DE4238820C2 - Verpackung für einen Gegenstand - Google Patents
Verpackung für einen GegenstandInfo
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- Packaging Of Annular Or Rod-Shaped Articles, Wearing Apparel, Cassettes, Or The Like (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für einen Gegenstand
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es sind verschiedenartige Verpackungen bekannt, bei denen
die zu verpackenden Gegenstände in ihren Eckbereichen oder
an zwei sich gegenüberliegenden Stirnseiten mit Formteilen
aus Styropor versehen und zusammen mit diesen Formteilen in
einen Pappkarton eingeschoben werden. Der Nachteil derarti
ger Verpackungen besteht darin, daß nach dem Auspacken des
so verpackten Gegenstandes sowohl die Styropor-Formteile
als auch die Pappkartons am Ort des Empfängers der Gegen
stände zurückbleiben und entsorgt werden müssen.
In der Druckschrift DE 92 07 407 U1 ist ein Verpackungspol
ster beschrieben, das eine Hülle aus Papier, Leinen oder
Baumwolle aufweist, in der eine durch Vernadeln von Natur
fasern erzeugte Matte angeordnet ist. Die Herstellung eines
solchen Verpackungspolsters ist relativ teuer, weil es aus
zwei verschiedenen Elementen, nämlich der Hülle und der Na
turfasermatte besteht. Bei der Entsorgung eines solchen
Verpackungspolsters fallen verschiedene Materialien, näm
lich das Material der Hülle sowie das Material der Naturfa
sermatte an, was die Entsorgung sehr aufwendig macht. Aus
ausgedienten Verpackungspolstern sind, wenn überhaupt, neue
Verpackungspolster wegen der verschiedenen Materialien nur
mit großem Aufwand herstellbar.
Aus dem DE-GM 18 47 770 geht ein als Einlage dienendes Ver
packungspolster hervor, das aus Holzwolle, Fasern oder ähn
lichen Polsterstoffen besteht, die rechteckig oder quadra
tisch geformt und zusammengepreßt sind. Diese Einlage
selbst stellt keine Verpackung für einen Gegenstand dar,
sondern wird zum Transport von lebenden Küken in einem Ver
sandkarton oder dergleichen eingelegt.
In der Druckschrift DE 28 24 700 C2 ist ein Grundelement
für eine zusammenlegbare, als Verpackung der eingangs ge
nannten Art dienende Kunststoffschachtel beschrieben, das
im Kunststoffspritzverfahren hergestellt ist. Ein solches
Grundelement, bei dem mehrere Wandteile um Biegelinien aus
einem Ausgangszuschnitt faltbar sind, ist nicht umwelt
freundlich herstellbar und kann zudem auch nicht einfach
wiederaufbereitet und zur Herstellung neuer Verpackung ver
wendet werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin,
eine Verpackung für Gegenstände anzugeben, die mehrfach
verwendbar ist, aus einem Material besteht, das wiederauf
bereitbar und zur Herstellung neuer Verpackungen verwendbar
ist und einfach aus einer Ebene des Ausgangszuschnittes
herausgebogen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Verpackung der eingangs ge
nannten Art gelöst, die durch die in dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gekenn
zeichnet ist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackung
besteht darin, daß sie mehrfach, d. h. beispielsweise bis zu
einhundert mal verwendbar ist, so daß während dieser Ver
wendungsdauer kein zu entsorgender Abfall anfällt. Zudem
besteht die erfindungsgemäße Verpackung aus einem Filz- oder
Vliesmaterial, das durch relativ einfache Verfahrens
schritte wieder aufbereitbar ist. Aus diesem Grunde kann
das Material von ausgedienten Verpackungen wieder zur Her
stellung neuer, mehrfach verwendeter Verpackungen verwendet
werden, so daß dieses Material der ausgedienten Verpackun
gen nicht entsorgt werden muß und nicht als Abfall anfällt.
