DE3843150A1 - Vorrichtung zur gewinnung von kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten gasstroemen - Google Patents

Vorrichtung zur gewinnung von kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten gasstroemen

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten Gasströmen.
Aus dem Stand der Technik sind Verfahren und Vorrichtungen zum Abscheiden von Lösemitteln aus Abluft und anderen lösemittelhaltigen Gasen bekannt. Ein solches Verfahren und eine entsprechende Anlage sind bereits in der europäischen Patentanmeldung 02 15 472 (= DE 35 33 313) vorgeschlagen worden. Die in dieser Patentanmeldung genannte Vorrichtung besteht aus zumindest einem Behälter mit wasserdampfadsorbierender Molekularsiebpackung und zumindest einem weiteren Behälter mit Lösemittel adsorbierender Molekularsiebpackung. Bei dieser Anlage wird die Abluft zunächst durch eine den Wasserdampf und anschließend durch eine ausschließlich die Lösemitteldämpfe adsorbierende Molekularsiebpackung hindurch geleitet. Die beiden Molekularsiebpackungen werden durch Erhitzen mittels Luft oder Intergas regeneriert. Die ausschließlich wasserdampfadsorbierende Molekularsiebmischung wird zur Atmosphäre hin und die ausschließlich Lösemitteldämpfe adsorbierende Molekularsiebpackung in einem geschlossenen Kreislauf regeneriert. Innerhalb des geschlossenen Kreislaufs werden die Lösemitteldämpfe in einem Kondensationswärmeraustauscher kondensiert und aufgefangen und zur Wiederverwendung zurückgeführt.
Die Adsorption von mit organischen Stoffen beladener Abluft an Kohlefasern ist weiterhin aus wlb - Wasser, Luft und Betrieb - 5/86 S. 40-42 bekannt. Hierbei wird mit Lösemittel beladene Abluft vom Ventilator über einen Vorfilter zur Staubabscheidung gesaugt und gelangt über einen Verteilerkanal und über ein geöffnetes Ventil zu einem kohlefaserhaltigen Element. Die Abluft durchströmt das Element von außen nach innen und tritt nach oben gereinigt aus. Zur gleichen Zeit wird das Nachbarelement mit Dampf im umkehrten Sinne von innen nach außen desorbiert. Das Dampf-Lösemittel-Gemisch gelangt anschließend in einen Kondensator, wo es verflüssigt wird. Danach wird es in einen Abscheider zur Trennung des Lösemittels vom Wasser geleitet.
Die geschilderten Verfahren nach dem Stand der Technik sind für die Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten Gasströmen nicht geeignet. Entsprechende Adsorptionsanlagen würden einen großen Raum- und Zeitbedarf erfordern. Insbesondere müßte man mit möglichst großen Adsorbensvolumina arbeiten, damit das Adsorbens sich nicht zu schnell mit Kohlenwasserstoffen zusetzt und nicht zu häufig regeneriert werden muß. Bei herkömmlichen Adsorbentien sind daher die Zeitspannen für die einzelnen Chargen zu gering, um zu einem wirtschaftlichen Erfolg zu kommen. Auf der anderen Seite würde der Einsatz von mehreren mit Adsorbens gefüllten Reaktoren eine entsprechend aufwendige Meß-Steuer-Regelungstechnik erfordern. Hinzu kommt, daß der Raum- und Zeitaufwand für derartige Anlagen besonders groß ist. Auf der anderen Seite ist es nicht möglich, bei Einsatz von Membranen für die Gasseparation alle Kohlenwasserstofffraktionen aus dem konzentrierten Gasstrom zu entfernen.
Die vorliegende Erfindung hat sich nunmehr die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Gewinnung aus Kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten Gasströmen zur Verfügung zu stellen, bei der die genannten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Vorrichtung aus mindestens einem Gasseparator und einem Adsorber besteht.
Erfindungsgemäß wird eine Anordnung bevorzugt, bei der zwei Gasseparatoren und ein Adsorber eingesetzt werden. Letzterer wird vorzugsweise im Gaskreislauf zwischen den Gasseparatoren angeordnet. Für die Gasseparatoren kommen handelsübliche Membranen in Betracht. Hierzu zählen Ethylzellulose, Silicongummi, Polyimid, Polyethylenterephthalat, Polyamid 6 und Polyvinylidenfluorid.
