DE4230392C2 - Schibindung mit einer Längenverstellvorrichtung und einer Arretiervorrichtung - Google Patents
Schibindung mit einer Längenverstellvorrichtung und einer ArretiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schibindung mit einem Vorderbacken und einem Fersen
backen, mit einer Längenverstellvorrichtung für den Abstand zwischen dem Vorder-
und Fersenbacken in Richtung der Bindungslängsachse relativ zum Schi und mit An
triebsorganen der Längenverstellvorrichtung, die mit dem Vorder- bzw. Fersenbac
ken verbunden und mittels einer Arretiervorrichtung mit mindestens einem Sperrglied,
welches entweder in einer Sperrstellung eine Synchronverstellung eines Ab
standes zwischen dem Vorder- und dem Fersenbacken unterbindet oder eine die Re
lativbewegung zwischen dem Vorder- und dem Fersenbacken freigebende Freigabe
stellung aufweist, in einer einstellbaren Lage relativ zum Schi und in dem bedarfs
weise veränderbaren Abstand voneinander gehalten sind.
Die auf die Anmelderin zurückgehende DE 41 35 899 A1 zeigt eine gattungsgemäße
Schibindung, bei der die Längenverstellvorrichtung zwischen dem Vorder- und Fer
senbacken angeordnet ist und über eine im Bereich des Vorder- und/oder Fersenbac
kens angeordnete, mit der Längenverstellvorrichtung verbundenen Längspositionier
vorrichtung in Richtung der Bindungslängsachse am Schi positioniert gehaltert ist
und sich die Längenverstellvorrichtung in Höhenrichtung, also senkrecht zur Auf
standsfläche, und der Vorder- bzw. Fersenbacken in Schilängsrichtung frei bewegen
können. Dabei war eine Arretiervorrichtung mit einem Sperrglied vorgesehen, mit
welchem der gewünschte Abstand zwischen dem Vorder- und dem Fersenbacken ar
retiert werden konnte. Die vorgeschlagenen Arretiervorrichtungen konnten jedoch
den im Fahrbetrieb auftretenden Kräften nicht immer standhalten.
Aus der US 3,987,553 A ist eine weitere auf unterschiedliche Schuhgrößen einstell
bare Schibindung bekannt. Diese weist ein sich über den gesamten Montagebereich
erstreckendes und in diesem Bereich mit dem Schi fest verbundenes Gehäuse auf,
welches die Führungsanordnung für den Vorderbacken und den Fersenbacken sowie
den Verstellmechanismus zur synchronen Verstellung des Abstandes der Backen zu
einander und eine Fixiervorrichtung zum Festlegen des eingestellten Abstandes um
faßt. Nachteilig ist bei dieser Schibindung eine durch die Befestigung des Gehäuses
im gesamten Mittelbereich des Schis einschließlich wesentlich über die Enden des
Schischuhs hinaus gehender Bereich bedingte starke Erhöhung der Biege- und Ver
windungssteifigkeit. Damit geht die Anpassungsfähigkeit des Schis an die sich wäh
rend des Betriebes laufend verändernden Geländegegebenheiten verloren, wodurch
insbesondere das Lenkverhalten bei Kurvenfahrten verschlechtert wird.
Weiters ist aus der DE 22 46 668 A eine auf unterschiedliche Schuhgrößen einstell
bare Schibindung bekannt, bei der ein Vorder- und ein Fersenbacken über Getriebe
mittel gegenläufig derart gekuppelt sind, daß sie zur Einstellung auf unterschiedli
che Schuhgrößen relativ zum Schi und relativ zueinander verstellt werden können.
