DE2342373A1 - Zuendanordnung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendanordnung fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
22. August I973
Zündanordnung für Brennkraftmaschinen
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zündanordnung für Brennkraftmaschinen von Kraftfahrzeugen.
Hinsichtlich des in letzter Zeit diskutierten Problems der Luftverschmutzung
ist es sehr wichtig geworden, den Anteil der schädlichen Komponenten der Kraftfahrzeug-Abgase zu verringern, um die
Verschmutzung klein zu halten. Zur Lösung dieses Problems wurden bereits Verfahren diskutiert, bei denen Teile der Abgase der Brennkraftmaschine
in diese zurückgeführt werden. Auch wurde bereits an-
81-(POS 31672)-Ko-r (8)
409812/0399
"2" - 234237 J
geregt, Benzin ohne Blei mit hochmolekularen Verbindungen anstelle
von Blei zu verwenden, um die Bedienungs- oder Lebensdauer des für die Reinigung der Abgase verwendeten Katalysators zu vergrößern.
Daraus geht hervor, daß mit fortschreitenden Maßnahmen gegen Abgase die Bedingungen für die Verbrennung der Luft-Kraftstoff-Mischung
in den Zylindern der Maschine schwieriger werden, d.h. eine vergrößerte Energie und eine verlängerte Zünddauer sind für die Zündung
erforderlich. Auch wenn hochmolekulare Verbindungen im Kraftstoff enthalten sind und das Abgas zurückgeführt wird, werden die
Zündkerzen mit Kohlenstoff und anderen Ablagerungen verschmutzt. Diese Ablagerungen bilden Widerstände zwischen den Entladungspunkten
der Zündkerze, wodurch die über der Elektrodenstrecke der Zündkerzen
liegende Spannung verringert wird.
Deshalb muß eine Zündanordnung die folgenden Anforderungen erfüllen
:
1) Verschmutzungsunempfindlichkeit.
2) Überlegene Brenncharakteristik.
3) Lange Zündfunkendauer.
Eine weitere Grundforderung an eine Zündanordnung liegt darin,
daß diese unabhängig von der Drehzahl der Maschine eine konstante Funkenenergie entnehmen kann. Bei einer herkömmlichen Zündanordnung
mit Transistoren verändert sich die in der Primärwicklung der Zündspule gespeicherte Energie, um die Funkenenergie mit der Drehzahl
der Maschine zu ändern.
409812/0399 ORIGINAL iNSPECTEE?
Weiterhin wird ein Funken großer Energie im Anfangszustand der Funkenentladung angestrebt. Dies beruht darauf, daß eine große Funkenenergie
für die Zündung einer Luft-Kraftstoff-Mischung erforderlich ist, bei der das Verhältnis des Kraftstoffes zur Luft groß ist.
Bisher ist keine Zündanordnung bekannt geworden, die alle oben angegebenen Forderungen erfüllt.
Bei einer typischen, bereits entwickelten Zündanordnung wird ein durch die Primärwicklung der Zündspule geführter, vorbestimmter Strom
in Übereinstimmung mit der Zünddauer abgeschaltet, wodurch die Entladung
in der Elektrodenstrecke der Zündkerze aufgrund der in der Primärwicklung gespeicherten Energie eingestellt wird. Die Abschaltung
des in der Primärwicklung fließenden Stromes wird üblicherweise mittels eines Transistors oder eines mechanischen Schalters durchgeführt
(diese Anordnung wird im folgenden als Transistor-Zündanordnung bezeichnet). Bei einer anderen Anordnung wird ein Kondensator mit einer
stufenförmigen Hochspannung aufgeladen und über die Primärwicklung der Zündspule entsprechend der Zünddauer entladen. In diesem Fall
wird die Entladung des Kondensators über die Primärwicklung durch einen Thyristor bewirkt (diese Anordnung wird im folgenden als Thyristor-Zündanordnung
bezeichnet).
Wie bereits oben ausgeführt wurde, ist bei einer Transistor-Zündanordnung
die Kennlinie der Maschinendrehzahl über der Funkenenergie schlecht, d.h. die Funkenenergie ändert sich stark mit der Drehzahl
der Maschine. Da auch die Primärseite der Zündspule geöffnet ist,
409812/0399
wenn der Funken erzeugt wird, sind auch die Wirkungen des Widerstandes
der Sekundärseite der Zündspule und des Energieverlustes aufgrund der Verschmutzung der Zündkerzen groß.
