DE4240073A1 - Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUMDASUGA) - Google Patents
Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUMDASUGA)Info
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Description
Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung
und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle.
(TUMDASUGA).
Die Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfas
sung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUM
DASUGA), zum Beispiel von Knochen, Fleischabrissen, Hautresten, Un
terhautbindegewebe, Darmpaketen, Altblut, Köpfen und zur Verarbeitung
ungegerbter Rückstände aus dem Lederherstellung, wie Hautfetzen,
Hautabschnitten, Fetten, Kratzfetten, Blößenspaltresten, Unterhaut
bindegewebe usw., wird in Schlachthöfen, Lederfabriken vorzugsweise
eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete bestehen in der kommunalen Ent
sorgung, der Futtermittelindustrie und landwirtschaftlichen Betrie
ben z. B. für die Futteraufbereitung und Resteverwertung.
Im Stand der Technik sind mehrere Verfahren und Vorrichtungen be
kannt, die die genannten Rückstände entsorgen: in der Mehrzahl der
Methoden sind Einzelentsorgungen zu finden, z. B. für die Entsorgung
der Darmpakete, der Knochen, der Fette usw. Komplexe Produktions
linien umgehen das Problem der Konfiskateverwertung oder erwähnen
es lediglich. (Taschenbuch Maschinenbau, Bd. 3/11 Stoffumformung, Kap.
Aufbereitung und Verarbeitung tierischer Rohprodukte, Verlag Technik
Berlin, 1968, S. 222 ff.
Die gesammelten Rückstände werden meist kostenpflichtig deponiert.
Die Fettrückgewinnung als Teil der umfassend erforderlichen Rück
standsverwertung ist gelöst, die Kratzfettverarbeitung, die für
die in den Gerbereien anfallenden Fette wesentlich ist, ist zur Zeit
nicht gelöst, der hohe Salzanteil konservierter Häute verhindert
eine verfahrenstechnische Lösung. Es sind neuartige Gerbsysteme wie
das "hittarsystem" - eine thermostabile Gerbanlage nach DE 41 32 411 A1
mit integrierter Salzrückgewinnung und Fettrückgewinnung aus den
Flotten - bekannt. In der Weiterverarbeitung von Knochen sind Ver
fahren zur Gewinnung von Eiweißen bekannt. Das Interesse der
Händler von tierischen Rohstoffen begründet sich wesentlich auf die
in den Rückständen enthaltenen Wertstoffe - Häute, Fett, Knochen in
meist getrennten Händlerbereichen. (Wissenspeicher für Technologen,
Ledertechnik, Fachbuchverlag Leipzig, 1979, Kapitel "Histologie der
Haut", 5.36 und ff. Die Einzelverarbeitung, z. B. Fettaufbereitung in
Fettschmelzen, Knochenaufbereitung zu Gelatine, Eiweißaufbereitung
zu Protein und Futtermitteln seien bspw. genannt. In Katalogüber
sichten namhafter Entsorgungsunternehmen (Fa. TRIENEKENS, RIETBERG,
SCHÄFER) aus dem Jahre 1990 sind komplexe Entsorgungslinien für
Schlachtrückstände nicht erwähnt.
Der Sammel- und Erfassungsprozeß der Rückstände ist auf Schlacht
höfen und Gerbereien im Stand der Technik umweltbelastend, un
effektiv, für die Schlachthöfe in einzelnen Fällen für die Sicherung
der Fleischqualität sogar bedrohlich: unangenehme Gerüche und Schmeiß
fliegenkonzentrationen zeichnen dafür verantwortlich. In den der De
ponie zugeführten Rückständen aus den genannten Bereichen setzt sich
diese Umweltbelastung fort und erfordert zur Beseitigung hohe
Kosten. Komplexanlagen zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus dem
Konfiskateaufkommen sind nicht bekannt.
Das Ziel der Erfindung ist die Entwicklung einer Vorrichtung zur
thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung
anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle, die es gestattet, ortsun
abhängig in einem geschlossenen Zyklus, unmittelbar nach der direk
ten Aufnahme der Konfiskate aus Schlachthöfen/Schlachtbetrieben/
Zerlegebetrieben bzw. Gerbereien, die Verarbeitung der Konfiskate
unter Luftabschluß so durchzuführen, daß die Rückstände verarbeitet
und Wertstoffe zurückgewonnen sind.
