DE4232208C2 - Spannungsspitzenzähler - Google Patents
SpannungsspitzenzählerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zähler für Spannungsspitzen
bzw. Störspannungen zur Verwendung in verschiedenen Versorgungsleitun
gen (JP 59-211984), wie z. B. Stromversorgungsleitungen und Kommunikationsleitungen.
Insbesondere beschäftigt sich die Erfindung mit einem Spannungsspitzen
zähler zum Zählen der Häufigkeit, mit der induzierte Spannungsspitzen
erscheinen und in diesen Leitungen auftreten.
Wenn Spannungsspitzen bzw. Stromstöße auftreten oder induziert werden
in Leitungen für Kommunikationseinrichtungen, wie z. B. Telefonapparaten,
Fax-Geräten, Telefonvermittlungen, Modems und dergl., werden elek
tronische Schaltkreise, die Teile der Kommunikationsausrüstung bilden,
durch Feuer beschädigt. Deshalb werden üblicherweise Spannungsspitzen
absorber vorgesehen zwischen Eingangsleitungen von Stromversorgungs
leitungen, Kommunikationsleitungen und dergl. für Kommunikationsaus
rüstung, welche in einer Gegend installiert sind, wo Spannungsspitzen
aufzutreten pflegen.
Um die Kommunikationseinrichtungen sicher durch Spannungsspitzen
absorbereinrichtungen zu schützen, müssen die Eigenschaften der Span
nungsspitzenabsorber bestimmt werden basierend auf den Ergebnissen von
statistischen Untersuchungen der Häufigkeit des Auftretens und der
Größe der Stromstöße im Umkreis des Gebietes, wo die Kommunika
tionseinrichtungen installiert werden sollen.
Zum Beispiel wurde als ein üblicher Spannungsspitzenzähler zum Auf
zeichnen der Häufigkeit von auftretenden Spannungsspitzen der folgende
Spannungsspitzenzähler in der ungeprüften, veröffentlichten japanischen
Patentanmeldung Nr. 59-211984 offenbart. Dieser Spannungsspitzenzähler
umfaßt: Einen Spannungsspitzenabsorber; der mit der Leitung, in die
Spannungsspitzen eindringen können, verbunden ist, und welcher dadurch
gebildet wird, daß eine glasgedichtete Entladungsröhre vom Spalttyp und
ein nichtlinearer Widerstand in Serie geschaltet sind; einen Lichtempfän
ger zur Detektion einer Lichtemission der Entladungsröhre; und eine
Zählschaltung zum Zählen der detektierten Signale des Lichtempfängers.
Spannungsspitzenzähler zum Aufzeichnen sowohl der Häufigkeit, mit der
induzierte Spannungsspitzen auftreten, als auch der Höhe der Stromstöße
sind z. B. in der ungeprüften, veröffentlichten japanischen Patentanmeldung
Nr. 60-9081, der ungeprüften, veröffentlichten japanischen Gebrauchs
musteranmeldung Nr. 61-117484 und der ungeprüften, veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung Nr. 62-193075 beschrieben.
Der Spannungsspitzenzähler der japanischen Patentanmeldung Nr. 60-9081
umfaßt einen Vollweggleichrichterkreis für einen Entladungsstrom für
einen Überspannungsableiter; welcher den Erdanschluß des Überspan
nungsableiters und die Erde überbrückt, und eine Mehrzahl von Zähl
schaltkreisen zur Messung des Entladungsstromes, welche parallel zuein
ander geschaltet und mit dem Vollweggleichrichter verbunden sind,
gegebenenfalls über spannungsteilende Widerstandselemente. In diesem
Zähler wird der Entladungsstrom des Überspannungsableiters durch eine
Mehrzahl von Spannungsteilungs-Widerstandselementen in jeden vorgege
benen Strombereich unterteilt.
Der Spannungsspitzenzähler der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung
Nr. 61-117484 umfaßt einen nichtlinearen Widerstand zur Weiterleitung
eines Entladungsstromes, der in den Überspannungsableiter fließt, einen
oder mehrere parallel zu dem nichtlinearen Widerstand angeschlossene
Kondensatoren, eine Mehrzahl von Sätzen von linearen Widerständen und
eine Zählerantriebsspule, welche mit den Kondensatoren verbunden sind,
so daß sie die Ladungsenergie der Kondensatoren verteilen.