Beispielsweise wird das Material ausgedienter Verpackungen
maschinell zerkleinert und in einer Reißmaschine zu Faser
flocken zerrissen. Diese Faserflocken werden dann mit einer
Krempelmaschine in einer Richtung ausgerichtet. Je nach ge
wünschter Dicke können mehrere solche gekrempelten Lagen
übereinander gelegt und vernadelt werden. Es kann dabei ein
Bindemittel zugegeben werden.
Vorteilhafterweise ist die Herstellung der vorliegenden
Verpackungen relativ einfach. Dies gilt auch für die Ver
packung von Gegenständen in den vorliegenden Verpackungen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die als Ausgangsma
terial für die vorliegenden Verpackungen dienenden Filz- oder
Vliesmaterialien relativ billig sind. Das Filz- oder
vliesmaterial ist vorteilhafterweise bei Nässe äußerst sta
bil und ist zudem sehr reißfest.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Unteransprüche hervor.
Im folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausgangszuschnitt zur Herstellung ei
ner vorliegenden Verpackung bzw. eines Tei
les derselben;
Fig. 2A, B einen Schnitt entlang der Linie IIA-IIA der
Fig. 1 sowie einen Schnitt entlang der Li
nie IIB-IIB der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht auf die vorliegende Verpackung
bzw. auf ein Teil derselben vom Öffnungsbe
reich her und
Fig. 4 bis 10 Weiterbildungen der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 weist ein Ausgangszuschnitt zur Herstellung
einer vorliegenden Verpackung 1 die Form eines rechteckigen
Vorderwandteiles 2 auf, wobei an jeweils eine Kante dieses
Vorderwandteiles 2 ein Seitenwandteil 3 bzw. 4 bzw. 5 bzw.
6 einteilig angeformt ist. Es sind entlang der Kanten des
Vorderwandteiles 2 Biegelinien 7 in das Ausgangsmaterial
des Ausgangszuschnittes eingebracht, so daß die Seitenwand
teile 3 bis 6 einfach aus der Ebene des Ausgangszuschnittes
herausgebogen werden können, so daß sie senkrecht zum Vor
derwandteil 2 verlaufen. In diesem Zustand liegen die ein
ander zugewandten Kanten jeweils zweier benachbarter Sei
tenwandteile 3, 5 bzw. 3, 6 bzw. 4, 6 bzw. 4, 5 aneinander
an. Nach dem Zusammenbiegen in der beschriebenen Weise ent
steht die Verpackung 1, die gemäß Fig. 3 an ihrer dem Vor
derwandteil 2 abgewandten Seite eine Öffnung 9 aufweist, in
die ein Gegenstand G einschiebbar ist. Die genannten Biege
linien 7 weisen vorzugsweise die Form von Schwachstellen
auf, die zweckmäßigerweise in den Ausgangszuschnitt als
Kerben oder dergleichen eingeprägt werden.
Es ist auch denkbar, die Biegelinien dadurch herzustellen,
daß das Material des Ausgangszuschnittes im Bereich der
Biegelinien weniger stark verpreßt wird, so daß es dort we
niger fest und daher flexibler ist.
Die beschriebenen Biegekerben 7, sind besonders zweckmäßig
so gestaltet, daß sich in ihrem Bereich nach dem Umbiegen
der Seitenwandteile 3 bis 6 in bezug auf das Vorderwandteil
2 jeweils Kantenbereiche ergeben, in denen das Vorderwandteil 2
und die entsprechenden Seitenwandteile 3 bis 6 unter rech
ten Winkeln zueinander verlaufen. Vorzugsweise weisen die
Biegekerben 7 die Form von V-förmigen Einschnitten auf, de
ren Seitenflächen unter einem rechten Winkel verlaufen.
Gemäß Fig. 3 sind auch die aufeinanderzugefalteten Kanten
flächen 8 zweier benachbarter Seitenwandteile 3 bis 6 so gestaltet,
daß sie von innen schräg nach außen verlaufen, derart, daß
die Kantenflächen 8 der aneinanderliegenden Seitenwandteile
die Bildung eines rechten Winkels zwischen den Flächen der
Seitenwandteile ermöglichen. Vorzugsweise verlaufen die
schrägen Kantenflächen 8 der Seitenwandteile 3 bis 6 so,
daß sie mit den Außenflächen der entsprechenden Seitenwand
teile 3 bis 6 jeweils ein Winkel von 45° bilden. Durch
diese schrägen Kantenflächen 8 wird auch eine Justierung
der Seitenwandteile aneinander erreicht.
