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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Warenpräsentationsanordnung nach dem
Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 mit wenigstens einer zumindest
teilweise transparenten Auslagefläche für Waren, insbesondere Uhren,
Schmuck oder dergleichen.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Anmeldung einen Verkaufstresen, insbesondere
für den
Verkauf von Uhren, Schmuck oder dergleichen.
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Insbesondere
bei der Präsentation
und beim Verkauf hochpreisiger Waren, wie Uhren, Schmuck, Mobiltelefonen
oder dergleichen, besteht die Problematik, die Waren optisch „ins rechte
Licht" zu setzen, um
sie für
einen Betrachter und potentiellen Kunden besser betrachtbar zu machen
und außerdem
attraktiv erscheinen zu lassen.
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In
diesem Zusammenhang ist bekannt, die betreffenden Waren unter einer
transparenten Abdeckplatte anzuordnen und von oben, durch die Abdeckplatte
hindurch mittels einer gewöhnlichen
Lichtquelle, wie einem Kaltlichtstrahler oder dergleichen, zu beleuchten.
Hierbei ist insbesondere als nachteilig anzusehen, dass Betrachter
durch das oftmals grelle Licht geblendet werden können und
dass der Betrachter, wenn er sich über die ausgelegten Waren beugt,
einen Schattenwurf erzeugt, was die Betrachtung der betroffenen
Waren erschwert.
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Weiterhin
ist bekannt, die zu präsentierenden
Waren auf einer wenigstens teilweise transparenten Auslagefläche auszulegen
und unterhalb der Auslagefläche
wiederum herkömmliche
Lichtquellen, wie Kaltlichtstrahler oder dergleichen, vorzusehen, um
die ausgelegten Warenartikel durch die transparente Auslagefläche von
unten zu beleuchten. Hierbei ist insbesondere als nachteilig anzusehen,
dass die verwendeten Lichtquellen einen relativ großen Bauraum
unterhalb der Auslagefläche
benötigen, was
ihre Verwendbarkeit deutlich einschränkt. Darüber hinaus sind die Auslageflächen oftmals
bezüglich der
restlichen Warenpräsentationsanordnung
beweglich in Form von Auszügen
oder dergleichen ausgebildet, so dass nach erfolgter (Auszieh-)Bewegung der
Auslagefläche
keine Beleuchtung der ausgelegten Waren mehr möglich ist. Außerdem sind
die eingesetzten Leuchtmittel im Falle eines regelmäßig erforderlichen
Austausches aufgrund ihrer Anordnung unterhalb der Auslagefläche oftmals
nur schwer zugänglich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Warenpräsentationsanordnung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der ausgelegte Waren unter
Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile beleuchtbar sind,
so dass sich bei vereinfachter Handhabbarkeit im Betrieb insbesondere
auch ein verbesserter ästhetischer
Gesamteindruck bei ständig
gegebener Beleuchtbarkeit der ausgelegten Warenartikel ergibt.
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Die
Erfindung löst
diese Aufgabe mittels einer Warenpräsentationsanordnung mit den
Merkmalen des Schutzanspruchs 1 sowie mittels eines Verkaufstresens
mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 17.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung sind Gegenstand
von Unteransprüchen,
deren Wortlaut hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme in die Beschreibung
aufgenommen wird, um unnötige
Textwiederholungen zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß ist eine
Warenpräsentationsanordnung
mit wenigstens einer zumindest teilweise transparenten Auslagefläche für Waren,
insbesondere Uhren, Schmuck oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet,
dass unterhalb der Auslagefläche wenigstens
eine Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung zum Be leuchten von auf
der Auslagefläche
ausgelegten Waren angeordnet ist und dass zumindest die Auslagefläche relativ
zu der restlichen Warenpräsentationsanordnung
beweglich, insbesondere ausziehbar angeordnet ist.
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Ein
erfindungsgemäßer Verkaufstresen
ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine erfindungsgemäße Warenpräsentationsanordnung
aufweist.
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Ein
grundlegender Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht somit darin,
zum Beleuchten und Präsentieren
ausgelegter Warenartikel zumindest unterhalb der wenigstens teilweise
transparenten Auslagefläche
eine oder mehrere Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtungen anzuordnen.