Ferner umfaßt der Spannungsspitzenzähler der japanischen Patentanmel
dung Nr. 62-193075 einen Entladungsspalt mit Überbrückungswiderstand,
welcher auf der Erdungsseite eines Überspannungsableiters vorgesehen ist,
einen Photosensor zum Umwandeln eines Entladungslichtes von dem
Entladungsspalt in einen Strom, der der Menge des Lichtes entspricht,
und einen Zähler zum Zählen der Vorgänge, der auf den gemessenen
Stromwert des Photosensors anspricht. Dieser Spannungsspitzenzähler kann
die Arbeitsfrequenz mit der Intensität der Ströme eines Überspannungs
ableiters genau prüfen, ohne komplizierte elektrische Schaltkreise zu
benutzen.
Allerdings hat der Spannungsspitzenzähler der japanischen Patentanmel
dung Nr. 59-211984 einen Nachteil, nämlich, daß er nur die Häufigkeit
oder das Erscheinen des Auftretens von Spannungsspitzen aufzeichnet,
aber nicht den Wert des entstehenden Stromstoßes.
Der Spannungsspitzenzähler der japanischen Patentanmeldung Nr. 60-9081
und der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 61-117484 haben
einen Betriebssicherheitsnachteil, selbst wenn sie die Werte der Strom
stöße aufzeichnen können. Da der Eingangskreis der Spannungsspitzen
und der Schaltkreis zum Detektieren der Spannungsspitzen elektrisch
miteinander verbunden sind, gibt es immer noch die Möglichkeit, daß
eine Spannungsspitze den Detektionsschaltkreis beeinflußt.
Der Spannungsspitzenzähler der japanischen Patentanmeldung Nr. 62-
193075 hat, obwohl er das vorgenannte Problem zu lösen scheint, sein
eigenes Problem, nämlich daß das von einem einzelnen Entladungsspalt
emittierte Licht von einem einzelnen Photosensor detektiert wird und die
Stromstoßwerte jeweils nach der Größe der detektierten Ströme sortiert
werden. Dementsprechend ist ein Nachteil, daß ein hochempfindlicher
Photosensor und eine komplizierte Detektionsschaltung benötigt werden,
um die Stromstoßwerte genau zu sortieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spannungsspitzenzähler zu schaffen,
welcher in der Lage ist, die Werte der entstehenden Stromstöße genau
zu sortieren, mit einer vereinfachten Schaltkreiskonstruktion ohne Benut
zung eines hochempfindlichen Photosensors, der in der Lage ist, die
Häufigkeit bzw. die Anzahl des Erscheinens von induzierten bzw. ein
dringenden Spannungsstößen zu zählen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale
in Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung ist mit dem Vorteil verbunden, daß ein sehr betriebssicherer
Spannungsspitzenzähler geschaffen wird, der in der Lage ist, die Übertragung
von Spannungsspitzen auf den Spannungsspitzen-Detektionsschaltkreis zu
vermeiden.
Bin erfindungsgemäßer Spannungsspitzenzähler, wie in der einzigen Figur
dargestellt, ist so konstruiert, daß eine Mehrzahl von Spannungsspitzen
absorbern, welche jeweils unterschiedliche Ansprechspannungen für Entla
dungsimpulse aufweisen, und alle untereinander parallel geschaltet mit
Leitungen verbunden sind, in denen Spannungsspitzen auftreten können
Dabei sind Spannungsspitzenabsorber vorgesehen, welche jeweils mit
Entladungsröhren vom Spalttyp und jeweils in Serie dazu geschaltete
nichtlineare Widerstände aufweisen. Lichtempfangselemente zur Detektion
von Entladungslichtern sind vorgesehen, welche den Entladungsröhren
gegenüber oder auf diese gerichtet angeordnet sind, um von dort ausge
sandtes Licht zu detektieren, und Zählschaltkreise sind mit den Licht
empfängern verbunden, um die von den Lichtempfängern detektierten
Signale zu zählen.
