DE4240444A1 - Rotorschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen Abfällen - Google Patents
Rotorschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen AbfällenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C18/00—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments
- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/16—Details
- B02C18/18—Knives; Mountings thereof
- B02C18/182—Disc-shaped knives
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
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- B02C18/06—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives
- B02C18/14—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers
- B02C18/142—Disintegrating by knives or other cutting or tearing members which chop material into fragments with rotating knives within horizontal containers with two or more inter-engaging rotatable cutter assemblies
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rotorschere zum Zerkleinern
von insbesondere sperrigen Abfällen mit einem aus mehre
ren die gegenläufig angetriebenen, miteinander kämmenden
Schneidratoren einzeln tragenden Gehäuseteilen bestehen
den Rotorgehäuse, von denen mindestens ein Gehäuseteil
entgegen einer Rückstellkraft beweglich gelagert ist.
Eine Rotorschere dieser Art in zweiteiliger Gehäusebau
form ist durch die DE 27 31 588 C2 bekanntgeworden. Sol
che Rotorscheren werden zum Zerkleinern von Abfällen wie
Sperrmüll, Haushaltsmüll, Altreifen, Flaschen oder Behäl
tern aus Metall, Kunststoff u. dgl. eingesetzt. Darin sind
häufig sehr widerstandsfähige Materialien enthalten, zum
Beispiel Stahleinlagen in Altreifen, die sich nicht ohne
weiteres zerkleinern lassen, so daß sie nur unter Auswei
chen der Schneidrotoren um mehrere Millimeter, zer
kleinert oder sogar unzerkleinert, durch den zwischen den
Schneidzähnen und der Welle des gegenüberliegenden
Schneidrotors gebildeten Schneidspalt gezwängt werden.
Das Zerkleinern bzw. Querunterteilen dieser äußerst wi
derstandsfähigen und zähen Materialien bereitet somit
große Probleme, da sehr hohe radiale Kräfte auf die Lage
rung der Schneidrotoren übertragen werden.
Damit sich der extrem hohen Belastung der Rotorenlager
und deren vorzeitigem Verschleiß entgegenwirken läßt,
weicht die bewegliche Gehäusehälfte des Rotorgehäuses der
bekannten Rotorschere quer zur Teilungsrichtung entgegen
einer Rückstellkraft aus, wenn beim Zerkleinerungsvorgang
zwischen den Schneidrotoren ein radialer Widerstand auf
tritt, der die Rückstell- bzw. Vorspannkraft übersteigt.
Die bewegliche Gehäusehälfte kann dabei gradlinig auf
einem Unterrahmen geführt und durch an der feststehenden
Gehäusehälfte verankerte Rückstellfedern in ihre Aus
gangslage gedrückt werden; sie läßt sich aber auch um ein
scharnierartiges Gelenk schwenkbar anordnen und durch
beispielsweise auf dem Fundament abgestützte Rückstellfe
dern in ihre Ausgangslage zurückdrücken. Das Öffnen des
Gehäuses dieser Rotorschere bei sperrigem Material er
füllt somit einen reinen Überlastschutz, mit dem Ziel,
die Belastung der Rotorenlager zu verringern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Betriebs
weise einer gattungsgemäßen Rotorschere zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Rotoren mit ihren Schneidwerkzeugen im Durchmesser
Übermaß aufweisen. Der Erfindung liegt der Gedanke
zugrunde, die zum Überlastschutz bekannte Unterteilung
des Rotorengehäuses auszunutzen, um bei einer Rotorschere
einen weiteren, wesentlichen Vorteil zu erreichen, näm
lich eine höhere Standzeit der Schneidrotoren zu erzie
len. Da sich bei zunehmendem Betrieb die Schneidwerkzeuge
bzw. -zähne der Schneidrotoren abnutzen und damit einem
fortschreitenden Verschleiß unterliegen, ist bald eine
einwandfreie Zerkleinerung des Materials nicht mehr ge
währleistet, mit der Notwendigkeit, daß die Schneidroto
ren komplett ausgetauscht werden müssen. Mit der verblüf
fend einfachen Maßnahme, die Rotoren bzw. deren
Schneidwerkzeuge erfindungsgemäß mit einem Übermaß zu
versehen, läßt sich die Betriebszeit der Rotorschere ent
sprechend dem Übermaß entscheidend verlängern. Denn der
zum Schneidrotorenwechsel erforderliche Stillstand der
Rotorschere kann solange hinausgeschoben werden, bis zu
sätzlich das Übermaß aufgebraucht ist, da sich in ihren
Auswirkungen für die Standzeit das Normal- und das Über
maß der Schneidwerkzeuge addieren. Bei ungleichmäßigem
Verschleiß der Scheiben wird eine Nacharbeit z. B. durch
Schleifen in der Maschine vorgenommen, um alle Schneid
werkzeuge auf das gleiche Durchinessermaß zu bringen. In
Anbetracht des unterteilten Rotorengehäuses bereitet die
Unterbringung der im Durchmesser größeren Schneidrotoren
auch keine Probleme, weil sich die Gehäusehälften ent
sprechend dem Übermaß auseinanderrücken lassen.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschla
gen, daß im Rotorgehäuse an der Schnittstelle zwischen
den zu beabstandenden Gehäuseteilen, insbesondere den
beiden Gehäusehälften bei zweiteiliger Bauweise ein Di
stanzstück angeordnet ist. Die Befestigung dieser Di
stanzstücke kann z. B. durch Schweißen, Schrauben, Nieten
oder Einhängen erfolgen. Mit dem Distanzstück läßt sich
trotz des Übermaßes der Schneidrotoren der für das Kämmen
der Rotoren erforderliche Achsabstand erreichen, d. h. das
an der Schnittstelle des Rotorengehäuses ähnlich einer
Zylinderkopfdichtung zwischen den Gehäusehälften angeord
nete Distanzstück gleicht das Übermaß der Schneidwerk
zeuge aus und sorgt für den zwischen den Schneidrotoren
aufgrund deren größeren Durchmessers benötigten, entspre
chend größeren Abstand.
