DE4239820C1 - Verfahren zum Abdichten einer rohrartigen Durchführung - Google Patents

Verfahren zum Abdichten einer rohrartigen Durchführung

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DE4239820C1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G1/00Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines
    • H02G1/14Methods or apparatus specially adapted for installing, maintaining, repairing or dismantling electric cables or lines for joining or terminating cables
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/013Sealing means for cable inlets

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Notwendigkeit, eine rohrartige Durchführung, die elektri­ sche Kabel, Leitungen oder sonstige Installationen enthält, abzudichten, besteht in vielen Bereichen. Ein Beispiel ist die Prüfung von elektronischen Steuergeräten der Kraftfahrzeugtechnik. Es wird die Funktionsfähigkeit der Steuergeräte in einem weiten Temperaturbereich geprüft. Die Steuergeräte werden dazu in Temperaturschränke eingebracht, in denen sie z. B. Temperaturen von -40°C bis +85°C ausgesetzt werden. Für die Funktionsprüfung werden sie mit außerhalb des Temperaturschrankes liegenden Ersatzschaltungen verbunden, mit denen die Peripherie des Steuergeräts im Kraftfahrzeug simuliert wird.
Die elektrische Verbindung zwischen dem Steuergerät und den Ersatzschaltungen erfolgt über einen Stecker, der durch meh­ rere elektrische Leitung mit den elektronischen Schaltungsbestandteilen der Ersatzschaltung verbunden ist und an den ein zum Steuergerät führendes Kabel angeschlossen wird. Die Leitungen verlaufen in einer rohrartigen Durchführung, die aus dem Temperaturschrank herausgeführt ist. Das Innere des Temperaturschrankes muß gegen die Umgebung temperatur- und gasdicht abgeschlossen sein. Da der Stecker selbst nicht dicht ist, muß die Durchführung abgedichtet werden.
Bekannt ist es, Durchführungen durch die Stirnwand eines Steuergerätes mit elastischen Formteilen abzudichten (US-PS 3 904 812). Eine solche Abdichtung ist aber aufwendig, da für jedes Anwendungsbeispiel spezielle Dichtungsformkörper herge­ stellt werden müssen. Außerdem ist die Dichtwirkung, vor al­ lem bei größeren Temperaturschwankungen, unsicher.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen Verfahren (FR 25 01 926 A) wird eine rohrartige Umhüllung für Kabel abgedichtet, indem ein sich expandierender, polymerisierbarer Kunststoffschaum unter Druck eingespritzt wird. Als Sperre für den Kunststoffschaum sind zwei Lagen miteinander verklebter elastischer Dichtlip­ pen vorgesehen, die in der Mitte eine kreisrunde Öffnung für die Durchführung des Kabels aufweisen. Sie sind so elastisch, daß sie sich an den Außendurchmesser des durchzuführenden Ka­ bels anpassen, für den Abdichtschaum aber eine Sperre bilden. Die Herstellung der zweilagigen elastischen Lippen und ihre Befestigung an der rohrförmigen Umhüllung ist recht aufwen­ dig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein wenig aufwen­ diges aber zuverlässiges Verfahren zum Abdichten von Durch­ führungen zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Das Aushärten der in die Durchführung eingeführten Dichtmasse kann dadurch be­ schleunigt werden, daß sie erhitzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Apparatur, in der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, in schematischer Darstellung,
Fig. 2 zwei Beispiele der Abmessungen von nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Abdichtungen.
Eine rohrartige Durchführung 1 enthält elektrische Leitungen 2, die elektronische Ersatzschaltungen 3, die zum Prüfen eines Steuergerätes eingesetzt werden, mit einem Stecker 4 ver­ binden. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dient die Durchführung 1 dazu, die Kabel 2 durch die Wand oder Tür eines nicht dargestellten Temperaturschranks durchzuführen. Die Durchführung 1 kann als Glasrohr ausgeführt sein, aus beliebigen anderen geeigneten Werkstoffen bestehen und die unterschiedlichsten Querschnittsformen aufweisen.
Die Durchführung 1 enthält eine pfropfenartige Dichtung 6, die sie flüssigkeits-, gas- und temperaturdicht abschließt, und deren Herstellung nachfolgend beschrieben wird.
Die Durchführung 1 wird mit ihrem zu verschließenden unteren Ende in lotrechter Lage in einen nach oben offenen Behälter oder Wanne 7 eingeführt und dabei in eine Sperrflüssigkeit 8 eingetaucht, die den Behälter 7 bis zu einem Niveau 9 füllt.
Als Sperrflüssigkeit 8 dient eine reaktionsträge Flüssigkeit hohen spezifischen Gewichtes, z. B. ein von der Firma Monte­ dison unter der Bezeichnung Galden LS/215 S für das Dampfpha­ senlöten vertriebenes Wärmeübertragungs-Medium. Es empfiehlt sich in jeden Fall, eine Flüssigkeit zu wählen, deren spezifisches Gewicht oder Dichte etwa doppelt so hoch ist wie das der zum Abdichten verwendeten Masse.
Abschließend wird eine flüssige, aushärtbare Dichtmasse von oben - z. B. mit Hilfe einer Pipette 10 - in die Durchführung 1 eingefüllt. Die Dichtmasse schwimmt nun auf der Sperrflüs­ sigkeit 8 auf, die eine Barriere im Inneren des Werkstücks bildet und die Leitungen 2 - falls solche vorhanden sind - umschließt.
Als Beispiel für eine geeignete Dichtmasse sei genannt ein von der Firma Wacker Chemie vertriebener Silikon-Kautschuk 622 A und B, ein Zweikomponentensystem mit einem Mischungs­ verhältnis von 100 : 10.
Um eine gewünschte Lage der Dichtung 6 zu erhalten, müssen in Abhängigkeit von der Dichte der Sperrflüssigkeit und der Dichtmasse die Eintauchtiefe der Durchführung 1 und die ein­ gefüllte Menge Dichtmasse gewählt werden. Aus Fig. 2 sind die Abmessungen und Lagen von zwei Beispielen von Dichtungs­ propfen 6 ersichtlich. Dabei ist h die Höhe der Flüssigkeits­ oberfläche über dem Boden des Behälters 7. Die anderen Abmes­ sungen ergeben sich aus der Zeichnung. Zahlenbeispiele hier­ für sind:
a1= 10 mm
b1= 21,7 mm
h = 23,3 mm
a2= 6,3 mm
b2= 28 mm.
Gegebenenfalls ist hierbei das Volumen der in der Durchfüh­ rung 1 enthaltenen Installationen, z. B. der Leitungen 2, zu berücksichtigen. Das Werkstück, d. h. die Durchführung 1 wird nach dem Einfüllen der Dichtmasse in der dargestellten Lage gehalten, bis die Dichtmasse ausgehärtet ist. Das Aushärten der Dichtmasse kann durch Erhitzen beschleunigt werden.
Nach dem Aushärten bildet die Dichtung 6 einen Pfropfen, der an den Wänden der Durchführung 1 haftet, die Leitungen 2 fest umschließt und eine einwandfreie Abdichtung gegen feste und gasförmige Medien ergibt und darüber hinaus wärmeisolierend wirkt.
Auf die Dichtung 6 können nach dem Aushärten weitere Materia­ lien, z. B. Spezialdichtungsmassen oder Isoliermassen aufge­ bracht werden, ohne dazu den Behälter 7 und die Sperrflüssig­ keit 8 noch zu benötigen.

