DE4205781C2 - Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott - Google Patents

Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott

Info

Publication number
DE4205781C2
DE4205781C2 DE19924205781 DE4205781A DE4205781C2 DE 4205781 C2 DE4205781 C2 DE 4205781C2 DE 19924205781 DE19924205781 DE 19924205781 DE 4205781 A DE4205781 A DE 4205781A DE 4205781 C2 DE4205781 C2 DE 4205781C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shear
knife
base body
axis
rotation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19924205781
Other languages
English (en)
Other versions
DE4205781A1 (de
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ort Oberlaender Recycling Tech
Original Assignee
Ort Oberlaender Recycling Tech
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ort Oberlaender Recycling Tech filed Critical Ort Oberlaender Recycling Tech
Priority to DE19924205781 priority Critical patent/DE4205781C2/de
Publication of DE4205781A1 publication Critical patent/DE4205781A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4205781C2 publication Critical patent/DE4205781C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D17/00Shearing machines or shearing devices cutting by blades pivoted on a single axis
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D31/00Shearing machines or shearing devices covered by none or more than one of the groups B23D15/00 - B23D29/00; Combinations of shearing machines
    • B23D31/008Cutting-up scrap

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung zählt durch die DE 33 32 022 A1 zum Stand der Technik. Hierbei besteht der Grundkörper aus zwei in seitlichem Abstand zueinander an­ geordneten dreieckigen Wangen, die stirnseitig des Scher­ mauls sowie in einem einer Drehachse für das zweiarmige Schermesser benachbarten Bereich miteinander verbunden sind. Die seitlich des Schermauls befindlichen Auflage­ flächen des Messerbocks für den zu zerkleinernden Schrott sind leicht V-förmig zueinander angestellt. Eine Längs­ seite des Schermauls ist hierbei mit Scherleisten verse­ hen. Auf der gegenüberliegenden Seite sind Messerfüh­ rungsleisten angeordnet.
Das zwischen den Wangen schwenkbar gelagerte Schermesser ist auf seiner dem Schermaul zugewandten Seite ebenfalls leicht V-förmig ausgebildet. Auf einer Längsseite sind Scherleisten angeordnet, die mit den Scherleisten am Schermaul zusammenwirken.
An das dem Messerbock abgewandte Ende des Schermessers sind zwei hydraulisch beaufschlagbare Zylinder angelenkt, die mit ihren anderen Endabschnitten an einem Ausleger eines mobilen Trägergeräts, beispielsweise an dem Stiel eines Baggerauslegers, befestigt sind. Auch der Grundkör­ per ist an dem Stiel des Baggerauslegers lösbar befe­ stigt.
Durch entsprechende Beaufschlagung der Zylinder vom Bag­ ger aus kann die gesamte Zerkleinerungsvorrichtung bei­ spielsweise an ein zu zerschneidendes Rohr herangeführt werden. Bei vom Messerbock weggeschwenktem Schermesser wird die Zerkleinerungsvorrichtung so geführt, daß das Rohr im Tiefsten der Auflagefläche zu liegen kommt. An­ schließend wird durch entsprechende Beaufschlagung der Zylinder das Schermesser gegen den Messerbock verlagert, wobei die Scherleisten von Schermesser und Schermaul an­ einander vorbei gleiten und hierbei das Rohr trennen. In der Endlage ist das Schermesser in das Schermaul einge­ taucht.
Diese bekannte Zerkleinerungsvorrichtung kann im Prinzip nur zum Zerkleinern von länglichem Schrott, wie Rohre, Stangen, Träger usw., eingesetzt werden. Darüberhinaus ist es mit dieser Zerkleinerungsvorrichtung noch möglich, z. B. Schiffsschrott oder Flugzeugschrott zu zerreißen. Hierbei muß der Schrott jedoch selber so schwer sein, daß er der Zerreißkraft eine entsprechende Gegenkraft entge­ gensetzen kann. Ist aber das Gewicht des zu zerreißenden Schrotts zu gering oder wird der Schrott nicht durch an­ dere Hilfsmittel festgehalten, ist ein weiteres Zerreißen nicht mehr möglich.