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Auf
diese Weise kann ein Betrachter oder potentieller Kunde die ausgelegten
Warenartikel auch in abgedunkelter Umgebung oder bei Kunstlicht unter
guten Lichtverhältnissen
in Augenschein nehmen, ohne einerseits durch grelles Licht geblendet
zu werden oder andererseits seine Betrachtung durch Schattenwurf
selbst zu stören.
Weiterhin lassen sich durch das Vorsehen einer Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung,
die sich durch eine hohe Lebensdauer (Halbwertszeit > 8000 h) und einen
nur geringen Bauraumbedarf auszeichnet, die beim Stand der Technik
kritisierten Nachteile einer Beleuchtung der Auslagefläche von
unten vermeiden.
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Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtungen, die
regelmäßig aus
einer Elektrolumineszenz-Folie mit zugehöriger Versorgungs- und Steuerelektronik bestehen,
sind an sich bekannt. Elektrolumineszenz-Folie wird auch als Leuchtfolie
oder Lichtfolie und vereinzelt auch als „Leuchtkondensator" bezeichnet. Dabei
versteht man unter „Elektrolumineszenz" die Eigenschaft
bestimmter Stoffe, nach Anlegen einer elektrischen Spannung sichtbares
Licht zu emittieren. Zum Aktivieren dieses Vorgangs werden fluoreszierende
Stoffe und Leuchtpigmente oder dergleichen verwendet. Die einzelnen
Schichten werden in der Praxis im Siebdruckverfahren aufgetragen
und über
Wechselspannungsfelder zum Leuchten angeregt.
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Das
Phänomen
der Elektrolumineszenz (EL) wurde bereits im Jahr 1936 im Labor
der Kernphysikerin Marie Curie entdeckt, kam jedoch bis zum Anfang
der 1960er Jahre nicht über
das Laborstadium hinaus. Heutzutage sind die Leuchtpigmente regelmäßig in einem
transparenten, organischen oder keramischen Bindemittel eingebettet
und in Form einer Schicht zwischen flächig ausgebildeten Front- und Rückelektroden
angeordnet. Zusätzlich
sind in der Regel noch Reflektions- und Isolierschichten vorhanden.
Durch geeignete Strukturierung der Leuchtpigmentschicht(en) sind
Elektrolumineszenz-Folien herstellbar, die in unterschiedlichen
Farben und Formen leuchten. Die Wartungskosten und die Kosten für den Stromverbrauch
von Elektrolumineszenz-Folien sind wesentlich geringer als bei herkömmlichen
Leuchtmitteln, beispielsweise Neonröhren.
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Bekannte
Anwendungen von Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtungen umfassen
beispielsweise Werbe- und Hinweisschilder, Sicherheitsmarkierungen
(auch auf dem Fußboden),
Kfz-Armaturenbeleuchtungen und Kfz-Nummernschilder.
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Vorliegend
wird nun erstmalig vorgeschlagen, eine Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung zum
Be- bzw. Durchleuchten einer zumindest teilweise transparenten Auslagefläche für Waren
von unten her einzusetzen. Wie in den bereits erwähnten Vorteilen
bei der praktischen Anwendung ergibt sich dabei auch ein ästhetisch
sehr ansprechender Gesamteindruck.
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Weiterbildungen
der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung
sehen vor, dass die Auslagefläche
zumindest in Teilbereichen durch die Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung
von unten beleuchtbar ist. Die zu präsentierenden Warenartikel können dann
entweder gezielt in diesen Teilbereichen oder außerhalb derselben ausgelegt
werden, so dass sich eine besondere ästhetische Wirkung ergibt.
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Alternativ
kann die Warenpräsentationsanordnung
auch dergestalt ausgebildet sein, dass durch die Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung
die Auslagefläche
im Wesentlichen ganzflächig
von unten beleuchtbar ist, um die auszulegenden Warenartikel quasi
beliebig bzw. frei auf der Auslagefläche anordnen zu können.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung kann die
Auslagefläche
selbst ein Teil der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung sein. Insbesondere kann
die Auslagefläche
durch eine Deckplatte der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung gebildet
sein, was unter anderem eine fertigungstechnische Vereinfachung
bedeutet. Dabei kann die Auslagefläche bzw. Deckplatte aus Glas
(z. B. ESG-Glas) oder Kunststoff (z. B. Acryl) bestehen.
