DE4235438A1 - Ablaufsystem für Absetzbecken - Google Patents

Ablaufsystem für Absetzbecken

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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/2444Discharge mechanisms for the classified liquid

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Description

Die Erfindung betrifft ein Ablaufsystem für vertikal durchflossene runde Absetzbecken, insbesondere für Trichterbecken (Dortmundbecken)
Bei derartigen Absetzbecken wird das Abwasser in der Regel zentral zugeführt und steigt im Becken von unten nach oben. Diese Beckenform ist besonders für kleinere und mittlere Anlagen mit flockendem Schlamm geeignet, zum Beispiel in Kläranlagen als Nachklär­ becken einer biologischen Reinigungsstufe. Gerade aber bei solchen kleinen und mittleren Anlagen, die in aller Regel nicht oder kaum überwacht werden, ist es besonders notwendig, daß das Ablaufsystem dieser Becken bei allen Betriebsverhältnissen einwandfrei funktioniert, daß also tatsächlich nur Klarwasser dem Ablauf zugeführt wird. Ursprünglich vorgesehene Überlaufwehre, womöglich nur einseitig im Rundbecken ange­ ordnet, haben sich für diese kleinen bis mittleren Anlagen nicht bewährt. Zu bedenken ist bei der Kon­ struktion des Ablaufsystems, daß die Ablaufeinrich­ tung das Abwasser gleichmäßig über die ganze Becken­ fläche abziehen soll, ohne daß jedoch eine unzulässig hohe Horizontalströmung entsteht. Weiter muß darauf geachtet werden, daß in solchen Becken, insbesondere solchen Trichterbecken, eine deutliche Dichteströmung entsteht, die bedingt ist durch das spezifische Ge­ wicht des Abwassers beziehungsweise seinem Gehalt an gelösten und ungelösten Stoffen, wie auch durch die Relativtemperatur zwischen dem zugeführten und dem im Becken befindlichen Abwasser. Dadurch ergeben sich in dem generell vertikal von unten nach oben strömenden Abwasser Änderungen der Strömungsgeschwindigkeiten, die, wird das Abwasser nicht gleichmäßig über die ge­ samte Beckenfläche abgezogen, zu Durchschußströmungen oder zu Verwirbelungen und damit zum Mitführen von Flocken in den Ablaufführen können. Ein weiterer zu beachtender Gesichtspunkt bei diesen kleinen Kläranla­ gen ist, daß die Kosten insgesamt, also auch diejeni­ gen der Ablaufeinrichtung, niedrig gehalten werden müssen.
Unter Beachtung dieser beiden Punkte erschien eine Anlage sehr zweckmäßig, die zwar ebenfalls mit Über­ laufwehren arbeitet, wobei diese Überlaufwehre aber kanalförmig ausgebildet in das Becken hinein verlegt wurden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß auch diese Anordnung nicht zweckmäßig ist, da zum einen das Ein­ stellen der Überlaufkanten an den Ablaufkanälen bezie­ hungsweise Ablaufrinnen sehr schwierig ist und damit ein gleichmäßiger Überlauf in diese Rinnen nicht ge­ währleistet werden kann. Zum anderen wird durch diese das Becken überspannenden Kanäle auch nicht der ge­ wünschte, gleichmäßige Abzug des Klarwassers über den gesamten Beckendurchmesser erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein solches Ab­ laufsystem anzugeben, das bei allen Betriebsverhält­ nissen gleichmäßig Klarwasser zum Ablauf führt, und welches weitgehend wartungsfrei ist und zudem auch diese kleinen bis mittleren Anlagen nicht zu sehr ver­ teuert. Erreicht wird dies nach der Erfindung durch in der Klarwasserzone des Beckens angeordnete, mit oberseitigen Öffnungen versehene, getauchte Ablauf­ rohre.
Nicht mehr also überspannende Ablaufrinnen, die nach dem Prinzip von Überlaufwehren arbeiten, werden nach der Erfindung vorgesehen, sondern getauchte Ablauf­ rohre, in die das Abwasser von oben beziehungsweise von oben/seitlich eingezogen wird. Hierdurch entsteht im oberen Teil der Klarwasserzone eine, wenn auch sehr geringe, Strömung in Richtung auf die Tauch­ rohre, die zwar so gering ist, daß sie keinesfalls zum Mitreißen von Flocken führt, die jedoch bewirkt, daß dieser obere Teil der Klarwasserzone über die ge­ samte Beckenfläche zu den getauchten Ablaufrohren be­ wegt wird. Damit kann diese Konstruktion als zuverläs­ sig und wartungsfrei angesehen werden und erfüllt auch die weitere Bedingung nach einer kostengünstigen Ausführung des Ablaufsystems.
Das erfinderische Ablaufsystem kann auf verschiedene Art und Weise realisiert werden. Bei sehr kleinen An­ lagen genügt möglicherweise schon ein mittiges, das Absetzbecken überspannendes Ablaufrohr, während bei größeren Becken zwei dieser Rohre beidseits des Beckenzentrums angeordnet sein sollen und bei größe­ ren eventuell noch weitere, zwischen diesen Rohren und dem Beckenrand vorgesehene, zweckmäßigerweise der Rundform des Beckens angenähert folgende getauchte Ab­ laufrohre. Um eine gewünschte Beckenströmung zu er­ reichen, nimmt zweckmäßigerweise der Abstand der Öff­ nungen in Fließrichtung des Abflusses im Tauchrohr ab und/oder die Größe dieser Öffnungen zu. Vorteilhafter­ weise werden die Öffnungen beidseits einer Vertikal­ ebene in einem Winkel bis 60° an der Ablaufrohrober­ seite angeordnet, damit sich auch die gewünschte, wenn auch geringe, horizontale Strömung innerhalb der Klarwasserzone ergibt.
Die Ablaufrohre können sodann noch innerhalb des Beckens einseitig miteinander und mit einem wegführen­ den Ablaufrohr verbunden sein, wodurch das gesamte System zum Einsetzen in das Absetzbecken außerhalb des Beckens vorbereitet werden kann.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfin­ dungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf ein derartiges Becken,
Fig. 2 einen Querschnitt dieses Beckens und
Fig. 3 mögliche Anordnungen der Ablaufrohre im Becken.
In die Klarwasserzone (3) eines runden Trichter­ beckens (1) ist ein Ablaufrohr (2), das oberseitig Bohrungen (4) aufweist, so eingefügt, daß sich die oberseitigen Ablaufbohrungen etwa in einem Abstand zwischen 10 cm und 30 cm unterhalb des Abwasserspie­ gels (5) befinden. Nach Fig. 1 überspannt das getauch­ te Ablaufrohr (2) etwa den Beckendurchmesser, wodurch sich eine Horizontalströmung der oberen Schicht des Klarwassers (3) etwa in Richtung der Pfeile (6) er­ gibt. Möglich sind auch Anordnungen der Ablaufrohre, wie sie beispielsweise in Fig. 3 dargestellt sind, also parallel verlaufend beidseits des Beckenzentrums (7) und/oder etwa der Rundform des Beckens folgend. Da die Klarwasserzone stets eine Mindesthöhe auf­ weist, ist die Höhenlage der Ablaufrohre (2) inner­ halb der Klarwasserzone (3) nicht kritisch, jedoch sollten sie etwa im oberen Drittel der Klarwasserzone angeordnet sein. Es ergeben sich dann die gewünsch­ ten, zu den Ablaufrohren hinführenden geringfügigen Strömungen, die keinesfalls die generelle, von unten nach oben führende Strömung in solchen Becken behin­ dert.