Ein anderer erheblicher Nachteil der bekannten Bauart be­ steht darin, daß flächiger Blechschrott oder flächige Stahlblechkonstruktionen, wie z. B. die Wände von Eisen­ bahnwaggons, Schiffswände oder die Tragflächen von Flug­ zeugen, nicht zerschnitten werden können. Bauartbedingt ist es lediglich möglich, solche Bleche zwischen dem Mes­ serbock und dem Schermesser einzuklemmen und mit Hilfe des Schermessers Löcher zu erzeugen.
Es sind zwar Vorrichtungen zum Zerkleinern von Schrott bekannt, die auch flächige Stahlblechkonstruktionen zer­ schneiden können, indessen weisen diese Zerkleinerungs­ vorrichtungen keinen Messerbock mit einem geschlossenen U-förmigen Schermaul zur Führung des Schermessers auf. Der Messerbock ist vielmehr wie ein Schermesser gestal­ tet, so daß Schermesser und Messerbock quasi als Blech­ schere wirken. Die Führung des Schermessers erfolgt aus­ schließlich über ihre Schwenkachse, welche mithin auf­ grund des relativ langen Hebelarms zwischen der Spitze des Schermessers und der Schwenkachse außerordentlich ho­ hen Biegemomenten ausgesetzt ist. Dies bedeutet folglich, daß nur solche Bleche oder länglichen Schrottstücke zer­ kleinert werden können, die dem Trennvorgang einen ver­ gleichsweise geringen Widerstand entgegensetzen. Dickwan­ digerer Blechschrott oder längliche Schrottstücke mit größeren Querschnitten würden hingegen nach kurzer Einsatz zeit zu einer Zerstörung der Schwenklagerung des Schermessers führen mit dem Ergebnis, daß beim Schervor­ gang die Scherleisten von Messerbock und Schermesser nicht mehr unmittelbar aneinander entlanggleiten, sondern eine V-förmige Relativposition einnehmen. Ein solcher Be­ triebszustand erlaubt es dann jedoch nicht mehr selbst dünnwandigeren Blechschrott oder dünne längliche Schrott­ stücke zerschneiden zu können. Diese Teile würden sich zwangsläufig zwischen Messerblock und Schermesser fest­ klemmen.
Da Zerkleinerungsvorrichtungen der in Rede stehenden Aus­ gestaltungen auf einem rauhen Betrieb ausgesetzten Schrottplätzen und ähnlichen Arbeitsstätten eingesetzt werden und die an diesen Arbeitsstätten beschäftigten Personen in der Regel ungelernte Kräfte mit wenig Gefühl für das Leistungsvermögen der ihnen anvertrauten Geräte und Vorrichtungen sind, werden die auf eine bestimmte Leistung abgestellten Zerkleinerungsvorrichtungen häufig unsachgemäß benutzt, um auch dickwandigeren Blechschrott oder längliche Schrottstücke mit größeren Querschnitten zu zerkleinern. Dies führt zu einer weiteren Verkürzung ihrer Standzeit.
Außerdem wäre es bei einer Zerkleinerungsvorrichtung der zuletzt beschriebenen Bauart zwangsläufig notwendig, beim Schneiden von Blechschrott Führungsmittel am Grundkörper anzuordnen, die dafür Sorge tragen, daß die durch den Schneidvorgang getrennten Teile des Blechschrotts seit­ lich abgebogen werden, damit der Grundkörper der Zerklei­ nerungsvorrichtung in Längsrichtung des Schlitzes bewegt werden kann.
Der Erfindung liegt ausgehend von der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Vorrichtung die Aufgabe zugrunde, diese dahingehend zu verbessern, daß nicht nur längliche Schrottstücke problemlos abgeteilt werden kön­ nen, sondern daß auch flächiger Blechschrott und flächige Stahlblechkonstruktionen in kürzester Zeit mit einem wirtschaftlichen Aufwand bei langer Standzeit zerkleinert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe für eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge­ führten Merkmalen.