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Zusätzlich oder
alternativ kann die Auslagefläche
Teil einer Schubladeneinrichtung der Warenpräsentationsanordnung sein. Beispielsweise
kann die Bodenplatte einer derartigen Schubladeneinrichtung gerade
die Auslagefläche
bilden.
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Um
die Warenpräsentationsanordnung
höhenmäßig in günstiger
Weise für
einen Betrachter und potentiellen Kunden zu platzieren, sieht eine
andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung vor, dass
die Auslagefläche auf
einen Möbel,
wie einem Schrank oder Sideboard angeordnet ist. Dabei können mehrere
Auslageflächen
nebeneinander angeordnet sein.
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Um
einen direkten Zugriff auf die auszulegenden Warenartikel und/oder
deren Verschmutzung, beispielsweise durch Staub oder dergleichen, zu
verhindern, sieht eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung vor,
dass oberhalb der Auslagefläche
zumindest in Teilbereichen eine transparente Abdeckung, beispielsweise
in Form einer Abdeckplatte, vorgesehen ist. Darüber hinaus kann die Auslagefläche auch
seitlich von wenigstens einer, insbesondere transparenten Seitenwand
umgeben sein, um die auszulegenden Warenartikel auch in dieser Richtung
vor Zugriff und/oder Verschmutzung zu schützen. Die Seitenwand kann bei
entsprechender Weiterbildung der Erfindung selbst wiederum eine
entsprechende EL-Leuchtvorrichtung aufweisen, um für eine zusätzliche
Beleuchtung zu sorgen.
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Wie
bereits ausgeführt
wurde, ist bei der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung vorgesehen,
dass die Auslagefläche
relativ zu der restlichen Warenpräsentationsanordnung, beispielsweise
also dem Möbel
oder der Abdeckung, beweglich angeordnet ist. Vorteilhafterweise
kann die Auslagefläche entsprechend
ausziehbar angeordnet sein, wozu gegebenenfalls entsprechende Führungseinrichtungen,
wie Schienen oder dergleichen, vorgesehen sind.
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Wenn
gemäß Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung
eine Abdeckung oberhalb der Auslagefläche vorgesehen ist, kann vorteilhafterweise
weiterhin vorgesehen sein, dass die Auslagefläche derart beweglich angeordnet
ist, dass sie aus einem Bereich unterhalb der Abdeckung zumindest
teilweise herausbewegt werden kann, um ein Entnehmen der Waren durch
das Verkaufspersonal zu erleichtern.
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Zu
diesem Zweck sieht eine andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung
vor, dass die Auslagefläche
zumindest auf einer Seite frei zugänglich ist und dass die Bewegung
der Auslagefläche
in Richtung dieser Seite ermöglicht
ist.
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Um
den mittels der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung
erreichbaren ästhetischen
Beleuchtungseffekt dauerhaft gewährleisten zu
können
und entsprechende Vorteile beim Präsentieren der Waren zu erreichen,
sieht eine höchst
bevorzugte andere Weiterbildung der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung
vor, dass die Auslagefläche
zusammen mit der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung beweglich
angeordnet ist. Dabei können
die Auslagefläche
und die EL-Leuchtvorrichtung auch miteinander koppelbar bzw. voneinander
trennbar ausgebildet sein (wozu entsprechende Verbindungsmittel
mechanischer, magnetischer und/oder elektrischer Art vorzusehen
sind), so dass wahlweise die Auslagefläche zusammen mit der EL-Leuchtvorrichtung
oder getrennt von dieser beweglich ist. Wenn mehrere EL-Leuchtvorrichtungen insbesondere übereinander
vorgesehen sind, kann somit auch wenigstens eine stationär angeordnet sein,
während
wenigstens eine andere mit der Auslagefläche beweglich ist, um insbesondere
farblich unterschiedliche Beleuchtungseffekte zu erzielen.
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Um
den ästhetischen
Gesamteindruck der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung abzurunden,
sieht eine andere Ausgestaltung derselben vor, dass gegebenenfalls
vorhandene Führungseinrichtungen
für die
Bewegung der Auslagefläche unterhalb
der Auslagefläche
und insbesondere auch unterhalb der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung angeordnet
sind.
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Vorteilhafterweise
erfolgt in diesem Zusammenhang die Ausbildung bzw. Anordnung der
Führungseinrichtungen
dergestalt, dass diese von außerhalb
der Warenpräsentationsanordnung
unsichtbar sind, um deren ästhetischen
Gesamteindruck nicht zu stören.
