DE4234988C2 - Gassack-Struktur - Google Patents
Gassack-StrukturInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht auf einen aufblasbaren
Gassack nach dem Oberbegriff von Anspruch 1
sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
des Gassacks. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfin
dung auf einen neuen Weg zum Formen einer Strömungs
mitteleinlaßöffnung in einem Gassack und auf eine neue
Struktur zum (i) Befestigen des Luftsacks in einem Insas
senrückhaltesystem, und (ii) Widerstehen von Kräften,
die dazu tendieren, den Gassack von dem Rest des
Rückhaltesystems wegzureißen während des Einsatzes des
Gassacks.
Ein typisches Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem weist
einen Behälter, einen aufblasbaren Gassack angeord
net in dem Behälter, und eine Aufblasvorrichtung in der
Nähe des aufblasbaren Gassacks auf. Der aufblasbare Gassack
ist herkömmlicherweise aus flexiblem Stoffmaterial, wie
zum Beispiel Nylon gebildet, und wird im allgemeinen in
dem Behälter in einem zusammengelegten, gefalteten Zu
stand aufbewahrt. Der Gassack besitzt eine Strömungs
mitteleinlaßöffnung, durch die Strömungsmittel (zum Bei
spiel Gas) unter Druck in den Gassack geleitet werden
kann. Der Umfang der Strömungsmitteleinlaßöffnung (oft
als der "Mund" des Gassacks bezeichnet) wird an dem Be
hälter und/oder der Aufblasvorrichtung befestigt.
Beim Anfang einer Kollision wird die Aufblasvorrichtung
betätigt und leitet schnell ein inertes, nicht giftiges
Gas (zum Beispiel Stickstoff) in die Strömungsmittelein
laßöffnung des Gassacks. Das Gas drängt den Luftsack aus
dem Behälter und bläst den Gassack schnell in eine vor
bestimmte Form auf. Wenn der Gassack in seine vorbe
stimmte Form aufgeblasen ist, dämpft der Gassack einen
Fahrzeuginsassen gegen Zusammenprallen mit einem Bauteil
des Fahrzeugs.
Bei der Konstruktion eines Gassacks ist eine der funda
mentalen Überlegungen der Entwurf des Mundes des Gas
sacks. Der Mund des Gassacks muß eine Strömungsmittel
einlaßöffnung vorsehen und Mittel, wodurch der Gassack
an dem Behälter und/oder der Aufblasvorrichtung befestigt
werden kann.
Eine bekannte Art der Konstruktion eines Mundes eines Gas
sacks ist in dem US-Patent 48 17 828 offenbart. Der Gas
sackstoff ist an dem Umfang der Strömungsmitteleinlaß
öffnung in Röhrchen geformt. Eine Serie von starren
Haltestangen sind in den Stoffröhrchen angeordnet, um den
Mund des Gassacks fertigzustellen. Der Gassack ist
durch Befestiger an einer Reaktionsdose befestigt, die
Teil eines Behälters für den Gassack ist. Die Befestiger
sichern die Haltestangen an der Reaktionsdose mit einem
Teil jedes Stoffröhrchens, eingefangen zwischen der Reak
tionsdose und einer Haltestange. Die Haltestangen vertei
len Kräfte, die auf das Gassackmaterial wirken und hel
fen ihm dabei zu widerstehen, von der Reaktionsdose weg
gerissen zu werden während des Einsatzes des Airbags.
Eine andere bekannte Art der Konstruktion des Mundes für
einen Gassack ist in dem US-Patent 41 83 550 offenbart.
Die Strömungsmitteleinlaßöffnung ist eine im allgemeinen
kreisförmige Öffnung in dem Gassackstoff. Die Öffnung
besitzt einen Durchmesser, der kleiner ist als der Außen
durchmesser einer Aufblasvorrichtung, die dazu dient, in
den Gassack eingeführt zu werden. Ein Innenteil des
Sackmaterials besitzt um die Öffnung radiale Schlitze,
und erstreckt sich nach innen von einem Halter, der ver
wendet wird, um den Gassack in einem Fahrzeugrückhalte
system anzubringen. Diese Struktur ermöglicht angeblich,
daß die Aufblasvorrichtung in die Öffnung in dem Sack
material eingeführt werden kann und erhöht angeblich den
Scher- oder Reißwiderstand des Luftsackmaterials in dem
Bereich, wo der Luftsack die Aufblasvorrichtung umgibt.
Beide der vorhergehenden Patente offenbaren eine Befesti
gungsstruktur für den Mund eines Gassacks, der zum Widerstehen
des Wegreißens des Gassacks von dem Rest eines
Insassenrückhaltesystems dient, und zwar während der
Verwendung des Gassacks. Typischerweise ist bei Fahr
zeuginsassen-Rückhaltessystemen, die eine pyrotechnische
Aufblasvorrichtung beinhalten, wie zum Beispiel in dem
bevorzugten Ausführungsbeispiel des ′828-Patents, der
Mund des Gassacks mit Abstand nach außen von der Aufblasvorrichtung
angeordnet. Das abstandsmäßige Anordnen sieht
etwas Schutz gegen die Wärme der Aufblasvorrichtung (oder
der Gase, die durch die Aufblasvorrichtung während ihres
Betriebs erzeugt werden) vor. Zusätzlich ist es bekannt,
den Stoff eines Gassackmaterials mit einem wärmewiderstehenden
Material zu überziehen, um weiteren Wärmeschutz
für den Gassackstoff vorzusehen.
US Patent 5,018,762 schlägt verschiedene Arten von Gasleitvorrichtungen
innerhalb eines Gassacks vor, die
entweder an der Aufblasvorrichtung oder am Gassack selbst
angebracht werden, um das Aufblasverhalten bzw. die Form
des Gassacks im aufgeblasenen Zustand zu beeinflussen.
Das Problem der Verstärkung und des Wärmeschutzes der
Befestigung des Gassacks selbst an der Aufblasvorrichtung
wird in diesem Patent weder erkannt noch gelöst.
