DE4234477A1 - Vorrichtung zur Reinigung von lösemittelhaltiger Abluft und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung von lösemittelhaltiger Abluft und Verfahren zum Betreiben der VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von löse
mittelhaltiger Luft mit einem zur Führung der Luft dienenden
Leitungssystem, in dem ein an einen Kältemittelkreislauf
angeschlossener Wärmetauscher sowie wenigstens ein eine Mole
kularsiebpackung zur Adsorption des Lösemittels aufweisender
Behälter vorgesehen ist, die ein Gebläse zur Förderung der Luft
durch das Leitungssystem aufweist.
Es ist bekannt (DE 38 24 046 A1), die Reinigung lösemittelhal
tiger Abluft aus Anlagen zur Metallentfettung, chemischen Klei
derreinigung und ähnlichen Anlagen, bei denen flüchtige Lö
sungsmittel in hohen Konzentrationen in der Abluft enthalten
sind, mittels eines Adsorbers vorzunehmen. Dem Adsorber ist ein
mit einem Kältemittelkreislauf versehener Wärmetauscher vorge
schaltet, in dem die lösemittelhaltige Abluft so weit abgekühlt
wird, daß neben der Abscheidung von Wasser auch ein Teil des
Lösemittels kondensiert und abgeführt wird. Dem Wärmetauscher
ist ein Vorkühler vorgeschaltet, in dem die heiße Abluft aus
der Anlage bereits vorgekühlt wird. Auch hier wird das ent
stehende Kondensat abgeführt.
Aus der EP 0 260 481 B1 ist ein Reinigungsverfahren für löse
mittelhaltige Abluft bekannt, bei dem zunächst in einem Wasser
adsorptionsbehälter das Wasser aus der Abluft entfernt wird und
anschließend in einem weiteren Adsorptionsbehälter das Löse
mittel aus der Abluft entfernt wird. Für die Regenerierung der
Molekularsiebpackung im Adsorptionsbehälter ist ein vom Adsorp
tionsprozeß getrennter Desorptionskreislauf vorgesehen, bei dem
die Luft im Kreislauf zunächst in einem Erhitzer erhitzt und
entgegen der Adsorptionsrichtung durch den Adsorptionsbehälter
geführt wird und dabei das Lösemittel in den Molekularsieb
packungen aufnimmt. Anschließend wird die lösemittelhaltige
Luft in einem Kühler soweit abgekühlt, daß die Lösemitteldämpfe
in der Luft verflüssigt werden. Das verflüssigte Lösemittel
wird aus dem Kreislauf abgeführt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, mittels der die Reinigung der löse
mittelhaltigen Luft und die Entsorgung des wenigstens einen die
Molekularsiebpackungen aufweisenden Behälters verbessert sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Leitungssystem Steue
rungselemente zum Öffnen und Schließen von Teilen des Leitungs
systems vorgesehen sind, daß das Gebläse im Links- und im
Rechtslauf betreibbar ist und daß der wenigstens eine Behälter
eine Heizeinrichtung zum indirekten Aufheizen der Molekular
siebpackung aufweist.
Mittels der Steuerungselemente ist es möglich, die Strömung der
Abluft in einem geschlossenen oder in einem offenen Kreislauf
zu führen und zu kontrollieren. Wenn die Molekularsiebpackungen
so weit mit Lösemittelmolekülen beladen sind, daß keine aus
reichende Adsorption mehr durchgeführt werden kann, ist es
mittels der Steuerungselemente und des Gebläses möglich, die
Strömungsrichtung der Abluft im Leitungssystem umzukehren.