Danach wird jetzt die gesamte Auflagefläche am Messerbock für den zu zerkleinernden Schrott umfangsseitig des Schermauls in einer Ebene angeordnet. Zu zerkleinernde Bleche gleich welcher Art finden dadurch eine einwand­ freie Stützfläche vor. Außerdem wird der gesamte Grundkörper zusammen mit der Drehlagerung für das Scher­ messer und dessen Antrieb unterhalb der diese Auflageflä­ che tangierenden Ebene angeordnet. Ferner werden jetzt alle Umfangskanten des in Richtung zum Messerbock nach wie vor gleichmäßig konkav gekrümmten oder mehrfach ab­ geknickten Messerarms des Schermessers mit Scherleisten versehen, die mit Scherleisten umfangsseitig des Scher­ mauls zusammenwirken. Das Schermesser ist auf diese Weise während des Trennvorgangs einwandfrei geführt. Unzuläs­ sige Biegemomente werden von der Drehachse des Schermes­ sers ferngehalten. Dabei sind die Bereiche des Schermes­ sers hinter den Scherleisten so gestaltet, daß sich das Schermesser selber freischneidet und nicht im Schermaul verklemmen kann.
Wird die erfindungsgemäße Zerkleinerungsvorrichtung an eine Stahlblechkonstruktion, beispielsweise an die Sei­ tenwand eines Eisenbahnwaggons, angesetzt, so kann das Schermesser jetzt entsprechend seiner Schneidkonfigura­ tion ein Blechstück aus der Seitenwand heraus schneiden und dadurch einen kurzen Schlitz erzeugen. Durch Weiter­ verlagerung der Zerkleinerungsvorrichtung in Längsrich­ tung des angefangenen Schlitzes und Hin- und Herbewegen des Schermessers relativ zum Messerbock kann der Schlitz nun problemlos verlängert und damit eine Stahlblech­ konstruktion letztlich komplett durchtrennt werden. Die Seitenwände des Schlitzes gleiten bei dem Trennvorgang seitlich des Schermessers, ohne daß sie verformt werden müssen. Hierbei spielt das Gewicht der Stahlblechkon­ struktion keine Rolle mehr. Es braucht zum Zerschneiden auch nicht durch besondere Hilfsmittel festgehalten wer­ den.
Die Belastung des Messerbocks und insbesondere des Scher­ messers durch den Trennvorgang ist eindeutig symmetrisch, so daß die Drehlagerung des Schermessers keinen unzuläs­ sigen Beanspruchungen ausgesetzt ist und daher die Stand­ zeit der Zerkleinerungsvorrichtung merklich erhöht wird.
Darüberhinaus kann auch der Antrieb für die Drehbewegung des Schermessers relativ zum Messerbock nunmehr unter Be­ achtung der aufzubringenden Trennkräfte in günstiger Weise im Grundkörper unterhalb der Auflagefläche ge­ schützt gegen äußere Einflüsse untergebracht werden.
Die Auflagefläche des Messerbocks kann im Rahmen der Er­ findung über die Drehachse des Schermessers hinaus gegen die Schneidrichtung verlängert sein, so daß eine zu zer­ trennende Stahlblechkonstruktion eine große Stützfläche vorfindet.