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Es
sei an dieser Stelle noch angemerkt, dass dann, wenn vorstehend
davon die Rede ist, dass Bestandteile der Warenpräsentationsanordnung
unterhalb der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung angeordnet sind,
in erster Linie an deren elektrolumineszierenden Folienbestandteil
gedacht ist. Die Versorgungs- und
Steuerelektronik der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung kann unabhängig hiervon
an geeigneter anderer Stelle an oder in der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung
platziert sein, beispielsweise innerhalb des weiter oben erwähnten Schranks
oder Sideboards.
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Zur
elektrischen Versorgung der eingesetzten EL-Leuchtvorrichtung(en),
die durchweg nur eine geringe Leistungsaufnahme zeigen, können auch
autonome Versorgungssysteme mit wenigstens einem Solarzellenmodul
in Verbindung mit wenigstens einem geeigneten Akkumulator verwendet
werden. In Weiterbildung kann zudem noch ein lichtempfindlicher
Schalter vorgesehen sein, sodass mit sich verschlechternden Lichtverhältnissen
automatisch die erfindungsgemäße Beleuchtungswirkung
einsetzt.
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Das
vorstehend erwähnte
Solarzellenmodul kann beispielsweise in unterhalb einer zumindest
teilweise transpartenten (insbesondere satinierten) Glas- und Kunststofffläche angeordnet
sein, die selbst Teil einer sichtbaren und/oder von außen zugänglichen
Oberfläche
der Warenpräsentationsanordnung
ist. Beispielsweise sieht eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung
vor, dass die Auslagefläche Teil
(insbesondere ein zentraler Teil) einer Oberfläche ist, die zumindest teilweise,
nämlich
u. a. im Bereit der Auslegefläche,
mit Elektrolumineszenz beleuchtet ist, während die hierfür erforderliche
Energie im Restbereich der Oberfläche durch insbesondere darunter
angeordnete Solarzellen gewonnen und in den genannten Akkumulatoren
gespeichert wird.
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Dabei
kann der beleuchtete Teil der Oberfläche gegenüber der restlichen Oberfläche abgesenkt sein.
Mit einem solchen Design lassen sich auch ohne die erfindungsgemäße Beweglichkeit
der Auslagefläche ästhetisch
ansprechende Wirkungen erzielen, beispielsweise wenn bei einem Tisch
(insbesondere Couchtisch) aus satiniertem Glas ein zentraler Bereich
abgesenkt und mit einer EL-Leuchtvorrichtung versehen ist, während – optional – unterhalb der
restlichen Tischplatte Solarzellen zur Energieversorgung angeordnet
sind. Dadurch entfallen zudem lästige
Kabel zur Stromversorgung, welche gerade bei Tischen oftmals hinderlich
sind.
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Besonders
schöne
Beleuchtungseffekte ergeben sich, wenn die Auslagefläche in satiniertem Glas
oder Kunststoff oder dergleichen ausgebildet ist. Auch ist die Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung
nicht auf eine einzige Leuchtfarbe beschränkt, sondern kann eine Mehrzahl
von Leuchtfarben (Pigmentschichten) aufweisen, die zeitlich und/oder räumlich getrennt
aktivierbar bzw. angeordnet sind.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung. Es zeigt:
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1 eine
erste schematische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Verkaufstresens;
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2 eine
rückseitige
perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Verkaufstresens
mit einer erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung;
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3 eine
perspektivische Darstellung einer ausziehbaren Auslagefläche der
erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung
mit Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung und Auszug-Führungsstrukturen;
und
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4 schematisch
den Schichtaufbau einer bei Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung
verwendeten Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Gesamtansicht einen Verkaufstresen 1,
insbesondere aus Sicht eines potentiellen Kunden. Der Verkaufstresen 1 ist
gebildet aus einem Möbel 2 in
Form eines niedrigen Schranks oder Sideboards. Auf diesem ist ein
flacher, quaderförmiger
Auslage- oder Präsentationsraum(-Volumen) 3 angeordnet,
der bzw. das auf drei Seiten 3a-c mit transparenten, insbesondere
gläsernen
Seitenwänden
und nach oben hin mit einer ebenfalls transparenten, insbesondere
gläsernen
Abdeckung 3d umgeben und begrenzt ist und der bzw. das
die erfindungsgemäße Warenpräsentationsanordnung
definiert.