Durch ein Erhitzen der Behälter und damit auch der Molekular
siebpackungen läuft dann in umgekehrter Strömungsrichtung im
Leitungssystem ein Desorptionsprozeß ab, durch den die Mole
kularsiebpackungen regeneriert werden. Mittels der Steuerungs
elemente ist es möglich, die Desorption im geschlossenen Kreis
lauf durchzuführen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist am Ausgang des wenigstens
einen die Molekularsiebpackung aufweisenden Behälters eine den
Lösemittelanteil in der Luft kontrollierende Emissionsmeßein
richtung angeordnet, die einen bei einem vorgegebenen Emissions
grenzwert auslösenden Signalgeber aufweist. Mittels dieser
Emissionsmeßeinrichtung ist es möglich, die Beladung des Adsorp
tionsbehälters zu überwachen. Sobald der Wirkungsgrad des Ad
sorptionsbehälters abnimmt, erhöhen sich die Emissionswerte am
Ausgang des Adsorptionsbehälters. Der durch den Signalgeber bei
einem vorgegebenen Grenzwert ausgelöste Alarm zeigt an, daß die
Vorrichtung entweder abgeschaltet werden muß oder der Desorp
tionsprozeß eingeleitet werden muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Leitungssystem
eine den Molekularsiebbehälter überbrückende Kältebypassleitung
sowie Steuerelemente zum Öffnen und Schließen der Kältebypass
leitung auf. Dies ist vorteilhaft, wenn die Anlage, aus der die
lösemittelhaltige Abluft stammt, keinen eigenen Kältekreislauf
besitzt, durch den die heiße Abluft bereits um einen bestimmten
Prozentsatz heruntergekühlt ist. Die heiße Abluft wird daher
zunächst in einem Kreislauf mehrmals über den Wärmetauscher ge
führt, bevor sie dem Adsorptionsbehälter zugeführt wird. Würde
die heiße Abluft bereits vor dem Herunterkühlen auf eine ge
eignete Temperatur durch den Adsorptionsbehälter geführt, hätte
die Abluft eine so große Konzentration an Lösemittel, daß die
Molekularsiebpackung im Adsorptionsbehälter rasch zugesetzt
wäre. Durch die Kältebypassleitung kann der Adsorptionsbehälter
überbrückt werden, bis die Abluft im Kreislauf durch den Wärme
tauscher die geeignete Temperatur für eine Zuführung zum Ad
sorptionsbehälter aufweist.
In weiterer Ausgestaltung weist das Leitungssystem eine Bypass
leitung zur Verlangsamung der Strömung der Abluft sowie Steuer
elemente zum Öffnen und Schließen der Bypassleitung auf. Dadurch
ist es möglich, die Strömung der Abluft zu verlangsamen und so
einen intensiveren Wärmeaustausch mit dem Kältemittelkreislauf
im Wärmetauscher zu erreichen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Leitungssystem
an einem Ende eine Ansaugöffnung für lösemittelhaltige Abluft
und am anderen Ende eine Ausblasöffnung für die gereinigte Ab
luft auf. Diese Ausführung kommt zum Einsatz bei der Absaugung
und Reinigung von lösemittelhaltiger Bodenluft aus kontaminier
ten Böden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist im Leitungssystem
zwischen dem die Molekularsiebpackung aufweisenden Behälter und
der Ausblasöffnung ein zusätzlicher, eine Molekularsiebpackung
aufweisender Sicherheitsbehälter vorgesehen, der eine Heizein
richtung zum indirekten Aufheizen der Molekularsiebpackung auf
eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Lösemittels auf
weist. Der Sicherheitsadsorber gewährleistet, daß der Restgehalt
an Lösemittel in der ausgeblasenen, gereinigten Luft in jedem
Fall unterhalb der Grenzwerte gesetzlicher Vorschriften liegt.
In weiterer Ausgestaltung ist ein Verfahren zum Betreiben der
Vorrichtung vorgesehen, bei dem ein Teil des in der Luft ent
haltenen Lösemittels im Wärmetauscher kondensiert und der übrige
Teil des Lösemittels in der wenigstens einen Molekularsiebpac
kung adsorbiert wird und bei dem bei Erreichen eines vorbe
stimmten Grenzwertes, bei dem die Molekularsiebpackung mit Löse
mittelmolekülen aufgefüllt ist, die Heizeinrichtung des wenig
stens einen Behälters auf eine Temperatur oberhalb des Siede
punktes des Lösemittels erhitzt und die Strömungsrichtung der
Luft im Leitungssystem umgekehrt wird. Es ist daher möglich, im
selben Kreislauf des Leitungssystems einen Adsorptionsprozeß
oder einen Desorptionsprozeß durchzuführen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsformen der Erfindung, die anhand der Zeichnungen dar
gestellt sind.
Fig. 1 zeigt schematisch die verschiedenen Elemente einer
Ausführung einer erfindungsgemäßen Reinigungsvorrich
tung, bei der einem Adsorptionsbehälter ein mit einem
Kältekreislauf versehener Wärmetauscher vorgeschaltet
ist und die eine Kältebypassleitung zur Überbrückung
des Adsorptionsbehälters aufweist,
Fig. 2 schematisch eine Ausführung einer Reinigungsvorrich
tung ähnlich Fig. 1, die jedoch eine Ansaug- und eine
Ausblasöffnung aufweist und zwischen Ausblasöffnung
und Adsorptionsbehälter einen weiteren Adsorptions
behälter als Sicherheitsbehälter enthält,
Fig. 3 eine weitere Darstellung der Ausführungsform nach
Fig. 2, in der zu erkennen ist, daß Adsorptions- und
Sicherheitsbehälter jeweils mit Heizschlangen versehen
sind, die die Molekularsiebpackungen in den Behältern
auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Lö
sungsmittels aufheizen,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Ausführung einer erfindungs
gemäßen Reinigungsvorrichtung, die schematisch in den
Fig. 2 und 3 dargestellt ist und zur Reinigung von
kontaminierten Boden dient und
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Reinigungsvorrichtung nach
Fig. 4.
