DE423358C - Schwungradanordnung fuer Waermekraftmaschinen - Google Patents

Schwungradanordnung fuer Waermekraftmaschinen

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DE423358C
DE423358C DET27970D DET0027970D DE423358C DE 423358 C DE423358 C DE 423358C DE T27970 D DET27970 D DE T27970D DE T0027970 D DET0027970 D DE T0027970D DE 423358 C DE423358 C DE 423358C
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flywheel
machine
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thermal engines
heat engine
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DET27970D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
    • F16F15/12Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon
    • F16F15/131Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system using elastic members or friction-damping members, e.g. between a rotating shaft and a gyratory mass mounted thereon the rotating system comprising two or more gyratory masses

Description

  • Schwungradanordnung für Wärmekraftmaschinen. Das Schwungrad von Wärmekraftmaschinen wird bekanntlich um so schwerer, je kleiner der verlangte Ungleichförmigkeitsgrad ist; dabei wird die große Gleichförmigkeit des Ganges und damit das entsprechend schwere Schwungrad mit Rücksicht auf die angetriebene Maschine (Dynamomaschine u. dgl.) gefordert, während für die antreibende Wärmekraftmaschine .zur Überwindung des Kurbeltotpunktes und bei Brennkraftmaschinen zur Leistung der Ansaugeverdichtungsarbeit usw. eine wesentlich geringere Schwungmasse mit größerem Ungleichförmigkeitsgrad und besserem Ausnutzungsgrad ausreichend ist.
  • Die Erfindung -geht von der Erwägung aus, daß für die Wärmekraftmaschine ein hoher Ungleichförmigkeitsgrad _ nicht nur zulässig, sondern daß er sogar günstig ist. Demnach wird die.Einrichtung -erfindungsgemäß so getroffen, daß das Schwungrad in mindestens zwei Einzelschwungmassen zerlegt wird, die verschieden schwer gehalten und untereinander nachgiebig gekuppelt sind und die so verteilt werden, daß die-leichtere Schwungmasse an der Wärmekraftmaschine, die schwerere hingegen an der Arbeitsmaschine sitzt. Der Teil des Gesamtschwungrades, der . die Wärmekraftmaschine beeinflußt, kann dann so klein gehalten werden, daß deren Umlauf gerade noch gesichert wird, während der Teil des Gesamtschwungrades für die Arbeitsmaschine ohne Rücksicht auf die Verhältnisse der Wärmekraftmaschine so schwer gewählt werden kann, daß ein beliebig hoher Gleichförmigkeitsgrad erreicht wird.
  • Abb. r der Zeichnung zeigt eine Anlage, bei welcher die Antriebsmaschine J (etwa eine Brennkraftmaschine) und die angetriebene Maschine H (etwa die Dynamomaschine) mit je einem Schwungrad K-M versehen ist, welche durch einen aus Federn F (vgl. Abb.2) gebildeten nachgiebigen Energiespeicher verbunden sind. Das Schwungrad K der Antriebsmaschine J ist dabei wesentlich kleiner bzw. leichter als das Schwungrad M der angetriebenen Maschine H gehalten; dabei ergibt sich folgende Wirkung; In Abb.3 ist das vereinfachte Diagramm (Pressung p, abhängig vom Kolbenweg s) des Kreisprozesses einer Explosionsmaschine herausgezeichnet, während der Teil I durchlaufen wird, wird die Schwungmasse beschleunigt; die Beschleunigung erfolgt aber zur Zeit der höchsten Temperaturen des Gasgemisches, wo bekanntlich ein großer Teil der Verbrennungsleistung an die Zylinderwand oder an das Kühlwasser verlorengeht. In der Maschine besteht das Bestreben, den Teil I des Diagramms unter der Wirkung des erzeugten hohen Druckes besonders schnell zu durchlaufen, also die Verluste von sich aus zu verringern. Diesem Bestreben wirkt aber die bisher gebräuchliche Schwungradanordnung durch die Vergleichmäßigung des Gesamtumlaufes entgegen. Durch das kleine oder leichte Schwungrad wird aber der Antriebsmaschine die Freiheit gegeben, den Teil I entsprechend schneller als den Teil II des Diagramms zu durchlaufen. Dadurch wird die Zeit, in welcher das Kühlwasser den hohen Temperaturen ausgesetzt ist, abgekürzt. Die Energieverluste werden verkleinert, die Nutzarbeit wird größer. Der Kolbendruck p wird nicht mehr nach der Linie I, sondern etwa nach der höher liegenden gestrichelten Linie Ia verlaufen, so daß die schraffierte Diagrammfläche als Gewinn auftritt. Bei Mehrzylindermaschinen überlappen sich die Vorgänge, die Wirkungsgradverbesserung ist aber auch hier in erheblichem Maße erzielbar, insbesondere wenn man bei der Konstruktion z. B. bei der Wahl der Zylinderzahl auf die erläuterten Verhältnisse Rücksicht nimmt. Betriebsmäßig äußern sie sich, abgesehen von der Flüssigkeit des Ganges, wie eine Verbesserung der Kühlung.