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Innerhalb
des Präsentationsraums 3 sind
die weiteren Bestandteile der erfindungsgemäßen Warenpräsentationsanordnung angeordnet
(in 1 nicht gezeigt), auf die weiter unten anhand
der 2 bis 4 genauer eingegangen wird.
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2 zeigt
den Verkaufstresen 1 gemäß 1 in einer
rückwärtigen Ansicht,
das heißt
insbesondere aus Sicht des Verkaufspersonals. In 2 wie
auch in den weiteren Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Elemente
mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Wie
der 2 zunächst
zu entnehmen ist, weist das Möbel 2 eine
Reihe von Schubladenelementen 2a, b, ... auf, wobei aus
Gründen
der Übersichtlichkeit
nur einige dieser Schubladenelemente explizit eingezeichnet und
bezeichnet sind. Insbesondere kann das gesamte Möbel 2 in seinem unteren
Bereich mit Schubladenelementen versehen sein. Alternativ oder zusätzlich ist
auch das Vorsehen von Schranktüren,
weiteren Auszügen
oder dergleichen in beliebiger Kombination möglich. Weiterhin weist das
Möbel 2 eine
obere Deckelplatte 2c auf, auf die der Präsentationsraum 3 aufgesetzt
ist. Im Bereich des Präsentationsraumes 3 ist
der Verkaufstresen 1 mittels Trennwänden 3e, 3f in
drei nebeneinander angeordnete Abteilungen unterteilt. Jede dieser Abteilungen
weist eine ausziehbare Warenauslage oder Auslagefläche 3g auf,
von denen vorliegend nur eine explizit bezeichnet ist. Jede der
Auslageflächen 3g ist
an der offenen Seite des Präsentationsraums 3 mit
einer Rückwand 3h versehen,
welche die entsprechende Abteilung des Präsentationsraums 3 nach
hinten, das heißt
verkäuferseitig
im Wesentlichen verschließt.
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Im
Hinblick auf die Ausziehbewegung weisen die Auslageflächen 3g darunterliegende
Führungseinrichtungen
auf, beispielsweise in Form von Führungsschienen und -rollen,
die in 2 nicht explizit dargestellt sind. Diese Führungseinrichtungen sind
zwischen der Unterseite der Auslageflächen 3g und der oberen
Deckelplatte 2c des Möbels 2 angeordnet,
wobei die Deckelplatte 2c zugleich als Auflagefläche für die Seitenwände 3a-c
(vgl. 1) des Präsentationsraumes 3 dient.
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3 zeigt
exemplarisch eine der Auslageflächen 3g gemäß 2.
Die Auslagefläche 3g ist gebildet
aus einer Platte 3i aus einem transparenten Material, beispielsweise
satiniertem Glas (vorzugsweise Sicherheits-/ESG-Glas) oder Kunststoff.
In diese ist die Rückwand 3h eingesetzt,
die ebenfalls aus einem transparenten Werkstoff, wie satiniertem
Glas oder Kunststoff besteht. Die Rückwand 3h ist vorliegend
flächenmäßig unter
einem rechten Winkel relativ zu der Platte 3i orientiert.
Allerdings ist die Anordnung keineswegs auf rechte Winkel beschränkt. Unterhalb
der Platte 3i befindet sich eine flächige Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j,
die vorliegend gerade deckungsgleich zu der Platte 3i ausgebildet ist.
Unterhalb der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j sind
schematisch bei 3k Teile der Führungseinrichtung, z. B. Schienen
oder Rollen, für
die Ausziehbewegung der Auslagefläche 3g dargestellt.
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4 zeigt
detailliert-schematisch den Schichtaufbau der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j,
die unter der transparenten Platte 3i gemäß 3 angeordnet
ist. Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtungen dieser Art sind dem
Fachmann bekannt, so dass vorliegend nur kurz auf einen typischen
Aufbau derartiger Leuchtvorrichtungen einzugehen ist, der sich im
Rahmen der vorliegenden Erfindung in vielfältiger Weise abändern lässt, ohne den
Bereich der beigefügten
Schutzansprüche
zu verlassen.