Bei einer Thyristor-Zündanordnung ist die Primärseite der Zündspule
bei der Erzeugung eines Funkens kurzgeschlossen, so daß diese Anordnung durch die Verschmutzung der Zündkerzen weniger beeinflußt
wird. Da weiterhin die im Kondensator gespeicherte Energie in einer kurzen Zeit zur Primärwicklung der Zündspule übertragen wird,
kann augenblicklich eine sehr große Energie erhalten werden. Bei dieser
Anordnung ist die Funkendauer jedoch sehr kurz. Deshalb ist es sehr schwierig, eine Zündung zu gewährleisten, wenn der Kraftstoff-Anteil
klein ist.
Es besteht deshalb ein Bedürfnis für eine Zündanordnung, bei der
die Nachteile der bereits entwickelten Zündanordnungen sehr klein sind.
Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zündanordnung
für Brennkraftmaschinen anzugeben, die verschmutzungsunempfindlicher ist, eine überlegene Brenncharakteristik aufweist und
eine lange Funkendauer ermöglicht.
Zu diesem Zweck hat die erfindungsgemäße Zündanordnung für Brennkraftmaschinen einen Kondensator, der mit einer Spannung aufgeladen
wird, die durch Hochtransformieren einer Quellenspannung erhalten wird. Bei dieser Anordnung wird ein erster Funken in der Elektrodenstrecke
der Zündkerzen erhalten, wenn der Kondensator über die
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Primärwicklung einer Zündspule entladen wird, und nach der folgenden
Abschaltung des Entladungsstromes von der Primärwicklung wird ein zweiter Funken aufgrund der in der Primärwicklung gespeicherten elektromagnetischen
Energie erzeugt.
Der erste Funken hat eine große augenblickliche Funkenenergie,
da die im Kondensator gespeicherte Ladung in die Primärwicklung der
Zündspule fließt. Da weiterhin die Primärwicklung kurzgeschlossen ist, wenn dieser Funken erzeugt wird, ist diese Anordnung verschmutzungsunempfindlicher;
Da weiterhin ein Strom durch die Primärwicklung während der Zündung erzeugt wird, verändert sich die Zündenergie
kaum mit einer Änderung der Drehzahl der Maschine.
Der zweite Funken, der aufgrund der in der Primärwicklung gespeicherten
Energie erzeugt wird, wenn der Strom abgeschaltet ist, wird für eine lange Zeit aufrechterhalten.
Daraus geht hervor, daß die erfindungsgemäße Zündanordnung vorzügliche Eigenschaften aufweist.
Der bei der erfindungsgemäßen Zündanordnung zur Speicherung der hochtransformierten Spannung verwendete und über die Primärwicklung
der Zündspule zu entladende Kondensator kann weggelassen werden, wenn eine Hochspannungsquelle ständig eine Hochspannung einspeisen
kann. Jedoch ist das Verfahren einer zeitweisen Speicherung der hochtransformierten Spannung im Kondensator und dessen Entladung
über die Primärwicklung der Zündspule vorteilhaft, da eine ein-
U 0 ft H ι S ' ! J ■■' H H
fache und kleine Zündanordnung für eine Verwendung in Kraftfahrzeugen
bevorzugt wird.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Zündschaltung,
Fig. 2 eine Ersatzschaltung zu der in der Fig. 1 dargestellten Zündschaltung,
Fig. 3 eine Schaltung eines Ausführungsbeispieles der vorliegenden
Erfindung.,
Fig. 4 den Signalverlauf der Spannung über der Elektrodenstrecke
der Zündkerzen und des Funkenstroms bei der erfindungsgemäßen Zündanordnung, und
Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Fig. 1 ist eine Zündanordnung dargestellt. In dieser Figur
ist eine Zündspule 120 mit einer Primärwicklung L und einer Sekundärwicklung
L vorgesehen. Weiterhin ist an der Primärwicklung L
L 0 9 8 , / / υ < 9 9 ORfGINAL JNSPECTED
eine primärseitige Impedanz 100 vorgesehen. Die Primärwicklung
der Zündspule ist über einen Schalter mit einer Gleichstromquelle verbunden. Die Impedanz 100 stellt eine Ersatz-Impedanz Zc einer
Schaltung aus der Gleichstromquelle, dem Schalter und der Primärwicklung der Zündspule dar. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
kann die Primärwicklung L als ideale Spule betrachtet werden.