Claims (9)

1. Ablaufsystem für vertikal durchflossene runde Ab­ setzbecken, insbesondere für Trichterbecken (Dortmund­ becken), gekennzeichnet durch in der Klarwasserzone (3) des Beckens (1) ange­ ordnete, mit oberseitigen Öffnungen (4) versehene, ge­ tauchte Ablaufrohre (2).
2. Ablaufsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittiges, das Absetzbecken (1) überspannendes Ablaufrohr (2) vorgesehen ist.
3. Ablaufsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Ablaufrohren (2) beidseits vom Beckenzentrum (7) parallel zueinander verlaufend vor­ gesehen sind.
4. Ablaufsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ablaufrohre (2) beidseits vom Beckenzentrum parallel zueinander verlaufen und weitere, zwischen diesen Ablaufrohren (2) und dem Beckenrand liegende Ablaufrohre (2) der Rundform des Beckens (1) angenä­ hert folgend vorgesehen sind.
5. Ablaufsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Öffnungen (4) in Abfluß-Fließ­ richtung (10) abnimmt und/oder die Größe der Öffnun­ gen (4) zunimmt.
6. Ablaufsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4) beidseits einer Vertikalebene in einem Winkel bis 60° an der Ablaufrohroberseite angeordnet sind.
7. Ablaufsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrohre (2) einseitig miteinander und mit einem wegführenden Ablaufrohr (9) verbunden sind.
8. Ablaufsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Öffnungen (4) sehr klein ge­ genüber dem Querschnitt des Ablaufrohres (9) ist.
9. Ablaufsystem nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Ablaufrohres (9) eine Fließ­ geschwindigkeit des ablaufenden Wassers von etwa 0,05 m/s bis 0,7 m/s ergibt.
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