DE4230484C2 - Scharnier, insbesondere für Koffer - Google Patents
Scharnier, insbesondere für KofferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier der im Ober
begriff des Patentanspruches beschriebenen, aus DE-GM
76 07 411 bekannten Art.
In der Praxis stellt sich oftmals der Wunsch, die bei
den über ein oder mehrere Scharniere schwenkbar mitein
ander verbundenen Teile wie etwa Kofferschalenhälften
in bestimmten Schwenkstellungen festlegen zu können.
Bei Aktenkoffern wird dies z. B. dadurch erreicht, daß
zwischen Kofferschale und Kofferdeckel eine oder zwei
Ausstellscheren angebracht sind, die bei Öffnung des
Deckels ausgeschwenkt werden und den Deckel in der of
fenen Position halten. Solche Ausstellscheren haben al
lerdings mehrere Nachteile. Zum einen begrenzen sie den
maximalen Aufschwenkwinkel des Deckels, so daß dieser
beispielsweise nicht voll um 180° aufgeschwenkt werden
kann. Zum anderen liegt eine dauerhafte körperliche
Verbindung zwischen Kofferschale und Kofferdeckel vor,
so daß diese beiden Kofferkomponenten zumindest nicht
ohne größeren Aufwand voneinander getrennt werden. Auch
montagetechnisch erfordert die Befestigung der Aus
stellscheren an Kofferschale und Kofferdeckel entspre
chenden Arbeitsaufwand.
Aus der FR-PS 980 424 ist ein aus zwei Scharnierteilen
bestehendes Kofferscharnier bekannt, bei dem auf der
Scharnierachse eine Schraubenfeder angeordnet sind, deren
beide Enden entsprechend mit den beiden Scharnierteilen in
Eingriff stehen und somit den Deckel in der offenen
Stellung halten. Mit Hilfe dieser Schraubenfeder läßt sich
jedoch keine definierte Raststellung für den Deckel
erzielen.
Aus der US-PS 2,557,048 ist es bekannt, für einen Behälter
mit Deckel ein Rastscharnier mit Vorsprung und Mulde
vorzusehen, wobei das jeweilige Scharnierteil jedoch
einstückig mit dem Behälter bzw. dem Deckel ausgebildet
ist.
Aus der DE 39 22 341 A1 ist es in Verbindung mit einem
Rastscharnier für zwei zueinander schwenkbare Teile bekannt, die
Mulde der aus Mulde und Vorsprung bestehenden
Raste am Anfang mit einem steileren Rampenwinkel
zu versehen als am Ende, so daß für die Öffnungsbewegung
des schwenkbaren Teils eine geringere Kraft aufzuwenden ist
als für die Schließbewegung.
Ferner ist es aus der FR-PS 1 252 700 bekannt, die beiden
Scharnierteile eines Zapfenscharniers identisch
auszubilden, während in der DE 33 10 141 A1 ein Scharnier
mit eine Aushängesperre dargestellt ist, um zu verhindern,
daß beide Scharnierteile in bestimmten Schwenkstellungen
außer Eingriff gelangen können.
Des weiteren ist es aus der US-PS 3,362,041 bekannt, das
Kofferscharnier so auszubilden, daß es gleichzeitig als
Standfuß für den Koffer verwendet werden kann.
Aus dem eingangs erwähnten DE-GM 76 07 411 ist ein
Scharnier mit zwei über einen Scharnierbolzen gekoppelten
Scharnierteilen bekannt, das in einer Raststellung
verrastbar ist. Hierzu ist zumindest in einem der
Scharnierteile eine Rastvertiefung in Form einer
langgestreckten Mulde ausgebildet, in die ein
langgestreckter Vorsprung des anderen Scharnierteils
einrastet. Die Mulde wird durch zwei langgestreckte,
parallel zur Scharnierachse verlaufende Rippen bzw.
Auflaufschrägen begrenzt, um ein definiertes sicheres
Einlaufen des Vorsprungs in die Mulde zu ermöglichen.
Infolge der beim Einrastvorgang auftretenden Kipp- und
Ausweichbewegungen der beiden Scharnierteile treten längs
der langgestreckten Rippen jedoch unterschiedlich große
Kräfte auf, was zu einem Verschleiß der Rippen führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem
Scharnier der vorstehend beschriebenen Art die Rippen so
auszubilden, daß diese keinem übermäßigen Verschleiß
ausgesetzt sind und somit eine lange Lebensdauer aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 24.
