DE4232704A1 - Verfahren und Schaltungsanordnung zur elektronischen Retusche von Bildern - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zur elektronischen Retusche von Bildern

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektroni­ schen Reproduktionstechnik und betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur elektronischen Retusche von Bildern, vorzugsweise von Farbbildern.
Bei der elektronischen Farbreproduktion werden in einem Farbscanner durch bildpunkt- und zeilenweise, optoelektro­ nische Abtastung von Farbvorlagen drei primäre Farbsignale (R,G,B) gewonnen, welche die Farbanteile Rot, Grün und Blau der abgetasteten Bildpunkte in den Farbvorlagen darstellen. Ein Farbkorrektur-Rechner korrigiert die primären Farb­ signale nach den Gesetzmäßigkeiten der subtraktiven Farb­ mischung in die für die Herstellung der Farbauszüge "Gelb", "Cyan", Magenta" und "Schwarz" benötigten Farbauszugssig­ nale (Y,M,C,K), welche ein Maß für die beim späteren Druck­ prozeß erforderlichen Druckfarbmengen sind.
Die in dem Farbscanner gewonnenen Farbauszugssignale (Y,M,C,K) werden digitalisiert und in einem Speicher zur weiteren Bearbeitung mittels einer elektronischen Bildver­ arbeitungs-Anlage (EBV-Anlage) zwischengespeichert. In der Bildverarbeitungs-Anlage können die digitalisierten Farb­ auszugswerte (Y,M,C,K) einzelner Farbvorlagen nach einen Layout-Plan zu der Datenmenge einer Ganzseite vereinigt und/oder einer partiellen Retusche (Farb- und/oder Ton­ wertänderungen) unterzogen werden. Partielle, d. h. auf auswählbare, begrenzte Bildbereiche beschränkte Retuschen sind erforderlich, um die im Farbkorrektur-Rechner des Farbscanners erfolgten Korrekturen zu optimieren oder aber um nachträglich redaktionelle Änderungen vorzunehmen.
Die in der Bildverarbeitungs-Anlage geänderten Farbauszugs­ werte (Y,M,C,K) werden dann einem Farbauszugs-Recorder zu­ geführt, welcher gerasterte oder ungerasterte Farbauszüge zur Herstellung der Druck formen für den späteren Druckpro­ zeß punkt- und zeilenweise aufzeichnet.
Aus der DE-C-29 20 058 ist bereits ein Verfahren zur partiellen elektronischen Retusche bekannt, bei dem digi­ tale Farbwerte unter Sichtkontrolle auf einem Monitor bild­ punktweise und partiell entsprechend dem gewünschten Re­ tuscheeffekt im Farbbild oder Farbauszug durch Addition oder Subtraktion bildpunktabhängiger Korrekturintensitäts­ werte geändert werden. Dazu werden die Ortskoordinaten der zu retuschierenden Bildpunkte bzw. deren Farbwerte und die jeweilige Retuschestärke vom Retuscheur bestimmt, indem dieser den Koordinatenstift eines Koordinaten-Erfassungs­ gerätes wie einen konventionellen Retuschepinsel bildpunkt­ weise über den zu retuschierenden Bildbereich führt, wobei der Koordinatenstift die entsprechenden Bildpunkte markiert und die Retuschestärke für jeden Bildpunkt z. B. aus der Anzahl von Berührungen des Bildpunktes mit dem Koordinaten­ stift, aus dem Druck des Koordinatenstiftes auf den Bild­ punkt oder aus der Verweildauer des Koordinatenstiftes auf dem Bildpunkt abgeleitet wird. Um größere Bildbereiche schneller retuschieren zu können, läßt sich das Korrektur­ feld des Koordinatenstiftes und damit die Anzahl der gleichzeitig markierten Bildpunkte vergrößern, was einer Vergößerung der "Pinselfläche" des "elektronischen Re­ tuschepinsels" entspricht.
Bei dem bekannten Verfahren werden die Korrekturinten­ sitätswerte an den verschiedenen Positionen des Koor­ dinatenstiftes jeweils neu in die Farbwerte eingerechnet. Ein derartiges Verfahren simuliert jedoch mehr die Ver­ wendung eines Stempels als die Verwendung eines realen Retuschepinsels. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, daß bei einer derartigen Berechnung eine stets gleichbleibende Intensitätsdifferenz in die Farbwerte eingerechnet wird. Bei einem realen Retuschepinsel besteht jedoch ein Gleichgewicht zwischen der in einem Reservoir enthaltenen Retuschefarbe und dem jeweiligen Farbauftrag. Die jeweilige Farbabgabe ist somit sowohl von der Retusche­ farbe im Reservoir als auch von der Intensität der bereits im Farbbild vorhandenen Farbe abhängig. Werden bei dem be­ kannten Verfahren die jeweiligen Positionen zur Einrechnung der Korrekturwerte zu weit auseinanderliegend gewählt, so wird eine kettenartige Aneinanderreihung von Pinsel ab­ drücken in dem zu retuschierenden Farbbild erzeugt. Liegen die Positionen hingegen zu dicht beisammen, so kann im zu retuschierenden Farbbild eine störende farbliche Wolken­ bildung auftreten. Werden die jeweiligen Korrekturwert- Berechnungen im Bildpunktabstand vorgenommen, so entsteht zwar eine gleichmäßige Struktur in dem zu retuschierenden Farbbild, für den Retuscheur entsteht jedoch eine bezüglich Ursache und Wirkung nicht mehr in einfacher Weise überschaubare Arbeitssituation.