Verschleißteile der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvor­ richtung bilden im Prinzip nur noch die Scherleisten am Schermesser sowie am Messerbock, die neben der Scherfunk­ tion zusätzlich auch die Führungsfunktion des Schermes­ sers beim Eintauchen in das Schermaul des Messerbocks wahrnehmen.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Grundgedankens wird in den Merkmalen des Patentanspruchs 2 gesehen. Hierbei wird ein zweiarmiges Schermesser als bekannt vorausgesetzt, das durch mindestens einen einer­ seits an den der Spitze des Schermessers abgewandten Mes­ serarm und andererseits an den Grundkörper angelenkten hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder schwenkbewegbar ist. Dieser Zylinder wird so zwischen den den Scherlei­ sten abgewandten Messerarm und den Grundkörper einge­ gliedert, daß sowohl die Anlenkstelle am Grundkörper als auch die Anlenkstelle am Messerarm unterhalb der die Auf­ lagefläche tangierenden Ebene liegen. Dieser Sachverhalt führt zu einem kompakten kurzen Zylinder, der mit dem überwiegenden Teil seiner Länge in den gehäuseartigen Grundkörper geschützt eingebettet ist. Die Energie für den Zylinder wird von dem mobilen Trägergerät abgeleitet, das in der Regel mit einer hydraulische Energie erzeu­ genden Quelle ausgestattet ist. Wird, wie zum Pa­ tentanspruch 1 erläutert, die Auflagefläche über die Drehachse des Schermessers gegen die Schneidrichtung ver­ längert, so können die die Verlängerung tragenden Konso­ len zusätzlich als Führung für das Schermesser genutzt werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungs­ gemäßen Grundgedankens besteht in den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 3. Hierbei ist das Scherrad bevorzugt sternförmig ausgebildet und mit vier radial abstehenden Schermessern ausgestattet. Je nach den Anforderungen kann das Scherrad aber auch weniger oder mehr als vier Scher­ messer aufweisen. Der Antrieb für das Scherrad kann ein Elektromotor im Grundkörper sein. Die Antriebsenergie wird dann vom Elektromotor z. B. über ein Übersetzungsge­ triebe und einen zwischen die Drehachse des Scherrads und die Ausgangswelle des Übersetzungsgetriebes eingeglieder­ ten Ketten- oder Riementrieb auf das Scherrad übertragen. Es sind aber auch andere Antriebe für das Scherrad vor­ stellbar. Hierzu zählen z. B. hydraulisch beaufschlagbare Antriebe.
Um in diversen räumlichen Lagen befindlichen Blech­ schrott, insbesondere Stahlblechkonstruktionen, problem­ los zerschneiden zu können, wie beispielsweise flächigen Eisenbahn-, Schiffs- oder Flugzeugschrott, sind die Merk­ male des Patentanspruchs 4 vorgesehen. Dadurch kann die Zerkleinerungsvorrichtung endseitig des Auslegers eines mobilen Trägergeräts, wie z. B. eines Baggers, nicht nur insbesondere mit Hilfe von hydraulisch beaufschlagbaren Zylindern verschwenkt, sondern auch um 360° in der jewei­ ligen Schwenkposition verdreht werden. Die Lage des zu zerteilenden Blechs ist somit weitgehend uninteressant. Die Zerkleinerungsvorrichtung kann in jeder räumlichen Position angesetzt werden. Damit ist eine wesentliche Er­ leichterung des Trennvorgangs bei gleichzeitiger Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit verbunden.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun­ gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Längsschnitt eine an ein Stahl­ blech angesetzte Zerkleinerungsvorrichtung;
Fig. 2 die Darstellung der Fig. 1 während eines Schneidvorgangs;
Fig. 3 die Darstellung der Fig. 1 nach dem Schneid­ vorgang bei weitergeschobenem Stahlblech;
Fig. 4 in perspektivischer Darstellung den Grundkör­ per der Zerkleinerungsvorrichtung der Fig. 1 sowie ein Schermesser beim Ansetzen an ein zu zerschneidendes Stahlblech;
Fig. 5 die Darstellung der Fig. 4 bei fortgeschrit­ tener Trennung des Stahlblechs;
Fig. 6 die Darstellung der Fig. 4 kurz vor dem Ende des Trennschnitts;
Fig. 7 im vertikalen Längsschnitt eine Zerkleine­ rungsvorrichtung gemäß einer weiteren Ausfüh­ rungsform;
Fig. 8 das Scherrad der Zerkleinerungsvorrichtung der Fig. 7 in einer Trennposition;
Fig. 9 das Scherrad der Fig. 7 in einer dritten Be­ triebslage und
Fig. 10 einen vertikalen Schnitt durch die Darstel­ lung der Fig. 8 entlang der Linie X-X.
