DE4234708A1 - Vibrationsdaempfungsvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vibrationsdämpfungsvor­ richtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Dies ist beispielsweise geeignet für ein CD-Wiedergabege­ rät oder dergleichen, das in einem Fahrzeug verwendet wird.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen Schnittdarstellungen ei­ ner bekannten Vibrationsdämpfungsvorrichtung für ein in einem Fahrzeug installiertes CD-Wiedergabegerät. Hierin sind ein Dämpfungsglied 1 als ein zweites Teil, ein Dämpferstift 2 als ein erstes Teil, ein zweites Vibrationsteil 3 zum Befestigen des Dämpfungsgliedes 1 an einem nicht gezeigten festen Rahmen, ein erstes Vibrationsteil 4, an dem der Dämpferstift 2 befestigt ist, ein Loch 5, in das der Dämpferstift 2 eingesetzt ist, und ein dickflüssiges Öl 6, das abgedichtet im Dämpfungsglied 1 aufgenommen ist und Vibrationen absorbiert, gezeigt.

Die Arbeitsweise der bekannten Vibrationsdämpfungs­ vorrichtung wird nachfolgend beschrieben. Fig. 1 zeigt einen Zustand, in dem beim Zusammenfügen des zweiten und ersten Vibrationsteils 3, 4 begonnen wur­ de, den Dämpferstift 1 in das Loch 5 des Dämpfungs­ gliedes 1 einzuführen.

In diesem Zustand wird der Dämpferstift 2 so weit in das Loch 5 geschoben, bis sein Vorderende mit dem Lochboden in Kontakt ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, und in diesem Zustand wird die auf einen festen Rah­ men (nicht gezeigt), der fest mit dem zweiten Vibra­ tionsteil 3 verbunden ist, übertragene Vibration wirksam vom im Dämpfungsglied 1 dicht eingeschlosse­ nen Öl 6 absorbiert, um die auf das erste Vibrations­ teil 4 einwirkende Vibration abzuschwächen, wodurch ein gewünschtes Vibrationsdämpfungsverhalten erreicht wird.

Bei einer derartigen bekannten Vibrationsdämpfungs­ vorrichtung ist es erforderlich, daß die Wandung des Lochs 5 und der Dämpferstift 2 in engem Kontakt mit­ einander gehalten werden, um das gewünschte Vibra­ tionsdämpfungsverhalten zu erzielen. Wenn jedoch ver­ sucht wird, den Grad dieses Kontaktes zu erhöhen, wird es nicht nur schwierig, die Einführung des Dämp­ ferstiftes 2 durchzuführen, sondern auch die am Be­ ginn dieser Einführung im Loch 5 befindliche Luft kann nicht entweichen und verbleibt im Loch, wie in Fig. 3 gezeigt ist, mit dem Ergebnis, daß der Dämp­ ferstift 2 nicht mehr vollständig in das Loch einge­ bracht werden kann, wodurch es unmöglich ist, ein zufriedenstellendes Vibrationsdämpfungsverhalten zu erreichen.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vibrationsdämpfungsvorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, beim Einführen eines Dämpfer­ stifts in das Loch eines Dämpfungsglieds die hierin befindliche Luft entweichen zu lassen, ohne daß der Grad des engen Kontakts zwischen der Lochwand und dem Dämpferstift herabgesetzt wird, so daß dem Dämpfer­ stift ermöglicht wird, vollständig in das Loch einge­ führt zu werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil der Ansprüche 1 und 4 angege­ benen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der er­ findungsgemäßen Vibrationsdämpfungsvorrichtungen er­ geben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.

Bei der Vibrationsdämpfungsvorrichtung nach der Er­ findung ist eine Nut für das Entweichen des in einer zwischen dem Vorderende des Dämpferstifts und dem Lochboden befindlichen Kammer gestauten Gases entwe­ der am Außenumfang des Dämpferstiftes oder am Innen­ umfang des Lochs ausgebildet.

Wenn bei der so gestalteten Vibrationsdämpfungsvor­ richtung der Dämpferstift in das Loch des Dämpfungs­ gliedes eingeführt wird, entweicht die im Loch vor­ handene Luft durch die am Außenumfang des Dämpfer­ stifts oder am Innenumfang des Loches gebildete Nut nach außen, so daß der Dämpferstift vollständig bis zum Lochboden in das Loch eingeführt werden kann und das gewünschte Vibrationsdämpfungsverhalten erzielt wird.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Schnittansicht einer bekannten Vibrationsdämpfungsvorrichtung,

Fig. 2 eine erläuternde Darstellung der Ar­ beitsweise der Vibrationsdämpfungsvor­ richtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine weitere erläuternde Darstellung der Arbeitsweise der Vibrationsdämp­ fungsvorrichtung nach Fig. 1,

Fig. 4 eine Schnittdarstellung einer Vibra­ tionsdämpfungsvorrichtung nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung,

Fig. 5 eine erläuternde Darstellung der Ar­ beitsweise der Vibrationsdämpfungsvor­ richtung nach Fig. 4,