Dazu wird vorgeschlagen, daß zu einer Verstellung der Distanz zwischen Vorder-
und Fersenbacken der Vorderbacken um ein Mehrfaches des Verstellweges des Fersenbackens
bewegt werden soll. Nachteilig ist bei dieser bekannten Kupplungsvor
richtung zwischen Schi und Schischuh, daß die vorgewählten Einstellungen nicht ex
akt beibehalten werden konnten und der Schi im Bereich der Kupplungsvorrichtung
stark versteift und die Verspannung zwischen der Kupplungsvorrichtung und dem
Schi erhöht wurde.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungsvorrichtung
zwischen Schi und Schischuh zu schaffen, die eine Beibehaltung der vom Hersteller
des Schis vorgeplanten, elastischen Verformungseigenschaften auch bei zentraler,
auf den Montagemittelpunkt bezogener Einstellung des Abstandes zwischen Vorder-
und Fersenbacken zur Anpassung an unterschiedliche Schuhgrößen ermöglicht.
Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Längenverstellvorrich
tung zwischen dem Vorder- und Fersenbacken angeordnet ist und über eine im Be
reich des Vorder- und/oder Fersenbackens angeordnete, mit der Längenverstellvor
richtung verbundenen Längspositioniervorrichtung in Richtung der Bindungsläng
sachse am Ski positioniert gehaltert ist, wobei sich die Längenverstellvorrichtung
in Höhenrichtung, also senkrecht zur Aufstandsfläche, und der Vorder- bzw. Fersen
backen in Schilängsrichtung frei bewegen können und die Arretiervorrichtung für
die Antriebsorgane in einem Gehäuse der Längenverstellvorrichtung angeordnet ist
und zumindest ein mit dem Antriebsorgan bewegungsverbundenes Sperrglied Raste
lemente, z. B. eine Zahnanordnung für das eine Gegenverzahnung aufweisende Sperr
glied aufweist und das durch eine Basis und Schenkel gebildete Gehäuse mit einem
deckelförmigen Verkleidungselement versehen ist, welches die Schenkel an durch
diese gebildeten Längsseitenkanten umfaßt. Vorteilhaft ist bei dieser Ausbildung,
daß eine rasche Anpassung der Kupplungsvorrichtung an unterschiedliche Schischuh
größen unter Beibehaltung des vom Schihersteller vorgegebenen Montagepunktes
mit geringem Einstellaufwand möglich ist und diese Vorteile die Verformungseigen
schaften des Schis nicht wesentlich nachteilig beeinflussen. Darüber hinaus können
Verspannungen zwischen Vorder- und Fersenbacken und dem Schischuh verhindert
werden, wodurch über den gesamten Verformungsbereich des Schis nahezu gleiche
Auslösewerte der insbesondere als Sicherheitsschibindung ausgebildeten Kupplungs
vorrichtung zwischen Schi und Schischuh erzielt werden können. Weiters ist von
Vorteil, daß dadurch ein mehrfunktionales Antriebsorgan erreicht wird, wodurch
Bauteile eingespart werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß dadurch das Ge
häuse mit Ausnahme von Teilbereichen an den quer zur Schilängsrichtung laufenden
Stirnbereichen, die jedoch großteils von den aus dem Gehäuse führenden Antriebsorganen
abgedeckt sind, vor dem Eindringen von Schmutz, Schnee, Eis, etc. ge
schützt ist. Nachdem das Gehäuse der Längenverstellvorrichtung nicht unmittelbar
am Schi fixiert ist, ist bei Verformungen des Schis eine Relativbewegung zwischen
dem Schi und der Längenverstellvorrichtung in Bindungslängsrichtung ermöglicht,
sodaß die bei Schiverformungen auf das Gehäuse der Längenverstellvorrichtung und
somit auch auf die Arretiervorrichtung einwirkenden Kräfte reduziert bzw. gering
gehalten werden können.