In diesem Zusammenhang soll als Definition eine "Ansprechspannung für
Entladungsimpulse" eine Spannung bedeuten, bei welcher ein Spannungs
spitzenabsorber eine Entladung beginnt, wenn der Spannungsspitzenabsor
ber als Einzeltestobjekt mit einer Schein- oder Testspannungsspitze
beaufschlagt wird.
Mit der vereinfachten Schaltkreiskonstruktion werden Stromstoßwerte
genau sortiert und die Anzahl der auftretenden Spannungsspitzen gezählt.
Es besteht kein Risiko, daß auftretende Spannungsspitzen als Spannungs
spitzen in den Spannungsspitzendetektionskreis eindringen, und die Be
triebssicherheit ist hoch.
Die Vorteile dieser Erfindung werden
noch deutlicher durch die Beschreibung des
bevorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die zugehörige
Zeichnung beschrieben.
Die einzige Figur ist ein Blockschaltbild eines Spannungsspitzenzählers
entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Eine Entladungsröhre vom Spalttyp besteht in dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel aus einer Entladungsröhre vom Luftspalttyp, einer gasge
füllten Entladungsröhre, einer glasgedichteten Entladungsröhre vom
Mikrospalttyp oder dergleichen. Ein nichtlinearer Widerstand für die
Entladungsröhre vom Spalttyp benutzt einen Zinkoxid-Varistor, einen
Siliziumcarbid-Varistor oder dergl. Insbesondere ist ein Zinkoxid-Varistor
geeignet, welcher sowohl einen großen Nichtlinearitätsfaktor als auch
einen großen Varistor-Effekt hat. Für den Lichtempfänger wird eine
Photozelle, bzw. ein unter Lichteinfluß leitfähiges Element, verwendet,
welches ein Polykristall als Hauptkomponente enthält, z. B. CdS, CdSe,
PbS etc.
In der Zeichnung sind, zur Vereinfachung der Erklärung, nur drei Sätze
von Spannungsspitzenabsorbern, drei Sätze von Lichtempfängern und drei
Zählschaltungen dargestellt. Die Anzahl der Sätze, die im Hinblick auf
die technische Lehre der Erfindung benutzt werden, ist nicht auf drei
Sätze begrenzt, sondern es kann jede gewünschte Anzahl von Sätzen in
Abhängigkeit von der speziellen Situation benutzt werden.
Spannungsspitzenabsorber c₁, c₂, c₃ sind untereinander parallel geschaltet
und mit Leitungen A und A′ verbunden, in welche Spannungsstöße durch
Induktion oder auf andere Weise eindringen können, zur Vereinfachung
im folgenden mit Leitungen, in denen Spannungsspitzen auftreten, be
zeichnet. Jeder der Spannungsspitzenabsorber c₁, c₂, c₃ besteht jeweils
aus einer glasgedichteten Entladungsröhre vom Spalttyp a₁, a₂, a₃, und
jeweils einem nichtlinearen Widerstand b₁, b₂, b₃ in Serie dazu. Obwohl
nicht dargestellt, würde im Falle der Benutzung eines vierten Spannungs
spitzenabsorbers c₄ dieser in derselben Weise aus einer Entladungsröhre
a₄ und einem nichtlinearen Widerstand b₄ in Serie dazu bestehen, und
der Spannungsspitzenabsorber cn würde aus einer Entladungsröhre an und
einem nichtlinearen Widerstand bn in Serienschaltung bestehen, und so
weiter. Die nichtlinearen Widerstände b₁-b₃ sind vorgesehen, um die
Entstehung eines Folgestromes in den Entladungsröhren a₁-a₃ zu
verhindern, da die Leitungen A und A′ immer mit einer Spannungsver
sorgung verbunden sind. Der Begriff "Folgestrom" bedeutet den Strom bei
der Versorgungsfrequenz, welcher durch einen Entladungsweg hindurch
geht, nachdem eine Hochspannungsspitze die Entladung ausgelöst hat.
