DE4239762A1 - Sicherungseinrichtung für Fahrzeuge - Google Patents

Sicherungseinrichtung für Fahrzeuge

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DE4239762A1
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Theodor Beyer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R25/00Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles
    • B60R25/01Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens
    • B60R25/04Fittings or systems for preventing or indicating unauthorised use or theft of vehicles operating on vehicle systems or fittings, e.g. on doors, seats or windscreens operating on the propulsion system, e.g. engine or drive motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung für Türen od. dgl. aufweisende Fahrzeuge, vorzugsweise Kraftfahrzeuge, mit für die Inbetriebnahme mit einer elektrischen Spannungs­ quelle über eine Leitung elektrisch zu verbindenden Aggrega­ ten.
Es sind Sicherungseinrichtungen für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bekannt, durch deren Wirkung ein Starten des Kraftfahrzeuges durch eine unbefugte Person verhindert oder erschwert werden kann. Nachteilig bei bekannten Sicherungs­ einrichtungen ist, daß diese zum Wirksamwerden ihrer Funktion von einer befugten Person eingeschaltet werden müssen. Dies wird oft in der Eile des täglichen Lebens vergessen, so daß dann die Sicherungseinrichtung unwirksam ist. Ein weiterer Nachteil bekannter Sicherungseinrichtungen und auch Alarman­ lagen besteht darin, daß bei Betrieb ständig mindestens ein Ruhestrom fließt, der die Batterie des Fahrzeuges unnötig be­ lastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsein­ richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die für die Inbetriebnahme keines gesonderten Einschaltbefehls durch eine befugte Person bedarf und die außerdem während ihres Betrie­ bes keinen Ruhestrom aufnimmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Leitung über ein zwischen einer Durchgangsstellung und einer Unterbrechungsstellung der Leitung umschaltbares bista­ biles Relais geführt ist, welches bei Öffnen wenigstens einer Tür od. dgl. des Fahrzeugs die Unterbrechungsstellung ein­ nimmt und welches durch Betätigung einer gesonderten Schalt­ einrichtung in die Durchgangsstellung umschaltbar ist.
Unter dem Begriff "Tür od. dgl." sind nicht nur Einstiegstü­ ren zu verstehen, sondern es kann sich hierbei auch bei­ spielsweise um die Motorraumhaube, den Kofferraumdeckel od. dgl. handeln. Unter der Bezeichnung "Aggregate" können im Sinne der Erfindung beispielsweise das Kraftstoffventil oder die Zündspule eines Verbrennungsmotors verstanden werden. Die Sicherungseinrichtung wird bei öffnen bereits einer Tür des Fahrzeugs selbsttätig eingeschaltet, indem bei öffnen der Tür ein dieser Tür zugeordneter Türkontakt geschlossen wird, was zur Folge hat, daß das bistabile Relais von der Durchgangs­ stellung in die Unterbrechungsstellung umgeschaltet wird und in dieser Unterbrechungsstellung verbleibt. Dadurch ist die beispielsweise das Zündschloß enthaltende, von der Spannungs­ quelle zu dem entsprechenden Aggregat führende Leitung unter­ brochen, und eine Betätigung des Zündschlosses ist wirkungs­ los. Eine Umschaltung des bistabilen Relais in die Durch­ gangsstellung erfordert die Betätigung der gesonderten Schalteinrichtung, die beispielsweise als Taster oder als Reedkontakt ausgebildet sein kann und vorzugsweise versteckt in dem Fahrzeug angebracht ist. Die Sicherungseinrichtung wird somit selbsttätig beispielsweise bei einem Verlassen des Fahrzeuges eingeschaltet und nimmt keinen Ruhestrom auf.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das bistabile Relais eine erste, bei elektrischer Beaufschlagung die Unterbrechungsstellung bewirkende Spule und eine zweite, bei elektrischer Beaufschlagung die Durch­ gangsstellung bewirkende Spule aufweist, und daß die erste Spule über eine Türkontakte aufweisende Leitung und die zweite Spule über eine die gesonderte Schalteinrichtung auf­ weisende Leitung an der Spannungsquelle anliegen. Der Einsatz eines bistabilen Relais mit zwei Spulen hat den Vorteil, daß kein Umpolen erforderlich ist.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß eine mit einer Unterbre­ chungseinrichtung versehene, parallel zu dem bistabilen Re­ lais geführte elektrische Überbrückungsleitung vorgesehen ist. Die Unterbrechungseinrichtung kann als herausnehmbare elektrische Sicherung ausgebildet sein, wobei die elektrische Sicherung auch in die zu dem bistabilen Relais führende Lei­ tung eingesetzt werden kann, so daß ein "Ausschalten" der Si­ cherungseinrichtung durch Umstecken der Sicherung von der zu dem bistabilen Relais führenden Leitung in die Überbrückungs­ einrichtung der Überbrückungsleitung erfolgen kann.
Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß die Siche­ rungseinrichtung mit nur wenigen zusätzlichen Bauteilen auf äußerst preiswerte Art eine wirksame Sicherung gegen ein un­ befugtes Benutzen des Fahrzeugs ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt ein schematisches Schaltbild.
Ein Kraftfahrzeug weist eine als Batterie 1 ausgebildete Spannungsquelle auf, deren einer Pol an Masse liegt und deren anderer Pol über eine ein bistabiles Relais 2 und einen Zünd­ schalter 3 aufweisende Leitung 4 einem Aggregat 5 bzw. 5′ zu­ geführt wird. Bei dem Aggregat 5 handelt es sich beispiels­ weise um ein Kraftstoffventil und bei dem Aggregat 5′ um eine Zündspule eines Verbrennungsmotors. Die Leitung 4 kann durch Herausnehmen einer Sicherung 6 unterbrochen werden. Die Si­ cherung 6 ist in eine Überbrückungsleitung 7 einsetzbar, mit der bei eingesetzter Sicherung (hier mit 6′ bezeichnet) das bistabile Relais 2 überbrückbar ist.
Das bistabile Relais 2 hat eine Kontaktfeder 8′ die entweder gegen einen Kontakt 9 oder gegen einen Kontakt 10 anliegt. In der Zeichnung dargestellt ist das Anliegen der Kontaktfeder 8 gegen den Kontakt 10, was einer Unterbrechungsstellung der Leitung 4 entspricht. Wenn die Kontaktfeder 8 gegen den Kon­ takt 9 anliegt, entspricht dies einer Durchgangsstellung der elektrischen Leitung 4.
Das bistabile Relais weist eine erste Spule 11 auf, bei deren elektrischer Beauschlagung die in der Zeichnung dargestellte Unterbrechungsstellung der Leitung bewirkt wird sowie eine zweite Spule 12, bei deren elektrischer Beaufschlagung die Kontaktfeder 8 zur Anlage gegen den Kontakt 9 kommt, was ei­ ner Durchgangsstellung für die elektrische Leitung 4 ent­ spricht. Jeweils ein Ende der Spule 11 und 12 ist direkt über die Leitung 4 mit der elektrischen Spannungsquelle 1 verbun­ den, und das jeweils andere Ende liegt über Leitungen 13 bzw. 14 und Kontakte 15 bzw. 16 an Masse. Der Kontakt 15 ist ein Türkontakt, welcher bei geschlossener Tür in Öffnungsstellung ist und dementsprechend bei geöffneter Tür geschlossen ist. Wenn das Fahrzeug mehrere Türen od. dgl. aufweist, sind die entsprechenden Kontakte in Serie geschaltet (nicht darge­ stellt).
Der Kontakt 16 ist eine gesonderte Schalteinrichtung, die als vorzugsweise versteckt angeordneter Taster, Reedkontakt od. dgl. ausgebildet sein kann.