Claims (2)

1. Verfahren zum Abdichten einer rohrartigen Durchführung für Gehäusewandungen und Öffnungen, in der gegebenen­ falls Installationen verlegt sind, durch Einfüllen einer Dichtmasse in das Innere der Durchführung, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß in einen nach oben offenen Behälter eine reaktions­ träge Flüssigkeit, deren spezifisches Gewicht höher als das der flüssigen, aushärtbaren Dichtmasse ist, einge­ füllt wird,
  • - daß die Durchführung in lotrechter Lage in den Behälter eingeführt und mit dem abzudichtenden Ende in die Flüssigkeit eingetaucht wird,
  • - daß danach die flüssige, aushärtbare Dichtmasse von oben in das Innere der Durchführung eingefüllt wird, und
  • - daß die Durchführung in dem Behälter belassen wird, bis die Dichtmasse ausgehärtet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmasse nach dem Einfüllen in die Durchführung erhitzt wird.
DE19924239820 1992-11-26 1992-11-26 Verfahren zum Abdichten einer rohrartigen Durchführung Expired - Fee Related DE4239820C1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29716576U1 (de) * 1997-09-15 1998-10-15 Siemens Ag Anordnung zur druck- und diffusionsdichten Durchführung elektrischer Leitungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3904812A (en) * 1973-08-10 1975-09-09 Wagner Electric Corp Logic module
FR2501926A2 (fr) * 1981-03-13 1982-09-17 Morel Atel Electromec Procede pour realiser une liaison etanche entre un cable telephonique ou analogue et une canalisation et manchon s'y rapportant

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GB2273677B (en) 1996-07-03
FR2698498B1 (fr) 1995-12-08
GB9324115D0 (en) 1994-01-12
GB2273677A (en) 1994-06-29
FR2698498A1 (fr) 1994-05-27

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