Aus der DE 41 11 059 A1 ist eine Verstärkungsstruktur für
einen Gassack bekannt, die eine zusätzliche Lage aus flexiblem
Gewebe umd ie Gaseinlaßöffnung des Gassacks herum
umfaßt, wobei diese zusätzliche Lage mit dem Gassackmaterial
vernäht ist. Der dort gezeigte Gassack weist auch
eine Wärmeschutzstruktur auf in Form einer auf die Oberfläche
des Basisgewebes auflaminierten, wärmebeständigen
Folie aus einem Chloroprengummi. Ferner ist eine Nähfaden-
Schutzschicht vorgesehen, die den Nähfaden vor Wärmeschädigungen
schützen soll.
Aus der EP 0 469 734 A1 ist eine Verstärkungsstruktur für
die Einströmöffnung eines Gassacke bekannt, wobei die
Verstärkungsstruktur eine Vielzahl von Lagen aus dem Gassackmaterial
sowie einen dazwischen angeordneten Haltering
aufweist.
In dem Gassacksystem gemäß dem ′550-Patent, das auch eine
pyrotechnische Aufblasvorrichtung beinhaltet, liegen die
inneren Enden des Gassacks direkt gegen die Auf
blasvorrichtung an. Darüber hinaus sind die Gasauslaß
löcher in der Aufblasvorrichtung unabgedeckt und so an
geordnet, daß Gas, welches aus den Löchern geleitet wird,
direkt auf dem Mund des Gassacks auftreffen kann. Somit
besteht ein Risiko, daß die Wärme von der Aufblasvor
richtung oder das Gas von der Aufblasvorrichtung den Mund
des Gassacks verbrennt oder schmelzt. Wenn der Mund des
Sacks durch Brennen oder Schmelzen geschwächt ist, kann
der von seinen Befestigern unter dem Druck der Verwendung
des Gassacks wegreißen. Da Fahrzeugrückhaltesysteme kom
pakter werden, ist der Gassack notwendigerweise näher zu
der Aufblasvorrichtung angeordnet. Somit wird die Not
wendigkeit Gassack-Konstruktionen vorzusehen, welche
sowohl der Wärme und dem Einsatzdruck widerstehen,
besonders wichtig. Da aufblasbare Luftsäcke in mehr Fahrzeugen
installiert werden, würde darüber hinaus die Not
wendigkeit, solche Luftsäcke effizient herzustellen und
sie effizient in Fahrzeugrückhaltesysteme aufzunehmen,
immer wichtiger.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
einen Gassack zur Verfügung zu stellen, der einerseits
eine Verstärkungsstruktur für die Einlaßöffnung des
Gassacks und eine in diesem Bereich angeordnete
Befestigungsstruktur vorzusehen, die gleichzeitig eine
Wärmeschutzstruktur aufweist, die nicht nur den
unmittelbaren Bereich der Gaseinlaßöffnung und die
Befestigungsstruktur schützt, sondern auch den dazu
benachbarten Bereich des Gassacks wirksam vor
Wärmeschädigungen schützt. Der Gassack sollte ferner
einfach und kostengünstig herzustellen sein.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß eine Wärmeschutzstrukktur integral mit einer
Verstärkungsstruktur ausgebildet wird und eine Vielzahl
von ablenkbaren Klappen vorgesehen ist, die aus flexiblem
Material gebildet sind, und die sich vom Umfang der
Gaseinlaßöffnung (21) radial nach innen in Richtung zur
Mittelachse der Gaseinlaßöffnung erstrecken und nach
außen bezüglich der Mittelachse ablenkbar sind, wenn
Strömungsmittel gegen die ablenkbaren Klappen in die
Einlaßöffnung geleitet wird.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf einen neuen
Gassack, der so
konstruiert ist, daß er einfach und effizient herzustellen und in
ein Rückhaltesystem anzubringen ist, und zwar durch Mas
senherstellungsverfahren. Darüber hinaus ist der Gassack
speziell so konstruiert, daß er widersteht, von dem Insas
sen-Rückhaltesystem weggerissen zu werden unter der Wärme
und dem Druck, denen der Gassack während seines Ein
satzes ausgesetzt ist.
Gemäß der Erfindung wird ein Gassack aus einem
flexiblen Material (zum Beispiel einem flexiblen Nylon
stoff) gebildet. Die Strömungsmitteleinlaßöffnung wird definiert
durch einen Basis- oder Grundteil des flexiblen Materi
als, der eine Mittelachse umgibt. Eine Vielzahl von ab
lenkbaren Klappen oder Streifen werden aus dem flexiblen
Material gebildet und erstrecken sich nach innen von dem
Grundteil, und zwar in Richtung der Mittelachse. Die
Klappen sind bezüglich der Mittelachse radial nach außen
ablenkbar, wenn Strömungsmittel gegen die Klappen und in
den Gassack geleitet wird. Eine Vielzahl von Befesti
gungslöchern sind in dem flexiblen Material gebildet und
sie sind radial nach außen zu den ablenkbaren Klappen an
geordnet.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Erfindung
wird der Gassack gebildet durch flexible vordere und
hintere Bahnen oder Stücke (Paneelenelemente), die mit
einander entlang einer Umfangsnaht verbunden sind. Die
ablenkbaren Klappen werden gebildet durch Schneiden von
Schlitzen in die hintere Bahn, bevor die Bahnen miteinan
der verbunden werden. Die Schlitze kreuzen an einem
Punkt, der entlang der Mittelachse der Strömungsmitte
leinlaßöffnung liegt. Die Befestigungslöcher sind so an
geordnet, daß jedes Befestigungsloch nach außen und mit
ungefähr gleichem Abstand von den Kanten einer entspre
chenden der ablenkbaren Klappen angeordnet ist. Die Befe
stigungslöcher werden in die hintere Bahn gleichzeitig
mit den Schlitzen geschnitten.