Da gemäß der Erfindung die Gratlinien schräg verlaufen,
kann das Einrastverhalten gezielt beein
flußt werden.
Insbesondere wenn die Höhe der Rippen ausgehend von ih
rem dem Anlagebereich zwischen den Scharnierteilen zu
gewandten Endbereich zunimmt, kann eine verbesserte li
nienförmige Einrastung erzielt werden. Die beim Ein
rastvorgang auftretenden Kipp- und Ausweichbewegungen
der beiden Scharnierteile sind nämlich am Eingriffs
punkt des Scharnierzapfens in das offene Ende der Zap
fenaufnahmeaussparung des anderen Scharnierteils am ge
ringsten und nehmen in Scharnierachsenrichtung ausge
hend von diesem Punkt zunehmend zu. Durch die Vergröße
rung der Rippen mit zunehmendem Abstand von diesem Ein
griffspunkt kann dieser Effekt der unterschiedlich
großen Ausweichbewegungen kompensiert werden, so daß
beim Einlaufen in die Rastposition die Rippen, und auch
der hiermit zusammenwirkende Vorsprung (Kante) des an
deren Scharnierteils, mit im wesentlichen gleicher, ho
mogener Kraftverteilung beansprucht werden. Hierdurch
wird ein linienförmiger Rasteingriff erzielt, wodurch
eine eventuelle Abnutzung oder Abreibung der Rippen
ausgeschaltet oder zumindest auf ein Mindestmaß verrin
gert werden kann.
Die muldenbegrenzenden Rippen können gleiche Höhe ha
ben. Es hat sich allerdings als vorteilhaft herausge
stellt, den Rippen unterschiedliche Höhe zu verleihen,
da hierdurch abhängig von der Verschwenkungsrichtung
unterschiedliche Kräfte für den Austritt aus dem Rast
eingriff erforderlich werden. Es ist somit möglich, das
Zuklappen des Scharniers in die Ausgangsstellung mit
geringerer Kraftausübung zu bewerkstelligen als ein
weiteres Aufschwenken des Scharniers in eine über die
Raststellung hinausreichende Position. Ein Überklappen
des Scharniers in eine die Raststellung überschreitende
Position erfordert folglich höheren Kraftaufwand und
wird somit kaum unbeabsichtigt eintreten können. Dies
wird durch die Wahl einer höheren Rippe stromab der
Mulden-Mittellinie erzielt. Wenn allerdings gewünscht
ist, daß eine Zuklappbewegung verhältnismäßig stark ge
sperrt werden soll, d. h. nicht ohne höheren Kraftauf
wand möglich sein soll, ist es auch möglich, die höhere
Rippe stromauf der Mulden-Längsmitte vorzusehen. In
diesem Fall ist ein weiteres Aufschwenken des Schar
niers über die Raststellung hinaus mit geringerem
Kraftaufwand durchführbar als eine Zuklappbewegung.
Auch ist es in einfacher Weise möglich, den Kraftver
lauf beim Einschwenken des Scharniers in die Raststel
lung gegenüber dem beim Ausschwenken aus der Raststel
lung unterschiedlich festzulegen. Bevorzugt ist hierbei
die Wahl steilerer Steigung der der Mulde zugewandten
Rippenflanken, so daß das Scharnier stabil im eingera
steten Zustand gehalten wird und ein Entrasten in bei
den Richtungen entsprechend hohen Kraftaufwand erfor
dert. Demgegenüber ist ein Einlaufen in die Raststel
lung aufgrund der in diesem Bereich geringeren Rippen
steigung mit sanfterem Kraftanstieg und damit in ver
hältnismäßig einfacher Weise erreichbar.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft herausgestellt,
der in Richtung des weiteren Scharnieraufschwenkens
liegenden, der Mulde zugewandten Rippenflanke größere
Steigung zu verleihen als der anderen der Mulde zuge
wandten Rippenflanke. Hierdurch wird ein erhöhter Wi
derstand gegenüber weiterem Scharnieraufschwenken,
verglichen mit dem für ein zuklappen erforderlichen
Kraftaufwand, gebildet, so daß ein unbeabsichtigtes
Überschwenken über den Rasteingriff hinaus weitgehend
vermieden ist.
