DE4238036A1 - Einrichtung zum endabmessungsnahen Gießen - Google Patents
Einrichtung zum endabmessungsnahen GießenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
- B22D11/0648—Casting surfaces
- B22D11/066—Side dams
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum
endabmessungsnahen Gießen eines Metallbandes aus einer
Metallschmelze, wobei seitlich eines Aufgabe-
Erstarrungsbereiches, in dem die Metallschmelze
beispielsweise zwischen Rollen oder auf ein Transportband
oder auf eine Rolle trifft, Begrenzungsplatten vorgesehen
sind und im Bereich der Begrenzungsplatten ein
elektromagnetischer Induktor angeordnet ist.
Eine derartige Einrichtung ist in der DE 41 41 508 A1
beschrieben. Dort sind die Begrenzungsplatten von
Metallblechen gebildet, die für das Magnetfeld des Induktors
im wesentlichen durchlässig sind. Das Magnetfeld wirkt
direkt auf die Metallschmelze, in dem es in ihr Ströme
induziert, die zu einer zusätzlichen Erwärmung der
Metallschmelze führen. Dadurch soll vermieden sein, daß die
Metallschmelze an den Begrenzungsplatten einfriert. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß die in der Schmelze induzierten
Ströme zu einer Störung im Randbereich des Dünnbandes
führen. Damit ist eine Qualitätsminderung des Dünnbandes
verbunden.
In der älteren Patentanmeldung P 41 43 049.2 ist eine
ähnliche Einrichtung beschrieben. Bei dieser sind an den
Begrenzungsplatten poröse keramische Einsätze angeordnet,
die mit einem Fluid beaufschlagt sind. Das Fluid bildet
einen Film, der ein Anfrieren der Schmelze an den
Begrenzungsplatten verhindert.
In der DE 38 42 690 A1 ist ein Ausguß eines
Schmelzengefäßes beschrieben. Die Ausgußinnenwand besteht
aus einem elektrisch leitfähigen, induktiv aufheizbaren
keramischen Material, beispielsweise ZrO2.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, bei der ein Einfrieren der Schmelze
an den Begrenzungsplatten vermieden ist und bei der das
elektromagnetische Feld des Induktors die Metallschmelze
möglichst nicht beeinflußt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe bei einer Einrichtung der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Begrenzungsplatten aus einem induktiv aufheizbaren,
feuerfesten, keramischen Material bestehen, das an das
elektromagnetische Feld des Induktors ankoppelt.
Die Begrenzungsplatten werden von dem Induktor induktiv
erhitzt, so daß an ihnen Metallschmelze nicht anfrieren
kann. Außerdem schirmen die Begrenzungsplatten das
elektromagnetische Feld gegenüber der Metallschmelze ab. Das
Feld kann also die Schmelze praktisch nicht beeinflussen. Es
entstehen also in der Schmelze keine elektrischen Ströme,
die sich auf die Gleichmäßigkeit der Struktur des Dünnbandes
ungünstig auswirken können.
Die beschriebene Einrichtung ist sowohl beim Twin roll- und
beim Twin belt-Verfahren verwendbar, aber nicht darauf
beschränkt. Sie läßt sich auch bei einem Einrollenverfahren
verwenden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Einrichtung bei einer Twin roll-Anlage in
Seitenansicht schematisch und
Fig. 2 eine Teilaufsicht der Anlage.
Zwischen zwei Rollen 1 besteht ein Aufgabe-
Erstarrungsbereich 2, der beidseitig durch
Begrenzungsplatten 3 abgeschlossen ist. In den Figuren ist
nur eine der Begrenzungsplatten 3 zu sehen.
Die Begrenzungsplatte 3 besteht aus einem elektrisch
leitenden, induktiv aufheizbaren feuerfesten Material. Es
handelt sich beispielsweise um ein harzgebundenes oder
kohlenstoffgebundenes tonerdereiches keramisches Material.
Ein anderes geeignetes Material ist ZrO2 oder weist
solches auf. Mittels CaO oder MgO oder Y2O3 kann das
ZrO2 stabilisiert sein.
Neben jeder Begrenzungsplatte 3 ist ein Induktor 4
angeordnet, der ein Platteninduktor oder ein Spiralinduktor
sein kann. Zur thermischen Isolation des Induktors 4
gegenüber der Begrenzungsplatte 3 ist zwischen der
Begrenzungsplatte 3 und dem Induktor 4 eine
Isolationsschicht 5 angeordnet.
Die Begrenzungsplatten 3 werden vor dem Angießen und während
des Gießens von dem Induktor 4 induktiv aufgeheizt. Die
Begrenzungsplatten 3 entziehen dadurch der in den
Aufgabe-Erstarrungsbereich 2 eintretenden Stahlschmelze
keine thermische Energie, so daß die Schmelze an den
Begrenzungsplatten 3 nicht anfrieren kann.
Die Begrenzungsplatte 3 schirmt auch das elektromagnetische
Feld des Induktors 4 gegenüber dem Aufgabe-
Erstarrungsbereich 2 bzw. gegenüber der Schmelze ab, so daß
das elektromagnetische Feld nicht in einem entscheidenden
Male auf die Schmelze wirkt. Es entstehen also in der
Schmelze keine Ströme, die die Schmelze zonal überhitzen
könnten oder dieser unerwünschte Bewegungen aufprägen
könnten.
Claims (5)
1. Einrichtung zum endabmessungsnahen Gießen eines
Metallbandes aus einer Metallschmelze, wobei seitlich
eines Aufgabe-Erstarrungsbereichs, in dem die
Metallschmelze beispielsweise zwischen Rollen oder auf
ein Transportband oder auf eine Rolle trifft,
Begrenzungsplatten vorgesehen sind und im Bereich der
Begrenzungsplatten ein elektromagnetischer Induktor
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzungsplatten (3) aus einem induktiv
aufheizbaren, feuerfesten, keramischen Material
bestehen, das an das elektromagnetische Feld des
Induktors (4) ankoppelt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das induktiv aufheizbare, feuerfeste keramische
Material ein harzgebundenes oder kohlenstoffgebundenes,
tonerdereiches keramisches Material ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das induktiv aufheizbare, keramische Material
ZrO2 ist oder aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das ZrO2 mittels CaO oder MgO oder Y2O3
stabilisiert ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Material aus Graphit, und/oder B4C, SiC,
Titancarbid besteht oder enthält.
Priority Applications (3)
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DE19924238036 DE4238036A1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Einrichtung zum endabmessungsnahen Gießen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924238036 DE4238036A1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Einrichtung zum endabmessungsnahen Gießen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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DE19924238036 Withdrawn DE4238036A1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Einrichtung zum endabmessungsnahen Gießen |
Country Status (3)
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1993
- 1993-10-08 EP EP93116289A patent/EP0598212A3/de not_active Withdrawn
- 1993-10-19 JP JP5292341A patent/JPH06210409A/ja active Pending
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Also Published As
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JPH06210409A (ja) | 1994-08-02 |
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8130 | Withdrawal |