Mit dem bekannten Verfahren ist es daher nicht in ausrei­ chender Weise möglich, die Eigenschaften eines realen Retuschepinsels nachzubilden. Dies resultiert im wesent­ lichen daraus, daß bislang die Verknüpfung der Korrektur­ intentsitäten ohne Berücksichtigung von Farbausgleichs­ vorgängen wie bei einer realen Pinselretusche durchgeführt wurde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Ver­ fahren und eine Schaltungsanordnung zur elektronischen Retusche von Bildern, vorzugsweise von Farbbildern, derart zu verbessern, daß gleichmäßige Übergänge der Farbinten­ sitäten in dem retuschierten Bild erzielt und gleichzeitig eine optisch einfache Überwachung des Retuschiervorganges gewährleistet werden.
Die Aufgabe wird bezüglich des Verfahrens durch die Merk­ male des Patentanspruchs 1 und bezüglich der Schaltungs­ anordnung durch die Merkmale des Patentanspruchs 10 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Fig. 1 bis 7 näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein prinzipielles Blockschaltbild für eine Schal­ tungsanordnung zur elektronischen Retusche von Farbbildern,
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Korrekturfeldes eines Koordinatenstiftes,
Fig. 3 ein Intensitäts-Profil eines Korrekturfeldes,
Fig. 4 eine Prinzipdarstellung zur Überlagerung von Korrekturintensitätswerten in verschiedenen Positionen des Korrekturfeldes,
Fig. 5 eine Darstellung des Verlaufes der resultieren­ den Korrekturintensitätwerte bei Verknüpfung der Korrekturintensitätswerte über eine Maximum­ funktion,
Fig. 6 eine Darstellung des Verlaufes der resultieren­ den Korrekturintensitätwerte bei additiver Ver­ knüpfung der Korrekturintensitätswerte nach dem Stand der Technik und
Fig. 7 den Ablauf des Retusche-Verfahrens in einer grafischen Darstellung.
Fig. 1 zeigt ein prinzipielles Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur elektronischen Retusche von Farb­ bildern. Ein Bild-Speicher (1) enthält die originalen digi­ talen Farbwerte (FOR) für die vier Farbauszüge "Gelb", "Magenta", "Cyan" und "Schwarz" eines zu retuschierenden Farbbildes. Die digitalen Farbwerte (FOR) mit einer Wort­ länge von beispielsweise 8 Bit können die in einem Farb­ scanner gewonnenen, digitalisierten primären Farbsignale (ROR,GOR,BOR), die farbkorrigierten, digitalisierten Farb­ auszugssignale (YOR,MOR, COR,KOR) oder andere farbtrans­ formierte, digitalisierte Farbwerte sein. Die originalen Farbwerte (FOR) wurden über einen Daten-Bus (2) mit Hilfe eines Adreß-Generators (3) bildpunktweise in den Bild- Speicher (1) eingeschrieben.
Vor der Aufzeichnung der Farbauszüge des Farbbildes in einem Farbauszugs-Recorder sollen einzelne Farbauszüge oder das Farbbild, d. h. alle vier Farbauszüge, unter Sichtkon­ trolle partiell retuschiert werden, um die Farbkorrektur zu optimieren oder redaktionelle Farbänderungen vorzunehmen.
Für die Sichtkontrolle ist ein Farbmonitor (4) vorhanden, auf dessen Bildschirm ein Bild aus z. B. 1024×1024 Bild­ punkten aufgezeichnet werden kann. Die zur Darstellung des Farbbildes, eines Bildausschnittes oder eines Farbauszuges benötigten originalen Farbwerte (FOR) werden mit Hilfe des Adreß-Generators (3) aufgerufen und bildpunktweise über einen Daten-Bus (5) zunächst einer Verknüpfungs-Stufe (6) zugeführt, in der die originalen Farbwerte (FOR) in wähl­ barer Stärke mit den in einer Retusche-Einrichtung (7) erzeugten Korrekturintensitätswerten (IK) zu retuschierten Farbwerten (FRET) verknüpft werden. Die retuschierten Farbwerte (FRET) werden über einen weiteren Daten-Bus (8) in eine Video-Ansteuerschaltung (9) transferiert, in der sie in drei analoge Ansteuersignale (r,g,b) für den Farb­ monitor (4) umgewandelt werden. Die Video-Ansteuerschaltung (9) enthält (nicht dargestellt) einen D/A-Wandler, einen Bildwiederhol-Speicher zur Erzeugung eines Standbildes auf dem Farbmonitor (4) und einen Drucknachbildungs-Rechner. Der Drucknachbildungs-Rechner formt die zugeführten Farb­ werte unter Berücksichtigung der Parameter des Mehrfarben­ druckes derart in die drei Ansteuersignale (r,g,b) um, daß die Farbbild-Darstellung auf dem Farbmonitor (4) nahezu denselben farblichen Eindruck vermittelt wie der Mehr­ farbendruck selbst.