Die Sekundärwicklung L der Zündspule 120 ist mit einer Zündkerze
130 verbunden. Zwischen den Klemmen der Sekundärwicklung L liegt ein Kriechstromweg, der auf der Verschmutzung beruht. Der
Widerstand dieses Kriechstromweges und der Widerstand der Sekundärwicklung
L werden durch eine Ersatz-Impedanz 140 dargestellt. Dem-
Ct
gemäß kann bei diesem Ausführungsbeispiel die Sekundärwicklung L„
als ideale Spule betrachtet werden. Dann ist die Ersatz-Impedanz Z
der Schaltung auf der Zündspulenseite von den Punkten A-A' in Fig.
gegeben durch:
zo
mit M = Gegeninduktivität der Primär-' und Sekundärspulen L und
L0 der Zündspule 120, und
Ct
co = Winkelgeschwindigkeit der Schwingung des in der Primärwicklung
L durch den damit verbundenen Schalter verursachten Stromes.
409812/0399
Die in der Fig. 1 dargestellte Schaltung kann durch eine vereinfachte
Ersatzschaltung ersetzt werden, indem die in der Fig. 2 dargestellte Ersatz-Impedanz Z verwendet wird. Indem insbesondere
die Impedanz der Schaltung auf der Stromversorgungsseite, von den Punkten A-A1 aus gesehen, mit Z und die in der Sekundärwicklung
der Zündspule induzierte elektromotorische Kraft mit V bezeichnet werden, ist die oben beschriebene Strom Versorgungsseite gleichwertig
mit einer Serienschaltung aus einer Wechselstromquelle 200 mit einer elektromotorischen Kraft V und einem Widerstand 210 mit ei-
ner Impedanz Z .
In der in der Fig. 2 dargestellten Ersatzschaltung sind deshalb
ein Innenwiderstand 210 der Impedanz Z und eine Wechselstromquelle
200 einer elektromotorischen Kraft V mit der Parallelschaltung
einer Last 240 der Impedanz Z und Zündkerzen 230 verbunden.
PL·
Wenn die an der Elektrodenstrecke der Zündkerzen auftretende
Spannung mit V bezeichnet wird, dann gilt PL
ZPL
' Vs (2)·
Z0 + Z
Wenn Z groß ist, dann ist diese Spannung V klein. Die Im-
*-* JrLj
pedanz Z ist deshalb sehr groß, und sie wird im folgenden näher erläutert
:
40981Ü/Ü399
In der Gleichung (l) für Z sind L1, L„ und M Konstanten, die
durch die Auslegung der Zündspule bestimmt sind. Auf diese Weise hängt die Impedanz Z von der Ersatz-Impedanz Z der Last sowie
des Schalters und von der Gleichstromquelle ab, die mit der Primärwicklung der Zündspule verbunden ist. Dies bedeutet, daß die Impedanz
Z von der Art der Zündanordnung abhängt.
Wie bereits oben näher erläutert wurde, bestehen zwei Arten von
Zündanordnungen, insbesondere eine, bei der ein fließender Strom im Zeitpunkt der Zündung abgeschaltet wird, und eine, bei der ein Strom
im Zeitpunkt der Zündung bewirkt wird. Die zuerst genannte Anordnung wird als Transistprtyp und die zuletzt genannte Anordnung als Kondensatorentladungstyp
oder Thyristortyp bezeichnet.
Bei einer Anordnung, bei der ein Strom im Zeitpunkt der Zündung
abgeschaltet wird, kann Z als unendlich angesehen werden. Deshalb
folgt aus der Gleichung (1)
Z0 = j
Aus der Gleichung (2) folgt dann
V = — -V (3)
PL JCOL2 + ZpL
erzeugt wird, ist Z sehr klein und kann als Null betrachtet werden.