Um die Kupplungsvorrichtung an die genormten Schischuh- bzw. Sohlenlängen der
selben exakt und vor allem ohne zusätzlichen Meßvorgang einstellen zu können,
wird die Sohle als einfach wirkender mechanischer Anschlag zwischen den Haltetei
len des Vorder- bzw. Fersenbackens herangezogen. Dies kann derart erfolgen, daß
bei entriegelter Längenverstellvorrichtung bzw. entriegeltem Fersen- bzw. Vorder
backen der gewünschte Schischuh im Halteteil des Vorderbackens positioniert wird
und anschließend der Vorder- bzw. Fersenbacken solange gegeneinander bewegt
werden, bis der Fersenteil des Schischuhs mechanisch an der richtigen Position des
Halteteils im Fersenbacken positioniert ist, wobei die Längenverstellvorrichtung die
Synchronisation der Bewegung bewirkt. Nun kann anschließend auf einfache Weise
die Längenverstellvorrichtung arretiert werden, wodurch ohne zusätzliche Meß- und
Justierarbeiten der exakt benötigte Abstand zwischen den Halteteilen des Vorder-
bzw. Fersenbackens eingestellt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 2. Durch diese Ausge
staltung ist es möglich, die gewünschte Einstellung bzw. den gewünschten Abstand
zwischen Vorderbacken und Fersenbacken rasch und sicher zu fixieren, sodaß da
nach die Feineinstellung der Vorder- und Fersenbacken, insbesondere wenn diese
als Sicherheitsschibindung ausgebildet sind, auf die gewünschten Einstellwerte
erfolgen kann.
Eine andere vorteilhafte Weiterbildung ist im Patentanspruch 3 enthalten. Dadurch
ist es möglich, die Relativstellung zwischen der Kupplungsvorrichtung und dem
Schi während des Fahrbetriebes beliebig zu variieren und unabhängig vom Montage
punkt zu arretieren, wobei sich die Längenverstellvorrichtung in Höhenrichtung, al
so senkrecht zur Aufstandsfläche und der Vorder- bzw. Fersenbacken in Schilängs
richtung frei bewegen können.
Es ist weiters auch eine Ausführung nach Patentanspruch 4 möglich. Dadurch wird
in einfacher Weise eine exakte Verstellung der Einzelteile und eine einfache Bedie
nung erreicht.
Eine andere Ausführungsvariante ist im Patentanspruch 5 gekennzeichnet, wodurch
eine Längenverstellvorrichtung erreicht wird, die eine Synchronverstellung ermög
licht und von der gleichzeitig die auftretenden Schubkräfte wirkungsvoll aufgenom
men werden.
Die Ausführungsform nach Patentanspruch 6 hat den Vorteil, daß unabhängig von
der Verstellfunktion die Relativlage des C-förmigen Profils der Längenverstellvor
richtung gegenüber dem Schi veränderbar ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung beschreibt Patentanspruch 7, wodurch zu
sätzliche Führungsorgane für die Sperrglieder eingespart werden.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 8, wodurch eine gerin
ge Störungsanfälligkeit und ein geringer Wartungsaufwand bei hoher Zuverlässig
keit der Lagerung erreicht wird.
Vorteilhaft ist bei der Ausführung nach Patentanspruch 9, daß durch den Wegfall
zusätzlicher Bauteile Gewicht eingespart wird.
Bei der Ausbildung nach Patentanspruch 10 wird eine niedere Bauhöhe erreicht und
Hebelelemente zur Umsetzung der Verstellbewegung eingespart.
Es ist aber auch eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 11 möglich, wodurch die
Hebelanordnung des Stellorganes gleichzeitig ein Anzeigeorgan für den gelösten
bzw. gesperrten Zustand der Längenverstellvorrichtung bildet.
Möglich ist aber auch eine Ausführung nach Patentanspruch 12, weil dadurch der
gesamte Verstellbereich für die üblichen Schuhgrößen erreicht wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung beschreibt Patentanspruch 13, wodurch das An
triebsorgan besonders wirtschaftlich und kostengünstig gefertigt werden kann.
