DE4240134C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingware - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von Tuftingware

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-B 17 85 451 ist eine Vorrichtung dieser Art zur Herstellung zweier spiegelbildlicher Plüschwaren be­ kannt, wobei zwei mit der Summe der Einzelflorhöhen ent­ sprechendem Abstand gespannte Trägergewebebahnen auf der Transporteinrichtung aufgenommen sind und eine aus lauf­ seitig im Bereich zwischen den beiden Trägergewebebahnen angeordnete, diese voneinander trennende Schneideinrich­ tung vorgesehen ist. Bei dieser bekannten Anordnung ist jeder der in Form einer mit einem rechten Winkel quer zur Bahntransportrichtung verlaufenden Reihe angeordneten Tuftingnadeln ein eigener Greifer zugeordnet. Die in Richtung der Breite der Trägergewebebahn nebeneinander angeordneten Tuftingnadeln müssen daher so weit voneinan­ der distanziert sein, daß die diesen jeweils zugeordneten Greifer kollisionsfrei untergebracht werden können. Dies macht hier einen vergleichsweise großen Tuftingnadelab­ stand erforderlich, was eine Beschränkung hinsichtlich der Dichte der Verteilung der Tuftingfäden ergibt.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegen­ den Erfindung, eine Vorrichtung eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbes­ sern, daß eine dichte Verteilung der Tuftingfäden er­ reichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich­ nenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Diese Maßnahmen ergeben in vorteilhafter Weise viel Bau­ raum für die Schlingenhalteeinrichtung. Dieser Bauraum ist hier in vorteilhafter Weise nicht auf den seitlichen Abstand der einzelnen Tuftingnadeln voneinander be­ schränkt. Es steht vielmehr die in Transportrichtung ge­ sehene Projektion der gesamten Tuftingnadelreihe zur Ver­ fügung. Zur Bildung der Schlingenhalter können daher ver­ gleichsweise robuste Teile Verwendung finden, die auch bei rauhen Betriebsverhältnissen und starken Beanspru­ chungen eine hohe Zuverlässigkeit und Lebensdauer gewährleisten. Der umfangreiche Bauraum für die Schlingenhalteeinrichtung ergibt in vorteilhafter Weise auch eine hohe Übersichtlichkeit und gute Zugänglichkeit, was auch die Wartung und Instandhaltung erleichtern kann. Trotz des umfangreichen Bauraums für die Schlingenhalteeinrichtung können aber die Abstände der einzelnen Tuftingnadeln voneinander vergleichsweise klein sein. Dieser Abstand beträgt nur einen Bruchteil der für den Schlingenhalterbauraum maßgebenden Reihenlänge bzw. deren in Transportrichtung gesehener Projektion. Infolge des vergleichsweise kleinen Nadelabstands läßt sich in vorteilhafter Weise eine sehr dichte Tuftingfadenverteilung erreichen. Die Längsrichtung der Tuftingnadelreihen ist im vorstehenden als die Richtung einer die Achsen der Tuftingnadeln einer Naderreihe verbindenden Linie zu verstehen.
Die US-A 4 509 439 zeigt eine Tuftingmaschine mit einer Nadelbarre, die mehrere Tuftingnadeln trägt. Diese sind inform einer oder mehrerer Querreihen angeordnet, so daß sich auch Nadelreihen mit schräg hintereinander angeordneten Tuftingnadeln bilden lassen. Jeder Tuftingnadel ist hierbei jedoch ein eigenes Eingriffsorgan der Schlingenhalteeinrichtung zugeordnet, so daß sich die eingangs geschilderten Nachteile ergeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 entspricht der seitliche Schlingenhalterabstand in vorteilhafter Weise dem Reihenabstand, der wesentlich größer als der gegenseitige Nadelabstand ist. Aufgrund der hier vorgesehenen Verteilung der über der Bahnbreite vorgesehenen Nadeln auf mehrere, parallele, schräg zur Bahntransportrichtung verlaufende Reihen läßt sich in vorteilhafter Weise auch das erforderliche Bauvolumen in Grenzen halten. Die genannten Maßnahmen ermöglichen dementsprechend trotz kleinen Nadelabstands und großen Bauraums für die Schlingenhalteeinrichtung auch eine vergleichsweise kompakte Bauweise.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen in vorteilhafter Weise auch trotz einfacher Bauweise eine hohe Produktionsleistung. Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es nämlich ohne weiteres möglich, die Trägergewebe-Transporteinrichtung gemäß Anspruch 6 auszubilden. In diesem Zusammenhang sind auch die Maßnahmen des Anspruchs 7 besonders zweckmäßig. Der Anspruch 8 ergibt in vorteilhafter Weise um ein robustes Eingriffsorgan mit hoher Eigenstabilität. Hiermit lassen sich daher in vorteilhafter Weise vergleichsweise lange Tuftingnadelreihen gefahrlos bedienen.