Die Reinigungsvorrichtung nach Fig. 1 wird zur Absaugung und
Reinigung von nichtbrennbaren Lösemitteln im gasförmigen Zustand
eingesetzt. Insbesondere dient die Reinigungsvorrichtung zur
Entsorgung der Trommelluft einer Textilreinigungsmaschine auf
unter 2 g/m3 Restemission. Zweckmäßig wird dabei der Gasraum der
Destillierblase vor der Schlammentsorgung der Textilreinigungs
maschine abgesaugt und der Reinigungsvorrichtung zugeführt. Ein
weiteres Einsatzgebiet für die Reinigungsvorrichtung sind Me
tallentfettungsmaschinen, indem die Be- und Entladeschleuse
bzw. die Arbeitskammer auf einen Restemissionswert von unter
1 g/m3 entsorgt wird. Die Reinigungsvorrichtung wird außerdem
bei Filmentwicklungsmaschinen und ähnlichen Anlagen eingesetzt,
bei denen lösemittelhaltige Abluft entsteht.
Das Leitungssystem der Reinigungsvorrichtung nach Fig. 1 weist
zwei Steuerelemente (1 und 2) auf, die zum Öffnen und Schließen
der beiden Anschlußleitungen zu der nicht dargestellten Maschine
dienen, deren lösemittelhaltige Abluft durch die Reinigungsvor
richtung entsorgt wird. Die Entsorgung der lösemittelhaltigen
Abluft im Leitungssystem erfolgt in geschlossenem Kreislauf
zwischen dem Leitungssystem und dem Raum der Maschine, an die
die Steuerelemente (1 und 2) angeschlossen sind, so daß keine
Lösemittelemissionen nach außen treten. Als Steuerelemente sind
Ventile vorgesehen. Die Strömung der Abluft aus der Maschine
durch das Leitungssystem hindurch und zurück in die Maschine
erfolgt mittels eines in dem Leitungssystem angeordneten Geblä
ses (3), das für Links- und Rechtslauf ausgebildet ist. Das Ge
bläse (3) ist mit einer nicht dargestellten Schalteinrichtung
zum Umkehren der Laufrichtung des Gebläses (3) versehen, so daß
die Strömungsrichtung der Abluft im Leitungssystem - wie durch
den Doppelpfeil (4) angedeutet - im Uhrzeigersinn oder im Gegen
uhrzeigersinn erfolgen kann. Vom Geblässe (3) führt eine Leitung
(18) zu einem Wärmetauscher (6), der an eine Wärmepumpe (7) an
geschlossen ist. Die Wärmepumpe (7) weist einen Kältemittel
kreislauf auf, der einen im Wärmetauscher (6) angeordneten und
in Fig. 3 näher dargestellten Kältemittelverdampfer (43) mit
einem Kältekompressor (8), einem Kondensator (9) und einem Käl
temittelsammler (10) verbindet. Der Kältemittelkreislauf der an
sich bekannten Wärmepumpe (7) ist so ausgelegt, daß in den
Wärmetauscher (6) gelangende warme Abluft auf eine Temperatur un
terhalb des Kondensationspunktes des Lösemittels abgekühlt wird,
so daß im Wärmetauscher (6) neben Wasser auch bereits ein Teil
des Lösemittels kondensiert und abgeführt wird. Zum Abführen
dieses so gebildeten "Kontaktwassers" ist ein Sammelbehälter
(11) vorgesehen, der einen Wasserabscheider zum Trennen von
Wasser und Lösemittel aufweist. Der Wärmetauscher (6) ist
mittels einer Leitung (19) an einen Adsorptionsbehälter (5) an
geschlossen, der eine Molekularsiebpackung zur Adsorption des
Lösemittels enthält. Ist als Lösemittel in der Abluft beispiels
weise Perchlorethylen enthalten, so dient als Molekularsiebpac
kung ein Aktivkohlebett. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind in
dem Adsorptionsbehälter (5) Heizschlangen (44) angeordnet, die
mit Thermoöl gefüllt sind und mit einer Heizung (16) in Ver
bindung stehen. Als Heizung (16) ist im Ausführungsbeispiel ein
elektrischer Dampferzeuger vorgesehen. Die durch Dampferzeuger
(16) und mit Thermoöl gefüllte Heizschlangen (44) im Adsorp
tionsbehälter (5) gebildete Heizeinrichtung ist so ausgelegt,
daß sie die Molekularsiebpackung im Adsorptionsbehälter (5) auf
eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des jeweiligen Löse
mittels erhitzen kann. Dazu wird das im Kreislauf durch die
Heizschlangen (44) geführte Thermoöl mittels des Dampferzeugers
erhitzt. Vom Adsorptionsbehälter (5) aus führt das Leitungs
system mittels einer Leitung (20) über das Steuerelement (2)
zurück in die Maschine. Bei einer anderen Ausführung der Erfin
dung ist in den Heizschlangen (44) Wasserdampf geführt, der
durch den Dampferzeuger (16) aufgeheizt wird.