Die Gasseparatoren sind mit Zuleitungen für das kohlenwasserstoffhaltige Gas und mit Leitungen für das zumindest teilweise von Kohlenwasserstoffen befreite Gas versehen. Diese Leitungen dienen gleichzeitig der Verbindung zwischen Adsorber und Gasseparator.
Die Verbindungsleitung zwischen Adsorber und diesem nachgeschalteten Gasseparator ist vorzugsweise mit einem Kühler und einem Abscheider versehen. Außerdem können ein Druckventil und eine Vakuumpumpe vorhanden sein.
Für die Adsorption sind insbesondere Molekularsiebe geeignet, da sie aufgrund ihrer kristallinen Struktur mit genau definiertem Porendurchmesser die Möglichkeit bieten, spezifische Lösemittel selektiv heraus zu filtern. Für jedes Lösemittel kann ein maßgeschneiderter Molekularsiebtyp gewählt werden. Solche Molekularsiebe sind beispielsweise in Oberfläche-Surface Nr. 4, 1986, S.T.P.P. Januar/Februar Vol. 23, 1987, Seite 28-29 und der europäischen Patentanmeldung 02 15 472 beschrieben. Besonders bevorzugt werden Natrium-Aluminium-Silicate. Ebenso kommen als Adsorbens Aktivkohle, Aluminiumoxid und/oder Silicagel in Betracht. Ganz besonders werden erfindungsgemäß hydrophobierte Molekularsiebe bevorzugt. Die Auslegung der Adsorber erfolgt über definierte Beladeraten, abgestimmt auf die Betriebsparameter der Produktionsanlage, wie Gasmenge und Gehalt an Kohlenwasserstoffen.
Für die Regeneration ist der Adsorber mit einer Zuleitung für Regenerationsgas, einem Heizkreislauf und einem Kühlkreislauf versehen. In dem Heizkreislauf wird mittels eines Heizers durch ein Kreislaufgebläse in Umlauf gehaltenes Regenerationsgas erhitzt und zum Beheizen des Adsorbers verwendet.
Vor Beginn einer jeden Adsorptionsphase muß das Adsorbens wieder auf Betriebstemperatur abgekühlt werden. Zu diesem Zweck ist der Adsorber mit einem Kühlkreislauf ausgestattet. Erfindungsgemäß sind Kühlkreislauf und Heizkreislauf ineinander integriert, so daß durch einfaches Umschalten von Ventilen in demselben Kreislauf gekühlt oder geheizt werden kann. Daher ist nur ein Kreislaufgebläse erforderlich.
In einer erfindungsgemäß besonders bevorzugten Ausführungsform werden zwei Adsorber neben einem Gasseparator eingesetzt, welchem zwecks Erzeugung eines Überdrucks ein Kompressor vorgeschaltet ist. Während des Betriebs wird in einem Adsorber stets eine Adsorption durchgeführt, während in dem zweiten Adsorber eine Desorption stattfindet. Als Regenerationsgas wird das durch die Adsorption gewonnene von Kohlenwasserstoffen befreite Gas verwendet. Zu diesem Zweck wird stets ein Teilstrom des aus dem auf Adsorption geschalteten Adsorbers austretenden Gases abgezweigt und in den auf Desorption geschalteten Adsorber eingespeist. Das infolge der Desorption mit Kohlenwasserstoffen aus dem desorbierten Adsorber beladene Gas wird über einen Kühler und Abscheider wieder in den Gaspermeationskreislauf eingeschleust. Hierbei kann die erfindungsgemäße Vorrichtung überraschend einfach in der Weise ausgestaltet sein, daß für Gaspermeation und Adsorption nur ein gemeinsamer Kühler und ein gemeinsamer Tropfenabscheider angeordnet ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten Gasen in einem mehrstufigen Prozeß. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der einzelnen Fraktionen mittels Gaspermeation und Adsorption erfolgt. Hierzu wird das zu behandelnde Gas über einen ersten Gasseparator, über einen Adsorber und über einen zweiten Gasseparator geleitet.