Mit der Anwendung der Erfindung treten folgende ökonomische und
gesellschaftliche Vorteile ein:
- - Rückgewinnung von Fetten für die Industrie, Eiweißen für die Fut termittelindustrie, Proteinmehl
- - Senkung des Produktionsverbrauches bei der Verarbeitung und Depo nierung der Abfälle, vor allem durch Senkung des Verbrauches von Energie, Treibstoffen für bisher notwendige Transporte, Chemikalien kosten, Lagerkosten,
- - Senkung des Arbeitszeitaufwandes für die Zerlegung und separate Aufbereitung der verarbeitungsfähigen Rückstände,
- - Einsparung von Transportvorbereitungskosten und Transportkosten,
- - Wegfall der Entsorgungs-bzw. Deponiekosten,
- - Erhöhung der Verarbeitungskontinuität durch Nutzung der Standzeit bei der Beschickung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- - Vermeidung von Verlusten,
- - Erhöhung der Sauberkeit der Schlachthöfe und Abbau der Geruchs belästigung, der Schmeißfliegenkonzentration.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur ther
mostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung
anfallender Schlacht-und Gerbereirückstände (TUMDASUGA) zu entwic
keln, insbesondere solcher Abfälle, deren Aufarbeitung zu wertvol
len Sekundärrohstoffen, wie Fette, Eiweiße, führen, dergestalt, daß
für die in den Schlachthöfen und Gerbereien anfallenden Rückstände
umweltbelastende Auswirkungen insbesondere durch die schlacht
frische Aufnahme in einen thermisch geschlossenen Verarbeitungs
kreislauf gesichert wird.
Mit der erfinderischen Lösung werden die bisher
- - hohen Deponiekosten für die Entsorgung der Konfiskate vermieden,
- - aufwendige Mehrfachbeladungen und Zwischentransporte vermieden,
- - vergeudeten Fette und Eiweiße aus der Konfiskate zurückgewonnen,
- - Umweltbelastungen im Schlachthof durch Gerüche, Schmeißfliegenbe fall vermieden und die Arbeitshygiene wird erhöht.
Der Anteil der verwertbaren Substanz aus der Schlachtung und der
Gerberei wird erhöht.
Erfindungsgemäß wird nun eine Vorrichtung beschrieben, die in ihrem
konstruktiven Aufbau und in ihrer Wirkungsweise die erfinderische
Zielstellung sichert:
- - auf einem Sattelauflieger oder einem anderen geeigneten Rahmen wird ein mit mehreren Innenbehältern ausgestatteter Außenbehäl ter montiert, bzw. befestigt, dergestalt, daß ein oder mehrere Innen behälter rotieren können und alle innen angeordneten Behälter in einem thermisch geschlossenen System untergebracht sind;
- - die im Aufnahmebehälter angebrachte Beschickungs- und Entleerungs einrichtung erfaßt die Primärzerlegungsanlage, so daß beim Befüll vorgang keine Freiluftkontakte der Konfiskate entstehen,
- - im Innenraum der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eine Tempe ratur erzeugt, die eine optimale Verarbeitung der Konfiskate sichert, so daß beim Entleeren der primär zerlegten Konfiskate aus dem Aufnahmebehälter die Temperatur der Masse im wesentlichen erhalten bleibt, indem alle folgenden Arbeitsstufen in geschlos senen Transport- und verfahrenstechnischen Arbeitsstufen fortge führt werden und die Entleerung des Aufnahmebehälters durch Dreh richtungswechsel desselben erreicht wird;
- - bei dem Entladevorgang wird eine Klappenöffnung an der Entlee rungseinrichtung freigegeben, so daß die Masse dann den nachfolgend angeordneten Maschinen zugeführt wird: je einem links und rechts axial montiertem Spezialextruder, einer Brech- und Hammerwerks einheit, über Pumpsysteme zu Trennsystemen für Fett-Wasser und Ei weiße zu Aufnahmebehältern für die rückgewonnenen Stoffe,
- - Kondensaterfassung und Zurückführung in Sammelbehälter.
Die Vorrichtung kann sowohl stationär als auch mobil betrieben wer
den.
Die Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfas
sung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle
(TUMDASUGA) soll nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher er
läutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen im Blatt 1 den
Längsschnitt und im Blatt 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung. Die
Darstellung ist ohne Fahrgestell erfolgt.
Die Vorrichtung TUMDASUGA besteht aus der Primärzerlegung 1, die
an den Aufnahmebehälter 2.1, der drehbar gelagert ist, angeflanscht
ist. In der Primärzerlegung 1 sind ein oder mehrere Messer- und Sä
gewalzen 1.1 angeordnet. Der Aufnahmebehälter (Rotor) 2.1 wird vom
Antriebsaggregat 2.2 gespeist. Am oberen Teil des Aufnahmebehälters
2.1, die dem Antrieb abgewendet ist, befindet sich eine Beschickungs-
und Entleerungskammer 1.3, die mit der Primärzerlegung 1 in Ver
bindung steht. Die Beschickungs- und Entleerungskammer 1.3 wird mit
einem Flanschdeckel 1.4 verschlossen. Der Rotor 2.1 ist im inneren
Durchmesserbereich mit Förderschneidspiralen 2.3 ausgerüstet, die
mit speziellen Schneidsegmenten 2.4 besetzt sind. Im Behälterinnen
raum sind weitere Schneidmesser 2.5 und Mitnehmer 2.6 befestigt.