Im Uhrzeigersinn der Strömungsrichtung der Abluft gemäß Pfeil
(4) zweigt von der Leitung (18) vor dem Wärmetauscher eine Lei
tung (19) ab, die durch ein Steuerelement (28) geöffnet und ge
schlossen wird, und führt seitlich in den Wärmetauscher (6) hin
ein. In Fig. 1 oberhalb des Wärmetauschers (6) zweigt von der
Leitung (18) eine Kältebypassleitung (12) ab, die mittels eines
Steuerelementes (13) geöffnet und geschlossen wird. Die Leitung
(12) trifft im Uhrzeigersinn hinter dem Adsorptionsbehälter (5)
auf die zur Maschine führende Leitung (20). Aufgabe und Funktion
dieser Kältebypassleitung werden nachfolgend erläutert. Im Lei
tungssystem nach Fig. 1 sind zudem weitere Steuerelemente vorge
sehen, deren Funktion anhand der nachfolgenden Schilderung der
verschiedenen Prozeßabläufe erläutert wird.
Falls die Maschine keinen eigenen Kältekreislauf aufweist, in
dem die heiße, lösemittelhaltige Abluft bereits heruntergekühlt
wird, bevor sie ins Leitungssystem der Reinigungsvorrichtung
eintritt, ist die Lösemittelkonzentration in dieser heißen Ab
luft so hoch, daß die Entsorgung des Lösemittels in der Reini
gungsvorrichtung zu einer übermäßigen Belastung des Adsorptions
behälters (5) führen würde. Die Kapazität des Wärmetauschers (6)
reicht in einem solchen Fall nicht aus, um die Abluft ausrei
chend abzukühlen. Zu diesem Zweck ist im Leitungssystem eine
Kältebypassleitung für die lösemittelhaltige Abluft vorgesehen,
in dem die Abluft in einem geschlossenen Kreislauf mehrmals über
den Wärmetauscher (6) strömt, bevor sie dem Adsorptionsbehälter
(5) zugeführt wird. Um einen geschlossenen Kreislauf mit der
Maschine zu bilden, sind die Steuerelemente (1 und 2) offen, das
Steuerelement (15) ist geschlossen. Das Steuerelement (29) in
der Leitung (18) ist geschlossen, während das Steuerelement (28)
in der Leitung (19) geöffnet ist.
Das Steuerelement (14) in der Leitung (20) ist geschlossen, das
Steuerelement (13) in der Kältebypassleitung (12) ist geöffnet.
Die lösemittelhaltige Abluft strömt daher von der Maschine über
die Leitungen (17 und 18) bis zum Abzweig auf Höhe des Steuer
elementes (28) und dort in die Leitung (19). Die Leitung (19)
tritt seitlich in den Wärmetauscher (6) ein, so daß nicht die
volle Kapazität des Wärmetauschers (6) ausgenützt wird. Vom
Wärmetauscher (6) aus wird die Abluft über die Leitung (18), die
Kältebypassleitung (12) und die Leitung (20) über das Steuer
element (2) wieder zurück in die Maschine geführt. Dann beginnt
der Kreislauf von neuem. Das Führen der lösemittelhaltigen Ab
luft über die Kältebypassleitung (12) entspricht daher einer
Vorkühlung der Abluft.