Gemäß anderen Ausführungsbeispielen der vorliegenden Er
findung sind die ablenkbaren Klappen an bestimmten Stel
len um die Mittelachse der Strömungsmitteleinlaßöffnung
angeordnet, und der Rest der Strömungsmitteleinlaßöffnung
besitzt eine innere Kante mit einer vorbestimmten Ausge
staltung. Die Befestigungslöcher sind nach außen von den
ablenkbaren Klappen angeordnet. Die ablenkbaren Klappen,
der Rest der Strömungsmitteleinlaßöffnung und die Befe
stigungslöcher werden gleichzeitig gebildet (vorzugsweise
geschnitten), und zwar in dem flexiblen Stoff, welcher
die hintere Bahn des Gassacks bildet.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist weiterhin
ein Segment eines flexiblen Verstärkungsmaterials und ein
Segment eines flexiblen wärmewiderstehenden Materials an
gegenüberliegenden Seiten der hinteren Bahn befestigt,
und zwar mittels konzentrischer Nähte, die die Mittel
achse umgeben. Die Segmente der Verstärkungs- und wärme
widerstehenden Materialien besitzen Befestigungslöcher,
die zwischen zwei der konzentrischen Nähte angeordnet
sind und mit den Befestigungslöchern in dem flexiblen
Gassackmaterial ausgerichtet sind. Darüber hinaus be
sitzen die Segmente der Verstärkungs- und wärmewiderste
henden Materialien Strömungsmitteleinlaßöffnungen, die
zur selben Zeit und im selben geometrischen Muster wie
die Strömungsmitteleinlaßöffnung in der hinteren Bahn ge
bildet werden. Die Ausgestaltung der Strömungsmittel
einlaßöffnung dient zum Erzeugen eines bestimmten Wider
stands gegen das Wegreißen des Gassacks von dem Insas
senrückhaltesystem. Zusätzlich erhöhen die Segmente des
verstärkungs- und wärmewiderstehenden Materials sowie die
konzentrischen Nähte, die die Befestigungslöcher umgeben,
den körperlichen Widerstand des Gassacks gegen Wegreißen
von dem Insassenrückhaltesystem. Weiterhin lenkt das Seg
ment des wärmewiderstehenden Materials Gas um, welches
aus der Aufblasvorrichtung geleitet wird, und schirmt die
hintere Bahn, die Befestungslöcher und die konzentrischen
Nähte gegen Wärmebeschädigung durch die Gase ab, die wäh
rend des Einsatzes des Gassacks durch die Aufblasvor
richtung erzeugt werden. Somit wirken die Ausgestaltung
der Strömungsmitteleinlaßöffnung, die Stellung der Befe
stigungslöcher und die Segmente der Verstärkungs- und wär
mewiderstehenden Materialien zusammen, um dem Wegreißen
des Gassacks von dem Insassenrückhaltesystem während des
Einsatzes des Gassacks entgegenzuwirken. Diese und an
dere Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden ver
deutlicht durch die folgende detaillierte Beschreibung der
Zeichnung.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht einer Gassack
anordnung, hergestellt gemäß den Prinzipien der
vorliegenden Erfindung, und zwar in einem Zustand
vor dem Aufblasen des Gassacks;
Fig. 2 eine teilweise, schematische Schnittansicht der
Gassackanordnung während des Aufblasens des
Gassacks;
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Paars von Stücken oder Bahnen zum Bilden eines
Gassacks gemäß der Erfindung, und zwar während
eines Zwischenschritts in der Bildung des Gas
sacks, und mit einem weggebrochenen Teil;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Gassack gemäß der Er
findung mit einem weggebrochenen Teil, die den
Gassack in einem fertiggestellten Zustand zeigt;
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht des Gassacks ge
mäß Fig. 4;
Fig. 6 und 7 vergrößerte Ansichten der Bereiche des
Gassacks gemäß Fig. 5, die durch 6 bzw. 7 be
zeichnet sind;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der geometrischen
Beziehung einer ablenkbaren Klappe und eines dazu
gehörigen Befestigungslochs in einem Gassack ge
mäß der Erfindung;
Fig. 9 eine teilweise schematische Darstellung einer an
deren Form einer Strömungsmitteleinlaßöffnung für
einen Gassack gemäß einer veränderten Form der
Erfindung; und
Fig. 10 eine teilweise schematische Darstellung noch einer
weiteren Form einer Strömungsmitteleinlaßöffnung
für einen Luftsack gemäß noch einer weiteren Ver
sion der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung des bevorzugten Ausführungs
beispiels.
In den Fig. 1 und 2 weist eine fahrerseitige Gassack
anordnung 10 folgendes auf: einen Behälter oder Container
12, einen Gassack 14, hergestellt gemäß der vorliegenden
Erfindung, der in dem Behälter angeordnet ist, und eine
Aufblasvorrichtung 16, die sich teilweise in den Behälter
erstreckt. Der Behälter 12 weist eine Abdeckung 18 auf,
die an einer Reaktionsplatte 20 durch Nieten 24 befestigt
ist. Die Abdeckung 18 und die Reaktionsplatte 20 wirken
zusammen, um einen Hohlraum 26 zu definieren. Der Gas
sack 14 ist in dem Hohlraum in einem zusammengefallenen
gefalteten Zustand aufbewahrt. Die Abdeckung 18 ist ge
bildet aus einem widerstandsfähigen, flexiblen Plastik
material, wie zum Beispiel Urethan oder einem thermo
plastischen Polyolefin (TPO) -Elastomer. Die Innenseite
der Abdeckung 18 besitzt eine oder mehrere V-förmige Nu
ten 28, die eine Schwäche in der Abdeckung erzeugen, um
zu ermöglichen, daß die Abdeckung 18 sich in Segmente
18A, 18B aufteilt, wenn der Gassack zum Einsatz gebracht
wird (siehe Fig. 2). Der Gassack 14 wird an der
Reaktionsplatte 20 durch Befestiger, wie zum Beispiel
Nieten 30, befestigt, was später noch beschrieben wird.
Die Aufblasvorrichtung 16 bildet eine im allgemeinen zy
lindrische Form mit einem ringförmigen Gasausstoßteil
16A, der eine Reihe von Gasausstoßdüsen (nicht gezeigt)
umfaßt, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Die
Aufblasvorrichtung 16 kann irgend eine aus einer Anzahl
von bekannten Bauweisen besitzen, die auch die Bauweise
gemäß dem US-Patent 49 02 036 umfaßt, die eine bevorzugte
Bauweise darstellt. Die Aufblasvorrichtung 16 ist an der
Reaktionsplatte 20 durch Nieten (nicht gezeigt) befe
stigt, die einen umfangsmäßigen Flansch 15 der Aufblas
vorrichtung 16 an der Reaktionsplatte befestigen. Die
Gassackanordnung 10 kann außerhalb des Fahrzeugs ange
ordnet werden und dann als eine Einheit in ein becher
förmiges Basis- oder Grundglied 17 eingegeben werden, das an einer
Fahrzeuglenkstange befestigt und mit dieser drehbar ist.
