DE423161C - Schuhwerk aus fuer sich wasserdichten Materialien - Google Patents

Schuhwerk aus fuer sich wasserdichten Materialien

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DE423161C
DE423161C DEB115769D DEB0115769D DE423161C DE 423161 C DE423161 C DE 423161C DE B115769 D DEB115769 D DE B115769D DE B0115769 D DEB0115769 D DE B0115769D DE 423161 C DE423161 C DE 423161C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B7/00Footwear with health or hygienic arrangements
    • A43B7/12Special watertight footwear

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk aus für sich wasserdichten Materialien. Gegenstand der Erfindung ist ein für beständigesTragen bestimmtes Gebrauchsschuhwerk von unbedingter Wasserdichtheit. Geweint ist damit eine Fußbekleidung, welche das Einwärtsdringen von Nässe durch die Sohle oder den Schuhoberteil oder die Verbindungsstellen unter allen Umständen vollkommen ausschließt.
  • Bekannt ist die Herstellung von Fußbekleidungen, welche als wasserdicht deshalb bezeichnet sind, weil man zu ihrer Herstellung zum Teil wasserdichte Materialien oder Einlagen oder Zwischenlagen aus wasserdichten Materialien an den verschiedensten Stellen des Schuhwerks verwendet hat. Zu der letzteren Art gehören auch die hinlänglich bekannten, meistens in Keilform 'angebrachten Streifen aus Kork, Gummi oder ähnlichen schmiegsamen Stoffen, die zum "!.wecke des Abhaltens von Nässe zwischen Schuhoberteil und Schuhboden angebracht sind.
  • Außerdem ist versucht worden, Schuhwaren dadurch wasserdicht zu machen, daß man die Laufsohle und die Sohlenkante gegebenenfalls bis zu dem nach außen liegenden ungeschützten Rahmen des Schuhwerks mit Gummischichten oder ähnlichen Streifen überzieht bzw. umrandet.
  • Ein unbedingt wasserdichtes, zum ständigen Tragen geeignetes Schuhwerk an Stelle von gewöhnlichem Lederschuhwerk ist bisher noch nicht erreicht worden, weil stets nach außen vorstehende Bodenteile oder Nähte noch ungeschützt blieben.
  • Eine einzige Ausnahme bilden die Gummischuhe, bei denen der Schuhoberteil und die Sohle durch Vulkanisieren gewissermaßen ein ohne Naht in einem Guß zusammengebrachtes einheitliches Gefüge darstellen. Der Erfolg der vorliegenden Erfindung besteht in der Erzielung gänzlicher und bleibender Wasserdichtheit in demselben Maße, wie dies bei dem Gummischuh der Fall ist, und zugleich in der Hervorbringung eines Schuhwerks, das nach den allgemeinen Regeln der Schuhherstellung mit Innen- und Außennähten unter Anbringung von Brandsohlen derart gebaut ist, daß unbeschadet der gewährleistetenWasserdichtheit dieSohlen ganz oder teilweise nach Bedarf erneuert werden können.
  • Die Erfindung besteht nun in der Hauptsache darin, daß an der den Ober- und Bodenteil verbindenden Stelle die zwischen den Nahtlöchern befindlichen Auflageflächen (Fugen) vor ihrer Vernähung und nach dieser mit einem wasserundurchlässigen und unlöslichen, zugleich festbindenden Klebstoff überzogen sind, derart, daß auch die nach außen vorstehenden Bodenteile und deren Nähte gegen das Eindringen von Feuchtigkeit gesichert sind.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, Rahmenschuhwerk dadurch wasserdicht zu machen, daß vor dem Einbringen der Einstechnaht der Rand des Oberleders, des Futters, eines über die Brandsohlenlippe nach innen umgeschlagenen wasserundurchlässigen Streifens sowie die Anlageflächen der Brandsohle mit Gummilösung bestrichen werden. An dem nicht bestrichenen und nicht geschützten Rahmen und der nicht bestrichenen anliegenden Fläche des Oberleders findet hier aber die Feuchtigkeit ihren Weg in das Schuhinnere.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Alb, r die Ansicht eines Rahmenschuhes von unten mit teilweise abgebrochener Laufsohle, Abb. 2 einen Querschnitt hierzu. Abb.3 ist ein Querschnitt eines durchgenähten oder genagelten Schuhes.
  • Es bezeichnen i den Rahmen, 2 einen wasserundurchlässigen Streifen, dessen nach außen freiliegender Rand vor seinerUmlegung in der Bildebene liegt, wie bei 211 angedeutet ist, 3 den Schuhoberteil (Schaft mit oder ohne Futter), 4. die Brandsohle.
  • Die mit i bis .I bezeichneten Teile sind als rechtwinklig nach unten umgebogene Kanten der Brandsohlenlippe, des Oberteils, des Streifens und des Rahmens des Rahmenschuhwerks aufzufassen. Die durch diese Kanten innerhalb der Brandsohlenbegrenzung entstandene Vertiefung wird in bekannter Weise durch eine Ausfüllmasse verebnet. Auf die so verebnete Fläche wird die Laufsohle 7 aufgebracht.
  • Je zwischen den einzelnen Schichten i bis d., und zwar an deren Verbindungsstellen, sind die aufeinanderliegenden Flächen auf beiden Seiten mit einem wasserundurchlässigen und unlöslichen, zugleich festbindenden Klebstoff bestrichen und imprägniert.
  • Die auf diese Weise vorbereiteten Verbindungsschichten i bis q. werden alsdann durch die das Ganze verbindende Einstechnaht fest aufeinandergepreßt und innig miteinander verbunden. Die Nahtlöcher sind mit 5 bezeichnet, durch die der Faden 6 gezogen ist.
  • Die Innen- und Außenseite des aus diesen Schichten i bis q. gebildeten Wulstes sind ebenfalls abgedichtet und imprägniert.
  • Der in der Bildebene liegende, mit 2,1 bezeichnete, freiliegende Streifen, der aus dem Innern des Schuhwerks zwischen Schuhoberteil und Bodenteil heraustritt, dient nicht nur als Abdichtungsmaterial innerhalb der Schichten i bis q., sondern auch als abdichtende Ummantelung für den Rahmen i und die Laufsohlenkanten bzw. Fugen, zu welchem Zwecke dieser Streifen 2a nach Annähen (Andoppeln 8) der Laufsohle 7 an dem Rahmen i aus der punktierten Lage über Rahmen und Sohlenkanten gelegt und befestigt wird.
  • Als Klebstoff wird- eine Gummilösung in Anwendung gebracht, die mit Schwefelkohlenstoff versetzt ist und die Eigenschaft besitzt, außerordentlich festzukleben und zu isolieren, zugleich aber auch in sich zu vulkanisieren, so daß sie die aufeinanderliegenden Schichten so zusammenhält, daß dieselben weder durch Nässe noch durch Materialbeanspruchung nachteilig beeinflußt werden. Im übrigen ist der Klebstoff so geartet, daß er durch die Poren der Verbindungsschichten dringt und die Bindekraft erhöht.
  • Die Verbindungsvorgänge sind bei durchgenähtem Schuhwerk genau so wie vorbeschrieben, nur liegen hier die Verbindungsflächen anstatt hochkant wie (blich gleichlaufend zur Sohlenfläche.
  • Der den Rahmen und die Laufsohlenkante ummantelnde Isolierstreifen 2a wird erst dann umgelegt und dicht schließend verklebt, nachdem zuvor die Nähte 8, «-elche entweder den 1tahmeni mit der Laufsohle 7 oder bei durchgenähtem Schuhwerk die Zwischensohle mit der Laufsohle verbinden, angebracht sind, um auch diese Nähte gleichzeitig wasserdicht abzudecken.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPIzücfiE: i. Schuhwerk aus für sichwasserdichten Materialien, dadurch gekennzeichnet, daß an sämtlichen Verbindungsstellen des Schuhwerks die Auflageflächen (Fugen) vor ihrer Vernähung mit einem wasserundurchlässigen und unlöslichen, zugleich festbindenden Klebstoff ül;erzogen und die Fugenränder nach ihrer Vernähung nochmals wasserundurchlässig abgedichtet sind, wobei die Abdichtung der Doppelnaht (8) durch einen wasserundurchlässigen, aus dem Innern des Schuhwerks unter dem Oberteil nach außen ragenden Streifen (2a) bewirkt ist, der über den äußerenRand des Rahmens (i) oder der durchgenähten Sohle umgelegt ist.
  2. 2. Rahmenschuhwerk nach Anspruch i, bei welchem zwischen Schuhoberteil und Rahmen ein wasserundurchlässiger Streifen- angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß nicht nur der Rand des Oberteils (3), des Futters und des Streifens (2) sowie die Anlageflächen der Brandsohle (4), sondern auch der Rahmen (i) vor der Ausführung der Einstechnaht (5) beiderseits mit demKlebstoff ganz oder teilweise überzogen ist, wobei der Streifen (2), um einen wasserdichten Abschluß des Rahmens (i) zu ermöglichen, nicht von der Doppelnaht (8) erfaßt ist.
  3. 3. Durchgenähtes Schuhwerk nach Anspruch i, bei welchem zwischen Schuhoberteil und Sohle ein wasserdichter Stoff liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (2) den vorstehenden Rand und die Seitenfläche der Sohle dicht bindend ganz oder teilweise überdeckt.
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