DE4235802A1 - Magnetbandkassette - Google Patents

Magnetbandkassette

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DE4235802A1
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Vincent P Teuber
Qing Cai
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Minnesota Mining and Manufacturing Co
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Description

Die Erfindung betrifft Magnetbandkassetten mit einem Magnetband, das um zwei in einem Gehäuse drehbar ge­ lagerte Spulen aufgewickelt ist und sich über einen Teil seiner Länge zwischen den Spulen erstreckt. Insbesondere betrifft die Erfindung verbesserte Laschen zur Begren­ zung des Durchhangs des Bands zwischen den Spulen.
Bandkassetten zum Gebrauch in magnetischen Aufzeich­ nungs- und Wiedergabegeräten sind üblicherweise von dem Typ, der ein Gehäuse hat, in dem frei drehbar gelagerte Spulen angeordnet sind, auf denen ein Magnetband aufge­ wickelt ist. Das Band erstreckt sich zwischen den Spulen und ist in dem Gehäuse über einen Zugangsbereich ge­ führt, z. B. eine Zugangsöffnung. Während des Gebrauchs, z. B. in einem Videorekorder, ist das Magnetband durch den Zugangsbereich hindurch aus der Kassette herausge­ zogen und um eine Führungstrommel gewickelt oder aufge­ legt. Die Führungstrommel ist einem rotierenden Magnet­ kopf benachbart, der die Spuren auf dem Band abtastet, während das Band um die Führungstrommel herum bewegt wird. Zum Gebrauch muß das Magnetband während des Lade-, Aufnahme- und Wiedergabemodus aus dem Zugangsbereich frei herausgezogen werden; jedoch muß es auch aus dem Zugangsbereich unter kontrollierten Bedingungen heraus­ gezogen werden, so daß es nicht übermäßig lose wird oder durchhängt.
Übermäßiges Durchhängen oder Lockerung des Magnetbands, das sich zwischen den Spulen erstreckt, kann zahlreiche Probleme hervorrufen. Z.B. wird beim übermäßig starken Durchhängen das Magnetband üblicherweise nicht mit den Magnetköpfen geeignet in Kontakt gebracht. Dies kann zu gestörten Aufnahme- und/oder Wiedergabevorgängen führen. Darüber hinaus kann beim übermäßigen Durchhängen das Magnetband innerhalb der Kassette oder innerhalb des Aufnahme- und Wiedergabegeräts sich verklemmen. Auch kann bei übermäßigem Durchhang der heraushängende Teil des Magnetbands während der Lagerung oder des Nichtge­ brauchs der Bandkassette geschädigt werden.
Übermäßiges Durchhängen oder Lockerung des Magnetauf­ zeichnungsbands kann entstehen, wenn die Kassette trans­ portiert wird oder in anderer Weise aus einem Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät herausgenommen ist. Obwohl einige kassetten Sperren haben, die die Drehung der Spulen begrenzen, wenn die Kassette nicht in einem solchen Gerät ist, ist es möglich, daß eine oder beide Spulen sich in dem Kassettengehäuse drehen, um das Band abzuwickeln, um einen nicht gewünschten Durchhängungszu­ stand zu bewirken. Übermäßiger Durchhang des Bands kann auch auftreten, wenn das Band innerhalb eines Aufnahme- und/oder Wiedergabegeräts eingesetzt ist. Üblicherweise hat ein solches Gerät Antriebwellen, die in die zwei Spulen eingreifen. Wenn der Antrieb und die Abbremsung der Spulen während des Betriebs dieser Antriebswellen nicht synchron ist, kann in dem Band Durchhang ent­ stehen.
Eine Beseitigung einer Bandablösung oder -durchhängung des Magnetbands, wenn es aus dem Zugangsbereich gezogen ist, wird üblicherweise durch den Gebrauch eines Durch­ hangbegrenzungs-Geräts erreicht, wie z. B. eines Durch­ hangbegrenungs-Elements. Durchhangbegrenzungs-Elemente sind konstruiert, um gegen das sich bewegende Band zu drücken, an oder nahe bei Führungselementen, die an ent­ gegengesetzten Enden der Zugangsöffnung innerhalb des Kassettengehäuses angeordnet sind. Durchhangbegrenzungs- Elemente sind konstruiert, um eine ausreichende Spannung zu bewirken, und erzeugen einen Rückhalte- oder Straf­ fungseffekt auf das Band, ohne zu große Reibung zu er­ zeugen, welche z. B. übermäßige Abnutzung bewirken könnte. Auf diese Weise spannen Durchhangbegrenzungs- Elemente das Magnetband vor, so daß es sich nicht ab­ wickelt und damit ablöst und Durchhängungen erzeugt wer­ den.