Eine andere Ausgestaltung ist im Patentanspruch 14 beschrieben. Durch diese Aus
bildung wird eine hohe Belastbarkeit der die Schubkräfte aufnehmenden Antriebsor
gane und damit ein sicherer Halt der Schuhe in der Kupplungsvorrichtung erreicht.
Es ist aber auch von Vorteil, eine Ausgestaltung nach Patentanspruch 15 vorzuneh
men, weil durch das Längsspiel in der Lagerstelle Fertigungstoleranzen ausgegli
chen werden und die mit dem Stellorgan betätigten Sperrglieder verläßlich in Ein
griff gebracht werden.
Eine weitere Ausführungsvariante kennzeichnet Patentanspruch 16. Der Vorteil die
ser Ausbildung ist, daß dadurch die Kupplungsvorrichtung im geöffnetem Zustand
mit der Längenverstellvorrichtung der Schuhgröße angepaßt werden kann und in der
Strecklage des Fersenbackens bzw. des Schuhs nach dem Schließen der Kupplungs
vorrichtung auftretende größere Länge ausgeglichen wird.
Die im Patentanspruch 17 gekennzeichnete Merkmalskombination ist vorteilhaft,
weil dadurch den unterschiedlichen Schwenkwinkeln bei verschiedenen Kupplungs
systemen Rechnung getragen wird.
Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 18 möglich, weil dadurch
die mechanischen Elemente der Längenverstellvorrichtung vor dem Eindringen von
Schmutz, Feuchtigkeit, Schnee und Eis geschützt sind.
Eine weitere Ausführungsvariante ist nach Patentanspruch 19 möglich, weil da
durch eine Stellung des Stellorgans, welche der Sperrstellung entspricht, sicherge
stellt werden kann und damit Unfallgefahren durch plötzliches Lösen der Kup
plungsvorrichtung vermieden werden.
Es ist aber auch eine Weiterbildung nach Patentanspruch 20 von Vorteil, weil da
durch ein unbeabsichtigtes Lösen der Positioniervorrichtung wirkungsvoll vermie
den wird.
Schließlich ist aber auch eine Ausbildung nach Patentanspruch 21 vorteilhaft, wo
durch eine mit dem Stellorgan zusammenwirkende, unabhängige Sicherheitseinrich
tung erreicht wird, durch die eine Inbetriebnahme bei entriegelter Stellung der
Sperrglieder ausgeschlossen ist.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schi mit einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung in Seiten
ansicht und vereinfachter schematischer Darstellung;
Fig. 2 den Schi mit der erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung nach Fig. 1
in Draufsicht, teilweise geschnitten und vereinfachter, schematischer
Darstellung;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Längenverstellvorrichtung für die Kupplungsvor
richtung in Draufsicht, bei abgehobener Abdeckung;
Fig. 4 die Längenverstellvorrichtung, geschnitten, gemäß den Linien IV-IV in
Fig. 3;
Fig. 5 die Längenverstellvorrichtung, geschnitten, gemäß den Linien V-V in
Fig. 3;
Fig. 6 eine Positioniervorrichtung der erfindungsgemäßen Längenverstellvor
richtung in Draufsicht, bei abgehobener Abdeckung und in größerem
Maßstab;
Fig. 7 eine andere Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Längenverstell
vorrichtung in Draufsicht;
Fig. 8 die Längenverstellvorrichtung geschnitten, gemäß den Linien VIII-VIII
in Fig. 7;
Fig. 9 eine Längenausgleichseinrichtung der erfindungsgemäßen Längenver
stellvorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Kupplungsvorrichtung 1 zwischen einem Schi 2 und ei
nem Schischuh 3 gezeigt. Eine derartige Kupplungsvorrichtung 1 kann als Schibin
dung oder zum Feststellen eines Schischuhs 3 für die Reparatur oder Montage bzw.
die Justierung und Einstellung von Bindungsteilen einer Schibindung sowie als De
monstrationsmodell für die Erläuterung der Funktion einer Schibindung bzw. des
Zusammenspiels zwischen dem Schischuh und einem Schi bzw. dem Schischuh und
einer Schibindung ebenfalls Verwendung finden.