Der Rotor 2.1 ruht auf dem der Beschickungsseite zugeordneten Teil
auf Rollenlagern 2.7 und ist auf der Antriebsseite im Gegenlager
2.8 erfaßt, das mit dem Getriebemotor des Antriebsaggregates ver
bunden ist. Der Behälter 2.1 ist mit der Klappe 2.10 verschließbar.
Am unteren Ende der Beschickungs- und Entleerungskammer 1.3 ist ei
ne Einfüllschräge 2.11 angeordnet. Auf der Austragsseite des Ro
tors 2.1 ist unterhalb er Primärzerlegung 1 die Aufnahme 2.9 für
die Fortleitung der vorzerkleinerten Masse angebracht, die in den
Spezialextrudern 3 und 4 mündet. Extruder 3 und 4 sind mittels Rohr
system 3.1 mit dem Brecher 5 verbunden. Am Austrag der Extruder 3
und 4 befindet sich eine senkrecht zur Behälterachse beiderseitig
angeordnete Förderstrecke 4.1. Sie mündet im Brecher 5.
Die Förderstrecke 11 verbindet den Brecher 5 mit dem Endzerkleinerer
10. Die Förderstrecke 11 verfügt über einen eigenen Antrieb 11.1.
Im Anschluß an den Endzerkleinerer 10 ist das Pumpsystem 12 ange
flanscht, das eine Verbindung zu der Fettrenn- und Aufbereitungs
anlage 8 herstellt. Unterhalb der Fettrennanlage 8 ist die Eiweiß
trennung 9 im gleichen Apparategestell 16 angeordnet, beide Anlagen
teile sind mittels Rohrsystem 8.1 verbunden. Von der Fettrennanlage
8 besteht eine Rohrverbindung mittels Pumpsystem 6 zum Fettsammel
auffangbehälter (Flotationsbehälter) 7. Dieser Behälter ist direkt
mit dem Fettsammler 13 über die Flanschverbindung 7.1 gekoppelt.
Die Stromversorgung für Antriebsmotore, Pumpenantriebe, Fördersysteme
und für technologisch bedingte Heizenergiezuführung erfolgt über
das Antriebsaggregat. Die Wärmezuführung zu den Heizsystemen wird
durch die besondere Führung der Motorabwärme und der Auspuffleitung
unterstützt. Anfallende Kondensate des gesamten Systems werden im
Sammler 14 erfaßt und dem Behälter 14.1 zugeführt. Die Verarbeitungs-
und Förderaggregate der Vorrichtung werden von der thermostabilen
Umhausung 15 umhüllt.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt:
nachdem der Deckel der Primärzerlegung in der Umhausung geöffnet
worden ist, kann die anfallende Konfiskate ungeordnet beispielsweise
mittels umhausten Förderband oder Klappbodenbehälter zugeführt
werden. Dabei kann der Aufnahmebehälter rotieren. Die Konfiskate
gelangt in die mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Messer- und
Sägewalzen und wird so primär zerlegt. Die durchfallenden Stücke
und die zerteilten Gewebe gelangen nun in den Aufnahmebereich der
zweiten Zerteilstrecke, die analog zur Primärzerlegung funktioniert.
Über die geneigte Zuführung wird die zerlegte Konfiskate in den
einseitig offenen, rotierenden Aufnahmebehälter geführt und dort
von den mit Schneidenträgern bestückten Förderwendeln erfaßt und
zerschnitten. Dies wird unterstützt durch die in den Wendelzwischen
räumen montierten Mitnehmer und Schneidenträger und durch den sta
tischen Druck der eingebrachten Konfiskateteile auf die Messer. Zudem
wirken dynamische Kräfte, die durch die Rotation des gefüllten
Behälters berächtliche Schneidwirkung erzeugen.