Die Separation der Gase erfolgt durch Membranen. Hierbei wirkt ein unter Druck stehendes Gasgemisch auf eine Membran ein und wird infolge unterschiedlicher Löslichkeit der Komponenten in der Membran getrennt. Die Diffusion durch die Membran folgt dem Druckgradienten. Erfindungsgemäß wird der Druckgradient mit Hilfe einer Unterdruckpumpe erzeugt. Nach anschließendem Abkühlen kann die betreffende Kohlenwasserstofffraktion in flüssiger Form durch einen Abscheider gewonnen werden.
In bestimmten Zeitabständen muß das Adsorptionsbett regeneriert werden. Auch diese Regeneration kann in dem­ selben System erfolgen. Hierfür wird erfindungsgemäß ein Regenerationsgas über eine Leitung dem Adsorber zugeführt. Als Regenerationsgas werden vorzugsweise Luft oder Inertgase eingesetzt. Üblicherweise wird Stickstoff verwendet. Das Regenerationsgas wird mittels eines Kreislaufgebläses über einen Heizer geleitet und dort erhitzt. Das erhitzte Regenerationsgas wird in den Adsorber zurückgeführt. Mit zunehmender Erwärmung desorbiert das Adsorbens. Die Kohlenwasserstoffe werden mit dem Regenerationsgasstrom aus dem Adsorber abgeführt. Nach Abschluß der Desorption wird der Heizkreislauf auf Kühlen umgeschaltet, bis der Adsorber wieder Betriebstemperatur erlangt hat und die Adsorptionsphase wieder gestartet werden kann.
Das mit Kohlenwasserstoffen angereicherte Regenerationsgas wird über einen Kühler und einen Abscheider in der Regel drucklos der zweiten Gaspermeation zugeleitet. Besonders gut wird der Wirkungsgrad des erfindungsgemäßen Verfahrens durch Einsatz einer Vakuumpumpe, mit deren Hilfe in der Verbindungsleitung zwischen Adsorber und Gasseparator ein Unterdruck erzeugt werden kann.
Schließlich wird das Restkohlenwasserstoffe enthaltende Regenerationsgas einer zweiten Gasseparation unterworfen. Danach enthält das Gas nur noch Spuren von Kohlenwasserstoffen. Dieses gereinigte Gas kann sodann wieder in den Produktionskreislauf eingespeist werden.
Die Abtrennung der einzelnen Fraktionen kann erfindungsgemäß auch mittels eines Gasseparators und zweier diesem nachgeordneten Adsorber erfolgen, nachdem in einem dem Gasseparator vorgeschalteten Kompressor zunächst ein Überdruck erzeugt worden ist (bis zu 50 bar). Hierbei strömt das vom Gasseparator kommende Gas nur einen der beiden Adsorber an. Das diesen nach erfolgter Adsorption verlassende gereinigte Gas wird teilweise abgezweigt und im Gegenstrom durch den zweiten Adsorber geschickt, so daß das von Kohlenwasserstoffen befreite Gas als Desorptionsmittel wirkt. Das mit Kohlenwasserstoffen aus dem Adsorber beladene Gas wird sodann dem Gaspermeationskreislauf wieder zugeführt. Sobald die Desorption abgeschlossen ist, kann auf Adsorption wieder umgeschaltet werden, wobei zugleich der andere Adsorber auf Desorption eingestellt wird. Aufgrund dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist es nicht mehr notwendig für die Desorption den Reinigungsprozeß zu unterbrechen. Vielmehr kann im kontinuierlichen Betrieb die Entfernung der Kohlenwasserstoffe aus den Gasströmen erreicht werden. Ebensowenig ist ein Erhitzen und Abkühlen des Adsorptionsbettes erforderlich, da das System allein mit Druckwechsel arbeitet. Die Drücke liegen zwischen 1 und 50 bar.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung können insbesondere zur Rückgewinnung von organischen Lösemitteln, chlorierten und nicht-chlorierten Kohlenwasserstoffen und Aromaten eingesetzt werden. Ein besonders wichtiges Einsatzgebiet ist die Rückgewinnung von Benzin.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Anlage unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert:
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Anlage mit zwei Gasseparatoren und einem Adsorber dargestellt.