Eine Video-Ansteuerschaltung ist z. B. in der DE-C-29 20 058 und ein Drucknachbildungs-Rechner in der DE-A-26 07 623 näher beschrieben.
Die Retusche-Einrichtung (7) zur Erzeugung der Korrektur­ intensitätswerte (IK) weist eine Koordinatenerfassungs- Einrichtung (10), einen Korrekturfeld-Speicher (11), einen Retuschiermasken-Speicher (12), Adreß-Generatoren (13,14) und eine Vergleichs-Stufe (15) auf. Die Adreß-Generatoren (13,14) sind über Adreß-Busse (16,17) mit Adreß-Eingängen der Speicher (11,12) verbunden. Die Vergleichs-Eingänge der Vergleichs-Stufe (15) stehen über Daten-Busse (18,19) mit den Daten-Ausgängen der Speicher (11,12) in Verbindung, und der Ergebnis-Ausgang der Vergleichs-Stufe (15) ist über einen Daten-Bus (20) an die Verknüpfungs-Stufe (6) ange­ schlossen und gleichzeitig über einen weiteren Daten-Bus (21) auf den Daten-Eingang des Retuschiermasken-Speichers (12) zurückgekoppelt.
Die Vergleichs-Stufe (15) kann entsprechend der gewünschten Retuschenwirkung auf Maximum- oder Minimum-Auswahl umge­ schaltet werden. Im Ausführungsbeispiel soll in der Ver­ gleichs-Stufe (15) eine Maximum-Auswahl für die zugeführten Werte durchgeführt werden.
Die Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10) besteht aus einem Digitalisiertablett (10a), dem ein xRETyRET-Koordi­ natensystem zugeordnet ist, einem handgeführten Koordi­ natenstift (10b) oder einer anderen Markiervorrichtung und aus einer Koordinaten-Steuerstufe (10c).
Mit der Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10) werden im xRET,yRET-Koordinatensystem die Ortskoordinaten (xRET, yRET) der zu retuschierenden Bildpunkte im Farbbild markiert. Zur Kontrolle der Retusche kann eine in der Video-Ansteuer­ schaltung (9) erzeugte Lichtmarke in den Bildschirm des Farbmonitors (4) eingeblendet werden, deren Bewegung mit der Bewegung des Koordinatenstiftes (10b) synchronisiert ist. Eine solche Einrichtung wird beispielsweise in der DE-C-29 20 058 beschrieben.
Während der Koordinatenstift (10b) jeweils nur einen Bildpunkt und dessen Ortskoordinaten (xORET,yORET) markiert, werden in der Koordinaten-Steuerstufe (10c) gleichzeitig auch die Ortskoordinaten (xRET,yRET) von Bildpunkten berechnet, die den markierten Bildpunkt umgeben. Die Berechnung der Ortskoordinaten (xRET,yRET) dieser Bildpunkte erfolgt aus den Ortskoordinaten (xORET,yORET) des jeweiligen markierten, zentralen Bild­ punktes und den Bildpunkt-Abständen zu dem zentralen Bild­ punkt. Diese Maßnahme entspricht einem vergrößerten Wir­ kungsbereich des Koordinatenstiftes (10b) bzw. einem ver­ größerten Korrekturfeld (Pinselfläche) des Retuschepinsels. Größe und Form des Korrekturfeldes können vom Retuscheur festgelegt werden.
Vor der Retusche wird für das Korrekturfeld des Koordi­ natenstiftes (10b) ein die Retuschewirkung bestimmende Korrekturintensitäts-Verteilung definiert. Dazu wird das Korrekturfeld in Punktelemente (Bildpunkte) unterteilt und jedem Punktelement innerhalb des Korrekturfeldes bzw. seinen Ortskoordinaten (xK,yK) in einem dem Korrekturfeld zugeordneten xKyK-Koordinatensystem ein digitaler Korrek­ turintensitätswert (IK) zugeordnet (Fig. 2 und 3). Die digitalen Korrekturintensitätswerte (IK) haben beispiels­ weise eine Wortlänge von 8 Bit, so daß 254 Werte vergeben werden können.