Ein Durchhangbegrenzungs-Element umfaßt üblicherweise einen rückstellenden, flexiblen Streifen, für gewöhnlich aus Metall oder Plastik. Üblicherweise ist ein Ende eines Durchhangbegrenzungs-Elements an dem Kassettenge­ häuse befestigt, während das andere Ende, d. h. das freie Ende, welches die Spannung gegen das Band ausübt, vor­ zugsweise mit einer Schicht eines nur geringe Reibung erzeugenden Materials überzogen ist. Die am meisten ge­ brauchten Durchhangbegrenzungs-Elemente sind aus Poly­ ester oder Polypropylen hergestellt. Jedoch entsteht bei einigen Kassetten trotz eines Durchhangbegrenzungs- Elements dennoch Bandablösung oder Durchhängung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Magnet­ bandkassette zur Verfügung zu stellen, die zuverlässig arbeitet, ohne daß über die gesamte Lebensdauer der Kas­ sette das Band übermäßig stark durchängt oder sich ab­ löst bzw. ohne daß Bandablösungen und Durchhängungen entstehen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Magnetaufzeichnungsbandkassette zur Verfügung, die ein Durchhangbegrenzungs-Element aufweist, das einen ver­ hältnismäßig lang andauernden Schutz gegen übermäßiges Durchhängen oder Lockerung des Bands zur Verfügung stellt, insbesondere im Vergleich zu üblicherweise bis­ her bekannten polymeren Durchhangbegrenzungs-Elementen. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß übermäßiges Durchhängen oder Lockerung des Bands ent­ stehen kann, wenn allgemein verwendete polymere Durch­ hangbegrenzungs-Elemente, d. h. solche aus Polyester und Polypropylen, beim Gebrauch dauerhaft verformt werden. D.h., daß unter bestimmten Umweltbedingungen, z. B. Be­ dingungen hoher Temperatur, allgemein gebrauchte Durch­ hangbegrenzungs-Elemente dauerhaft verformt werden, z. B. gebogen. Verformte Durchhangbegrenzungs-Elemente sind weniger effektiv und häufig unwirksam bei der Beseiti­ gung von übermäßigem Durchhängen oder Lockerung des Bands.
Es ist ferner festgestellt worden, daß diese dauerhafte Verformung während des Gebrauchs wegen der unangepaßten viskoelastischen Eigenschaften, wie z. B. allmählicher Verformung, entsteht. D.h., allgemein gebrauchte poly­ mere Durchhangbegrenzungs-Elemente erfahren eine uner­ wünschte Verformung, d. h. eine bestimmte permanente Ver­ formung hervorgerufen durch fortgesetzte Einwirkung von Hitze oder Druck, so daß das magnetische Aufnahmeband funktionales Versagen erfährt. Dabei bezieht sich "funk­ tionales Versagen" auf jede Art von Bedingungsverände­ rung, die zu einem Durchhängen des Bandes führt. Das kann Bandklemmen, Bandbruch, schlechte Aufnahme und ähn­ liches umfassen.
Durchhangbegrenzungs-Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung können Lagertemperaturen bis zu mindestens 60°C und Betriebstemperaturen bis zu mindestens 40°C ohne merkliches "Wandern", d. h. permanente Verformung widerstehen. D.h., solche Bedingungen können von Magnet­ aufzeichnungsbandkassetten, die Durchhangbegrenzungs- Elemente gemäß der Erfindung verwenden, ohne funktiona­ les Versagen des Aufnahmebands ertragen werden. Vor­ zugsweise haben Durchhangbegrenzungs-Elemente gemäß der Erfindung einen ausreichenden Kriechwiderstand, d. h. Widerstand gegen Kriechen und permanente Verformung, so daß sie Betriebstemperaturen bis etwa 40°C für min­ destens 100 Stunden ohne funktionales Versagen des Bands widerstehen können. Diese Eigenschaften erfüllen oder überschreiten die extremsten der gegenwärtig von Kasset­ tenherstellern geforderten Bedingungen.
Gemäß der Erfindung wird eine Magnetaufzeichnungsband­ kassette zur Verfügung gestellt, die umfaßt: ein Gehäuse mit einem Zugangsbereich, zwei innerhalb des Gehäuses drehbar gelagerte Spulen, ein Aufzeichnungsband, das um die beiden Spulen gewickelt ist und sich zwischen diesen erstreckt, eine Bandführungsoberfläche zur Führung des Bandbereichs im Bereich zwischen den Spulen über den Zugangsbereich und entlang eines definierten Wegs zwischen mindestens einer der Spulen und dem Zugangs­ bereich, mindestens ein Durchhangbegrenzungs-Element, das einen Kontaktendbereich sowie einen Befestigungsbe­ reich hat und ein flexibles, rückstellendes polymeres Material, wie hierin beschrieben, aufweist, und ein Be­ festigungsmittel in dem Gehäuse zur Befestigung des Durchhangbegrenzungs-Elements in dem Gehäuse, so daß der Befestigungsbereich an dem Befestigungsmittel angreift, wobei der kontaktendbereich angeordnet ist, um zu wir­ ken, d. h. gegen das Band vorgespannt zu sein, um das Band gegen die Bandführungsfläche zu drücken.
Diese Wechselwirkung zwischen dem Kontaktendbereich des Durchhangbegrenzungs-Elements und dem Magnetaufzeich­ nungsband tritt vorzugsweise auf, wenn das Durchhang­ begrenzungs-Element in einer im wesentlichen gespannten oder einer im wesentlichen entspannten Position ist. Dabei bezieht sich "entspannte Position" auf die Posi­ tion, die Durchhangbegrenzungs-Elemente annehmen, wenn die Kassette nicht in Gebrauch ist und das Magnetband nicht unter Spannung ist. Im Gegensatz dazu bezieht sich "gespannte Position" auf die Position, die Durchhangbe­ grenzungs-Elemente einnehmen, wenn die Kassette in Ge­ brauch ist und das Magnetband im wesentlichen unter Spannung steht.