Mit 1 ist in der Fig. 1 eine an einem nicht näher darge­ stellten Ausleger eines Baggers festlegbare Zerkleine­ rungsvorrichtung für Schrott bezeichnet. Endseitig eines Stiels 2 des Auslegers ist ein Drehantrieb 3 schwenkbar befestigt, welcher es erlaubt, einen mit dem Drehantrieb 3 verbundenen gehäuseartigen Grundkörper 4 um eine Achse 5 um 360° zu drehen. Der Drehantrieb 3 ist mit einem nicht näher dargestellten Drehmotor versehen. Das Schwen­ ken des Drehantriebs 3 zusammen mit dem Grundkörper 4 um eine Achse 6 endseitig des Stiels 2 erfolgt mit Hilfe eines hydraulisch beaufschlagbaren Zylinders 7, welcher zwischen den Drehantrieb 3 und den Stiel 2 eingegliedert ist. Die hydraulische Energie für den Zylinder 7 wird am Bagger bereitgestellt. Die Energieleitungen sind nicht veranschaulicht.
Der in der Seitenansicht etwa dreieckige Grundkörper 4 besitzt zwei Seitenwangen 8 sowie eine die Seitenwangen 8 V-förmig stabilisierende Ummantelung 9. An dem dem Dreh­ antrieb 3 abgewandten Ende ist der Grundkörper 4 mit einer Drehachse 10 versehen, an die ein zweiarmiges Schermesser 11 mittig angelenkt ist. Zwischen der Drehachse 10 und dem mit dem Drehantrieb 3 verbundenen Bereich der Ummantelung 9 ist der Grundkörper 4 offen. In den Grundkörper 4 ist ein hydraulisch beaufschlagbarer Zylinder 12 eingegliedert, der einerseits bei 22 im Tief­ sten des Grundkörpers 4 und andererseits bei 23 an den dem Drehantrieb 3 benachbarten Messerarm 13 des Schermes­ sers 11 angelenkt ist. Die zum Zylinder 12 führenden, den Drehantrieb 3 durchsetzenden Hydraulikleitungen tragen das Bezugszeichen 14.
Der auf der anderen Seite der Drehachse 10 liegende Mes­ serarm 15 ist unterseitig V-förmig abgewinkelt. Die Stirnkanten sowie die parallelen seitlichen Kanten des Messerarms 15 (siehe auch Fig. 4) tragen auswechselbare Scherleisten 16, 17, 18.
Der Grundkörper 4 ist neben der Drehachse 10 unterhalb des Messerarms 15 mit einem eine ebene Auflagefläche 19 aufweisenden Messerbock 20 versehen. Der Messerbock 20 weist ein U-förmiges Schermaul 21 auf (siehe auch Fig. 4), welches an den Längsseiten sowie an der Stirnseite mit auswechselbaren Scherleisten 24, 25, 26 versehen ist. In der Fig. 4 sowie in den Fig. 5 und 6 ist der Zy­ linder 12 lediglich durch einen Doppelpfeil dargestellt.
Auf der dem Messerbock 20 abgewandten Seite der Drehachse 10 ist die Auflagefläche 19 verlängert und bildet hier Bestandteil von dreieckförmigen Konsolen 27. Oberhalb der die Auflagefläche 19 tangierenden Ebene E-E befinden sich somit keine Teile des Grundkörpers 4.
Soll nun ein Stahlblech 28 zerschnitten werden, bei­ spielsweise die Seitenwand eines ansonsten nicht näher dargestellten Eisenbahnwaggons, so wird zunächst vom Steuerstand des Baggers aus bei von der Auflagefläche 19 weggeschwenktem Messerarm 15 der Messerbock 20 so an das Stahlblech 28 herangefahren, daß dieses gemäß den Fig. 1 und 4 mit seiner Stirnkante 19 in der Nähe der Drehachse 10 zu liegen kommt. Anschließend wird der Zy­ linder 12 im Ausfahrsinne beaufschlagt, so daß das Scher­ messer 11 in Richtung des Pfeils PF schwenkt und die am Messerarm 15 vorgesehenen Scherleisten 16-18 im Zusammen­ wirken mit den Scherleisten 24-26 umfangsseitig des Schermauls 21 gemäß der Darstellung der Fig. 2 ein Blechstück 30 aus dem Stahlblech 28 schneiden, das durch das Schermaul 21 nach unten fällt. Hierbei taucht der Messerarm 15 in das Schermaul 21 ein. Es entsteht ein Schlitz 31.