Die beschriebene Verpackung 1 besteht aus einem Vlies- oder
Filzmaterial, das aus Kunststoffasern oder aus Naturfasern
oder aus Mischfasern mit Natur- und Kunststoffasern be
steht. Als Kunststoffasern eignen sich beispielsweise Poly
propylen-, Polyethylen-, Polyamid- oder Polyesterfasern,
während als Naturfasern beispielsweise Baumwollefasern ge
eignet sind. Beispielsweise besteht ein Mischfaservlies aus
30% Baumwollefasern und 70% Polypropylen-, Polyethylen-,
Polyamid- oder Polyesterfasern. Um dauerhafte Eindellungen
der Seitenwandteile 2 bis 6 durch Stöße oder dergleichen zu ver
meiden und dadurch eine möglichst häufige Wiederverwendbar
keit der Verpackungen zu erzielen, sind die Vlies- oder
Filzmaterialien vorzugsweise durch sprungelastische Eigen
schaften gekennzeichnet. Diese lassen sich zweckmäßiger
weise dadurch erreichen, daß elastische Kunststoffasern
verwendet und z. B. thermisch fixiert werden oder daß ein
die Sprungelastizität gewährleistendes Additiv den Vlies- oder
Filzmaterialien zugegeben wird. Ein solches Additiv
ist zweckmäßigerweise ein Bindemittel, das selbst elasti
sche Eigenschaften besitzt.
Der in der Fig. 1 dargestellte Ausgangszuschnitt wird vor
zugsweise in einer einfachen Weise dadurch hergestellt, daß
ein Vlies- oder Filzmaterial auf die vorgegebene Dicke ge
preßt wird, wobei sich bei diesem Preßvorgang die Fasern
zur Verfestigung miteinander in einer vorbestimmten Weise
verbinden, und vorzugsweise gleichzeitig auf die in der Fig.
1 dargeschnittene Form geschnitten wird. Gleichzeitig
mit dem Pressen und Schneiden können die Biegelinien 7 ein
geprägt werden und kann, falls dies erforderlich ist, ins
besondere das Vorderwandteil 2, gegebenenfalls jedoch auch
eines oder mehrere Seitenwandteile 3 bis 6 geprägt werden,
so daß es eine Negativform für die Erhöhungen und/oder Ver
tiefungen aufweisende entsprechende Seite des zu verpacken
den Gegenstandes bildet. Beispielsweise kann das Vorder
wandteil 2 an die Form der Vorderseite eines in der
Verpackung 1 zu verpackenden Radioapparates oder auch z. B.
an die Rückseite eines zu verpackenden Fernsehgerätes ange
paßt werden.
Die Verfestigung des Vlies- oder Filzmateriales beim Prägen
kann durch die Zugabe eines Bindemittels, beispielsweise
eines Acrylharzes oder auch durch Hitzeeinwirkung beim
Pressen (Heißpressen) und Prägen erreicht werden, wobei bei
dieser Hitzeeinwirkung, die beispielsweise über die Preß- und
Prägewerkzeuge erfolgt, die im Vlies- oder Filzmaterial
enthaltenen Kunststoffasern in einem Ausmaß miteinander
verschmelzen, das von der aufgebrachten Wärme abhängt.
Ebenso ist es denkbar, in Preß- und Prägewerkzeugen, die
nicht erwärmt werden (Kaltpressen), ein vorerhitztes Aus
gangsmaterial zu verpressen, das die zu dem genannten Ver
schmelzen von Kunststoffasern in dem gewünschten Ausmaß er
forderliche Temperatur aufweist.
Zur Herstellung einer Verpackung 1 wird wie folgt vorgegan
gen. Nach dem Verpressen bzw. Verdichten des Vlies- bzw.
