DE4236565A1 - Türfreisprechanlage - Google Patents
TürfreisprechanlageInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M11/00—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems
- H04M11/02—Telephonic communication systems specially adapted for combination with other electrical systems with bell or annunciator systems
- H04M11/025—Door telephones
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- Signal Processing (AREA)
- Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Türfreisprechanlage der im
Oberbegriff des Anspruch 1 näher bezeichneten Art.
Es wird vorausgesetzt, daß Türsprechanlagen allgemein mit
geringstmöglichem Verkabelungsaufwand realisiert werden
sollten, also mit zweiadrigen Verbindungen. Auch sollten
besondere Steuer-, Stromversorgungs- und Signalleitungen
vermieden werden.
Die allgemein bekannten zweiadrigen Verbindungen sind
meistens als Wechselsprechanlagen ausgeführt, bei denen die
Sprechrichtung jeweils umgeschaltet werden muß. Vielfach
werden auch solche Anlagen fälschlich als zweiadrig
bezeichnet, bei denen zu jedem rufbaren Teilnehmer zwei
Adern geführt sind. Solche Anlagen sind problemlos
realisierbar und sehr verbreitet. Die im Oberbegriff des
Anspruch 1 aufgeführten Voraussetzungen werden jedoch von
solchen Anlagen nicht erfüllt. Ihre Aufzählung erübrigt
sich deshalb im vorliegenden Rahmen.
Es sind auch Anlagen bekannt, bei denen Telefonanlagen mit
einem Türfreisprechzusatz verbunden werden können. Der
Sprechverkehr erfolgt dabei zwar zweiadrig; jedoch sind zu
sätzliche Leitungen für Stromversorgung und evtl. zusätz
liche Steuerleitungen erforderlich.
Bei einer bekannten Gegensprechanlage (DE-OS 30 23 988)
sind sämtliche Wohnungssprechstellen in Parallelschaltung
an eine von der Türsprechstelle verlaufende zweiadrige Lei
tung angeschlossen und mit je einer Sende- und Empfangsein
richtung ausgestattet, von denen jede eine auf einen
ihr allein zugeteilten Binärcode eingestellte Codier- und
Decodierschaltung enthält. Jeder Klingeltaste ist eine
solche Codier- und Decodierschaltung zugeordnet.
Eine solche Anlage erfordert eine große Zahl solcher unter
schiedlich speziell auszuführenden Codier- und Decodier
schaltungen. Erweiterungen und Ersatz, z. B. einer defekten
Wohnungssprechstelle, sind sehr erschwert und nur von einem
speziellen Wartungsdienst mit Code-Systemkenntnis durch
führbar. An eine Verständigungsmöglichkeit der Wohnungs
sprechstellen miteinander ist dabei gar nicht gedacht. Eine
Vielzahl weiterer Codierschaltungen mit Ruftasten müßten
sonst den Wohnungssprechstellen zugeordnet werden.
Mit der Erfindung sollen diese Nachteile der erwähnten be
kannten Anlage vermieden werden. Es sollen beliebig aus
tauschbare handelsübliche Geräte in allen inneren
(Wohnungs-)Sprechstellen an der zweiadrigen Leitung ver
wendbar sein und die Systemanpassung bzw. -Erweiterung an
einer der bzw. den Türsprechstellen zugeordneten zentralen
Einrichtung möglich sein.
Diese Aufgabe erfüllt die im Kennzeichen des Anspruch 1 be
schriebene Türfreisprechanlage mit fernsprechtechnisch
üblichen Mitteln mit dem zusätzlichen Vorteil, daß jeder
Teilnehmer nur einen Telefonapparat benötigt, mit dem er
sowohl mit der Türsprechstelle als auch mit allen anderen
inneren Teilnehmern und, wenn er Fernsprechteilnehmer
ist, auch mit externen Fernsprechteilnehmern sprechen kann.
Alle Nebenfunktionen, wie Signalisierung und Türöffnung zur
Türsprechstelle werden ebenso ermöglicht wie die Beleuch
tung der Türsprechstelle.
Vorteilhafte Weiterbildungsmöglichkeiten in dieser Hinsicht
sind in den Kennzeichen der Ansprüche 2 bis 4 beschrieben.
Zur näheren Erklärung der Erfindung und ihrer Wirkungsweise
und Vorteile dient das nachfolgend beschriebene Ausfüh
rungsbeispiel. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen die:
Fig. 1 ein Übersichtsblockschaltbild der Anlage,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der TFE-Adapterschaltung,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Türsprechstelle.
Alle von der Türsprechstelle 3 zu rufenden Teilnehmer sind,
wie in Fig. 1 vorausgesetzt, in bekannter üblicher Weise
mit einem internen Fernsprechnetz 1 verbunden. Es sind des
sen Verbindung mit dem externen Fernsprechnetz und die auch
hierfür verwendete Steuerung bekannter Art ohne Be
zugszeichen angedeutet. Auch die vorhandene Wahlerkennung
15 und das Koppelfeld 16 sind von üblicher Art, werden aber
funktional für die Türfreisprechanlage mit genutzt.
Wesentlich ist für die Erfindung die NF-Ankopplung einer
TFE-Adapterschaltung 2 an das Koppelfeld 16, mit welcher
andererseits, über eine Zweidraht-Schnittstelle 4, die
Türsprechstelle 3, verbunden ist. Die TFE-Adapterschaltung
2 ist mit einer AC-/DC-Stromversorgung 21 verbunden, die
als ein eigener Netzanschluß oder auch als Abzweigung aus
dem internen Fernsprechnetz 1 ausgebildet sein kann. Von
der Türsprechstelle 3 ist, wie üblich, eine Leitung zum
Türöffner 7 geführt.
Die TFE-Schnittstelle 4 ist in Fig. 2 gezeigt. Die zusam
mengefaßt in Fig. 1 von außen zugeführte AC-/DC-Stromver
sorgung ist in Fig. 2 aufgeteilt in eine AC-Stromversor
gung 21 (unmitterbarer Ausgang von 21) und eine daraus ge
speiste, umschalt- oder steuerbare Konstantstromquelle 22.
Über diese kann entweder ein definierter Ruhestrom oder ein
Betriebsstrom zusätzlich zur NF des internen Fernsprech
netzes 1 seriell (gestrichelt) oder parallel eingespeist
werden.
Die NF des internen Fernsprechnetzes wird außerdem auch
einer Wahlerkennung 23 zugeführt. Bei Zusammenfassung der
TFE-Adapterschaltung mit dem internen Fernsprechnetz kann
auch die vorhandene Wahlerkennung 15 mit für die dann daran
anzuschließende Umschaltsteuerung 24 genutzt werden, die
bei einer festgelegten IWF- oder MFV-Prozedur von Ruhe-
auf Betriebs-DC-Strom oder zur Türöffnerbetätigung auf
einen AC-Strom zur Zweidraht-Schnittstelle 4 hin umschal
tet.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist in der dort dargestellten Tür
sprechstelle an die Zweidrahtschnittstelle 4 zunächst ein
Stromstärke-Indikator 9 angeschlossen. Dieser führt an
einem Anschluß einen Ruhestrom dem IWV- bzw. MFV-Prozedur
geber 12 zu der mit der bzw. den Klingeltasten 11 und gege
benenfalls mit weiteren Signal- bzw. Steuertasten verbunden
ist, welche jeweils eine charakteristische Wahlprozedur
auslösen können. Auch eine Beleuchtung 13 kann durch den
Ruhestrom gespeist werden.
Wird in der TFE-Adapterschaltung beim Melden eines gerufe
nen Teilnehmers die Konstantstromquelle 22 auf Betriebs
strom verändert, erhält über den anderen Anschluß des er
wähnten Stromstärke-Indikators 9 und über den Stromart-
Indikator 8 die Sprecheinrichtung 5 ihren Betriebsstrom.
Dieser kann zusätzlich dem an der Türsprechstelle 3 rufen
den Teilnehmer durch ein Zusstandssignal 6 angezeigt wer
den. Der Sprechverkehr mit dem gerufenen Teilnehmer kann
damit, auch ohne dessen akustische Meldung, beginnen.
Wenn der gerufene Teilnehmer danach den rufenden Teilnehmer
einlassen will, löst er eine Signaltasten- oder Wahlproze
dur aus, welche die Wahlerkennung 23 in der TFE-Adapter
schaltung über die Umschaltesteuerung 24 als Umschaltbefehl
an die Umschalte-Einrichtung 25 ausgibt. Diese verbindet
die AC-Stromversorgung mit der Zweidrahtschnittstelle 4.
In der Türsprechstelle 3 erkennt der Stromart-Indikator 8
den AC-Strom und veranlaßt damit die Umschalte-Einrich
tung 10 für einstellbare Dauer zur Umschaltung des Strom
weges auf den Türöffner 7. Nach der Öffnungszeit besteht
zunächst wieder die Sprechverbindung, bis der gerufene
Teilnehmer auflegt.
Claims (4)
1. Türfreisprechanlage zur zweiadrigen Verbindung einer
bzw. mehrerer Türsprechstellen mit einer gewünschten
inneren Sprechstelle, von der aus der gewünschte Teil
nehmer mit dem rufenden Türsprechstellennutzer Gegen
sprechverkehr führen und ihn durch Türöffnerbetätigung
einlassen kann, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Verbindung der Türsprech
stelle(n) (3) mit dem gerufenen Teilnehmer, bei dem
ein fernmeldenetzgeeigneter Telefonapparat aufgestellt
ist, eine Zweidraht-Schnittstelle (4) über eine TFE-
Adapter-Schaltung (2) mit einem internen Fernsprech
netz (1) für die inneren Sprechstellen verbunden ist,
über welche, neben der galvanisch entkoppelten Sprach-
NF, alternativ unterschiedliche Gleichströme für die
Betriebszustände "Ruhestrom" und "Sprechverkehr" oder
ein Wechselstrom für den Betriebszustand "Türöffner-
Betätigung" geführt sind und daß in der Türsprech
stelle (3) an die Zweidraht-Schnittstelle (4), zu
sätzlich zu den üblichen Sprecheinrichtungen (5) und
dem Türöffner (7), ein Zustandssignal (6), Indikatoren
für die Erkennung der Stromart (8) und (Gleich-)
Stromstärke (9), davon gesteuerte Umschalte-Einrich
tungen (10), sowie ein von den Klingel-, Signal,- bzw.
Steuertasten (11) steuerbarer Geber für eine IWV- bzw.
MFV-Prozedur (12) fernsprechüblicher Art angeschlos
sen sind.
2. Türfreisprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die TFE-Adapter-Schaltung (2) die AC-/
DC-Stromversorgung (21), eine von der DC-Stromver
sorgung gespeiste steuer- bzw. umschaltbare Konstant
stromquelle (22), sowie eine von einer Wahlerkennung
(23) gesteuerte Umschaltesteuerung (24) enthält,
welche den Strom der Konstantstromquelle (22) und eine
AC-/DC-Umschalteeinrichtung (25) steuert, und daß
sie, galvanisch mit der Türsprechstelle (3) und galva
nisch vorzugsweise kapazitiv entkoppelt, mit dem
internen Fernsprechnetz (1) verbunden ist, welches
wenigstens ebenfalls eine Wahlerkennung (15), und ein
davon gesteuertes Koppelfeld (16) enthält.
3. Türfreisprechanlage nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Türsprechstelle (3), für deren
Nutzer sichtbare Zustandssignalisierungen, vorzugs
weise eine Beleuchtung (13) und ein optisches bzw.
akustisches Zustandssignal (6) für Sprechbereitschaft
enthalten sind, daß der Betriebszustand des Zustands
signals (6) von einem Stromstärke-Indikator (9) für
die Gleichstromstärke (Ruhe- bzw. Betriebsstrom) ab
hängig ist, und daß eine von einem Stromart-Indikator
(8) gesteuerte Umschalte-Einrichtung (10) einen Be
triebs-Gleichstrom mit der Sprecheinrichtung (5) und
dem Zustandssignal (6) bzw. einen Betriebs-Wechsel
strom mit dem Türöffner (7) verbindet.
4. Türfreisprechanlage nach Anspruch 1 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Stromart-Indikator (8) an den
Ausgang des Stromstärke-Indikators (9) für Betriebs
strom angeschlossen ist und die zugehörige Umschalte-
Einrichtung (10) bei Wechselstromspeisung der Zwei
draht-Schnittstelle (4) diese mit dem Türöffner (7)
verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924236565 DE4236565C2 (de) | 1992-10-29 | 1992-10-29 | Türfreisprechanlage |
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ID=6471671
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R071 | Expiry of right |