In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäße Anlage mit einem Gasseparator und zwei Adsorbern dargestellt.
In Fig. 3 sind die in Fig. 2 dargestellten Adsorber gesondert dargestellt.
In der Anlage gemäß Fig. 1 wird hochkonzentriertes kohlenwasserstoffhaltiges Gas dem Tank 30 entnommen und über ein Kreislaufgebläse 31 durch die Leitung 23 dem Gasseparator 1 zugeführt. Die Unterdruckpumpe 7 des Gasseparators bewirkt die Einstellung eines Druckgradienten. Vorzugsweise kann ein Druck von 0,1 bar eingestellt werden. Infolge des Druckgradienten diffundiert Gas durch die Membran des Gasseparators. In dem Kühler 8 werden die gasförmigen Komponenten abgekühlt und im Abscheider 10 in flüssiger Form gewonnen. Erfindungsgemäß wird bis zu 1°C abgekühlt.
Über die Leitung 12 werden die Kohlenwasserstoffbestandteile dem Adsorber zugeführt, die nicht durch die Membran des Gasseparators diffundiert sind und nicht im Abscheider 10 abgeschieden worden sind. In dem Adsorber werden die restlichen Kohlenwasserstoffbestandteile adsorbiert. Über die Leitung 13 verläßt schließlich gereinigtes Gas den Adsorber.
Über die Leitung 21 wird dem Adsorber Regenerationsgas zugeführt. Dieses wird in dem Heizkreislauf 14 auf bis zu 200°C erhitzt und so lange durch das Adsorberbett geleitet, bis dieses durchwärmt ist. Durch das Kreislaufgebläse 15 wird das Gas ständig im Kreislauf gehalten. Das durch den Adsorber strömende erhitzte Regenerationsgas treibt die an dem Adsorbens anhaftenden Kohlenwasserstoffbestandteile aus. Die Wirkung beruht darauf, daß mit steigender Temperatur sich die Bindekräfte der Kohlenwasserstoffe an das Adsorptionsmittel lösen und auf diese Weise das Regenerationsgas mit Kohlenwasserstoffen sich anreichert. Die Temperaturen liegen erfindungsgemäß zwischen 70 und 200°C. Ein bevorzugter Temperaturbereich ist 80 bis 140°C.
Der erfindungsgemäße Adsorber ist vorzugsweise als druckfestes Gefäß ausgestaltet, da das Verfahren vorzugsweise unter Druck arbeitet. Hierbei treten Drücke zwischen 2 und 10 bar auf. Der übliche Arbeitsbereich des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt bei 3 bis 4 bar.
Nach Abschluß der Desorption wird das Adsorptionsbett wieder abgekühlt. Während der Kühlphase ist das Ventil 19 geschlossen, während die Ventile 20 und 29 geöffnet werden. Nach Abschluß der Kühlphase kann wieder mit der Adsorption begonnen werden. Insgesamt werden für die Regeneration des Adsorptionsbettes ungefähr 4 Stunden, vorzugsweise 1 bis 2 Stunden benötigt. Üblicherweise wird 1,5 Stunden regeneriert.
Während der Heizphase wird fortwährend mit Kohlenwasserstoffen beladenes Regenerationsgas über die Leitung 22 aus dem Adsorber 2 abgeführt. In dem Kühler 25 wird das erhitzte Gas abgekühlt, so daß im Abscheider 26 die anfallenden flüssigen Kohlenwasserstoffe gewonnen werden können. Über die Vakuumpumpe 28 kann zusätzlich ein Unterdruck erzeugt werden. Dieser liegt zwischen 0,1 und 0,8 bar. Überlicherweise arbeitet das erfindungsgemäße Verfahren bei 0,5 bar.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung befindet sich in der Zuleitung 22 eine Umgehungsleitung 32 für die Vakuumpumpe 28. Bei dieser Anordnung wird während des Heizens der mit Kohlenwasserstoffen beladene Regenerationsgasstrom ausschließlich über die Leitung 32 geleitet. In diesem Zustand wird demzufolge der Kohlenwasserstoff drucklos abgezogen. Wenn der größte Teil der Kohlenwasserstoffe desorbiert ist, wird ein Vakuum über die Vakuumpumpe 28 gezogen und einige Zeit zur Restdesorption aufrechterhalten. Bei den eingestellten Drücken von 0,1 bis 0,8 bar wird erfindungsgemäß eine vollständige Restdesorption erreicht. Besonders gut sind die Ergebnisse bei 0,5 bar.
