DE4231581A1 - Verfahren zur plasmachemischen Zersetzung und/oder Vernichtung von Schadstoffen, insbesondere zur Abgasreinigung von Verbrennungsmotoren oder anderer mit fossilem Treibstoff betriebenen Maschinen, sowie zugehörige Vorrichtung - Google Patents
Verfahren zur plasmachemischen Zersetzung und/oder Vernichtung von Schadstoffen, insbesondere zur Abgasreinigung von Verbrennungsmotoren oder anderer mit fossilem Treibstoff betriebenen Maschinen, sowie zugehörige VorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur plasma
chemischen Zersetzung und/oder Vernichtung von Schadstof
fen, insbesondere zur Abgasreinigung von Verbrennungsmoto
ren oder anderer mit fossilem Treibstoff betriebenen Ma
schinen, bei dem der Schadstoff zusammen mit Beimengun
gen, die eine plasmachemische Reaktion beeinflussen, eine
Strecke durchläuft, die mit dielektrisch behinderten
("stillen") Entladungen beaufschlagt wird. Unter Schad
stoffen werden in diesem Zusammenhang unerwünschte gas
förmige oder in Form kleiner Partikel vorliegende Stoffe
verstanden. Daneben bezieht sich die Erfindung auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des angegebenen Verfahrens
mit einer Elektrodenanordnung für eine dielektrisch be
hinderte Entladung. Insbesondere ist eine solche Vorrich
tung zur Abgasreinigung mit einer rohrförmigen Anordnung
aus konzentrischen Elektroden oder einer ebenen Elektro
denanordnung ausgebildet.
Bei allen Diskussionen zur Umweltverschmutzung steht neben
den Emissionen durch die Industrie, für die die bislang
schon weitreichenden Bestimmungen ständig verschärft wer
den, insbesondere für den Kraftverkehr zunehmend der Ruß
anteil im Abgas von Dieselmotoren im Zentrum des öffentli
chen Interesses. Speziell Ruß ist zwar nach dem gegenwär
tigen Stand des Wissens nicht gesundheitsschädlich. Es hat
sich jedoch gezeigt, daß der Ruß in Dieselabgasen Träger
einer Vielzahl von Kohlenwasserstoffen ist, die teilweise
als eindeutig krebserregend bekannt sind. Davon abgesehen
wird auch eine Verschärfung der Abgasvorschriften für Ot
tomotoren diskutiert, die über den Stand der Technik der
geregelten Drei-Wege-Katalysatoren deutlich hinausgeht.
Mit der JP-OS 55-114328 wurde bereits eine Vorrichtung zum
Beseitigen giftiger Gase; insbesondere zur Reinigung von
Abgasen aus Verbrennungsmotoren oder Fabrikanlagen, vorge
schlagen, bei der das Gas durch eine mit Hochspannung be
triebene sogenannte "Stille Entladung" geleitet wird.
Das Phänomen der "stillen" oder "dielektrisch behinderten"
Entladung ist seit langer Zeit bekannt. Bei diesem Entla
dungstyp brennt üblicherweise zwischen zwei planen Elek
troden oder im Raum zwischen zwei konzentrisch angeordne
ten, als Elektroden dienenden Rohren die Entladung, die
mit Wechselstrom typischerweise im Kilohertz-Bereich ge
speist wird. In Abweichung zu derartigen, auch für andere
Entladungen gebräuchlichen Elektrodenanordnungen weist
speziell die stille Entladung eine dielektrische Schicht
auf mindestens einer der beiden Ausgangselektroden auf.
Dadurch wird der Transport und der Verbrauch der zugeführ
ten elektrischen Leistung im Plasma durch den bei den ver
wendeten Frequenzen recht hohen Wechselstromwiderstand des
Dielektrikums begrenzt. Beim praktischen Betrieb lädt sich
das Dielektrikum in einer Halbwelle zunächst statisch auf.
Das hieraus resultierende elektrische Feld im Plasmaraum
führt anschließend zur spontanen Zündung eines Plasmas,
das sich aus der Oberflächenladung des Dielektrikums im
Bereich einiger mm2 Oberfläche speist.