Filzmaterials auf eine vorgegebene Dicke, dem Einprägen
bzw. Einbringen der Biegekerben 7, die das Vorderwandteil 2
von den Seitenwandteilen 3 bis 6 abteilen, gegebenenfalls
dem Prägen wenigstens eines Wandteiles 2 bis 6, insbesondere des
Vorderwandteiles 2 zur Anpassung an wenigstens eine Erhö
hungen und Vertiefungen aufweisende Vorder-, Rück- oder Seitenwand
des Gegenstandes G und dem Schneiden des Ausgangszuschnit
tes gemäß Fig. 1, werden die Seitenwandteile 3 bis 6 um
die Biegekerben 7 soweit abgebogen, daß ihre Flächen je
weils senkrecht zum Vorderwandteil 2 stehen. In diesem Zu
stand werden dann die aneinander anliegenden Kantenflächen
8 benachbarter Seitenwandteile, beispielsweise der Seiten
wandteile 3 und 6 aneinander befestigt. Dies kann dadurch
erfolgen, daß entlang der Kantenflächen 8 ein Klebemittel,
beispielsweise ein Acrylharz aufgetragen wird oder daß
diese aneinander anliegenden Kantenflächen 8 durch Hitze
einwirkung und Verschmelzen von Kunststoffasern im Bereich
der anliegenden Kantenflächen 8 aneinander befestigt werden. In
die so hergestellte Verpackung 1 kann dann der Gegenstand G
durch die Öffnung 9 eingeschoben werden. Die Befestigung
der Seitenwandteile aneinander kann auch durch Vernähen ge
mäß Fig. 6A, B erfolgen. Während gemäß Fig. 6A eine Naht
20 quer zu den schrägen Kantenflächen 8 verläuft, können
gemäß Fig. 6B die Kantenbereiche der Seitenwandteile auch
so vernäht sein, daß sie aneinanderliegen und daß die Enden
der Kantenbereiche über die senkrecht zu den Kantenberei
chen verlaufende Naht 21 überstehen, um eine stoßdämpfende
Wirkung zu entfalten und so einen besonders guten Kanten
schutz für den Gegenstand G zu bilden.
Es ist auch denkbar den Gegenstand G dadurch zu Verpacken,
daß zunächst das Vorderwandteil 2 auf die entsprechende
Stirnseite des Gegenstandes G aufgelegt wird, danach die
Seitenwandteile 3 bis 6 um die Biegekerben 7 umgeklappt
werden, so daß sie an den entsprechenden Seitenwänden des
Gegenstandes G anliegen und schließlich um den Umfang der
Verpackung 1 die Seitenwandteile 3 bis 6 fest aneinander
drückende Umreifungen angebracht werden. Eine derartige Um
reifung ist beispielhaft in der Fig. 4 durch das Bezugs
zeichen 10 dargestellt. Sie kann beispielsweise durch ein
Metall-, Kunststoff- oder Gummiband gebildet sein.
Um einen Gegenstand G vollständig zu verpacken, können in
der beschriebenen Weise zwei Verpackungen 1 und 1′
hergestellt werden, wobei die eine Verpackung 1′ etwas
größer ist als die andere Verpackung 1, so daß sie über
diese geschoben werden kann. Ein Gegenstand wird dann da
durch verpackt, daß gemäß Fig. 4 zunächst von der einen
Seite her eine Verpackung 1 in der beschriebenen Weise
angebracht wird und daß danach von der anderen Seite her
die andere Verpackung 1′ über die den Gegenstand be
reits aufnehmende Verpackung 1 geschoben wird.
Gemäß Fig. 5 ist es auch denkbar den Ausgangszuschnitt der
Fig. 1 mit einem weiteren Wandteil 2′ zu versehen, das
beispielsweise an eine freie Endkante eines Seitenwandtei
les 3 oder 4 oder an eine freie Endkante eines Seitenwand
teiles 5 oder 6 über eine weitere Biegelinie 7 angesetzt
ist. Dieses weitere Wandteil 2′ bzw. 2′′ hängt dann nach
der Herstellung der fertigen Verpackung 1 bzw. nach der Be
festigung der Seitenwandteile 3 bis 6 aneinander frei an
der freien Endkante des Seitenwandteiles 4 bzw. 5 und kann
dann nach dem Einschieben des Gegenstandes G die Öffnung 9
der Verpackung 1 um die entsprechende Biegekerbe 7 so umge
schlagen werden, daß es die Öffnung 9 verdeckt und auf den
Seitenwandteilen 3 bis 6 aufliegt. Diese können, um eine
automatische Justierung und bessere Auflage des Seitenwand
teiles 2′ bzw. 2′′ zu erreichen entsprechend den beschrie
benen Kantenflächen 8 von der Außenseite schräg nach innen
verlaufend ausgebildet sein, wobei das Wandteil 2′ bzw. 2′′
entsprechende Schrägen aufweist, so daß nach seinem Umbie
gen seine Fläche senkrecht zu den Flächen der angrenzenden
Seitenwandteile 3 bis 6 verläuft.
Es ist auch denkbar, das die Öffnung abdeckende Wandteil
aus mehreren Teilwänden zu bilden, die an den freien Kanten
verschiedener Seitenwandteile 3 bis 6 angeordnet sind.
Die gemäß Fig. 4 hergestellte Verpackung oder eine aus dem
Ausgangszuschnitt der Fig. 5 hergestellte Verpackung kann
mit der Hilfe von Zugeinrichtungen, die beispielsweise die
Form von Gummibändern oder dergleichen aufweisen, umgeben
werden, so daß ein Auseinanderziehen der Verpackungsteile 1
und 1′ bzw. ein Abklappen des Wandteiles 2′ bzw. 2′′ nicht
möglich ist. Die Verpackungen 1 bzw. 1′ können, wenn sie im
Bereich der Kanten der Seitenwandteile 3 bis 6 fest mitein
ander verbunden sind, Knicklinien aufweisen, die es ermög
lichen, die Verpackung 1 bzw. 1′ vor und nach ihrem Ge
brauch im wesentlichen in eine Ebene zu falten.
Im folgenden wird nun im Zusammenhang mit den Fig. 8 bis
10 eine weitere Verpackung beschrieben, die in etwa die
Form eines an sich bekannten Umzugkartons aufweist und aus
den oben beschriebenen Materialien besteht. Im wesentlichen
weist diese Verpackung, wie dies der Ausgangszuschnitt der
Fig. 8 erkennen läßt, Seitenwandteile 30, 31, 32 und 33
auf, die durch die oben genannten Biegelinien 7 voneinander
getrennt sind. An ein äußeres Seitenwandteil 33 ist eine
Haltelasche 42 über eine Biegelinie 7 angeformt, die bei
der Herstellung der Verpackung aus der Ebene des Seiten
wandteiles 33 herausgebogen und dann im Winkel von 90° ab
gebogen und am äußeren Kantenbereich des Seitenwandteiles
30, vorzugsweise durch Vernähen, Verkleben oder thermisches
Verschweißen befestigt wird, wie dies die Fig. 9 und 10
zeigen. An den oberen Kantenbereich des Seitenwandteiles 30
ist über eine Biegelinie 7 ein erstes oberes Wandteil 34
angeformt. Entsprechend sind an die oberen Kantenbereiche
der Seitenwandteile 31, 32 und 33 über Biegelinien 7 obere
Wandteile 35, 36 bzw. 37 angeformt. An die unteren Kanten
bereiche der Seitenwandteile 30, 31, 32 und 33 sind in der
entsprechenden Weise untere Wandteile 38, 39, 40 und 41
über Biegelinien 7 angeformt. Nach der Befestigung der Hal
telasche 42 an dem Seitenwandteil 30 kann die Verpackung
entweder die in der Fig. 10 dargestellte flache Form
(erste Lage) zur Lagerung oder zum Rücktransport einnehmen
oder gemäß Fig. 9 in eine Gebrauchslage (zweite Lage) ge
bracht werden, in der jeweils zwei benachbarte Seitenwand
teile unter 90° zueinander verlaufen, wobei dann nur noch
die unteren Wandteile 41 und 39 sowie 38 und 40 zur Bildung
des Bodens der Verpackung nach innen und in an sich bekann
ter Weise aneinander befestigt werden und wobei nach dem
Befüllen der Verpackung die oberen Wandteile 35 und 37 so
wie 34 und 36 nach innen geklappt und in an sich bekannter
Weise aneinander befestigt werden.