Die Kupplungsvorrichtung 1 umfaßt einen Vorderbacken 4 und einen Fersenbacken
5, die in einer Aufstandsebene 6, die üblicherweise durch eine Oberfläche 7 des
Schis 2 gebildet wird und über Längsführungen 8, 9 für den Vorder- und Fersenbac
ken 4, 5 befestigt ist.
Mit der Kupplungsvorrichtung 1 ist der Schischuh 3 relativ zu einem Montagepunkt
10 gehaltert, der üblicherweise in einer Distanz 11 von ca. 150 mm von der Schimit
te in Richtung des Schiendes versetzt ist.
Über eine - besser aus Fig. 2 ersichtliche - Längenverstellvorrichtung 12 können der
Vorder- und Fersenbacken 4, 5 in einer gleich großen Entfernung 13 vom Montage
punkt 10 gehaltert werden. Durch die Wahl der Entfernung 13 vom Montagepunkt
10 kann ein unterschiedlicher Abstand 14 bzw. 15 zwischen dem Vorderbacken 4
und dem Fersenbacken 5 eingestellt werden. Eine Summe der durch Verstellwege
16, 17 zwischen dem Abstand 14 und dem Abstand 15 entspricht üblicherweise der
Differenz zwischen den kleinsten Damenschischuhgrößen und den größten Herren
schischuhgrößen.
Mittels dieser Längenverstellvorrichtung 12 sind der Vorderbacken 4 und der Fer
senbacken 5 über Antriebsorgane 18, 19, 20 relativ zueinander und zum Schi 2 in
Richtung der Bindungslängsachse 21 verstellbar. In den verschiedenen Stellungen
können der Vorder- und Fersenbacken 4, 5 mittels einer Fixiervorrichtung 22 festge
stellt bzw. arretiert werden.
Ausgehend von dieser fixen Grundeinstellung kann die Feineinstellung der Auslöse
werte der Vorder- und Fersen backen 4, 5 bzw. der Halteteile 23 des Vorder- und Fer
senbackens 4, 5, mit welchen der Schischuh 3 gehalten wird, erfolgen.
In den Fig. 3 bis 5 ist die im Bereich zwischen dem Vorderbacken 4 und dem Fersen
backen 5 angeordnete Längenverstellvorrichtung 12 gezeigt. Ein in Richtung der
Bindungslängsachse 21 erstreckendes C-förmiges Profil 24 bildet ein Gehäuse 25.
Eine Basis 26 des Gehäuses 25 ist in einer parallelen Ebene zur Oberfläche 7 ausge
richtet, wobei Schenkel 27, 28 des Profils 24 eine Führungsanordnung 29 für die An
triebsorgane 18, 19 bilden. Das Gehäuse 25 ist über eine Längspositioniervorrich
tung 30 mit der Längsführung 8 des Vorderbackens 4 längsverstellbar verbunden.