Auch die von der Mulde abgewandten Rippenflanken können
vorzugsweise unterschiedliche Steigungen besitzen, so
daß das Einlaufverhalten in die Raststellung abhängig
davon, ob aus der Grundstellung oder aus der weiter
aufgeschwenkten Scharnierstellung in die Rastposition
eingeschwenkt wird, unterschiedlich ist. Ein sehr sanf
ter Aufklappvorgang mit nur kaum merklichem Kraftan
stieg wird dadurch erreicht, daß die der Grundstellung
zugewandte Rippenflanke der vor der Mulde liegenden
Rippe schwache Steigung besitzt und somit die Rippen
problemlos, ausgehend aus der Grundstellung, überlaufen
werden kann.
Das erfindungsgemäße Scharnier ist zwar insbesondere
für den Einsatz bei Koffern ausgelegt, eignet sich aber
auch für den Einsatz bei anderen Objekten wie etwa
Schachteln, Fenster, Türen, Klappen usw.
Die im wesentlichen identische Ausbildung beider Schar
nierteile - mit Ausnahme des Scharnier
zapfens - bewirkt eine Ver
rastung des Scharniers in der einen oder den mehreren
Raststellungen dergestalt, daß die Scharnierteile je
weils in zwei symmetrisch zum Scharniermittelpunkt lie
genden Bereichen verrasten. Entlang der Scharnierachse
liegen somit in jeder Raststellung zwei Rastbereiche
symmetrisch zum Mittelpunkt vor. Diese symmetrische
Verrastung führt einerseits zu sehr stabilem Rastein
griff und andererseits zu einer im wesentlichen glei
chen Beanspruchung beider Scharnierteile, so daß ein
seitige Abnutzungserscheinungen vermieden werden. Auch
ist die Herstellung zweier im wesentlichen identischer
Scharnierteile stark vereinfacht, da beispielsweise le
diglich eine einzige Spritzgießform zur Herstellung der
Scharnierteile benötigt wird. In die Ausnehmung eines
Scharnierteils kann dann der Scharnierzapfen eingepaßt,
beispielsweise eingeklebt oder eingepreßt werden, wäh
rend die andere Scharnieröffnung das Zapfenaufnahmeloch
bildet. Zur Montage müssen die beiden im wesentlichen
identischen Scharnierteile somit lediglich um 180° ver
dreht montiert werden, um ein fertiges Scharnier zu
bilden. Die Kopplung erfolgt in diesem Fall über den
Scharnierzapfen. Aufgrund dieser identischen Ausgestal
tung lassen sich die Scharnierteile sehr einfach als
Kunststoff-Spritzgußteile herstellen, wobei auch die
Rastkomponenten durch entsprechende Profilierung der
Gießform gebildet werden. Ggf. kann auch der Scharnier
zapfen einstückig beim Spritzgießen angeformt werden.
Um ein vollständiges Aufschwenken der über das Schar
nier miteinander verbundenen Teile zu ermöglichen, ist
das Scharnier vorzugsweise um mindestens etwa 180° ver
schwenkbar. Zumindest eine der Raststellungen befindet
sich dann vorteilhaft bei einer Verschwenkung von ca.
90°. Bei Einsatz bei einem Koffer befindet sich der
Deckel dann in vertikal aufgeklappter Position, so daß
die durch den Deckel auf das Rastscharnier und die
Rastkomponenten ausgeübte Gewichtskraft im wesentlichen
im Bereich der Scharnierachse wirkt. Der Deckel bewirkt
in dieser Schwenkposition somit kaum ein Drehmoment in
Richtung eines Austritts aus der Verrastung, so daß die
Verrastung stabil eingenommen bleibt. Selbstverständ
lich ist es möglich, auch zusätzliche oder bei anderen
Winkelstellungen liegende Rastpositionen vorzusehen.
Insbesondere in Verbindung mit der Verrastung ist es
von Vorteil, eine zusätzliche Aushängesperre vorzuse
hen, die eine Entkopplung der Scharnierteile lediglich
in einer oder mehreren bestimmten Stellungen zuläßt.
Durch Wahl dieser Entkopplungsstellungen derart, daß
sie nicht mit der oder den Raststellungen zusammenfal
len, ist sichergestellt, daß sich die Scharnierteile
nicht durch zufällige Krafteinwirkung oder dergleichen
entkoppeln können, wodurch die Verrastung aufgehoben
wäre und die über das Scharnier zu koppelnden Teile un
definiert auseinanderfallen. Diese Aushängesperre kann
allerdings auch unabhängig von einer Scharnier-Rast
funktion vorgesehen sein.
In bevorzugter Ausgestaltung wird die Aushängesperre
durch zumindest einen an einem der Scharnierteile ange
brachten Vorsprung bewirkt, der mit einem am anderen
Scharnierteil ausgebildeten Kragen zusammenwirkt. Die
Komponenten der Aushängesperre können somit integral an
den Scharnierteilen angeformt sein, so daß keine sepa
raten Komponenten notwendig sind. Dies erleichtert die
Herstellung und auch die Montage. Der Vorsprung kann
auch in einer Mulde (Rinne) des anderen Scharnierteils
geführt sein, wobei in diesem Fall die eine Muldenwan
dung den Kragen bilden kann.
Eine gestaltungstechnisch einfache Lösung der Aushänge
sperre wird dadurch erreicht, daß der Kragen oder die
Mulde zumindest einen Austrittsbereich für den Vor
sprung besitzt, der einen Austritt des Vorsprungs par
allel zur Scharnierachsenrichtung bei entsprechender
Scharnier-Schwenkstellung erlaubt. Auch hier ist eine
im wesentlichen identische Ausbildung der beiden Schar
nierteile von Vorteil, da sich dann einerseits eine
doppelte Aushängesperre (zwei Vorsprünge, zwei Kragen
oder Mulden) ergibt und andererseits bei einer Entkopp
lungs-Schwenkstellung die Vorsprünge stets symmetrisch
einem Austrittsbereich gegenüberliegen, d. h. aus diesem
austreten können.
Eine konzentrische Anordnung des Kragens oder der Mulde
bezüglich der Scharnierachse stellt in einfacher Weise
sicher, daß der oder die Auslösesperre-Vorsprünge unab
hängig von der jeweiligen Scharnier-Schwenkstellung
entlang des Kragens oder der Mulde laufen können, ohne
daß sich die Tiefe des Eingriffs des oder der Vor
sprünge verändert.
Der Austrittsbereich kann in einfacher Weise auch am
Ende der Mulde oder des Kragens liegen, d. h. es wird
lediglich eine verkürzte Mulde bzw. ein verkürzter Kra
gen eingesetzt, aus dem der Vorsprung endseitig austre
ten kann und dann für eine Bewegung in Scharnierachsen
richtung frei ist.
Um die Rastfunktion und/oder Auslösesperrefunktion ge
genüber externen Beschädigungen beim Einsatz des Schar
niers zu schützen, ist jedes Scharnierteil vorzugsweise
mit zumindest einem als Standfuß wirkenden Vorsprung
ausgestattet, dessen Höhe größer ist als die maximale
Höhe der Scharnierteile im Bereich der Scharnierachse.
Aufgrund der vorzugsweise symmetrischen Ausbildung bei
der Scharnierteile ist es von Vorteil, jedes Scharnier
teil mit zumindest einem zusätzlichen, als Montagehilfe
dienenden Vorsprung auszustatten, der zusätzlich zu den
von vornherein bereits vorhandenen Scharnier-Anlageflä
chen eine weitere Anlagefläche bildet, die sich an ei
ner entsprechenden Gegenfläche des mit dem Scharnier zu
versehenden Teils abstützt. Durch diesen zusätzlichen
Vorsprung kann die Gefahr eines unbeabsichtigten Ver
kippens des Scharnierteils bei der Montage verringert
werden. Vorzugsweise bildet auch eine Stirnfläche des
oder der Vorsprünge der Aushängesperre eine solche Mon
tage-Anlagefläche, so daß den Aushängesperre-Vorsprün
gen insoweit Doppelfunktion zukommt.
Der Scharnierzapfen besteht vorzugsweise aus einem
Stift aus rostfreiem Material, vorzugsweise Aluminium,
der in eine vorgeformte Zapfenaufnahmeaussparung eines
Scharnierteils eingepaßt, z. B. angeklebt wird und in
das zugehörige Angelloch mit Spiel einführbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä
her beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Scharnierteils
des erfindungsgemäßen Scharniers,
Fig. 2 eine weitere Seitenansicht des Scharnier
teils gemäß Fig. 1, gesehen von links in
Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Scharnierteil ge
mäß Fig. 1 und
Fig. 4 eine vergrößerte Ausschnittsdarstellung
des in Fig. 1 linken Abschnitts des
Scharnierteils.