Wenn das Distanzstück vorteilhaft aus mehreren Blechbei
lagen besteht, läßt sich durch Entfernen der einzelnen
Beilagebleche der Achsabstand zwischen den Schneidrotoren
entsprechend dem fortschreitenden Verschleiß der Schneid
werkzeuge sukzessive leicht verändern, so daß sich eine
stets einwandfreie Zerkleinerung des Materials erreichen
läßt und Schneidwerkzeugwechsel wesentlich weniger häufig
erforderlich ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in
der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der bei
liegenden Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 in der Vorderansicht ein über ein Gelenk klapp
bares, in zwei Gehäusehälften geteiltes Rotorge
häuse einer Rotorschere; und
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Rotorgehäuse und die
Rotoren der Fig. 1.
Das Gehäuse 1 einer Rotorschere ist in eine starre und
eine um ein Gelenk 2 klappbare bewegliche Gehäusehälfte 3
bzw. 4 geteilt. In jeder Gehäusehälfte 3, 4 ist ein mit
Schneidwerkzeugen 5 versehener Schneidrotor 6 bzw. 10 an
geordnet. Den gegenläufig arbeitenden Schneidrotoren 6,
10 wird das zu zerkleinernde Material über einen nicht
dargestellten Einfülltrichter zugeführt; nach dem Zer
kleinern gelangt das Material in einen unterhalb des Ro
torgehäuses 1 angeordneten Auslaßtrichter, der über einem
Förderband münden kann, das dem Abtransport des zer
kleinerten Materials dient. Die Schneidrotoren 6 besitzen
jeweils einen eigenen Antrieb und bewegen sich im Über
schneidungsbereich nach unten.
Wie sich im einzelnen Fig. 2 entnehmen läßt, bestehen die
Schneidrotoren 6, 10 im wesentlichen aus auf einer Welle
7 abwechselnd mit Distanzbüchsen 11 aneinandergereihten
Rotorscheiben 8 mit Schneidzähnen 9, so daß jeweils eine
Rotorscheibe des Schneidrotors 6 zwischen zwei benach
barte Rotorscheiben des Schneidrotors 10 spielfrei ein
greift und umgekehrt. Die Schneidzähne 9 benachbarter Ro
torscheiben 8 sind zweckmäßig gegeneinander winkelver
setzt angeordnet, so daß sie nicht gleichzeitig auf der
gesamten Rotorlänge zum Einsatz kommen, was sich günstig
auf die zu installierende Antriebsleistung auswirkt. Wei
terhin sollten die Schneidzähne 9 gegen die Umfangsfläche
der jeweils gegenüberliegenden Distanzbüchse 11 arbeiten;
es wird dann nämlich das zunächst zwischen den Rotor
scheiben 8 in Streifen zerteilte Material anschließend
zwischen den Schneidzähnen 9 und den als Amboß wirkenden
Distanzbüchsen 11 querunterteilt. Sollte dabei besonders
hartes oder zähes, sich der Querunterteilung widersetzen
des Material in den Schneidspalt gelangen, so baut sich
zwischen den Schneidrotoren 6, 10 ein radialer Widerstand
auf, der - sobald er eine bestimmte Vorspannkraft des Ge
lenkes 2 überschreitet - dazu führt, daß die bewegliche
Gehäusehälfte 4 in Pfeilrichtung 12 (vgl. Fig. 1) aus
weicht, indem sie um das Gelenk 2 verschwenkt wird. An
schließend wird die Gehäusehälfte 4 selbsttätig wieder in
ihre Betriebslage zurückgeführt.