Die Luftsackanordnung kann an dem becherförmigen Glied 17
durch eine geeignete Befestigungsstruktur (nicht gezeigt)
befestigt werden, wie dies schon beim Stand der Technik
der Fall ist.
Bei dem Auftreten eines Fahrzeugzusammenstoßes (Kollision)
wird die Aufblasvorrichtung 16 betätigt und stößt schnell
ein inertes, nicht giftiges Gas (beispielsweise Stick
stoff) aus. Das Gas wird unter Druck (und etwas Wärme)
durch die Düsen in den ringförmigen Gasausstoßteil 16A
geleitet. Da der Gasausstoßteil 16A der Aufblasvorrich
tung in der Gaseinlaßöffnung 21 angeordnet ist, wird das
Gas, welches von den Düsen in dem Gasausstoßteil 16A ge
richtet ist, in der Gaseinlaßöffnung 21 aufgenommen und
in einen inneren Hohlraum 14A des Gassacks geleitet. Das
Gas beginnt den Gassack 14 aufzublasen, der seinerseits
Druck an die Abdeckung 18 (Fig. 1) anlegt. Dieser Druck
drängt den Gassack 14 durch die Abdeckung 18 und bläst
den Gassack 14 in eine vorbestimmte Form (Fig. 2) auf.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Gassack 14 vor
zugsweise in eine Form aufgeblasen, die annähernd die
Form eines Ellipsoids besitzt. Wenn der Gassack 14 in
seine vorbestimmte Form aufgeblasen ist, wirkt er als ein
Kissen, das Energie absorbiert und Vorwärtsbewegung eines
Fahrzeuginsassens verzögert, der
durch die Kraft eines Zusammenstoßes nach vorne geworfen wird.
Der Gassack 14 weist ein vorderes Stück oder Bahn
(Materialstück) 32 und eine hintere Bahn 34 auf, die mit
einander an ihren entsprechenden Umfängen (siehe Fig. 2,
3, 5) befestigt sind. Jede der vorderen und hinteren Bah
nen ist vorzugsweise kreisförmig und ist gebildet aus ei
nem gewebten synthetischen Material, wie zum Beispiel
Nylon. Kerben 36 an den Umfängen jeder der vorderen und
hinteren Bahnen 32, 34 helfen beim Ausrichten der Bahnen,
so daß die Webmuster 37, 37A der vorderen bzw. hinteren
Bahnen in einer senkrechten Beziehung zueinander (siehe
Fig. 4) stehen. Bestimmte Oberflächen der vorderen und
hinteren Bahnen 32, 34 können auch mit einem wärmewider
stehenden Material, wie zum Beispiel Neopren, einem syn
thetischen Gummi, überzogen sein, um besser Wärme wider
stehen zu können, die durch die Aufblasvorrichtung wäh
rend des Aufblasens erzeugt wird.
Angeordnet in der Nähe der Mitte der hinteren Bahn 34
sind Stoffsegmente 50, 52 und 54, die über dem Teil des
Gassacks 14 um die Gaseinlaßöffnung 21 herumliegen
(siehe Fig. 4, 5, 6). Auch können in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel ein zusätzliches Stoff- oder Materi
alsegment 56 wahlweise vorgesehen werden, wie dies unten
besser beschrieben wird. In dem bevorzugten Ausführungs
beispiel sind die Stoffsegmente 50, 52, 54 und 56 kreis
förmig und jedes der Stoffsegmente umgibt eine Mittel
achse 44 der Gaseinlaßöffnung 21. Die Stoffsegmente sind
an der hinteren Bahn 34 durch konzentrische Nähte 38 be
festigt. Eine Vielzahl von Befestigungslöchern 40 und
kreuzenden Schlitzen 42 werden danach durch die Stoffseg
mente und die hintere Bahn 34 gedrückt oder geschnitten.
Die Befestigungslöcher 40 sind in einer kreisförmigen
Reihe zwischen den konzentrischen Nähten 38 angeordnet.
Die kreuzenden Schlitze 42 erstrecken sich diametral nach
innen bezüglich eines ringförmigen Basis- oder Grundstoffteils 23,
welches teilweise aus der hinteren Bahn 34 gebildet ist
und radial innerhalb der konzentrischen Nähte (Säume) 38
angeordnet ist. Das ringförmige Basisteil 23 definiert
die Strömungsmitteleinlaßöffnung 21 und die Schlitze 42
erstrecken sich radial nach innen von dem ringförmigen
Basisteil 23. Die Befestigungslöcher 40 ermöglichen, daß
der Gassack 14 an der Reaktionsplatte 20 befestigt wird.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind fünf kreuzende
Schlitze 42 durch die Mitte der hinteren Bahn 34 gestanzt
oder geschnitten, sowie durch die Stoffsegmente 50, 52,
54 und 56, die an der hinteren Bahn 34 befestigt sind.
Die fünf Schlitze schneiden sich alle an der Mittelachse
44. Die Schlitze bilden im allgemeinen dreieckige aus- oder
ablenkbare Klappen 46, die sich radial nach innen
von dem Basisteil 23 erstrecken. Die Zahl der Klappen
kann mit unterschiedlichen Ausführungsbeispielen der Er
findung variieren, abhängig von der Zahl der sich schnei
denden Schlitze, die durch die hintere Bahn des Gassacks
gestanzt oder geschnitten sind. Darüber hinaus können be
stimmte Klappen beseitigt werden, sollten Befestigungs- oder
andere Überlegungen ihre Beseitigung erfordern. Zum
Beispiel wird überlegt, daß die radial inneren Teile be
stimmter Klappen entlang der Linien weggeschnitten werden
können, die schematisch durch gestrichelten Linien 47 in
Fig. 4 gezeigt sind.