Die Maßnahmen des Anspruchs 9 ermöglichen eine gemeinsame Betätigung sämtlicher Schlingenhalter, was die Bauweise vereinfachen kann.
Insbesondere bei der Herstellung zweier spiegelbildlicher Waren wird in die Tuftingfadenschlingen zweckmäßig ein Bindefaden eingelegt.
Die Maßnahme des Anspruchs 12 ermöglichen eine zuverlässige Bildung von Bindefadenschlingen und damit eine hohe Betriebssicherheit. Da pro Eingriffsorgan und dementsprechend pro Tuftingnadelreihe jeweils nur ein Bindefadenfänger benötigt wird, ergibt sich in vorteilhafter Weise auch diesbezüglich ein vergleichsweise großer Abstand, was eine übersichtliche, robuste Bauweise ermöglicht.
Weitere zweckmäßige Fortbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Doppel-Tuftingmaschine in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anordnung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen im Bereich einer Tuftingnadelreihe ge­ führten Schnitt in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 eine Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 1 von unten gesehen und
Fig. 5 eine schematische Ansicht der ineinander ein­ greifenden Tuftingfaden- und Bindfadenschlin­ gen in vergrößerter Darstellung.
Die der Zeichnung zugrundeliegende Doppel-Tuftingmaschine ermöglicht, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist, die gleichzeitige Herstellung von zwei Velourmaterialbahnen 1, 2. Diese bestehen jeweils in an sich bekannter Weise aus je einer Trägergewebebahn 3, 4, in welche Fäden 5a ein­ genäht sind, die als Flor hier derselben Höhe h in Er­ scheinung treten. Die Fäden 5a sind an um den Abstand a voneinander distanzierten Einstichstellen plaziert. Im Bereich zwischen den beiden Walzenpaaren sind die beiden Gewebebahnen 3, 4 in gespanntem Zustand parallel geführt. Ihr lichter Abstand entspricht der Summe der beiden Einzelflorhöhen, hier der doppelten Höhe h. Der schrittweise Antrieb der Transporteinrichtung ist so, daß ein Schritt dem Abstand a entspricht.
Im Bereich zwischen den beiden Walzenpaaren 6, 7 ist oberhalb der oberen Trägergewebebahn 3, wie die Fig. 1 und 2 weiter erkennen lassen, eine über die Bahnbreite durchgehende, mittels eines an einer Traverse des Maschi­ nengestells 8 aufgenommenen Kurbeltriebs 9 auf- und abbe­ wegbare Tuftingnadelbarre 10 vorgesehen, die mehrere Rei­ hen 11 von in weiter unten noch näher beschriebener Weise angeordneten Tuftingnadeln 12 trägt, die an ihrem vorde­ ren Ende jeweils eine Öse 12a aufweisen und jeweils einen sogenannten Pol- oder Tuftingfaden 13 mitführen, der im weiter unten noch beschriebenen, unterteilten Zustand die jeweils als Flor in Erscheinung tretenden Fäden 5a er­ gibt. Der Hub der durch mehrere, über die Breite verteil­ te Führungsstangen 14 lotrecht zur Transportebene der Trägergewebebahnen 3, 4 bewegbaren Tuftingnadelbarre 10 ist so bemessen, daß die Tuftingnadeln 12 jeweils beide Trägergewebebahnen 3, 4 durchstechen, wobei die mitge­ führten Tuftingfäden 13, wie anschaulich aus Fig. 3 erkennbar ist, Schlingen 15 bilden. Um eine Auslenkung der im Bereich zwischen den Walzenpaaren 6, 7 zum Ein­ griff mit den Tuftingnadeln 12 kommenden Trägergewebebah­ nen 3, 4 zu verhindern, ist der Tuftingnadelbarre 10 ein im Bereich zwischen den beiden, parallel geführten Trä­ gergewebebahnen 3, 4 angeordneter Abstandshalter 16, hier in Form einer massiven Leiste, zugeordnet, an dem die Tuftingnadeln 12 vorbeilaufen. Anstelle einer über die Bahnbreite durchgehenden Tuftingnadelbarre könnten selbstverständlich auch mehrere, zweckmäßig synchron be­ wegbare Barrenabschnitte vorgesehen sein.
