DE4232948A1 - Gegenstrom-Fadensichter - Google Patents
Gegenstrom-FadensichterInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Gegenstrom-Fadensichter
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein Gegenstrom-Sichter
allgemeiner Art ist z. B. mit dem Gegenstand der DE 34 09 814 bekannt
geworden. Bei diesem bekannten Gegenstrom-Sichter wird in einem Gehäuse
seitlich oberhalb des Sammelkonus Sichterluft eingeführt, die aufwärts
gerichtet gegen einen nach unten fallenden Granulatstrom strömt und
dadurch den Granulatstrom von Staub, Bruch und Fäden reinigt.
Die Reinigungswirkung des bekannten Gegenstrom-Sichters bezuglich Fäden
ist jedoch ungenügend. Unter "Fäden" werden Engelshaare verstanden, die
mit dem Granulat mitgefördert werden und die bei der Förderung des
Granulats in entsprechenden Förderanleitungen zwangsläufig aber
unerwünscht entstehen.
Bei dem bekannten Gegenstrom-Sichter erfolgt die Abscheidung der Fäden
im freien Fall der Granulatkörner im Bereich des Gehäuses des
Gegenstrom-Sichters, was dazu führt, daß eine nur ungenügende
Abscheidewirkung erreicht wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Abscheidewirkung
eines Gegenstrom-Sichters nach der Erfindung, insbesondere für Fäden,
wesentlich zu verbessern.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse des Gegenstrom-Sichters eine
Fangeinrichtung vorhanden ist, auf welche das zu reinigende Granulat
fällt, wobei diese Fangeinrichtung Vorrichtungen zum Fangen von Fäden
aufweist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Fang
einrichtung aus einem kegelförmigen Körper, der an seinem Umfang mit in
Fallrichtung des Granulats weisenden Spitzen (Fangdornen) versehen ist,
wobei bevorzugt diese Fangdorne gleichmäßig verteilt über die Fläche
des Kegels angeordnet sind. In einer Ausführungsform der Erfindung ist
es hierbei vorgesehen, daß mindestens 2 Reihen derartiger Fangdorne
konzentrisch zueinander auf der Fläche des Kegels angeordnet sind, wobei
die Reihen bevorzugt auf Lücke zueinander versetzt sind.
Mit der beschriebenen Fangeinrichtung ergeben sich wesentliche Vorteile
gegenüber dem Stand der Technik:
Beim Stand der Technik erfolgt die Sichtung im freien Fall der
Granulatkörner, wobei eine gerichtete Luftströmung nicht erzeugt werden
kann. Es kommt also im Gegenstrom-Sichter zu Turbulenzen, welche die
Abscheidewirkung beeinträchtigen.
Erhöht man nämlich zur Verbesserung der Sichterwirkung den Druck oder
die Menge der Sichterluft, dann wird in unerwünschter Weise auch ein
Teil des Granulats abgeschieden, was dann zwar mit einem erhöhten
Abscheidungsgrad für die abzuscheidenden Fäden verbunden ist, aber
gleichzeitig einen großen Wirtschaftlichkeitsverlust mit sich bringt.
Bei der Erfindung besteht also der wesentliche Vorteil, daß der
Granulatstrom gezielt und gerichtet gegen eine kegelförmige Fläche
strömt, wobei das Granulat an diesen kegelförmigen Flächen
(Konusflächen) gleichmäßig verteilt nach unten fließt und dadurch
Turbulenzen in diesem Bereich vermieden werden.