Die Schneidwerkzeuge bzw. -zähne 5, 9 unterliegen durch
Abnutzung bei der Zerkleinerung einem fortschreitenden
Verschleiß, so daß nach einer gewissen Zeit eine einwand
freie Zerkleinerung des Materials nicht mehr gewährlei
stet ist. Um die Standzeit der Schneidrotoren 6, 10 zu
verlängern und den Rotorenwechsel damit hinauszuschieben,
sind die Schneidrotoren 6, 10 bzw. ihre Schneidwerkzeuge
5, 9 im Durchmesser mit einem Übermaß 13 gefertigt (vgl.
Fig. 2), was die Aufarbeitung der Schneidwerkzeuge gegen
über bekannten Schneidrotoren entsprechend dem gewählten
Übermaß verlängert. Bei ungleichmäßigem Verschleiß der
Scheiben wird die erwähnte Nacharbeit z. B. durch Schlei
fen in der Maschine vorgenommen, um alle Schneidwerkzeuge
auf das gleiche Durchmessermaß zu bringen. Damit die das
Übermaß 13 und somit einen eigentlich zu großen Durchmes
ser besitzenden Schneidrotoren 6, 10 einwandfrei kämmen
können, wird an der Schnittstelle 14 der beiden Gehäuse
hälften 3, 4 ein Distanzstück 15 eingelegt, das aus meh
reren Blechbeilagen 16 bestehen kann, die bei fortschrei
tendem Verschleiß nach Bedarf sukzessive einzeln entfernt
werden um den für die gewünschte Zerkleinerung des Mate
rials erforderlichen Achsabstand zwischen den Schneidro
toren 6, 10 herzustellen.
Claims (5)
1. Rotorschere zum Zerkleinern von insbesondere sper
rigen Abfällen mit einem aus mehreren die gegenläufig
angetriebenen, miteinander kämmenden Schneidrotoren
einzeln tragenden Gehäuseteilen bestehenden Rotorge
häuse, von denen mindestens ein Gehäuseteil entgegen
einer Rückstellkraft beweglich gelagert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotoren (6, 10) mit ihren
Schneidwerkzeugen (5; 9) im Durchmesser Übermaß (13)
aufweisen.
2. Rotorschere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
zweiteiliges Rotorgehäuse (1).
3. Rotorschere nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch mindestens ein an der Schnittstelle (14) zwi
schen den zu beabstandenden Gehäuseteilen, insbeson
dere -hälften (3, 4) angeordnetes Distanzstück (15).
4. Rotorschere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Distanzstück (15) aus mehreren Blechbei
lagen (16) besteht.
5. Rotorschere nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Distanzstücke durch Schweißen,
Schrauben, Nieten oder Einhängen befestigt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240444 DE4240444C2 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Rotorschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen Abfällen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240444 DE4240444C2 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Rotorschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen Abfällen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240444A1 true DE4240444A1 (de) | 1994-06-09 |
DE4240444C2 DE4240444C2 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6474151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240444 Expired - Fee Related DE4240444C2 (de) | 1992-12-02 | 1992-12-02 | Rotorschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen Abfällen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240444C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4423424C2 (de) * | 1994-07-06 | 2002-03-14 | Svedala Lindemann Gmbh | Rotorschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen Abfällen |
CN109963655A (zh) * | 2016-11-16 | 2019-07-02 | 耐驰泵及系统有限公司 | 用于从含淀粉的且含麸质的混合物中获取麸质的剪切设备 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2731588C2 (de) * | 1977-07-13 | 1984-12-06 | Lindemann Maschinenfabrik GmbH, 4000 Düsseldorf | Rotorenschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen Abfällen |
DE4023710A1 (de) * | 1990-07-26 | 1992-01-30 | Werner Buerklin | Vorrichtung zum zerkleinern von faserigem oder granulatartigem haufwerk wie muell |
-
1992
- 1992-12-02 DE DE19924240444 patent/DE4240444C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2731588C2 (de) * | 1977-07-13 | 1984-12-06 | Lindemann Maschinenfabrik GmbH, 4000 Düsseldorf | Rotorenschere zum Zerkleinern von insbesondere sperrigen Abfällen |
DE4023710A1 (de) * | 1990-07-26 | 1992-01-30 | Werner Buerklin | Vorrichtung zum zerkleinern von faserigem oder granulatartigem haufwerk wie muell |
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CN109963655A (zh) * | 2016-11-16 | 2019-07-02 | 耐驰泵及系统有限公司 | 用于从含淀粉的且含麸质的混合物中获取麸质的剪切设备 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4240444C2 (de) | 1995-08-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SVEDALA LINDEMANN GMBH, 40231 DUESSELDORF, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |