DE4230403A1 - Desaktivierung der inneren Oberfläche von Kapillaren - Google Patents

Desaktivierung der inneren Oberfläche von Kapillaren

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Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Desaktivierung der inneren Oberfläche von Kapillaren für die Kapillarzonen­ elektrophorese und Kapillargelelektrophorese, die so erhaltenen Kapillaren und deren Verwendung für die Trennung von Oligo­ nukleotiden, Peptiden und Proteinen.
In der CZE ("capillary zone electrophoresis")-Variante der modernen Kapillarelektrophorese (CE), aber z. B. auch in der Kapillargelelektrophorese (CGE), werden praktisch ausschließlich Kapillaren aus "fused silica" (FS)-Material verwendet. Diese werden ohne oder mit Vorbehandlung der inneren Oberfläche mit Pufferlösungen gefüllt. Zwischen den Enden der Kapillare, die zusammen mit den Elektroden in Puffergefäße eintauchen, wird ein starkes elektrisches Feld (< 60 kV/m) angelegt. In den elektri­ schen Feldern, wie sie sich in der Füllung der Kapillare aus­ bilden, erfolgen elektrophoretische Trennungen, die auf der un­ terschiedlichen Elektromobilität geladener Analytmoleküle be­ ruhen. Kapillaren aus "fused silica" Material werden zunächst in der CE praktisch ausschließlich verwendet, weil sie mechanisch flexibel sind und in den erforderlichen engen Durchmessern (< 100 µm) kommerziell verfügbar sind. Sie erlauben wegen der geringen Wandstärke und der Art des Materials (Quarz) eine sehr gute Abführung der Wärme, die im Puffer je nach dessen Ionen­ stärke durch die fließenden Ströme gebildet wird.
Die aciden Oberflächeneigenschaften derartiger Kapillaren er­ geben sich als Folge vorhandenen Silanolgruppen. Sie beein­ flussen kapillarelektrophoretische Trennungen auf verschiedene Weise so stark, daß ohne entsprechende Modifizierung dieser Oberflächen gute und reproduzierbare Trennungen in der analy­ tischen Praxis nicht erreicht werden können. Der pH-Wert des Puffers beeinflußt dabei die Dissoziation der Silanolgruppen, die je nach Herstellungsprozeß und auch Vorbehandlung (etwa durch Ätzen) in unterschiedlicher Konzentration vorhanden sein können.
Im Kontakt mit den Puffern werden die Oberflächen je nach Vor­ behandlung verschieden stark negativ geladen und es bilden sich nach den allgemein akzeptierten theoretischen Vorstellungen durch Adsorption von Ionen aus dem Puffer ξ-Potentiale aus, die unter dem Einfluß des elektrischen Feldes zu einem elektroosmo­ tischen Fluß (EOF) des Puffers führen. Dieser EOF kann in der gleichen Richtung wie die Elektromigration der geladenen Elek­ trolyten aber auch entgegengesetzt wirksam werden. Durch Ver­ änderung der Oberflächeneigenschaften kann der Transport der zu trennenden geladenen Analytmoleküle durch die Kapillare be­ schleunigt oder verlangsamt werden.
Die Oberflächen der Kapillaren verursachen aber sowohl wegen ihrer Ladung als auch generell wegen ihrer adsorptiven Eigen­ schaften störende intermolekulare Wechselwirkungen der Analyt­ moleküle mit der Wand, die eine Veränderung der Migrationszeiten und insbesondere durch Bandenverbreiterung oder -verzerrung aber eine sehr starke und störende Verschlechterung der Trenneffi­ zienz und damit der Auflösung zur Folge hat.
Anders als in der Flüssigchromatographie (LC) sind in der CE derartige Wechselwirkungen für gute analytische Trennungen voll­ kommen unerwünscht.
Die Trenneigenschaften von Kapillaren für die Elektrophorese werden also durch den Zustand der inneren Oberflächen stark be­ einflußt. Da es von analytischem Interesse ist, den EOF in seiner Stärke oder auch sogar seiner Richtung zu verändern, sind Verfahren der Veränderung der Oberflächen durch Adsorption oder chemische Bindung von kleinen und großen (oligomeren oder auch polymeren) Molekülen von großem praktischem Interesse. Dabei ist es aber unbedingt erforderlich, daß durch die Modifizierung der Oberflächen nicht deren Adsorptivität für die zu trennenden Analytmoleküle so stark erhöht wird, daß gute, d. h. effiziente Trennungen von hoher Auflösung unmöglich werden. Dies gilt ganz besonders für die Trennung von Oligonukleotiden, Peptiden und Proteinen, die je nach ihrer Struktur bzw. Konformation in hydrophobe oder hydrophile intermolekulare Wechselwirkung mit Oberflächen treten.
Im Stand der Technik sind verschiedene Verfahren zur Modifi­ zierung von Oberflächen in der Kapillarelektrophorese und Ka­ pillargelelektrophorese und deren Nachteile bekannt:
Veränderung des pH-Wertes und der Ionenstärke des Puffers und damit der Ionisation der Silanolgruppen.
Auch die Ladung der sauren oder basischen Analyten und damit deren Elektromobilität kann hiermit verändert werden. Im Hin­ blick auf Proteintrennungen kann mit diesem Verfahren eine aus­ reichende Oberflächendesaktivierung nur bei extremen pH-Werten erzielt werden, bei denen viele Proteine jedoch nicht mehr stabil sind. Der Einsatz hoher Ionenstärken im Puffer ist durch die starke Wärmeentwicklung infolge erhöhten Stromflusses be­ grenzt.
Zugabe von Modifizierungsmitteln in kleiner Konzentration zu den Arbeitspuffern.
Diese werden von den Oberflächen adsorbiert und verändern deren Eigenschaften bezüglich EOF und Analytadsorption. Die Adsorption solcher Zusätze hängt stark von der Natur der Kapillaroberfläche ab, die von meist unbekannten Fertigungsprozessen verschiedener Hersteller und von der Vorgeschichte bzw. Vorbehandlung der Kapillare beeinflußt wird.
Derivatisierung der Oberflächen durch Silanisierung
Diese Art von Reaktionen hat eine zweifache Wirkung. Es wird ein Teil der aciden Silanolgruppen von der Oberfläche entfernt und bei geeigneter Substitution des Silanisierungsreagenzes die Mög­ lichkeit geschaffen, an diese Ankergruppen kleinere oder größere auch polymere Moleküle auf den inneren Oberflächen der Kapil­ laren zu fixieren. Deren Wechselwirkung mit den Analytmolekülen soll sehr klein oder gar nicht vorhanden sein. Es können Be­ schichtungen mit hydrophoben oder hydrophilen und auch ionischen Eigenschaften erzeugt werden. Beschichtungen der Oberflächen mit Polymeren, die bei Füllung der Kapillare mit für die CE typi­ schen Puffern stabil sind, können auch nur durch Adsorption fixiert werden. Dies ist insbesondere möglich, wenn die Polymere einerseits stark polar sind und andererseits in den wässerigen Puffern mit unterschiedlichen pH-Werten sehr schwer oder un­ löslich sind. Beschichtungen mit polaren oder unpolaren Poly­ meren (z. B. Polyethylenglykolen), wie sie in der Kapillargas­ chromatographie eingesetzt werden, erwiesen sich als nicht ge­ eignet für Serienmessungen und für Trennungen von Proteinen bei höheren pH-Werten. Eine besondere Schwierigkeit tritt auf, wenn hydrophile, gegebenenfalls hydroxylische, auch größere Moleküle an den Oberflächen fixiert werden sollen, weil diese ihrer Po­ larität wegen in den wässerigen Puffern sehr gut löslich sind. Deswegen wurde auf verschiedene Weise versucht, hydrophile Mo­ leküle oder Molekülgruppen nach vorheriger Silanisierung mit bifunktionellen Reagenzien chemisch an die Oberfläche zu binden. (S. Hjerten; J. Chromatogr. 347 (1985) 191; G.M. Bruin, J.P. Chang, R.H. Kuhlmann, K. Zegers, J.C. Kraak und H. Poppe; J. Chromatogr. 471 (1989) 429 und K.A. Cobb, V. Dolnik und M. Novotny; Anal. Chem. 62 (1990) 2478).
Die bekannten Verfahren der Silanolderivatisierung sind umständ­ lich und zeitraubend. Sie sind bezüglich ihrer Reproduzierbar­ keit abhängig vom jeweiligen Herstellungsprozeß und/oder von der gewählten Vorbehandlung der Kapillaren z. B. durch Ätzen. Der­ artige Modifizierungen der Oberflächen in CE-Kapillaren sind bezüglich der Beeinflussung des EOF und der Unterdrückung der Adsorption von Analyten über einen größeren pH Bereich nicht stabil, weil die kovalente Bindung der modifizierenden Moleküle über Si-O-Si-Bindungen insbesondere bei höheren pH-Werten an­ gegriffen wird.
Für die Trennung von Proteinen sind mit alkylsubstituierten Silanen silylierte Oberflächen zu hydrophob und führen zur Ad­ sorption dieser Proteine und deren Denaturierung. Andere ein­ fache Silylierungen auch mit Reagenzien, die polare Substi­ tuenten enthalten, bewirken keine ausreichende Desaktivierung. Insbesondere hydroxylisch modifizierte Oberflächen, wie sie z. B. von J.K. Towns und F.E. Regnier; Anal. Chem. 63 (1991) 1126 in einem aufwendigem mehrstufigen Verfahren durch Adsorption von Detergenzien auf hydrophoben z .B. C18-silanisierten Oberflächen hergestellt wurden, konnten jedoch für Proteintrennungen ange­ wendet werden. Die so hergestellten Kapillaren waren geeignet, effiziente Proteintrennungen auch bei höheren pH-Werten (bis zu 7) durchzuführen. Andere Kapillaren (z. B. nach Poppe, loc. cit.) lieferten schon bei pH-Werten von < 4 vermutlich wegen Adsorption keine gute Auflösung der Proteine mehr.
Generell gilt: Ein wichtiges Kriterium für gute Kapillaren für die Trennung verschiedenartiger basischer und saurer Proteine ist der pH-Bereich, in dem die Proteine überhaupt eluiert werden und in dem die Modifizierungen stabil sind.
Für die kovalente Bindung von Beschichtungen über Si-O-Si-Bin­ dungen ist zu berücksichtigen, daß diese nicht über den gesamten pH-Bereich stabil sind, insbesondere nicht bei pH < 7 . Bei höheren pH-Werten wird aber das Silica-Gerüst, insbesondere wenn die Oberfläche nicht gut abgedeckt oder abgeschirmt ist, eben­ falls angegriffen.
Oberflächenmodifizierung durch Adsorption polarer Polymere
Das von M.Gilges, H. Husmann, M. -H. Kleemiß, St.R. Motsch und G. Schomburg; HRC 15 (1992) 452 beschriebene Verfahren der dynami­ schen Oberflächenmodifizierung mit Polyvinylalkohol (PVA) als Pufferzusatz in der CZE konnte für die Trennung von Proteinen bzw. chiralen basischen kleineren Molekülen eingesetzt werden. Die Proteintrennungen konnten in solchen Systemen nur bei pH- Werten < 4 durchgeführt werden. In Serien von Trennungen mit PVA als Pufferzusatz war es allerdings schon nach einer oder wenigen Analysen erforderlich, die Füllung der Kapillare nach einem Zwischenspülschritt mit reinem Wasser durch einen frischen Puffer zu ersetzen.
Die Wasserlöslichkeit von Polyvinylalkoholen wird durch ther­ mische Behandlung bei Temperaturen bis zu 180°C als Folge der Ausbildung semikristalliner hochassoziierter Strukturen stark verringert (Encyclopedia of Polymer Science and Engineering, Vol. 17, John Wiley & Sons, Inc., New York, 1989 und J.F. Kenney und G.W. Willcockson; J. Polymer Sci. A-1, 4 (1966) 679).
In der JP-92-053191 wird ein Träger für die Elektrophorese zur Trennung von Proteinen beschrieben. Der Träger umfaßt eine tem­ peraturempfindliche Hochpolymerverbindung mit einer niedrigen kritischen Lösungstemperatur, ausgewählt aus einem Poly-N-sub­ stituierten Acrylamidderivat, einem Poly-N-substituierten Meth­ acrylamidderivat oder einem Copolymeren davon, Polyvinylmethyl­ ether und partiell oxidiertem Polyvinylalkohol.
Die Instabilität der Kapillaren, wie sie mit den meisten bisher eingesetzten Verfahren mit Silanisierung hergestellt wurden, verhindert jedoch die Durchführung von Serientrennungen mit re­ produzierbarem Migrationsverhalten. Die Nachteile der dynami­ schen Oberflächenmodifizierung bestehen darin, daß die Beschich­ tung nach einer oder mehreren Trennungen erneuert werden muß.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, sta­ bile Kapillaren herzustellen, die insbesondere für die Durch­ führung von Serientrennungen mit reproduzierbarem Migrations­ verhalten geeignet sind.
Die vorgenannte Aufgabe wird in einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gelöst durch ein Verfahren zur Desakti­ vierung der inneren Oberfläche von Kapillaren für die Kapillar­ zonenelektrophorese und Kapillargelelektrophorese durch Belegung der inneren Oberfläche mit zunächst wasserlöslichen, polaren Polymeren, wobei man die Polymere anschließend thermisch unter Ausbildung wasserunlöslicher Polymerer fixiert.
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung konnte gezeigt werden, daß Kapillaroberflächen mit thermisch fixierten Polymeren belegt werden können und mit solchen Kapillaren die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermieden werden.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, semi­ kristalline hochassoziierte Strukturen der Polymeren auf der Oberfläche auszubilden, so daß diese ihre ursprüngliche Wasser­ löslichkeit verlieren. Daher ist auch im Verlauf von Serien­ trennung keine Erneuerung der Oberflächenbeschichtung erforder­ lich.
In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden Kapillaren aus amorph geschmolzenem Siliciumdioxid ein­ gesetzt, die aus Kieselgel oder hydrolysiertem Siliciumtetra­ chlorid erhalten werden. Diese werden üblicherweise auch als "fused silica"-Materialien bezeichnet.
Besonders bevorzugtes wasserlösliches Polymer im Sinne der vor­ liegenden Erfindung ist Polyvinylalkohol (PVA), das in verschie­ denen Hydrolysegraden und Molekulargewichten im Handel erhält­ lich ist. Bevorzugterweise wird Polyvinylalkohol in Form einer wäßrigen Lösung eingesetzt, die 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesonderen 0,5 bis 10 Gew.-% und bevorzugt 5 bis 8 Gew.-% enthält. Die ein­ zusetzende Menge ist an sich unkritisch, solange die Gesamtmenge an Polyvinylalkohol ausreichend ist, eine gleichmäßige, mög­ lichst dichte Belegung der Oberfläche der Kapillare zu gewähr­ leisten. Für die Herstellung von Kapillarsäulen möglichst gleicher Trennleistung ist es selbstverständlich erforderlich, die Mengen an Polyvinylalkohol jeweils gleich zu wählen.