Um sicherzustellen, daß die Schlingen 15 beim Rückwärts­ hub der Tuftingnadeln 12 nicht aufgelöst werden, ist un­ terhalb der unteren Trägergewebebahn 4 eine Schlingenhal­ teeinrichtung mit den einzelnen Tuftingnadelreihen 11 zu­ geordneten einzelnen Schlingenhaltern in Form bahnparal­ lel angeordneter, hin- und herbewegbarer Eingriffsorgane 17 vorgesehen, welche beim Ende des Abwärtshubs der Tuf­ tingnadeln 12 in die Schlingen 15 eingreifen und diese gegen Aufziehen sichern. Die Eingriffsorgane 17 können jeweils einen als Bindefaden 18 fungierenden Unterfaden mitführen, der, wie Fig. 3 weiter anschaulich zeigt, wie der Unterfaden einer Nähmaschine die Schlingen 15 beim Aufwärtshub der Tuftingnadeln 12 an der Unterseite der unteren Trägergewebebahn 4 fixiert. Beim Ende des Auf­ wärtshubs der Tuftingnadeln 12 wird die Transporteinrich­ tung aktiviert, wobei ein Vorschub um einen Schritt er­ folgt. Die Eingriffsorgane 17 können, wie Fig. 1 zeigt, auf einer über die Bahnbreite durchgehenden Barre 19 auf­ genommen sein, die in einer bahnparallelen Längsführung 20 geführt und mittels eines Kurbeltriebs 21 antreibbar ist. Anstelle einer über die Bahnbreite durchgehenden Barre 19 könnten selbstverständlich auch mehrere, neben­ einander angeordnete, zweckmäßig synchron bewegbare Bar­ renabschnitte vorgesehen sein.
Die Tuftingnadelbarre 10 trägt, wie am besten aus Fig. 4 erkennbar ist, mehrere, gleichmäßig über die Bahnbreite verteilte, schräg zur Bahn-Transportrichtung verlaufende Tuftingnadelreihen 11, die jeweils mehreren schräg hin­ tereinander angeordnete Tuftingnadeln 12 umfassen. Die Neigung der Tuftingnadelreihen 11 gegenüber der in Fig. 4 durch Pfeil 22 angedeuteten Bahn-Transportrichtung be­ trägt hier 45°, was bezüglich Bahnlänge und -breite gleiche Projektionslängen der Tuftingnadelreihen 11 er­ gibt und damit eine sehr kompakte Anordnung ermöglicht. Die Breite der Tuftingnadelbarre 10 in Bahnlängsrichtung ist so bemessen, daß sie zumindest der Projektionslänge der Tuftingnadelreihen 11 quer zur Bahnlängsrichtung ge­ sehen entspricht.
Im dargestellten Beispiel umfaßt jede Tuftingnadelreihe 11 fünf Tuftingnadeln 12, die hier unter 45° schräg zur Bahntransportrichtung hintereinander angeordnet sind. Je­ de Tuftingnadel 12 erzeugt im Betrieb auf einer in Trans­ portrichtung verlaufenden, in Fig. 4 gepunktet angedeu­ teten Spur 23 Stiche 24, deren Abstand jeweils einem Vor­ schubschritt, also dem Abstand a, entspricht. Ebenso ist der gegenseitige Abstand der hintereinander angeordneten Tuftingnadeln 12 so bemessen, daß die in Transportrich­ tung gesehene Projektion ebenfalls dem Abstand a ent­ spricht. Um über der ganzen Bahnbreite eine gleichmäßige Spurverteilung zu ermöglichen, entspricht der in Richtung der Bahnbreite gesehene Reihenabstand R der einzelnen Tuftingnadelreihen 11 der Projektion ihrer Länge in Transportrichtung gesehen zuzüglich einem Nadelabstand.