Die definierten, digitalen Korrekturintensitätswerte (IK) des Korrekturfeldes werden über einen Daten-Eingang (22) bildpunktweise in den Korrekturfeld-Speicher (11), der nach dem xKyK-Koordinatensystem orientiert ist, eingeschrieben und dort durch die Ortskoordinaten (xK,yK) der zugeordneten Punktelemente des Korrekturfeldes adressierbar gespeichert. Die den Ortskoordinaten (xK,yK) entsprechenden Adressen werden von dem Adreß-Generator (13) erzeugt und dem Korrek­ turfeld-Speicher (11) über den Adreß-Bus (16) zugeführt. Die Speicherkapazität des Korrekturfeld-Speichers (11) ist derart ausgelegt, daß die digitalen Korrekturintensitäts­ werte (IK) des größtmöglichen Korrekturfeldes des Koordi­ natenstiftes (10b) gespeichert werden können.
Der Retuschiermasken-Speicher (12) ist nach dem xRETyRET- Koordinatensystem orientiert. Die den Ortskoordinaten (xRET,yRET) entsprechenden Adressen werden von dem Adreß- Generator (14) erzeugt und dem Retuschiermasken-Speicher (12) über einen Adreß-Bus (17) zugeleitet. Die Speicher­ plätze sind zunächst mit "Nullen" belegt.
Bei dem Retuschiervorgang führt der Retuscheur den Koordi­ natenstift (10b) wie einen Retuschepinsel über denjenigen Bereich des Digitalisiertabletts (10a), der dem zu retu­ schierenden Bildbereich im Farbbild entspricht. Während der Bewegung des Koordinatenstiftes (10b) werden die Ortskoor­ dinaten (xRET,yRET) der Bildpunkte innerhalb des Korrektur­ feldes in den aktuellen Positionen des Koordinatenstiftes (10b) laufend von der Koordinaten-Steuerstufe (10c) der Ko­ ordinatenerfassungs-Einrichtung (10) ermittelt und über einen Adreß-Bus (23) an den Adreß-Generator (14) übermit­ telt und dort in die entsprechenden Adressen des Retu­ schiermasken-Speichers (12) umgesetzt. Die unter den aufge­ rufenen Adressen abgelegten Korrekturintensitätswerte (IK) werden über den Daten-Ausgang des Retuschiermasken-Speich­ ers (15) ausgelesen und dem einen Vergleichs-Eingang der Vergleichs-Stufe (15) über den Daten-Bus (19) zugeführt.
Gleichzeitig werden bei jeder eingenommenen Position des Koordinatenstiftes (10b) auf dem Digitalisiertablett (10a) auch die in dem Korrekturfeld-Speicher (11) abgelegten Kor­ rekturintensitätswerte (IK) der einzelnen Punktelemente des Korrekturfeldes bildpunktweise durch den Adreß-Generator (13) aufgerufen. Die aufgerufenen Korrekturintensitätswerte (IK) werden über den Daten-Ausgang des Korrekturwert- Speichers (11) ausgelesen und über den Daten-Bus (18) dem anderen Vergleichs-Eingang der Vergleichs-Stufe (15) zuge­ führt.
Die in jeder aktuellen Position des Korrekturfeldes aus den beiden Speichern (11,12) ausgelesenen Korrekturintensitäts- Werte (IK) werden in der Vergleichs-Stufe (15) miteinander auf den Maximalwert hin überprüft. Die maximalen Korrektur­ intensitätswerte (IK) werden dann über den Daten-Bus (21) auf den Daten-Eingang des Retuschiermasken-Speichers (12) zurückgeführt und anstelle der dort zuvor abgelegten Kor­ rekturintensitätswerte (IK) gespeichert. Dabei wird auf allen aufgerufenen Speicherplätzen des Retuschiermasken- Speichers (12), die mit einer "Null" belegt sind, jeweils der entsprechend Korrekturintensitätswert (IK) des Korrek­ turfeld-Speichers (12) gespeichert, da der entsprechend Korrekturintensitätswert (IK) des Korrekturfeld-Speichers (12) beim Vergleich mit "0" immer der maximale Korrektur­ intensitätswert (IK) ist.
Auf die beschriebene Weise wird in dem Retuschiermasken- Speicher (12) eine den einzelnen Positionen des Korrek­ turfeld entlang der Retuschierwege entsprechende Verteilung von akkumulierten Korrekturintensitätswerten (IK) gespei­ chert, welche erfindungsgemäß zur Steuerung der gewünschten Änderungen im Farbbild verwendet werden.
Zur Sichtkontrolle des Retuscheergebnisses werden die in der Vergleichs-Stufe (15) als maximal ermittelten Korrek­ turintensitswerte (IK) direkt über den Daten-Bus (20) an die Verknüpfungs-Stufe (6) weitergeleitet und dort in wähl­ barer Stärke zwischen IK = 0 und IK = 100% mit den aus dem Bildspeicher (1) ausgelesenen originalen Farbwerten (FORG) verknüpft, ohne das zunächst die originalen Farbwerte (FORG) im Bild-Speicher (1) durch die retuschierten Farbwerte (FRET) substituiert werden.
