DE4235485A1 - Einbaulichtquelle für Möbel - Google Patents
Einbaulichtquelle für MöbelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einbaulichtquelle für Möbel
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Innenbe
leuchtung von Spezialmöbeln in Form von Schränken,
Gestellen, Regalen, Schauständern oder-gestellen, mit
denen Waren oder Dienstleistungen angeboten werden. Die
Anordnung von Lichtquellen bezweckt die Präsentation
durch Hervorhebung mit Licht und kann auch als bloßes
Gestaltungselement der Formgebung für solche und ähnliche
Möbel Verwendung finden. Derartigen Lichtquellen wird
einerseits Blendfreiheit bei geringem Stromverbrauch und
andererseits eine für das betreffende Möbelstück beson
dere ausreichende Beleuchtung in einer vorgegebenen Farbe
des Lichts verlangt.
Es ist bekannt, in Regalen oder Vitrinen, welche aus
Glasscheiben bestehen, die in ihren Ecken mit Formkörpern
aus Kunststoff zusammengehalten werden, Leuchten in den
aufgehenden Kanten anzuordnen, welche ein die Lichtquelle
abschirmendes Leuchtengehäuse aufweisen und elektrisch
hintereinander geschaltet sind. Die meistens Halogenlicht
aussendenden Lampen sind auf die Ware ausgerichtet und
beleuchten diese mit einem weitgehend farblosen Licht.
Obwohl derartige Lichtquellen eine große Lichtausbeute
gewährleisten, ist je nach Anzahl der miteinander ver
schalteten Leuchten der Stromverbrauch nennenswert, wenn
gleich er für die einzelne Halogenleuchte gering ist. Der
Einbau ist durch die Befestigung der Leuchten schwierig.
Vom Standpunkt des Möbelgestalters ist es auch nachtei
lig, daß die Leuchtengehäuse als Fremdkörper im Möbel
stück wirken.
Die Erfindung geht bei der Schaffung einer Einbaulicht
quelle der beschriebenen Art einen anderen Weg, dessen
Grundgedanke im Anspruch 1 wiedergegeben ist. Weitere
Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprü
che.
Gemäß der Erfindung dient ein Bauelement des Möbelstückes
als Lichtquelle besonderer Art. Hierdurch wird erreicht,
daß die Lichtquelle keine gestalterischen Schwierigkeiten
aufwirft, da sie in einem notwendigen Bauelement des
Möbels untergebracht ist. Sie nimmt daher auch keinen
zusätzlichen Platz für sich in Anspruch und kann doch in
beliebiger Anzahl in dem Möbelstück angebracht werden.
Dieses Bauelement ist erfindungsgemäß flächig als
Schichtplatte ausgebildet. Es kann daher eine horizontale
oder vertikale Begrenzung des Möbelstückes selbst oder
eines in dem Möbelstück abgeteilten Raumes bilden. Sein
schichtweiser Aufbau gewährleistet eine erhebliche
Festigkeit insbesondere, wenn es zum Beispiel als Tisch
platte einer Verkaufsvitrine dienen soll. Die Bruchgefahr
der Scheiben wird dadurch herabgesetzt, die dementspre
chend eine günstige Stärke aufweisen können.
Das Licht wird von vorzugsweise einer Seite der zwischen
benachbarten Scheiben angeordneten Folie emittiert und
gelangt durch die Transparenz der der außenliegenden
Seite der Folie abdeckenden Scheibe nach außen. Je nach
Art der Foliengrundstoffe, die diese Hinterscheibenlicht
quelle bilden und dem elektrischen Feld das zur Beleuch
tung dienende Licht aussenden, ist das Licht farblich
zwischen grün unterschiedlicher Färbung über weiß nach
blau und gelb unterschiedlich. Von der Lichtfarbe hängt
auch die Folienstärke ab, die vorzugsweise zwischen 0,17
bis 0,09 mA/cm2 liegen kann. Die elektrische Feldstärke
ist bei einseitig leuchtenden Folien jedoch gering. Sie
liegt bei ca. 0,6 mm, wodurch ein verhältnismäßig gerin
ges Gesamtgewicht des neuen Bauelementes erreicht werden
kann. Grundsätzlich sind die mit einer Stromzuführung zu
beherrschenden Flächen begrenzt. Diese Flächen können
jedoch mehreren Folien, die jeweils eine Stromzuführung
aufweisen und in einer oder mehreren Schichten des Bau
elementes untergebracht sind, beliebig vergrößert werden.