Es ist denkbar, die vorliegende Verpackung 1 bzw. 1′ gegen
Zahlung eines Pfandgeldes durch den Empfänger auszuliefern
und mit einem aufklebbaren Adressenschild des Auslieferers
der Gegenstände zu versehen, so daß ein Empfänger nach dem
Auspacken des verpackten Gegenstandes die Verpackung wieder
an den Auslieferer zurücksenden kann, woraufhin ihm sein
Pfandgeld zurückerstattet wird.
Um eine Verstärkung der Seitenwandteile 3 bis 6 und/oder
des Vorderwandteiles 2 bzw. der Wandteile 30 bis 41 zu er
reichen, können in diesen Verstärkungslinien 22 (Fig. 7)
angeordnet sein, die vorzugsweise die Form von eingeprägten
Verstärkungssicken aufweisen und zweckmäßigerweise diagonal
über die jeweiligen Wandteile verlaufen.
Claims (25)
1. Verpackung für einen Gegenstand mit mehreren, um
Biegelinien aus einem Ausgangszuschnitt gefalteten Wand
teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangszuschnitt
aus einem auf eine vorgegebene Dicke verdichteten Filz- oder
Vliesmaterial aus Kunststoffasern oder Naturfasern
oder Mischfasern mit Natur- und Kunststoffasern besteht,
in das die Biegelinien (7) eingebracht sind.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vlies- oder Filzmaterial sprungela
stische Eigenschaften besitzt.
3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Vlies- oder Filzmaterial elastische Kunst
stoffasern aufweist.
4. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Filz- oder Vliesmaterial unter Verwendung
eines die Sprungelastizität gewährleistenden Additivs
hergestellt ist.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Additiv ein elastische Eigenschaften aufwei
sendes Bindemittel ist.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß es ein rechteckiges Vorderwand
teil (2) aufweist, daß jede Kante des Vorderwandteiles
(2) über eine Biegelinie (7) mit einem Seitenwandteil (3
bis 6) verbunden ist, derart, daß zwei Kantenbereiche be
nachbarter Seitenwandteile (3, 5; 3, 6; 4, 5; 4, 6) an
einander zur Anlage gelangen, wenn die Seitenwandteile (3
bis 6) in bezug auf das Vorderwandteil (2) um einen Win
kel von etwa 90° um die entsprechenden Biegelinien (7)
verbogen werden.
7. Verpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die aneinanderstoßenden Kantenbereiche der Sei
tenwandteile (3 bis 6) aneinander befestigt sind.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die aneinanderstoßenden Kantenbereiche der Sei
tenwandteile (3 bis 6) aneinander vernäht, durch Erhitzen
thermisch verschweißt oder verklebt sind.
9. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwandteile (3 bis 6) der einen Gegen
stand (G) umgebenden Verpackung durch wenigstens eine
senkrecht zu den aneinanliegenden Kantenbereichen verlau
fende Umreifung (10) zusammengehalten sind.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß eine weitere Verpackung (1′)
gemäß einem der Ansprüche 6 bis 9 vorgesehen und so di
mensioniert ist, daß sie über den in der Verpackung (1)
verpackten Gegenstand (G) schiebbar ist.
11. Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß die Kantenflächen (8) der Kan
tenbereiche der Seitenwandteile (3 bis 6) so abgeschrägt
sind, daß sie unter Bildung eines Winkels von 90° aufein
anderliegen.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß an wenigstens eine freie Kante
eines Seitenwandteiles (3 bis 6) über eine Biegelinie (7)
ein Wandteil (2′, 2′′) angesetzt ist, das nach der
Aufnahme des Gegenstandes (G) in der Verpackung über
wenigstens einen Teilbereich der durch die Verpackung (1)
gebildeten Öffnung (9) klappbar ist.
13. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Ausgangszuschnitt in einer
Reihe durch parallele Biegelinien (7) voneinander ge
trennt ein erstes Seitenwandteil (30), ein zweites Sei
tenwandteil (31), ein drittes Seitenwandteil (32) und ein
viertes Seitenwandteil (33) aufweist, daß an den äußeren
Kantenbereich des ersten oder vierten Seitenwandteiles
eine Haltelasche (42) über eine Biegelinie (7) angeformt
ist, derart, daß die Haltelasche (42) an dem Kantenbe
reich des vierten Seitenwandteiles (33) oder des ersten
Seitenwandteiles (30) befestigbar ist, so daß in einer
ersten Lage das erste Seitenwandteil (30) und das zweite
Seitenwandteil (31) auf dem vierten Seitenwandteil (33)
und dem dritten Seitenwandteil (32) liegend angeordnet
sind oder daß in einer zweiten Lage jeweils zwei benach
barte Seitenwandteile unter einem Winkel von etwa 90° zu
einander angeordnet sind, daß jedes Seitenwandteil (30
bis 33) an seiner oberen Seite über eine Biegelinie (7)
mit einem oberen Wandteil (34, 35, 36, 37) bzw. an seiner
unteren Seite mit einem unteren Wandteil (38, 39, 40, 41)
verbunden ist, die in der zweiten Lage über den oberen
bzw. unteren Öffnungsbereich der Seitenwandteile (30 bis
33) klappbar sind.
14. Verpackung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltelasche (42) an dem ersten oder vierten
Seitenwandteil (30, 33) vernäht, verklebt oder thermisch
durch Hitzeeinwirkung verschweißt ist.
15. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß die Biegelinien (7) die Form
von in das Filz- oder Vliesmaterial eingeprägten Biege
kerben aufweisen.
16. Verpackung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Biegekerben (7) die Form eines "V" bilden,
dessen Schenkel unter einem Winkel von etwa 90° zueinan
der verlaufen.
17. Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Vorderwandteil (2) und/oder
wenigstens ein Seitenwandteil (4 bis 6) derart geprägt
sind, daß es an die Erhöhungen und/oder Vertiefungen der
entsprechenden Seite des aufzunehmenden Gegenstandes an
gepaßt ist.
18. Verpackung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß das Vorderwandteil (2) und/oder
wenigstens ein Seitenwandteil (3 bis 6) mit Verstärkungs
linien (22) versehen sind.
19. Verpackung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Seitenwandteil
(30 bis 33) und/oder wenigstens ein oberes Wandteil (34
bis 37) und/oder wenigstens ein unteres Wandteil (38 bis
41) mit Verstärkungslinien (22) versehen ist.
20. Verpackung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstärkungslinien (22) in Richtung
der Diagonalen der Wandteile verlaufen.
21. Verpackung nach einem der Ansprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungslinien (22)
die Form von eingeprägten Verstärkungssicken aufweisen.
22. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, da
durch gekennzeichnet, daß die Biegelinien (7) dadurch
hergestellt sind, daß das Vlies- oder Filzmaterial im
Bereich der Biegelinien weniger stark verdichtet ist, als
sonst.
23. Verpackung nach einem-der Ansprüche 6 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Randbereiche der Seiten
wandteile (3 bis 6) aufeinandergelegt und unter Bildung
eines etwa rechten Winkels der Seitenwandteile (3 bis 6)
befestigt sind.
24. Verpackung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß die aneinanderliegenden Randbereiche durch eine
Naht (21) aneinander befestigt sind, derart, daß ein
freies Ende der Randbereiche über die Naht (21) über
steht.
25. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß sie Knicklinien aufweist, die
ein Falten der Verpackung in im wesentlichen eine Ebene
ermöglichen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238820 DE4238820C2 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Verpackung für einen Gegenstand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238820 DE4238820C2 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Verpackung für einen Gegenstand |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4238820A1 DE4238820A1 (de) | 1994-05-26 |
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