Jede der Klappen 46 besitzt einen entfernt gelegenen Teil
48 in der Nähe der Mittelachse 44. Die Klappen 46 liegen
über dem ringförmigen Gasausstoßteil 16A der Aufblasvor
richtung 16, wenn die Aufblasvorrichtung nicht aktiviert
ist (siehe Fig. 1). Wenn die Aufblasvorrichtung 16 akti
viert wird, wird Gas durch die Düsen in dem Gasausstoß
teil 16A der Aufblasvorrichtung geleitet. Da der Gasaus
stoßteil 16A in der Strömungsmitteleinlaßöffnung 21
angeordnet ist, wird das Gas, welches aus den Düsen in
dem Gasausstoßteil 16A geleitet wird, in der
Strömungsmitteleinlaßöffnung 21 aufgenommen und in den
Hohlraum 14A geleitet, wobei die Klappen 46 axial in den
inneren Hohlraum 14A des Gassacks geblasen werden, und
zwar radial nach außen bezüglich der Mittelachse 44.
Darüber hinaus dienen die Klappen 46, gebildet aus dem
Stoffsegment 50, welches sich in der Nähe der
Aufblasvorrichtung 16 befindet, zum Umlenken der Gase von
der Aufblasvorrichtung, wie dies durch die Pfeile 49 in
Fig. 2 schematisch dargestellt ist.
Die Befestigungslöcher 40 sind mit Abstand kreisförmig um
den Umfang der Strömungsmitteleinlaßöffnung 21 angeord
net, und zwar mit vorbestimmten Abständen voneinander.
Jedes der Befestigungslöcher 40 ist angeordnet radial
nach außen von dem Basisteil 23 und mit gleichem Abstand
von den sich radial erstreckenden kreuzenden Kanten einer
benachbarten Klappe 46. Die Kanten der dreieckigen Klappe 46
werden durch die Schlitze 42 gebildet, die auch die Klappe
erzeugen. Somit sind die Befestigungslöcher entlang der
Radien 51 angeordnet, die sich von der Mittelachse 44 aus
erstrecken und jede der Klappen 46 zweiteilen (siehe Fig.
4). Der Abstand d1 (siehe Fig. 8) von einer Kante der
Klappe zu der Kante des Befestigungsloches ist der
kürzeste Abstand, über den der Stoff reißen muß, um von
der Reaktionsplatte wegzureißen. Wenn eine Kraft F somit
an den Stoff, der ein Befestigungsloch 40 umgibt (Fig.
8), angelegt wird, muß der Stoff mindestens über den
Abstand d1 reißen, bevor er von der Reaktionsplatte
wegreißt. Demgemäß wird angenommen, daß für eine gegebene
Größe eines Gassacks das Plazieren der
Befestigungslöcher 40 in der offenbarten Weise den Ab
stand, über den der Gassack reißen muß, maximiert, um
von der Reaktionsplatte an dem Befestigungsloch 40 weg
zureißen.
Beim Herstellen eines Gassacks gemäß den Prinzipien
dieser Erfindung werden die Stoffsegmente 50, 52, 54 (und
56, wenn dieses Segment verwendet wird) an die hintere
Bahn 34 genäht. Die Stoffsegmente 50, 52 und 54 werden
je gebildet aus einem neoprenüberzogenen Nylon von einer Art,
die ähnlich dem Material ist, welches zur Bildung der
hinteren Bahn 34 verwendet wird. Wie bei der hinteren
Bahn 34 sind die Segmente 50, 52 und 54 je auf einer
Seite mit Neopren überzogen, was später genau beschrieben
wird. Das Stoffsegment 56 kann, wenn es verwendet wird,
aus einem dünneren Nylon gebildet sein, welches auf bei
den Seiten mit Neopren überzogen ist. Während
das Stoffsegment 50 sowohl Verstärkung und Wärmewider
stand vorsieht, sieht somit das Stoffsegment 56 hauptsächlich Wärme
widerstand vor. Alternativ hierzu kann das Stoffsegment
56 aus einem anderen wärmewiderstehenden Material (zum
Beispiel einem Material wie Nomex oder Kevlar-Stoff) ge
bildet werden, sowohl Nomex als auch Kevlar-Stoffe sind
registrierte Warenzeichen der E. I. Dupont de Nemours &
Company für Aramidstoffe. Sowohl Nomex als auch Kevlar
sind relativ starke flammenbeständige Materialien, die
für ihre Wärmewiderstandsfähigkeit bekannt sind.
Beim Herstellen eines Gassacks gemäß den Prinzipien der
Erfindung werden Stoffsegmente 50, 52, 54 (und 56, wenn
verwendet) an die hintere Bahn 34 durch konzentrische
Nähte 38 genäht. Das Stoffsegment 50 ist auf einer Seite
der hinteren Bahn 34 angeordnet. Die Segmente 52, 54 und
56 sind auf der anderen Seite der hinteren Bahn 34 ange
ordnet. Die Schlitze 42 und die Befestigungslöcher 40
werden gleichzeitig in die hintere Bahn 34 und die
Stoffsegmente 50, 52, 54 und 56 geschnitten, wodurch
gleichzeitig die Befestigungslöcher 40 und die Einlaß
öffnung 21 in der hinteren Bahn 34 und in den Stoffseg
menten 50, 52, 54 und 56 gebildet werden. Als nächstes
werden die äußeren Umfänge der vorderen und hinteren Bahn
32 und 34 übereinandergelegt und miteinander entlang
äußerer Nähte 60, 62 (siehe Fig. 3, 7) vernäht. Insbe
sondere die Naht 60 wird durch die zwei Bahnen 32, 34
genäht. Die vordere Bahn 32 wird dann nach hinten über
die Naht 60 gezogen und die drei überlappenden Teile der
Bahnen 32 und 34 werden entlang der Naht 62 miteinander
vernäht. Die hintere Wand oder Bahn 34 und die Bahnen 50,
52 und 54 sind so ausgerichtet, daß: (i) der
Neoprenüberzug auf der hinteren Bahn 34 auf der Seite der
Bahn liegt, die zur Innenseite des Gassacks zeigt (d. h.
die rechte Seite der Bahn 34 in Fig. 6), (ii) der
Neoprenüberzug auf der Außenfläche der Bahn 50 ist (d. h.
der linken Seite der Bahn 50 in Fig. 6) und (iii) der
Neoprenüberzug auf der Innenseite der Bahnen 52, 54 ist
(d. h. auf der rechten Seite der Bahnen 52, 54 in Fig.