Den Tuftingnadeln 12 jeder Tuftingnadelreihe 11 ist, wie Figur weiter zeigt, jeweils ein gemeinsames Eingriffsor­ gan 17 zugeordnet, was einen dem Reihenabstand R entspre­ chenden, gegenseitigen Abstand der Eingriffsorgane 17 er­ gibt. Trotz eines sehr kleinen Fadenabstands a und damit einer sehr hohen Flordichte läßt sich hier ein sehr großer Abstand der Eingriffsorgane 17 erreichen, so daß sich eine übersichtliche Anordnung mit guter Zugänglich­ keit ergibt und eine massive Ausgestaltung der Eingriffs­ organe möglich ist. Die wie die Tuftingnadelreihen 11 schräg zur Bahntransportrichtung geneigten Eingriffsorga­ ne 17 sind hier kammartig auf der über die Bahnbreite durchgehenden Barre 19 aufgereiht. Diese verläuft senk­ recht zur Bahntransportrichtung. Die zugeordnete Längs­ führung 20 verläuft jedoch parallel zur Richtung der ge­ genüber der Bahntransportrichtung schräg verlaufenden Tuftingnadelreihen 11, so daß sich mittels des Kurbel­ triebs 21 eine reihenparallele Bewegung der Eingriffsor­ gane 17 bewerkstelligen läßt. Der Hub der Barre 19 und dementsprechend auch der hierauf aufgenommenen Eingriffs­ organe 17 ist hier etwas größer als die Länge der Tuf­ tingnadelreihen 11, so daß die Eingriffsorgane 17 mit al­ len Tuftingnadeln 12 der jeweils zugeordneten Tuftingna­ delreihe 11 bzw. den von diesen Tuftingnadeln 12 gelegten Schleifen 15 in und außer Eingriff bringbar sind. In Fig. 4 ist die ganze Schlingenhalteeinrichtung mit durchgezogenen Linien in der vorderen Endstellung ge­ zeichnet und mit strichpunktierten Linien in der hinteren Endstellung angedeutet.
Die Eingriffsorgane 17 sind hier als trägergewebeparallel angeordnete, in Reihenlängsrichtung sich erstreckende Lanzen ausgebildet, deren Länge zumindest dem Hub der zu­ geordneten Barre 19 entspricht. In Fällen hier vorliegen­ der Art, in denen die Eingriffsorgane 17 jeweils einen Bindefaden 18 mitführen, sind die genannten Lanzen nadel­ förmig ausgebildet, d. h. wie die Tuftingnadeln 12 im Be­ reich ihres vorderen Endes mit einer Öse 25 versehen. In den Fällen, in denen auf einen Bindefaden verzichtet wer­ den kann, greifen lediglich die lanzenförmigen Eingriffs­ organe während des Rückhubs der Tuftingnadeln 12 in die Schlingen 15 ein.
Der im dargestellten Beispiel von den Eingriffsorganen 17 jeweils mitgeführte Bindefaden 18 bildet, wie Fig. 3 weiter anschaulich zeigt, infolge der hin- und hergehen­ den Bewegung der Eingriffsorgane 17 jeweils eine Bindefa­ denschlinge 18a. Um diese während des Rückhubs der Ein­ griffsorgane 17 zu halten, ist jedem Eingriffsorgan 17, wie die Fig. 1, 3 und 4 weiter zeigen, ein ebenfalls unterhalb der unteren Trägergewebebahn 4 angeordneter Bindefadenfänger 26 zugeordnet. Die Bindefadenfänger 26, die in und außer Eingriff mit dem vorderen Ende der je­ weils zugeordneten Bindefadenschlinge 18a bringbar sind, sind im Bereich des vorderen Totpunkts des vorderen Endes des jeweils zugeordneten Eingriffsorgane 17 angeordnet. Im dargestellten Beispiel sind die Bindefadenfänger 26 einfach als schwenkbar angeordnete Haken ausgebildet, welche den Bindefaden 18 während des Rückhubs der das je­ weils zugeordnete Eingriffsorgan 17 bildenden Lanze hal­ ten. Die den über die Bahnbreite verteilten Eingriffsor­ ganen 17 zugeordneten Bindefadenfänger 26 sind praktisch entlang einer mit rechtem Winkel quer zur Bahn­ transportrichtung verlaufenden Linie angeordnet. Sämtli­ che über der Bahnbreite mit der Verteilung der Eingriffs­ organe 17 entsprechender Verteilung angeordneten Bindefa­ denfänger 26 sind hier auf einem über der Bahnbreite durchgehenden Träger 27 aufgenommen, der einfach als schwenkbare Welle ausgebildet ist, die mit einem hier nicht näher gezeigten Schwenkantrieb gekuppelt sein kann. Selbstverständlich wäre es aber auch denkbar, mehrere, nebeneinander angeordnete Trägerabschnitte vorzusehen.
