DE2435481A1 - Verfahren zur abgasentgiftung und energiesparenden verbrennung der treibgase von verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Abgasentgiftung und energiesparenden Verbrennung der Treibgase von Verbrennungskraftmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren, daß der Aufbereitung des Verbrennungs-Gasgemisches in dem Sinne dient, daß dadurch die Verbrennung verbessert und die Abgase entsprechend entgiftet werden, sowie die technische Vorrichtung zur praktischen Durchführung dieses Verfahrens.
• Diese Erfindung vermeidet aufwendige mechanische und chemische Verfahren, die für eine Abgasentgiftung technisch und wirtschaftlich nicht vertretbar sind oder ihre Anwendung gar infrage stellen.
• Das erfindungsgemäßeVerfahren ist eine Weiterentwicklung eines Gedankens, wie er bereits in der Patent-Offenlegungsschrift 1908685 vom 3. Sept. 1970 vom gleichen Erfinder angedeutet war.
• Die Verbrennungsluft, die dem Vergaser oder einer sonstigen Vorrichtung zur Aufbereitung eines Verbrennungs-Gasgemisches, wie es für Verbrennungskraftmaschinen oder ähnliches benötigt wird, bewirkt durch zusätzliche Beigabe von Sauerstoff ein verbessertes Oxidationsvermögen des Brennstoffes und verringert dadurch den Anteil an Ballast bzw. Schadstoffen wie z.B. Kohlenmonoxid u.äO im Abgas.
• Die Anreicherung der Zuluft zum Vergaser bzw. zum bereits verdampften Brennstoff kann erfolgen a) durch Zuführung von chemisch reinem Sauerstoff aus Druckflaschen oder durch b) einen elektrischen Effekt, der sog. stillen Entladung.
• Zu b) wird in den Zuluftweg zur Brennstoffaufbereitungsvorrichtung (Vergaser o.ä.) ein Stück im Durchmesser erweitertes Rohr eingeschaltet, das im Zuluftstrom eine Vorrichtung enthält, die durch elektrische Hochspannungseffekte u.a. molekularen Sauerstoff entwickelt, der dann beim Verbrennungsprozeß für die verbesserten Verbtennungsergebnisse verantwortlich ist.
• Die Vorrichtung zur Erzeugung dieses verbrennungstechnisch wichtigen Sauerstoffes besteht erfindungsgemäß in einer elektrisch befestigten isolierten, für den Durchlaß des Luftstromes mit Löchern versehenen Platte (1) (metall, Kunststoff o.ä.), auf der in Richtung des Luftstromes (also zum Vergaser hin) ausgerichtete etallnadeln oder Drahtbüschel (3) angebracht sind, die elektrisch untereinander verbunden sind und an elektrische Spannung von mehreren 1000 Volt gelegt sind (4). Dabei kann sowohl Wechsel- als auch Gleichstrom verwendet werden, wobei der Effekt bei Gleichstrom jedoch günstiger ist, bei Wechselstrom aber anlagenmäßig geringfügig billiger.
• Den rnetallspitzen ist parallel gegenüber ein metallgitter (2) isoliert befestigt und wirkt als Gegenelektrode mit entgegengesetzter elektrischer Polung. Bei eingeschalteter Hochspannung entsteht zwischen den Metallspitzen (3) und der Gegenelektrode (2) eine stille elektrische Entladung, die je nach elektrischer Ladung u.a. unterschiedliche mengen molekularen Sauerstoffes entstehen läßt, die als polarisierte Bestandteile unter der ionenflußfördernden Wirkung der Gegenelektrode und im Luftstrom in das Gasgemisch befördert werden und dort zur Verbesserung des Verbrennungsvorganges beitragen.
• Die gleiche verbrennungsfördernde Wirkung wird erreicht durch eine Vorrichtung, bei der anstelle der beiden Elektrodenplatten nunmehr in den Zuluftstrom eine Ionisationsröhre (5) in Längsrichtung eingesetzt ist, so daß der Luftstrom an den Außenoberflächen vorbeistiacht und die ionisierten Luftbestandteile - so auch die erzeugten Sauerstoffionen - mitreißt. Die Röhre besteht aus einem evakuierten Glaszylinder, an dessen Innenwandungen ein Metallgitter liegt, das mit der Hochspannung aufgeladen wird. Auf der Außenoberfläche des Zylinders liegt ebenfalls ein Metallgitter als Gegenelektrode, das "geerdet" ist bzw. an masse liegt0 Der Glaszylinder dient als Dielektrikum zwischen den Elektroden (6) und (7). Als Spannung genügt durchweg eine solche bis zu 4000 Volt. Die elektrische Spannung kann je nach geforderter motorleistung bzw. Brennstoffdurchsatz verändert werden. Dazu ist eine Vorrichtung im Generatorsatz - z.B. ein Potentiometer o.ä. - vorgesehen0 Aus Gründen des elektrischen Überschlags im Motorraum ist das Trägerrohr der Vorrichtung in Isolierwerkstoff (Kunststoff o.ä.) ausgeführt.
• Die so mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung gesteigerte Verbrennungsintensität bewirkte Kohlenmonoxidverminderung von 40 % und mehr und stellt nicht nur einen Beitrag zur Reinhaltung der Luft dar, sondern erzielt durch die bessere Ausnutzung der im Brennstoff gebundenen Energie auch eine merkbare Energieersparnis.

Claims (3)

Patentansprüche

1. erfahren zur Senkung der giftigen Bestandteile, vor allem von Kohlenmonoxid (CO) in Abgasen von Verbrennungsvorgängen von Kraftmaschinen (Otto-, Wankel- bzwo Diesel-Motoren u0ä.), dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft zu den Brennstoffaufbereitungsvorrichtungen (Vergaser, Brennkammer o.ä.) durch stille elektrische Entladungseffekte so verändert wird, daß durch Vermischung der so aufbereiteten Zuluft mit den zwischenzeitlich vergasten Brennstoffen (z.B. Bezin- bzw. Benzolgemisch o.ä. ) die Verbrennung so verbessert wird, daß die giftigen Abgasteile - vor allem der Kohlenmonoxidgehalt - geringer werden.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor dem Vergaser oder der entsprechenden Vorrichtung in den Zuluftkanal zwei plattenförmige als Sieb oder Lochblech gestaltete und gegen das umgebende Gehäuse elektrisch isolierte Elektroden (1) (2) senkrecht zum Luftstrom eingebaut sind, von denen die eine metallspitzen in Form von Nadeln oder Drahtbüscheln (3) trägt, und die an eine elektrische Hochspannung (4) angeschlossen werden, welche je nach Brennstoffdurchsatz verändert werden kann.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Längsachse in Richtung des Luftstromes orientierte und elektrisch isolierte Ionisationsröhre (5) mit ihrer innenliegenden Elektrode (6) an eine variierbare Ionisationsspannung gelegt wird, während die auf der äußeren Kolbenoberfläche liegende Elektrode (7) ohne Anschluß an den Generator bleibt.