6).
Als nächstes wird der Gassack 14 an der Reaktionsplatte
20 befestigt. Insbesondere besitzt die Reaktionsplatte 20
eine kreisförmige Anordnung von
Öffnungen (nicht gezeigt), die auf einem Kreis angeordnet
sind, so daß sie mit den Befestigungslöchern 40 in der
hinteren Bahn 34 ausgerichtet werden können. Ein
ringförmiger Metallhaltering 64 angeordnet innerhalb des
Gassacks 14 bildet auch eine kreisförmige Anordnung oder
Reihe von Öffnungen. Die Öffnungen in dem Haltering 64
sind ausgerichtet mit den Öffnungen in der
Reaktionsplatte und den Befestigungslöchern 40 in dem
Luftsack. Die Befestiger 30 werden durch die Befesti
gungslöchern 40 und die ausgerichteten Öffnungen in der
Reaktionsplatte 20 und dem Haltering 64 zum Zusammen
befestigen dieser Glieder getrieben.
Bei der vorhergehenden Struktur liegen, wenn die Auf
blasvorrichtung 16 an der Reaktionsplatte 20 befestigt
ist, die Klappen der hinteren Bahn 32 und der Stoffseg
mente 50, 52, 54 (und 56, wenn verwendet) über der Auf
blasvorrichtung (siehe Fig. 1). Die Außenoberfläche des
Stoffsegments 50, auf die der wärmewiderstehende Neo
prenüberzug angelegt ist, ist direkt der Aufblasvor
richtung 16 ausgesetzt (und in den meisten Fällen in
Kontakt mit diesem). Während des Aufblasens des Gassacks
werden die ablenkbaren Klappen 46 und die Klappen, die in
den Stoffsegmenten 50, 52, 54 (und 56) gebildet sind,
radial nach außen bezüglich der Mittelachse 44 der Gas
einlaßöffnung 21 gezwungen. Der wärmewiderstehende Neo
prenüberzug auf dem Stoffsegment 50 schützt die Stoff
segmente 52, 54, die Klappen 46 der hinteren Bahn und die
konzentrischen Nähte 38 vor Wärmebeschädigung während des
Betriebs der Aufblasvorrichtung (siehe Fig. 2). Darüber
hinaus, wenn das besondere wärmewiderstehende Stoffsegment
56 vorgesehen ist, sieht das Segment 56 zusätzlichen Wär
meschutz für die hintere Bahn und die konzentrischen
Nähte 38 während des Betriebs der Aufblasvorrichtung 16
vor.
Somit sieht bei der vorhergehenden Struktur die Geometrie
der Strömungsmitteleinlaßöffnung, der Befestigungslöcher
40 und der ablenkbaren Klappen 46 einen beträchtlichen
Grad körperlichen Widerstands gegen Wegreißen des
Gassacks von der Reaktionsplatte während des Einsatzes
des Gassacks vor. Darüber hinaus sehen die Stoffsegmente
50, 52, 54 und 56 zusätzlichen Widerstand gegen Wegreißen
des Luftsacks von der Reaktionsplatte vor. Die Nähte 38,
die sich radial innerhalb der Befestigungslöcher 40 be
finden, sehen noch weiteren Widerstand gegen Wegreißen
des Gassacks von der Reaktionsplatte während des
Einsatzes des Luftsacks vor. Der wärmewiderstehende
äußere Überzug des Stoffsegments 50 (und des speziellen
wärmewiderstehenden Stoffs 56, wenn dieser verwendet
wird), lenkt das Gas, welches von der Aufblasvorrichtung
geleitet wird, um und schützt ansonsten das
Luftsackmaterial, die Stoffschichten 52, 54, die
konzentrischen Nähte 38 und die Befestigungslöcher 40 vor
Wärme und Druck während der Verwendung des Gassacks.
Demgemäß wirken die vorhergehenden Bauteile und der
Entwurf des Gassacks zusammen, um Wegreißen des
Gassacks von der Reaktionsplatte während der Verwendung
des Gassacks zu verhindern.
Fig. 9 zeigt schematisch eine andere Form der Strömungs
mitteleinlaßöffnung für einen Gassack gemäß den Prinzi
pien der Erfindung. Der Gassack gemäß Fig. 9 ist vorge
sehen mit einer hinteren Bahn 34, konzentrischen Nähten
38, Befestigungslöchern 40 und Stoffsegmenten 50, 52, 54
(und 56), welche übereinander in der in Fig. 6 gezeigten
Art und Weise liegen (man bemerke, daß Fig. 9 von der
Außenseite des Gassacks her gesehen wurde). Jedoch erzeugt
das Muster, welches durch die Stoffsegmente und die hin
tere Bahn 34 geschnitten wurde, eine unterschiedliche
Strömungsmitteleinlaßöffnung. Insbesondere die Stoffseg
mente und die hintere Bahn sind so geschnitten, daß nur
zwei ablenkbare Klappen 70, 72 in den gesamten Segmenten
und der hinteren Bahn gebildet werden. Die Klappen 70, 72
sind an bestimmten Orten um den Umfang der
Strömungsmitteleinlaßöffnung angeordnet. Der Rest der
Strömungsmitteleinlaßöffnung besitzt eine innere Kante 74
mit einer Wellenform. Die Innenkante 74 ist so geschnit
ten, daß die Wellenspitzen 74A der Wellenform entlang den
Radien der entsprechenden Befestigungslöcher 40 angeord
net sind. Die Klappen 70, 72 lenken Gase an ihren be
stimmten Stellen um und schützen die hintere Bahn und die
Nähte 38 von der Wärme und dem Druck der Aufblasgase. Die
Wellenform der übrigen Strömungsmitteleinlaßöffnung sieht
eine vorbestimmte Menge von Reißwiderstand für den Rest
der Strömungsmitteleinlaßöffnung vor. Bei einem Strö
mungsmitteleinlaß gemäß der Fig. 9 ist eine Ausrichtung
des Lochs 76 notwendig, so daß während des Zusammenbaus
des Gassacks mit einer Reaktionseinrichtung die Klappen
70, 72 richtig bezüglich der Stellen angeordnet sind, die
geschützt werden müssen.
Der Gassack gemäß Fig. 10 ist vorgesehen mit einer hin
teren Bahn 34, konzentrischen Nähten 38, Befestigungs
löchern 40 und Stoffsegmenten 50, 52, 54 und 56, die
übereinander in der in Fig. 6 gezeigten Art und Weise
liegen (es sei bemerkt, daß auch Fig. 10 von der Außen
seite des Gassacks her gesehen wurde). Jedoch erzeugt
das Muster, das durch die Stoffsegmente und die hintere
Bahn 34 geschnitten ist, eine unterschiedliche Strö
mungsmitteleinlaßöffnung. Insbesondere die Segmente und
die hintere Bahn sind so geschnitten, daß: (i) ein Paar
von ablenkbaren Klappen 80, 82 an bestimmten Stellen in
allen Segmenten und der hinteren Bahn gebildet werden,
und (ii) der Rest der Strömungsmitteleinlaßöffnung ist
entlang eines Bogens geschnitten, der einen Durchmesser
besitzt, der geringer ist als der äußere Durchmesser der
Aufblasvorrichtung, die mit dem Gassack zusammenwirkt.
Wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel sind die
Klappen 80, 82 an bestimmten Stellen an dem Umfang der
Strömungsmitteleinlaßöffnung angeordnet. Die gekrümmte
innere Kante 84 ist entlang eines Durchmessers geschnit
ten, der sich radial nach innen von den Befestigungslö
chern befindet, und zwar weit genug von ihnen entfernt,
um eine doppelte Schicht von Nähten 38A, 38B zu ermögli
chen, radial nach innen von den Befestigungslöchern 40,
angeordnet zu sein, wodurch der Reißwiderstand der Strö
mungsmitteleinlaßöffnung erhöht wird. Die Klappen 80, 82
lenken Gase an ihren bestimmten Stellen um und schützen
die hintere Bahn und die Nähte 38 vor der Wärme und dem
Druck infolge der Aufblasgase. Weiterhin, da die Klappen
80, 82 an bestimmten Stellen angeordnet sein müssen, wird
auch ein Ausrichtloch 86 verwendet.
Claims (17)
1.Aufblasbarer Gassack (Airbag) (14) zur Verwendung in einem
Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem (10), wobei
der Gassack (14) aus flexiblem Material gebildet ist und
mit einem Basisteil (23) seines flexiblen Materials eine
Mittelachse (44) umgibt, auf der sich eine Gaseinlaßöffnung
(21) befindet,
und der Gassack (14) eine Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56), die das Basisteil (23) und eine Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) verstärkt, sowie eine Wärmeschutzstruktur (50, 52, 54, 56) aufweist, die das Basisteil (23), die Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) und die Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56) vor einer thermischen Schädigung durch die Aufblasgase schützt, und der Gassack (14) in seinem Inneren Gasleitelemente aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gassack (14) eine Vielzahl von ablenkbaren Klappen (50, 52, 54, 56; 70, 72; 80, 82) aufweist, die aus dem flexiblen Material des Basisteils (23) gebildet sind, und die sich radial nach innen in Richtung der Mittelachse (44) erstrecken und derart um die Gaseinlaßöffnung (21) angeordnet sind, daß sie durch die Aufblasgase bezüglich der Mittelachse (44) nach außen ablenkbar sind.
und der Gassack (14) eine Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56), die das Basisteil (23) und eine Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) verstärkt, sowie eine Wärmeschutzstruktur (50, 52, 54, 56) aufweist, die das Basisteil (23), die Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) und die Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56) vor einer thermischen Schädigung durch die Aufblasgase schützt, und der Gassack (14) in seinem Inneren Gasleitelemente aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gassack (14) eine Vielzahl von ablenkbaren Klappen (50, 52, 54, 56; 70, 72; 80, 82) aufweist, die aus dem flexiblen Material des Basisteils (23) gebildet sind, und die sich radial nach innen in Richtung der Mittelachse (44) erstrecken und derart um die Gaseinlaßöffnung (21) angeordnet sind, daß sie durch die Aufblasgase bezüglich der Mittelachse (44) nach außen ablenkbar sind.
2. Gassack gemäß Anspruch 1, wobei
jede
der ablenkbaren Klappen (46, 50, 52, 54, 56; 70, 72; 80, 82) ein Paar von Kanten aufweist,
die sich radial nach innen erstrecken, und
zwar von mit Abstand angeordneten Stellen des
Basisteils (23) des flexiblen Materials aus.
3. Gassack nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Befestigungsstruktur
(20, 30, 38, 40, 64) eine Vielzahl von Befestigungslö
chern (40) aufweist, die in dem flexiblen Material ge
bildet sind, wobei jedes Befestigungsloch (40) radial
nach außen angeordnet ist von einer entsprechenden
der ablenkbaren Klappen (46, 50, 52, 54, 56) und ungefähr mit gleichem
Abstand von den Kanten der entsprechenden einen der
ablenkbaren Klappen.
4. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Gassack vordere und hintere Bahnen (32, 34) auf
weist, die je aus flexiblem Material gebildet sind,
wobei die vorderen und hinteren Bahnen (32, 34) umfangsmäßige
Kanten besitzen, die zusammen verbunden sind, um
einen aufblasbaren Gassack zu bilden, wobei die
Gaseinlaßöffnung (21) und die Befestigungslöcher (40) in der
hinteren Bahn (34) gebildet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Vielzahl von ablenkbaren Klappen durch
einen oder mehrere Schlitze (42) in der hinteren Bahn (34)
gebildet sind.
6. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Vielzahl von Klappen gebildet ist durch
eine Vielzahl von Schlitzen (42), die sich diametral be
züglich des Basisteils (23) erstrecken und einander
ungefähr bei der Mittelachse (44) schneiden.
7. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Vielzahl von Schlitzen (42) an bestimmten
Stellen um die Gaseinlaßöffnung (21) gebildet ist und der
Rest der Gaseinlaßöffnung (21) eine innere Kante (74, 74A) mit
einer vorbestimmten Ausgestaltung besitzt.
8. Gassack nach Anspruch 7, wobei der Rest der Gas
einlaßöffnung (21) eine innere Kante (84) mit einer gekrümmten
Ausgestaltung besitzt.