Im Anschluß daran wird gemäß den Darstellungen der Fig. 3 und 5 das Schermesser 11 mit Hilfe des Zylinders 12 entsprechend dem Pfeil PF1 in die Ausgangsstellung gemäß den Fig. 1 und 4 zurückgeschwenkt und der Grundkörper 4 und damit auch der Messerbock 20 in Richtung des Pfeils PF2 entlang dem Stahlblech 28 verlagert, wobei das Scher­ messer 11 in dem vorher erzeugten Schlitz 31 gleitet.
Jetzt wird der Zylinder 12 wieder im Ausfahrsinne beauf­ schlagt und das Schermesser 11 in Pfeilrichtung PF ver­ schwenkt, wobei im Zusammenwirken der Scherleisten 16-18 am Schermesser 11 und der Scherleisten 24-26 umfangssei­ tig des Schermauls 21 ein weiteres Blechstück 30 herausgeschnitten wird, das nach unten aus dem Schermaul 21 herausfallen kann und somit der Schlitz 31 verlängert wird.
Durch wiederholte Verlagerung des Grundkörpers 4 relativ zum Stahlblech 28 in Richtung des Pfeils PF2 und Ver­ schwenken des Schermessers 11 gemäß den Pfeilen PF und PF1 kann der Schlitz 31 entsprechend der Darstellung der Fig. 6 so lange verlängert werden, bis das Stahlblech 28 letztlich durchtrennt ist.
In den Fig. 7 bis 10 ist eine Ausführungsform einer Zerkleinerungsvorrichtung 1a für Blechschrott veranschau­ licht, bei welcher zum Zerschneiden eines Stahlblechs 28 ein um eine Drehachse 32 rotierendes Scherrad 33 mit vier sternförmig angeordneten sich radial erstreckenden Scher­ messern 34, 34a-c zur Anwendung gelangt. Das Scherrad 33 ist in einem gehäuseartigen Grundkörper 35 gelagert, der über einen Drehantrieb 3 sowie einen Hydraulikzylinder 7 ebenfalls an den Stiel 2 eines nicht näher dargestellten Baggerauslegers angelenkt ist.
Im Grundkörper 35 ist ein Antriebsmotor 36 angeordnet, der hydraulisch angetrieben ist. Die Hydraulikleitungen sind nicht näher veranschaulicht. Mit der Abtriebswelle 37 des Motors 36 ist ein Kettentrieb 38 verbunden, der andererseits mit der das Scherrad 33 tragenden Drehachse 32 verbunden ist.
Auch bei dieser Zerkleinerungsvorrichtung 1a ist zu se­ hen, daß alle tragenden Teile unterhalb der die Auflage­ fläche 19 des Messerbocks 20 tangierenden Ebene E-E ange­ ordnet sind, so daß bei rotierendem Scherrad 33 und rela­ tiv zum zu zerteilenden Stahlblech 28 verlagertem Grund­ körper 35 das Stahlblech 28 kontinuierlich mit Hilfe der Schermesser 34, 34a-c zertrennt wird.
Die einzelnen Phasen des Trennvorgangs sind in den Fig. 8 und 9 veranschaulicht. Hierbei ist zu sehen, daß die Scherleisten 39 an jedem einzelnen Schermesser 34, 34a-c im Zusammenwirken mit den umfangsseitig des Scher­ mauls 21 angeordneten Scherleisten 40, 41 Blechstücke 42 herausschneiden, die dann durch das Schermaul 21 nach un­ ten fallen.