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Gemäß der Darstellung
in 4 weist die Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j zunächst eine
untere Leitschicht 3j1 auf, die auch als Back-Elektrode bezeichnet
wird. Oberhalb der Back-Elektrode 3j1 ist eine Schicht 3j2 aus
einem elektrisch isolierendem Material angeordnet. Oberhalb der
Isola tionsschicht 3j2 befindet sich eine Pigmentschicht 3j3,
deren Pigmentanteil für
die Leuchtfarbe der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung verantwortlich
ist. Oberhalb der Pigmentschicht 3j3 ist eine weitere Leitschicht 3j4 oder
Front-Elektrode
vorgesehen. Darüber
befindet sich eine transparente Trägerfolie oder Trägerplatte 3j5.
Die Leitschichten 3j2 und 3j4 sind mit einer elektrischen
Versorgungs- und Steuerungseinrichtung 4 verbunden, durch
die eine elektrische Spannung bzw. eine Potentialdifferenz an die
Leitschichten 3j2, 3j4 angelegt und somit das
Leuchtverhalten der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j gesteuert
wird.
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Wie
bereits gesagt, ist die Ausbildung bzw. der Schichtaufbau der verwendeten
Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j nicht auf die in 4 gezeigte
Ausgestaltung beschränkt.
Insbesondere können
Elektrolumineszenz-Leucht-Vorrichtungen
mit mehr als nur zwei Leitschichten und/oder mehr als einer Pigmentschicht
zum Einsatz kommen, um bestimmte Effekte beim Beleuchten der Auslagefläche 3g von
unten zu erzielen.
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Darüber hinaus
ist es in Abwandlung der in 3 gezeigten
Ausgestaltung der Erfindung möglich,
dass die Platte 3i der Auslagefläche 3g durch die Trägerplatte 3j5 der
Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung selbst gebildet ist. Darüber hinaus
kann auch an der Unterseite der in 4 gezeigten
Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j noch eine weitere
formstabile Trägerplatte
angeordnet sein, die zur Befestigung der Führungseinrichtungen zum Ausziehen
der Auslagefläche 3g dient
(vgl. Bezugszeichen 3k in 3).
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Die
in 4 gezeigte Versorgungs- und Steuereinrichtung 4 zum
Betreiben der Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j ist
vorzugsweise im Inneren des Möbels 2 (vgl. 1 und 2)
angeordnet, und somit von außen
nicht wahrnehmbar. Insbesondere kann die Versorgungs- und Steuereinrichtung 4 eine
Anordnung aus Solarzellen und Akkumulatoren enthalten, wie oben
erläutert.
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Darüber hinaus
ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch möglich, im
Bereich der Rückwand 3h (3)
der Auslagefläche 3g eine
weitere Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung (nicht gezeigt) vorzusehen,
so dass neben der Platte 3i auch die Rückwand 3h der Auslagefläche 3g vom
Kunden aus gese hen rückseitig
beleuchtbar ist, wodurch ansprechende ästhetische Effekte bei der
Warenpräsentation
erreicht werden.
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Gemäß Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung können
die Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtungen aller vorgesehenen Auslageflächen 3g eine
eigene Versorgungs- und Steuerungseinrichtung 4 (vgl. 4)
aufweisen. Alternativ ist es auch möglich, für alle verwendeten Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtungen
eine einzige, gemeinsame Versorgungs- und Steuereinrichtung 4 vorzusehen.
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Gemäß der in 3 gezeigten
Ausgestaltung ist die Elektrolumineszenz-Leuchtvorrichtung 3j zusammen
mit der Auslagefläche
bewegbar bzw. ausziehbar, so dass im Gegensatz zu herkömmlichen
Warenpräsentationsanordnungen
eine dauerhafte Beleuchtung ausgelegter Waren erfolgt.
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Andere,
zeichnerisch nicht dargestellte Ausgestaltungen der vorliegenden
Erfindung sehen vor, dass die Platte 3i der Auslagefläche 3g (vgl. 3) nur
in Teilbereichen transparent, das heißt lichtdurchlässig ist.
Auf diese Weise ist es möglich,
auf der Platte 3i leuchtende bzw. beleuchtete und nicht
leuchtende bzw. undurchlässige
Bereiche und Strukturen vorzusehen, so dass sich weitere, ästhetisch
ansprechende Beleuchtungseffekte bei der Warenpräsentation erreichen lassen.