstärken von 5,5 mm bzw. 7,5 mm. Punkte gleicher Frequenz in den Schaulinien 15, 17, 19 sind durch Linien 21 verbunden.
■Ti Die Zunahme der Wandstärke hat eine Abnahme der Amplitude von Lic. dagegen ein rascheres Ansteigen des Phasenwinkel φ zur Folge. Hält man den Winkel ψ konstant, so ergibt sich mit zunehmender Wandstärke VV ein starker Abfall der notwendigen Frequenz. Das
V) gleiche gilt auch, wenn man bei konstanter Wandstärke die Leitfähigkeit der Platte 1 erhöht. Um z. B. einen konstanten Phasenwinkel <p = 90° zu erhalten, was einer Gesam'phasenverschiebung von 180° zwischen den Magnetwechselfeldern auf den beiden Seiten der Platte
Vi 1 entspricht, muß mal die Frequenz /"von 1237 Hz auf 670 Hz vermindern, wenn man gleichzeitig die Wandstärke W von 3,5 cm auf 5,5 cm erhöht oder eine entsprechende Leitfähigkeitsänderung vornimmt. Um bei der gleichen Wundstärkeänderung von 3,5 cm auf
wi ").5 cm den Phasenwinkel φ — I 80° konstant zu halten, ist gleichfalls eine Frequenzänderung von etwa 2 : I erforderlich.
In Fig. i ist unterhalb der Oberfläche 31 der Platte I eine Empfängerspule 33 angebracht. Dieser gegenüber,
h'i oberhalb der Oberfläche 35 von Platte 1, ist eine Erregerspule 37 angeordnet, die von einem geregelten Verstärker 39 mit einem konstanten eingeprägten Strom / gespeist wird. Der Verstärker 39 Ivuiikt
innerhalb seines Übcrtragungsbereichs eine konstante Phasendrehung von 180 zwischen seinem Eingang 41 und seinem Ausgang 4.3. Außerhalb des Übertragungsbcreiches soll die Verstärkung steil abfallen. Die Empfängerspule 33 ist entweder direkt oder Ober einen Phasenschieber 45 mit dem Eingang 4t des Verstärkers 39 verbunden. Ein an einen anderen Ausgang 47 des Verstärkers 39 angeschlossener Frequenzmesser 49 ermöglicht die Feststellung der Frequenz der zu verstärkenden Spannungen oder aber die Abnahme einer frequenzanalogen Spannung am Ausgang 50 des Frequenzmessers.
Ist ein Phasenschieber 45 nicht vorgesehen, so ergibt sich bei einem Phasenwinkel von 180" zwischen dem F.rregerstrom / und der Empfängerspannung (/,. aus Spule 3i die für Eigenerregung notwendige Phasen-Übereinstimmung. Diese führt unter der Voraussetzung ausreichender Verstärkung des Verstärkers 39 zu einer freien Schwingung, deren Frequenz sich direkt aus Fig. I ableiten läßt. Ein die Frequenz bestimmender Arbeitspunkt 46 ergibt sich als der Schnittpunkt der jeweiligen Schaulinie, hier der Schaulinie 15. mit der Richtung des Vektors i/,s hier der 90 -Achse. Ändert sich die Wandstärke W bzw. die elektrische Leitfähigkeit, so muß der Winkel <p zur Aufrcchterhaltung der Eigenerregung erhalten bleiben. Der Arbeitspunkt 46 verschiebt sich infolgedessen entlang der Richtung von Uc hier also entlang der 90°-Achse, wobei sich selbsttätig eine neur Frequenz einstellt. Als Maß für die Wandstärke IV bzw. für die elektrische Leitfähigkeit kann die Frequenz am Frequenzmesser 49 abgelesen werden. Die frequenzanaloge Spannung am Ausgang 50 kann zum Aussteuern eines Registriergerätes oder zu Steuerzwecken benutzt werden.