Ein Lichtempfänger d₁ ist in einer für den Empfang von Licht geeigne
ten Beziehung für die Entladungsröhre a₁ vorgesehen, um damit von der
Entladungsröhre a₁ ausgesandtes Licht zu empfangen. Wenn ein gemesse
nes Ausgangssignal des Lichtempfängers d₁ auftritt, ist der Lichtempfän
ger d₁ mit einer Zählschaltung e₁ verbunden. In gleicher Weise sind
Lichtempfänger d₂ und d₃ vorgesehen, welche jeweils mit Zählschaltungen
e₂ und e₃ verbunden sind, wenn die Lichtempfänger d₂ und d₃ eine
Lichtentladung von den Entladungsröhren a₂ und a₃ jeweils detektieren.
Die Entladungsröhre a₁ und der Lichtempfänger d₁ sind in einem dunk
len Gehäuse f₁ angeordnet, um Interferenzen, bzw. Störungen durch
externes äußeres Licht zu verhindern. In gleicher Weise sind dunkle
Gehäuse f₂ und f₃ vorgesehen.
Wenn V₁, V₂ bzw. V₃ die Ansprechspannungen für Entladungsimpulse
der Spannungsspitzenabsorber c₁, c₂ bzw. c₃ jeweils sind, werden die An
sprechspannungen der Entladungsröhren a₁ bis a₃ und die Varistorspan
nungen der Varistoren b₁ bis b₃ so gewählt, daß sie der Beziehung V₁
< V₂ < V₃ genügen.
Obwohl nicht dargestellt, würden bei vorgesehenen Ansprechspannungen
V₁, V₂, V₃ . . . Vn für Entladungsimpulse für Spannungsspitzenabsorber
c₁, c₂, c₃ . . . bzw. cn die Spannungen der Entladungsröhren a₁, a₂, a₃
bzw. an und der Varistoren b₁, b₂, b₃ . . . bn so gewählt, daß sie der
Bedingung V₁ < V₂ < V₃ < . . . Vn genügen.
Die Differenz zwischen V₂ und V₁ und die Differenz zwischen V₃ und
V₂ werden auf folgende Weise festgelegt: Wenn I₁, I₂ bzw. I₃ jeweils die
gewählten Stromwerte der Spannungsspitzenabsorber c₁, c₂ bzw. c₃ sind,
und i₁, i₂ bzw. i₃ die tatsächlich in den Spannungsspitzenabsorbern c₁, c₂
bzw. c₃ jeweils fließenden Ströme sind, dann ist die Spannung V₂ so
gewählt, daß der Spannungsspitzenabsorber c₂ durch eine anliegende
Spannung zwischen den Punkten B₁ und B₁′ anspricht, wie in der Figur
gezeigt, wenn der Stromwert i₁ größer als der gewählte Strom I₁ ist. Mit
anderen Worten: Unter der Annahme, daß "i" einen zwischen den Lei
tungen A und A′ auftretenden Stromstoß darstellt, und V₂ so eingestellt
ist, daß der Spannungsspitzenabsorber c₂ nicht anspricht, wenn i < I₁,
dann spricht der Spannungsspitzenabsorber c₂ dann an, wenn i I₁ wird.
Wenn der Stromstoß "i" größer als I₁ (i < I₁) ist, dann wird der Strom
stoß "i" auf die Spannungsspitzenabsorber c₁ und c₂ mit den Stromwerten
i₁ und i₂ entsprechend verteilt. In dem vorliegenden Fall ist V₃ so
festgelegt, daß, wenn i < I₂ ist, der Spannungsspitzenabsorber c₃ nicht
anspricht, aber daß der Spannungsspitzenabsorber c₃ anspricht, wenn i
I₂ ist. Falls zusätzliche Einheiten benutzt werden und i In-1 ist, dann
spricht der Spannungsspitzenabsorber cn an. Falls cn gerade c₄ ist, dann
ist In-1 entsprechend I₃. Das Prinzip, daß der Spannungsspitzenabsorber
c₃ in dem vorgenannten Prozeß anspricht, wird durch die Tatsache ver
ursacht, daß Spannung zwischen den Punkten B₃ und B₃′ durch die
Stromstöße i₁ und i₂ aufgebaut wird, wie im Falle des Elementes c₂.