Die Verknüpfung der originalen Farbwerte (FORG) mit den Korrekturintensitätswerten (IK) zu den retuschierten Farb­ werten (FRET) erfolgt in der Verknüpfungs-Stufe (6) nach einer vorgebbaren Mischfunktion derart, daß entweder die unkorrigierten, originalen Farbwerte (FORG) bei IK = 0 die voll korrigierten Farbwerte (FRET) bei IK = 100% oder Farbwerte (FRET) mit einem beliebigen Korrektur-Verhältnis zwischen den vollkorrigierten und den unkorrigierten Farb­ werten aus der Verknüpfungs-Stufe (6) ausgegeben werden.
Erst nach vollständigem Abschluß der Retusche werden die Korrekturintensitätswerte (IK) noch einmal direkt unter Umgehung der Vergleichs-Stufe (15) über einen Daten-Bus (24) ausgelesen und der Verknüpfungs-Stufe (6) über den Daten-Bus (20) zugeführt. Die retuschierten Farbwerte (FRET) werden dann vom Ausgang der Verknüpfungs-Stufe (6) über einen Daten-Bus (25) auf den Daten-Eingang des Bild- Speichers (1) zurückgekoppelt und mit Hilfe des Adreß- Generators (3) in den Bild-Speicher (1) eingeschrieben, wo die dort gespeicherten originalen Farbwerte (FORG) gege­ benenfalls ersetzt werden.
Das Auslesen der Korrekturintensitätswerte (IK) aus dem Korrekturfeld-Speicher (11) und dem Retuschiermasken- Speicher (12) und die Rückspeicherung der maximalen Korrek­ turintensitätswerte (IK) in den Retuschiermasken-Speicher (12) wird synchronisiert, indem den Adreß-Generatoren (13,14) entsprechende Steuersignale von der Koordinaten- Steuerstufe (10c) über Steuerleitungen (26,27) zugeführt werden.
Zur bildpunktgenauen Verknüpfung der Korrekturintensits­ werte (IK) mit den originalen Farbwerten (FORG ) des Bild- Speichers (1) in der Verknüpfungs-Stufe (6) wird der Adreß- Generator (3) zusätzlich über eine weitere Steuerleitung (28) synchronisiert.
Durch das beschriebene Retusche-Verfahren mit einer Maximum-Auswahl der Korrekturintensitätswerte wird in vor­ teilhafter Weise das Verhalten eines realen Retuschepinsels bezüglich des Auftrags von Retuschefarbe simuliert, der nur an den Stellen Retuschefarbe abgibt, an denen der Unter­ grund noch keine ausreichende Farbsättigung aufweist. Auf diese Weise kann eine ausreichend dichte Abfolge von Retu­ schierschritten realisiert werden, ohne daß durch Inten­ sitätsüberlagerungen eine störende Wolkenbildung im retu­ schierten Farbbild zu befürchten ist.
Durch eine entsprechende Minimum-Auswahl der Korrektur­ intensitätswerte (IK) in der Vergleichs-Stufe (15) kann in bevorzugter Weise das Aufnehmen frischer Retuschefarbe durch einen trocknen, realen Retuschepinsel simuliert werden. Dabei ist jeweils der resultierende Korrektur­ intensitätswert (IK) für einen Bildpunkt gleich dem im Retuschiermasken-Speicher (12) abgelegten Korrekturinten­ sitätswert (IK), wenn der dort abgelegte Korrekturinten­ sitätswert kleiner als der entsprechende im Korrekturfeld- Speicher (11) abgelegte Korrekturintensitätswert (IK) des Korrekturfeldes ist und im anderen Fall gleich dem im Kor­ rekturfeld-Speicher (11) abgelegten Korrekturintensitäts­ wert (IK).
Das Trocknen der Retuschefarbe kann durch Einrechnen der Korrekturintensitätswerte (IK) in die originalen Farbwerte (FORG) und durch anschließendes Löschen des Retuschier­ masken-Speichers (12) nachgebildet werden, wobei mit dem nächsten Retuscheschritt das Auftragen neuer Retuschefarbe simuliert werden kann, so daß sich die Wirkungen der einzelnen Retuscheschritte akkumulieren.
Fig. 2 zeigt ein kreisförmig angenommenes Korrekturfeld (30) des Koordinatenstiftes (10b). Durch den Mittelpunkt des Kreises verläuft das dem Korrekturfeld (30) zugeordnete xKyK-Koordinatensystem (31). Das xKyK-Koordinatensystem (31) verschiebt sich mit der Bewegung des Koordinatenstif­ tes (10b) innerhalb des dem Digitalisiertablett (10a) zuge­ ordneten xRETyRET-Koordinatensystems (32).