Das Durchhangbegrenzungs-Element umfaßt ein flexibles, rückstellendes polymeres Material, das einen Film formen kann. Dabei wird unter einem "flexiblen" Durchhangbe­ grenzungs-Element ein solches verstanden, das aus­ reichend fähig ist, ohne dauerhafte Verformungen sich zu beugen und zu verbiegen, und das andererseits aus­ reichend stark bzw. biegesteif ist, wenn es gegen das Magnetaufnahmeband gedrückt ist, um einen wirksamen Druck zu übertragen, damit das Band gegen die Bandfüh­ rungsoberfläche gedrückt wird. Dabei ist ein "rückstel­ lendes" Durchhangbegrenzungs-Element ein solches, das fähig ist, sich von der gebeugten Position zurückzustel­ len, ohne dauerhafte Verformungen zu erfahren.
Das flexible, rückstellende polymere Material des Durch­ hangbegrenzungs-Elements gemäß der vorliegenden Erfin­ dung hat gewünschte viskoelastische Eigenschaften, die es dem Durchhangbegrenzungs-Element ermöglichen, ver­ hältnismäßig hohen Temperaturen und/oder Belastungen zu widerstehen, denen üblicherweise Durchhangbegrenzungs- Elemente ausgesetzt sind, ohne nennenswerte dauerhafte Verformung. Solch ein Material hat vorzugsweise einen Kriechwert von weniger als etwa 0,5% Dehnung nach 100 Stunden unter einer Belastung von 7.0 × 105 kg/m2 bei 44°C. Darüber hinaus hat solch ein Material vorzugs­ weise eine Glasübergangstemperatur (Tg), die größer ist als 140°C und vorzugsweise größer als 150°C. Höchst­ vorzugsweise hat das flexible, rückstellende polymere Material, daß das Durchhangbegrenzungs-Element der Er­ findung bildet, eine Glasübergangstemperatur (Tg) von weniger als etwa 300°C. Ein solches polymeres Material kriecht nicht wesentlich oder zumindest nicht in dem Umfang, daß eine wesentliche permanente Verformung des Durchhangbegrenzungs-Elements auftritt.
Obwohl das flexible, rückstellende polymere Material jedes polymere Material, das diese Merkmale erfüllt, sein kann, ist es vorzugsweise aus der Gruppe bestehend aus Polycarbonaten, Polyimiden, Polyetherimiden, Poly­ ethersulfonen, Polysulfonen oder verstärkten polymeren Materialien, wie z. B. Polyester mit Glaszusatz und Poly­ urethane mit Glaszusatz ausgesucht. Bevorzugterweise ist das flexible, rückstellende polymere Material ein Poly­ carbonat oder Polyimid-Material. Am meisten bevorzugt ist Polycarbonat. Ein Durchhangbegrenzungs-Element, das Polycarbonat aufweist, kann auch Beschichtungen, Hilfs­ stoffe und geringe Mengen anderen polymeren Materials usw. enthalten.
Üblicherweise und bevorzugt ist der dünne, flache Be­ reich oder Körper des Durchhangbegrenzungs-Elements eine einheitliche Filmstruktur. Der flexible, rückstellende polymere Film hat vorzugsweise eine im wesentlichen ein­ heitliche Dicke von etwa 7,3 × 10-3 cm bis 25 × 10-3 cm und insbesondere von etwa 1,3 × 10-2 cm bis 1,8 × 10-2 cm.
Nachfolgend werden anhand der Figuren Ausführungsbei­ spiele der Erfindung näher erläutert. Im einzelnen zei­ gen.
Fig. 1 eine Draufsicht, die das Innere eines unteren Kassettengehäuseabschnitts zeigt, mit einer unteren geformten Seitenwandanordnung, einer Aufwickelspule, einer Vorratsspule, einer Auf­ wickelspulen-Durchhangbegrenzungslasche und einer Vorratsspulen-Durchhangbegrenzungslasche gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei sich jede Durchhangsbegrenzungslasche in ihrer ent­ spannten Position befindet,
Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf das Innere des in Fig. 1 gezeigten unteren Kassettengehäuseab­ schnitts, wobei ein Abschnitt der Aufwickelspule weggeschnitten ist und die Aufwickelspulen- Durchhangbegrenzungslasche sich in ihrer gebeug­ ten Position befindet,
Fig. 3 ist eine teilweise Draufsicht auf das Innere des in Fig. 1 gezeigten unteren Kassettengehäuseab­ schnitts mit der Vorratsspule, wobei die Vor­ ratsspulen-Durchhangbegrenzungs-Lasche in einer gebeugten Position gezeigt ist,
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine einzelne Durchhangbe­ grenzungs-Lasche (die Aufwickelspulen-Durchhang­ begrenzungs-Lasche) gemäß der vorliegenden Er­ findung und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine einzelne Durchhangbe­ grenzungs-Lasche (die Vorratsspulen-Durchhang­ begrenzungs-Lasche) gemäß der vorliegenden Er­ findung.
Fig. 1 zeigt einen unteren Abschnitt einer Magnetauf­ zeichnungsbandkassette mit zwei unterschiedlichen Aus­ führungsformen einer Durchhangbegrenzungs-Lasche gemäß der vorliegenden Erfindung. Eine Magnetaufzeichnungs­ bandkassette 10 gemäß Fig. 1 umfaßt: ein Gehäuse 12, das aus einer unteren geformten Seitenwandanordnung 14 und eine oberen passenden geformten Seitenwandanordnung (nicht gezeigt) besteht, eine Vorratsspule 20, eine Auf­ wickelspule 22 und ein Magnetaufzeichnungsband 24, das an seinen Enden um die Spulen 20 und 22 gewickelt ist und sich zwischen diesen erstreckt. Die Vorratsspule 20 und die Aufwickelspule 22 sind in dem Gehäuse 12 drehbar gelagert, d. h. zwischen der unteren geformten Seiten­ wandanordnung 14 und der oberen dazu passenden Seiten­ wandanordnung.