Nach der Kondensation mittels Kühlers 25 und Abscheiders 26 wird das Reste von Kohlenwasserstoffe enthaltende Regenerationsgas einer zweiten Gaspermeation im Gasseparator 3 unterworfen. Durch die Pumpe 6 wird hier der notwendige Druckgradient erzeugt. Im Kühler 9 wird bis zu 1°C abgekühlt und mittels Tropfenabscheiders 11 der flüssige Restkohlenwasserstoff gewonnen. Über die Leitung 24 wird das von Kohlenwasserstoffen nahezu befreite Regenerationsgas dem Tank 30 wieder zugeführt. In der Regel sind nach der zweiten Gaspermeation mit Ausnahme des Propans alle Kohlenwasserstoffe aus dem Regenerationsgas entfernt.
In der Anlage gemäß Fig. 2 wird - wie in der Anlage gemäß Fig. 1 - hochkonzentriertes kohlenwasserstoffhaltiges Gas dem Tank 30 entnommen, durch Kompressor 31 auf einen Druck von 2-50 bar gebracht und durch die Leitung 23 dem Gasseparator 1 zugeführt. Durch den Druckgradienten diffundiert das Gas durch die Membran des Gasseparators. In dem Kühler 8 werden die gasförmigen Komponenten abgekühlt und im Abscheider 10 in flüssiger Form gewonnen. Das Gas wird sodann vom Abscheider 10 über die Leitung 4 a wieder dem Tank 30 zugeführt.
Über die Leitung 12 werden die Kohlenwasserstoffbestandteile (vgl. a. Fig. 3), die nicht durch die Membran des Gasseparators diffundiert sind und nicht im Abscheider 10 abgeschieden worden sind, den Adsorbern zugeführt. Durch Öffnen des Ventils 36 und gleichzeitiges Schließen der Ventile 39 und 37 wird erreicht, daß das zu reinigende Gas über die Zuleitung 12 a in den Adsorber 2 a gelangt. Hier werden die restlichen Kohlenwasserstoffbestandteile adsorbiert. Über die Leitung 13 a, die geöffneten Ventile 32 und 33 und die Ableitung 13 verläßt schließlich gereinigtes Gas den Adsorber 2 a.
Über die Leitung 13 c und das Ventil 34 kann ein Teilstrom des in dem Adsorber 2 a gewonnenen gereinigten Gases abgezweigt werden und dem Adsorber 2 b zugeleitet werden. Hier wirkt es als Regenerationsgas, indem es im Gegenstrom zur Adsorptionsströmungsrichtung durch den Adsorber geleitet wird. In der Regel werden etwa 10% des gewonnenen Reingases abgezweigt. Je nach Bedarf lassen sich jedoch andere Werte einstellen. Ebenso kann auch eine Regelung mittels des Reglers 42 in Abhängigkeit von den jeweiligen Betriebsbedingungen erfolgen.
Während der Desorption des Adsorbers 2 b sind die Ventile 35, 37 und 39 geschlossen. Das Ventil 38 ist geöffnet, so daß mit Kohlenwasserstoffen beladenes Gas über die Ableitung 12 b und über das mittels des Reglers 41 einstellbare Ventil 40 in die Leitung 22 gelangen kann.
Nach Abschluß der Desorption werden die Ventile 35, 37 und 39 geöffnet, während die Ventile 33, 36 und 38 geschlossen werden. Hierdurch wird erreicht, daß der aus der Leitung 12 kommende Gasstrom nicht mehr den Adsorber 2 a, sondern den Adsorber 2 b anströmt. Über die Leitung 13 c wird nunmehr ein Teil des gewonnenen Reingases dem Adsorber 2 a zugeleitet, so daß dieser regeneriert wird.
Über die Leitung 12 a gelangt das mit Kohlenwasserstoffen beladene Gas aus dem Adsorber 2 a in die Leitung 22. Über diese Leitung wird das Gas in den Gaspermeationskreislauf eingespeist, wo es über den Kühler 8 und den Tropfenabscheider 10 geführt wird. Von dem Tropfenabscheider 10 aus gelangt das Gas schließlich über Leitung 4 a in den Tank 30.
Im Gegensatz zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist es bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 nicht notwendig, erhitztes Regenerationsgas für die Desorption zu verwenden, da die Desorption mit Hilfe von Druckwechsel in den Adsorbern erreicht wird. Der Heizkreislauf 14 und Vakuumpumpe 28 können daher entfallen. Da somit keine Heizenergie erforderlich ist, arbeitet das Verfahren besonders kostengünstig. Der Wirkungsgrad nimmt mit sinkender Temperatur sogar zu. Erfindungsgemäß liegen die Temperaturen zwischen -20 und +55°C. Bevorzugt wird der Temperaturbereich +10 bis +20°C. Die Drücke liegen im Bereich von 1 bis 50 bar. Die Konzentrationen in der Zuleitung 12 a zum Adsorber betragen 1 bis 50 g Kohlenwasserstoffe pro m3, vorzugsweise 10 bis 20 g Kohlenwasserstoffe pro m3.
Mit der Vorrichtung gemäß Fig. 2 und 3 lassen sich die Adsorptionsbetten innerhalb von 10 Minuten regenerieren. Der Wirkungsgrad der Vorrichtung ist auch deshalb besonders groß, weil der Reinigungsprozeß nicht für die Regeneration des Adsorbers unterbrochen werden muß und infolgedessen das Verfahren kontinuierlich betrieben werden kann. Kostengünstig wirkt sich schließlich aus, daß die Kühler 25, 9 sowie die Tropfenabscheider 26 und 11 nicht mehr vonnöten sind, da Kühler 8 und Tropfenabscheider 10 gleichermaßen der Gaspermeation und der Adsorption nachgeschaltet sind.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1
Aus dem Tank 30 strömt ein Volumenstrom von 1000 m3/h. Die Konzentration an Kohlenwasserstoffen beträgt 1000 g/m3. Nach der ersten Permeation betrug die Konzentration nur noch 10 g/m3. Aus dem Abscheider 10 konnten 990 kg Kohlenwasserstoffe pro Stunde in flüssiger Form gewonnen werden. Das den Adsorber 2 über die Leitung 13 verlassende Gas hatte nur noch eine Konzentration von 150 mg Kohlenwasserstoffen pro m3. Für die Regeneration des Adsorbers wurde Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von 10 m3/h eingespült. Der in der Leitung 22 eingestellte Druck betrug 0,5 bar. Das mit den Restkohlenwasserstoffen beladene Stickstoffgas wurde auf 1°C abgekühlt, so daß im Tropfenabscheider 26 4 kg Kohlenwasserstoffe pro Stunde erhalten wurden. Bei der zweiten Gaspermeation wurde im Kühler 9 ebenfalls auf 1°C abgekühlt. Hierbei fielen wiederum 4 kg Kohlenwasserstoffe pro Stunde an. Das über die Leitung 24 dem Tank 30 wieder zugeführte Regenerationsgas enthielt fast ausschließlich Propan in einer Konzentration von 200 g/m3.
Die Regeneration des Adsorptionsbettes erfolgte bei einer Temperatur von ungefähr 120°C. Nach Abschluß der Desorption wurde das Regenerationgsgas mittels des Kühlers 18 auf +1°C abgekühlt.
Beispiel 2
Das aus dem Gasseparator kommende Gas gemäß Beispiel 1 wird einer Adsorptionsanlage gemäß Fig. 3 zugeführt. Die genauen Daten des Prozesses können der folgenden Tabelle entnommen werden, wobei die Werte jeweils an den Meßpunkten 43, 44, 45, 46 und 47 gemäß Fig. 3 ermittelt wurden:
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß der Volumenstrom in der Adsorptionsphase um etwa den Faktor 10 höher ist als in der Desorptionsphase. Adsorption und Desorption werden unter Druck ausgeführt, während nach Abschluß der Desorption in Leitung 22 das Gas wieder auf Normaldruck entspannt wird. Der Druck in der Zuleitung betrug 10 bar und die Temperatur 35°C. Die Konzentration an Kohlenwasserstoffen betrug 20 g/m3. Im Verlaufe des Adsorptionsprozesses stieg die Temperatur auf 53°C. Durch die Adsorption konnte die Konzentration an Kohlenwasserstoffen auf 0,1 g/m3 gesenkt werden. Das aus der Desorption kommende Gas hatte einen Gehalt von 220 g/m3 an Kohlenwasserstoffen. Die Temperatur in der Desorptionsphase betrug 51°C.
Im Ergebnis wurde mit dieser Anlage ein reineres Gas als im Beispiel 1 erreicht, obwohl die Eingangskonzentration an Kohlenwasserstoffen doppelt so hoch ist. Die Regenerationswerte sind mit denen gemäß Beispiel 1 trotz der erheblich niedrigeren Temperatur vergleichbar.

Claims (33)

1. Vorrichtung zum Gewinnen von Kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten Gasströmen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus mindestens einem Gasseparator (1) und mindestens einem Adsorber (2) besteht.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Gasseparatoren (1, 3) und einem Adsorber besteht.
3. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Adsorber (2) im Gaskreislauf zwischen den beiden Gasseparatoren (1, 3) angeordnet ist.
4. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Gasseparatoren (1, 3) ein Kühlkreislauf (4, 5) bestehend aus Unterdruckpumpe (6, 7), Kühler (8, 9) und Abscheider (10, 11) nachgeschaltet ist.
5. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gasseparator (1) mit einer Zuleitung (23) für das kohlenwasserstoffhaltige Rohgas und einer Verbindungsleitung (12) für die Weiterleitung des teilweise von Kohlenwasserstoffen befreiten Gases zum Adsorber (2) versehen ist.
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gasseparator (3) mit einer Verbindungsleitung (22) für das vom Adsorber (2) kommende kohlenwasserstoffhaltige Gas und einer Ableitung (24) für das von Kohlenwasserstoffen befreite Gas versehen ist.
7. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Adsorber (2)
  • a) mit einer Zuleitung (12) für das vom Gasseparator (1) zuströmende vorgereinigte Gas und einer Ableitung (13) für gereinigtes Gas,
  • b) einem Heizkreislauf (14) mit Kreislaufgebläse (15) und Heizer (16),
  • c) einem Kühlkreislauf (17) mit Kühler (18),
  • d) einer Zuleitung (21) für Regenerationsgas und
  • e) einer Verbindungsleitung (22) für die Ableitung des kohlenwasserstoffhaltigen Regenerationsgases versehen ist.
8. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkreislauf (14) in den Kühlkreislauf (17) derart integriert ist, daß beide Kreisläufe durch ein einziges Kreislaufgebläse (15) betrieben werden können und durch Umschalten von Ventilen (19, 20) jeweils gekühlt oder geheizt werden kann.
9. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (22) zwischen Adsorber (2) und Gasseparator (3) mit einem Kühler (25) und einem Abscheider (26) versehen ist.
10. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (22) zwischen Adsorber (2) und Gasseparator (3) mit einem Druckventil (27) und einer Vakuumpumpe (28) versehen ist.
11. Vorrichtung zum Gewinnen von Kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten Gasströmen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Gasseparator (1) und zwei diesem nachgeordneten Adsorbern (2 a, 2 b) besteht, wobei dem Gasseparator ein Kompressor (31) vorgeschaltet ist.
12. Vorrichtung gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr für Gasseparator (1) und Adsorber (2 a, 2 b) ein gemeinsamer Kühlkreislauf (4 a) bestehend aus Kühler (8) und Abscheider (10) angeordnet ist.
13. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu- (12 a, 12 b) und Ableitungen (13 a, 13 b) der Adsorber (2 a, 2 b) untereinander über Verbindungsleitungen (12 c, 13 c) verbunden sind, in denen Ventile (32-40) und Regeleinrichtungen (41, 42) zwecks Schaltung der Adsorber (2 a, 2 b) auf Desorptions- bzw. Adsorptionsbetrieb sind.
14. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasseparator (1) mit einer Zuleitung (23) für das kohlenwasserstoffhaltige Rohgas und einer Verbindungsleitung (12) für die Weiterleitung des teilweise von Kohlenwasserstoffen befreiten Gases zu den Adsorbern (2 a, 2 b) versehen ist.
15. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens eine übliche Molekularsiebpackung ist.
16. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Molekularsiebpackung aus Natriumaluminiumsilicat besteht.
17. Vorrichtung gemäß Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens aus hydrophobierten Molekularsieben besteht.
18. Vorrichtung gemäß Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Adsorbens aus Aktivkohle, Aluminiumoxid und/oder Silicagel besteht.
19. Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffen aus hochkonzentrierten Gasströmen in mehreren Stufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der einzelnen Fraktionen mittels Gaspermeation und Adsorption erfolgt.
20. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das zu behandelnde Gas
  • a) über einen ersten Gasseparator (1),
  • b) über einen Adsorber (2) und
  • c) über einen zweiten Gasseparator (3) geleitet wird.
21. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Membranen der Gasseparatoren (1, 3) infolge des durch die Unterdruckpumpen (6, 7) erzeugten Druckgradienten diffundierenden Kohlenwasserstofffraktionen mittels Kühlers (8, 9) und Abscheiders (11, 10) in flüssiger Form gewonnen werden.
22. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regeneration des Adsorbens
  • a) ein Regenerationsgas über eine Leitung (21) dem Adsorber zuströmt,
  • b) durch ein Kreislaufgebläse (15) einem Heizer (16) zugeleitet und dort erhitzt wird,
  • c) über eine Leitung (14) das erhitzte Gas in den Adsorber gelangt und das Adsorbens desorbiert wird,
  • d) lösemittelhaltiges Regenerationsgas über eine Leitung (22) abfließt und
  • e) nach Abschluß der Desorption durch Umschalten der Ventile (19, 20, 29) das umlaufende Regenerationsgas über einen Kühler (18) und durch den Adsorber im Kreislauf geführt wird, bis dieser auf Betriebstemperatur abgekühlt ist.
23. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Kohlenwasserstoffen angereicherte Regenerationsgas über einen Kühler (25) und einen Abscheider (26) drucklos abgeleitet wird.
24. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Vakuumpumpe (28) ein Unterdruck in der Verbindungsleitung (22) zwischen Adsorber (2) und Gasseparator (3) erzeugt wird.
25. Verfahren gemäß Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterdruck von 0,1 bis 0,8 bar eingestellt wird.
26. Verfahren gemäß Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterdruck von 0,5 bar eingestellt wird.
27. Verfahren gemäß Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kompressor (31) ein Druck zwischen 2 bis 50 bar erzeugt wird und anschließend die Abtrennung der einzelnen Fraktionen mittels eines Gasseparators (1) und zweier diesem nachgeordneten Adsorber (2 a, 2 b) erfolgt, wobei stets einer der Adsorber (2 a, 2 b) auf Adsorption und einer auf Desorption geschaltet ist.
28. Verfahren gemäß Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) ein Teil des aus einem auf Adsorption geschalteten Adsorbers (2 a, 2 b) strömenden gereinigten Gases als Regenerationsgas in den zweiten auf Desorption geschalteten Adsorber (2 a, 2 b) ohne Temperaturerhöhung und unter Druckwechsel geleitet wird,
  • b) das mit Kohlenwasserstoffen beladene Gas über Leitung (22), Kühler (8) und Abscheider (10) geführt wird und
  • c) von Kohlenwasserstoffen befreites Regenerationsgas dem Tank (30) wieder zugeleitet wird.
29. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß während der Regeneration auf 70 bis 200°C erhitzt wird.
30. Verfahren gemäß Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß auf 80 bis 140°C erhitzt wird.
31. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß während des Heizens über ein Druckregelventil (27) ein Druck von 2 bis 10 bar eingestellt wird.
32. Verfahren gemäß Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druck von 3 bis 4 bar eingestellt wird.
33. Verwendung der Vorrichtung gemäß Anspruch 1 bis 18 zur Rückgewinnung von organischen Lösemitteln, chlorierten und nicht-chlorierten Kohlenwasserstoffen und Aromaten, insbesondere Benzin aus hochkonzentrierten Gasströmen.
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