Jedem Bildpunkt (33) innerhalb des Korrekturfeldes (30) mit den Ortskoordinaten (xK,yK) ist ein digitaler Korrektur­ intensitätswert (IK) zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel ist das Korrekturfeld (30) in einen zentralen Kreis und in zwei um den Kreis liegende Kreisringe unterteilt. Den innerhalb des zentralen Kreises und den innerhalb der Kreisringe liegenden Bildpunkten ist jeweils derselbe digitale Korrek­ turintensitätswert (IK) zugeordnet, so daß sich Niveau­ flächen (34,35,36) mit jeweils gleicher Intensität ergeben. Beispielsweise ist der kreisförmigen Niveaufläche (34) ein hoher Korrekturintensitätswert (IK3), der mittleren kreis­ ringförmigen Niveaufläche (35) ein mittlerer Korrektur­ intensitätswert (IK2) und der äußeren kreisringförmigen Niveaufläche (36) ein niedriger Korrekturintensitätswert (IK1) zugeordnet. Über den Durchmesser des kreisförmigen Korrekturfeldes (30) ergibt sich dann ein gestuftes Intensitäts-Profil, das in Fig. 3 dargestellt ist. Das Intensitäts-Profil kann nach einer beliebigen Funktion, beispielsweise nach einer Gauß-Funktion, gewählt werden.
In Fig. 4 ist das Korrekturfeld (30) in drei verschiedenen Positionen (P1,P2,P3) des Koordinatenstiftes (10b) entlang eines Retuschierweges (37) dargestellt.
Fig. 5 zeigt den Verlauf der resultierenden Korrekturinten­ sitätwerte (IK) entlang des Retuschierweges (37) bei Ver­ knüpfung der Korrekturintensitätswerte (IK) über eine Maxi­ mum-Funktion. Das Ergebnis ist eine gleichmäßige Retusche­ wirkung entlang des Retuschierweges (37).
Fig. 6 zeigt den entsprechenden Verlauf der resultieren­ den Korrekturintensitätwerte (IK) bei additiven Verknüpfung der Korrekturintensitätswerte (IK) nach dem Stand der Technik.
Fig. 7 soll den Ablauf des Retusche-Verfahrens in den einzelnen Phasen (I bis IV) noch einmal anhand einer grafischen Darstellung erläutern.
In den einzelnen Phasen (I bis IV) ist jeweils das Digita­ lisiertablett (10a) der Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10), der Korrekturfeld-Speicher (11) und der Retuschier­ masken-Speicher (12) symbolisch dargestellt.
Vor der Retusche (Phase I) werden die Korrekturintensitäts­ werte IK, die für das kreisförmig angenommene Korrekturfeld (30) vorgegeben wurden, in den Korrekturfeld-Speicher (11) geladen. Die dabei belegten Speicherplätze sind durch einen dem Korrekturfeld (30) entsprechenden Kreis (38) angedeu­ tet, die nicht belegten Speicherplätze sind durch "Nullen" belegt. Sämtliche Speicherplätze des Retuschiermasken- Speichers (12) sind zu diesem Zeitpunkt ebenfalls noch mit "Nullen" belegt.
In Phase II beginnt der Retuschiervorgang entlang des Retuschierweges (37) vom Punkt A nach Punkt C, indem der Retuscheur den Koordinatenstift (10b) zunächst auf den Punkt A des Digitalisiertabletts (10a) setzt. Die Korrek­ turintensitätswerte IK des Korrekturfeldes (30) werden jetzt von dem Korrekturfeld-Speicher (11) direkt in den durch den Kreis (39) angedeuteten Speicherbereich des Retuschiermasken-Speichers (12) überschrieben, welcher der Position des Korrekturfeldes (30) auf dem Digitalisier­ tablett (10a) in der Position A des Koordinatenstiftes (10b) entspricht. Ein Überschreiben findet aus dem Grunde statt, weil zu diesem Zeitpunkt alle Speicherplätze des Retuschiermasken-Speichers (12) noch mit "Nullen" belegt sind und somit die in dem Korrekturfeld-Speicher (11) gespeicherten Korrekturintensitätswerte IK stets die maximalen Werte sind.
In der Phase III bewegt sich der Koordinatenstift (10b) der Position A in die Position B. In den einzelnen Zwi­ schenpositionen werden jeweils die Korrekturintensitäts­ werte IK des Korrekturfeldes (30) aus dem Korrekturfeld- Speicher (11) ausgelesen. Ebenfalls werden die entsprechen­ den Korrekturintensitätswerte IK jeweils derjenigen Speicherbereiche des Retuschiermasken-Speichers (12) ausgelesen, die den Zwischenpositionen des Korrekturfeldes (30) entlang des Retuschierweges (37) zwischen den Posi­ tionen A und B entsprechen. Die aus beiden Speichern (11,12) ausgelesenen Korrekturintensitätswerte IK werden auf die Maximalwerte hin überprüft und die maximalen Kor­ rekturintensitätswerte IK auf die positionsmäßig zugeord­ neten Speicherplätze des Retuschiermasken-Speichers (12) zurückgeschrieben, wobei die auf den Speicherplätzen vor­ handenen Eintragungen gelöscht werden. Die betroffenen Speicherbereiche sind durch die sich überlappenden Kreise (39) angedeutet.