Das Gehäuse 12 definiert einen Bandzugangsbereich 26 auf der äußeren Oberfläche 28 des Gehäuses 12. Das Magnet­ aufzeichnungsband 24 erstreckt sich zwischen den Spulen 20 und 22 und ist über den Zugangsbereich 26 in dem Ge­ häuse 12 geführt. Während des Gebrauchs wird das Magnet­ aufzeichnungsband 24 aus dem Gehäuse 12 aus dem Zugangs­ bereich 26 herausgezogen und um eine Führungstrommel in dem Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät (nicht gezeigt) gewickelt oder gelegt. Wenn die Kassette 10 nicht in Gebrauch ist, wird der Zugangsbereich 26 mittels einer nicht gezeigten Klappe abgedeckt, die von dem Aufnahme- und/oder Wiedergabegerät in ihre offene Stellung ge­ schwenkt werden kann, um dadurch den Zugang zu dem sich über den Zugangsbereich 26 erstreckenden Band 24 zu er­ lauben.
Zusätzlich zu dem Gehäuse, den beiden drehbar gelagerten Spulen und dem Magnetaufzeichnungsband umfaßt eine Magnetaufzeichnungsbandkassette üblicherweise außerdem Mittel zur Führung des Abschnitts des Bandes zwischen den beiden Spulen über den Zugangsbereich hinweg und entlang eines definierten Wegs zwischen mindestens einer der Spulen und dem Zugangsbereich. Häufig ist der Weg, entlang dem das Band geführt ist, ein verhältnismäßig gewundener Weg mit zahlreichen Umlenkungen, zumindest zwischen einer der Spulen und dem Zugangsbereich. Vor­ zugsweise ist das Band entlang eines definierten Wegs zwischen beiden Spulen geführt. Wie in Fig. 1 gezeigt, umfaßt die Magnetaufzeichnungsbandkassette 10 außerdem Mittel 30 und 32 zur Führung des Bands 24 von der Vor­ ratsspule über den Zugangsbereich 26 zur Aufwickelspule 22. jedes der Führungsmittel 30 und 32 umfaßt wenigstens eine Führungsoberfläche zur Führung des Bands. Das Füh­ rungsmittel 30 umfaßt beispielsweise ein Führungselement 36 mit gekrünmter Führungsfläche und eine Führungsleiste 38. Das Führungsmittel 32 umfaßt zwei Führungselemente 42 und 44 mit jeweils gekrümmten Führungsflächen. Die Führungselemente 36, 42 und 44 und die Führungsleiste 38 können in oder an der unteren geformten Seitenwandanord­ nung 14 des Gehäuses 12 geformt sein. Üblicherweise er­ strecken sie sich im rechten Winkel zu dem Boden 45 der geformten Seitenwandanordnung 14.
Die Magnetaufzeichnungsbandkassette der vorliegenden Erfindung umfaßt zumindestens eine flexible, rückstel­ lende Durchhangbegrenzungs-Lasche, die derart ausgelegt ist, daß das Ausmaß Banddurchhangs geringer ist als dies gegenwärtig bekannte und benutzte polymere Durchhangbe­ grenzungs-Laschen können. Im allgemeinen weist eine Durchhangbegrenzungs-Lasche gemäß der Erfindung einen Kontaktendbereich auf, der angepaßt ist, um mit dem Band zusanmenzuwirken und einen Befestigungsbereich, der an­ gepaßt ist, um mit einem Befestigungsmittel in dem Ge­ häuse zusammenzuwirken. Der Kontaktendbereich ist üblicherweise gegen das Band vorgespannt, um das Band gegen die Bandführungsoberfläche zu drücken. Dieser Ein­ griff zwischen dem Kontaktendbereich und dem Band er­ folgt üblicherweise sowohl wenn die Durchhangbegren­ zungs-Lasche in einer vollständig gebeugten Stellung, einer entspannten Stellung als auch einer Zwischenstel­ lung ist.
Obwohl nicht einschränkend gemeint, ist der Befesti­ gungsbereich der Durchhangbegrenzungs-Lasche gemäß der Erfindung üblicherweise an dem Ende der Durchhangbe­ grenzungs-Lasche angeordnet, das dem Kontaktendbereich entgegengesetzt ist (s. auch die folgende Beschreibung von Fig. 5). Unterschiedliche Formen der Durchhangbe­ grenzungs-Lasche gemäß der vorliegenden Erfindung sind möglich und hängen von dem Kassettentyp ab, in dem sie benutzt werden. Die Durchhangbegrenzungs-Lasche kann z. B. einen Kontaktendbereich, einen entgegengesetzt aus­ gedehnten Endbereich und einen Befestigungsbereich zwischen den beiden Endbereichen aufweisen (s. nachfol­ gende Beschreibung zu Fig. 4).