Bezugszeichenliste
1 Zerkleinerungsvorrichtung
1a Zerkleinerungsvorrichtung
2 Stiel
3 Drehantrieb
4 Grundkörper
5 Drehachse
6 Schwenkachse
7 Zylinder
8 Seitenwangen
9 Ummantelung
10 Drehachse
11 Schermesser
12 Zylinder
13 Messerarm
14 Hydraulikleitungen
15 Messerarm
16 Scherleiste
17 Scherleiste
18 Scherleiste
19 Auflagefläche an 20
20 Messerbock
21 Schermaul
22 Anlenkpunkt v. 12
23 Anlenkpunkt v. 12
24 Scherleiste
25 Scherleiste
26 Scherleiste
27 Konsolen
28 Stahlblech
29 Stirnkante v. 28
30 Blechstück
31 Schlitz
32 Drehachse
33 Scherrad
34 Schermesser
34a Schermesser
34b Schermesser
34c Schermesser
35 Grundkörper
36 Antriebsmotor
37 Abtriebswelle v. 36
38 Kettentrieb
39 Scherleiste
40 Scherleiste
41 Scherleiste
42 Blechstücke
PF Pfeil
PF1 Pfeil
PF2 Pfeil

Claims (4)

1. Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott (28), welche einen an ein mobiles Trägergerät kuppelbaren, stirn­ seitig einen Messerbock (20) mit einem U-förmigen, Kanten aufweisenden Schermaul (21) und auswechselba­ ren inneren, Kanten aufweisenden Scherleisten (24-26; 40, 41) besitzenden gehäuseartigen Grundkörper (4; 35) sowie ein an den Grundkörper (4; 35) um eine Drehachse (10; 32) drehfähig angeschlagenes und in das Schermaul (21) verlagerbares Schermesser (11; 34, 34a-c) mit sich gegenüber den Scherleisten (24-26; 40, 41) am Schermaul (21) im Winkel erstreckenden, ebenfalls auswechselbaren Scherleisten (16-18; 39) umfaßt, und für das Schermesser (11; 34, 34a-c) ein Antrieb (12; 36) im Grundkörper (4; 35) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerbock (20) umfangsseitig des Schermauls (21) eine ebene Auflagefläche (19) für den Schrott (28) besitzt, daß das Schermesser (11; 34, 34a-c) sich selbst freischneidend ausgebildet ist und die Drehachse (10; 32) des Schermessers (11; 34, 34a-c) sowie dessen Antrieb (12; 36) in dem vollständig un­ terhalb der die Auflagefläche (19) tangierenden Ebene (E-E) befindlichen Grundkörper (4; 35) angeordnet sind, wobei sowohl die das Schermaul (21) als auch die das Schermesser (11; 34, 34a-c) seitlich und stirnseitig begrenzenden Kanten jeweils Bestandteile von auswechselbaren Scherleisten (24-26; 40, 41; 16-18; 39) bilden.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, wobei das Scher­ messer (11) zweiarmig ausgebildet ist sowie mit min­ destens einem an das den Scherleisten (16-18) abge­ wandte Ende (13) des Schermessers (11) angeschlagenen hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (23) des Zylinders (12) am Schermesser (11) unterhalb der Ebene (E-E) sowie auf der dem Schermaul (21) abgewandten Seite der Drehachse (10) und der An­ schlag (22) des Zylinders (12) am Grundkörper (4) un­ terhalb der Drehachse (10) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schermesser (34, 34a-c) ein radial gerichteter Bestandteil eines minde­ stens ein weiteres radial gerichtetes Schermesser (34, 34a-c) aufweisenden Scherrads (33) bildet.
4. Vorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (4; 35) über einen Drehantrieb (3) mit dem Trägergerät kuppelbar ist.