Das Bauelement gemäß der Erfindung hat eine gleichmäßig
blendfrei ausgeleuchtete sichtbare Fläche. Es handelt
sich im wesentlichen um Kaltlicht, das nahezu ohne Wär
meentwicklung nach außen abstrahlt. Die Lichtquelle ist
durch ihren Einschluß zwischen benachbarte Glasplatten
gegen Verformungen und Beschädigungen dauerhaft
geschützt. Sie hat einen extrem niedrigen Stromverbrauch,
so daß ihr langdauernder Betrieb energetisch unbedenklich
ist.
Vorzugsweise wird die Erfindung mit den Merkmalen des
Anspruches 2 verwirklicht. Hierbei verwendet man für die
Scheiben Mineral- oder Acrylglas, daß man hauptsächlich
nach der Belastung des Elementes mit Möbelstück und sei
ner Verbindung mit den anderen Teilen des Möbelstückes
wählt. Die Rückseite des Elementes ist dann unbeleuchtet,
was funktionsbedingt innerhalb und außerhalb des Möbel
stückes erwünscht sein kann. Die Bindung der Scheiben mit
der Folie und bei einer Vielzahl von Scheiben auch der
Scheiben untereinander ist naturgemäß transparent, jeden
falls soweit sie an der lichtdurchscheinenden Fläche des
Elementes angeordnet ist.
Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, auch die
Merkmale des Anspruches 3 zu verwirklichen. Die Verbin
dung der Scheiben mit der Folie und falls das Element aus
einer Vielzahl von Scheiben besteht, auch der benachbar
ten Scheiben untereinander mit jeweils einer Polycarbo
natfolie durch thermische Verklebung der benachbarten
Elemente führt zu einer außerordentlich hohen Wider
standsfähigkeit gegen Bruch und die Bildung von freien
Splittern. Verwendet man Mineralglas, so hat man durch
geeignete Wahl der Anzahl und/oder der Dicke der Glas
scheiben die Möglichkeit einer Panzerwirkung, die man
unter anderem als Diebstahlssicherung in einem Möbelstück
verwenden kann.
Die Verwendung von Mineralglas bietet sich häufig aus un
terschiedlichen Gründen an. Vor allem hat Mineralglas
gegenüber Acrylglas insbesondere unter Belastung günstige
optische Eigenschaften. Das normale Floatglas hat aller
dings optisch einen mehr oder weniger starken Grünstich,
der die gewollte Farbe des emittierten Lichtes auch
ungünstig verändern kann. Ist das der Fall, so empfiehlt
es sich, die Merkmale des Anspruches 4 zu verwirklichen.
Bleiglas hat erheblich verbesserte farbliche Eigenschaf
ten, so daß das durchscheinende Licht fehlerlos weiß ist.
Die Verschaltung des neuen Bauelementes kann, wenn wie in
aller Regel der Fall zur Stromversorgung Wechselstrom zur
Verfügung steht, gemäß dem Gegenstand des Anspruches 5
erfolgen. Hierbei erzeugt man das elektrische Feld mit
Gleichstrom in der jeweils erforderlichen Feldstärke, aus
der sich die Lichtfarbe der Folie ergibt.
Die Ausnutzung der Möglichkeit, unterschiedliche Licht
farben zu verwenden, liegt den Merkmalen des Anspruches 6
zugrunde.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figu
ren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Vitrine
mit einem Bauelement gemäß der Erfindung und
Fig. 2 die mit II in Fig. 1 bezeichnete Einzelheit
in Ansicht.
Gemäß der Darstellung der Fig. 1 ist eine Einbaulicht
quelle 1 als Regalboden 2 in einer Verkaufsvitrine 3
vorgesehen. Diese hat einen Sockel 4, der einen außenlie
genden Metallrahmen 5 aufweist. Auf diesem sind die auf
gehenden Wände 6 bis 9 angeordnet. Sie bestehen ebenso
wie der auf den Sockel 4 folgende Fachboden 10 und der
das Regal oben abschließende Fachboden 11 aus Mineral
glas. Die Einzelheiten des Fachbodens 1 sind aus Fig. 2
ersichtlich. Danach besteht dieses plattenförmige Bauele
ment 2 des Möbelstückes 3 aus mehreren Schichten. Im
Ausführungsbeispiel ist die oberste Schicht eine Mineral
glasscheibe 12, die etwa deckungsgleich mit einer weite
ren Scheibe 14 ist. Diese transparenten Scheiben 12, 14
schließen eine Lichtquelle 15 ein. Sie besteht gemäß dem
Ausführungsbeispiel aus einer zwischen den benachbarten
Glasscheiben 12, 14 eingeschlossenen Folie 16, deren
Grundstoffe in einem elektrischen Feld das zur Beleuch
tung dienende Licht im Falle des Ausführungsbeispiels
nach unten in Richtung auf den Fachboden 10 aussenden.