Gemäß Fig. 1 ist eine die der Vorratsspule zugeordneten Durchhangbegrenzungs-Lasche 50 mit einem Kontaktendbe­ reich 52 und einem Befestigungsbereich 54 in dem Gehäuse 12 mittels Befestigungsmitteln 56 befestigt. Der Be­ festigungsbereich 54 der Durchhangbegrenzungs-Lasche 50 ist angepaßt, um mit dem Befestigungsmittel 56 der unte­ ren geformten Seitenwandanordnung 14 des Gehäues 12 zu­ sammenzuwirken. Das Befestigungsmittel 56 ist vorzugs­ weise ein Befestigungsvorsprung 57, der in die Wand der geformten Seitenwandanordnung 14 geformt ist. Die Durch­ hangbegrenzungs-Lasche 50 ist in ihrer entspannten Posi­ tion gezeigt, wobei der Kontaktendbereich 52 gegen das Magnetaufzeichnungsband 24 vorgespannt ist. Dabei be­ zeichnet "entspannte Position" die Position, die die Durchhangbegrenzungs-Laschen einnehmen, wenn die Kas­ sette nicht in Gebrauch ist und das Magnetband nicht unter Spannung ist. Jedoch selbst in einer entspannten Position erfüllt die Durchhangbegrenzungs-Lasche ihre Funktion der Ausübung eines Drucks gegen das Band, um den Durchhang zu begrenzen.
Die in Fig. 1 gezeigte beispielhafte Ausführungsform zeigt eine zweite Durchhangbegrenzungs-Lasche. Eine der Aufwickelspule zugeordnete Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 mit Kontaktendbereich 62 und einem Befestigungsbe­ reich 64 ist in dem Gehäuse 12 mittels Befestigungsmit­ teln 66 befestigt. Der Befestigungsbereich 64 der Durch­ hangbegrenzungs-Lasche 60 ist angepaßt, um mit dem Be­ festigungsmittel 66 der unteren geformten Seitenwandan­ ordnung 14 des Gehäuses 12 zusammenzuwirken. Das Be­ festigungsmittel 66 ist vorzugsweise ein Befestigungs­ vorsprung, der in die Wand der geformten Seitenwandan­ ordnung 14 geformt ist. Die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 ist in ihrer entspannten Position gezeigt, wobei der Kontaktendbereich 62 gegen das Magnetaufzeichnungsband 24 gespannt ist. Die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 weist außerdem einen Endbereich auf, der einen Vorsprung 68, der in den Zugangsbereich 26 hineinragt. Die Durch­ hangbegrenzungs-Lasche 60 erstreckt sich in dem Zugangs­ bereich 26 mit dem Endbereichsvorsprung 68, um zu ver­ hindern, daß das Band aufgrund statischer Aufladung an dem Gehäuse anliegt. Auf diese Weise ersetzt der Vor­ sprung 68 eine Leiste, die häufig in das Gehäuse geformt ist, um sich über den Zugangsbereich 26 zu erstrecken.
Die Fig. 2 und 3, die teilweise Ansichten der Magnet­ aufzeichnungsbandkassette 10 gemäß Fig. 1 darstellen, zeigen gebogene Positionen der Durchhangbegrenzungs- Laschen 50 und 60. Dabei bezeichnet "gebogene Position" die Position, die die Durchhangbegrenzungs-Laschen an­ nehmen, wenn die Kassette in Gebrauch und das Magnetband unter Spannung ist.
Fig. 2 zeigt die Aufwickelspule 22 mit einem wegge­ schnittenen Bereich vor der Überführung des Bands 24 von der Vorratsspule während des Gebrauchs. Der Kontaktend­ bereich 62 der Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 ist in Eingriff und gegen das Magnetaufzeichnungsband 24 ge­ drückt. Zumindest wegen des vorgespannten Kontakts zwischen dem Band und des Durchhangbegrenzungs-Laschen­ kontaktendbereichs 62 ist die Durchhangbegrenzungs- Lasche 60 in einer gebeugten Position (wie in Fig. 2 gezeigt), bevor Band der Aufwickelspule 22 zugeführt ist. Während des Gebrauchs - wenn das Band 24 von der Vorratsspule (Fig. 1 und 3) zu der Aufwickelspule 22 transportiert wird und um diese gewickelt wird - ent­ spannt sich die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 in ihre entspannte Position (gezeigt als unterbrochene Linie 62′, die den Kontaktendbereich 62 der Durchhangbegren­ zungs-Lasche 60 dargestellt). Der Endbereichsvorsprung 68 erstreckt sich in den Zugangsbereich 26 und stellt ein Mittel zur Verfügung, mit dem das Band von dem Ge­ häuse entfernt gehalten wird.
Fig. 3 zeigt die Vorratsspule 20, nachdem während des Gebrauchs der Großteil des Bandes 24 von dieser entfernt worden ist und auf die Aufwickelspule 22 (Fig. 1 und 2) überführt worden ist. Der Kontaktendbereich 52 der Durchhangbegrenzungs-Lasche 50 ist im Eingriff mit und gegen das Magnetaufzeichnungsband 24 vorgespannt ge­ zeigt. Wegen des Vorspannungskontakts zwischen dem Band 24 und dem Kontaktendbereich 52 der Durchhangbegren­ zungs-Lasche wird die Durchhangbegrenzungs-Lasche 50 gebeugt (gezeigt in Fig. 3), wenn das Band 24 unter Spannung während des Gebrauchs von der Vorratsspule 20 entfernt wird.