Die Funktion der Sicherungseinrichtung ist wie folgt: Bei Öffnen einer Fahrzeugtür wird durch Schließen des Kontaktes 15 die Spule 11 des bistabilen Relais beaufschlagt, und die Kontaktfeder 8 legt sich gegen den Kontakt 10 an. Dadurch nimmt das bistabile Relais die Unterbrechungsstellung ein, so daß dem Kraftstoffventil über die Leitung 4 erst dann wieder elektrische Energie zugeführt werden kann, wenn die Kontakt­ feder 8 des bistabilen Relais gegen den Kontakt 9 anliegt. Dies kann aber nur dadurch erreicht werden, daß die Spule 12 des bistabilen Relais mit Spannung beaufschlagt wird, was durch Betätigung des versteckt angebrachten Kontaktes 16 er­ folgt. Ein Dieb kann somit das Fahrzeug erst dann wegfahren, wenn er den versteckten Taster oder Reedkontakt 16 entdeckt und betätigt hat. Wenn die Leitung 4 nicht mit dem als Zünd­ spule 5′ ausgebildeten Aggregat verbunden ist, sondern z. B. mit dem Anlasser, so wird bei Betätigung der Sicherungsein­ richtung durch Schließen eines der Kontakte 15 der Anlasser­ stromfluß unterbrochen. Dies hat dann zur Folge, daß in die­ ser Stellung eine Betätigung des Zündschlosses 3 nichts zur Folge hat und ebenfalls zunächst die vorzugsweise versteckt angeordnete gesonderte Schalteinrichtung 16 betätigt werden muß, mit dem Vorteil, daß nach einem Öffnen einer der Fahr­ zeugtüren der Motor weiterläuft, aber nach dem Abschalten des Motors ein neuer Startvorgang nicht möglich ist, bevor nicht die gesonderte Schalteinrichtung betätigt wird.
Das bistabile Relais kann auch so angeschlossen werden, daß es als potentialfreier Schalter eingesetzt ist, beispiels­ weise dadurch, daß die Strömbrücke zur Kontaktfeder 8 ent­ fernt und der Kontakt 10 mit der Kontaktfeder im Gelenkpunkt verbunden wird. Dies hat den Vorteil, daß über den potential­ freien Relaiskontakt nicht nur der Pluspol, sondern auch der Minuspol oder andere Steuerleitungen, wie z. B. der Unterbre­ cherkontakt, geschaltet werden können.

Claims (8)

1. Sicherungseinrichtung für Türen od. dgl. aufweisende Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit für die Inbe­ triebnahme mit einer elektrischen Spannungsquelle über eine Leitung elektrisch zu verbindenden Aggregaten, da­ durch gekennzeichnet, daß die Leitung (4) über ein zwi­ schen einer Durchgangsstellung und einer Unterbrechungs­ stellung der Leitung (4) umschaltbares bistabiles Relais (2) geführt ist, welches bei Öffnen wenigstens einer Tür od. dgl. (Türkontakt 15) des Fahrzeugs die Unterbre­ chungsstellung einnimmt und welches bei Betätigung einer gesonderten Schalteinrichtung (16) in die Durchgangsstel­ lung umschaltbar ist.
2. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das bistabile Relais (2) eine erste, bei elektrischer Beaufschlagung die Unterbrechungsstellung bewirkende Spule (11) und eine zweite, bei elektrische Beaufschlagung die Durchgangsstellung bewirkende Spule (12) aufweist, und daß die erste Spule (11) über eine Türkontakte (15) aufweisende Leitung (13) und die zweite Spule (12) über eine die gesonderte Schalteinrichtung (16) aufweisende Leitung (14) elektrisch mit der Span­ nungsquelle (1) verbindbar sind.
3. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die gesonderte Schalteinrichtung (16) als Taster ausgebildet ist.
4. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die gesonderte Schalteinrichtung als Reedkontakt ausgebildet ist.
5. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesonderte Schalteinrich­ tung (16) versteckt in dem Kraftfahrzeug angeordnet ist.
6. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem bistabilen Relais (2) eine mit einer Unterbrechungseinrichtung ver­ sehene, parallel zu dem bistabilen Relais geführte elek­ trische Überbrückungsleitung (7) vorgesehen ist.
7. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Überbrückungseinrichtung als heraus­ nehmbare elektrische Sicherung (6′) ausgebildet ist.
8. Sicherungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bistabile Relais als potentialfreier Schalter mit potentialfrei ein- oder ausschaltbaren Schaltkontakten ausgebildet ist.
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