In den Fig. 1 bis 4 ist lediglich eines der Schar
nierteile 1 des als Zapfenscharnier ausgebildeten Aus
führungsbeispiels des erfindungsgemäßen Scharniers
vollständig dargestellt. Das andere Scharnierteil 1′
ist mit Ausnahme des Scharnierzapfens identisch und le
diglich teilweise in Fig. 3 gezeigt. Beide Scharnier
teile werden im Spritzgußverfahren mittels derselben
Gießform aus Kunststoff hergestellt. Für die Aufnahme
des Zapfens weist jedes der Scharnierteile eine ent
sprechende Öffnung auf. In einem der Scharnierteile
wird der Scharnierzapfen fest eingebracht, beispiels
weise eingepreßt oder eingeklebt, während die Schar
nierzapfenaufnahmeöffnung des anderen Scharnierteils
offen bleibt, so daß der Scharnierzapfen mit Spiel in
diese eingreifen kann. Das die Angel bildende, auf den
Scharnierzapfen beweglich aufgeschobene Scharnierteil
1′ bildet somit zusammen mit dem den Scharnierzapfen
fest tragenden Scharnierteil 1 das fertige Scharnier.
Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Scharnierteil 1
weist einen am linken Ende (gemäß Fig. 1) ausgebilde
ten Zapfenträger 2, ein Mittelteil 3 und einen bei mon
tiertem Scharnier als Standfuß dienenden Fußabschnitt 4
auf. Der Zapfenträger 2 besitzt eine konzentrisch zur
Scharnierachse verlaufende Ausnehmung, in die ein
Scharnierzapfen 5 fest eingebettet ist. Beim anderen,
in Fig. 3 zum Teil dargestellten Scharnierteil 1′ ist
diese Ausnehmung offen und ermöglicht die bewegliche
Aufnahme des Scharnierzapfens 5.
Auf der Oberseite des Zapfenträgers 2 sind Rippen 6 und
7 ausgebildet, die zwischen sich eine langgestreckte
Mulde 8 definieren, die im wesentlichen parallel zur
Scharnierachse verläuft. Die Rippen 6, 7 sind auf der
kreisbogenförmig gekrümmten Oberfläche des Zapfenträ
gers 2 aufgetragen und wirken zur Verrastung mit einer
in Fig. 3 schematisch angedeuteten Kante 9 des gestri
chelt dargestellten zweiten Scharnierteils 1′ zusammen.
Die Kante 9 ist am Mittelteil 3 am Übergang von dessen
Oberseite zu der dem anderen Scharnierteil zugewandten
Seitenfläche ausgebildet.
Die Höhe der Rippen 6, 7 verändert sich in Richtung der
mit 10 bezeichneten Scharnierachse und besitzt an dem
dem freien Ende des Zapfens 5 zugewandten Ende gering
ste Größe. Mit zunehmender Entfernung vom freien Ende
des Zapfens 5 vergrößert sich die Höhe der Rippen 6, 7
kontinuierlich, so daß die Rippen 6, 7 an ihrem dem
Zapfen 5 abgewandten Ende die größte Höhe besitzen.
Durch diese unterschiedliche Höhenerstreckung werden
Spiel- und Kippbewegungen des Scharnierteils 1′ beim
Überlaufen über die Rippen 6, 7 so kompensiert, daß die
Kante 9 im wesentlichen mit gleicher Flächenkraft über
die gesamte Länge der Rippen 6 oder 7 läuft.
Wie insbesondere auch aus der vergrößerten Detaildar
stellung in Fig. 4 ersichtlich ist, besitzen die seit
lichen Flanken der Rippen 6, 7 unterschiedliche Stei
gung. Die der Mulde 8 zugewandten Rippenflanken besit
zen stärkere Steigung als die der Mulde abgewandten
Rippenflanken, wobei die Steigung der der Mulde zuge
wandten Flanke der Rippe 7 noch größer ist als die Steigung der der
Mulde zugewandten Flanke der Rippe 6. Ebenso ist die
maximale Höhe der Rippe 7 etwas höher als die Maximal
höhe der Rippe 6, so daß die Rippe 7 stärkeren Über
laufwiderstand gegenüber einer Ausrastung aus der Rast
stellung in Richtung größerer Scharnierverschwenkung
(Austreten der Kante 9 aus der Mulde 8 über die Rippe 7
hinweg) bietet.