Übliche polymere Durchhangbegrenzungs-Laschen können generell die entspannte und die gebeugte Position, wie in den Figuren gezeigt, und Positionen größerer oder kleinerer Beugung als die gezeigten einnehmen. Jedoch können unter bestimmten unerwünschten Umweltbedingungen, wie z. B. hohen Temperaturen, übliche polymere Durchhang­ begrenzungs-Laschen permanent verformt bleiben. D.h., daß sie häufig die gebeugte Position oder eine Nähe­ rungsposition zu der dauerhaft gebeugten Position an­ nehmen, auch wenn sie aus dem Kassettengehäuse entfernt sind. Im Gegensatz dazu können Durchhangbegrenzungs- Laschen gemäß der vorliegenden Erfindung ausgedehnte Perioden unerwünschter Umweltbedingungen, ohne irgend­ welche permanente Verformungen zu erfahren, widerstehen. D.h., eine Durchhangbegrenzungs-Lasche gemäß der vor­ liegenden Erfindung kann in ihrer gebeugten Position für einen ausgedehnten Zeitraum bei einer relativ hohen Tem­ peratur, d. h. zumindest bis zu etwa 40°C für mehr als 100 Stunden verbleiben, ohne die gebeugte Position dauerhaft anzunehmen, auch wenn sie aus dem Kassettenge­ häuse entfernt ist.
Durchhangbegrenzungs-Laschen gemäß der vorliegenden Er­ findung werden aus flexiblem, rückstellenden filmbil­ denden polymeren Material hergestellt. Sie sind vorzugs­ weise einstückig. Sie haben üblicherweise einen Endbe­ reich, der zum Einwirken auf ein magnetisches Aufzeich­ nungsband während des Gebrauchs angepaßt ist, ohne den Zustand des Bands nachteilig zu beeinflussen. Dieser Endbereich wird als Kontaktendbereich bezeichnet. Durch­ hangbegrenzungs-Laschen gemäß der vorliegenden Erfindung weisen außerdem einen Befestigungsbereich zur Befesti­ gung in einem Kassettengehäuse auf.
Die durchhangbegrenzenden Laschen gemäß der vorliegenden Erfindung weisen keine Merkmale auf, die zu einem nen­ nenswerten Ausmaß an sich ungewünschten Kriechens füh­ ren, d. h. einer allmählichen dauerhaften Verformung, hervorgerufen durch eine kontinuierliche Einwirkung von Hitze oder Druck. D.h., die Durchhangbegrenzungs-Laschen gemäß der vorliegenden Erfindung können über einen aus­ gedehnten Zeitraum Lagertemperaturen bis zu etwa 60°C und Betriebstemperaturen bis zu etwa 40°C ohne nennens­ wertes Kriechen, d. h. dauerhafte Verformung, wider­ stehen. Vorzugsweise kann die polymere Durchhangbegren­ zungs-Lasche gemäß der vorliegenden Erfindung Betriebs­ temperaturen bis zu etwa 40°C für mindestens 100 Stun­ den widerstehen, ohne Funktionsversagen des Bands.
Die Durchhangbegrenzungs-Laschen gemäß der vorliegenden Erfindung sind aus flexiblem rückstellenden polymeren Material hergestellt, das einen Kriechwert von weniger als 0,5% der Verformung bei 100 Stunden unter einer Belastung von 7,0 × 105 kg/m2 bei 44°C aufweist, wie bestimmt durch das folgende Verfahren, das in dem D2990-77-Testverfahren der amerikanischen Gesellschaft für Prüfung und Materialien (ASTM) klar umrissen ist, wobei das Testverfahren durch Bezugnahme hierin aufge­ nommen ist.
Kurz gesagt, beschreibt dieses Verfahren, wie Dehnungs-, Kompressions- und Biegungskriechen sowie Kriechbruch polymerer Materialien zu messen sind.
Darüber hinaus hat das flexible, federnde polymere Mate­ rial, das die erforderlichen Eigenschaften zur Vermei­ dung ungewünschten Kriechens aufweist, vorzugsweise eine Glastemperatur, die größer ist als 140°C, und insbeson­ dere größer ist als 150°C. Das flexible, federnde poly­ mere Material der Durchhangbegrenzungs-Lasche gemäß der vorliegenden Erfindung hat höchstvorzugsweise eine Glas­ temperatur von weniger als etwa 300°C.
Obwohl Durchhangbegrenzungs-Laschen gemäß der vorlie­ genden Erfindung aus einer Vielzahl von Materialien, die die oben aufgezählten Eigenschaften besitzen, geformt werden kann, sind sie vorzugsweise aus flexiblem, federndem Material gefertigt, das aus der Gruppe be­ stehend aus Polycarbonaten, Polyimiden, Polyetherimiden, Polysulfonen, Polyethersulfonen oder verstärkten poly­ meren Materialien, wie z. B. Polyester mit Glaszusatz oder Polyurethane mit Glaszusatz, ausgesucht. Insbeson­ dere ist das flexible, federnde polymere Material ein Polycarbonat oder Polyimid. Ein bevorzugtes Polyimid- Material ist ein Polyetherimid, das von der Firma General Electric Company unter dem Warenzeichen "Ultem" erhältlich ist. Bevorzugte Polycarbonat-Filme sind von der Firma General Electric Company unter dem Waren­ zeichen "Lexan" erhältlich. Das höchstbevorzugte flexible, federnde polymere Material ist ein Polycarbo­ nat, und zwar insbesondere wegen seiner geringen Kriech­ neigung, außergewöhnlich viskoelastischen Eigenschaften und seiner Verfügbarkeit in Form eines Films.
Üblicherweise und bevorzugt ist die Durchhangbegren­ zungs-Lasche eine einteilige Filmstruktur. Der flexible, federnde polymere Film hat eine im wesentlichen einheit­ liche Stärke von etwa 7,6 × 10-3 cm bis 25 × 10-3 cm, und weiter bevorzugt von etwa 1,3 ×10-2 cm bis 1,8× 10-2 cm.