Die wäßrige Lösung der Polymere wird im Sinne der vorliegenden Erfindung zunächst in die Kapillare eingeführt. Es ist im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt, die Kapillarsäule durch Anwendung von Überdruck zu entleeren. Erst daran schließt sich in der Regel die thermische Fixierung der Polymeren an.
Zur Erzielung der semikristallinen, hochassoziierten Strukturen ist es erforderlich, die Kapillare auf eine erhöhte Temperatur zu erhitzen. Bevorzugterweise liegt der Temperaturbereich ober­ halb des Siedepunkts von Wasser unter den gewählten Druckbedin­ gungen, wobei die Fixierung gegebenenfalls unter Einsatz eines Inertgases, beispielsweise Stickstoff, durchgeführt wird.
Bevorzugterweise wird die thermische Fixierung der wasserlös­ lichen Polymeren dadurch erreicht, daß man die Kapillare bei Normaldruck oder leicht vermindertem Druck auf eine Temperatur im Bereich von 100 bis 250°C, insbesondere 130 bis 180°C, im Verlauf von 0,5 bis 24 Stunden, insbesondere 1 bis 12 Stunden, erhitzt. Wird die Fixierungstemperatur zu hoch gewählt, so ist ein thermischer Abbau der Polymeren (Polyvinylalkohol) zu be­ fürchten. Wird dagegen die Temperatur zu niedrig gewählt, so kann das Lösungsmittel Wasser nicht in ausreichender Menge ver­ dampfen und die Ausbildung der semikristallinen, hochassoziier­ ten Strukturen wird nicht erreicht. In gleicher Weise ist die Dauer der thermischen Fixierung von Bedeutung. Während der Fixierung ist es im Sinne der Erfindung bevorzugt, ein Inertgas, beispielsweise Stickstoff oder Argon, durch die Kapillare durch­ zuleiten, damit ein oxidativer Abbau der Polymeren verhindert werden kann.
Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht in den Kapillaren für Kapillarelektrophorese und Kapillargel­ elektrophorese, die nach dem Verfahren wie oben definiert er­ hältlich sind.
Die so hergestellten Kapillaren können für die verschiedensten analytischen Zwecke eingesetzt werden. Besonders bevorzugt wer­ den die Kapillaren zur Trennung von Oligonukleotiden, Peptiden und Proteinen eingesetzt. So sind hier insbesondere schwierige Trennprobleme mit Hilfe der erfindungsgemäßen Kapillaren ohne weiteres lösbar. In besonderer Weise sind die erfindungsgemäßen Kapillaren für wiederholte Trennungen einsetzbar, da hier eine sehr hohe Reproduzierbarkeit erreicht wird.
Während ein großer Teil der üblichen, im Stand der Technik be­ kannten Kapillaren nur bei extremen, d. h. stark sauren pH-Wert- Bereichen einsetzbar ist, ist es mit Hilfe der vorliegenden Er­ findung möglich, sogar wiederholte Trennungen von Proteinen im pH-Wert-Bereich von 5,5 bis 7 mit einer großen Reproduzierbar­ keit durchzuführen.
Die gemäß der Erfindung erhältlichen Kapillaren sind permanent mit wasserunlöslichem PVA beschichtet und konnten ohne weitere Konditionierung für analytische Trennungen eingesetzt werden. Mit Kapillaren von einer effektiven Länge von beispielsweise 57 cm konnten Serien von Proteintrennungen auch bei mittleren pH-Werten von 5-7 mit hoher Effizienz (bis zu 1 200 000 theo­ retische Böden/Meter) und guter Reproduzierbarkeit der Migra­ tionszeiten der benutzten Testproteine durchgeführt werden. Dem Puffer wurde hierbei kein PVA zugesetzt.
Diese Kapillaren zeigen nicht die Nachteile von solchen, die nach den bisher bekannten Verfahren der Modifizierung von FS- Oberflächen hergestellt wurden:
  • - Sie sind in wiederholten Trennungen einsetzbar.
  • - Sie erlauben Proteintrennungen mit sehr hohen Effizienzen und ausgezeichneter Peaksymmetrie auch bei höheren pH-Werten.
  • - Sie zeigen eine gute Stabilität bzw. Reproduzierbarkeit des Migrationsverhaltens.
  • - Thermisch fixierte PVA-Beschichtungen erwiesen sich als stabil unter den Bedingungen der CE.
Als Ursache für die Stabilität der Kapillaren wird die starke Adsorption des PVAs an den Oberflächen, starke Wechselwirkungen zwischen den Polymerketten über Wasserstoffbrücken und eine hohe chemische Stabilität des Polyvinylalkoholmoleküls angenommen.
Die Leistungsfähigkeit solcher permanent mit PVA-Beschichtungen desaktivierten Kapillaren konnte auch am Beispiel der Trennung chiraler Verbindungen demonstriert werden.
Beispiel 1
Zur Beschichtung einer handelsüblichen Kapillare wurde ein etwa 2,5 m langes Stück einer unbehandelten von 50 oder 75 µm i.D. "fused silica" Kapillare (Hersteller: MicroQuartz, München) mit etwa 5 Gew.-%iger wäßriger PVA-Lösung (PVA, MW 50 000, Hydro­ lysegrad 99+ %, Aldrich, Steinheim, Deutschland) durch Anwendung eines Druckes von etwa 1 MPa Stickstoff gespült. Dann wurde die mit der PVA-Lösung gefüllte Kapillare unter dem geringen Druck von 0,5 MPa langsam leer gedrückt. Danach wurde die Kapillare in einem Ölbad bei einer Temperatur von 130 bis 180°C im Verlauf von 5 Stunden mit einem geringen Stickstoffstrom durch die Kapillare (0,1 MPa) thermisch behandelt.
In einer nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellten Kapillare der effektiven Länge 57 cm, der Gesamtlänge 70 cm und mit einem Durchmesser von 50 µm i.D. wurde eine Mischung aus Cytochrom C, Lysozym, Trypsin, Trypsinogen und α-Chymotrypsino­ gen (je 0,2 mg/ml in einer Pufferlösung enthaltend 50 mM Na- Phosphat bei einem pH-Wert von 3,0 bzw. 3,5) bei einer Feld­ stärke von 429 V/cm getrennt. Die Trennung erfolgte mit Puffer von pH 3,0 (Fig. 1) und pH 3,5 (Fig. 2). Die aus den Halbwerts­ breiten berechneten Effizienzen lagen zwischen 1 200 000 m-1 für Lysozym bei pH 3,0 und 710 000 m-1 für α-Chymotrypsinogen.
Probe: 1 Cytochrom C, 2 Lysozym, 3 Trypsin, 4 Trypsinogen, 5 α-Chymotrypsinogen A; je 0,2 mg/ml
Trennbed.: 30 kV (429 V/cm) (A) 28 µA, (B) 29 µA; 20°C
Puffer: 50 mM Na-Phosphat; (A) pH 3,0, (B) pH 3,5
Aufgabe: (A) 10 kV, 4 s, (B) 10 kV, 5 s
Detektion: UV 214 nm
Beispiel 2
Analog Beispiel 1 wurde die Trennung von Lysozym, Cytochrom C, Trypsin, Ribonuclease A, Trypsinogen und α-Chymotrypsinogen mit einer gleichen Kapillare vorgenommen.
In Fig. 3 ist eine Trennung von Lysozym, Cytochrom C, Trypsin, Ribonuclease A, Trypsinogen und α-Chymotrypsinogen (Konzentra­ tionen von 0,15 bis 0,18 mg/ml in der oben genannten Puffer­ lösung mit einem pH-Wert von 3,5) mit einer mit thermisch be­ handeltem PVA beschichteten Kapillare bei pH 5,5 (50 mM Na-Phos­ phat, 429 V/cm) gezeigt. Aufgrund der verringerten Mobilitäten der Proteine bei diesem pH-Wert und des geringen elektroosmo­ tischen Flusses sind die Migrationszeiten etwa auf das Doppelte erhöht. Die Effizienzen liegen bei dieser Trennung zwischen 1 100 000 m-1 für Lysozym und 600 000 m-1 für α-Chymotrypsino­ gen. Die bei pH 5,5 erhöhte Ladungsdichte auf der Oberfläche in einer nicht mit PVA behandelten Kapillare würde zu starker Ad­ sorption der Proteine führen. An der Symmetrie der Peaks ist erkennbar, daß die Adsorptivität der Oberfläche einer nach dem beanspruchten Verfahren hergestellten Kapillare stark verringert ist.
Beispiel 3
Analog Beispiel 1 wurden saure Proteine, mit einer Kapillare wie in Beispiel 1 beschrieben, getrennt. Der Fig. 4 sind die guten Trennungen der sauren Proteine β-Lactoglobulin A und B und α-Lactalbumin, gelöst in dem oben genannten Puffer, die nor­ malerweise stark adsorbiert werden, bei pH 3 zu entnehmen.
Probe: 1 β-Lactoglobulin B, 2 β-Lactoglobulin A, 3 α-Lact­ albumin, je 0,3 mg/ml,
Trennbed.: 30 kV (429 V/cm), 23µA; 20°C
Puffer: 50 mM Na-Phosphat; pH 3,0
Aufgabe: 10 kV, 5 s
Detektion: UV 214 nm
Beispiel 4
Analog Beispiel 1 konnte mit entsprechenden Kapillaren die Effi­ zienz der Säulen am Beispiel eines Tocainid-Derivats gezeigt werden. Fig. 5 zeigt, daß auch kleine Analyten mit PVA-beschich­ teten Kapillaren eine deutliche Verringerung der Oberflächen­ adsorptivität im Vergleich zu unbehandelten Kapillaren zeigen. Die sich daraus ergebende Erhöhung der Effizienz ist am Beispiel eines Tocainid-Derivates gezeigt. Die Effizienz eines Peaks die­ ses stark basischen Wirkstoffes konnte durch PVA-Beschichtung von 86 000 auf 180 000 theoretische Böden pro Meter gesteigert werden. Die Verminderung des elektroosmotischen Flusses bewirkt auch eine längere Migrationszeit der Verbindung in der behandel­ ten Kapillare.
Probe: 0,02 mg/ml in H2O
Kapillare: 43,2 cm effektive Länge, 56,7 cm Gesamtlänge; A: 50 µm i.D.; B: 50 µm i.D.
Coating: A: ohne; B: thermisch immobilisierter Polyvinyl­ alkohol, M.W. :50 000, 99% hydrolysiert, (Aldrich)
Spannung: 35 kV (617 V/cm); 27 µA
Puffer: 40 mM Na-Phosphat pH 3,0
Probenaufgabe: hydrodynamisch; ΔP: -85 mbar, 2 s
Temperatur: 20°C
Detektion: UV 210 nm
Beispiel 5
Analog Beispiel 4 wurden Tocainid-Derivate unter Zusatz von γ-Cyclodextrin zum Puffer getrennt. Der Fig. 6 ist die Trennung der chiralen Tocainide, die durch Zusatz von γ-Cyclodextrin zum Puffer als chiraler Selektor in Enantiomere getrennt werden konnten, zu entnehmen. Dies ist bei der hier gezeigten Verbin­ dung mit ausreichender Auflösung nur in einer modifizierten Kapillare möglich. Die PVA-Beschichtung führte durch Verrin­ gerung adsorptiver Wechselwirkungen mit der Kapillaroberfläche zu einer erhöhten Trenneffizienz. Daneben führt die Herabsetzung des elektroosmotischen Flusses zu einer längeren Migrationszeit des Enantiomerenpaares. Das Zusammenwirken beider Effekte be­ wirkt eine Steigerung der Auflösung bis zur Basislinientrennung.