  • Wird so dem Wärmekreisprozeß der antreibenden Maschine eine größere zeitliche Freiheit gegeben, so ist damit zugleich für- -die Wirkungsweise der angetriebenen Dynamomaschine o. dgl. eine Verbesserung geschaffen, weil die Masse des auf sie einwirkenden Schwungrades nunmehr unabhängig von den Betriebsverhältnissen der Antriebsmaschine und nur so gewählt werden kann, wie es mit Rücksicht auf die Wirkungsweise der angetriebenen Maschine zweckmäßig ist.
  • Es tritt noch ein weiterer Gesichtspunkt hinzu. Die Motorwelle mit ihren Schwungmassen ist unter der Wirkung der im Gebiet I herrschenden Höhendrucke zwar der höchsten »Beschleunigung« unterworfen, infolgedessen tritt aber die höchste »Geschwindigkeit« erst in der zweiten Hälfte dieser Periode auf. Das Maximum der Geschwindigkeit läßt sich nun nach einem früheren Zeitpunkt dadurch verschieben, daß die bei den Geschwindigkeitsschwankungen pulsierende Energie aus den Schwungmassen in den die beiden geteilten Schwungmassen verbindenden Energiespeicher nach Abb. t und 2, also in die FedernP, hinein verlegt wird. Sind i die Federn P außerordentlich nachgiebig, se nehmen sie an den Energiepulsationen nahezu gar keinen Anteil. Macht man die Federn F aber steifer und steifer, so wird schließlich ein Zustand erreicht, bei welchem die von den Schwungmassen und dem Energiespeicher P aufgenommenen Energien einander gleich sind; dann besteht Resonanz des aus den Federn und. den Schwungmassen gebildeten Schwingungssystems. Seine Eigenfrequenz ist dann gleich der Frequenz der Kraftschwankungen, die Höhe der Eigenfrequenz wird natürlich nicht bloß von den mit der Motorachse verbundenen Schwungmomenten beeinflußt, sondern mehr oder weniger von allen Schwungmomenten im Wellenzuge.
  • Werden die Federn P noch weiter versteift, so überschreitet die Eigenfrequenz des Schwingungssystems den Resonanzwert, und die Schwingung der Schwungmassen tritt mehr und mehr zurück. Die Stöße werden dann überwiegend von den Federn absorbiert.
  • Abb. q. verdeutlicht die Änderung der Geschwindigkeitscharakteristik. I ist die Kurve des Drehmomentes, II die Kurve der Geschwindigkeit, wenn noch die Massenwirkung überwiegt, III die Kurve der Geschwindigkeit, wenn der elastische Energiespeicher vorherrscht. Durch den Phasenwechsel bei den Geschwindigkeitskurven ist also erreichbar, daß die höchste Geschwindigkeit mit den höchsten Drücken und damit den höchsten Temperaturen-- zusammenfällt. Bei Verbrennungsmotoren tritt noch der- Umstand hinzu, däß die Zeit der größten Kompression und bei Vorzündung die Zeit der größten Druckentwicklung schnell durchlaufen wird.
  • Durch möglichste Kleinhaltung des Momentes der Schwungmasse K auf der Antriebsseite wird die Eigenfrequenz des Schwingungssystems gesteigert und die Erfüllung der Grundbedingung, die Erzielung eines hohen Motorungleichförmigkeitsgrades erleichtert. - Das Schwungrad K kann praktisch auf einen Wellenflansch zusammenschrumpfen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRIUGIf: Schwungradanordnung für eine Wärmekraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwungrad in mindestens zwei Einzelschwungmassen und verschiedene Gewichte zerlegt ist, die untereinander nachgiebig gekuppelt sind, und von denen die leichtere an der Wärmekraftmaschine, die schwerere an der Arbeitsmaschine sitzt.
DET27970D 1923-07-20 1923-07-20 Schwungradanordnung fuer Waermekraftmaschinen Expired DE423358C (de)

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DE (1) DE423358C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE972427C (de) * 1952-09-30 1959-07-16 Rheinstahl Hanomag Ag Mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit einem Momentenausgleich durch Gegengewichte an den Enden der Kurbelwelle
FR2292264A1 (fr) * 1974-11-25 1976-06-18 Konishiroku Photo Ind Dispositif de regulation de la transmission de force motrice, pour appareil a copier

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DE972427C (de) * 1952-09-30 1959-07-16 Rheinstahl Hanomag Ag Mehrzylindrige Brennkraftmaschine mit einem Momentenausgleich durch Gegengewichte an den Enden der Kurbelwelle
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