Das heißt, die starke Strömung (Bündelung des Flächenzulaufs) für das
Granulat wird im Gehäuse des Gegenstromsichters aufgeteilt in einen
dünnen Flächenstrom, der über die Fangeinrichtung geleitet wird, wobei
die Fangeinrichtung in bevorzugter Weise mit in Strömungsrichtung
entgegengesetzt geneigten Fangdornen ausgerüstet ist. Über diese
Fangdorne strömt nun das mit Fäden versetzte Granulat und die Fäden
fangen sich in diesen Fangdornen und umschlingen diese, so daß sie
hängenbleiben, während die Granulatkörner zwischen den Fangdornen
hindurchrieseln und nach unten in den Sammelkonus des Gehäuses gelangen.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist also die erfindungsgemäße
Fangeinrichtung, die dafür sorgt, daß die Fäden, die mit dem Granulat
mitgefördert werden, sich in dieser Fangeinrichtung fangen, wobei
gleichzeitig eine Abreinigungsvorrichtung vorgesehen ist, welche in
regelmäßigen Abständen diese Fangdorne von den dort hängengebliebenen
Fäden abreinigt.
Während des Fangens von Fäden in der beschriebenen Fangeinrichtung ist
es eigentlich nicht erforderlich, Sichterluft in das Gehäuse
einzuführen, weil das Fangen von Fäden in den beschriebenen Fangdornen
völlig unabhängig von einer Lufteinführung erfolgt. Es ist jedoch
zweckmäßig, Sichterluft auch in diesem Stadium mit einzuführen, weil
neben dem Fangen der Fäden im Bereich der Fangeinrichtung gleichzeitig
noch ein Gegenstrom im Granulatstrom erzeugt wird, welcher dafür sorgt,
daß leichterer Staub, Granulatbruch und dergleichen gleichzeitig während
des Fangens der Fäden mit entfernt und abgeführt werden. Dadurch wird
der Wirkungsgrad eines derartigen Gegenstromsichters wesentlich erhöht.
Zur Abreinigung der Fangeinrichtung ist eine heb- und senkbare
Hubvorrichtung vorgesehen, wobei in der Fangstellung der Fangeinrichtung
die Fangdorne frei gegen den Granulatstrom gerichtet sind und die
Hubeinrichtung hierbei abgesenkt ist. Bevorzugt wird die Hubeinrichtung
hierbei als Abreinigungskegel ausgebildet, welcher siebartig mit Löchern
durchsetzt ist, durch welche die Fangdorne hindurchgreifen. Zur
Abreinigung wird der Abreinigungskegel nach oben auf den Fangdornen in
Richtung zu den Spitzen der Fangdorne verschoben, wodurch die sich am
Schaft der Fangdorne angesammelten Fäden von den Fangdornen abgestreift
werden. Bei dieser Abreinigung ist es nun wichtig, Sichterluft
einzuführen, wobei gleichzeitig verhindert werden soll, daß während der
Abreinigung die Fäden nach unten fallen. Gleichzeitig soll gewährleistet
werden, daß während des Abreinigungsvorgangs selbst ein Granulatstrom
nicht mehr gegen die Fangeinrichtung gerichtet wird. Der
Abreinigungskegel ist nun so ausgestaltet, daß diese Forderungen in ein
und demselben Arbeitsvorgang erfüllt werden. Zur Abreinigung wird
nämlich der Abreinigungskegel angehoben, wodurch die Schäfte der
Fangdorne von den daran haftenden Fäden abgestreift werden und
gleichzeitig wird der Abreinigungskegel so hochgehoben, daß mit dem
Anheben der Granulatzustrom abgesperrt wird. Es kann daher auf
komplizierte Absperreinrichtungen verzichtet werden, weil damit die
Abreinigung automatisch mit dem Absperren des Granulatstromes
zwangsläufig gekoppelt ist.
Die bestimmten Zeitdauern, in welcher der Granulatstrom zum Abreinigen
von Fäden nicht gegen die Fangeinrichtung gerichtet wird, und die
Intervalle, mit denen abgereinigt wird, werden durch entsprechende
Zeitrelais eingestellt und hängen vom Verschmutzungsgrad des zu
reinigenden Granulatstromes ab.