Diese Folienseite ist mit 17 bezeichnet. Die gegenüber
liegende Folienseite 18 leuchtet nicht. Die Folie ist
hinter der Glasscheibe 14 angeordnet und überdeckt im
wesentlichen deren sichtbare Fläche 19.
Zur Errichtung des elektrischen Feldes dient ein über
eine der Kanten, die in Fig. 1 mit 20 bezeichnet ist,
durchgehender Kabelanschluß 21. Das Stromzuführungskabel
ist mit 22 bezeichnet und verläuft über einen Umformer
23, der das elektrische Feld erzeugt, zu einem Trafo 24,
welcher an das Wechselstromnetz angeschlossen ist. Zweck
mäßig ordnet man das Ende des Kabels an einem Regalboden
träger 25 an, der die Belastungen abträgt. Solche Regal
bodenträger sitzen im Ausführungsbeispiel an den vier
Ecken der aufgehenden Wände, in der jeweils entsprechen
den Höhe des Bodens.
Die beiden deckungsgleichen Scheiben 12 und 14 des Flach
bodens 1 sind mit der Folie 16 vollflächig verbunden. Das
geschieht durch jeweils eine Schicht aus Polycarbonat
folie, die die Schichten durch thermische Behandlung des
Schichtenpaketes miteinander verklebt. Wegen ihrer gerin
gen Dicke sind die von den Polycarbonatfolien gebildeten
Schichten in Fig. 2 nicht dargestellt. Im übrigen beste
hen die Scheiben aus Bleiglas, um optische Verzerrungen
des gefärbten Lichtes zu vermeiden.
Im Unterschied zum dargestellten Ausführungsbeispiel kön
nen auch mehr als zwei Glasscheiben 12, 14 verwendet wer
den. In einer Schicht oder in mehreren Schichten lassen
sich mehrere Folien vorsehen, um die geforderten Flächen
zu beleuchten. Die Folien können einheitliches oder
unterschiedlich gefärbtes Licht aussenden, sobald Strom
zugeführt wird. Sie können aber auch auf verschiedenen
Seiten des Elementes 1 Licht aussenden.
Claims (8)
1. Einbaulichtquelle (1) für Möbel (3), gekennzeichnet
durch ein plattenförmiges Bauelement (2) des Möbel
stückes (3) mit schichtweisem Aufbau aus transparenten
Scheiben (12, 14) und der Lichtquelle (15), die aus
mindestens einer zwischen benachbarten Scheiben (12,
14) eingeschlossenen Folie (16) besteht, deren Grund
stoffe in einem elektrischen Feld das zur Beleuchtung
dienende Licht auf einer Folienseite (17) aussenden,
die hinter einer der Scheiben (14) auf deren sicht
barer Fläche (19) angeordnet ist.
2. Einbaulichtquelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei deckungsgleiche Scheiben (12, 14), welche
einen Fachboden (1) oder eine aufgehende Wand (6 bis
9) des Möbelstückes (3) bilden und eine Verbundglas
verbindung beider Folienseiten (17, 18) mit den Innen
seiten der Scheiben (12, 14).
3. Einbaulichtquelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (12, 14) mit
der Folie (16) und diese mit den Scheiben (12, 14)
jeweils durch eine Schicht aus Polycarbonatfolie ther
misch verklebt sind.
4. Einbaulichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (5, 14) aus
Bleiglas bestehen.
5. Einbaulichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß an das Wech
selstromnetz ein Umformer (23) dient, der das elektri
sche Feld erzeugt und dem ein Trafo (24) vorgeschaltet
ist.
6. Einbaulichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Folien (16) vorge
sehen sind, die unterschiedlich gefärbtes Licht aus
senden und nebeneinander und/oder hintereinander in
dem Element (1) angeordnet sind und auf einer Seite
oder auf verschiedenen Seiten der Glasscheiben (12,
14) Licht aussenden.
7. Einbaulichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des elektri
schen Feldes ein über eine Kante (20) des Elementes
(1) reichender Anschluß vorgesehen ist.
8. Einbaulichtquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (21) ein
Kabel (22) aufweist, das in einer Ecke des als Regal
boden (2) dienenden Elementes (1) über eine Regal
bodenstütze (25) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4235485A DE4235485A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Einbaulichtquelle für Möbel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4235485A DE4235485A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Einbaulichtquelle für Möbel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4235485A1 true DE4235485A1 (de) | 1994-04-28 |
Family
ID=6470982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4235485A Withdrawn DE4235485A1 (de) | 1992-10-21 | 1992-10-21 | Einbaulichtquelle für Möbel |
Country Status (1)
Country | Link |
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