Soll ein anderer Punkt der jeweiligen .Schaulinie als Arbeitspunkt gewählt werden, so muß die Phasenverschiebung zwischen Strom /und Spannung (/,.um einen entsprechenden Betrag verändert werden. Dici kann durch den Phasenschieber 45 geschehen Statt der Spule 33. die eine dem Differentialquotienten des Magnetwechselfeldes entsprechende, d. h. um 90" in der Phase gedrehte Signalspannung erzeugt, kann auch ein magnetempfindliches Element vorgesehen sein, das im gegebenen Frequenzbereich eine direkt dem Magnetwechselfeld proportionale Signalspannung abgibt. In diesem Falle würde sich ohne einen zusätzlichen Phasenschieber 45 eine Frequenz gemäß dem Phasenwinkel φ=180" bei den Schaulinien nach F i g. 1 einstellen. Für welchen Phasenwinkel ψ man sich bei der Festlegung des Arbeitspunktes entscheidet, hängt von der jeweiligen Problemstellung ab.
Fig.4 zeigt ein Beispiel für den Fall, daß der Phasenwinkel φ nicht durch Eigenerregung, sondern durch ein Regelsystem festgehalten wird. Ein Wechselstromgenerator 51 ist so aufgebaut, daß seine Frequenz fo durch eine positive oder negative Steuerspannung am Eingang 53 nach unterschiedlichen Richtungen verändert werden kann. Zum Aufbau eines Magnetwechselfeldes oberhalb der Platte 1 wird über einen Widerstand 55 eine Erregerspule 57 mit dem Strom / gespeist. Unterhalb der Platte 1 ist eine Emfängerspule 59 vorgesehen, deren Signalspannung U0 in einem Vorverstärker 61 verstärkt und einem phasenselektiven Gleichrichter 63 zugeführt wird. An den Steuereingang 65 des phasenselektiven Gleichrichters 63 gelangt, gegebenenfalls über einen Phasenschieber 67, die am Widerstand 55 abfallende Referenzspannung, die dem Strom /und damit dem erregenden Magnetwechselfeld
proportional ist und ihm im der Phase entspricht. Die Ausgangsspannung des phasensclektiven Gleichrichters 63 wird über einen hochverstärkenden Regelverstärker 69 an den Steucreingang 53 des Wechselstromgenerators 51 gelegt. Sie beträgt Null, wenn die Phasendifferenz zwischen der Signal- und der Referenzspannung an den Eingängen des phasenselcktiven Gleichrichters 63 bei 180" liegt und ändert sich in positiver bzw. negativer Richtung, wenn die Phasendifferenz von diesem Wert nach oben oder unten abweicht Der Anzeige und Überwachung der Frequenz des Generators 51 dienen ein Frequenzmesser 49 bzw. deren Ausgang 50.
Zur Inbetriebnahme der Einrichtung nach F i g. 4 wird zunächst die mittlere Frequenz /Ό des Wechselstrom generators 51 auf einen Wert eingestellt, der dem Arbeitspunkt in F i g. 1 je nach elektrischer Leitfähigkeit und Wandstärke der ['latte I. sowie je nach der zusätzlichen Phasenverschiebung durch Phasenschieber 67 und Fimpfängeranordnung 59 entspricht. Im vorliegenden Fall würde, vorausgesetzt ein Phasenschieber 69 entfiele und die mittlere Dicke einer zu überwachenden Messingwand läge bei 3,5 mm, eine Frequenz (a von 1237 Hz eingestellt. Abweichungen von der genannten mittleren Dicke der Messingwand 1 hätten bei fester Frequenz eine entsprechende Änderung der Phasendifferenz, zwischen erregendem und empfangenem Magnetwei'hsclfeld und eine entsprechend hohe Steuerspannung am Ausgang des phasenselektiven Gleichrichters 63 zur Folge. Wegen der hohen Verstärkung des Regelverstärkers 69 genügt bereits eine sehr kleine Steuerspannung des phasenselektiven Gleichrichters 63. um die Frequenz des Wechselstromgenerator 51 iiuf einen Wert zu steuern, der praktisch den gleichen Phasenwinkel tf wie zuvor herruft. Das heißt nichts anderes, als daß sich der Arbeitspunkt wit im Falle nach F i g. 3 entlang einer auf den Koordinatenursprung gerichteten Geraden, hier der 90 -Achse, bewegt. Der Phasenwinkel ψ wird dabei auf einem bestimmten Wert, hier 90°. festgehalten. Die sich dabei einstellende Frequenz kann wiederum mittels Frequenzmesser 49 festgestellt werden.