DE19924205781 1992-02-26 1992-02-26 Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott Expired - Fee Related DE4205781C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924205781 DE4205781C2 (de) 1992-02-26 1992-02-26 Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19924205781 DE4205781C2 (de) 1992-02-26 1992-02-26 Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4205781A1 DE4205781A1 (de) 1993-09-02
DE4205781C2 true DE4205781C2 (de) 1996-09-26

Family

ID=6452548

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19924205781 Expired - Fee Related DE4205781C2 (de) 1992-02-26 1992-02-26 Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4205781C2 (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5619881A (en) * 1993-07-16 1997-04-15 Ohyodo Diesel Co., Ltd. Double-scissors cutter
US5531007A (en) * 1995-05-23 1996-07-02 Labounty Manufacturing, Inc. Shear processor for steel structures
EP0755742B1 (de) * 1995-07-26 2003-04-23 OHYODO DIESEL CO., Ltd. Doppelmesserschere
JP3058247B2 (ja) * 1995-08-24 2000-07-04 大淀ヂ−ゼル株式会社 鎌型剪断機
US6119970A (en) * 1998-11-25 2000-09-19 Genesis Equipment & Manufacturing, Inc. Heavy-duty demolition apparatus with replaceable crushing and shearing tip
US6926217B1 (en) 1998-11-25 2005-08-09 Genesis Attachments, Llc Heavy-duty demolition apparatus with replaceable tip and rotatable cross blade
US6839969B2 (en) 2002-11-18 2005-01-11 Genesis Equipment And Manufacturing, Inc. Replaceable demolition shear piercing tip
US7216575B2 (en) 2004-03-29 2007-05-15 Genesis Attachments, Llc Heavy-duty demolition apparatus with blade stabilizing puck
US7284718B2 (en) 2005-06-29 2007-10-23 Genesis Attachments, Llc Excavator demolition attachment with interchangeable jaw assemblies
JP6993684B2 (ja) * 2018-01-22 2022-02-04 日本総合リサイクル株式会社 飛行機解体用剪断機及び飛行機解体用作業車
JP6353619B1 (ja) * 2018-02-27 2018-07-04 可明 高倉 大型飛行機解体用剪断機及び大型飛行機解体用作業車
JP6576585B1 (ja) * 2019-03-04 2019-09-18 可明 高倉 マルチ解体機

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4519135A (en) * 1982-09-13 1985-05-28 Labounty Roy E Metal demolition shear
US4670983A (en) * 1985-11-25 1987-06-09 Allied Gator, Inc. Metal cutting shear and adapter for mounting on a backhoe

Also Published As

Publication number Publication date
DE4205781A1 (de) 1993-09-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0453773B1 (de) Abbruchgerät
DE4205781C2 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von Schrott
DE3332022A1 (de) Schere fuer schwere beanspruchung
DE202009018281U1 (de) Schneidwerkzeug zum Durchtrennen von plattenartigen Arbeitsstücken
EP2479344A1 (de) Rotorkasten für eine Bodenfräsmaschine mit Führungseinrichtung für Fräsgut und Bodenfräsmaschine mit einem solchen Rotorkasten
DE2722258A1 (de) Schrottschere
CH687237A5 (de) Zerkleinerungsvorrichtung.
DE1502998A1 (de) Schrottzerkleinerer fuer Seitenbesaeumscheren
EP3637978B1 (de) Doppelmesser-schneidsystem
DE2731588A1 (de) Rotorenschere zum zerkleinern von insbesondere sperrigen abfaellen
DE1188095B (de) Verfahren zur Gewinnung von Schrott
EP0373403B1 (de) Trenngerät zum Anbau an hydraulische Arbeitsmaschinen
DE2717620C2 (de) Hebelschere
DE102018128312B4 (de) Stahlbandschneider
DE4431551C2 (de) Brecher mit einem Gestell, in dem ein angetriebener, steinbrechender Rotor gelagert ist
EP0380811B1 (de) Prallbrecher
EP1722186B1 (de) Minenfräse für ein Minenräumfahrzeug
DE2709496C3 (de) Einrichtung zum Transport und zur Zerkleinerung von Metallspänen
DE2528208A1 (de) Stabeisenschere
DE3319278C1 (de) Schere
DE3939598A1 (de) Prallbrecher
DE69530484T2 (de) Doppelmesserschere
DE19514951A1 (de) Mobiler Abfall-Zerkleinerer
CH656325A5 (en) Cutter for comminuting refuse
DE10011302A1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung mit zwei im wesentlichen parallel verlaufenden, motorisch angetriebenen Wellen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee