DE4233808A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbruehen von kaffee - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbruehen von kaffeeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufbrühen von Kaffee. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum selektiven Extrahieren von
Caffeol aus einer Kaffeemehl enthaltenden wäßrigen Lösung durch
Zentrifugalbeschleunigung.
Kaffee ist ein Getränk, das durch Extrahieren von wasserlösli
chen Geschmacks- und Geruchskomponenten aus gerösteten Kaffee
bohnen bereitet wird. Die wesentliche Geschmacks- und Geruchs
komponente im Kaffee ist Caffeol, ein teilweise wasserlösliches
Öl. Kaffee-Extrakt ist somit hauptsächlich eine Caffeol/Wasser-
Emulsion, die geringe Mengen anderer Geschmacks- und Geruchs
komponenten enthält. Da geröstete Kaffeebohnen hart sind, wer
den sie gewöhnlich zerkleinert oder zu Kaffeemehl mit einer
Korngröße zwischen etwa 0,6 und 0,08 mm lichte Siebmaschenweite
(30 bis 200 mesh - USA sieve series) gemahlen. Dadurch wird
die zur Extraktion verfügbare Oberfläche des Kaffeemehls erheb
lich vergrößert.
Es sind verschiedene Vorrichtungen zum Aufbrühen von Kaffee be
kannt. Ein Typ Vorrichtung zum Aufbrühen von Kaffee ist eine
Tropf-Kaffeemaschine, in welcher zuvor erhitztes Wasser unter
Schwerkraftwirkung durch Kaffeemehl hindurchtritt. In der
Tropf-Kaffeemaschine wird Wasser, das zuvor bis knapp unter
Siedetemperatur erhitzt worden ist, oben in ein ruhendes, aus
Kaffeemehl bestehendes Bett eingeführt und fließt unter Schwer
kraftwirkung durch das ruhende Bett. Die durch Schwerkraft und
Wasser auf das ruhende Bett ausgeübten Kräfte verdichten das
Bett, so daß das Wasser in Kanälen hindurchgeführt wird und das
ruhende Bett nur ungleichmäßig durchfeuchtet wird. Dadurch
wiederum ergibt sich eine ungleichmäßige und unvollständige
Extraktion von Caffeol aus dem Kaffeemehl.
Ein anderer Typ einer Vorrichtung zum Aufbrühen von Kaffee ist
die Perkolations-Kaffeemaschine. Bei der Perkolations-Kaffee
maschine werden kochendes Wasser oder Dampf während einer vor
gegebenen Zeitspanne mehrfach durch ein quantum Kaffeemehl ge
leitet. Ein großer Nachteil des mehrfachen Hindurchleitens von
Wasser durch das Kaffeemehl ist, daß in dem Kaffeeextrakt ein
unerwünschter oder nicht ganz optimaler Geschmack auftritt.
In einer weiteren Bauart von Kaffeemaschinen wird das Kaffee
mehl in ein rotierendes Gehäuse eingeschlossen, und zuvor er
hitztes Wasser wird unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
durch das Kaffeemehl gedrückt. Z.B. wird in US 39 67 546
(Cailliot) eine Kaffeemaschine beschrieben, bei der eine untere
einschiebbare Scheibe und ein oberer herausnehmbarer Kegel
einen drehbaren Behälter bilden, der durch ein Zahnradgetriebe
zur Herbeiführung eines Kaffeemehl-Flüssigkeits-Gemischs ange
trieben wird. Ein Spalt von 0,2 mm Höhe zwischen der Scheibe
und dem Kegel wirkt als Filter zum Abtrennen der Flüssigkeit
von dem Kaffeemehl. Wenn die Drehung endet, löst sich die un
tere drehbare Scheibe von dem Kegel, damit das Kaffeemehl von
dem Kegel entfernt werden kann.
US 44 73 002 und US 44 64 982 (Leuscher) beschreiben eine Zen
trifugal-Kaffeemaschine mit einem Behälter für die Aufnahme von
Kaffeemehl. Wird der Behälter in Drehung versetzt, so wird
Wasser aus einem unmittelbar unter dem Kaffeemehlgefäß befind
lichen Wassergefäß aufwärts in das Kaffeemehlgefäß geleitet.
Das Kaffeemehlgefäß weist in seinem oberen Teil einen Spalt
auf, der zum Abtrennen der Flüssigkeit von dem Kaffeemehl
dient.
US 32 33 535 (Fowlie) beschreibt ebenfalls eine Zentrifugal-
Kaffeemaschine, in welcher heißes Wasser in den oberen Teil
eines Kaffeemehl enthaltenden Aufbrühgehäuses geleitet wird,
bevor eine zentrifugierende Drehung des Aufbrühgehäuses ein
setzt. Das Einleiten von heißem Wasser in den oberen Teil
einer Kaffeemehl enthaltenden Aufbrühkammer vor dem zentrifu
gierenden Drehen der Aufbrühkammer mit 5000 min-1 wird außer
dem in US 49 62 693 (Miwa et al) beschrieben.
Im Zeitpunkt vor der Erfindung ist mit Vorrichtungen vom Typ
der rotierenden oder Zentrifugen-Kaffeemaschine jedoch kein
Kaffee mit einem richtigen Maß an Geschmacks- und Geruchs-Kom
ponenten erzeugt worden, weil nicht alle Oberflächenbereiche
des Kaffeemehls befeuchtet wurden oder das Wasser nicht in das
Kaffeemehl gedrückt wurde und/oder Caffeol nicht selektiv aus
einer Kaffeemehl enthaltenden wäßrigen Lösung extrahiert wurde.
Daher besteht das Bedürfnis für eine Vorrichtung und ein Ver
fahren zum Aufbrühen von Kaffee, die/das die obenerwähnten und
weitere damit zusammenhängende Nachteile nicht besitzt. Die
Erfindung beseitigt diese Nachteile.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufbrühen von Kaffee unter Ausnützung der Zentrifugalbeschleu
nigung. Einserseits betrifft die Erfindung eine Verbesserung
einer Kaffemaschine, die aus einer Konstruktion zur Aufnahme
einer Einrichtung für das Auffangen von aufgebrühtem Kaffee aus
einer Kaffeeaufbrüheinrichtung, die mit einer vorbestimmten
Menge aufzubrühendem Kaffee beschickt ist und die mit der ge
nannten Auffangeinrichtung in Verbindung steht, einer Einrich
tung zum Erhitzen und Zuleiten von Wasser zur Abgabe einer vor
bestimmten Menge auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzten
Wassers an die genannte Aufbrüheinrichtung und einer Steue
rungseinrichtung für das aufeinanderfolgende Ein- und Ausschal
ten der genannten Erhitzungs-und Zuleitungseinrichtung besteht,
wobei die Verbesserung umfaßt:
- a) ein Gehäuse mit einem unteren Teil und einer an dem genannten unteren Teil angebrachten, aufwärts verlaufenden Wand, die miteinander eine Kammer bilden,
- b) eine im wesentlichen zylindrische korbartige Einrich tung mit einem unteren Teil und einer kegelstumpfartig geform ten Wand, die an dem genannten unteren Teil angebracht ist und von diesem unter einem vorbestimmten Winkel gegenüber der Mit telachse der genannten Korbeinrichtung aufwärts führt und in einen nach außen gerichteten oberen Rand ausläuft, eine Mehr zahl Öffnungen, die am Umfang der genannten kegelstumpfartig geformten Wand in dar Nähe von deren oberem Abschnitt angeord net sind und im wesentlichen gleichen Abstand von dem genannten unteren Teil haben, welche genannte Korbeinrichtung abnehmbar und drehbar mit Abstand in der genannten Kammer des genannten Gehäuses angeordnet und im wesentlichen koaxial zu dem genann ten Gehäuse ausgerichtet ist, wobei die Wände des genannten Ge häuses und des genannten Korbes einen Ringspalt bilden, der ei nen Ausflußdurchlaß darstellt, der an seinem einen Ende mit den genannten Öffnungen und an seinem anderen Ende mit der genann ten Einrichtung zur Aufnahme von aufgebrühtem Kaffee in Verbin dung steht, welche Korbeinrichtung eine Einrichtung zum Abdecken eines Teils der oder aller genannten Öffnungen und zum Ab lenken von aus den genannten Öffnungen austretendem Wasser und Caffeol enthaltendem Wasser aufweist, welche Abdeck- und Ab lenkeinrichtung in dem genannten Ausflußdurchlaß etwa in der Höhe der genannten Öffnungen angeordnet ist,
- c) eine erste und eine zweite Stabilisierungseinrichtung, die in dem unteren Teil des genannten Gehäuses und der genann ten Korbeinrichtung und in der Nähe des oberen Randes der ge nannten Korbeinrichtung zum Stabilisieren der genannten Korb einrichtung in der x-, y- und z-Ebene während der Drehung der Korbeinrichtung um ihre Mittelachse angeordnet sind, welche ge nannte zweite Stabilisierungseinrichtung eine Antriebseinrich tung aufweist, mit der die genannte Korbeinrichtung in Drehung versetzt wird, welche Steuerungseinrichtung die genannte An triebseinrichtung nacheinander einschalten und ausschalten kann und die genannte Korbeinrichtung um deren Mittelachse mit einer vorgewählten Drehzahl für eine vorgewählte Zentrifugalbeschleu nigung in Drehung versetzen kann in Anpassung an das Zuleiten von Wasser in die und das Erhitzen des Wassers in der genann te(n) Kaffeemaschine.
Daneben betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Aufbrühen von
Kaffee, das die folgenden Schritte umfaßt:
- a) eine vorgewählte Menge Kaffeemehl in einen kegel stumpfartig geformten Korb geben,
- b) dem genannten Korb eine Zentrifugalbeschleunigung zwi schen etwa 280 min-1 und etwa 350 min-1 erteilen und das ge nannte Kaffeemehl im wesentlichen gleichmäßig in Richtung ra dial auswärts über den Boden des Korbes verteilen und das ge nannte Kaffeemehl veranlassen, an der Wand des genannten Korbes bis zu einer vorbestimmten Höhe aufzusteigan,
- c) eine vorgewählte und gesteuerte Menge Wasser von vor bestimmter Temperatur gleichmäßig auf das Kaffeemehl in dem genannten Korb verteilen und ein Kaffeemehl-Wasser-Gemisch her stellen, wobei das Verhältnis von Wasser zu Kaffeemehl in dem Korb zwischen etwa 17,5 ml Wasser je Gramm Kaffeemehl und etwa 19 ml Wasser je Gramm Kaffeemehl beträgt,
- d) die Zentrifugalbeschleunigung aufrechterhalten und eine wäßrige Lösung bilden, die aus im wesentlichen Caffeol und Wasser besteht und die an der Wand des genannten Korbes bis in die genannte vorbestimmte Höhe aufsteigt,
- e) die genannte wäßrige Lösung, aber nicht das genannte Kaffeemehl aus dem Korb durch eine Mehrzahl von Umfangsöffnun gen in der Wand des genannten Korbes knapp unterhalb der ge nannten vorbestimmten Höhe abziehen, welche Öffnungen im we sentlichen gleichen Abstand von dem Boden des genannten Korbes haben, und welche wäßrige Lösung infolge der genannten Zentri fugalbeschleunigung im wesentlichen vollständig radial auswärts durch die genannten Öffnungen gedrückt wird, wobei hauptsäch lich allein das genannte Kaffeemehl in dem genannten Korb zu rückbleibt,
- f) die genannte Zentrifugalbeschleunigung weiter ausüben, bis im wesentlichen die gesamte in den genannten Korb eingelei tete wäßrige Lösung von dem genannten Kaffeemehl getrennt und aus dem genannten Korb abgezogen ist, und
- g) die abgetrennte wäßrige Lösung in einem Gefäß auffan gen.
Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen an Hand von Zeich
nungen beschrieben, die folgendes darstellen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße
Kaffeemaschine;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Teilschnitt
durch einen Aufbrühkorb der in Fig. 1 gezeichneten Vorrichtung
in größerem Maßstab;
Fig. 2A in perspektivischer Darstellung einen Teilschnitt
in größerem Maßstab durch einen abgeänderten Aufbrühkorb mit
Öffnungen in der Wandfläche des Korbes mit einem in Umfangs
richtung verlaufenden Abdeckstreifen, der unter einem Winkel
über die Öffnungen auswärts und abwärts verläuft;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch den unteren Abschnitt des
in Fig. 2 gezeichneten Aufbrühkorbes in größerem Maßstab;
Fig. 4 einen Teilschnitt der Motoranordnung, der Antriebs
achse und des Zentrifugenantriebskranzes einer abgeänderten
Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 5 einen Schnitt in Draufsicht auf eine schematisch
gezeichnete, abgeänderte Ausführungsform eines Zentrifugenan
triebskranzes und die Antriebsachse mit darin eingebauten Per
manentmagneten;
Fig. 6 eine Druntersicht des in Fig. 1 dargestellten Auf
brühkorbes mit einer bevorzugten Anordnung der Umfangsöffnungen
und mit über diesen liegendem Ringfilter;
Fig. 7 einen Schnitt durch den in Fig. 6 gezeichneten Korb
längs der Linie 7-7 in Fig. 6 mit der aufwärts gerichteten Lippe
an der Innenseite der Korbwand, zwischen welcher Lippe und dem
Korb und zwischen welcher Lippe und der Korbwand das Ringfilter
gehalten wird;
Fig. 8 ein Zerlegbild einer Abdeckung für die in Fig. 1 ge
zeichnete Kaffeemaschine sowie der Anordnung zum Ausschwenken
und Einschwenken der Abdeckung in die Position von dem Korb und
dem Gehäuse weg und über den Korb und in das Gehäuse hinein;
und
Fig. 9 ein Schaltschema für die Kaffeemaschine nach Fig. 1.
Fig. 10 ist ein bevorzugtes elektronisches Schaltschema für
die erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 11 zeigt Einzelheiten der Antriebselektronik der
Schaltung nach Fig. 11, und
Fig. 12 zeigt Einzelheiten der Motorsteuerungselektronik
der Schaltung nach Fig. 10.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführung der erfindungsgemäß
aufgebauten Kaffeemaschine mit ihren hauptsächlichen Einzeltei
len dargestellt: eine Tragkonstruktion mit einer Bodenplatte 2
und einem vertikal stehenden, an der Bodenplatte befestigten
Tragarm 4, ein Flüssigkeitsvorratsbehälter 6, ein Heizelement
8, ein Gehäuse 10, ein Korb 12, ein Motor 14 und ein Caffeol-
und Wassergefäß 16. An der Bodenplatte 2 über dem Heizelement
8 ist eine Wärmeplatte 18 vorgesehen, auf die das Gefäß 16 zum
Aufnehmen des Kaffeeextrakts, d. h. Caffeol und Wasser, gestellt
wird. Der Flüssigkeitsvorratsbehälter 6 befindet sich an der
einen Seite des vertikal stehenden Tragarms 4. Die Flüssigkeit
in dem Behälter 6 steht in Fließverbindung mit dem Heizelement 8.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Elektromotor 14, ein Motor mit waage
rechter Welle, an den vertikalen Tragarm 4 angelenkt, und sein
Antriebsrad 20 steht im wesentlichen senkrecht zu dem Korb 12
und berührt die Umfangskante des Korbantriebskranzes 22, der
den oberen äußeren Umfang des Korbes 12 bildet. Zwar steht das
Antriebsrad 20 praktisch senkrecht zu dem Korb 12, es ist aber
unter einem festgelegten Anstellwinkel angeordnet, und das
Motorgewicht dient dazu, Reibkontakt mit dem Antriebskranz 22
aufrechtzuerhalten, wodurch ein effektiverer Kraftfluß zwischen
dem Rad und dem Kranz hergestellt ist. Das führt dazu, daß der
Kranz und damit der Korb nach unten in das Gehäuse 10 gedrückt
wird und der Korb während seiner Drehung in der x-, y- und z-
Ebene stabilisiert wird. Bei einer solchen Anordnung ist die
äußere Umfangskante des Kranzes 22 vorzugsweise "abgerundet".
Anderenfalls wird sie angeschärft und verursacht Geräusche und
führt auch zu einer Abnahme der Stabilität des in Drehung ver
setzten Korbes in der x-, y- und z-Ebene.
Das Gehäuse 10 hat insgesamt die Form eines Kegelstumpfs, der
sich nach oben erweitert, und ist mit einem an den Boden 26 des
Gehäuses angeformten Antriebslagerzapfen 24 versehen. Der Zap
fen 24 fluchtet vertikal mit der Mittelachse des Gehäuses und
ist in deren Innenbereich gerichtet. Wann der Zapfen 24 mit
einem in dem Boden 30 des Korbes 12 angeformten Zapfengehäuse
28 zusammenwirkt, dient der Zapfen 24 im Zusammenwirken mit dem
Zapfengehäuse 28 und dem Antriebsrad 20 des Motors 14 während
der Drehung des Korbes zum Stabilisieren des Korbes 12 in der
x-, y- und z-Ebene. In diesem Zusammenhang sei darauf hinge
wiesen, daß im Rahmen der Erfindung das obere Ende des Zapfen
gehäuses 28 mit einer (nicht gezeichneten) Verschleißbuchse und
das untere Ende des Zapfengehäuses 28 mit einer (nicht gezeich
neten) Lastbuchse ausgestattet sein kann. Der Lagerzapfen 24
kann in seiner Achse in beliebiger Weise befestigt sein, z. B.
durch Ultraschallbefestigen auf seiner Achse in dem Boden des
Gehäuses, angeformt oder mechanisch angebracht in dem Boden des
Gehäuses in dessen Achse.
Das Gehäuse 10 weist außerdem eine an seinem Umfang herumge
führte Schürze 32 auf, mit der es flach auf einen Tisch gesetzt
werden kann. Der Boden des Gehäuses 10 besitzt eine Mehrzahl
Öffnungen 68 und 70, die mit Abstand in Umfangsrichtung in dem
Mantel des Kegels 88 angebracht sind, und der Boden des Gehäu
ses 10 ist schwach geneigt zu den Öffnungen 68 und 70 hin,
durch welche der in dem Gehäuse 10 vorhandene Extrakt in das
Gefäß 16 abgegeben wird. Nach Bedarf kann das Gehäuse schwenk
bar an den vertikalstehenden Arm 4 angelenkt sein oder kann
einfach durch Reibungskräfte in der Tragkonstruktion gehalten
werden. Wie Fig. 2 zeigt, hat der Korb 12 in einer bevorzugten
Ausführungsform Kegelstumpfform mit Ausweitung nach oben, wobei
der Umfang unter vorgewählten Winkeln gegenüber dessen Mittel
achse verläuft.
Bei einer derartigen Ausführung ist die Konstruktion des Korbes
12 sehr ähnlich einer Kegelstumpfform mit niedrigerem Teil 34,
dessen Umfang kleiner ist als der Umfang des oberen Teils 36,
wobei die beiden Teile durch eine Mehrzahl von in Umfangsrich
tung mit gegenseitigem Abstand vorgesehene Umfangsnasen oder
-rippen 38, 40, 42 und 44 verbunden sind, die von dem unteren
Teil 34 ausgehen und die obere Umfangskante des unteren Teils
34 mit der unteren Umfangskante des oberen Teils 36 verbinden.
Die Anbringung der oben beschriebenen Nasen oder Rippen mit Ab
stand führt zur Ausbildung einer Mehrzahl von Umfangsöffnungen
oder -schlitzen 46, 48, 50, 52 und 54, deren Größe durch die
Anordnung der Nasen oder Rippen bestimmt ist, so daß sich eine
vorbestimmte Querschnittsfläche und örtliche Anordnung und da
mit eine vorgewählte Verweildauer einer heißen Flüssigkeit,
d. h. eines Flüssigkeits-Kaffeemehl-Gemischs oder von Caffeol,
ergibt.
Die Nasen oder Rippen 38, 40, 42 und 44 sind unter einem vorge
wählten Winkel nach unten angeordnet, um die Geschwindigkeit
des durch die Öffnungen 46, 48, 50, 52 und 54 austretenden Kaf
fee-Extrakts zu verringern und dadurch jede weitere Aufwärts
wanderung von Flüssigkeit und Caffeol an der Korbwand zu ver
hindern und/oder zu begrenzen. Der vorgewählte Winkel beträgt
zwischen etwa 4° und 10° gegenüber der Mittelachse des Korbes
(vgl. Fig. 3), jedoch können im Rahmen der Erfindung die Nasen
oder Rippen in einer rechtwinklig zu der Mittelachse des Korbes
12 verlaufenden Ebene liegen.
In einer weiteren bevorzugten Abänderung der Erfindung können
die Öffnungen oder Schlitze mit einem Mikrosieb 56 bedeckt
sein, wie beispielsweise in Fig. 2 dargestellt.
Der Korb 12 besitzt ferner einen Federring 58, der über den
Öffnungen angeordnet ist und es verhindert, daß Flüssigkeit und
Kaffeemehl in dem Korb zu hoch ansteigen, und der außerdem ein
Filter 60 in dem Korb und an dem obenerwähnten Antriebsrand 22
festhält.
Im Rahmen der Erfindung kann natürlich die Zylinderwand des
Korbes 12 sich stetig und gleichmäßig nach oben öffnen und all
mählich an Umfang zunehmen, und die Öffnungen oder Schlitze 46,
48, 50, 52 und 54 können über dessen Umfang im oberen Abschnitt
der Wand verteilt und voneinander durch Rippen oder Nasen 38,
40, 42 und 44 getrennt sein. Der für das Aufbrühen benutzte
Korb 12 ist so groß, daß er herausnehmbar ist und in dem Gehäu
se 10 zentrisch angeordnet werden kann.
Bei einer weiteren Abänderung des Korbes 12 ist eine Mehrzahl
(nicht gezeichneter) radialer Rippen vorgesehen, die an der un
teren Außenseite des Korbes 12 und der Außenseite des geformten
Bodens 30 vorgesehen sind. Derartige Rippen verlaufen von der
Mittelachse des Korbes aus radial nach außen und dienen dazu,
den Extrakt dem unteren Auslaß des Gehäuses 10 zuzuleiten.
Eine weitere bevorzugte Abwandlung des Korbes 12 sieht eine
Mehrzahl Anschlagstreifen 62, 64 und 66 vor, die von dem Außen
mantel des Korbes 12 unmittelbar oberhalb der Öffnungen oder
Schlitze vorspringen und über diese abwärts unter einem Winkel
von etwa 45° gegenüber der Mittelachse des Korbes verlaufen,
wie in Fig. 2A gezeichnet. Diese Streifen dienen zur Herabset
zung der Geschwindigkeit des Extrakts und lenken den Extrakt
nach unten ab. Nach Bedarf kann anstelle einer Mehrzahl von
Streifen ein zusammenhängender Streifen um den Korb vorgesehen
werden.
Das Gehäuse nach Fig. 1 ist am oberen Ende offen und besitzt
eine Mehrzahl Öffnungen 68 und 70, die Durchlässe am Boden bil
den, durch die der Extrakt abfließt. Oberhalb des Korbes 12
ist ein Zuleitungsbereich 72 für heiße Flüssigkeit vorgesehen.
Der Zuleitungsbereich 72 für heiße Flüssigkeit steht durch ein
Rohr in Fließverbindung mit dem Heizelement 8 und hat eine zen
tral über dem Korb 12 befindliche Ausflußöffnung 34. Auslaßöff
nungen 78 und 80 für Flüssigkeit befinden sich in einem unte
ren Abschnitt des Zuleitungsbereichs 72 für heiße Flüssigkeit.