Fig. 6 einen Querschnitt des im ersten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung verwen­ deten Dämpferstiftes,

Fig. 7 die Ansicht eines beim zweiten Ausfüh­ rungsbeispiel der Erfindung verwende­ ten Dämpferstiftes,

Fig. 8 eine Schnittdarstellung einer Vibra­ tionsdämpfungsvorrichtung nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung,

Fig. 9 eine erläuternde Darstellung der Ar­ beitsweise der Vibrationsdämpfungsvor­ richtung nach Fig. 8,

Fig. 10 eine Schnittdarstellung durch einen Teil des im dritten Ausführungsbei­ spiel der Erfindung verwendeten Dämp­ fungsglieds, und

Fig. 11 eine Schnittdarstellung der Vibra­ tionsdämpfungsvorrichtung nach dem vierten Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung.

Beispiel 1

Die Fig. 4 und 5 geben Schnittdarstellungen einer Vibrationsdämpfungsvorrichtung nach dem ersten Aus­ führungsbeispiel der Erfindung wieder und Fig. 6 ent­ hält eine Schnittdarstellung des in diesem Ausfüh­ rungsbeispiel verwendeten Dämpferstifts. In diesen Figuren werden die Teile, die denen bei der bekannten Vibrationsdämpfungsvorrichtung entsprechen, mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1 bis 3 ver­ sehen. In der Oberfläche des Dämpferstifts 2 sind Keilnuten 10 ausgebildet.

Die Arbeitsweise dieser Vibrationsdämpfungsvorrich­ tung wird nachfolgend beschrieben.

Im in Fig. 4 gezeigten Zustand wird Luft im Loch 5 gestaut. Wenn in diesem Zustand der Dämpferstift 2 in das Loch 5 eingeführt wird, entweicht die im Loch befindliche Luft durch die am Außenumfang des Dämp­ ferstifts 2 ausgebildeten Keilnuten 10 vollständig nach außen. Nach Beendigung dieses Vorgangs kann da­ her das Vorderende des Dämpferstifts 2 vollständig bis in eine Stellung eingeführt werden, in der es mit dem Boden des Lochs 5 in Kontakt ist, wie in Fig. 5 gezeigt ist.

Beispiel 2

Obgleich beim ersten Ausführungsbeispiel die Keilnu­ ten 10 am Außenumfang des Dämpferstifts 2 als dem ersten Teil vorgesehen sind, kann eine im wesentli­ chen wendelförmige Nut 11 in der Außenfläche des Dämpferstifts 2 ausgebildet sein, wie in den Fig. 7, 8 und 9 gezeigt ist.

Beispiel 3

Weiterhin können, wie in Fig. 10 dargestellt ist, Keilnuten 12 in der Wandung des Loches 5 im Dämp­ fungsglied 1 als dem zweiten Teil ausgebildet sein.

Beispiel 4

Wie in Fig. 11 gezeigt ist, kann darüber hinaus eine im wesentlichen wendelförmige Nut 13 in der Wandung des Loches 5 im Dämpfungsglied 1 ausgebildet sein.

Es muß nicht ausdrücklich betont werden, daß die Vi­ brationsdämpfungsvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung auch auf andere Geräte als das genannte, in einem Fahrzeug installierte CD-Wiedergabegerät an­ wendbar ist.

Wie vorstehend beschrieben ist, kann nach der vorlie­ genden Erfindung, da der Dämpferstift vollständig bis zum Boden des Lochs im Dämpfungsglied als dem zweiten Teil eingeführt werden kann, ohne daß ein Widerstand der im Loch befindlichen Luft auftritt, eine Vibra­ tionsdämpfungsvorrichtung erhalten werden, die ein gewünschtes Vibrationsdämpfungsverhalten zeigt.

Claims (6)

1. Vibrationsdämpfungsvorrichtung mit einem ersten Vibrationsteil, an welchem ein Dämpferstift be­ festigt ist, und einem Dämpfungsglied, das ein Loch für die Aufnahme des Dämpferstiftes auf­ weist, wobei ein Vibrationen absorbierendes Ma­ terial im Innern des Dämpfungsgliedes einge­ schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenfläche des Dämpferstiftes (2) eine Nut (10, 11) ausgebildet ist für das Entwei­ chen von in dem Loch (5) befindlichem Gas.

2. Vibrationsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (10) keil­ förmig ist.

3. Vibrationsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (11) wendel­ förmig ist.

4. Vibrationsdämpfungsvorrichtung mit einem ersten Vibrationsteil, an welchem ein Dämpferstift be­ festigt ist, und einem Dämpfungsglied, das ein Loch für die Aufnahme des Dämpferstiftes auf­ weist, wobei ein Vibrationen absorbierendes Ma­ terial im Innern des Dämpfungsgliedes einge­ schlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungsglied (1) eine in der Wandung des Loches (5) ausgebildete Nut (12, 13) enthält für das Entweichen von in dem Loch (5) befindli­ chem Gas.

5. Vibrationsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (12) keil­ förmig ist.

6. Vibrationsdämpfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (13) wendel­ förmig ist.