Die Einrichtung nach F i g. 5 ermöglicht das Auffinden von Inhomogenitäten an oder zwischen den Oberflächen 31 und 35 des Körpers 1, von Rissen. Lunkern od. dgl. Bekanntlich eignet sich das Transmissionsverfahren besonders gut für die Ermittlung von zwischen zwei Oberflächen gelegenen Fehlern. Dabei erweist sich häufig als störend, daß die Fehlerempfindlichkeit der Sonden sehr stark von der Dicke des zu prüfenden Materials sowie von dessen elektrischer Leitfähigkeit abhängt. Die Einrichtung nach l· i g. 5 schafft hier Abhilfe, indem die Fehlersonde stets mit einer optimal an das PrüfproblsTi. das heißt an Dicke und Leitfähigkeit des Material angep. ßten Frequenz arbeitet, wobei sich diese Frequenz selbsttätig einstellt.
Der größte Teil der Einrichtung nach Fig. 5 entspricht genau der Einrichtung nach Fig.4 und ist demgemäß mit den gleichen Bezugsziffern dargestellt. Eine Beschreibung dieses Teils der Einrichtung erübrigt sich daher. Bei der Empfängeranordnung 71 werden zwei Spulen 73 und 75 benutzt, die in Aufbau und Dimensionierung gleich sind und miteinander in Differenz geschaltet sind. Der Ausgang dieser Differenzschaltung ist an den Eingang einer Auswerteeinheit 77 gelegt, während die Spule 73 wie Spule 59 in F i g. 4 am Eingang des Vorverstärkers 61 liegt. Die Signalspannung aus Spule 73 wird zusammen mit der am Widerstand 55 abfallenden Referenzspannung in der
oben beschriebenen Weise dazu benützt, die Phasendifferenz zwischen erregendem und empfangenem Magnetwechselfeld unabhängig von der Dicke und der elektrischen Leitfähigkeit des zu prüfenden Materials auf einem konstanten Wert zu halten. Die Differenzspulenanordnung 71 entwickelt in bekannter Weise ein F'ehlersignal aufgrund einer von einem Fehler hervorgerufen, >■< inhomogenen Verteilung der Wirbelströme.
Selbswerständlich kann, wenn dies zweckmäßig erscheint, auch jede andere Form von Wirbelstromfehlersonden auf der der felderregenden Spulenanordnung gegenüberliegenden Seite des Prüfteils 1 eingesetzt werden, also auch von der Spule 73 unabhängige.
Das Transmissionsverfahren findet häufig Anwendung bei der Untersuchung der Wände von Rohren, Hierbei werden sowohl Spulen benutzt, deren Spulenachse senkrecht auf der Rohrwand steht, als auch solche,
bei denen Spulenachse und Rohrachse parallel zueinander verlaufen oder sogar zusammenfallen. Die oben beschriebenen Einrichtungen können unabhängig von der Art und Weise der Erregung und des Empfangs des Magnetwechselfeldes angewendet werden, wann immer eine Durchdringung eines elektrisch leitenden Körpers mit einander gegenüberliegenden Oberflächen durch ein Magnetwechselfeld stattfindet. Besonders günstige Anwendungsfälle bieten sich dort, wo es auf eine genaue Überwachung sehr kleiner Unterschiede über längere Zeiträume ankommt. Von solchen Fällen können z. B. genannt werden die Überwachung der Wandstärke eines Rohres unter dem Einfluß einer korrodierenden Flüssigkeit oder die Überwachung der Leitfähigkeit eines Prüfteils über den Zeitraum des Vorgangs der Kaltaushärtung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum berührungslosen Ermitteln physikalischer oder geometrischer Eigenschaften
a) elektrisch leitender flächenhafter Körper mit zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen, insbesondere der elektrischen Leitfähigkeit, oder des Abslandes zwischen beiden Oberflächen oder von Inhomogenitäten im Körper;
b) nach dem auf der Seite der ersten der beiden Oberflächen des Körpers ein dem Körper durchdringendes und in ihm Wirbelströme erzeugendes Magnetwechselfeid erregt wird;