In Fig. 4 wird eine abgewandelte Ausbildung das an der Tragkon
struktion befestigten, aber in Vertikalstellung benutzten An
triebsmotors 14. Bei dieser Ausführung hat das auf der Welle
21 befestigte Antriebsrad 20 Kegelform und sein Außenrand be
rührt den Außenrand des Antriebskranzes 22 des Korbes 12. Eine
derartige Anordnung bietet eine etwas kompaktere und besser
aussehende Konstruktion, stellt aber doch eine Vorrichtung dar,
die in gleicher Weise arbeitet, wie oben beschrieben. Wegen
der Vertikalstellung des Antriebsmotors arbeitet das Gerät je
doch ruhiger, weil Vibrationen von dem Motor und ebenso von der
Drehung des Korbes weniger störend und spürbar sind, weil sie
gleichmäßiger über die Tragkonstruktion verteilt auftreten,
während gleichzeitig die erforderliche Übersetzung zur Auf
rechterhaltung der verlangten Drehzahl des Korbes geboten wird.
Außerdem ergibt sich eine bessere Stabilität des Korbes 12 in
der x-, y- und z-Ebene.
Eine weitere Abänderung des Erfindungsgegenstands ist in Fig. 5
dargestellt; diese Abänderung kann auch bei der Ausführung nach
Fig. 1 vorgenommen werden. Das Schwungrad 23 des Motors 14 und
der Antriebskranz 22 des Korbes sind danach mit einer Mehrzahl
Magnete 82, 84, 85 und 87 versehen. Magnete wie etwa 82 und 84
können auf der Oberfläche des Motorschwungrades oder in der
Oberfläche des Antriebsrades 20 selbst vorgesehen werden. Diese
Magnete haben Abstand voneinander und sind über den Umfang des
Schwungrades, Antriebsrades oder Kegels und den Antriebskranz
miteinander fluchtend verteilt, so daß deren wechselnde Pole
zusammenwirken, um ein Magnetfeld zwischen dem Antriebskranz
und den Motorelementen auszubilden, so daß der Korb in Drehung
um seine Mittelachse versetzt wird.
Die Magnete 86 und 88 in dem Antriebskranz 22 können aber zu
dem gleichen Zweck auch in die zylindrische Wand des Korbes 12
eingesetzt werden. Im Rahmen der Erfindung können in diesem
Zusammenhang die Magnete senkrecht oder parallel zu der Mittel
linie der Vorrichtung in einer Anordnung mit wechselnder Pola
rität verteilt werden. Zum Beispiel können sechs Poländerun
gen, d. h. 20 Magnete in dem Erreger, verwendet werden (Fig. 5).
Als Magnete können beispielsweise Aluminium-Nickel-Kobalt-Per
manentmagnete mit etwa 12,7 kg (28 lbs.) Zugkraft oder Einzel
magnete oder zweipolige Einzelmagnete mit sechs Segmenten ent
gegengesetzter Polarität verwendet werden.
Bei der abgeänderten Ausführung nach den Fig. 6 und 7 liegen
die Rippen 38 und 44 in einer rechtwinklig zu der Mittelachse
des Korbes verlaufenden Ebene und verbinden den unteren Teil 34
mit dem oberen Teil 36. Das Filter 60 hat in dieser Ausführung
die Form eines Ringes, der an seinem Platz über den Rippen und
Öffnungen oder Schlitzen 46, 48, 50, 52 und 54 durch eine innen
angeordnete Tragrippe 82 gehalten wird, die kreisförmig im In
neren des Korbes verläuft und Abstand von der inneren Mantel
fläche des Korbes hat. Bei dieser Ausführung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung ist die Tragrippe 82 einfach durch Erhöhen
der aufwärts gerichteten Wand des unteren Teils 34 des Korbes
gebildet oder einfach dadurch, daß die Rippen 38 und 44 mit dem
unteren Teil 34 des Korbes an einem Punkt unterhalb von dessen
oberem Rande verbunden werden, was ausreichend ist, um eine
innenliegende, herumlaufende Tragrippe 82 zu bilden.
Wie schon in Fig. 1 gezeigt, haben das Gehäuse 10 und der Korb
12 vorzugsweise Kegelstumpfform und sind so groß ausgebildet,
daß der Korb derart in das Gehäuse eingesetzt werden kann, daß
die aufwärts gerichtete Außenwandfläche des Korbes Abstand von
der aufwärts gerichteten Innenwandfläche des Gehäuses hat, so
daß ein ringförmiger Ausflußdurchlaß 90 mit geneigten Wänden
entsteht, die aus dem Korb austretende Flüssigkeit und Caffeol
nach unten in den Ausflußdurchlaß und durch die Löcher oder
Öffnungen 68 und 70 in dem Boden des Gehäuses leiten. Der Boden
26 des Gehäuses 10 ist praktisch eben, kann aber auch mäßig
konkav ausgeführt sein und ist mit einem nach oben weisenden
kegelförmigen Element 86 versehen, das auf der Innenseite des
Bodens und um den Zapfen 24 angeordnet ist, wodurch ebenfalls
der Strom von Flüssigkeit und Caffeol durch die Löcher oder
Öffnungen in dem Boden des Gehäuses geleitet wird.
Ferner ist vorzugsweise ein ähnliches, nach unten gerichtetes
kegelförmiges Element 88 an der Außenseite des Bodens des Ge
häuses um den Zapfen 24 angebracht. Auch dieses Element dient
zum Leiten von Flüssigkeit und Caffeol, die durch die Öffnungen
68 und 70 fließen, in die Ablauftülle 32 und in das Gefäß 16.
Flüssigkeit und Caffeol fließen durch die Öffnungen 68 und 70
und dank der Wirkung von Kapillarkräften und/oder Oberflächen
spannung abwärts an der konisch zulaufenden Oberfläche des Ele
ments 88 entlang, wodurch die durch die Öffnungen 68 und 70
hindurchtretende Flüssigkeit zusammengeführt und in das Gefäß
16 geleitet wird.
Nach Bedarf kann der Boden des Gehäuses mit (nicht gezeichne
ten) Stützen versehen sein, damit das Gehäuse aufrecht steht,
wenn es aus der Tragkonstruktion der Vorrichtung herausgenommen
wird.
Das Gehäuse 10 kann, wie schon erwähnt, schwenkbar an dem ver
tikal stehenden Tragarm 4 angebracht sein oder einfach durch
Reibungshaftung in der Tragkonstruktion angeordnet und gehalten
werden, so daß es zum Reinigen leicht herausgenommen werden
kann.
Korb und Gehäuse sowie die Tragkonstruktion können aus den ver
schiedensten Materialien hergestellt sein, etwa aus allgemein
in der Nahrungsmittelindustrie verwendeten Kunststoffen und
Metallen. Allgemein brauchbare Materialien sind diejenigen,
die den darin verarbeiteten Nahrungsmitteln keinen widrigen Ge
schmack verleihen oder von diesen ausgelaugt werden; sie müssen
ferner leicht zu reinigen sein und Temperaturen mindestens bis
zum Siedepunkt des Wassers, also 100°C, und darüber hinaus ver
tragen. Vorzugsweise besitzt das Material Eigengleitfähigkeit
oder Lubrizität.
Zu den geeigneten Kunststoffen sind unter anderen zu rechnen:
nichtkristalline Thermoplaste wie Polyvinylchloride (PVC), Sty
rol/Acrylnitril-Harze (SAN), Acrylnitril/Butadien/Styrol-Harze
(ABS), Polystyrole, Kunststoffe auf Phenylenoxid-Basis, Poly
carbonate und Polysulfone, ferner halbkristalline Thermoplaste
wie Nylon, Polyolefine wie Polyethylen und Polypropylen, Aceta
le, Fluorpolymere, z. B. Polytetrafluorethylen (PTFE), und ther
moplastische Polyester, ferner duroplastische Kunststoffe mit
Übergang wie Epoxyharze, Harnstoffharze, Alkydharze, duropla
stische Polyester und Diallylphthalat, ferner duroplastische
Kunststoffe ohne Übergang wie Phenolharze, Melaminharze und Si
likonharze sowie deren Copolymere und Verschnitte, einschließ
lich Glas und/oder dessen mineralverstärkte Gemische. Als
Kunststoffe werden Acetale, Polypropylene, Polycarbonate, ABS-
Polymere und -Copolymere, Polysulfone und Polyetherimide, Ace
tale, Polypropylene, Polycarbonate und von der FDA (Food and
Drug Administration) zugelassene Elastomer-Materialien, wie Si
likon, bevorzugt.
Geeignete Metalle sind unter anderen nichtrostender Stahl und
mit nichtrostendem Stahl überzogenes Eisen und Eisenlegierun
gen, Aluminium und Kupfer und Kupferlegierungen, überzogen mit
nichtrostendem Stahl u. dgl. Von den genannten Materialien wer
den Acetale, Polypropylen, Polycarbonate, Polyetherimide und
nichtrostender Stahl besonders bevorzugt.
Der Boden 30 des Korbes 12, der in dem Gehäuse 10 herausnehmbar
und koaxial mit dem Gehäuse angeordnet ist, ist ebenso wie der
Boden des Gehäuses im wesentlichen eben (oder kann konkav ge
formt sein) und kann eine Mehrzahl (nicht gezeichneter), um die
Mittelachse des Gehäuses herum angeordnete Löcher oder Öffnun
gen besitzen, die so groß sind, daß aufgebrühter Kaffee, aber
kein Kaffeemehl durch sie hindurchtreten kann. Außerdem können
Gehäuse und Korb eine Mehrzahl (nicht gezeichneter) Rippen an
den Außenseiten ihres Bodens oder ihrer Grundfläche aufweisen,
die von ihren Mittelachsen radial nach außen zeigen.
Gehäuse 10 und Korb 12 haben, wie schon erwähnt, kegelstumpf
artig geformte Wände, die vom Boden bzw. der Grundfläche nach
oben verlaufen. Der Neigungswinkel der Wände gegenüber der
Mittelachse liegt im Bereich zwischen etwa 5° und etwa 12°.
Vorzugsweise beträgt der Neigungswinkel jedoch 8° bis 9°. Das
gilt insbesondere für den Neigungswinkel der Korbwand, damit
der Kaffee in der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit möglichst
guter Wirkung aufgebrüht werden kann. Der Grund dafür ist,
daß, wenn der Korb mit einem darin befindlichen Bett aus Kaf
feemehl und Wasser in Drehung versetzt wird, die Kräfte der
Zentrifugalbeschleunigung das Bett aus Kaffeemehl und Wasser
radial auswärts in Richtung auf die Korbwand und an dieser auf
wärts in Richtung auf die Öffnungen bewegen, durch welche Was
ser und Caffeol in die Ausflußdurchlässe 90 und von dort durch
die Öffnungen im Boden des Gehäuses in das Gefäß 16 geleitet
werden. Das Kaffeemehl sollte nicht so weit aufwärts wandern,
daß die Öffnungen von ihm zugesetzt werden.
Der Neigungswinkel der Korbwand, die Menge Kaffeemehl und Was
ser in dem Korb und die Drehzahl des Korbes stehen miteinander
in Beziehung und bestimmen die Höhe, bis zu der Kaffeemehl und
Wasser in dem Korb aufwärts wandern. Die Drehzahl des Korbes
kann erhöht oder vermindert werden, um Zentrifugalkräfte zu
entwickeln, die dem Bett aus Kaffeemehl und Wasser in dem Korb
bei einem bestimmten Neigungswinkel das gewünschte Strömungs
bild verleihen, und um die günstigste Kontaktdauer zwischen
Wasser und Kaffeemehl und das wirkungsvollste und wünschenswer
teste Durchfeuchten und Extrahieren von Geschmackskomponenten
aus dem Kaffeemehl zu erzielen.
Eine gleichmäßige Steuerung der Aufbrühbedingungen unter Be
rücksichtigung der Zuleitung von Wasser in den Korb bei der
günstigsten Temperatur und in für das wirkungsvollste Extrahie
ren von Komponenten aus einer bestimmten Menge Kaffeemehl in
dem Korb geeigneten Mengen, ferner des Neigungswinkels des Kor
bes, der Drehzahl des Korbes und der Anordnung, Anzahl und Grö
ße der Öffnungen ist wünschenswert; diese Merkmale bedingen
einander, wenn ein Kaffee bester Beschaffenheit bei wiederhol
ter Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt
werden soll.
Die spezielle Drehzahl für eine spezielle Menge Kaffeemehl und
Wasser in einem Korb mit einem speziellen Neigungswinkel läßt
sich leicht durch Routineversuche nach dem oben angegebenen
Prinzip ermitteln. Ganz allgemeinen hat sich gezeigt, daß,
wenn der Neigungswinkel des Korbes vergrößert wird und sich ei
ne spezielle Menge Kaffeemehl und Wasser in dem Korb befindet,
die Drehzahl des Korbes erhöht werden muß, um den gewünschten
Verlauf des Fortschreitens der Durchfeuchtung des Kaffeemehls
und des Extrahierens von Geschmackskomponenten aus dem in dem
Korb befindlichen Kaffeemehl zu erreichen. Umgekehrt muß, wenn
der Neigungswinkel kleiner ist und sich die gleiche Menge Kaf
feemehl und Wasser in dem Korb befindet, die Drehzahl herabge
setzt werden, und dann kann in dem Korb der gewünschte Verlauf
des Wanderns von Kaffeemehl und Wasser sowie der Durchfeuchtung
und der Extraktion erreicht werden.
Zwar kann die Drehzahl des Korbes in weitem Umfang zwischen
niedrigen Werten von etwa 200 min-1 bis zu hohen Werten von
etwa 500 min -1 variieren, jedoch sind Drehzahlen des Korbes von
weniger als etwa 200 min-1 unzweckmäßig, weil ein großer Zeit
aufwand erforderlich wäre, um ein Bett von Kaffeemehl in dem
Korb zu durchfeuchten und die Extraktion herbeizuführen. Ande
rerseits können Drehzahlen von mehr als 500 min-1 dazu führen,
daß das Kaffeemehlbett mit unkontrollierbarer Geschwindigkeit
an der Korbwand emporklettert und die Öffnungen übersteigt, die
mitgenommenes Kaffeemehl führen. Um diesen Effekt auszuglei
chen, könnte die Korbhöhe vergrößert werden, aber es besteht
kein vernünftiger Grund für die Verwendung eines größeren Kor
bes, wenn die gleiche Wirkung mit geringeren Drehzahlen er
reicht werden kann. Im allgemeinen können Drehzahlen des Korbes
um seine Mittelachse von mehr als etwa 200 min-1, vorzugsweise
mehr als etwa 280 min-1, und Drehzahlen von weniger als etwa
500 min-1, vorzugsweise weniger als etwa 400 min-1, beim Be
treiben einer erfindungsgemäßen Kaffeemaschine angewandt wer
den. Die günstigste Drehzahl für eine Kleinverbrauchermaschine
(für 2 Tassen) bis zu einer gewerblichen Großverbrauchermaschi
ne (für 100 Tassen) läßt sich nach der Erfindung leicht bestim
men.
Größe, Zahl und Anordnung der Öffnungen lassen sich ebenfalls
leicht durch Versuche ermitteln. Ganz allgemein sollte die
Ausdehnung des mit Öffnungen versehenen Bereichs so groß ge
wählt werden wie möglich, während gleichzeitig Flüssigkeit in
dem Korb gehalten werden sollte, um maximale Extraktion zu er
zielen. Die Öffnungen sollten an der geneigten Korbwand an
einer ausreichend hoch über dem Korbboden liegenden Stelle an
geordnet sein, so daß in dem Korb aufwärts wanderndes Kaffee
mehl die Öffnungen nicht verstopfen kann und damit weiter eine
vollständige Durchfeuchtung und Extraktion des Kaffeemehls er
folgt. Was die Zahl der Öffnungen betrifft, so ist die Zahl
umso geringer, je größer der Durchgangsbereich der Einzelöff
nung ist. Es sollte möglichst viel freie Fläche vorgesehen
werden.
Die beste Ausbildung wäre unter idealen Verhältnissen eine
fortlaufende Öffnung längs der Umfangslinie des Korbes oberhalb
des Punktes, an dem der untere und der obere Teil des Korbes
aufeinanderstoßen. Bei dieser Ausführung ergäbe sich aber keine
Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Korbabschnitt.
Infolgedessen sind mindestens zwei Tragrippen oder -nasen, etwa
38 und 40 erforderlich, um Korboberteil und -unterteil mitein
ander zu verbinden. Andererseits werden, um eine für den prak
tischen Gebrauch ausreichend steife und dauerhafte Korbkon
struktion zu schaffen, vier bis sechs Rippen nach Art von 38
und 40 vorgesehen, und in einem so gebildeten Korb läßt sich
eine ausreichende Durchfeuchtung des Kaffeemehls und ein aus
reichender Durchtritt von Caffeol und Flüssigkeit durch die
Öffnungen erzielen.
Für den praktischen Gebrauch hat sich herausgestellt, daß in
der nach der Lehre der Erfindung aufgebauten Kleinverbraucher-
Kaffeemaschine, in welcher der Korb eine Größe zur Verwendung
von 74 g Kaffeemehl und 1333 ml Wasser zur Herstellung von bis
zu 10 Tassen Kaffee hat und in welcher der Neigungswinkel der
Korbwand etwa 9° bis 10° beträgt und die Drehzahl zwischen 280
und 350 min-1, vorzugsweise bei etwa 310 min-1 liegt, die Öff
nungen etwa 2,5 mm (0.10′′) lang sein und über den Umfang des
Korbes etwa 25 mm (1.0 inch) hoch über dem höchsten Punkt, den
das Kaffeemehl bei seinem Aufsteigen an der Korbwand erreicht,
und etwa 89 mm (3½ inches) über dem Boden des Korbes angeordnet
sein sollten. Bei einem derartigen Aufbau und derartiger Be
triebsweise wird vorzeitige Extraktion vermieden und eine prak
tisch vollständige Durchfeuchtung und Extrahierung wird bei
einer gegebenen Drehzahl erzielt, und durchweg ergeben sich
ebenfalls zehn Tassen Kaffee, wobei sowohl die Vorrichtung als
auch das Produkt den Forderungen der Veröffentlichungen Nr. 126
und 128 des Coffee Brewing Center des Pan-American Coffee
Bureau, New York, N.Y., herausgegeben 1972 und 1973, entspre
chen, auf welche Veröffentlichungen hierdurch ausdrücklich hin
gewiesen wird.
Nach Fig. 8 kann bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ein
oberer Deckel oder ein oberes Verschlußteil 92 benutzt werden.
Der Deckel 92 weist einen eingetieften oberen Abschnitt 94 und
nach unten gerichteten, umlaufenden Rand 96 auf. Eine Mehrzahl
über den Umfang verteilter Schlitze 98, 100, 102, 104, 106 und
108 befindet sich im oberen Abschnitt des Deckels. Innerhalb
des eingetieften Abschnitts ist eine Mehrzahl radialer Schlitze
nach Art des Schlitzes 110 vorgesehen, und der eingetiefte
obere Abschnitt 94 wird von einem Verschlußteil bedeckt, dessen
Öffnungsteil 112a herausgehoben gezeichnet ist, um die Schlit
ze, z. B. Schlitz 110, freizulegen.
Der Deckel 92 weist ferner einen unteren Deckelteil 114 mit
einer nach oben zeigenden umlaufenden Rippe 116 auf, die so
ausgebildet ist, daß sie im Reibschluß in die Innenseite des
Randes 96 eingreift, und die eine Mittelöffnung 118 besitzt, in
welcher eine mit einer Mehrzahl von Öffnungen oder Lüftungs
löchern 122, 124, 126 und 128 versehene Nabe 120 mit Reibschluß
angeordnet ist. Im zusammengesetzten Zustand wird der Deckel
an einem Schwenkarm 130 durch eine Nabe 132 mittels eines Vor
sprungs 134 befestigt, der in ein (nicht gezeichnetes) passen
des Gegenelement im Inneren des Arms 130 eingreift. Der zusam
mengesetzte Deckel wird dann in beliebiger geeigneter Weise
schwenkbar an dem aufrecht stehenden Tragarm 4 durch Anbringen
der Nabe 132 an einem nach oben vorspringenden Teil 136 (Fig. 1)
befestigt.
Der untere Deckelteil 114 des Deckels ist einwärts gegen seine
Mittelachse geneigt, und der obere Deckelteil 94 mit den
Schlitzen nach Art des Schlitzes 110 ist ebenfalls einwärts
gegen seine Mittelachse geneigt. Die Schlitze 98 und so fort,
die Schlitze 110 und so fort und die Löcher 122 und so fort
lassen von dem Korb 12 aufsteigenden Dampf in die Umgebungsluft
entweichen. Gleichzeitig fließt das gesamte Kondensationspro
dukt dieses Dampfes, nachdem der eingetiefte Deckelteil 94 und
der untere Deckelteil 114 abwärts geneigt sind, in Richtung auf
die Mittelachse des Deckels und wird durch die Löcher 122 und
so fort in den Korb 12 zurückgeführt.
In Fig. 9 ist eine bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung einzu
setzende typische Steuerschaltung schematisch dargestellt; sie
umfaßt eine Stromversorgung 136, die an eine Stromzuführung 138
angeschlossen ist, die mit einem Stecker 140 an eine (nicht ge
zeichnete) Spannungsquelle anzuschließen ist. In der Stromzu
führung 138 liegt ein Ausschalter 142 zwischen der Stromversor
gung 136 und dem Stecker 140. Die Stromversorgung 136 steht
außerdem in Verbindung mit entsprechenden Stromzuleitungen 144,
146 und 148 für das Steuerpult 150, die Heizvorrichtung 8 und
den Motor 14.
Das Steuerpult 150 ist handelsüblich und kann mit den geeigne
ten Widerständen und Thermostaten und der Verdrahtung für den
automatischen Betrieb der Vorrichtung versehen werden, ferner
mit (nicht gezeichneten) Steuertasten oder dergleichen zur ma
nuellen Bedienung. Die Heizvorrichtung 8 besitzt vorzugsweise
zwei Elemente, einen Schnellheizer 8 und einen Langsamheizer 8a
(Fig. 1). Wird der Schalter 142 auf "EIN" gestellt, so erhält
das Heizelement 8 Strom und wird thermostatisch geregelt, und
Wasser, das durch eine (nicht gezeichnete) Öffnung in den Tank
6 gefüllt ist, wird bis knapp unter den Siedepunkt aufgeheizt,
d. h. bis auf etwa 89°C (192°F), und das Wasser fließt aus dem
Tank 8 in die Rohre 74 und durch die Wasserverteilungsmittel
76, von denen aus es in den Korb 12 eintritt. Es dauert im all
gemeinen 3 bis 4 s, um das Wasser beim Vorbeilauf an dem Heiz
element auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen.
Während das Wasser auf diese Weise erhitzt wird, schaltet ein
geeigneter Programmschalter an dem Steuerpult ebenfalls auto
matisch den Motor auf eine geeignete Drehzahl, die durch einen
(nicht gezeichneten) Knopf oder Widerstand an dem Steuerpult
eingestellt ist. Wasser wird auf diese Weise in den Korb gelei
tet und erreicht das zuvor in den Korb 12 gegebene Kaffeemehl.
Wenn die Rotationsperiode abgelaufen ist, hält der Programm
schalter in dem Steuerpult den umlaufenden Korb automatisch an,
und der Heizthermostat läuft weiter, um einen Aufwärmzyklus für
das Gefäß 16 einzuleiten. Das Schnellheizelement 8 wird abge
schaltet, und das Langsamheizelement 8a wird eingeschaltet, um
den Kaffee in dem Gefäß 16 warm zu halten.
Eine bevorzugte elektronische Schaltung für die erfindungsge
mäße Kaffeemaschine ist jedoch in den Fig. 10, 11 und 12
wiedergegeben.
Danach umfaßt eine bevorzugte elektronische Steuerschaltung
zwei Hauptsektionen, und zwar eine elektronische Sektion Motor
antrieb 152 und eine elektronische Sektion Motorsteuerung 154.
Die Sektion Motorantrieb 152 ist über Zuleitungen 156 und 158
mit einer (nicht gezeichneten) äußeren Stromquelle verbunden,
etwa 110 V Wechselstrom oder 220 V Wechselstrom, und liefert
über die Leitungen 162 und 164 eine geregelte Spannung für den
Motor 160. Die Sektion Motorantrieb 152 besitzt außerdem eine
Zuleitung 166 aus der Motorsteuerungselektronik 154. Die Sek
tion Motorantrieb 152 zeigt ferner eine Schaltdrahtanordnung
168 (Fig. 11), die während des Schaltungsaufbaus eingelötet
wird, um einen Doppeltransformator 170 für den vorgesehenen
Eingangsstrom zu bilden. Die Sektion Motorsteuerung 154 über
wacht den Aufheizthermostaten 172 der Kaffeemaschine und be
wirkt eine verzögerte Motorabschaltung nach dem Öffnen des
Thermostaten 172, womit das Ende des Aufbrühzyklus angezeigt
ist, und hält den Motor abgeschaltet bis zur neuerlichen Strom
zufuhr.
Die in weiteren Einzelheiten in Fig. 11 dargestellte Motor
antriebselektronik liefert die Reglergleichspannung zum Speisen
des Motors, der den Korb antreibt, und weist neben der Zulei
tung, etwa 156, der Schaltdrahtanordnung 168, und dem Doppel
transformator 170 auf der Ausgangsseite des Transformators
einen Zweiweggleichrichter 174 auf, dem ein Spannungskonstant
halter 176 nachgeschaltet ist, der über Ausgangsleitungen, etwa
die Leitung 162, mit dem Motor 160 verbunden ist.
Der Transformator 170 ist vorzugsweise ausgelegt für 10 VCT #
0.25 A auf der Sekundär- oder Ausgangsseite und verwendet eine
Mittelanzapfung, auf die stromab der Zweiweggleichrichter 174
folgt und anschließend der Spannungskonstanthalter 176 und wan
delt nichtstabilisierte Gleichspannung um in stabilisierte
Gleichspannung zur Verwendung in dem Motor 160.
(Nicht gezeichnete) 1 Ohm-Widerstände B9 und R10 liegen in Rei
he mit den (nicht gezeichneten) Dioden des Zweiweggleichrich
ters 174, zum Schutze der Dioden gegenüber Einschaltstromstößen
beim Laden des (nicht gezeichneten) 1000 µF-Kondensators in dem
Gleichrichter 174. In der bislang beschriebenen Schaltung be
trägt die vor dem Spannungskonstanthalter bestehende ungeregel
te Gleichspannung etwa 6 V mit einer Welligkeit von etwa 1,5 V
p-p. Der einstellbare Spannungskonstanthalter liefert dem Mo
tor somit eine genaue und stabile Spannung.
Zu dem Spannungskonstanthalter 176 gehört ein (nicht gezeichne
tes) 100 Ohm-Potentiometer, um eine Spannung abzugeben, die
eingestellt werden kann für den Ausgleich von Toleranzen in Mo
tor und Getriebe. Der Spannungskonstanthalter besitzt außerdem
eine Diode D3, die einen zusätzlichen Spannungsabfall bei nied
rigen Ausgangsspannungen ergibt, und einen REFET-Transistor
schalter Q3, der den Motor ein- und ausschaltet nach einem Si
gnal aus der Sektion Motorsteuerung 154. Ferner befindet sich
in der Schaltung ein auf 18°C/W ausgelegter (nicht gezeichne
ter) Kühlkörper, der die von dem Spannungskonstanthalter er
zeugte Leistung von etwa 1 W abführt, und der dazu dient, des
sen Grenzschichttemperatur auf etwa 90°C (194°F) bei 65°C Umge
bungstemperatur zu begrenzen.
Die Elektronik-Sektion Motorsteuerung 154, die in Fig. 12 im
einzelnen dargestellt ist, schaltet den Motor ein, wenn die
Kaffeemaschine eingeschaltet wird und schaltet den Motor mit
Verzögerung ab, wenn das heiße Wasser durch die Heizrohre ge
flossen ist, wie durch das Öffnen des Thermostaten angezeigt
wird.
Wie in Fig. 12 erkennbar, umfaßt die Sektion Motorsteuerungs
elektronik 154 die Heizvorrichtung und den Thermostaten 172,
versehen mit einem Lesesignal 178, das an den Thermostatausgang
und über eine Leitung 180 an einen der Heizvorrichtung nachge
schalteten Optokoppler 182 geführt ist, welcher Optokoppler
seinerseits über eine Verbindungsleitung 186 mit einem J-K-
Flipflop 184 und dann über eine Leitung 188 mit dem Motor 160
verbunden ist. Ein geerdeter Kondensator 190 liegt zwischen
dem Optokoppler und dem J-K-Flipflop.
Der J-K-Flipflop 184, der (nicht gezeichnete) NAND-Glieder auf
weist, enthält ferner einen den Kondensator 190 (Zeitkonstante
= 1 s) ladenden Widerstand 192 zur Herbeiführung der Einschalt-
Rückstellung. Der Flipflop schaltet ein bei hoher /Q-Ausgangs
spannung (U2, Anschlußstift 4, nicht gezeichnet). Der /Q-Aus
gang ist die ein/aus-Steuerung für den Motorschaltertransistor
und schaltet den Motor ein bei fließendem Strom. In diesem
Zeitpunkt ist der Kaffeemaschinen-Thermostat geschlossen, so
daß der 110 V- oder 220 V-Wechselstrom an die Heizvorrichtung
gelangt und das Wasser aufheizt. Das Wasser hält das Heizrohr
auf ungefähr 100°C. Wenn das Wasser aus dem Rohr herausgekocht
ist, steigt die Rohrtemperatur an, und der Thermostat öffnet.
Die Motorsteuerungselektronik überwacht das, wobei der Opto
koppler 182 den Kondensator 190 lädt. Bei Stromfluß und bis das
Wasser aus dem Erhitzungsrohr kochend heraustritt, tastet der
Optokoppler den Strom durch (nicht gezeichnete) eingebaute Wi
derstände R1 und R2 ab und lädt den Kondensator. Der Flipflop-
Eingang J (U2, Anschlußstift 8) überwacht den Kondensator, und
wenn der Thermostat öffnet, lädt der Optokoppler den Kondensa
tor nicht weiter, der Kondensator beginnt sich zu entladen, und
der Flipflop kippt, wodurch der Motor abgestellt wird, wenn die
Spannung unter die Flipflop-Schwelle sinkt. Der Flipflop bleibt
in diesem Zustand und hält den Motor abgeschaltet, bis der
Strom wieder fließt. Wenn der Thermostat wegen der Abkühlung
der Heizrohre wieder schließt, wird der Kondensator wieder ge
laden, aber der Zustand des Flipflops bleibt unverändert, bis
der Strom wieder fließt. Die RC-Zeitkonstante bei der Konden
satorentladung wird so hoch gewählt, daß eine Verzögerung der
Motorabschaltung von 10 bis 15 s nach dem Abschluß des Aufbrüh
zyklus erreicht wird. Die Widerstände R1 und R2 begrenzen den
Stromeingang an dem Optokoppler auf etwa 3 mA. Sowohl R1 als
auch R2 werden benutzt, wenn die Eingangsspannung 220 V Wech
selstrom beträgt, und nur einer von beiden wird benutzt bei ei
ner Eingangsspannung von 110 V Wechselstrom. Die Motorsteue
rungselektronik arbeitet mit der unstabilisierten Spannung von
der Motorantriebselektronik als Speisespannung.
Die beschriebene Elektronik der Kaffeemaschine enthält einige
Elemente, die für den sicheren Gebrauch der Maschine wichtig
sind. Der Transformator und der Optokoppler sind Spannungen in
der Größenordnung von mehreren tausend Volt aus dem 110 bis 220
Volt-Wechselstromnetz ausgesetzt. Eine Erdableitung ist vorge
sehen zur Verwendung in Erdung erfordernden Anwendungsfällen,
so daß die Sekundärspannung des Transformators nicht floatet.
In den Spannungskonstanthalter selbst ist ein Überstromschutz
eingebaut, der wirksam wird bei etwa 1,3 A, sowie ein thermi
scher Überlastungsschutz, der den Regler abschaltet, wenn die
Chiptemperatur 170°C übersteigt. Weitere Ausgangsstrombegren
zungen für niedrigere Stromwerte können wahlweise als Schutz
gegen Ausgangskurzschlüsse und Motorblockierungen vorgesehen
werden.
Natürlich können die oben beschriebene Regelschaltung und deren
verschiedene Elemente so eingerichtet werden, daß sie die ver
langten Betriebsabläufe mit bekannter und leicht verfügbarer
Technologie ausüben, und deren elektrische und/oder mechanische
Bestandteile sind ohne weiteres erhältlich und können vom Fach
mann zusammengestellt werden, so daß die verlangten Betriebs
abläufe erzielt werden, d. h. daß die Schnellaufheizung und die
Drehung des Korbes nacheinander oder gleichzeitig ablaufen und
nach Bedarf abgeschaltet sind beim Betreiben der Schwachheizung
zum Warmhalten des Kaffees.
Gemäß der Erfindung besitzt ein bevorzugter Korb eine Mehrzahl
enger, langgestreckter Öffnungen, die sich an der oberen Um
fangswand des Korbes befinden und auf deren Umfangslinie ver
laufen. Die Öffnungen sind örtlich so angeordnet, daß sie
oberhalb einer Höhe liegen, bis zu welcher das Kaffeemehl und
die wäßrige Lösung an der Korbwand infolge der Zentrifugalbe
schleunigung während der Drehbewegung des Korbes aufsteigen.
Ein zweiter, nach oben sich erweiternder Kegelstumpf von gerin
gerem Umfang befindet sich unmittelbar unterhalb der oberen Um
fangswand. Wenn die Öffnungen längs der Umfangsflanschen der
oberen und unteren Wandteile des Korbes angeordnet werden, wird
der aus dem Korb austretende Extrakt an der Außenseite der
Korbwand entlang nach unten längs der Ausflußkammer 90 und von
dort in das Gefäß 16 geleitet.
Die Mehrzahl Öffnungen in dem Korb wird von einer Mehrzahl Rip
pen, etwa Rippen 44, in gleichem gegenseitigen Abstand gehal
ten. Die Rippen sollten so schmal wie möglich sein, um die von
den Öffnungen eingenommene Fläche so groß wie möglich halten zu
können, damit der flüssige Extrakt von der wäßrigen Lösung ab
gezogen werden und aus dem Korb austreten kann. Bei einer be
vorzugten Ausführung haben die Rippen zwischen den Öffnungen
gleichen gegenseitigen Abstand, um ein Trockenbleiben des Kaf
feemehls während des Mischvorgangs zu verhindern.
Die Größe der Öffnungen hängt von der Zentrifugalbeschleuni
gung, dem Winkel der Korbwand, der Menge von Kaffeemehl und
Flüssigkeit und außerdem von der Teilchengroße des Kaffeemehls
ab. Eine bevorzugte Öffnungsgröße ist 3,18 mm (0.125 inch).
Übliche Kaffee-Papierfilter, z. B. 88,9 mm (3.5 inch) unterer
Durchmesser, 127 mm (5 inch) oberer Durchmesser und 57,2 mm
(2.25 inch) vertikale Wand bei 5 bis 15° Neigung, können in
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendet werden.
Wenn derartige Standard-Kaffee-Papierfilter in einer erfin
dungsgemäßen Kaffeemaschine verwendet werden, hat das Papier
filter, der Papierstreifen oder das Papierband vorzugsweise
eine Dicke von etwa 0,05 mm (0.0020 inch) und ist etwa 48 cm
(19 inches) lang. Derartige Filter werden einfach in die Wanne
unter der Lippe des Korbes eingelegt, wie oben angegeben, so
daß die Öffnungen bedeckt sind.
Ferner kann aber in den Korb ein Papierfilter so gelegt werden,
daß es die gesamte Korbinnenwand praktisch vollständig bedeckt.
Das Filter hat Kegelstumpfform und hat einen kleineren Radius
als der Korb, so daß es darin auf seiner Innenwandfläche ruht.
Das Filter kann aus einem dünnen Draht- oder Kunststoffsieb
bestehen, aber typischerweise besteht es aus Papier mit 0,15 mm
Maschenweite (100 mesh) und dient dazu, Kaffeemehlteilchen in
der wäßrigen Lösung festzuhalten und daran zu hindern, durch
die Öffnungen aus dem Korb auszutreten.
Natürlich lassen sich im Rahmen der Erfindung zahlreiche unter
schiedliche Filterelemente in der erfindungsgemäßen Kaffeema
schine verwenden. Beispielsweise können wiederverwendbare Fil
terelemente, z. B. Formfilter mit offenzelliger Struktur aus Ma
terialien wie Nylonacetat verwendet werden. Nach Gebrauch kön
nen derartige Filter einfach ausgespült und wiederverwendet
werden. Andererseits können auch Permanentfilterelemente ein
gesetzt werden. Derartige Elemente können als Mikrosiebstruktur
aus nichtrostendem Stahl oder gewebtem thermoplastischem Mono
filament-Nylon oder -Propylen u. dgl. bestehen und können stän
dig in dem Korb verbleiben. Nach dem Gebrauch wird der Korb
einfach ausgespült, um diese Filterelemente zum Wiedergebrauch
zu reinigen. Außerdem kann eine Kombination von Permanent- und
Einsatzfilterelementen angewandt werden, wobei das Einsatzele
ment nach Gebrauch weggeworfen wird und das Permanentelement
zur Wiederverwendung gespült wird.
Ein geeigneter Motor 14 ist ein an dem oberen Teil des vertikal
stehenden Tragarms angebrachter Gleichstrommotor, man kann aber
auch einen Wechselstrommotor verwenden. Der Motor hat für den
Antrieb ein Abwicklungsreibrad, das axial an dem Motor ange
bracht ist und eine flache Außenseite besitzt, die im wesent
lichen senkrecht zu der Korbanordnung verläuft. Das Gewicht
des Motors für sich oder die Kraft einer (nicht gezeichneten)
zusätzlichen Feder bringen das Antriebsrad in unmittelbaren
Kontakt mit dem an dem oberen Außenrand des Korbes befindlichen
Antriebskranz. Wenn der Motor das Antriebsrad in Drehung ver
setzt, veranlaßt dieses den Korb zur Drehung um seine Mittel
achse mit einer vorbestimmten Drehzahl.
Wie erwähnt, weisen die Heizeinrichtung und die Einrichtung zur
Flüssigkeitszuleitung ein Heizelement auf, das in der Grund
platte liegt und in Fließverbindung mit dem Flüssigkeitsvorrat
steht. Um zwölf Tassen Kaffee aufzubrühen, reicht ein 1000 W-
Heizer aus.
Das in den Korb eintretende Wasser sollte über etwa 85,0°C
(185°F), vorzugsweise über 87,8°C (190°F) und am besten über
etwa 88,9°C (192°F) heiß sein. Die Temperatur des in den Korb
eintretenden Wasser sollte unter etwa 90,6°C (195°F) und vor
zugsweise unter 89,4°C (193°F) liegen.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Gesamt-Extrak
tionszeit 8 min, gerechnet von dem Zeitpunkt an, in dem die
Flüssigkeit die vorbestimmte Zeit für acht Tassen (US) aufge
brühtem Kaffee erreicht. Im übrigen können zur Steuerung des
Betriebes des Erfindungsgegenstandes Schaltungen und/oder Zeit
schalter und Verzögerungsmittel eingebaut werden, außerdem kön
nen zu Kontrollzwecken Thermoelemente oder andere temperatur
empfindliche Elemente vorgesehen werden.
Bei einer abgewandelten Ausführung kann die Erfindung zur Her
stellung eines konzentrierten Kaffees, etwa von Espresso, ein
gesetzt werden, indem einfach weniger Flüssigkeit und mehr Kaf
feemehl verwendet wird.
Man konnte feststellen, daß durch Steuerung von Parametern des
erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrich
tung, insbesondere durch Steuerung der Anwendung von Zentri
fugalbeschleunigung und Verweildauer bei einer vorerhitzten,
Kaffeemehl enthaltenden wäßrigen Lösung, Caffeol und andere
wichtige Geschmacks- und Geruchskomponenten fast vollständig
und selektiv aus dem Kaffeemehl extrahiert werden können. Diese
vorgewählte Zentrifugalbeschleunigung und Verweildauer haben
eine mindestens dreifache Wirkung auf verstärkte Extraktion der
Kaffee-Geschmacks- und -Geruchskomponenten:
- 1) die gesamte Oberfläche des Kaffeemehls und jedes Par tikels des Kaffeemehls werden gleichmäßig von der Flüssigkeit benetzt, so daß sich eine wäßrige Lösung bildet;
- 2) die Flüssigkeit wird durch die Oberfläche und in die feste Struktur jedes Kaffeemehlpartikels gedrückt; und
- 3) es wird eine Öl(Caffeol)/Flüssigkeits-Emulsion gebil det.
Überraschenderweise ließ sich außerdem feststellen, daß diese
gewählte Zentrifugalbeschleunigung und Verweildauer, die die
selektive Extraktion von Caffeol und anderen wichtigen Ge
schmacks- und Geruchskomponenten verursacht, gesteuert wird
durch die Wechselbeziehung zwischen: der Drehung des Korbes,
der Geometrie des Korbes, darunter dem Winkel der Korbwand (den
Korbwänden) gegenüber dem Boden und der Mittelachse, dem Korb
durchmesser und der Korbtiefe, der Flüssigkeitstemperatur und
dem Ort und der Querschnittsfläche des Filters.
Ein besonderer Vorteil der bisher beschriebenenen Anordnung
ist, daß der Durchsatz der Flüssigkeit durch das Kaffeemehl,
wenn auch ein kontinuierliches Fließen erfolgt, bei dem die
wäßrige Lösung der Zentrifugalbeschleunigung unterworfen ist,
allein durch die Konfiguration der erfindungsgemäßen Anordnung
bestimmt wird. Folglich ist es durch Anwendung der Erfindung
möglich, die Dauer des Kontaktes zwischen Flüssigkeit und Kaf
feemehl und damit das Ausmaß der Extraktion der löslichen Stof
fe aus dem Kaffeemehl genau zu steuern.
Nun soll die Arbeitsweise der Kaffeemaschine beschrieben werden.
Zunächst wird eine vorbestimmte Menge Flüssigkeit in den Behäl
ter 6 und eine entsprechende Menge Kaffeemehl in den Korb 12
gegeben. Das Gehäuse 10 und der Korb 12 werden gemäß Fig. 1
eingesetzt.
Zum Einfüllen der Flüssigkeit in den Behälter ist in an sich
bekannter Weise eine (nicht gezeichnete) Öffnung in der Trag
konstruktion angebracht, und die Flüssigkeit wird einfach durch
die Öffnung eingefüllt und nötigenfalls durch Rohre in den Be
hälter weitergeleitet.
Nachdem auf diese Weise Flüssigkeit und Kaffeemehl in die Vor
richtung gegeben wurden, wird ein (nicht gezeichneter) Schalter
betätigt, der das Heizelement 8 auf eine vorgewählte Temperatur
bringt. Wenn das Heizelement 8 arbeitet, wird die aus dem Be
hälter 6 dem Heizelement 8 zugeleitete Flüssigkeit fortlaufend
erhitzt, so daß heiße Flüssigkeit gewonnen wird. Der Siededruck
hebt die heiße Flüssigkeit fortlaufend durch das Rohr 74 in den
Austragsbereich 72 für heiße Flüssigkeit. Die in den Austrags
bereich 72 geführte heiße Flüssigkeit wird dann durch Aus
trittsöffnungen oder -löcher 78 und 80 in den Korb 12 geleitet.
Anschließend durchdringt die heiße Flüssigkeit den gemahlenen
Kaffee in dem Korb 12 gleichmäßig.
Gleichzeitig oder zuvor wird der Motor 14 eingeschaltet, wobei
die Drehung des Motors 14 auf das Antriebsrad 20 übertragen
wird, welches in Kontakt mit dem Korb 12 steht. Der Korb 12
wird daher mit einer vorgewählten Drehzahl um seine Mittelachse
gedreht und erfährt mit seinem Inhalt eine vorgewählte Zentri
fugalbeschleunigung. Die Drehung des Korbes 12 bewirkt eine
Radialkraft, die ihrerseits zur Folge hat, daß das Gemisch aus
heißer Flüssigkeit und Kaffeemehl in dem Korb sich gleichmäßig
vermischt und sich dann an der seitlichen Umfangswand ausbrei
tet und dadurch eine wäßrige Lösung bildet.
Die heiße Flüssigkeit wird aus dem Austragsbereich 72 für heiße
Flüssigkeit in Richtung auf den inneren Mittelteil des Korbes
12 geleitet und dort in dem inneren Bodenteil des Korbes 12
aufgefangen. Vorzugsweise besitzt der Auslaß des Austragsbe
reichs 72 für heiße Flüssigkeit eine Tropftülle, um die heiße
Flüssigkeit tropfenweise abzugeben und die heiße Flüssigkeit
gleichmäßig zu verteilen, so daß der Kaffeemehl-Kaffee von der
Innenseite der Umfangswand her durchdrungen wird. Der die er
wünschten Geschmackskomponenten enthaltende Extrakt wird außer
dem durch die Kraft der Zentrifugalbeschleunigung zum Aufstei
gen längs des vorgewählten Korbwinkels veranlaßt.
Außerdem durchläuft die wäßrige Lösung den Korb 12 infolge der
Zentrifugalbeschleunigung in radialer Richtung in einer vorbe
stimmten Zeit, wobei die extrahierten Geschmackskomponenten aus
den Öffnungen 46 und so fort aus- und in den Ausflußdurchlaß 90
eintreten. Der Extrakt fließt in dem Ausflußdurchlaß 90 nach
unten durch die Auslässe 68 und 70, die Auslaßtülle 32 und in
das Gefäß 16. Nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit werden Heiz
element 8 und Motor 14 abgeschaltet.
Im Gebrauch der Vorrichtung ruft die Drehung des Korbes 12 mit
einer vorgewählten Drehzahl von etwa 270 bis 400 min-1 eine
Zentrifugalbeschleunigung hervor, die in den Korb 12 eingelei
tetes oder schon darin befindliches Wasser zur Bildung einer
wäßrigen Lösung mit Kaffeemehl und einer das Kaffeemehl enthal
tenden wäßrigen Aufschlämmung veranlaßt. Grobe Kaffeemehlpar
tikel werden von der wäßrigen Aufschlämmung durch ein Filter
abgesondert. Durch weiteres Drehen des Korbes 12 wird eine
Zentrifugalbeschleunigung hervorgerufen, die die wäßrige Auf
schlämmung radial auswärts am Boden des Korbes 12 entlang und
aufwärts an den Seitenwänden des Korbes 12 empor bewegt. Wenn
die wäßrige Lösung die längs der Umfangslinie in der Seitenwand
des Korbes 12 vorgesehenen Öffnungen übersteigt, werden die
schwereren Partikel des Kaffeemehls in die wäßrige Lösung mit
gerissen, während der flüssige Extrakt durch die Öffnungen und
aus dem Korb 12 heraustritt in den Ausflußdurchlaß, der zu dem
Kaffeeaufnahmegefäß 16 führt.