Im Falle, daß "n" Sätze von Spannungsspitzenabsorbern, Lichtempfängern
und Zählschaltungen vorgesehen sind, wird die Ansprechspannung für
Entladungsimpulse Vn in gleicher Weise relativ zu dem festgelegten
Stromwert In-1 festgelegt.
Im Betrieb, wenn eine Spannungsspitze zwischen den Leitungen A und
A′ eingespeist wird, wird zuerst ein Ansprechen des Spannungsspitzen
absorbers c₁ mit der Ansprechspannung für Entladungsimpulse V₁, welche
den Minimalwert unter den Spannungen V₁, V₂ und V₃ hat, verursacht,
und der Stromstoß i₁ fließt dann in den Spannungsspitzenabsorber c₁, so
daß eine dem Produkt aus dem Widerstand des Elementes c₁ und dem
Stromwert i₁ entsprechende Spannung zwischen den Punkten B₁ und B₁′
erzeugt wird. Zu diesem Zeitpunkt trifft ein von der Entladungsröhre a₁
ausgehender Lichtimpuls beim Lichtempfänger d₁ ein und steuert die
Zählschaltung e₁ durch ein von dem Lichtempfänger d₁ detektiertes
Signal an.
Wenn der Wert des Stromstoßes "i", der zwischen den Leitungen A und
A′ auftritt, kleiner ist als der vorgewählte Stromwert I₁ (i < I₁), dann
spricht nur der Spannungsspitzenabsorber c₁ an und die Elemente c₂ und
c₃ reagieren nicht, und entsprechend arbeitet nur die Zählschaltung e₁.
Wenn I₁ i < I₂ ist, arbeiten die Spannungsspitzenabsorber c₁ und c₂,
und das Element c₃ arbeitet nicht. Dementsprechend reagieren die
Zählschaltungen e₁ und e₂, aber e₃ arbeitet nicht. Wenn weiterhin I₂
i ist, sprechen alle Spannungsspitzenabsorber c₁, c₂ und c₃ an, so daß
die Zählschaltungen e₁, e₂ und e₃ alle arbeiten.
Tabelle 1 illustriert die Vorgänge sowohl des Stromstoßes "i", welcher
zwischen den Leitungen A und A′ auftritt, als auch den Arbeitszustand
der Zählschaltungen e₁, e₂ und e₃. Sowohl die Anzahl auftretender
Spannungsspitzen als auch deren Stromwerte können mittels der Zählzah
len dieser Zählschaltungen e₁, e₂ und e₃ aufgezeichnet werden.
Der erfindungsgemäße Spannungsspitzenzähler ist in der Lage, sowohl die
Werte von Spannungsstößen aufzuzeichnen als auch die Anzahl der
auftretenden Spannungsspitzen zu zählen. Insbesondere wenn die An
sprechspannungen für Entladungsimpulse der Spannungsspitzenabsorber in
verschiedener Weise festgelegt sind, können Stromstöße im Bereich von
sehr kleinen Strömen bis zu extrem hohen Strömen aufgezeichnet wer
den. Weiter kann durch Anordnung einer Mehrzahl von Spannungsspit
zenabsorbern ein Spannungsstoß auf diese Mehrzahl von Spannungsspit
zenabsorbern verteilt werden, wodurch eine hohe Haltbarkeit gegen
Spannungsspitzen verglichen zu einzelnen Spannungsspitzenabsorbern
erreicht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden beschrieben,
jedoch ist die nachfolgende Ausführungsform nur ein Beispiel und die
Erfindung nicht auf diese Form beschränkt.
Wie in der einzigen Figur dargestellt, wurde eine glasgedichtete Entla
dungsröhre vom Mikrospalttyp als Gasentladungsröhre vom Spalttyp a₁
bis a₃ benutzt; Zinkoxid-Varistoren wurden benutzt für die nichtlinearen
Widerstände b₁ bis b₃, und CdS wurde für die Lichtempfänger d₁ bis d₃
benutzt. Die Lichtempfänger d₁ bis d₃ stehen den Entladungsröhren a₁
bis a₃ jeweils gegenüber bzw. sind auf diese gerichtet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Gleichstromansprechspannungen
für Entladungen der Entladungsröhren mit 300 V für a₁, ebenso 500 V
für a₂ und 700 V für a₃ spezifiziert. Die Varistorspannungen der Varisto
ren waren als 220 V für b₁ und ebenso 270 V sowohl für b₂ wie für b₃
spezifiziert. Wenn die Ansprechspannungen für Entladungsimpulse der
Spannungsspitzenabsorber c₁, c₂ und c₃ gemessen werden, sind entspre
chend die mittleren Werte V₁ = 700 V, V₂ = 900 V und V₃ = 1100
V.
Wenn ein Spannungsstoß von 700 V oder mehr zwischen den Leitungen
A und A′ auftrat, sprach deshalb der Spannungsspitzenabsorber c₁ an,
und durch das Entladungslicht von der Entladungsröhre a₁ wurde ein
detektiertes Signal aus dem Lichtempfänger d₁ ausgegeben, und die
Zählschaltung e₁ arbeitete. Wenn ein zwischen den Leitungen A und A′
fließender Strom 1000 A erreichte, überschritt die Eingangsspannung des
Elementes c₁ 900 V. Dementsprechend sprachen die Elemente c₁ und c₂
an, und in gleicher Weise arbeiteten die Zählschaltungen e₁ und e₂.
Wenn der Strom sich weiter vergrößerte und einen Wert von 2500 A
erreichte, überschritt die Eingangsspannung des Elementes c₂ 1100 V, die
Elemente c₁, c₂ und c₃ sprachen an, und die Zählschaltungen e₁, e₂ und
e₃ arbeiteten ebenso.
Bei einer Prüfung der Zählschaltungen mittels Variation der Stromstöße
wurden die in Tabelle 2 gezeigten Ergebnisse erhalten.
Aus dem Stand der arbeitenden Zählschaltungen in Tabelle 2 konnte
nur die Anzahl des Auftretens von Spannungsspitzen, sondern auch
die Häufigkeitsverteilung der Stromstöße aufgezeichnet werden.
Claims (5)
1. Spannungsspitzenzähler, umfassend:
- - eine Mehrzahl von Spannungsspitzenabsorbern (c₁, c₂, c₃), wel che jede jeweils unterschiedliche Ansprechspannungen (V₁, V₂, V₃) für Entladungsimpulse aufweisen und welche alle unterein ander parallelgeschaltet mit Leitungen (A, A′) verbunden sind, in denen Spannungsspitzen auftreten können, wobei jeder der Spannungsspitzenabsorber (c₁, c₂, c₃) eine Entladungsröhre (a₁, a₃) vom Spalttyp und einen nichtlinearen Widerstand (b₁, b₂ b₃) in Serie dazu umfaßt;
- - eine gleiche Mehrzahl von Lichtempfängern (d₁, d₂, d₃), nämlich eine für jede der Entladungsröhren (a₁, a₂, a₃), die in einer Beziehung zu diesen angeordnet sind, daß sie von diesen ausge sandtes Licht detektieren können; und
- - eine Mehrzahl von Zählschaltungen (e₁, e₂, e₃), nämlich eine für jeden Lichtempfänger zum Zählen von Signalen, welche von den Lichtempfängern (d₁, d₂, d₃) detektiert werden.
2. Spannungsspitzenzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladungsröhre eine Entladungsröhre vom Luftspalttyp, eine
gasgefüllte Entladungsröhre oder eine glasgedichtete Entladungsröhre
vom Mikrospalttyp ist.
3. Spannungsspitzenzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtlinearen Widerstände Zinkoxid-Varistoren sind.
4. Spannungsspitzenzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nichtlinearen Widerstände Siliziumcarbid-Varistoren sind.
5. Spannungsspitzenzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtempfänger eine Photozelle ist, die ein Polykristall als
Hauptkomponente enthält, wobei das Polykristall CdS, CdSe oder
PbS ist.
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