Beim Adsorptionsprozeß selbst sind ebenfalls die Steuerelemente
(1 und 2) geöffnet, das Steuerelement (15) ist geschlossen. Auch
das Steuerelement (28) und das Steuerelement (13) sind geschlos
sen, während die Steuerelemente (29 und 14) geöffnet sind. Da
durch strömt die lösemittelhaltige Abluft über das Gebläse (3)
zum Wärmetauscher (6), in dem das Wasser und ein Teil des Löse
mittels kondensiert und in den Sammelbehälter (11) abgeführt
wird. Anschließend wird die Abluft dem Adsorptionsbehälter (5)
zugeführt, in dem Lösemittelmoleküle durch die Molekularsieb
packung aufgenommen werden. Die gereinigte Abluft gelangt von
dort zurück in die Maschine und erneut in den Kreislauf. Der
Entsorgungskreislauf wird so lange gefahren, bis die Restemissi
onen im zu entsorgenden Bereich so niedrig sind, daß nach den
Grenzwerten der gesetzlichen Vorschriften die Tür der Maschine
geöffnet werden kann. Bei einer 25 kg Ware fassenden Textil
reinigungsmaschine beträgt die Entsorgungszeit ca. 5 Minuten.
Nach einer bestimmten Anzahl von Adsorptionsprozessen ist die
Molekularsiebpackung des Adsorptionsbehälters (5) so weit mit
Lösemittelmolekülen beladen, daß keine wirksame Adsorption mehr
erfolgt. Bei einer 25 kg Ware fassenden Textilreinigungsmaschine
wurden etwa 150 Entsorgungsprozesse durchgeführt, bis es notwen
dig war, die Molekularsiebpackung im Adsorptionsbehälter (5) zu
regenerieren.
Zur Kontrolle, wann bei der Reinigungsvorrichtung eine Desorp
tion zur Regeneration der Molekularsiebpackungen durchgeführt
werden muß, sind bei einer anderen Ausführungsform ein Zähler
und eine Emissionsmeßeinrichtung vorgesehen, die jeweils einen
bei einem vorgegebenen Grenzwert aus lösenden Signalgeber be
sitzen. Der Zähler zählt die Anzahl der durchgeführten Entsor
gungsprozesse, indem er beispielsweise bei einer Textilreini
gungsmaschine mit einem bestimmten Fassungsvermögen die Anzahl
der gefahrenen Chargen aufsummiert. Die Emissionseinrichtung ist
zwischen Adsorptionsbehälter (5) und Steuerungselement (2), bei
spielsweise im Bereich des Steuerelementes (14), vorgesehen. Bei
dieser Ausführungsform ist es daher möglich, rechtzeitig zu er
kennen, wann ein Desorptionsprozeß eingeleitet werden muß.
Für die Desorption des Adsorptionsbehälters (5) wird der Adsorp
tionsbehälter (5) zunächst mittels der Heizung (16) und der Heiz
schlangen (44) auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des
Lösemittels erhitzt. Dabei sind alle Steuerelemente geschlossen.
Anschließend bleiben die Steuerelemente (1 und 2), die die An
schlußleitungen der Maschine kontrollieren, geschlossen, so daß
ein geschlossener Kreislauf gefahren wird. Das Gebläse (3) för
dert im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil 4), so daß sich die Strömungs
richtung der noch im Leitungssystem befindlichen Abluft umkehrt.
Geöffnet sind bei diesem Desorptionsprozeß die Steuerelemente
(15, 14, 29), geschlossen sind neben den Steuerelementen (1 und
2), die Steuerelemente (13 und 28).
Das Einschalten der Heizeinrichtung und das anschließende Um
schalten des Gebläses (3) sowie das Einschalten der Wärmepumpe
(7) erfolgt mittels eines mehrkanaligen Zeitschaltwerks.
Die Molekularsiebpackung im Adsorptionsbehälter (5) wird auf et
wa 130°C indirekt aufgeheizt. Die Abluft im Leitungssystem
strömt nun durch den Adsorptionsbehälter (5) von oben (Leitung
(20)) hindurch und in die Leitung (19). Dabei nimmt die Abluft
die oberhalb des Siedepunkts frei gewordenen Lösemittelmoleküle
mit. Im Wärmetauscher (6) wird anschließend das Lösemittelgas
kondensiert und in einen Lösemittelsammelbehälter (11) abgeführt.
Dieser geschlossene Kreislauf wiederholt sich mehrmals, bis die
Molekularsiebpackung wieder frei ist. Anschließend wird die Hei
zung (16) abgeschaltet. Die weiterhin durchströmende Abluft
kühlt den Adsorptionsbehälter (5) ab. Der gesamte zuvor be
schriebene Desorptionsprozeß beträgt etwa 6 Stunden. Danach ist
die Reinigungsvorrichtung wieder einsatzbereit.