Die Sofortverarbeitung der Konfiskate verhindert bakteriologischen
Befall. Zum Austrag der Masse aus dem Rotor wird die Drehrichtung des
Rotors gewechselt und die Verschlußklappe geöffnet; damit gelangt die
Masse in die beiden Spezialextruder zur weiteren Zerkleinerung: im Ex
truder-cutting wird die Teilchengröße auf ca. 20×20×20 mm verrin
gert. Im nachfolgenden Brecher- und Hammersystem wird die Endkorn
größe von ca. 1×1×1 min erreicht. Die Masse gelangt in die Fett-Wasser-
Gemischtrenner und anschließend in die Eiweiß-Proteingewinnung. Hier
wird eine Stofftrennung durchgeführt: die Fette werden mittels Flo
tation gewonnen und im Sammelbehälter erfaßt, die Proteine über
die Endverarbeitung (Walzentrocknung) gesammelt.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung
und -verarbeitung anfallender Schlacht-und Gerbereirückstände
(TUMDASUGA), bestehend aus einem thermostabilen Außenbehälter (15)
in Verbindung mit einem drehbar gelagerten innen angeordneten Auf
nahmebehälter (2.1),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahme der Abfälle in die Vorrichtung schlachtfrisch,
thermostabil, umweltfreundlich so erfolgt,daß die in die Beschic
kungskammer (1.3) einfallenden Rückstände von rotierenden Messer-
und Sägewalzenpaaren (1.1) erfaßt und zerkleinert werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Innern des Aufnahmebehälters (2.1) spezielle Schneidenträ
ger (2.4) angeordnet sind, dergestalt, daß deren Neigung zur Be
hältermitte hin auf ca. 10% der Ursprungshöhe abnimmt und die so
angeordnet sind, daß zwischen den einzelnen Segmenten (2.4) scharfe
Mitnehmerkanten in radialer Richtung gebildet werden.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Förderschneidspiralen (2.3) Messerträger (2.5)
im Innendurchmesserbereich des Behälters (2.1) so angeordnet sind,
daß dieselben auf einer gedachten Durchmesserprojektion jeweils
um 120 Grad versetzt erscheinen und daß der Abstand der Messer
träger (2.5) ca. der halben Steigung zweier benachbarter Förder
schneidspiralen (2.3) entspricht, dergestalt, daß beim Drehen des
Aufnahmebehälters (2.1) in Befüllrichtung die Eindringtiefe der
Messerträger (2.5) in die Befüllmasse stetig zunimmt, wobei die
Höhe der Messerträger (2.5) bis zu 40% des Innendurchmessers des
Aufnahmebehälters (2.1) beträgt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Preß- und Schneiddruck auf die Messerträger (2.5) und
Schneidenträger (2.4) durch die Eigenmasse der Befüllung selbst
erzeugt wird, ferner durch die Mitnehmer (2.6) eine Zusatzkraft
komponente zur Zerlegung wirksam wird, indem die Befüllmasse in
Drehrichtung des Aufnahmebehälters (2.1) mitgenommen und angeho
ben wird und mit erheblicher kinetischer Energie angereichert, in
die unten befindlichen Schneiden aufklatscht.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (2.6) zwischen 2 Schneidenträgern (2.4) radial
so angeordnet sind, daß dieselben bei einer gedachten Durchmesser
projektion jeweils um mindestens 45 Grad versetzt erscheinen, und
daß beim Drehen des Aufnahmebehälters (2.1) die Mitnehmerhöhe den
höchsten Pegelstand der Befüllmasse im Inneren des Behälters (2.1)
mindestens entspricht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wärmeinhalt der Abfälle, der in der Vorrichtung benutzten Ma
schinen und Aggregate, insbesondere durch die Isolationshülle (15)
und die durch die Rohrführungen (2.9), (3.1), (4.1), (11), (12), (8.1),
(6), (7.1) für die im Stand der Technik bekannte verfahrenstechni
sche Trennung in Fett und Eiweiß so genutzt wird, das zusätzlich
auch die Auspuffwärme des Antriebsaggregates (2.2) mit genutzt ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
das für die Zerlegung und Förderung der Abfallmasse erforderliche
Wasser aus dem Kondensatsystem (14.1) gewonnen wird.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-7 dadurch gekennzeichnet,
daß die kontinuierliche Erfassung, Zerlegung und Aufbereitung
von Schlachtabfällen ohne Geruchsbelastung und Schädlingsbefall
in einer durch eine Thermohülle (15) vollständig thermo
stabilen Umhausung (15) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240073 DE4240073A1 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUMDASUGA) |
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DE19924240073 DE4240073A1 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUMDASUGA) |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240073A1 true DE4240073A1 (de) | 1994-06-23 |
Family
ID=6473907
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924240073 Withdrawn DE4240073A1 (de) | 1992-11-28 | 1992-11-28 | Vorrichtung zur thermostabilen umweltfreundlichen Direkterfassung und -verarbeitung anfallender Schlacht- und Gerbereiabfälle (TUMDASUGA) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240073A1 (de) |
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