c) auf der Seite der zweiten Oberfläche ein auf das oben genannte zurückgehendes, jedoch durch die Wirbelströme verändertes Magnetwechselfeld empfangen und
d) die elre bestimmte Phasendifferenz dieser Magneswechselfelder hervorrufende Frequenz derselben für die Ermittlung der genannten Eigenschaften benutzt wird;
gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
e) das empfangene und das erregende Magnetwechselfeld wird miteinander derart zwangsverknüpft, daß die Phasendifferenz zwischen den Magnetwechselfeldcrn sich selbstätig auf einem vorher bestimmten festen Wert hält;
f) die sich dabei einstellende Frequenz dor Magnetwechselfelder wird ermittelt, indem entweder das empfangei-.e und das erregende Magnetwechselfeld miteinander über eine Verstärkerschaltung zu einem .jlbsländig schwingenden System rückgekoppelt sind oder von der Phasendifferenz zwischen dem erregenden und dem empfangenen Magnctwcchselfcld wird ein Meßsignal abgeleitet, das zur Steuerung der Frequenz eines das Erregerfeld aufbauenden Generators benutzt wird und das die Frequenz auf den einer vorbestimmten Phasendifferenz zwischen erregendem und empfangenem Magnetwechselfeld entsprechenden Wert einregelt.
2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch I zum berührungslosen Eimittcln physikalischer oder geometrischer Eigenschaften elektrisch leitender flächenhaftcr Körper mit zwei einander gegenüberliegenden Oberflächen, insbesondere der elektrischen Leitfähigkeit oder des Abstandes zwischen beiden Oberflächen oder von Inhomogenitäten im Körper, nach dem auf der Seite der ersten der beiden Oberflächen des Körpers ein dem Körper durchdringendes und in ihm Wirbelströme erzeugendes Magnetwechselfeld erregt wird, aul der Seite der zweiten Oberfläche ein auf das oben genannte zurückgehendes, jedoch durch die Wirbelströme verändertes Magnetwechselfeld empfangen und die eine bestimmte Phasendifferenz dieser Magnelwechselfelder hervorrufende Frequenz derselben für die Ermittlung der genannten Eigenschaften benutzt wird, mit einer Errngcrspulenanordnung auf der Seite der ersten Oberfläche, mit einem Wechselstromgenerator zum Speisen der Erregerspulenanordnting, mit Mitteln zum Ableiten einer Referenzspannung, die dem Magnetfeld der F.rrpgervfiiilrnanfirdniitij» e-ntspr'cht. mit einer Emp-
fängeranordnung zum Empfang einer Signalspannung auf der Seite der zweiten Oberfläche, mit einer Meßschaltung zum Feststellen der Phasendifferenz zwischen Referenz- und Signalspannung, dadurch gekennzeichnet, daß
a) der Wechselstromgenerator (51) einen Steuereingang (53) zum Steuern seiner Frequenz besitzt,
b) die Meßschaltung (63) ein Steuersignal abgibt, das von der Phasendifferenz zwischen Referenz- und Signalspannung abhängt, und
c) dieses Steuersignal an den Steuereingang (53) des Wechselstromgenerators (51) geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein hochverstärkender Regelverstärker (69) zwischen der Meßschaltung (63) und dem Steuereingang (53) liegt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phascndrchglicd (67) zwischen den Mitteln zum Ableiten der Referenzspannung (55) und der Meßschaltung (63) üegL
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sonde zur Feststellung von Inhomogenitäten des Körpers auf der Seite der Empfängeranordnung angebracht ist
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß &<t Empfängeranordnung in einer ersten Spule (73) besteht, die zusammen mit einer zweiten gleichartigen Spule (75) in Differenz geschaltet ist und mit dieser zusammen die Sonde (71) zur Feststellung von Inhomogenitäten bildet.
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