DE423253C - Schlauchkupplung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

DEZEHEEH1325

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JV* 423253 -KLASSE 47f GRUPPE

(BIi₄₃₇SXIIl₄₇/)

Karl Brieden in Bochum.

Schlauchkupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom β. Juni 1924 ab.

Es ist bereits eine Schlauchkupplung bekannt, bei welcher die eine Kupplungshälfte aus zwei durch eine Überwurfmutter zusammengehaltenen Teilen besteht, zwischen denen ein die Abdichtung gegenüber der andern Kupplungshälfte bewirkender Gummikörper angeordnet ist, der einen mittels der Mutter festgeklemmten Rand besitzt. Zur Sicherung der Überwurfmutter gegen unbeabsichtigtes Lösen dient bei der bekannten Vorrichtung

eine Stellschraube. Bei der Anordnung einer Stellschraube an der Außenfläche der-Überwurfmutter kann die Schraube leicht durch Stöße, die beim Gebrauch: de?¹ Schlauchkupplung unvermeidlich sind, gelockert oder beschädigt werden. Wenn im Betrieb ein Nachziehen der Überwurfmutter bei der bekannten Vorrichtung erforderlich wird, so muß die Stellschraube mittels eines Schraubenziehers ίο gelöst und wieder angezogen werden. Das ist insbesondere für den Gebrauch der Kupplung in Grubenbetrieben unzweckmäßig, weil dabei die Schraube leicht verlorengeht.

Nach der Erfindung wird der durch die Überwurfmutter befestigte Gummidichtungskörper selbst zur Sicherung der Mutter gegen unbeabsichtigtes Lösen benutzt. Er wird zu dem Zweck so ausgebildet und angeordnet, daß er die beiden gegen Verdrehung zu sichernden Teile miteinander kuppelt, indem er in beide Teile eingreift. Dabei bildet man den Eingriff in den einen Teil, z. B. die Mutter, zweckmäßig als Verzahnung aus, weil dann eine Verdrehung der Mutter von Hand unter Überwindung des von den Gummizähnen bewirkten Widerstandes und damit ein genaues Einstellen der Überwurfmutter möglich ist.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Abb. ι einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt. Zur Abdichtung der beiden Kupplungshälften 11 und r 6 gegeneinander dient der 3-5 Gummikörper 23, dessen Rand von der Überwurfmutter 20 auf das Widerlager 26 der Kupplungshülse 16 gepreßt wird. Dieser Rand des Gummikörpers dient gleichzeitig zur Sicherung der Überwurfmutter 20 gegen unbeabsichtigtes Lösen. An seinem Umfang ist eine Verzahnung 45 ausgebildet, in welche ein Zahnkranzsegment 46 der Überwurfmutter eingreift. Außerdem trägt der Rand mehrere Nocken 47, die in entsprechende Vertiefungen 48 des Widerlagers 26 eingreifen. Durch die Nocken 47 ist der Gummikörper mit der Kupplungshülse 16 fest verbunden, und seine Zähne 45 leisten einer Verdrehung der Mutter so großen Widerstand, daß diese sich von selbst nicht löst. Beim Drehen der Mutter von Hand geben die Zähne bei erheblicherem Kraftaufwand nach. Es ist somit möglich, die Mutter fest anzudrehen und von Hand wieder zu lösen. Die Anordnung einer Stellschraube erübrigt sich. Die Zahl der Zähne des Zahnkranzsegmentes 46 wird den besonderen Verhältnissen angepaßt. In bekannter Weise dient der Rand des Gummikörpers 23 bei der dargestellten Ausführungsform auch als Feder für den Stift 12, der ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Kupplungshälfte 11 gegenüber der Mutter 12 bzw. den an dieser ausgebildeten Kupplungsteilen verhindert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: 6S

1. Schlauchkupplung mit einem durch eine Überwurfmutter eingeklemmten Gummidichtungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (20) mit dem von ihr umfaßten Kupplungsstück (26) durch den zwischen beiden angeordneten Dichtungskörper (23) gegen Verdrehung gekuppelt ist.

2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskörper (23) am Umfang eine Verzahnung (45), in welche Zähne (46) der Überwurfmutter (20) eingreifen, und an der Stirnfläche Nocken (47) besitzt, die in Vertiefungen des von der Mutter umfaßten Kupplungsstückes (26) eingreifen.

11

ffbb.l 20 12 46

B6 16

13

ffbb.2