Die Reinigungsvorrichtung nach den Fig. 2 bis 5 weist keinen ge
schlossenen Kreislauf, sondern eine Ansaugöffnung (21) für die
lösemittelhaltige Luft und eine Ausblasöffnung (22) für die durch
die Reinigungsvorrichtung gereinigte Luft auf. Diese Ausführungs
form ist insbesondere für die Absaugung von Bodenluft aus konta
minierten Böden sowie auch für Textilreinigungsmaschinen vorge
sehen.
Für die Absaugung von Bodenluft aus kontaminierten Böden ist die
Reinigungsvorrichtung als transportables Gerät ausgebildet (Fig. 4
und 5). Dieses Gerät wird auf den verseuchten Böden aufgestellt.
An die Ansaugöffnung (21) werden mehrere Ansaugleitungen ange
schlossen, die in in die Böden eingebrachte Bohrungen eingesetzt
werden.
Der Anschluß dieser Ausführungsform der Reinigungsvorrichtung an
eine Textilreinigungsmaschine hat den Vorteil, daß auch Frisch
luft in der Reinigungstrommel mitangesaugt wird und diese die in
der Trommel befindliche Ware durchflutet. Dadurch ist es möglich,
Lösemittelreste auch aus Probleinstellen von Kleidungsstücken, wie
Kragen, Revers, Aufschläge, Bündchen und anderen Verdichtungen
oder Versteifungen zu entfernen. Ein "Nachgasen" der Ware nach
der Entladung der Reinigungstrommel wird daher vermieden.
Der Aufbau des Leitungssystems entspricht im wesentlichen dem der
Reinigungsvorrichtung nach Fig. 1. Nach dem Adsorptionsbehälter
(5) ist jedoch ein weiterer Sicherheitsbehälter (23) vorgesehen,
der etwas kleiner ist als der Adsorptionsbehälter (5) und eben
falls ein Molekularsiebpackung enthält. Auch der Sicherheitsbe
hälter (23) ist mit Heizschlangen (45) versehen, die an eine Hei
zung (24) angeschlossen sind. Funktion und Arbeitsweise des
Sicherheitsbehälters (23) entsprechen dem des Adsorptionsbehäl
ters (5).
Adsorption und Desorption entsprechen im wesentlichen den bei
Fig. 1 ausführlich beschriebenen Prozessen. Beim Adsorptions
prozeß wird die lösemittelhaltige Luft über die Ansaugöffnung
(21) angesaugt und strömt in die Leitung (25), über das Gebläse
(3) durch die Leitung (26) und in den Wärmetauscher (6). Die
Funktion des Wärmetauschers (6) entspricht der des Wärmetauschers
(6) in Fig. 1. Von dort aus wird die Luft durch die Leitung (27)
in den Adsorptionsbehälter (5) geführt. Auch die Funktion des
Adsorptionsbehälters (5) entspricht der anhand Fig. 1 ausführlich
beschriebenen. Vom Adsorptionsbehälter (5) aus strömt die gerei
nigte Luft über die Leitungen (30 und 31) in den Sicherheitsbe
hälter (23) und von dort über die Leitung (33) und die Ausblas
öffnung (22) in die Atmosphäre. Im Sicherheitsbehälter (23) wer
den Lösemittelmoleküle adsorbiert, wenn die Lösemittelkonzentra
tion in der Luft nach dem Adsorptionsbehälter (5) noch zu hoch
ist. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Molekularsieb
packung des Adsorptionsbehälters bereits relativ stark beladen
ist und daher der Wirkungsgrad des Adsorptionsbehälters abnimmt.
Beim Adsorptionsprozeß dieser Ausführung sind die als Ventile
ausgebildeten Steuerelemente (38, 39 und 42) geöffnet, die Steu
erelemente (41, 40, 37 und 36) im Leitungssystem sind geschlos
sen. Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, sind am Ausgang des Adsorp
tionsbehälters (5) und vor der Ausblasöffnung (22) zwei Emissi
onsmeßeinrichtungen (47 und 48) angeordnet, deren Funktion der
der Emissionseinrichtung der zuvor beschriebenen, nicht darge
stellten Ausführungsform entspricht.
Beim Desorptionsprozeß erfolgt entweder eine Regeneration der
Molekularsiebpackungen des Sicherheitsbehälters (23) und des
Adsorptionsbehälters (5) gemeinsam, oder es wird lediglich die
Molekularsiebpackung des Adsorptionsbehälters (5) regeneriert.