9. Gassack nach Anspruch 7, wobei der Rest der Gas
einlaßöffnung (21) eine innere Kante (74, 74A) mit einer Wellen
formausgestaltung besitzt.
10. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56) Segmente eines fle
xiblen Verstärkungsmaterials aufweist, das befestigt
ist an gegenüberliegenden Seiten der hinteren Bahn (34),
und zwar mittels konzentrischer Nähte (38), die die Mit
telachse (44) umgeben, wobei die Segmente (50, 52, 54, 56) des Verstär
kungsmaterials folgendes besitzen: (i) Klappen, die
über den ablenkbaren Klappen liegen und (ii) einen
Basisteil der über dem Basisteil (23) des flexiblen Ma
terials liegt und sich radial nach außen davon er
streckt, wobei der Basisteil des Verstärkungsgliedes
Befestigungslöcher (40) besitzt, die zwischen den kon
zentrischen Nähten (38) angeordnet sind und mit den Be
festigungslöchern (40) in der hinteren Bahn (34) ausgerichtet
sind.
11. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Wärmeschutzstruktur einen Überzug aus
wärmebeständigem Material auf mindestens einem der
Segmente (50, 52, 54, 56) aus flexiblen Verstärkungsmaterial
aufweist.
12. Gassack nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei mindestens ein Paar von Nähten (38A, 38B) radial nach
innen von den Befestigungslöchern (40) vorgesehen ist,
und zwar zum Erhöhen der Reißfestigkeit der Strö
mungsmitteleinlaßöffnung (21).
13. Verfahren zur Herstellung eines aufblasbaren
Glassacks (airbag (14) zur Verwendung in einem
Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem (10),
wobei der Gassack (14) aus flexiblem Material gebildet ist und mit einem Basisteil (23) seines flexiblen Materials eine Mittelachse (44) umgibt, auf der sich eine Gaseinlaßöffnung (21) befindet, wobei der Gassack (14) eine Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56), die aus Stoffsegmenten besteht und das Basisteil (23) und eine Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) verstärkt, sowie eine Wärmeschutzstruktur (50, 52, 54, 56) aufweist, die aus Stoffsegmenten besteht und das Basisteil (23), die Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) und die Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56) vor einer thermischen Schädigung durch die Aufblasgase schützt,
und der Gassack (14) in seinem Inneren Gasleitelemente aufweist,
und wobei der Gassack (14) eine Vielzahl von ablenkbaren Klappen (50, 52, 54, 56; 70, 72; 80, 82) aufweist die aus dem flexiblen Material des Basisteils (23) gebildet sind, und die sich radial nach innen in Richtung der Mittelachse (44) erstrecken und derart um die Gaseinlaßöffnung (21) angeordnet sind, daß sie durch die Aufblasgase bezüglich der Mittelachse (44) nach außen ablenkbar sind, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Aufeinanderlegen von Basisteil (23), Verstärkungs- und Wärmeschutzstruktur (50, 52, 54, 56), und
Bilden der ablenkbaren Klappen (50, 52, 54, 56; 70, 72; 80, 82) zusammen mit der Gaseinlaßöffnung (21) in den aufeinandergelegten Elementen.
wobei der Gassack (14) aus flexiblem Material gebildet ist und mit einem Basisteil (23) seines flexiblen Materials eine Mittelachse (44) umgibt, auf der sich eine Gaseinlaßöffnung (21) befindet, wobei der Gassack (14) eine Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56), die aus Stoffsegmenten besteht und das Basisteil (23) und eine Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) verstärkt, sowie eine Wärmeschutzstruktur (50, 52, 54, 56) aufweist, die aus Stoffsegmenten besteht und das Basisteil (23), die Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) und die Verstärkungsstruktur (50, 52, 54, 56) vor einer thermischen Schädigung durch die Aufblasgase schützt,
und der Gassack (14) in seinem Inneren Gasleitelemente aufweist,
und wobei der Gassack (14) eine Vielzahl von ablenkbaren Klappen (50, 52, 54, 56; 70, 72; 80, 82) aufweist die aus dem flexiblen Material des Basisteils (23) gebildet sind, und die sich radial nach innen in Richtung der Mittelachse (44) erstrecken und derart um die Gaseinlaßöffnung (21) angeordnet sind, daß sie durch die Aufblasgase bezüglich der Mittelachse (44) nach außen ablenkbar sind, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Aufeinanderlegen von Basisteil (23), Verstärkungs- und Wärmeschutzstruktur (50, 52, 54, 56), und
Bilden der ablenkbaren Klappen (50, 52, 54, 56; 70, 72; 80, 82) zusammen mit der Gaseinlaßöffnung (21) in den aufeinandergelegten Elementen.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Bildens der Gaseinlaßöffnung den
Schritt des Bildens einer Vielzahl von sich kreuzenden
Schlitzen in den aufeinandergelegten Elementen
aufweist, wobei die Schlitze sich auf der
Mittelachse kreuzen und die Seitenkanten der
ablenkbaren Klappen definieren.
15. Verfahren gemäß Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, die
Befestigungsstruktur (20, 30, 38, 40, 64) eine Vielzahl
von Befestigungslöchern (40) aufweist, die bezüglich
der Klappen radial nach außen angeordnet sind und im
wesentlichen mit gleichem Abstand von den Seitenkanten
der ablenkbaren Klappen angeordnet sind,
dadurch gezeichnet, daß die Vielzahl von Schlitzen
(42) und die Vielzahl von Befestigungslöchern (40)
gleichzeitig gebildet werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das Basisteil (23) und
die Stoffsegmente der Verstärkungs- und der Wärmeschutzstruktur
(50, 52, 54, 56) nach dem Aufeinanderlegen
und vor dem Bilden der Klappen und der Gaseinlaßöffnung
mittels konzentrischer Nähte (38)
aneinander befestigt werden, und
daß die Befestigungslöcher (40) zwischen den
konzentrischen Nähten gebildet werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schritt des Befestigens der Stoffsegmente
der Verstärkungs- und der Wärmewiderstandsstruktur
durch Nähen einer Vielzahl von Nähten (38A, 38B)
erfolgt, die bezüglich der zu bildenden Befestigungslöcher
(40) radial nach innen angeordnet sind.
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