Bei letzterem streng lokalisierten Effekt hat die Plasma
entladung die Form eines dünnen Fadens, der nach Verbrauch
der Oberflächenladung nach einigen ms wieder verlöscht.
Makroskopisch stellt sich eine stille Entladung als Viel
zahl solcher Plasmafäden dar, die in jeder Halbwelle der
anregenden Spannung neu erzeugt werden. Dieses Plasma
zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß es praktisch
druckunabhängig, also auch bei Normal- und Überdruck in
der beschriebenen Weise brennt. Dabei liegt die Plasma
dichte in den Fäden üblicherweise bei etwa 1015 Elektro
nen pro cm3, so daß es sich um ein recht dichtes Plasma
handelt. Eine progressive Zerstörung der das Plasma be
grenzenden Oberflächen wird aber durch extrem kurze Brenn
dauer der individuellen Plasmafäden vermieden.
Derzeit werden stille Entladungen zur großtechnischen Er
zeugung von Ozon für den Zweck der Wasseraufbereitung ver
wendet. Hierbei wird ausgenutzt, daß die gegenüber der üb
lichen chemischen Bindungsenergie vergleichsweise hoch
energetischen Plasma-Elektronen solche plasmachemische
Reaktionen initiieren, die unter normalen Umständen nicht
oder nur unter erheblicher Zuführung von thermischer
Energie ablaufen können. Speziell für die Abgasreinigung
bei Motoren ergibt sich bei solchen plasmachemischen Pro
zessen aber der Nachteil, daß beispielsweise bei der Zer
setzung von NOx auch Ozon entstehen und in die Umgebung
entweichen kann. Speziell bei der JP-OS 55-114328 ist
deswegen für die Abgasreinigung von Motoren der Reini
gungsstrecke ein Ozon-Vernichter nachzuschalten.
Daneben wird mit der DE-OS 24 35 481 ein Verfahren zur Ab
gasentgiftung und energiesparenden Verbrennung der Treib
gase von Verbrennungskraftmaschinen vorgeschlagen, bei dem
speziell die Zuluft zu den Brennstoffaufbereitungsvorrich
tungen durch eine Strecke mit stillen Entladungen geleitet
wird und dann dem zwischenzeitlich vergasten Brennstoff
zugeführt wird. Dadurch soll die Verbrennung an sich so
verbessert werden, daß die giftigen Abgasanteile - vor
allem der Kohlenmonoxidgehalt - geringer werden.
Weiterhin wurde in "Journal of Chem. Eng. of Japan", Vol.
24, No. 1 (1991), P 100-105 vorgeschlagen, eine Oxidation
von Ruß in einer stillen Entladung herbeizuführen, wobei
der Ruß in Argon als Trägergas transportiert und der Ent
ladung weiterhin Luft beigemischt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren
anzugeben und die zugehörige Vorrichtung zu schaffen, mit
denen gasförmige und/oder feste Schadstoffanteile, insbe
sondere auch bei Verbrennungsvorgängen, entstehende Abgase
unschädlich gemacht werden können. Dabei sollen dieses
Verfahren und die Vorrichtung unter den Gesichtspunkten
der Wirtschaftlichkeit und der Praktikabilität unter üb
lichen Einsatzbedingungen einsetzbar sein.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß alle Betriebsgrößen der plasma
chemischen Reaktionen in der Weise geregelt werden, daß
die erwünschte Zersetzung von Schadstoffen maximal und das
Auftreten unerwünschter Reaktionen, insbesondere die Ent
stehung von Ozon, minimiert werden. Die zu regelnden Be
triebsgrößen sind insbesondere die Temperatur im Reak
tionsraum und die elektrische Leistung für die Entladung.
Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß die plasmachemi
schen Reaktionen bei definierter Temperatur, insbesondere
geregelter Temperatur, ablaufen. Die Beimengungen können
dabei nach Art und Rate (Menge/Zeit) so gewählt werden,
daß die erwünschten plasmachemischen Reaktionen optimiert
sind.
Bei der zugehörigen Vorrichtung der eingangs genannten Art
ist zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor
gesehen, daß der Elektrodenanordnung eine Führung für die
Schadstoffe einschließlich von Zuführungen für die Beimi
schungen zugeordnet ist und daß Mittel zur Regelung der
Leistung eines Frequenz/Spannungs-Wandlers zur elektri
schen Versorgung der Elektrodenanordnung einerseits und
zur Gewährleistung einer definierten Temperatur der zu
behandelnden Stoffe andererseits vorhanden sind. Letztere
Mittel werden vorzugsweise durch eine Prozeßsteuereinheit
realisiert.
Mit der Erfindung ist ein in der Praxis einsetzbares Ver
fahren geschaffen: Im Zusammenhang mit immer schärferen
Vorschriften bezüglich der industriellen Emissionen so
wie speziell der Emission von Kraftfahrzeugen ist es beim
erfindungsgemäßen Verfahren vorteilhaft, daß die Beseiti
gung der Schadstoffe, insbesondere die Reinigung von Ab
gasen, in einer von der Schadstoffquelle unabhängigen,
aber von deren Betriebszustand gesteuerten Vorrichtung er
folgt. Speziell die Leistungsregelung kann damit mit dem
Abgaszustand korreliert werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen anhand der Zeichnung in Verbindung mit den
weiteren Unteransprüchen. Es zeigen
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau einer Vorrichtung zur Ver
nichtung von Schadstoffen,
Fig. 2 die zugehörige Steuereinheit zur Regelung der Pro
zeßgrößen,
Fig. 3 eine spezifische Ausführung zur Reinigung von Ab
gasen auf der Basis einer Entladung zwischen zwei
konzentrischen Rohren.
Gleiche bzw. gleich wirkende Teile haben identische Be
zugszeichen. Die Figuren werden teilweise gemeinsam be
schrieben.
In Fig. 1 bedeutet 1 einen Wechselstromgenerator, der bei
spielsweise 12 V liefert. Dieser Generator steuert einen
Frequenz/Spannungs-Wandler 2 an, der Wechselstromfrequen
zen beispielsweise im Kilohertzbereich erzeugt. Der Fre
quenz/Spannungs-Wandler 2 ist über eine Ansteuerung 3
leistungsgeregelt, was weiter unten im einzelnen anhand
Fig. 2 verdeutlich wird.
Mit dem Frequenz/Spannungs-Wandler 2 wird eine Entladungs
einheit 4 betrieben. Die Entladungseinheit 4 ist in eine
Führung 5 für Schadstoffe, die Abgase der Verbrennungs
kraftmaschine, integriert. Der Abgasführung 5 sind Füh
rungen 6 und 7 für gas förmige und/oder flüssige Beimen
gungen zugeordnet. Derartige Beimengungen sind insbeson
dere Stoffe mit definiertem pH-Wert, mit deren Hilfe die
plasmachemischen Reaktionen im erwünschten Sinn beeinflußt
werden.
In Fig. 2 bedeutet 30 eine Einheit zur Prozeßsteuerung, der
als Eingangsgrößen 31 und 32 die Informationen über die
Zusammensetzung des Schadstoffes einerseits und über den
Betriebszustand der die Schadstoffe erzeugenden Anlage
andererseits zugeführt werden, und die als Ausgangsgröße
die Information zur Leistungsregelung der stillen Entla
dung andererseits gibt. Weiterhin werden über eine Aus
gangssteuerleitung 34 ein Gasventil 36, beispielsweise zur
Luftzuführung, und über eine Steuerleitung 35 ein Flüssig
keitsventil 37, beispielsweise zur Wasserzuführung, ange
steuert, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist.
Die Prozeßsteuereinheit 30 kann auf motorische Kennli
nienfelder zurückgreifen, wie sie im elektronischen Motor
management heutzutage üblich sind. Speziell zur Abgasrei
nigung bei Verbrennungskraftmaschinen ist die Prozeß
steuereinheit 30 so ausgelegt, daß die der Entladung zu
geführte elektrische Leistung in Abhängigkeit vom Betriebs
zustand des Motors, wie z. B. Last, Temperatur und Drehzahl
geregelt wird. Insbesondere zur Gewährleistung einer opti
malen Betriebstemperatur wird die Entladungseinheit ent
weder an geeigneter Stelle im System eingebaut oder auch
zusätzlich mit einer separaten Heizung versehen. Zur ge
regelten Beimischung von atmosphärischer Luft zum Abgas,
die ebenfalls in Abhängigkeit vom Betriebszustand des
Motors erfolgt, kann der dynamische Unterdruck im Abgas
strang ausgenutzt werden. Eine geregelte Beimischung von
Wasser zum Abgas erfolgt in Form von Tröpfchen oder Dampf,
wofür beispielsweise eine nicht im einzelnen dargestellte
Dosierpumpe vorhanden ist.
In Fig. 3 ist die Entladungseinheit 4 mit konkreten Ein
zelheiten dargestellt: Sie besteht aus einer Abgasführung
41, einer Spannungszuführung 42, zwei Elektrodenhaltern
43, einem keramischen Rohr 44, einer inneren Elektrode 45
und einer äußeren Elektrode 46. Dabei ist die innere Elek
trode 45 als metallische Beschichtung auf der Innenwan
dung des keramischen Rohres 44 unausgebildet und wird über
die Spannungszuführung 42 elektrisch versorgt, während die
äußere Elektrode 46 als metallisches Rohr zusammen mit der
Abgasführung 41 auf Massepotential liegt. Die dielektrisch
behinderte Entladung brennt somit im Ringraum zwischen der
inneren Elektrode 45 und der äußeren Rohrelektrode 46.
Es sind weitere Ausführungsformen realisierbar, bei denen
eine Isolierung auf der anderen Elektrode oder auch auf
beiden Elektroden vorhanden sind. Derartige Variationen
einer dielektrisch behindert Entladung entsprechend dem
Stand der Technik.
Letztere Anordnung eignet sich besonders zum Einbau in
den Abgasstrang einer Verbrennungskraftmaschine. Dabei
wird mit einfachsten Mitteln der Schutz der inneren Elek
trode 46 vor Kurzschluß mit Masse durch leitende Beläge
gewährleistet. Die Vorrichtung kann derart hinter dem
Verbrennungsraum angeordnet sein, daß die Motorbetriebs
temperatur gleichermaßen zur Gewährleistung zur definier
ten Arbeitstemperatur ausgenutzt wird.
Claims (22)
1. Verfahren zur plasmachemischen Zersetzung und/oder
Vernichtung von Schadstoffen, insbesondere zur Abgas
reinigung von Verbrennungsmotoren oder anderer mit fos
silem Treibstoff betriebenen Maschinen, wobei die Schad
stoffe zusammen mit Beimischungen, die plasmachemische
Reaktionen beeinflussen, eine Strecke durchlaufen, die
mit dielektrisch behinderten ("stillen") Entladungen be
aufschlagt wird, dadurch gekennzeich
net, daß alle Betriebsgrößen der plasmachemischen
Reaktionen in der Weise geregelt werden, daß die erwünsch
te Zersetzung der Schadstoffe maximiert und das Auftreten
unerwünschter Reaktionen, insbes. die Entstehung von Ozon,
minimiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die plasmachemischen Reak
tionen bei definierter Temperatur, insbesondere geregelter
Temperatur, erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beimischungen nach
Art und Rate (Masse/Zeit) so gewählt werden, daß die
erwünschten plasmachemischen Reaktionen optimiert sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Beimischungen at
mosphärische Luft als Trägergas einerseits und Wasser in
Form von Tröpfchen und/oder Dampf andererseits sind, deren
Mengen in Abhängigkeit von der Art der zu vernichtenden
Schadstoffe zugemischt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zum Zwecke der dielek
trisch behinderten Entladung dem Schadstoffgemisch zuge
führte elektrische Leistung in Abhängigkeit von den Be
triebsgrößen der plasmachemischen Reaktionen geregelt
wird, insbesondere von der Schadstoffrate.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die der Entladung zuge
führte elektrische Leistung im Frequenzbereich von 100 Hz
bis 500 kHz liegt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß für den Betrieb der Entla
dung eine Frequenz oberhalb von etwa 100 kHz gewählt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß für die dielektrisch be
hinderte Entladung zwecks Maximierung der Flächenlei
stungsdichte der Entladung ein Dielektrikum mit einer
möglichst hohen Dielektrizitätskonstante gewählt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in Kennlinienfeldern abge
speicherte Daten zur Regelung verwendet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9 zur Anwendung bei der Abgas
reinigung von Verbrennungsmotoren, dadurch
gekennzeichnet, daß als Daten zur Regelung
der der dielektrisch behinderten Entladung zugeführten
elektrischen Leistung die Last und/oder die Temperatur
und/ oder die Drehzahl des Motors herangezogen werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Abgas atmosphärische
Luft unter Ausnutzung des dynamischen Unterdruckes zuge
führt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem Abgas Wasser über
mechanische Mittel zugeführt und beigemischt wird.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 9 mit einer
Elektrodenanordnung für eine dielektrisch behinderte
Entladung, dadurch gekennzeich
net, daß der Elektrodenanordnung (4) eine Führung
(5) für die Schadstoffe einschließlich von Zuführungen
(6, 7) für die Beimischungen zugeordnet ist und daß
Mittel (3, 30 bis 35) zur Leistungsregelung einerseits und
zur Gewährleistung einer definierten Temperatur des zu
behandelnden Stoffes vorhanden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mittel zur Leistungs
regelung ein steuerbarer Frequenz-/Spannungswandler (2)
zur elektrischen Versorgung der Elektrodenanordnung (4)
sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Mittel zur Gewähr
leistung einer definierten Temperatur eine Heizung vorhan
den ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Einheit zur Leistungs
regelung (3) ein Prozessor (30) zur Auswertung der Abgas
zusammensetzung einerseits und des Betriebszustandes der
Verbrennungsmaschine andererseits und zur Generierung von
Steuer- bzw. Regelsignalen zugeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Prozessoreinheit (30)
Sensoren zur Erfassung der Abgaszusammensetzung und des
Betriebszustandes der Verbrennungsmaschine zugeordnet
sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13, insbesondere zur Abgas
reinigung von Verbrennungsmotoren nach einem der Ansprüche
9 bis 12, mit einer rohrförmigen Anordnung aus konzentri
schen Elektroden oder einer ebenen Elektrodenanordnung,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (5) für die Schadstoffe eine rohrförmige Abgas
führung (41) mit integrierten Zuführungen für Luft und
Wasser ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Elektrodenanordnung
aus einem äußeren metallischen Rohr (46) als erste Elek
trode besteht, in dem konzentrisch ein keramisches Rohr
(44) angeordnet ist, dessen Innenwandung mit einer zwei
ten Elektrode (45) versehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweite Elektrode (45)
eine metallische Beschichtung auf der Innenwandung des
keramischen Rohres (44) ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß das äußere metallische
Rohr (4) einschließlich zugehöriger Elektrodenhalter (43)
auf Erdpotential liegt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Beimischung des Was
serzusatzes eine Dosierpumpe vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924231581 DE4231581A1 (de) | 1992-09-21 | 1992-09-21 | Verfahren zur plasmachemischen Zersetzung und/oder Vernichtung von Schadstoffen, insbesondere zur Abgasreinigung von Verbrennungsmotoren oder anderer mit fossilem Treibstoff betriebenen Maschinen, sowie zugehörige Vorrichtung |
PCT/DE1993/000882 WO1994006543A1 (de) | 1992-09-21 | 1993-09-17 | Verfahren zur plasmachemischen zersetzung und/oder vernichtung von schadstoffen, insbesondere zur abgasreinigung von verbrennungsmotoren oder anderer mit fossilem treibstoff betriebenen maschinen, sowie zugehörige vorrichtung |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924231581 DE4231581A1 (de) | 1992-09-21 | 1992-09-21 | Verfahren zur plasmachemischen Zersetzung und/oder Vernichtung von Schadstoffen, insbesondere zur Abgasreinigung von Verbrennungsmotoren oder anderer mit fossilem Treibstoff betriebenen Maschinen, sowie zugehörige Vorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231581A1 true DE4231581A1 (de) | 1994-03-24 |
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ID=6468462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
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