Wie bei der Ausführung nach Fig. 1 erfolgt die Desorption im zur
Adsorption umgekehrten Kreislauf. Auch bei der Ausführung nach
den Fig. 2 bis 5 findet die Desorption jedoch im Gegensatz zur
Adsorption im geschlossenen Kreislauf statt. Die Steuerungsele
mente (42 und 38) sind daher während des gesamten Desorptions
prozesses geschlossen. Bei einer Desorption lediglich des Ad
sorptionsbehälters (5) erfolgt zunächst ein Aufheizen der Mole
kularsiebpackung in bereits beschriebener Weise, während der alle
Steuerungselemente geschlossen sind. Auch beim gleichzeitigen
Aufheizen von Sicherheitsbehälter (23) und Adsorptionsbehälter
(5) sind alle Steuerungselemente geschlossen. Nach dem Aufheiz
vorgang wird das Gebläse (3) in umgekehrter Strömungsrichtung
gestartet. Bei der Desorption des Adsorptionsbehälters (5) für
sich sind lediglich die Steuerungselemente (36 und 40) geöffnet,
alle anderen Steuerungselemente sind geschlossen. Auch der De
sorptionsprozeß läuft in gleicher Weise wie bei der Ausführungs
form nach Fig. 1 ab. Werden Sicherheitsbehälter (23) und Adsorp
tionsbehälter (5) gleichzeitig desorbiert, sind die Steuerungs
elemente (36, 41 und 39) geöffnet, alle anderen Steuerungsele
mente sind geschlossen. Dadurch strömt die Luft im Leitungssystem
vom Gebläse (3) über die Leitungen (25, 35, 34, 32, 33) in den
Sicherheitsbehälter (23), von dort aus über die Leitungen (31 und
30) in den Adsorptionsbehälter (5) und von dort aus über die Lei
tung (27) in den Wärmetauscher (6) , in dem das durch die Luft
aufgenommene Lösemittel kondensiert und in den Sammler (11) abge
führt wird.
Bei einer aus Wärmepumpe (7) und Wärmetauscher (6) bestehenden
großen Kälteanlage ist es möglich, daß die lösemittelhaltige Luft
so schnell durch den Wärmetauscher (6) strömt, daß keine aus
reichende Kondensation des Lösemittels erfolgen kann. Für diesen
Fall ist eine mit einem Steuerungselement (37) vorgesehene By
passleitung zuschaltbar, durch die sich die Strömung der Luft
verlangsamt, so daß ein intensiverer Wärmeaustausch im Wärmetau
scher (6) erfolgen kann. Sobald die Molekularsiebpackungen im
Adsorptionsbehälter (5) und im Sicherheitsbehälter (23) rege
neriert sind, werden die Heizeinrichtungen abgeschaltet und der
Abkühlvorgang beginnt. Dazu wird in einfacher Weise die mittels
des Gebläses (3) durch das Leitungssystem geförderte Luftströmung
verwendet. Die Leitungsführung aufgrund der jeweils geöffneten
und geschlossenen Steuerungselemente entspricht der Leitungsfüh
rung beim Desorptionsprozeß, jedoch ist zusätzlich die Strömungs
geschwindigkeit durch das geöffnete Steuerungselement (37) ver
langsamt.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Gerät, dessen Schema
dem der Fig. 2 und 3 entspricht, ist zur Steuerung der
Ventile - also der Steuerungselemente - eine zentrale Steuereinheit (46)
vorgesehen, die im Gehäuse des Gerätes angebracht ist. Diese
Steuereinheit (46) gibt Schaltsignale an die Steuerungselemente
entsprechend den zuvor beschriebenen Steuerungsvorgängen. Dazu
weist die Steuereinheit (46) einen an die Steuerungselemente an
geschlossenen Prozessor auf. An diesen Prozessor ist einerseits
ein Datenspeicher angeschlossen, in dem Computerprogramme mit den
vorgesehenen Steuerungsvorgängen bei bestimmten vorgegebenen Meß
werten (Sollwerten) abgelegt sind. Andererseits ist der Prozessor
mit den entsprechenden Meßgebern verbunden, die die Emissions
werte der Anlagenluft überwachen (Istwert) Abhängig von dem im
Prozessor erfolgenden Soll-Istwert-Vergleich werden den Steue
rungselementen, d. h. insbesondere den Ventilen, entsprechende
Schaltbefehle zugeordnet. Die Steuereinheit (46) ermöglicht daher
eine automatische Steuerung der Anlage. In gleicher Weise wird
diese Steuereinheit auch für eine Anlage entsprechend Fig. 1
eingesetzt.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Reinigung von lösemittelhaltiger Luft
mit einem zur Führung der Luft dienenden Leitungssystem, in dem
ein an einen Kältemittelkreislauf angeschlossener Wärmetauscher
sowie wenigstens ein eine Molekularsiebpackung zur Adsorption des
Lösemittels aufweisender Behälter vorgesehen ist, die ein Gebläse
zur Förderung der Luft durch das Leitungssystem aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Leitungssystem Steuerungselemente (1, 2,