In der Phase IV hat der Retuscheur den Koordinatenstift (10b) auf dem Digitalisiertablett (10a) bis zur Position C des Retuschierweges (37) geführt und der Retuschiermasken- Speicher (12) wurde entsprechend beschrieben. Danach kann der Retuschiervorgang entlang eines beliebigen Retuschier­ weges fortgesetzt werden.

Claims (13)

1. Verfahren zur elektronischen Retusche von Farbbildern, bei dem
  • - die durch bildpunkt- und zeilenweise, trichromatische Vorlagenabtastung gewonnenen Farbsignale mindestens einer Farbkomponente digitalisiert und als Farbwerte gespeichert werden,
  • - die Bildpunkte der im Farbbild zu retuschierenden Farbwerte durch Verschieben eines mindestens ein Punkt­ element enthaltenden Korrekturfeldes über den zu retuschierenden Bildbereich mittels der Markiervor­ richtung eines Koordinatenerfassungs-Einrichtung markiert werden und
  • - für die Farbwerte der markierten Bildpunkte des Farb­ bildes bildpunktmäßig zugeordnete Korrekturwerte er­ mittelt und die zu retuschierenden Farbwerte durch die Korrekturwerte unter Sichtkontrolle geändert werden,
    dadurch gekennzeichnet, daß
  • - vor der Retusche eine die gewünschte Retuschewirkung erzielende Korrekturintensitäts-Verteilung für das Korrekturfeld (30) der Markiervorrichtung (10) fest­ gelegt wird, indem den einzelnen Punktelementen des Korrekturfeldes (30) frei wählbare Korrekturintensi­ tätswerte (IK) zugeordnet und abrufbar gespeichert werden,
  • - während der Retusche die markierten Bildpunkte des Farbbildes in jeder Position des Korrekturfeldes (30) daraufhin überprüft werden, ob ihnen bereits ein Korrekturintensitätswert (IK) zugeordnet ist oder nicht,
  • - jeweils demjenigen Bildpunkt des Farbbildes, der erstmalig durch ein Punktelement des Korrekturfeldes (30) markiert wird, der vorgegebene Korrekturintensi­ tätswert (IK) des betreffenden Punktelementes des Korrekturfeldes (30) zugeordnet wird und
  • - der zuvor zugeordnete Korrekturintensitätswert (IK) eines Bildpunktes bei jeder nochmaligen Markierung durch ein Punktelement des Korrekturfeldes (30) über­ prüft und gegebenfalls substituiert wird, indem
  • - der dem Bildpunkt zuvor zugeordnete Korrekturinten­ sitätswert (IK) und der vorgegebene Korrekturintensi­ tätswert (IK) des betreffenden Punktelementes der Kor­ rekturfeldes (30) miteinander verglichen werden und
  • - dem betreffenden Bildpunkt jeweils ein aus dem Ver­ gleich abgeleiteter Wert, vorzugsweise der Extrem­ wert der miteinander verglichenden Korrekturintensi­ tätswerte (IK), neu zugeordnet und als Korrekturwert für den Farbwert (FORG) des Bildpunktes verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Extremwert jeweils der maximale Korrekturintensi­ tätswert (IK) ist, um die Wirkungsweise eines realen Retuschepinsels bezüglich seiner Farbabgabe zu simu­ lieren.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Extremwert jeweils der minimale Korrekturintensitätswert (IK) ist, um die Wirkungsweise eines realen Retuschepinsels beim Aufnehmen frischer Retuschefarbe zu simulieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturintensitätswerte (IK) in wählbarer Stärke mit den zu retuschierenden Farbwerten (FORG) bildpunktweise verknüpft werden, um die retuschierten Farbwerte (FRET) zu erhalten.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Lage der Punktelemente des Korrekturfeldes (30) durch Ortskoordinaten (xK;yK) eines der Markiervor­ richtung (10b) zugeordneten ersten Koordinatensystems (xKyK-Koordinatensystem) definiert ist und
  • - die vorgegebenen Korrekturintensitätswert (IK) in einem durch die Ortskoordinaten (xK;yK) adressierbaren ersten Speicher (11) abrufbar gespeichert sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Lage der Bildpunkte des Farbbildes durch Orts­ koordinaten (xRET;yRET) eines auf das Farbbild bzw. auf die Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10) bezogenen zweiten Koordinatensystems (xRE;yRET-Koordinatensystem) definiert ist und
  • - die ermittelten Korrekturintensitätswerte (IK) in einem durch die Ortskoordinaten (xRET;yRET) adressierbaren zweiten Speicher (12) gespeichert werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturintensitäts-Verteilung des Korrekturfeldes (30) entsprechend der Wirkungsweise eines realen Retuschepinsels vorgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß
  • - das orginale oder retuschierte Farbbild zur Sichtkon­ trolle auf einem Farbmonitor (4) dargestellt wird und
  • - in den Farbmonitor (4) eine mit der Bewegung der Markiervorrichtung (10b) der Koordinatenerfassungs- Einrichtung (10) synchronisierte Lichtmarke einge­ blendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, daß die zu retuschierenden originalen Farbwerte (FORG) nach Abschluß der Retusche durch die retuschierten Farbwerte (FRET) substituiert werden.