Probe: 0,02 mg/ml in H2O
Kapillare: 43,2 cm effektive Länge, 56,7 cm Gesamtlänge; A: 50 µm i.D.; B: 50 µm i.D.
Coating: A: ohne; B: thermisch immobilisierter Polyvinyl­ alkohol, M.W. :50 000, 99% hydrolysiert, (Aldrich)
Spannung: A: 35 kV; 49 µA; B: 35 kV; 27 µA
Puffer: 40 mM Na-Phosphat, pH 3,0, 50 mM γ-CD
Probenaufgabe: hydrodynamisch; ΔP: -85 mbar, 2 s
Temperatur: 20°C
Detektion: UV 210 nm
Beispiel 6
Analog Beispiel 4 wurden 4 Tocainid-Enantiomerenpaare getrennt. Der Fig. 7 ist die chirale Trennung der Enantiomerenpaare zu entnehmen.
Unter den gleichen Bedingungen wäre in einer nicht mit PVA be­ handelten Kapillare eine gute Trennung der vier Derivate nicht möglich.
Probe: 0,02 mg/ml in H2O
Kapillare: 43,2 cm effektive Länge, 56,7 cm Gesamtlänge, 50 µm i.D.
Coating: thermisch immobilisierter Polyvinylalkohol, M.W. :50 000, 99% hydrolysiert, (Aldrich)
Spannung: 35 kV (617 V/cm); 27 µA
Puffer: 40 mM Na-Phosphat, pH 3,0, 50 mM γ-CD
Probenaufgabe: hydrodynamisch; ΔP: -85 mbar, 2 s
Temperatur: 20 °C
Detektion: UV 210 nm

Claims (11)

1. Verfahren zur Desaktivierung der inneren Oberfläche von Kapillaren für die Kapillarzonenelektrophorese und Kapillargel­ elektrophorese durch Belegung der inneren Oberfläche mit zu­ nächst wasserlöslichen, polaren Polymeren, wobei man die Poly­ mere anschließend thermisch unter Ausbildung wasserunlöslicher Polymerer fixiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Kapillaren aus geschmolzenem Siliciumdioxid aus Kieselgel oder hydrolysiertem Siliciumtetrachlorid (fused silica) einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliche Polymere Polvinylalkohol einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyvinylalkohol in einer wäßrigen Lösung enthaltend 0,1 bis 20 Gew-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-% und bevorzugt 5 bis 8 Gew.-%, einsetzt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kapillaren vor der thermi­ schen Fixierung des Polymeren durch Anwendung von Überdruck ent­ leert.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Fixierung durch Er­ hitzen der Kapillaren auf eine Temperatur oberhalb des Siede­ punkts von Wasser unter den gewählten Druckbedingungen, gege­ benenfalls unter Einsatz eines Inertgases durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kapillaren bei Normaldruck oder leicht vermindertem Druck auf eine Temperatur im Bereich von 100 bis 250°C, insbesondere 130 bis 180°C, im Verlauf von 0 bis 24 Stunden, insbesondere 1 bis 12 Stunden, erhitzt.
8. Kapillare für die Kapillarelektrophorese und Kapillargel­ elektrophorese, erhältlich nach dem Verfahren wie in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7 definiert.
9. Verwendung der Kapillaren wie in Anspruch 8 definiert, zur Trennung von Oligonukleotiden, Peptiden und Proteinen.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kapillaren für Serientrennungen einsetzt.
11. Verwendung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß man Serientrennungen von Proteinen im pH-Wert-Bereich von 3 bis 7 durchführt.
DE4230403A 1992-09-11 1992-09-11 Desaktivierung der inneren Oberfläche von Kapillaren Withdrawn DE4230403A1 (de)

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