15, 13, 14, 28, 29; 38, 39, 40, 41, 42, 36, 37) zum Öffnen und
Schließen von Teilen-des Leitungssystems vorgesehen sind, daß das
Gebläse (3) im Links- und im Rechtslauf betreibbar ist und eine
Schalteinrichtung zum Umkehren der Laufrichtung aufweist und daß
der wenigstens eine Behälter (5, 23) eine Heizeinrichtung (16,
44; 24, 45) zum indirekten Aufheizen der Molekularsiebpackung
auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Lösemittels
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ausgang des wenigstens einen die Molekularsiebpackung auf
weisenden Behälters (5, 23) eine den Lösemittelanteil in der Luft
kontrollierende Emissionsmeßeinrichtung (47, 48) angeordnet ist,
die einen bei einem vorgegebenen Emissionsgrenzwert aus lösenden
Signalgeber aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Anzahl von Reinigungsprozessen in der Vorrichtung
aufsummierender Zähler vorgesehen ist, der einen bei einem vor
gebenen Grenzwert auslösenden Signalgeber enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungssystem eine den Behälter (5) überbrückende Käl
tebypassleitung (19, 12) sowie Steuerungselemente (13, 28) zum
Öffnen und Schließen der Kältebypassleitung (19, 12) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungssystem eine Bypassleitung zur Verlangsamung der
Strömung der Abluft sowie Steuerungselemente (37) zum Öffnen und
Schließen der Bypassleitung aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß im Leitungssystem zwischen dem die Molekular
siebpackung aufweisenden Behälter (5) und einer Ausblasöffnung
(22) ein zusätzlicher, eine Molekularsiebpackung aufweisender
Sicherheitsbehälter (23) vorgesehen ist, der eine Heizeinrichtung
(24, 45) zum indirekten Aufheizen der Molekularsiebpackung auf
eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Lösemittels auf
weist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Leitungssystem an einem Ende eine Ansaugöffnung (21) für
lösemittelhaltige Luft und am anderen Ende eine Ausblasöffnung
(22) für die gereinigte Luft aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Behälter (5) und der Sicherheitsbehälter (23)
mit Heizschlangen (44, 45) versehen sind, die an wenigstens eine
Heizung (16, 24) angeschlossen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Heizung (16, 24) ein elektrischer Dampferzeuger vorgese
hen ist und die Heizschlangen (44, 45) mit Thermoöl füllbar sind.
10. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, bei dem ein Teil des in der
Luft enthaltenen Lösemittels im Wärmetauscher kondensiert und der
übrige Teil des Lösemittels in der wenigstens einen Molekular
siebpackung adsorbiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Erreichen eines vorbestimmten Grenzwertes, bei dem die Molekular
siebpackung mit Lösemittelmolekülen aufgefüllt ist, die Heizein
richtung (16, 44; 24, 45) des wenigstens einen Behälters (5, 23)
auf eine Temperatur oberhalb des Siedepunktes des Lösemittels
erhitzt und die Strömungsrichtung der Luft im Leitungssystem
umgekehrt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luft im geschlossenen Kreislauf durch den wenigstens einen
Behälter (5, 23) und den Wärmetauscher (6) geführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die lösemittelhaltige Luft im Wärmetauscher (6) auf
eine Temperatur unterhalb des Kondensationspunktes des Löse
mittels abgekühlt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234477 DE4234477A1 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Vorrichtung zur Reinigung von lösemittelhaltiger Abluft und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924234477 DE4234477A1 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Vorrichtung zur Reinigung von lösemittelhaltiger Abluft und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234477A1 true DE4234477A1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6470347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924234477 Ceased DE4234477A1 (de) | 1992-10-13 | 1992-10-13 | Vorrichtung zur Reinigung von lösemittelhaltiger Abluft und Verfahren zum Betreiben der Vorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234477A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1992-10-13 DE DE19924234477 patent/DE4234477A1/de not_active Ceased
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