Die Rippen 6, 7 und die Mulde 8 sind so angeordnet, daß
die Kante 9 in die Mulde 8 bei einer Verschwenkung des
Scharniers um 90° einrastet. Der gesamte Schwenkwinkel
des Scharniers liegt bei ca. 180° oder etwas mehr.
Um eine Aushängesperre zu bilden, die eine Scharnier
aushängung lediglich bei bestimmten Winkellagen ermög
licht, ist der Zapfenträger 2 mit einer konzentrisch
zur Scharnierachse 10 verlaufenden Mulde (Rille) 11
versehen, die an einer Seitenkante durch einen vor
springenden dünnen Kragen 12 begrenzt ist. Der Kragen
12 bildet einen Anschlag für einen in die Mulde 11 ein
greifenden, am jeweils anderen Scharnierteil ausgebil
deten Vorsprung 13 und sperrt somit - mit Ausnahme der
Entkoppelstellungen - eine axiale Entkoppelbewegung der
Scharnierteile 1, 1′.
Die Mulde 11 ist an ihren beiden Enden offen. Weiterhin
ist der Kragen 12 im Bereich der Muldenenden mit Abfla
chungen bzw. Abschneidungen 14, 15 versehen, über die
der Vorsprung 13 sowohl in der um etwa 180° verschwenk
ten Position als auch in der 0°-Stellung aus der Mulde
11 in Axialrichtung unter dem Kragen 12 hindurch aus
treten kann. Damit können die beiden Scharnierteile in
diesen definierten Stellungen ausgehängt werden, wäh
rend in den übrigen Zwischenpositionen die Scharnier
teile nicht entkoppelbar sind. Insbesondere in der bei
90° liegenden Rastposition sind die Scharnierteile ge
genüber einer Aushängung gesperrt.
Die Mulde 11 befindet sich nahe bei der den Zapfen 5
tragenden Stirnfläche des Zapfenträgers 2, so daß schon
eine kurze Aushängebewegung genügt, um in der Entkop
pelstellung die beiden Scharnierteile voneinander zu
trennen.
An der Unterseite des Zapfenträgers 2 ist eine plane
Montage-Anlagefläche 16 ausgebildet. Der Vorsprung 13
ist so bemessen, daß seine Unterseite in der Ebene der
Montage-Anlagefläche liegt, so daß auch der Vorsprung
13 als Montagehilfe dient. Um ein Verkippen des Schar
nierteils 1 bei der Montage noch zuverlässiger vermei
den zu können, ist ein zusätzlicher Vorsprung 17 vor
handen, der an derselben Seitenfläche des Mittelteils 3
wie der Vorsprung 13 angeordnet ist und dessen untere
Stirnfläche in der Ebene der Montage-Anlagefläche
liegt. Der Vorsprung 17 ist nahe der dem Zapfenende zu
gewandten Seitenkante des Mittelteils 3 angebracht und
verhindert somit mit seiner Unterseite ein unbeabsich
tigtes Verkippen des Scharnierteils 1 bei der Montage.
Der Vorsprung 17 ist so angeordnet, daß er weder die
Einhängebewegung des anderen Scharnierteils auf den
Scharnierzapfen 5 noch dessen Schwenkbewegung in ir
gendeiner Weise beeinträchtigt. Dies wird dadurch er
reicht, daß die Höhenerstreckung des Vorsprungs 17
kleiner ist als die des Vorsprungs 13, so daß der Vor
sprung 17 nicht bis zur Oberseite des Mittelteils 3
reicht.
Der dem Zapfenträger 2 bezüglich des Mittelteils 3 ge
genüberliegende Fußabschnitt 4 besitzt eine abgerundete
Oberkante 18 sowie eine sich daran anschließende Ab
schrägung 19, die bis zum Bodenbereich des Mittelteils
3 läuft. Die schräge Abkantung 19 ermöglicht, daß ei
nerseits an der Unterseite des Fußabschnitts 4 ein Mon
tageloch 20 in der Scharniermittelebene angebracht wer
den kann und andererseits dennoch ein vollständiges Zu
sammenklappen beider Scharnierteile 1, 1′ um 180° mög
lich ist, ohne daß die Fußabschnitte 4 sich gegenseitig
berühren oder gar sperren. Die Höhe des Fußabschnitts 4
ist größer bemessen als die Höhe des Zapfenträgers 2,
so daß der Fußabschnitt 4 über den Zapfenträger 2 hin
ausragt. Das fertig montierte Scharnier besitzt somit
beidseitig zwei Fußabschnitte 4, die über den Zapfen
träger 2 vorstehen und somit diesen und die Rippen 6, 7
gegenüber Beschädigungen beim Aufsetzen des Koffers
oder dergleichen schützen.
An der Unterseite des Scharnierteils 1 sind neben der
Montageöffnung 20 noch weitere Montageöffnungen 21, 22
vorhanden. Die Wandung des Scharnierteils 1 ist in den
Fig. 1 und 3 gestrichelt und in Fig. 2 teilweise
geschnitten dargestellt.
Das Scharnier besteht vorzugsweise aus Kunststoff und
besitzt somit niedriges Gewicht und ist auch kostengün
stig herstellbar. Es kann aber auch aus jedem anderen
geeigneten Material oder aus einer Kombination von
Kunststoff mit anderen Materialien bestehen. Beispiels
weise können die Rast-Rippen und -Mulden auch aus Te
flon gefertigt sein und somit äußerst abriebfest sein
und hohe Lebensdauer besitzen.
Durch die sowohl bei den Rastkomponenten als auch bei
der Aushängesperre gewählte Mulden/Vorsprung-Kombina
tion ergibt sich der weitere Vorteil, daß die Mulden
bei jeder Scharnierverschwenkung automatisch nach dem
"Schneeräumer"-Prinzip gereinigt werden. Selbst gröbere
Schmutzteilchen oder Sand werden somit selbsttätig bei
einer Scharnierverschwenkung aus den Mulden ausgeräumt,
ohne daß nennenswerter Verschleiß auftritt. Das Schar
nier besitzt somit sehr hohe Lebensdauer bei voller
Funktionszuverlässigkeit.
Claims (24)
1. Scharnier, insbesondere für Koffer, mit mindestens
zwei über einen Scharnierzapfen (5) gekoppelten
Scharnierteilen (1, 1′), wobei in mindestens einem der
Scharnierteile in mindestens einer Raststellung des
Scharniers eine langgestreckte, parallel zur Scharnierachse
verlaufende Mulde (8) ausgebildet ist, die durch zwei
langgestreckte, im wesentlichen parallel zur Scharnierachse
verlaufende, vorstehende Rippen (6, 7) begrenzt ist und in
die ein langgestreckter Vorsprung (9) des anderen
Scharnierteils einrastet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gratlinien der Rippen (6, 7) schräg zur
Scharnierachse (10) verlaufen.
2. Scharnier nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Rippen an ihrem dem Eingriffspunkt des
Scharnierzapfens (5) in das freie Ende des zugehörigen
Aufnahmelochs des anderen Scharnierteils zugewandten
Endbereich kleiner als in den übrigen Rippenabschnitten
ist.
3. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schrägverlauf der Rippen (6, 7) derart auf die bei
der Verrastung auftretenden Spiel- und
Verkippungsbewegungen der Scharnierteile abgestimmt ist,
daß die Rippen (6, 7) bei der Einrast- oder Ausrastbewegung
mit einer im wesentlichen über ihre Länge homogenen,
linienförmigen Kraftverteilung überlaufen werden.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Rippen (6, 7) unterschiedliche Höhe besitzen
und vorzugsweise die in Richtung des weiteren Aufschwenkens
des Scharniers liegende Rippe (7) höher ist.
5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die die Mulde (8) begrenzenden Flanken der beiden
Rippen (6, 7) eine größere Steigung haben als die außerhalb der
Mulde (8) liegenden Flanken der Rippen (6, 7).
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Mulde (8) zugewandte Flanke der in Richtung des
weiteren Aufschwenkens des Scharniers liegenden Rippe (7) eine
größere Steigung besitzt als die der Mulde (8) zugewandte
Flanke der anderen Rippe (6).
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß auch die der Mulde (8) abgewandten Flanken der Rippen
(6, 7) unterschiedliche Steigung besitzen und vorzugsweise
die beim Aufschwenken des Scharniers in die zumindest eine
Raststellung, ausgehend von der Scharnier-Grundstellung,
überlaufene Rippenflanke geringere Steigung besitzt.
8. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier um mindestens etwa 180° verschwenkbar
ist.
9. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Scharnier bei einer Verschwenkung der
Scharnierteile um etwa 90° in die oder eine der
Raststellungen einrastet.
10. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Scharnierteile (1, 1′) mit Ausnahme des
Scharnierzapfens (5) im wesentlichen identisch sind.
11. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Scharnierteile in um 180° gedrehtem Zustand
eines der beiden Scharnierteile miteinander koppelbar sind.
12. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Scharnierteile, einschließlich oder mit Ausnahme
des Scharnierzapfens (5), als Kunststoff-Spritzgußteile
hergestellt sind.
13. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aushängesperre (11, 12, 13) vorgesehen ist, die
eine Entkopplung der Scharnierteile (1, 1′) lediglich in
einer oder mehreren bestimmten Stellungen zuläßt.
14. Scharnier nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushängesperre (12, 13, 14) in der zumindest einen
Raststellung wirksam ist und somit eine Entkopplung der
Scharnierteile (1, 1′) sperrt.
15. Scharnier nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aushängesperre zumindest einen an einem der
Scharnierteile angebrachten Vorsprung (13) aufweist, der
mit einem am anderen Scharnierteil ausgebildeten Kragen
(12) zusammenwirkt.
16. Scharnier nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Aushängesperre-Vorsprung in einer Mulde (11) des
anderen Scharnierteils geführt ist.
17. Scharnier nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen oder die Mulde in einer oder mehreren
Positionen zumindest einen Austrittsbereich (14, 15)
besitzt, der einen Austritt des Aushängesperre-Vorsprungs
aus der Mulde oder dem Kragen parallel zur
Scharnierachsenrichtung erlaubt.
18. Scharnier nach einem der Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen (12) oder die Mulde (11) konzentrisch zur
Scharnierachse (10) verlaufen.
19. Scharnier nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zumindest eine Austrittsbereich am Ende der Mulde
(11) oder des Kragens (12) liegt.
20. Scharnier nach einem der Ansprüche 13 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scharnierteil als Aushängesperre eine Mulde (11)
besitzt, in die ein Vorsprung (13) des jeweils anderen
Scharnierteils eingreift.
21. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scharnierteil mit zumindest einem als Standfuß
wirkenden Vorsprung (4) ausgestattet ist, dessen Höhe
größer ist als die maximale Höhe der Scharnierteile im
Bereich der Scharnierachse (10).
22. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Scharnierteil zumindest einen als Montagehilfe
dienenden Vorsprung (17) aufweist, der eine in der Ebene
weiterer Anlageflächen des Scharnierteils liegende
Anlagefläche umfaßt.
23. Scharnier nach einem der Ansprüche 13 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Stirnfläche des oder der Vorsprünge (13) der
Aushängesperre ebenfalls als Montageanlagefläche dient.
24. Scharnier nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Scharnierzapfen (5) aus einem Stift aus rostfreiem
Material, vorzugsweise Aluminium, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4230484A DE4230484C2 (de) | 1991-09-13 | 1992-09-11 | Scharnier, insbesondere für Koffer |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9111415U DE9111415U1 (de) | 1991-09-13 | 1991-09-13 | |
DE4230484A DE4230484C2 (de) | 1991-09-13 | 1992-09-11 | Scharnier, insbesondere für Koffer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4230484A1 DE4230484A1 (de) | 1993-04-08 |
DE4230484C2 true DE4230484C2 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6871250
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9111415U Expired - Lifetime DE9111415U1 (de) | 1991-09-13 | 1991-09-13 | |
DE4230484A Expired - Lifetime DE4230484C2 (de) | 1991-09-13 | 1992-09-11 | Scharnier, insbesondere für Koffer |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9111415U Expired - Lifetime DE9111415U1 (de) | 1991-09-13 | 1991-09-13 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE9111415U1 (de) |
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1991
- 1991-09-13 DE DE9111415U patent/DE9111415U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1992
- 1992-09-11 DE DE4230484A patent/DE4230484C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4230484A1 (de) | 1993-04-08 |
DE9111415U1 (de) | 1993-01-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |