-
Füllvorrichtung für Gasgeneratoren, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kraftfahrzeuge statt mit Benzin mit Generatorgas
zu betreiben, das in einem auf dem Wagen angeordneten kleinen Generator erzeugt
wird. Hierbei ergibt sich, insbesondere bei Personenautomobilen, die Schwierigkeit,
das Nachfüllen von Brennstoffen in den Generator so durchzuführen, daß weder Gase
aus der Füllöffnung austreten noch durch die unvermeidliche Staub- und Rußentwicklung
das Fahrzeug und die Bedienungspersonen beschmutzt werden. Durch die Anordnung eines
rxach Art einer Schleuse ausgebildeten, verschließbaren Fülltrichters an der Füllöffnung
des Generators können die erwähnten Übelstände nicht durchweg behoben werden, da
dadurch zwar das Austreten von Rauch oder Flammen aus dem Generator verhindert wird,
nicht aber die Staubentwicklung beim Nachfüllen von Brennstoff. Überdies hätte ein
solcher Fülltrichter den Nachteil, daß er die Bauhöhe bedeutend vergrößern würde,
v-as bei auf Kraftfahrzeugen angeordneten Generatoren wegen der Stabilität und der
Schwierigkeit des Nachfüllens durchaus unzulässig wäre.
-
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Füllvorrichtung, durch welche
die erwähnten Nachteile durchweg vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird das
Nachfüllen des Generators auf ähnliche Weise durchgeführt wie das Entleeren von
Kehrichtsam.-melgefäßen in einen Behälter oder in einen Verbrennungsofen, indem
zum Nachfüllen des Brennstoffes bewegliche, von dem Generator unabhängige Brennstoffbehälter
verwendet werden, die ungefähr eine Beschickungsmenge enthalten und ebenso wie die
Füllöffnung des Generators mittels eines Deckels verschließbar sind, und daß diese
Behälter sowie der Verschluß der Füllöffnung des Generators mit Einrichtungen versehen
sind, durch welche der Generator und ein Brennstoffbehälter bei geschlossenen Deckeln
leicht lösbar verbunden und die beiden Deckel zu gemeinsamer öffnungs- und Schließbewegung
miteinander gekuppelt sind.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwar stellt die Abb. i das obere Ende des Generators und den aufgesetzten Brennstoffbehälter
im Schnitt dar; die Abb. a zeigt einen Schnitt nach der Linie I-I der Abb. i, die
Abb.3 eine Draufsicht auf den Generator, die Abb. d. eine Unteransicht des Brennstoffbehälters.
-
Die Deckwand a des Generators ist mit einer kreisförmigen Füllöffnung
b versehen. deren Rand durch ein aufgenietetes Blech c versteift ist. Diese Öffnung
ist durch einen langen Schiebedeckel d verschließbar, der in zwei unterschnittenen
Führungsleisten f geführt ist und mit einem der Füllöffnung b entsprechenden Kreisausschnitt
g versehen ist.
-
Der Brennstoffbehälter h ist aus Blech hergestellt und hat vorzugsweise
die Form eines liegenden Zylinders mit zwei aufgesetzten Kegeln. An der Unterseite
ist ein kurzer, rechteckiger Stutzen i vorgesehen, dessen Öffnung j mittels eines
Schiebedeckels k geschlossen werden kann. Der Flansch nz des Stutzens
i hat zwei seitliche Lappen n, deren Zweck später angegeben wird. Der Schiebedeckel
k trägt zwei hakenförmige Anschläge o, die beim Einschieben des Deckels k mit dem
Rand des Flansches m in Eingriff gelangen und dadurch die Schließbewegung des Deckels
k begrenzen (Abb. i).
-
Auf den Führungsleisten f sind zwei
Blechstreifen
p aufgenietet, die ungefähr die gleiche Dicke haben wie der Flansch in des Behälters
lr. Die Blechstreifen p haben je eine Ausnehmung q, in welche die seitlichen Lappen
n des Flansches in hineinpassen. Auf jedem der Blechstreifen p ist mittels Stifte
r und Langschlitzen s eine flache Schiene t verschiebbar gelagert, die durch Federn
tt niedergedrückt wird (Abb.2). Jede Schiene trägt an dem einen Ende einen Griff
v und einen gegen die Mitte hin vorragenden Ansatz w (Abb.3). Der Schiebedeckel
d für den Generator hat vorn einen Griff i und an seinem hinteren Ende einen Anschlag
y. --Ferner trägt er einen kurzen, nach oben vorragenden Stift -, welchem ein in
dem Deckel k vorgesehenes Loch 2 entspricht.
-
Werden die beiden Schienen t in die in der Abb.3 dargestellte Lage
gebracht, in welcher sie die Ausnehmungen q freigeben, so kann der gefüllte Brennstoffbehälter
h bei geschlossenem Deckel k derart auf den Generator aufgesetzt werden, daß derFlansch
nt zwischen den Leisten p liegt und die seitlichen Vorsprünge it in die Ausnehmungen
q eingreifen: hierbei fällt der Stift ü in das Loch 2 des Schiebedeckels k ein.
Werden nun die Schienen t in der Abb. 3 nach rechts geschoben, so greifen ihre Enden
über die in den Ausnehinungen q liegenden Fortsätze st und die Nasen u, über
die Flanschen in, des Behälters h. Dadurch wird der Behälter h
gegen
eine Bewegung in lotrechter und wagerechter Richtung gesperrt. Wird nun mittels
des Griffes x der Schiebedeckel d des Generators herausgezogen (in den Abb.i und
3 nach links), so nimmt er mittels des Stiftes w den Deckel k des Behälters lt mit;
der kr#-isförrnige Ausschnitt - des Schiebers d gelangt über die Füllöffnung
b, und da in diesem Leitpunkt auch der Deckel k die üffnung j des Behälters
1l vollkommen freigegeben hat, so kann der in dem letzteren enthaltene Brennstoff
in den Generator hinabfallen. In dem Zeitpunkt, in welchem die Offnungen b und j
vollkommen geöffnet sind, trifft der Anschlag y auf den Rand des Flansches m und
verhindert dadurch ein weiteres Herausziehen des Schiebedeckels d.
-
Die Verbindung zwischen dem Brennstoffbehälter h und dem Innenraum
des Generators wird somit hergestellt, ohne daß diese Räume in irgendeinem Zeitpunkt
nach außen hin offen sind. Und da die Federn u den Flansch rit des Behälters
h. auf seine Unterlage angedrückt halten, werden auch alle Bugen nahezu luftdicht
geschlossen; es kann daher während des Füllvorganges weder Kohlenstaub noch Gas
oder Rauch aus dem Behälter h beziehungsweise aus dem Generator austreten.
-
Beim Schließen des Schiebedeckels d wird der Deckel k durch
den Stift z wieder mitgenommen; sowie die Deckel d und k vollkommen geschlossen
sind, treffen die hakenförmigen Anschläge o auf den Rand des Flansches m und begrenzen
dadurch die Schließbewegung.
-
In der wagerechten Achsenlinie des Behälters h ist eine Spindel 3
gelagert, die mit Flügeln .I versehen ist urci mittels eines Griffes 5 gedreht werden
kt:nn. Diese Vorrichtung dient dazu, den Behälter )a rasch und gänzlich zu entleeren.