Wie bereits zuvor erwähnt, kann der Befestigungsbereich der Durchhangbegrenzungs-Lasche einen entgegengesetzten Endbereich der Durchhangbegrenzungs-Lasche definieren (Fig. 5). Alternativ dazu, kann der Befestigungsbereich für bestimmte gewünschte Anwendungen, wie in Fig. 4 ge­ zeigt, ein Mittenbereich der Durchhangbegrenzungs-Lasche sein. Fig. 4 zeigt die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 gemäß der Erfindung, die in den Fig. 1 und 3 gezeigt ist. Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, umfaßt die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 einen im wesentlichen dünnen flachen Bereich 70 aus flexiblem, federndem poly­ merem Material. Der im wesentlichen dünne flache Bereich 70 ist an einem Ende mit einer Schicht 72 aus polymerem Material mit geringer Reibung beschichtet, um einen Kon­ taktendbereich 62 zu bilden.
Bei dieser Konstruktion umfaßt die Durchhangbegrenzungs- Lasche 60 einen Befestigungsbereich 74 und einen End­ vorsprung 68. Obwohl die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 einen Vorsprung 68 definierenden Endbereich umfaßt, welcher sich in den Zugangsbereich 26 erstreckt (Fig. 1), umfassen dennoch nicht alle Durchhangbegrenzungs- Laschen solch eine Ausdehnung. Diese spezielle Durch­ hangbegrenzungs-Lasche hat eine solche Ausdehnung, weil sie für die vorteilhafte Funktion in einer im Handel erhältlichen kassette, wie z. B. einem "Umatic"-Video­ kassettenband ausgelegt ist.
Fig. 5 zeigt die Durchhangbegrenzungs-Lasche 50 gemäß den Fig. 1 und 3. Wie die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 umfaßt die Durchhangbegrenzungs-Lasche 50 einen im wesentlichen dünnen flachen Bereich 80 aus flexiblem, federndem polymerem Material. Der im wesentlichen dünne flache Bereich 80 ist an einem Ende mit einer Schicht 82 eines reibungsarmen polymeren Materials beschichtet, um den Kontaktendbereich 52 zu bilden.
Dieses reibungsarme polymere Material kann aus einer Vielzahl von Materialien ausgesucht sein, die eine starke Klebverbindung mit dem flexiblen, federnden poly­ meren Material der dünnen flachen Bereiche (70 und 80) eingehen und das reibend mit dem Magnetaufzeichnungsband zusammenwirken kann, ohne die Eigenschaften und den Zu­ stand des Bands nachteilig zu beeinflussen. Bevorzugte reibungsarme polymere Materialien umfassen Polytetra­ fluorethylen und Polyethylen mit ultrahohem Molekularge­ wicht. Wenn Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht für die Schicht 72 und 74 gebraucht wird, ist das Poly­ ethylen mit dem ultrahohem Molekulargewicht auf der Klebeseite vor der Laminierung auf die dünnen flachen Bereiche (70 und 80) sprüh(corona-)ladungsbehandelt. Das höchstbevorzugte reibungsarme polymere Material ist ein Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, und zwar insbesondere wegen seines hohen Verschleißwiderstands gegen Reibkontakt mit dem Magnetband. Daher bestehen die höchstbevorzugten Durchhangbegrenzungs-Laschen gemäß der Erfindung in erster Linie aus einem Polycarbonat-Mate­ rial mit einem Endbereich, der mit Polyethylen-Material mit ultrahohem Molekulargewicht beschichtet ist. Obwohl jeder geeignete Klebstoff verwendet werden kann, ist ein bevorzugter Klebstoff zum Aufkleben des reibungsarmen polymeren Materials auf das flexible, federnde polymere Material der Durchhangbegrenzungs-Lasche ein Acrylat- Haftkleber.
Ein bevorzugtes Polyethylen mit ultrahohem Molekularge­ wicht ist ein leitendes mit Kohlenstoffpulver gefülltes Polyethylen mit ultrahohem Molekulargewicht, das als "Dixon Nr. 954" von der Firma Dixon Industries Corpora­ tion gewerblich erhältlich ist. Ein bevorzugter Acrylat- Haftkleber ist der von der Firma Minnesota Mining and Manufacturing Company vertriebene Laminierklebstoff mit der Bezeichnung "Scotch brand Nr. 976".
Gemäß einer bevorzugten Technik der Herstellung einer Polycarbonat-Durchhangbegrenzungs-Lasche gemäß der vor­ liegenden Erfindung, die einen Kontaktendbereich mit ultrahohem Molekulargewicht aufweist, wird ein geeignet bemessener Streifen Polyethylen mit ultrahohem Moleku­ largewicht entlang einer Kante des flexiblen, federnden Polycarbonat-Films laminiert, so daß der Streifen umge­ faltet ist und einen Nahbereich beider Seiten des Films abdeckt. Vorzugsweise ist das Polyethylen mit dem ultra­ hohen Molekulargewicht z. B. durch den Gebrauch einer Sprühladungsbearbeitung vorbearbeitet, um die Haftwir­ kung des Polyethylens zu dem Klebstoff der zum Laminie­ ren des Polyethylens auf den Film verwendet ist, zu er­ höhen. Die entstandene Verbindung wird dann beispiels­ weise mit einem Schneidwerkzeug oder ähnlichem zur ge­ wünschten Form geschnitten, wobei das Polyethylen mit dem ultrahohem Molekulargewicht den Kontaktendbereich der Durchhangbegrenzungs-Lasche bildet.
