DE4234384C2 - Schwenkvorrichtung für Baugruppenträger - Google Patents

Schwenkvorrichtung für Baugruppenträger

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Manfred Klingbeil
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Manfred Masmann
Uwe Siebke
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K7/00Constructional details common to different types of electric apparatus
    • H05K7/14Mounting supporting structure in casing or on frame or rack
    • H05K7/16Mounting supporting structure in casing or on frame or rack on hinges or pivots

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Schwenkvorrichtung für Baugruppen­ träger in Gehäusen der elektrischen Nachrichtentechnik gemäß Oberbegriff des ersten Patentanspruches.
In der elektrischen Nachrichtentechnik werden auf der vermittlungstechnischen Seite die Anlagen in aneinander gereihte Gestelle bzw. Gehäuse angeordnet. Eine raumsparende Aufbautechnik wird dadurch erzielt, daß die Gehäuse sich rückseitig berühren (DE-42 03 291 A1). Bei diesen Gehäusen sind die Schrankeinheiten aus jeweils einem Rahmen gebildet, der Profilleisten zum Befestigen von als Faradaysche Käfige gestaltete Baugruppenträger aufweist. Diese Baugruppenträger sind mit Steckverbindern an ihrer Rückseite versehen.
Um die Rückseite solcher Baugruppenträger im z. B. Reparaturfall oder bei Wartungen zugänglich zu machen, ist bekannt, die Baugruppenträger durch Scharniere schwenkbar im Gestell anzuordnen (DE-GM 76 28 374, DE-GM 71 27 792, DE-GM 75 23 891, DE 83 34 493 U1). Diese schwenkbare Anordnung bedeutet einen Mehraufwand an Material für jeden einzeln zu schwenkenden Baugruppenträger.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Schenkvorrichtung zu schaffen, die es gestattet, einzelne Baugruppenträger, die keine Scharnierbefestigungen aufweisen, aus einem Rahmen zu schwenken, so daß im Störungsfall die Rückseite der Baugruppenträger ohne Demontage größerer Anlagenteile zugänglich wird.
Die Aufgabe ist durch die Verbindung gelöst, wie sie im Kennzeichnungsteil des ersten Patentanspruches dargelegt ist. Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer aus fünf Figuren bestehenden Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen die
Fig. 1 einen Schwenkrahmen, die
Fig. 2 die Frontsicht eines geöffneten Baugruppenträgers, die
Fig. 3 die Aufsicht auf die Schwenkvorrichtung, die
Fig. 4 die Sicht auf die im 90° nach unten gedrehte Schwenkvorrichtung nach Fig. 3 und die
Fig. 5 die Sicht auf die um 90° nach rechts gedrehte Schwenkvorrichtung nach Fig. 3.
In allen Figuren tragen gleiche Ausformungen dieselben Bezugszeichen.
Der Schrankrahmen 20 trägt an den längeren Innenseiten in ihren Ausführungen unterschiedliche Profilleisten 26. An der in der Fig. 1 nicht dargestellten linken Profilleiste werden die Baugruppenträger 30 mittels eines Haltebleches 38 eingehängt und durch Schrauben befestigt. Das rechtsseitige Halteblech 39 wird mit seiner Lochung 391 über die Nase 262 des entsprechenden Befestigungslappens 261 der Profilleiste 26 gesetzt und mittels einer Schraube mit ihr verbunden.
Damit bei einer vollen Bestückung eines Schrankrahmens 20 die einzelnen Baugruppenträger 30 herausgeschwenkt werden können, wird eine Schwenkvorrichtung gemäß den Fig. 3, 4 und 5 eingesetzt.
Die Schwenkvorrichtung besteht aus einer Platine 10 mit einem Haltebügel 40 und einem oberen und einem unteren Spannblech 50, 51. Die Spannbleche 50, 51 sind über einen Spannverschluß 52 miteinander gekoppelt.
Die Platte 10 trägt Führungsdome 11. An jeweils vier Führungsdomen 11 werden das untere bzw. das obere Spannblech 50, 51 nach Art geschlitzter Schienen geführt. Die seitlich rechtwinklig abgebogenen Spannbleche 50, 51 werden außerdem an den ebenfalls rechtwinklig abgebogenen Plattenseiten geführt. Die Spannbleche 50, 51 mit einem kleineren U-förmigen Querschnitt sind in dem größeren U-förmigen Querschnitt der Platte 10 verschiebbar angeordnet, derart, daß die Querschnitte gegeneinander um 180° versetzt sind. Am oberen bzw. unteren Ende sind die Spannbleche 50, 51 rechtwinklig zu Halteschenkeln 53 abgebogen, deren Enden 54 gefalzt sind. Dies entspricht einer rechteckigen Prismenführung.
Die Platte 10 ist einseitig zu einer Haltelasche 12 abgebogen. Die Haltelasche 12 trägt zwei Scharnieraugen 13. Zwischen den Scharnieraugen 13 ist die Haltelasche 12 freigeschnitten.
Der Haltebügel 40 ist an beiden Enden rechtwinklig umgebogen. Auf diesen Enden sind Zapfen 41 angeordnet. Die Zapfen 41 bilden mit den Scharnieraugen 13 Aushebescharniere, die z. B. durch Sprengringe gesichert sind. Damit sind der Haltebügel 40 und die Platte 10 schwenkbar miteinander verbunden. Der Haltebügel 40 ist weiterhin mit aus dem Blech gestanzten und gebogenen Nasen 42 versehen und weist zwei parallele Führungsschlitze 43 auf. Zwischen den Führungsschlitzen 43 sind an den Längsseiten des Haltebügels 40 sich gegenüberstehende Augen 44 vorhanden. Ein Schieber 45 mit einer Gewindebuchse, dessen Nasen durch die Führungsschlitze 43 ragen, ist mittels einer nicht dargestellten Stellschraube verstell- und feststellbar. Die Stellschraube ist in den Augen 44 gelagert und durch eine Glockenfeder gesichert.
Die Schwenkvorrichtung wird in Höhe des herauszuschwenkenden Baugruppenträgers 30 mit den Nasen 42 des Haltebügels 40 in Lochungen 263 des Holmes des Schrankrahmens 20 eingehakt. Mittels der Stellschraube wird der Schieber 45 zum Verankern der Schwenkvorrichtung am Holm bewegt. Die Nasen des Schiebers 45 werden hierbei in zwei weiteren Lochungen 264 des Holmes geführt. Der Spannverschluß 52 der Schwenkvorrichtung wird geöffnet, so daß die Spannbleche 50, 51 mit ihren Halteschenkeln 53 die Ober- und Unterseite des Baugruppenträgers 30 umfassen. Nach dem Schließen des Spannverschlusses 52 ist der Baugruppenträger 40 kraftschlüssig mit der Schwenkvorrichtung verbunden. Durch Lösen der Befestigungsschrauben des Baugruppenträgers 40 kann dieser aus dem Schrankrahmen 20 geschwenkt werden.
Der Einbau wird in umgekehrter Folge vorgenommen.
Die kompakte Schwenkvorrichtung gestattet somit bei einfacher Handhabung ohne Demontage der Anlage einen Zugang zu der rückseitigen Verkabelung der Baugruppenträger.

Claims (7)

1. Schwenkvorrichtung für einzelne Baugruppenträger in Gehäusen der elektrischen Nachrichtentechnik, wobei die Baugruppenträger in Schrankeinheiten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Platte (10) zwei bewegliche Spannbleche (50, 51) trägt, die mittels eines Spannschlosses zum Festlegen des Baugruppenträgers (30) gekoppelt sind, daß an der Platte (10) ein Haltebügel (40) über Zapfen (13) und Scharnieraugen (41) befestigt ist und daß der Haltebügel (40) Nasen (42) und einen verstell- und feststellbaren Schieber (45) zum Befestigen der Schwenkvorrichtung an einem Holm einer Schrankeinheit aufweist, so daß der Baugruppenträger (30) nach dem Lösen seiner Befestigung an der Schrankeinheit herausgeschwenkt werden kann.
2. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbleche (50, 51) wie geschlitzte Schienen auf Führungsdome (11) der Platte (10) geführt sind.
3. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) und die Spannbleche (50, 51) seitlich jeweils rechtwinklig zum Erzielen eines U-förmigen Querschnittes abgebogen sind, wobei der Querschnitt der Platte (10) größer ist als der der Spannbleche (50, 51).
4. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die U-förmigen Querschnitte von Spannblechen (50, 51) und Platte (10) um 180° versetzt zueinander sind, so daß eine rechteckige Prismenführung gebildet ist.
5. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbleche (50, 51) an ihrem oberen bzw. unteren Ende zu Halteschenkeln (53) abgebogen und die Enden (54) der Halteschenkel (53) gefalzt sind.
6. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (41) oberhalb der Scharnieraugen (13) durch Sprengringe gegen Ausheben gesichert sind.
7. Schwenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (45) mit einer Gewindebuchse versehen ist und mittels einer Stellschraube, die in zwei Augen (44) des Haltebügels gelagert ist, verstellt wird.
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