DE4238895C1 - Ventilatoraggregat zum Einbau in einen Luftkanal eines raumlufttechnischen Gerätes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ventilatoraggregat zum Einbau in einen Luftkanal eines raumlufttechnischen Gerätes, bestehend aus einem Motorträger mit einem Antriebsmotor, auf dessen Abtriebswelle ein Laufrad fest angeordnet ist, und mit einer, in axialer Richtung vor dem Laufrad angeordneten, fest mit dem Motorträger verbundenen Ansaugplatte mit Einströmdüse.

Derartige Ventilatoraggregate werden üblicherweise in einen Luftkanal eines raumlufttechnischen Gerätes eingebaut, wobei die Strömungsrichtung der Luft im Luftkanal gleich der Strömungsrichtung in der Einströmdüse ist. Zur Dämpfung der durch den Betrieb des Ventilatoraggregates auftretenden Vibrationen ist es bekannt, das Ventilatoraggregat mit mehreren im Abstand zueinander angeordneten Dämpfern im Luftkanal anzuordnen. Die Abdichtung der Ansaugplatte bzw. der Einströmdüse erfolgt dann mit Hilfe von Dichtungen, elastischen Stutzen od. dgL. an einer zugeordneten Schottwand des Luftkanals.

Eine derartige Anordnung eines Ventilatoraggregates ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 89 08 987 bekannt. Nach diesem Gebrauchsmuster ist bei stehendem Einbau in ein Gehäuse das Ventilatoraggregat vorzugsweise über Schwingungskompensatoren oder bei starrer Verbindung über Befestigungsfüße mit dem Gehäuseboden des Luftkanals verbunden. Erfahrungsgemäß führt der starre Einbau wegen der auftretenden Vibrationen zu starken Geräuschbelastungen, während bei Einbau über Schwingungskompensatoren zusätzliche Abdichtungen an einer Schottwand od. dgl. des Luftkanals notwendig sind.

Eine ähnliche Anordnung ist aus der Zeitschrift Ki Klima- Kälte-Heizung 1/1989, Seiten 10 bis 14, bekannt, nach der in einem Motorträger ein Antriebsmotor fest angeordnet ist, auf dessen Abtriebswelle ein Laufrad sitzt, wobei mit dem Motorträger eine Einströmdüse verbunden ist. Auch bei dieser Vorrichtung wird der Motorträger über Schwingungsdämpfer im Luftkanal angeordnet, während die Einströmdüse über elastische Abdichtungen gegen eine Kanaldurchführung abgedichtet ist.

Nachteilig ist, daß der Einbau derartiger Ventilatoraggregate in einen Luftkanal wegen der vielen notwendigen Schwingungsdämpfer einen hohen Konstruktionsaufwand erfordert. Außerdem werden dadurch auch notwendige Wartungsarbeiten zeitaufwendig und damit kostspielig. Weiterhin hat die Erfahrung gezeigt, daß es zwischen Ansaugplatte bzw. Einströmdüse und der Schottwand bzw. den Kanaldurchführungen oftmals zu Vibrationen kommt, die zu unerwünschten Geräuschen und Undichtigkeiten führen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ventilatoraggregat der eingangsgenannten Art derart weiterzubilden, das leicht und kostengünstig dicht in einen Luftkanal eingebaut werden kann, wobei eine hohe Schwingungsdämpfung gegeben ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der äußere Randabschnitt der Ansaugplatte beiderseits und in radialer Richtung umlaufend von einer Dichtung umgeben ist, die in im Luftkanal eingebautem Zustand in eine zugeordnete Nut des Luftkanals eingreift, und daß der Motorträger in im Luftkanal eingebautem Zustand mit einem Dämpfer im Luftkanal abgestützt ist.

Vorteilhaft bestehen die Dichtung und/oder der Dämpfer aus einem elastischen, vibrationsdämpfenden Werkstoff.

Vorzugsweise hat die umlaufende Dichtung U-förmigen Querschnitt.

Die zugeordnete Nut des Luftkanals ist vorteilhaft durch zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufende, im Luftkanal angeordnete Winkelschienen gebildet.

Vorzugsweise ist der Dämpfer im Schwerpunkt des Ventilatoraggregates am Motorträger angeordnet.

Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt. Die Zeichnung zeigt ein erfindungsgemäß in einen Luftkanal eingebautes Ventilatoraggregat in Seitenansicht.

Nach der Zeichnung ist in einem Luftkanal 1 ein Ventilatoraggregat 2 angeordnet, das aus einem Motorträger 3 mit einem Antriebsmotor 4 besteht. Auf der Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 ist ein Laufrad 6 fest angeordnet.

In axialer Richtung vor dem Laufrad ist eine Ansaugplatte 7 angeordnet, die rechtwinklig zur Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 verläuft und die eine zweiteilige Einströmdüse 8 für die anzusaugende Luft hat. Die Einströmdüse 8 ist konzentrisch zur Abtriebswelle 5 des Antriebsmotors 4 angeordnet.

Wie die Zeichnung weiter zeigt, ist die Ansaugplatte 7 mit der Einströmdüse 8 durch parallel und im Abstand zur Abtriebswelle 5 verlaufende Träger 9 fest mit dem Motorträger 3 verbunden.

Die Zeichnung zeigt weiter, daß der äußere Randabschnitt der Ansaugplatte 7 beiderseits und in radialer Richtung umlaufend von einer U-förmigen Dichtung 11 umgeben ist, die in einer durch zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufende, im Luftkanal 1 angeordnete Winkelschienen 12 und 13 gebildete Nut sitzt.

Die Zeichnung zeigt weiter, daß der Motorträger 3 durch einen Dämpfer 14 im Luftkanal 1 abgestützt ist, wobei der Dämpfer 14 etwa im Schwerpunkt des Ventilatoraggregates 2 am Motorträger 3 eingreift.

Durch die vorgeschlagene Lösung ist das Ventilatoraggregat 2 mit der umlaufenden Dichtung 11 im Luftkanal 1 abgedichtet. Diese Dichtung 11 dient aber gleichzeitig der Abstützung des Ventilatoraggregates 2 im Luftkanal 2, dämpft zudem die auftretenden Vibrationen und dichtet außerdem die Wand zwischen Unter- und Überdruckseite ab. Da zum Einbau und zur Abstützung des Ventilatoraggregates 2 die umlaufende Dichtung 11 und der Dämpfer 14 ausreichen, ist ein schneller und kostengünstiger Einbau möglich. Durch die Dichtung 11 und den Dämpfer 14 erfolgt eine Dämpfung und Lagerung des Ventilatoraggregates 2 sowohl in axialer als auch in radialer Richtung. Durch den Druckunterschied beim Betrieb des Ventilatoraggregates wird zudem die Ansaugplatte 7 fest an die umlaufende Dichtung 11 und die Winkelschienen 12 angepreßt, so daß eine gute Abdichtung gegeben ist.

Claims (5)

1. Ventilatoraggregat zum Einbau in einen Luftkanal eines raumlufttechnischen Gerätes, bestehend aus einem Motorträger mit einem Antriebsmotor, auf dessen Abtriebswelle ein Laufrad fest angeordnet ist, und mit einer, in axialer Richtung vor dem Laufrad angeordneten, fest mit dem Motorträger verbundenen Ansaugplatte mit Einströmdüse, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Randabschnitt (10) der Ansaugplatte (7) beiderseits und in radialer Richtung von einer umlaufenden Dichtung (11) umgeben ist, die in im Luftkanal (1) eingebauten Zustand in eine zugeordnete Nut des Luftkanales (19) eingreift, und daß der Motorträger (3) in im Luftkanal (1) eingebauten Zustand mit einem Dämpfer (14) im Luftkanal (1) abgestützt ist.

2. Ventilatoraggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (11) und/oder der Dämpfer (14) aus einem elastischen, vibrationsdämpfenden Werkstoff bestehen.

3. Ventilatoraggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Dichtung (11) U-förmigen Querschnitt hat.

4. Ventilatoraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeordnete Nut des Luftkanales (1) durch zwei im Abstand und parallel zueinander verlaufende, im Luftkanal angeordnete Winkelschienen (12, 13) gebildet ist.

5. Ventilatoraggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfer (14) im Schwerpunkt des Ventilatoraggregates (2) am Motorträger (3) angeordnet ist.