10. Schaltungsanordnung zur elektronischen Retusche von Farbbildern, bestehend aus
  • - einer Bild-Speichereinrichtung (1,3) zur Ablage von originalen Farbwerten (FORG),
  • - einem Farbmonitor (4) mit einer vorgeschalteten Video- Ansteuerschaltung (9) zur Sichtkontrolle des origi­ nalen oder retuschierten Farbbildes,
  • - einer Retusche-Einrichtung (7) zur Erzeugung von Korrekturwerten für die Farbwerte (FORG) mit einer Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10) zur Markierung der Bildpunkte der im Farbbild zu retuschierenden Farb­ werte (FORG) durch Verschieben eines mindestens ein Punktelement enthaltenden Korrekturfeldes über den zu retuschierenden Bildbereich mittels einer Markiervor­ richtung (10b) der Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10) und aus
  • - einer Verknüpfungs-Stufe (6), welche an die Retusche- Einrichtung (7), die Bild-Speichereinrichtung (1,3) und die Video-Ansteuerschaltung (9) angeschlossen ist, zur Verknüpfung der originalen Farbwerte (FORG) mit den Korrekturwerten zu den retuschierten Farbwerten (FRET),
    dadurch gekennzeichnet, daß die Retusche-Einrichtung (7) folgende Komponenten aufweist:
  • - eine mit der Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10) verbundene Korrekturfeld-Speichereinrichtung (11, 13) zur Speicherung von den einzelnen Punktelementen des Korrekturfeldes (30) vor der Retusche zugeordneten frei wählbaren Korrekturintensitätswerten (IK), welche eine die gewünschte Retuschewirkung erzielende Korrektur­ intensitäts-Verteilung für das Korrekturfeld (30) dar­ stellen,
  • - eine mit der Koordinatenerfassungs-Einrichtung (10) verbundene Retuschiermasken-Speichereinrichtung (12, 14) zur Speicherung der den markierten Bildpunkten des Farbbildes zugeordneten Korrekturintensitätswerte (IK) und
  • - eine Vergleichs-Einrichtung (15), deren Eingänge an die Datenausgänge der Korrekturfeld-Speichereinrichtung (11, 13) und der Retuschiermasken-Speichereinrichtung (12,14) angeschlossen sind und deren Ausgang mit dem Dateneingang der Retuschiermasken-Speichereinrichtung (12,14) und mit der Verknüpfungs-Stufe (6) verbunden ist, wobei
  • - während der Retusche in jeder Position des Korrektur­ feldes (30) die markierten Bildpunkte des Farbbildes daraufhin überprüft werden, ob ihnen bereits ein Kor­ rekturintensitätswert (IK) zugeordnet ist oder nicht,
  • - jeweils demjenigen Bildpunkt des Farbbildes, der erstmalig durch ein Punktelement des Korrekturfeldes (30) markiert wird, der vorgegebene Korrekturintensi­ tätswert (IK) des betreffenden Punktelementes des Korrekturfeldes (30) zugeordnet wird, indem der betreffende Korrekturintensitätswert (IK) aus der Korrekturfeld-Speichereinrichtung (11, 13) ausgelesen und in die Retuschiermasken-Speichereinrichtung (12,14) überschrieben wird und
  • - der zuvor zugeordnete Korrekturintensitätswert (IK) eines Bildpunktes bei jeder nochmaligen Markierung durch ein Punktelement des Korrekturfeldes (30) überprüft und gegebenfalls substituiert wird, indem
  • - der dem Bildpunkt zuvor zugeordnete Korrekturinten­ sitätswert (IK) aus der Korrekturfeld-Speicher­ einrichtung (11, 13) und der vorgegebene Korrektur intensitätswert (IK) des bereffenden Punktelementes der Korrekturfläche (30) aus der Retuschiermasken-Speicher­ einrichtung (12,14) ausgelesen und miteinander in der Vergleichs-Einrichtung (15) verglichen werden und
  • - dem betreffenden Bildpunkt jeweils ein aus dem Ver­ gleich abgeleiteter Wert, vorzugsweise der Extrem­ wert der miteinander verglichenden Korrekturintensi­ tätswerte (IK), neu zugeordnet und in der Retuschier­ masken-Speichereinrichtung (12,14) gespeichert wird und dann als Korrekturwert für den Farbwert (FORG) des Bildpunktes verwendet wird.
11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vergleichs-Einrichtung (15) als Maximumauswahl-Einrichtung ausgebildet ist.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Vergleichs-Einrichtung (15) als Minimumauswahl-Einrichtung ausgebildet ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichs-Einrichtung (15) auf Maximumauswahl oder Minimumauswahl umschaltbar ausge­ bildet ist.
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