Die Art, in der eine Durchhangbegrenzungs-Lasche gemäß der vorliegenden Erfindung innerhalb eines Kassettenge­ häuses befestigt ist, kann eine aus einer Vielzahl gut bekannter Anordnungen oder Verfahren sein. Gemäß Fig. 4 umfaßt der Befestigungsbereich 74 der Durchhangbegren­ zungs-Lasche 60 eine zentrale Öffnung 76. Gemäß Fig. 5 umfaßt der Befestigungsbereich 84 der Durchhangbegren­ zungs-Lasche 50 in ähnlicher Weise eine zentrale Öffnung 86. Die zentralen Öffnungen 76 und 86 sind angepaßt, um auf einen Befestigungsvorsprung in dem Kassettengehäuse zu passen.
Gemäß Fig. 2 ist die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 an dem Kassettengehäuse 12 mittels Befestigungsmitteln 66 befestigt. Das Befestigungsmittel 66 ist vorzugsweise ein Befestigungsvorsprung 67, der an die Wand der ge­ formten Seitenwandanordnung 14 angeformt ist. Der Be­ festigungsvorsprung 67 ist im wesentlichen wie die zen­ trale Öffnung in der Durchhangbegrenzungs-Lasche ausge­ bildet. Die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 paßt auf den Befestigungsvorsprung 67, der die Durchhangbegrenzungs- Lasche reibschlüssig aufnimmt und zusammenpressend hält, wobei der Laschenendvorsprung 68 sich im wesentlichen quer zu dem Weg des Bands 24 erstreckt.
Die Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 ist außerdem in seiner Befestigungsposition mittels eingeformter Ver­ klammerungselemente 90 und 92 zurückgehalten. Obwohl dies in den Figuren nicht im Detail gezeigt ist, sind diese Verklammerungselemente 90 und 92 entgegengesetzt zu dem geformten Befestigungsvorsprung 67 der Befesti­ gungsmittel 66 angeordnet und stehen im rechten Winkel zu dem Boden der geformten Seitenwandanordnung 14 vor. Diese Verklammerungselemente 90 und 92 stellen außerdem die Beibehaltung der Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 an der geformten Seitenwandanordnung 14 sicher. Eine ähn­ liche Befestigungsmethode für die Durchhangbegrenzungs- Lasche 50 ist in Fig. 3 gezeigt, die insoweit gering­ fügig geändert ist, als der analog zu dem Vorsprung 68 der Durchhangbegrenzungs-Lasche 60 vorgesehene Vorsprung in der Durchhangbegrenzungs-Lasche 50 fehlt. Solche Be­ festigungsverfahren für Durchhangbegrenzungs-Laschen sind im Stand der Technik zur Herstellung magnetischer Aufzeichnungsbandkassetten im wesentlichen bekannt.

Claims (6)

1. Magnetaufzeichnungsbandkassette mit
  • a) einem einen Zugangsbereich (26) aufweisenden Gehäuse (12),
  • b) zwei innerhalb des Gehäuses (12) drehbar ge­ lagerten Spulen (20, 22),
  • c) einem Magnetband (24), dessen entgegengesetzte Endabschnitte um jeweils eine der Spulen (20, 22) gewickelt sind und das sich zwischen den Spulen (20, 22) erstreckt,
  • d) einer Bandführung (30, 38, 42, 44) zur Führung des Bandabschnitts im Bereich zwischen den Spulen (20, 22) über den Zugangsbereich (26) und entlang eines definierten Wegs zwischen mindestens einer der Spulen (20, 22) und dem Zugangsbereich (26),
  • e) mindestens einem Durchhangbegrenzungs-Element (50, 60) mit einem Kontaktendbereich (52, 62) zur Anlage an dem Magnetband und mit einem Befesti­ gungsbereich (54, 64, 74, 84) am Gehäuse (12), wo­ bei das Durchhangbegrenzungs-Element (50, 60) ein flexibles, federndes polymeres Material mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) von mehr als etwa 140°C aufweist und
  • f) Befestigungsmitteln (56, 66) in dem Gehäuse (12) zur Befestigung des Durchhangbegrenzungs- Elements (50, 60) in dem Gehäuse (12), wobei der Befestigungsbereich (54, 64, 74, 84) mit dem Be­ festigungsmittel (56, 66) zusammenwirkt und der Kontaktendbereich (52, 62) gegen das Band (24) vorgespannt ist.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchhangbegrenzungs-Element (50, 60) ein flexibles, federndes polymeres Material mit einer Glasübergangstemperatur (Tg) aufweist, die größer ist als 150°C.
3. Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Durchhangbegrenzungs-Element (50, 60) ein flexibles, federndes, vorzugsweise polymeres Material aufweist, dessen Kriechwert weniger als 0,5% Verformung bei 100 Stunden unter einer Belastung von 7,0 × 105 kg/m2 bei 44°C be­ trägt.
4. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchhangbegrenzungs- Element (50, 60) ein Polycarbonat-Material aufweist.
5. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Durchhangbegrenzungs- Element (50, 60) ein polymeres Material und eine Dicke von etwa 7,6 × 10-3 cm bis 25 × 10-3 cm auf­ weist.
6. Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktendbereich (52, 62) mit einem Polyethylen-Material mit ultrahohem Mole­ kulargewicht beschichtet ist.
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