In einer ersten Ausführungsform ist es vorgesehen, daß der
erfindungsgemäße Gegenstrom-Sichter unter einer Siloanlage angeordnet
ist, weil bereits dort schon Fäden vorhanden sind, die durch die
Tankwagen-Entladung des Granulats in den Silo entstehen können. Der
Gegenstrom-Sichter paßt aufgrund seiner räumlichen Ausdehnungen unter
ein derartiges Silo und ist dann direkt an eine nachfolgende
Förderanlage angeschlossen.
In einer zweiten Ausführungsform wird am Einlauf des Gegenstrom-Sichters
ein Puffer vorgesehen, der es ermöglicht, daß man einen derartigen
Sichter auch am Ende einer Förderanlage anordnen kann. Die Förderanlage
kann hierbei weiterlaufen während der Abreinigung, weil in diesem
Zeitpunkt der Puffer des Gegenstrom-Sichters aufgefüllt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gegenstrom-
Fadensichters in der Granulatreinigungsstellung,
Fig. 2 den erfindungsgemäßen Gegenstrom-Fadensichter aus Fig. 1 in
einer Abreinigungsstellung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gegenstrom-
Fadensichters mit einem Schüttgutpuffer,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Fangdorns,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Anordnung von Fangdornen an einem
Abreinigungskegel in der Draufsicht.
Der Gegenstrom-Sichter nach Fig. 1 und 2 besteht im wesentlichen aus
einem doppel-kegel-förmigen Gehäuse 1 mit einem oberen Einlaß 2 für den
Granulatstrom, welcher über ein Rohr 38 nach unten in Pfeilrichtung 3
gefördert wird.
Das Rohr 38 ist von einem Auslaß 4 umgeben, über welchen die
verschmutzte Sichterluft mit Granulatstaub und Fäden in Pfeilrichtung 5
aus dem Gegenstrom-Sichter entnommen wird.
Im Bereich zwischen dem oberen Gehäuseteil 6 und dem Mittelteil 7 des
Gehäuses 1 ist die erfindungsgemäße Fangeinrichtung angeordnet. Sie
besteht im wesentlichen aus einer Halterung 10, die in nicht näher
dargestellter Weise mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Auf der Halterung
10 ist ein als Hebeeinrichtung wirkender Zylinder 11 angeordnet, in dem
eine Kolbenstange 12 hydraulisch oder pneumatisch verschiebbar
angetrieben ist. Die Kolbenstange 12 ist hierbei mit dem
Abreinigungskegel 16 verbunden.
Auf der Halterung 10 ist ferner fest ein Tragkegel 13 angeordnet, der
mit Fangdornen 14, 15 besetzt ist. Die Anordnung dieser Fangdorne ist
schematisiert in Fig. 5 teilweise dargestellt. Die Fangdorne 14, 15 sind
im Ausführungsbeispiel als zwei konzentrisch zueinander angeordnete
Reihen von Fangdornen auf dem Tragkegel 13 befestigt, wobei in einer
bevorzugten Ausgestaltung die Fangdorne der einen Reihe versetzt auf
Lücke zu den Fangdornen der anderen Reihe sind. Es fällt selbstver
ständlich unter den Erfindungsgedanken der Erfindung, mehr als zwei
Reihen von Fangdornen auf dem Tragkegel 13 anzuordnen.
Im Mittelteil des Gehäuses 7 sind seitliche, radiale Lufteintritte 9
gleichmäßig verteilt angeordnet, über welche die Sichterluft in
Pfeilrichtung 15 in das Gehäuse 1 eingeleitet wird. Der untere Teil des
Gehäuses 1 ist als Sammelkonus 8 ausgebildet und weist einen unteren
Gutaustritt 17 auf.
In Fig. 1 ist die Granulatreinigungsstellung (Fangstellung) des
Gegenstrom-Sichters dargestellt. Der Granulatstrom wird über den Einlaß
2 in Pfeilrichtung 3 nach unten geleitet und trifft auf die kegelförmige
Spitze 41 des Tragkegels 13 auf, der in der Fangstellung noch von dem
Abreinigungskegel 16 überdeckt ist. Der Abreinigungskegel 16 befindet
sich hierbei also in abgesenkter Stellung, so daß die Fangdorne 14, 15
frei gegen den Granulatstrom gerichtet sind. Die Fangdorne 14, 15 greifen
hierbei durch entsprechende Ausnehmungen 18 in dem Abreinigungskegel 16
hindurch. Der Abreinigungskegel 16 besitzt an seinem größten Durchmesser
eine zylinderförmige Verlängerung 21, welche die Hebemechanik vor einge
leitetem Granulat schützt und gleichzeitig die Sichtstrecke besser
definiert. Neben den gezeigten runden Abreinigungskegeln 16 können in
anderen Ausführungsformen andere Kegelformen, wie z. B. Pyramiden,
vorgesehen sein, die in gleicher Weise dach- oder haubenförmig im
Granulatstrom stehen. Je nach Art des zugeführten Schüttgutes ist es
jedoch vorteilhaft, die Winkelstellung des Abreinigungskegels 16 in
einem Bereich eines Kegelwinkels von 60°-120° vorzusehen.
Das mit Fäden versetzte Granulat rinnt nun in Form einer dünnen Schicht
über die Konusflächen des Abreinigungskegels und des darunter liegenden,
eine gleiche Neigung aufweisenden, Tragkegels, wodurch das Granulat mit
den Fäden zwischen den Fangdornen 15, 16 in Pfeilrichtung 40
hindurchfließen muß. Dadurch werden die Fäden von den Fangdornen 14, 15
gefangen. Insbesondere bei Abreinigungskegeln 16 mit großem Kegelwinkel
kann der Abströmweg für das Granulat vergrößert werden, wenn der Ab
reinigungskegel 16 leicht in Rotation versetzt wird und damit ein
Fliehkrafteffekt auf das Granulat wirkt.
Wichtig ist die Versetzung der Fangdorne 15 zu den Fangdornen 14, wie
dies aus Fig. 5 sich ergibt. Der Fangdorn 15 ergibt nämlich eine
Ablenkung 42 des Gutes in einem bestimmten Winkelbereich um den Fangdorn
herum, wobei es wichtig ist, daß der Winkelbereich der Ablenkung 42 auf
die darunter liegenden Fangdorne 14 auftrifft, so daß diese im Bereich
der Ablenkung 42 sich befinden. Diese Fangdorne 14 bilden dann eine
weitere Ablenkung 43 für den Granulatstrom, so daß der Granulatstrom,
der von der Spitze 41 in Pfeilrichtung 40 radial über den Tragkegel 13
und den Abreinigungskegel 16 fließt, mehrfach an den Fangdornen 14, 15
umgelenkt wird. Bei dieser Umlenkung kommt es dann zu dem beschriebenen
Fangen von Fäden, die mit dem Granulatstrom mitgefördert werden.
Nach und nach sammelt sich also an den Fangdornen 14, 15 eine größere
Anzahl von Fäden, die entsorgt werden müssen.
Hierzu ist es vorgesehen, daß der Zylinder 11 mit Druckmedium
beaufschlagt wird, so daß die Kolbenstange 12 in Pfeilrichtung 20
angehoben wird.
Diese Abreinigungsstellung der Fangdorne 14, 15 ist in Fig. 2
dargestellt. Hierbei ist wichtig, daß der siebförmige Abreinigungskegel
16 sich über den gesamten Schaft 26 (Fig. 4) der Fangdorne 14, 15 bewegt
und so sauber die daran anhaftenden Fäden nach oben über die Spitze 19
abstreift. Die Fäden liegen dann an der Außenoberfläche des
Abreinigungskegels 16 und werden von der dauernd eingeführten
Sichterluft, die in Pfeilrichtung 36 nach oben strömt, mitgerissen und
verlassen dann in Pfeilrichtung 5 über den Einlaß 4 das Gehäuse 1.
Wichtig ist, daß in der Abreinigungsstellung gleichzeitig die Spitze 41
des Abreinigungskegels 16 in den unteren Rand 39 des Rohres 38 eingreift
und so den Einlaß 2 verschließt, so daß der Granulatstrom nicht mehr in
den Gegenstrom-Sichter einlaufen kann. Es wird dann für eine gewisse
Zeit die Sichterluft in das Gehäuse 1 weiter eingeleitet, bis
sichergestellt ist, daß alle Fäden von dem Abreinigungskegel 16 über den
Einlaß 4 entfernt wurden.
Danach wird der Abreinigungskegel 16 wieder nach unten verschoben, bis
er seine Fangstellung gemäß Fig. 1 wieder einnimmt und ein neuer
Abreinigungsvorgang beginnen kann.
Wichtig ist, daß eine gute Verschiebung zwischen dem Abreinigungskegel
16 und den Fangdornen 14, 15 gewährleistet ist, wobei ein möglichst
geringer Zwischenraum zwischen dem Schaft 26 des jeweiligen Fangdornes
14, 15 und der zugeordneten Bohrung in dem Abreinigungskegel 16 zulässig
ist, um zu vermeiden, daß sich in dieser Bohrung Fäden in unerwünschter
Weise ablagern.
Hierzu ist gemäß Fig. 5 in der Ausnehmung 25 des Abreinigungskegels 16
ein Stopfen 22 angeordnet, der eine mittige, zentrale Bohrung aufweist,
durch welche der Fangdorn 14, 15 mit geringem Spiel hindurch greift. Der
Stopfen 22 ist schwimmend im Bereich der Ausnehmung 25 im
Abreinigungskegel 16 gelagert. D.h., die Ausnehmung 25 ist größer
gewählt als der entsprechende Außenumfang des Stopfens, mit dem dieser
in der Ausnehmung eingreift. Die Sicherung des Stopfens 22 in dieser
Ausnehmung erfolgt dadurch, daß an der Unterseite eine Scheibe 23
vorgesehen ist, die über einen Seegering 24 am Bund des Stopfens 22
gesichert ist. Damit der Stopfen 22 auf der Fangseite nicht übersteht,
kann eine entsprechende Vertiefung im Abreinigungskegel 16 für jeden
Dorn 14, 15 vorgesehen sein. Der Stopfen 22 kann aus gummielastischem
Material bestehen.
Im übrigen ist der Fangdorn 14, 15 mit einem Gewinde 28 versehen, mit dem
er in eine zugeordnete Gewindebüchse im Bereich des Tragkegels 13
eingeschraubt ist. Der Kopf 27 kommt daher an der Unterseite des
Tragkegels 13 zur Anlage.
Nachdem die Sichterluft in Pfeilrichtung 36 über den Rand 37 des
Abreinigungskegels 16 bei der Abreinigung hinüberströmt, kommt es bei
nicht hervorstehenden Dornen 14, 15 zu einer günstigen Abhebewirkung auf
die dort sich ablagernden Fäden, die somit leicht mit dem Luftstrom in
Richtung zum Auslaß 4 mitgenommen werden.
In Fig. 3 ist als weitere Ausführungsform ein Gegenstrom-Sichter mit
einer Pufferstrecke dargestellt.
Es gelten für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen.
Im Vergleich zu dem vorher beschriebenen Gegenstrom-Sichter ist daher
nur der obere Teil des Gehäuses 1 verändert.
Am oberen Teil des Gehäuses ist hierbei als Puffer ein Schüttgutpuffer
33 angeordnet, an dessen unteren Seite wiederum ein Auslaß 4 angeordnet
ist, über den die mit Schmutzteilchen und Fäden versetzte Sichterluft in
Pfeilrichtung 5 entnommen wird.
Das Granulat wird jedoch in Pfeilrichtung 30 über einen Förderleitungs
eintritt 29 in den Schüttgutpuffer 33 eingeleitet, wobei an der
Oberseite des Schüttgutpuffers 33 ein Förderluftaustritt 32 angeordnet
ist, über den die Förderluft in Pfeilrichtung 31 entströmt.
Um eine günstige Leitung des Granulatstromes auf die Fangeinrichtung zu
gewährleisten, ist im Schüttgutpuffer 33 ein Sammelkonus 34 angeordnet,
dessen Auslaß konzentrisch über der Spitze 40 der Fangeinrichtung
mündet, um so wiederum den verschmutzten Granulatstrom als dünne
Materialschicht über die Fangeinrichtung rieseln zu lassen.
Zeichnungs-Legende
1 Gehäuse
2 Einlaß
3 Pfeilrichtung
4 Auslaß
5 Pfeilrichtung
6 Gehäuseteil
7 Mittelteil
8 Sammelkonus
9 Lufteintritt
10 Halterung
11 Zylinder
12 Kolbenstange
13 Tragkegel
14 Fangdorn
15 Fangdorn
16 Abreinigungskegel
17 Gutaustritt
18 Ausnehmung
19 Spitze
20 Pfeilrichtung
21 Verlängerung
22 Stopfen
23 Scheibe
24 Seegerring
25 Ausnehmung
26 Schaft
27 Kopf
28 Gewinde
29 Förderleitungseintritt
30 Pfeilrichtung
31 Pfeilrichtung
32 Förderluftaustritt
33 Schüttgutpuffer
34 Sammelkonus
35 Pfeilrichtung
36 Pfeilrichtung
37 Rand
38 Rohr
39 Rand
40 Pfeilrichtung
41 Spitze
42 Ablenkung
43 Ablenkung
2 Einlaß
3 Pfeilrichtung
4 Auslaß
5 Pfeilrichtung
6 Gehäuseteil
7 Mittelteil
8 Sammelkonus
9 Lufteintritt
10 Halterung
11 Zylinder
12 Kolbenstange
13 Tragkegel
14 Fangdorn
15 Fangdorn
16 Abreinigungskegel
17 Gutaustritt
18 Ausnehmung
19 Spitze
20 Pfeilrichtung
21 Verlängerung
22 Stopfen
23 Scheibe
24 Seegerring
25 Ausnehmung
26 Schaft
27 Kopf
28 Gewinde
29 Förderleitungseintritt
30 Pfeilrichtung
31 Pfeilrichtung
32 Förderluftaustritt
33 Schüttgutpuffer
34 Sammelkonus
35 Pfeilrichtung
36 Pfeilrichtung
37 Rand
38 Rohr
39 Rand
40 Pfeilrichtung
41 Spitze
42 Ablenkung
43 Ablenkung
Claims (22)
1. Gegenstrom-Fadensichter mit einem Gehäuse (1), einem
Sammelkonus (8), einem Einlaß (2) in dem Gehäuse (1), über den
ein zu reinigendes Granulat in einem Gegenstrom dem Inneren des
Gehäuses (1) zugeführt wird, und Lufteintritten (9), über die
Sichterluft in das Gehäuse (1) eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit Abstand zu dem Einlaß (2) in dem Gehäuse (1) eine
Fangeinrichtung für fadenförmige Bestandteile des Granulats
vorgesehen ist, und daß die Fangeinrichtung im Granulatstrom
angeordnet ist.
2. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fangeinrichtung eine kegelförmige Gestalt
aufweist, wobei die Kegelachse in dem Granulatstrom liegt und
die Kegelspitze entgegen der Richtung des Granulatstroms ge
richtet ist, und daß die von dem Granulat umströmte Außenseite
des Kegelmantels der Fangeinrichtung mit Fangelementen bestückt
ist.
3. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Öffnungswinkel des Kegels bevorzugt einen
Winkel zwischen 60-120° aufweist.
4. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 2 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fangeinrichtung ein zur Kegelachse ins
besondere runder Kegel ist, und daß die Fangelemente stiftför
mige Fangdorne (14, 15) sind.
5. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Achsen der stiftförmigen Fangdorne (15,
16) parallel zur Kegelachse erstrecken.
6. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 4 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fangdorne (14, 15) im Querschnitt eckig,
oval vorzugsweise jedoch rund sind und eine Spitze (19)
aufweisen.
7. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 4 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fangdorne (14, 15) in zwei Kreisen von
Fangdornreihen konzentrisch um die Kegelachse angeordnet sind.
8. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kreise von Fangdornreihen im Bereich des
Abströmrandes (37) des Kegelmantels angeordnet sind.
9. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 7 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils ein Fangdorn (15) des oberen klei
neren Kreises in Abströmrichtung des Granulates versetzt, ins
besondere mittig zu zwei tieferliegenden Fangdornen (14) des
größeren Kreises angeordnet ist.
10. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fangdorne (14, 15) in einen Tragkegel
(13) eingesetzt sind, und daß dem Tragkegel (13) ein siebför
miger Reinigungskegel (16) übergestülpt ist, wobei in den sieb
förmigen Ausnehmungen (18) des Abreinigungskegels (16) die
Fangdorne (14, 15) angeordnet sind.
11. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fangdorne (14, 15) in den Tragkegel (13)
eingeschraubt sind.
12. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 10 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fangdorne (14, 15) von abdichtenden
Stopfen (22) umgeben sind, die in dem Abreinigungskegel (16)
befestigt sind.
13. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stopfen (22) in dem Abreinigungskegel (16)
längs der Ebene des Kegelmantels verschiebbar in den Ausneh
mungen (18) eingelagert sind.
14. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 10 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Versenkvorrichtung für die Fangdorne
(14, 15) oder eine Hubvorrichtung für den Abreinigungskegel
(16) vorgesehen ist.
15. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hubeinrichtung einen hydraulischen Zylinder
(11) aufweist, der den Abreinigungskegel (16) von dem festste
henden Tragkegel (13) längs der Fangdorne (14, 15) abhebt.
16. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 4 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Kegelachse und auf die
Kegelspitze gerichtet ein an den Abreinigungskegel (16) ange
paßtes Rohr (38) angeordnet ist, das mit dem Einlaß (2) für das
Granulat verbunden ist.
17. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß in der Granulatreinigungsstellung des Abreini
gungskegels (16) der Abstand zwischen dem Rohr (38) und dem
Abreinigungskegel im wesentlichen der Länge der Fangdorne (14,
15) entspricht.
18. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 16 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem auf den Abreinigungskegel (16) ge
richteten Rand des Rohres (38) eine Dichtung ausgebildet ist.
19. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Einlaß (2) und der Fangein
richtung ein Schüttgutpuffer in Form eines Sammelkonusses (34)
vorgesehen ist, dessen Mündungstrichter auf die Fangeinrichtung
gerichtet ist.
20. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen Einlaß (2) und Sammelkonus (34) ein
Förderluftaustritt (32) vorgesehen ist.
21. Gegenstrom-Fadensichter nach Anspruch 16 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rohr (38), das konzentrisch auf die
Spitze des Abreinigungskegels (16) gerichtet ist, den Mün
dungstrichter des Sammelkonusses (34) bildet.
22. Verfahren zum Reinigen von Granulat mit einem Gegenstrom-
Fadensichter nach Anspruch 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß während der Abreinigungsstellung und der Unterbrechung des
Granulatstroms weiterhin Sichterluft zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232948 DE4232948C2 (de) | 1992-10-01 | 1992-10-01 | Gegenstrom-Fadensichter und Verfahren zur Reinigung von Granulat mittels dieses Fadensichters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924232948 DE4232948C2 (de) | 1992-10-01 | 1992-10-01 | Gegenstrom-Fadensichter und Verfahren zur Reinigung von Granulat mittels dieses Fadensichters |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232948A1 true DE4232948A1 (de) | 1994-04-07 |
DE4232948C2 DE4232948C2 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6469341
Family Applications (1)
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