Wie schon oben erwähnt, ist die Gleichförmigkeit der Aufbrüh
bedingungen und eine stetige Befeuchtung wichtig, wenn die For
derungen des Coffee Brewing Center des Pan-American Coffee Bu
reau entsprechend den erwähnten Veröffentlichungen Nr.126 und
128 erfüllt sein sollen. Außerdem trifft es zwar zu, daß ein
"Festbett" von Kaffeemehl mit Tropf-Kaffee eine gute Tasse
Kaffee ergibt, wenn eine gute Befeuchtung des Kaffeemehls in
Tropfkaffee-Kaffemaschinen gewährleistet ist, jedoch haben die
se Systeme noch Nachteile, weil eine unvollständige Befeuchtung
eines Kaffeebetts und eine Verschwendung von Kaffeemehl ein
tritt, weil Wasser in solchen Systemen sich tunnelartige Wege
durch das Bett schafft. Das führt häufig zu ungleichförmiger
Befeuchtung des Betts.
Im Gegensatz dazu ergibt die erfindungsgemäß angewandte "Zen
trifugal"-Beschleunigung eine praktisch gleichmäßige Verteilung
des Kaffeemehls gegenüber der Mittelachse der Vorrichtung.
Außerdem findet eine gleichmäßige Befeuchtung fast des gesamten
Kaffeebetts statt, weil das Wasser praktisch gleichmäßig auf
einem radial auswärts gerichteten Fließweg durch das Kaffeemehl
verteilt wird. Gemäß der Erfindung hat sich gezeigt, daß weni
ger als 5% des Kaffeemehls nicht erreicht werden und daß ganz
deutlich eine gleichmäßige Befeuchtung erzielt wird. Außerdem
ist dieses Ergebnis gemäß der Erfindung reproduzierbar. Um
diese Reproduzierbarkeit zu erreichen, muß aber die Drehzahl
des Korbes sorgfältig überwacht werden. Ist die Drehzahl zu
hoch, ist die Verweildauer in dem Bett so kurz, daß nicht genü
gend Zeit für eine vollständige Durchfeuchtung des Bettes
bleibt. Bei hohen Drehzahlen kann das Wasser Kontakt mit dem
gesamten Kaffeemehl erhalten, aber wenn die Kontaktdauer so
kurz ist, kann entweder nicht viel von den erwünschten lösli
chen Komponenten selektiv extrahiert werden oder es werden lös
liche und unlösliche (Bitter-) Stoffe zusammen mit den er
wünschten Komponenten ausgetrieben. Um reproduzierbar gleich
mäßige Ergebnissen zu erzielen, sollten daher vorzugsweise
Drehzahlen innerhalb der oben angegebenen Bereiche angewandt
werden, wobei die speziell angewandte Drehzahl für eine Maschi
ne spezieller Größe gemäß den Lehren der Erfindung gewählt
wird, um die Forderungen des Pan-American Coffee Bureau in des
sen oben erwähnten Veröffentlichungen Nr. 126 und 128 zu erfül
len.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Ver
fahren bieten zahlreiche Vorteile. Zum Beispiel gewährleisten
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbrühen von Kaffee gemäß der
Erfindung ein selektives Extrahieren von größeren Mengen der
hauptsächlichen Geschmacks- und Geruchskomponenten aus dem Kaf
feemehl, während gleichzeitig jede Extraktion von Säuren und
unerwünschten Bestandteilen äußerst stark eingeschränkt wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie ein
Verfahren und eine Vorrichtung zum Aufbrühen von Kaffee mit Be
nutzung eines Korbes angibt, der eine Mehrzahl von Austritts
öffnungen längs seines Umfangs in den oberen Abschnitten seiner
Korbwand aufweist und der ein Gemisch von erhitztem Wasser und
Kaffeemehl enthält, das mit einer vorgewählten Drehzahl in Dre
hung um die Mittelachse des Korbes versetzt wird, wodurch was
serlösliche Komponenten des Kaffeemehls in dem vorerhitzten
Wasser gelöst werden und eine Caffeol enthaltende wäßrige Lö
sung entsteht und wodurch dann die wäßrige Lösung auswärts in
Richtung des Korbradius durch die Austrittsöffnungen gedrückt
werden, während das Kaffeemehl in dem Korb in wirksamer und
einfacher Weise zurückgehalten wird, die während des Betriebs
relativ frei von Schwankungen ist.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstands ist, daß eine
zuverlässige, einfache, kostengünstig herzustellende und ein
fach zu bedienende Kaffeemaschine geboten wird.
Die Erfindung bietet ferner vorteilhafterweise eine Vorrichtung
und ein Verfahren zum Aufbrühen von Kaffee, in der (nach dem)
in sehr kurzer Zeit wahlweise fast alle wesentlichen Geschmacks-
und Geruchskomponenten aus Kaffeemehl extrahiert und eine Tasse
Kaffee hergestellt werden kann, die den Forderungen des Coffee
Brewing Center des Pan-American Coffee Bureau entsprechend des
sen bereits erwähnten Veröffentlichungen Nr. 126 und 128 genügt.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß ein Verfahren und
eine Vorrichtung zum Aufbrühen von Kaffee angegeben werden
kann, das (die) die Menge Kaffeemehl, die für die Bereitung
eines Kaffee-Extrakts mit einem gewünschten Ausmaß von Kaffee
geschmack erforderlich ist, aufs äußerste verringert. Ein wei
terer erfindungsgemäßer Vorteil ist, daß eine Kaffeemaschine
mit automatisch arbeitender Heißwasserzuführung geboten werden
kann. Weiter ist vorteilhaft, daß die erfindungsgemäße Kaffee
maschine einfach zu reinigen und leicht zu warten ist.
Zu den sonstigen Vorteilen gehört, daß die Kaffeemaschine einen
Korb besitzt, der Kaffeemehl aufnehmen kann und mit den Stan
dard-Papierfiltern arbeiten kann, die in den üblichen, nach dem
Tropfprinzip arbeitenden Kaffeemaschinen eingesetzt werden.
Die beigegebenen Zeichnungen, auf die Bezug genommen wurde und
die wesentlich für die Erfindung sind, stellen bevorzugte Aus
führungsformen der Erfindung dar und dienen in Verbindung mit
der Beschreibung zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
Soweit nicht schon erwähnt, ist dem Fachmann natürlich bewußt,
daß sämtliche, einer bestimmten Ausführungsform der Erfindung
zugeordneten speziellen Einzelheiten nach Bedarf auch in Ver
bindung mit anderen speziellen Ausführungsformen angewandt wer
den können. Die Erfindung beschränkt sich daher ganz allgemein
nicht auf die hier gezeichneten und beschriebenen Ausbildungen,
vielmehr sind im Rahmen der Patentansprüche liegende Abänderun
gen möglich, ohne den Erfindungsbereich zu verlassen oder die
wesentlichen Vorteile der Erfindung aufzugeben.
Claims (22)
1. Kaffeemaschine, bestehend aus einer Konstruktion zur
Aufnahme einer Einrichtung für das Auffangen von aufgebrühtem
Kaffee aus einer Kaffeeaufbrüheinrichtung, die mit einer vor
bestimmten Menge aufzubrühendem Kaffee beschickt ist und die
mit der genannten Auffangeinrichtung in Verbindung steht, einer
Einrichtung zum Erhitzen und Zuleiten von Wasser zur Abgabe
einer vorbestimmten Menge auf eine vorbestimmte Temperatur er
hitzten Wassers an die genannte Aufbrüheinrichtung und einer
Steuerungseinrichtung für das aufeinanderfolgende Ein- und Aus
schalten der genannten Erhitzungs- und Zuleitungseinrichtung,
wobei die Verbesserung umfaßt:
- a) ein Gehäuse mit einem unteren Teil und einer an dem genannten unteren Teil angebrachten, aufwärts verlaufenden Wand, die miteinander eine Kammer bilden,
- b) eine im wesentlichen zylindrische korbartige Einrich tung mit einem unteren Teil und einer kegelstumpfartig geform ten Wand, die an dem genannten unteren Teil angebracht ist und von diesem unter einem vorbestimmten Winkel gegenüber der Mit telachse der genannten Korbeinrichtung aufwärts führt und in einen einen Antriebskranz bildenden oberen Rand ausläuft, eine Mehrzahl Öffnungen, die am Umfang der genannten kegelstumpf artig geformten Wand in der Nähe von deren oberem Abschnitt an geordnet sind und im wesentlichen gleichen Abstand von dem ge nannten unteren Teil haben, welche genannte Korbeinrichtung ab nehmbar und drehbar mit Abstand in der genannten Kammer des ge nannten Gehäuses angeordnet und im wesentlichen koaxial zu dem genannten Gehäuse ausgerichtet ist, wobei die Wände des genann ten Gehäuses und des genannten Korbes einen Ringspalt bilden, der einen Ausflußdurchlaß darstellt, der an seinem einen Ende mit den genannten Öffnungen und an seinem anderen Ende mit der genannten Einrichtung zur Aufnahme von aufgebrühtem Kaffee in Verbindung steht, welche Korbeinrichtung eine Einrichtung zum Abdecken eines Teils der oder aller genannten Öffnungen und zum Ablenken von aus den genannten Öffnungen austretendem Wasser und Caffeol enthaltendem Wasser aufweist, welche Abdeck- und Ablenkeinrichtung in dem genannten Ausflußdurchlaß etwa in der Höhe der genannten Öffnungen angeordnet ist,
- c) Stabilisierungseinrichtungen, die in dem unteren Teil des genannten Gehäuses und der genannten Korbeinrichtung und in der Nähe des oberen Randes der genannten Korbeinrichtung zum Stabilisieren der genannten Korbeinrichtung in der x-, y- und z-Ebene während der Drehung der Korbeinrichtung um ihre Mittel achse angeordnet sind, welche in der Nähe des oberen Randes des genannten Korbes angeordnete Stabilisierungseinrichtung eine Antriebseinrichtung aufweist, mit der die genannte Korbeinrich tung in Drehung versetzt wird, und welche Steuerungseinrichtung die genannte Antriebseinrichtung nacheinander oder gleichzeitig einschalten und ausschalten kann und die genannte Korbeinrich tung um deren Mittelachse mit einer vorgewählten Drehzahl für eine vorgewählte Zentrifugalbeschleunigung in Drehung versetzen kann in Anpassung an das Zuleiten von Wasser in die und das Er hitzen des Wassers in der genannte(n) Kaffeemaschine.
2. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwand der Korbeinrichtung aus zwei getrennten Tei
len besteht, einem oberen und einem unteren Teil, die mitein
ander durch eine Mehrzahl Verbindungsmittel verbunden sind, die
über den jeweiligen Umfang der Teile verteilt sind, welcher ge
nannte obere Teil einen größeren Umfang hat als der genannte
untere Teil und den genannten unteren Teil nahe seiner oberen
Kante abdeckt und Wasser und Caffeol nach unten in den genann
ten Ausflußdurchlaß ablenkt.
3. Kaffeemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen in einer im rechten Winkel zu der Mittelachse
der Korbeinrichtung verlaufenden Ebene angeordnet sind.
4. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeck- und Umlenkeinrichtung eine Mehrzahl Rippen auf
weist, die an der Außenseite der genannten kegelstumpfförmigen
Wand befestigt sind und sich von ihr insgesamt in Abwärtsrich
tung entfernen.
5. Kaffeemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen in der kegelstumpfförmigen Wand angeordnet
sind.
6. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen eine Querschnittsfläche haben, die ausrei
chend groß ist, um den Durchgang des Caffeol enthaltenden Was
sers in den Ausflußdurchlaß zuzulassen, wenn jenes beim Rotie
ren der Korbeinrichtung bis in die Höhe der Öffnungen auf
steigt.
7. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 mit einer in der Korb
einrichtung in der Nähe der Öffnungen angebrachten Filtrierein
richtung, die Kaffee in der genannten Korbeinrichtung zurück
hält, aber den Durchtritt von Caffeol enthaltendem Wasser durch
die genannten Öffnungen in den Ausflußdurchlaß beim Rotieren
der genannten Korbeinrichtung zuläßt.
8. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vorgewählte Winkel der kegelstumpfartigen Wand der
Korbeinrichtung zwischen etwa 5° und etwa 12° beträgt, gemessen
gegenüber der Mittelachse der genannten Korbeinrichtung.
9. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen mit einem Mikrosieb von 0,15 mm Maschenweite
(100 mesh) bedeckt sind.
10. Kaffeemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrosieb aus Metall, Kunststoff oder Papier besteht.
11. Kaffeemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrosieb über den Öffnungen abnehmbar angebracht ist.
12. Kaffeemaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikrosieb über den Öffnungen fest angebracht ist.
13. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 mit in Abstand vonein
ander angeordneten, in Umfangsrichtung verlaufenden, an der In
nenseite der Wand der Korbeinrichtung unmittelbar oberhalb und
unterhalb der Umfangsöffnungen angebrachten Lippen für die Auf
nahme und sichere Halterung eines austauschbaren Filterstrei
fens zwischen den Lippen.
14. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 mit einem kegelförmigen
Bauteil, das abwärts gerichtet an der Außenseite des unteren
Endes des Gehäuses längs der Mittelachse der Vorrichtung ange
ordnet ist, welches kegelförmige Bauteil durch Öffnungen in dem
genannten Gehäuse hindurchtretende Flüssigkeit und Caffeol in
das Gefäß zum Warmhalten von Kaffee leitet.
15. Kaffeemaschine nach Anspruch 1 mit einer an der Innen
seite der kegelstumpfförmigen Wand der Korbeinrichtung herum
laufenden Leiste, die um einen vorgewählten Betrag radial nach
innen vorspringt, welche Leiste in vorgewählter Höhe über den
Öffnungen der genannten Korbeinrichtung angeordnet ist, und die
es verhindert, daß Wasser und Caffeol enthaltendes Wasser über
den Kopf der genannten Korbanordnung hinaustreten, wenn die
Korbeinrichtung mit einer vorgewählten Drehzahl in Drehung ver
setzt wird.
16. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Stabilisierungseinrichtung einen Antriebslager
zapfen an der Innenseite des unteren Endes des Gehäuses umfaßt,
der vertikal fluchtet mit der Mittelachse des genannten Gehäu
ses, welcher Zapfen in die Kammer des genannten Gehäuses hin
einragt, und daß das untere Ende der genannten Korbeinrichtung
einen Ringkanal bildet, der den genannten Zapfen in Rotation
aufzunehmen vermag, so daß die Mittelachse der Korbeinrichtung
und das Gehäuse im wesentlichen fluchten und die genannte Korb
einrichtung um ihre Mittelachse umlaufen kann.
17. Kaffeemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung in der Stabilisierungseinrichtung,
angeordnet in der Nähe des oberen Randes des Korbes, als Motor
ausgebildet ist, der schwenkbar an dem Gehäuse gehalten wird
und in und außer Kontakt mit der Korbeinrichtung gebracht wer
den kann, und daß die Korbeinrichtung einen am oberen Rand be
findlichen, diesen umgebenden Antriebskranz aufweist, welcher
Motor einen Antriebskegel besitzt, der mit dem genannten An
triebskranz zusammenarbeitet, wenn der genannte Motor in Ein
griff mit der genannten Korbeinrichtung gebracht wird, und der
die genannte Korbeinrichtung in Drehung um ihre Mittelachse
versetzt, wenn der genannte Motor eingeschaltet wird.
18. Kaffeemaschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß der Antriebskegel Magneteigenschaften hat und der An
triebskranz über seinen Umfang verteilt eine Mehrzahl Magnete
trägt, die Abstand voneinander haben und so ausgerichtet sind,
daß dem Antriebskegel wechselnde Pole der Magnete gegenüberste
hen und sie bei Drehung des genannten Antriebskegels durch den
genannten Motor ein Magnetfeld zwischen dem genannten Antriebs
kranz und dem genannten Antriebskegel aufbauen und die genannte
Korbeinrichtung zur Drehung um ihre Mittelachse veranlassen.
19. Kaffeemaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Mehrzahl Magnete über den Umfang der kegelstumpf
förmigen Wand der Korbeinrichtung verteilt angeordnet sind und
axial fluchten, so daß wechselnde Magnetpole dem Antriebskegel
gegenüberstehen.
20. Kaffeemaschine, bestehend aus:
- a) einer Tragkonstruktion mit einem Unterteil mit waage rechter Platte, von der ein vertikal stehender Tragarm ausgeht,
- b) einem mit dem Unterteil verbundenen Flüssigkeitsbehäl ter mit einem Einlaß für die Aufnahme von Flüssigkeit, welcher Einlaß sich in einem oberen Teil des Flüssigkeitsbehälters be findet,
- c) einem kreisförmigen Gehäuse mit einem Unterteil und einer aufwärts verlaufenden kegelstumpfförmigen, an dem genann ten Unterteil angebrachten Wand, die eine Kammer bilden, wel ches Gehäuse schwenkbar und abnehmbar an einem oberen Abschnitt des genannten vertikal stehenden Tragarms angebracht ist und einen oder mehrere Ausflußöffnungen in axialem Abstand von der Mittelachse des Gehäuses und in dessen Bodenteil aufweist, so wie einen in dem genannten Bodenteil ausgebildeten Antriebs lagerzapfen, vertikal fluchtend mit dessen Mittelachse und in die genannte Kammer hineinragend,
- d) einem kreisförmigen Korb mit einem Bodenteil und einer an dem genannten Bodenteil angebrachten und von ihm ausgehend nach oben gerichteten kegelstumpfförmigen Wand, die unter einem Winkel von etwa 8° bis etwa 10° gegen die Mittelachse des ge nannten Korbes verläuft, wobei der genannte Korb herausnehmbar und rotierbar auf einem oberen Teil des Zapfens des genannten Gehäuses angebracht ist und sich bei einem derartigen Zusammen bau zentrisch in dem genannten Gehäuse befindet, wobei ferner der Korb eine vorgewählte Menge Kaffeemehl aufnehmen kann und außerdem einen an seinem Umfang liegenden Antriebskranz auf weist, der sich nach außen und abwärts von der oberen Außenwand des Korbes erstreckt und eine Schürze bildet,
- e) einer Einrichtung zum Erhitzen von Wasser auf eine vorbestimmte, unterhalb seines Siedepunktes liegende Tempera tur, wobei das eine Ende der genannten Einrichtung in Verbin dung mit dem genannten Flüssigkeitsbehälter und das andere Ende in Verbindung mit dem genannten Korb steht,
- f) einem schwenkbar an einem oberen Teil des genannten vertikal stehenden Tragarms angebrachten Motor, von welchem axial ein Reibrad für Abwicklungsantrieb ausgeht, auf dem eine im wesentlichen senkrecht von dem genannten Korb ausgehende ebene Außenfläche liegt, wobei das genannte Antriebsrad mit dem genannten Antriebskranz zusammenarbeitet und die Drehung des genannten Antriebsrades den Korb zum Drehen um seine Mittel achse mit vorgewählter Drehzahl veranlaßt,
- g) einer Steuerung für gleichzeitiges Einschalten und Abschalten der genannten Wassererhitzungseinrichtung und des genannten Motors und zur Abgabe einer vorbestimmten Menge heißen Wassers aus der genannten Wassererhitzungseinrichtung in den genannten Korb, nachdem das genannte Antriebsrad den genannten, damit verbundenen Korb in Drehung versetzt hat,
- h) einer Filtriereinrichtung mit einer Mehrzahl am Umfang in einem oberen Abschnitt des genannten Korbes befindlicher Öffnungen, die eine vorgewählte Querschnittsfläche besitzen und zum Abtrennen von Wasser und Caffeol enthaltendem Wasser von dem genannten Kaffeemehl dienen und die den Hindurchtritt des genannten Wassers und Caffeol enthaltenden Wassers durch die Öffnungen erlauben, während Kaffeemehl in dem Korb zurückgehal ten wird, wobei die vorgewählte Querschnittsfläche der Fil triereinrichtung die Verweildauer von Wasser und Caffeol ent haltendem Wasser, das aus dem genannten Korb infolge der Zen trifugalbeschleunigung während des Rotierens des genannten Kor bes austritt, steuert,
- i) wobei die Außenseite der Wand des genannten Korbes und die Fläche der Innenwand des genannten Hauses Abstand vonein ander haben und zwischen einander einen ringförmigen Durchlaß bilden, der an dem einen Ende in der Nähe der unteren Abschnit te des genannten Gehäuses und des genannten Korbes endet, und
- j) sich unter dem genannten Gehäuse in Verbindung mit dem genannten ringförmigen Durchlaß ein herausnehmbares Gefäß be findet.
21. Kaffeemaschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Abgabeeinrichtung ein vertikales Rohr aufweist,
das ein unteres, an die Erhitzungsvorrichtung angeschlossenes
Ende und ein oberes, an eine unmittelbar oberhalb des Korbes
angeordnete Spritzdüse angeschlossenes Ende besitzt, welche
Spritzdüse dazu dient, heißes Wasser in den Korb auszustoßen.
22. Verfahren zum Aufbrühen von Kaffee, umfassend die fol
genden Schritte:
- a) eine vorgewählte Menge Kaffeemehl in einen Korb geben, der einen unteren Teil und eine von dem unteren Teil aufwärts unter einem Winkel zwischen etwa 8° und etwa 9° gegenüber der Mittelachse des Korbes verlaufende kegelstumpfförmige Wand be sitzt,
- b) dem genannten Korb eine Zentrifugalbeschleunigung zwischen etwa 280 min-1 und etwa 350 min-1 erteilen und das genannte Kaffeemehl im wesentlichen gleichmäßig in Richtung radial auswärts über den Boden des Korbes verteilen und das genannte Kaffeemehl veranlassen, an der Wand des genannten Kor bes bis zu einer vorbestimmten Höhe aufzusteigen,
- c) eine vorgewählte und gesteuerte Menge Wasser von vor bestimmter Temperatur gleichmäßig auf das Kaffeemehl in dem genannten Korb verteilen und ein Kaffeemehl-Wasser-Gemisch herstellen, wobei das Verhältnis von Wasser zu Kaffeemehl in dem Korb zwischen etwa 17,5 ml Wasser je Gramm Kaffeemehl und etwa 19 ml Wasser je Gramm Kaffeemehl beträgt,
- d) die Zentrifugalbeschleunigung aufrechterhalten und eine wäßrige Lösung bilden, die aus im wesentlichen Caffeol und Wasser besteht und die an der Wand des genannten Korbes bis in die genannte vorbestimmte Höhe aufsteigt,
- e) die genannte wäßrige Lösung, aber nicht das genannte Kaffeemehl aus dem Korb durch eine Mehrzahl von Umfangsöffnun gen in der Wand des genannten Korbes knapp unterhalb der vor gesehenen Höhe abziehen, welche Öffnungen im wesentlichen glei chen Abstand von dem Boden des genannten Korbes haben, und wel che wäßrige Lösung infolge der genannten Zentrifugalbeschleuni gung im wesentlichen vollständig radial auswärts durch die ge nannten Öffnungen gedrückt wird, wobei hauptsächlich allein das genannte Kaffeemehl in dem genannten Korb zurückbleibt,
- f) die genannte Zentrifugalbeschleunigung weiter ausüben, bis im wesentlichen die gesamte in den genannten Korb eingelei tete wäßrige Lösung von dem genannten Kaffeemehl getrennt und aus dem genannten Korb abgezogen ist, und
- g) die abgetrennte wäßrige Lösung in einem Gefäß auffan gen.
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