Bei einer Anordnung, bei der ein Strom im Zeitpunkt der Zündung
gt wird,
Deshalb gilt:
Deshalb gilt:
409812/0399
234237',·
(1 - K2) (4)
mit K = M/
Deshalb ist die an der Elektrodenstrecke der Zündkerzen auftretende
Spannung V gegeben durch
2PL
VPL = ju,L2 (i-K2) +ZpL * Vs
Aus einem Vergleich der Gleichungen (3) und (5) geht hervor,
daß die durch die Gleichung (5) angegebene Spannung V größer ist
PL
als die durch die Gleichung (3 ) gegebene Spannung. Die oben aufgezeigte
Analyse ist in einigen Punkten sehr grob, aber sie zeigt, daß
eine Anordnung, bei der ein Strom zur Erzeugung eines Funkens bewirkt wird, im Hinblick auf eine Verschmutzung überlegen ist. Diese
Anordnung zur Erzeugung eines Funkens durch elektrische Leitung hat jedoch den Nachteil einer kurzen Funkendauer.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt, das die oben aufgezeigten Nachteile vermeidet. In dieser
Figur transformiert ein Spannungserläuterungsglied 310 die Spannung einer Batterie 300 zur Speicherung in einem Widerstand 325 vor. Das
Spannungserhöhungsglied 310 umfaßt Transistoren 312 und 314, einen Transformator 316 und ein Gleichrichterglied 318. Die Transistoren
312 und 314 und die Primärwicklung des Transformators 316 bilden einen Oszillator. Eine hochtransformierte Spannung wird in die Se-
409812/0-399 ORIGINAL JNSPECTED
kundärseite des Transformators 316 eingespeist und durch das Gleichrichterglied
318 zur Speicherung über den Widerstand 325 gleichgerichtet .
Weiterhin ist eine Zündspule 320 vorgesehen. Die Primärwicklung dieser Zündspule 320 ist in Reihe mit einem Kondensator 325 und einem
Transistor 360 verbunden. Die Sekundärwicklung ist mit Zündkerzen 330 verbunden. Ein Unterbrecher 335 öffnet sich, wenn die
Zündung synchron mit der Kurbelwelle der Maschine bewirkt wird. Weiterhin sind vorgesehen Transistoren 355 und 360.
Wenn der Unterbrecher 335 sich dann öffnet, wenn die Zündung bewirkt wird, ist der Transistor 340 angesteuert, wodurch die Basis
des Transistors 355 über einen Kondensator 345 und den Transistor 340 geerdet und der Transistor 355 abgeschaltet wird. Als Ergebnis
nimmt die Basisspannung des Transistors 360 zu, um den Transistor 360 anzusteuern.
Nach der Ansteuerung des Transistors 360 wird der Kondensator 325 über die Primärwicklung der Zündspule 320 entladen. Die in diesem
Zeitpunkt an der Primärwicklung der Zündspule entwickelte Spannung beträgt ungefähr 250 bis 300 V, und eine Spannung von ungefähr
25 bis 20 kV, die durch das Wicklungsverhältnis der Primärwicklung
zur Sekundärwicklung bestimmt ist, wird in die Sekundärwicklung induziert. Diese Spannung erzeugt einen Funken über der Elektrodenstrekke
der Zündkerzen. Mit einem in der Primärwicklung der Zündspule im Zeitpunkt der Entladung des Kondensators 325 fließenden Strom
A098 12/0399
wird eine elektromagnetische Energie in der Primärwicklung gespeichert
.
Inzwischen beginnt sich nach dem Einschalten des Transistors der zwischen dem Kollektor des Transistors 340 und die Basis des
Transistors 355 angeschlossene Kondensator 345 mit einem Strom aufzuladen, der in diesen über einen Widerstand 350 fließt. Nach ei-"
ner vorbestimmten Zeitdauer wird der Transistor 355 angesteuert, so daß dieser leitend ist und so den Transistor 360 abschaltet. Als Ergebnis
bewirkt die in der Primärwicklung der Zündspule gespeicherte elektromagnetische Energie eine Spannung in der Sekundärwicklung, so
daß die Funkendauer in der Elektrodenstrecke der Zündkerzen verlängert wird.
In Fig. 4 sind die Signale der über der Elektrodenstrecke der
Zündkerzen liegenden Spannung und der Funkenstrom dargestellt.
Es wird angenommen, daß in einem Zeitpunkt t der Unterbrecher
335 sich öffnet, um den Transistor 360 abzuschalten. Von diesem Zeitpunkt an steigt die Funkenstreckenspannung V steil an, und
in einem Zeitpunkt t wird die Isolation abgebrochen, wodurch ein
Funken bewirkt wird, d.h. es fließt ein Funkenstrom I . Wenn der
Funkenstrom fließt, wird die Funkenelektrodenstreckenspannung verringert
und auf einen vorbestimmten Pegel eingestellt.
Nach einer vorbestimmten Zeitdauer, die durch die Zeitkonstante der Schaltung aus dem Widerstand 350 und dem Kondensator 345 be-
8,2/0399 ORIQ1NAL INSPECTED
stimmt ist, schaltet der Transistor 360 in einem Zeitpunkt t ab, wo-
Ct
nach eine Spannung entgegengesetzter Polarität über der Funkenelektrodenstrecke
aufgrund der in der Primärwicklung der Zündspule gespeicherten Energie entwickelt wird. Da diese Spannung mit entgegengesetzter
Polarität aufgebaut wird, wird die Isolation wieder in einem Zeitpunkt t unterbrochen, wodurch wiederum ein Funken bewirkt wird.
Dieser wieder aufgenommene Funke dauert eine lange Zeit an und verschwindet
in einem Zeitpunkt t .
Wie aus den in der Fig. 4 dargestellten Signalverläufen hervorgeht,
steigt die Spannung V schnell an. Ebenso ist der Pegel des Funkenstromes hoch. In Versuchen wurden für ihn ungefähr 200 mA erreicht.
Der zeitliche Abstand zwischen t und t beträgt ungefähr 1 bis 2 ms.
Bei dieser Anordnung wird der erste Funke durch Ansteuerung des Transistors 360 zur Leitung erzeugt. Auf diese Weise kann diese Anordnung
vollständig eine Verschmutzung verhindern. Weiterhin wird der zweite Funke mit der in der Primärwicklung gespeicherten Energie
nach der Abschaltung des Transistors 360 nach einer vorbestimmten Zeitdauer erzeugt. Auf diese Weise kann die Zeitdauer des Funkens
verlängert werden.
Die Zeitdauer von der Ansteuerung bis zur Abschaltung des Transistors
360 ist durch die Zeitkonstante der Schaltung aus dem Widerstand 350 und dem Kondensator 345 bestimmt. Durch Einstellung dieser
Zeitdauer auf ungefähr 0,5 ms kann eine Funkendauer von ungefähr 1 bis 2 ms erzielt werden.
40981 2/0399
234237?
Wenn der Transistor 340 abgeschaltet ist, dann wird der Kondensator
345 über die Widerstände 350 und 357 entladen. Der Unterbrecher 335 kann beliebig ausgebildet sein, obwohl gewöhnlich
ein mechanischer Unterbrecher verwendet wird. Der Transistor kann mit jedem beliebigen, von einem beliebigen Unterbrecher erhaltenen
Zündzeitgebersignal abgeschaltet werden, um in Bereitschaftsstellung zur Wiederholung der oben angedeuteten Betriebsfolge zu sein.
Es ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß
ein erster Funken dadurch erzeugt wird, daß die Primärwicklung der Zündspule in den leitenden Zustand gebracht wird. Weiterhin wird ein
folgender zweiter Funke mit der in der Primärwicklung gespeicherten elektromagnetischen Energie im Zeitpunkt der Erzeugung des ersten
Funkens bewirkt.
In Fig. 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt. In dieser Figur ist eine Hoch-Gleichspannungsquelle 510 aus einem Hochtransformierglied 310 und einem Kondensator
325 gezeigt, die in der Fig. 3 dargestellt sind. Dadurch wird die Spannung einer Batterie 500 zur Einprägung in die Zündspule
hochtransformiert. Ein Unterbrecher 535 und Transistoren 540, 555 und 560 arbeiten in der gleichen Weise wie entsprechende Teile bei der
in der Fig. 3 dargestellten Anordnung. Wenn der Unterbrecher 535 sich öffnet, wird der Transistor 560 so angesteuert, daß er leitend
ist, um einen Funken in einer Zündkerze 530 zu erzeugen. Gleichzeitig wird ein Kondensator 545 mit einem Strom aufgeladen, der durch
einen Widerstand 550 fließt, wodurch der Transistor 560 abgeschaltet wird.
4098 12/03 99 OR1Q1NAL1NSPECTEd
234237^
Die in der Fig. 5 dargestellte Schaltung umfaßt zusätzlich zu den in der Fig. 3 gezeigten Bauelementen einen astabilen Multivibrator 570
aus Transistoren 572 und 574, wobei der Transistor 574 wiederholt innerhalb kurzer Wiederholungsfrequenzen ein- und ausgeschaltet wird.
Dies hat die gleichen Wirkungen, die durch wiederholtes Öffnen und Schließen des Unterbrechers 535 erzielt werden. Auf diese Weise wird
der Transistor 560 wiederholt ein- und ausgeschaltet. Nach der Zünddauer schließt sich der Unterbrecher, so daß der astabile Multivibrator
keine weitere Einwirkung auf den Transistor 560 hat.
Mit der in der Fig. 5 dargestellten Anordnung kann der in der
Fig. 4 gezeigte Funkensignalverlauf wiederholt werden, so daß bessere Ergebnisse zu erzielen sind. Insbesondere wird der Transistor
560 wieder in einem Zeitpunkt kurz nach t angesteuert, um wieder leitend zu sein, wodurch wieder die gleiche Spannung wie im Zeitpunkt
t erhalten wird.
Gute Ergebnisse sind zu erzielen, indem die Frequenz des astabilen
Multivibrators auf ungefähr 1 kHz eingestellt wird.
A098 1 2/Ü399
ORIGINAL INSPECTED
Claims (4)
- Patentansprüche(l J Zündanordnung für Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durcheinen ersten Transformator (120) mit einer Primärwicklung (L1) und einer Sekundärwicklung (L ), deren Ausgangs spannung in eine Zünd-Cakerze (130) der Brennkraftmaschine eingespeist wird,einen ersten Schalter mit' einer Steuerklemme, der in Reihe mit der Primärwicklung (L ) des ersten Transformators (120) liegt, um die Reihenschaltung durch Ein-Aus-Betätigung des ersten Schalters mittels eines in die Steuerklemme eingespeisten Steuersignales zu schließen und zu öffnen,einen parallel mit der Reihenschaltung verbundenen Kondensator (325), wobei die Reihenschaltung aus der Primärwicklung (L ) des ersten Transformators (120) und des ersten Schalters besteht,ein Spannungserhöhungsglied (310), das mit einer Batterie (300) verbunden ist, um die Batteriespannung hochzutransformieren, wobei das Ausgangssignal des Spannungserhöhungsgliedes (310) in den Kondensator (325) eingespeist wird, um den Kondensator (325) aufzuladen, undeine Steuereinrichtung zur Erzeugung und Einspeisung des Steuersi-4098 1 2/Ü399ORIGINAL INSPECTEDsignales in die Steuerklemme des ersten Schalters, damit der erste Schalter seine Ein-Aus-Schaltung synchron mit der Drehung der Maschine bewirkt.
- 2. Zündanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Zeitkonstantenglied aufweist, so daß der Ausgangskreis des ersten Schalters geöffnet ist, wenn eine vorbestimmte Zeit, die durch das Zeitkonstantenglied bestimmt ist, nach dem Schließen des Ausgangskreises des ersten Schalters verstrichen ist.
- 3. Zündanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schalter einen ersten Transistor aufweist, wobei die Emitter-Kollektor-Strecke des ersten Transistors in Reihe mit dem Kondensator und der Primärwicklung des Transformators (120) verbunden ist, um einen geschlossenen Stromkreis zu bilden.
- 4. Zündanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Oszillator, dessen Ausgangssignal in die Steuereinrichtung synchron mit der Drehung der Maschine eingespeist wird, wodurch eine mehrfache Zündung in jeder Zündperiode bewirkt wird.5. Zündanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitkonstantenglied der Steuereinrichtung einen zweiten Kondensator und einen Widerstand aufweist, und daß der erste Transistor409812/0399~'18~ 234237.'?abgeschaltet ist, wenn die Klemmenspannung am zweiten Kondensator einen vorbestimmten Wert erreicht.6. Zündanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung einen zweiten und einen dritten Transistor aufweist, wobei der zweite Kondensator zwischen den Kollektor des zweiten Transistors und die Basis des dritten Transistors geschaltet ist, und wobei der erste Transistor durch die Kollektorspannung am dritten Transistor gesteuert ist.4 0 9 8 1 2 / 0 3 9 a 0RIGINAL INSPECTED
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