Um die von den Eingriffsorganen 17 gelegten Bindefaden­ schlingen 18a gegen Aufziehen zu Sichern, können diese, wie Fig. 5 zeigt, an ihrem vorderen, ösenförmigen Ende 18b zum Eingriff mit der jeweils benachbarten, um einen Vorschubschritt a versetzten Bindefadenschlinge 18a ge­ bracht werden. Diese fungiert dementsprechend als der durchgriffenen Bindefadenschlinge zugeordnetes Rückhal­ temittel. Die von den Tuftingnadeln 12 gelegten Tufting­ fadenschlingen 15 bilden den Tuftingnadelreihen 11 ent­ sprechende Reihen 15a, wobei um einen Vorschubschritt a gegeneinander versetzte Reihen 15a aufeinanderfolgenden Hüben der zugeordneten Tuftingnadelreihe 11 entsprechen. Zur Bewerkstelligung der gewünschten Sicherung können die Bindefadenfänger 26 einfach so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie die jeweils erfaßte Bindefadenschlinge 18a vor der vordersten Tuftingfadenschlinge 15 der zugeordne­ ten Reihe 15a so weit quer zur Reihenlängsrichtung ablen­ ken, daß das abgelenkte, ösenförmige Ende 18b beim näch­ sten Hub der Tuftingnadelreihe 11 neben der vordersten Tuftingfadenschlinge 15 der dabei hergestellten Tufting­ fadenschlingen-Reihe 15a zu liegen kommt und dementspre­ chend beim Vorwärtshub der Eingriffsorgane 17 vom zuge­ ordneten Eingriffsorgan 17 durchfahren wird. Der von die­ sem mitgeführte Bindefaden wird dementsprechend auch in das abgelenkte Ende 18b eingelegt und anschließend mit­ tels des zugeordneten Bindefadenfängers in der oben um­ rissenen Weise wiederum abgelenkt.
Im Anschluß an den mit den Tuftingnadeln 12 zum Eingriff kommenden Bahnbereich sind die beiden Trägergewebebahnen 3, 4, wie die Fig. 1 und 3 weiter zeigen, durch die zugezogenen Schlingen 15 miteinander verbunden. Zur Schaffung zweier spiegelbildlicher Velourwaren werden die miteinander verbundenen Trägergewebebahnen 3, 4 mittels einer im Bereich des auslaufseitigen Walzenpaars 7 ange­ ordneten Schneideinrichtung 28 voneinander getrennt, die einfach als stationäres oder vibrierendes Messer ausge­ bildet sein kann, welches die Tuftingfäden durchtrennt und damit die Flor-Fäden 5a bildet. Im dargestellten Beispiel befindet sich die Schneideinrichtung 28 auf mittlerer Höhe, so daß sich gleiche Florhöhen h ergeben. Selbstverständlich wäre auch eine außermittige Anordnung denkbar. Anstelle eines klingenförmigen Schneidorgans könnte selbstverständlich auch ein umlaufendes Schneidor­ gan Verwendung finden.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine Doppeltuftingmaschine. Es wäre aber auch denkbar, die erfindungsgemäße Maßnahmen im Zusammenhang mit der einlagigen Herstellung von Velourware anzuwenden. Auch in diesem Zusammenhang läßt sich mit Hilfe der erfindungsgemäßen Maßnahmen eine sehr dichte Florfadenverteilung erreichen.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur Herstellung von Flortextilware, vor­ zugsweise zweier spiegelbildlicher Flortextilwaren, mit einer schrittweise antreibbaren Transportein­ richtung (6, 7) für wenigstens eine gespannte Trägergewebebahn (3 bzw. 4), mit mindestens einer quer zur Bahntransportrichtung verlaufenden Tufting­ nadelbarre (10), die mehrere, mit gegenseitigem Ab­ stand plazierte Tuftingnadeln (12) trägt und quer zur Bahntransportebene bewegbar ist, wobei die je­ weils einen Florfaden (13) mitführenden Tuftingna­ deln (12) jede Trägergewebebahn (3 bzw. 4) durchste­ chen und eine Florfadenschlinge (15) bilden, und mit einer der Tuftingnadelbarre (10) gegenüberliegend angeordneten, in die Florfadenschlingen (15) ein­ greifenden, vorzugsweise in diese einen Bindefaden (18) einlegenden, hin- und herbewegbaren Schlingen­ halteeinrichtung, wobei bei der Herstellung zweier spiegelbildlicher Flortextilwaren auf der Transport­ einrichtung (6, 7) zwei mit der Summe der Einzel­ florhöhen (h) entsprechendem Abstand gespannte Trä­ gergewebebahnen (3, 4) aufgenommen sind und eine auslaufseitig im Bereich zwischen den beiden Träger­ gewebebahnen (3, 4) angeordnete, diese voneinander trennende Schneideinrichtung (28) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tuftingnadelbarre (10) wenigstens eine schräg zur Bahntransportrich­ tung verlaufende Tuftingnadelreihe (11) mit mehre­ ren, schräg hintereinander angeordneten Tuftingna­ deln (12) aufweist und daß jeder derartigen Tufting­ nadelreihe (11) ein gemeinsames Eingriffsorgan (17) der Schlingenhalteeinrichtung zugeordnet ist, dessen in Reihenlängsrichtung gehender Hub zumindest der Länge der zugeordneten Tuftingnadelreihe (11) ent­ spricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, gleichmäßig gegeneinander versetzte, parallele Tuftingnadelreihen (11) auf einer gemein­ samen Tuftingnadelbarre (10) aufgenommen sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine über die Bahnbreite durchgehende Tuftingnadelbarre (10) mit mehreren, gleichmäßig über ihre Länge verteilten Tuftingnadelreihen (11) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Tufting­ nadelreihen (11) in Richtung der Bahnbreite der in Bahntransportrichtung gesehenen Projektion der Tuf­ tingnadelreihen (11) zuzüglich eines Nadelabstands entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Tufting­ nadelreihen (11) gegenüber der Bahntransportrichtung 45° beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorschubschritt der Transporteinrichtung (6, 7) einem Florfadenabstand (a) beim fertigen Erzeugnis entspricht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in Bahntransport­ richtung gesehene Projektion des gegenseitigen Ab­ stands der Tuftingnadeln (12) einer Tuftingnadelrei­ he (11) einem Florfadenabstand (a) beim fertigen Er­ zeugnis entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweils einer Tuf­ tingnadelreihe (11) zugeordnete Eingriffsorgan (17) als in Reihenlängsrichtung sich erstreckende, trä­ gergewebeparallele Lanze ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mehreren, nebenein­ ander angeordneten Tuftingnadelreihen (11) zugeord­ neten, nebeneinander angeordneten Eingriffsorgane (17) auf einer gemeinsamen, quer zur Bahntransport­ richtung verlaufenden Barre (19) aufgenommen sind, die in Reihenlängsrichtung geführt und bewegbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Barre (19) mittels eines Exzenterantriebs (21) antreibbar und mittels einer in Reihenlängs­ richtung verlaufenden Längsführung (20) geführt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine über die Bahnbreite durchgehende Barre (19) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von je­ weils einen Bindefaden (18) mitführenden Eingriffs­ organen (17) jedem Eingriffsorgan (17) ein im Be­ reich des vorderen Totpunkts seines vorderen Endes angeordneter Bindefadenfänger (26) zugeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die jeweils einen Bindefaden (18) mitfüh­ renden Eingriffsorgane (17) als nadelförmige Lanzen mit jeweils vorderer Öse (25) ausgebildet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mehrere, in Richtung der Bahnbrei­ te nebeneinander angeordnete Bindefadenfänger (26) auf einem gemeinsamen Träger (27) aufgenommen sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (27) über die Bahnbreite durchgehend ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindefadenfänger (26) hakenförmig ausgebildet und auf einem Träger (27) in Form einer schwenkbaren Welle aufgenommen sind.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindefadenfänger (26) das vordere Ende (18b) einer jeweils aufgenommenen Bindefadenschlinge (18) quer zur Längsrichtung der zugeordneten Tuftingnadelreihe (11) um wenigstens einen Vorschubschritt (a) des Trägergewebematerials ablenken.
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