Gelenkanordnungen, welche in den Verbindungspunkten angeordnet sind, ermögli
chen z. B. eine Relativbeweglichkeit in vertikaler Richtung zwischen der Oberfläche
7 und der Basis 26. Die Längspositioniervorrichtung 30 kann aber auch, wie strich
liert gezeigt, zwischen dem Gehäuse 25 und einem auf der Oberfläche 7 des Schis 2
angeordneten Gegenlager 31 erfolgen. In der durch die Schenkel 27, 28 gebildeten
Führungsanordnung 29 sind Längsseitenkanten 32, 33 der Antriebsorgane 18, 19 -
wie strichliert gezeigt - längsverstellbar geführt. Es ist aber auch möglich, daß das
Antriebsorgan 19 an den Schenkeln 27, 28 geführt ist und die gabelförmigen Fort
sätze an der Innenseite eine Führung für das Antriebsorgan 18 bilden, wie dies in
Fig. 3 in vollen Linien dargestellt ist. Die in der Längenverstellvorrichtung 12 abge
wandten Endbereiche 34, 35 sind über Befestigungsmittel 36 mit dem Vorderbacken
4 bzw. Fersenbacken 5 verbunden. Im Bereich der Längenverstellvorrichtung 12 einander
zugewandte Innenseitenkanten 37, 38 der Antriebsorgane 18, 19 weisen lineare
Zahnsegmente 39, 40 auf, welche voneinander in einem mittleren Abstand 41 ange
ordnet sind, welcher einem mittleren Durchmesser 42 eines mit den Zahnsegmenten
39, 40 in Eingriff stehenden Antriebsritzels 43 entspricht, das mit einer entsprechen
den Stirnverzahnung 44 versehen ist. Das Antriebsritzel 43 ist in einer zur Oberflä
che 7 parallelen Ebene mit einer in der Basis 26 gelagerten Drehachse 45 drehbar,
wodurch die mit der Stirnverzahnung 44 in Eingriff stehenden Zahnsegmente 39, 40
und damit die Antriebsorgane 18, 19 zueinander, in entgegengesetzter Richtung syn
chron verstellbar sind und damit der Abstand 15 zwischen dem Vorderbacken 4 und
dem Fersenbacken 5 veränderbar ist.
Wird z. B. über eine Gewindestange 46 der Längspositioniervorrichtung 30 die Dreh
achse 45 auf den Montagepunkt 10 einjustiert, der in einem Abstand 47 von ca. 150 mm
von einer Schimitte 48 in Richtung eines Schiendes 49 versetzt angeordnet ist -
siehe Fig. 1 - so bleibt diese Relativlage unabhängig von der eingestellten Schuhgrö
ße beibehalten. Durch Veränderung der Einstellung der Längspositioniervorrichtung
30 ist es darüber hinaus möglich, bei Bindungssystemen, bei denen der Vorderbac
ken 4 und der Fersenbakken 5 in den Längsführungen 8, 9 längsverschieblich ange
ordnet sind, den Schnittpunkt gegenüber dem Montagepunkt 10 in Richtung der Bin
dungslängsachse 21 zu verändern, um damit die Schwerpunktlage an unterschiedli
che Pistenverhältnisse anzupassen.
Zur unverschieblichen Festlegung der Entfernung 13 bzw. der Abstände 14, 15 zwi
schen dem Vorderbacken 4 und dem Fersenbacken 5 bzw. den Halteteilen 23 ist im
Bereich der Längenverstellvorrichtung 12 bzw. im Gehäuse 25 eine Arretiervorrich
tung 50 für die Antriebsorgane 18, 19, 20 angeordnet. Diese umfaßt ein Sperrglied 51
mit einer Stirnverzahnung 52, das mit dem Antriebsritzel 43 bewegungsverbunden
ist und Gegenverzahnungen aufweisende und in Richtung der Bindungslängsachse
21 relativ zum Sperrglied 51 verstellbar angeordnete Sperrglieder 53, 54 sowie zur
Relativverstellung der Sperrglieder 53, 54 zueinander ein Stellorgan 55.
Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, ist eine von der Oberfläche 7 abgewandte Öffnung
56 des durch die Basis 26 und die Schenkel 27, 28 gebildeten Gehäuses 25 mit ei
nem deckelförmigen Verkleidungselement 57 versehen, welches z. B. die Schenkel
27, 28 an durch diese gebildeten Längsseitenkanten 58 umfaßt und z. B. auf wulst
förmige Erhöhungen 59 aufgeschnappt ist. Dadurch ist das Gehäuse 25 mit Ausnah
me von Teilbereichen an den quer zur Schilängsrichtung laufenden Stirnbereichen,
die jedoch großteils von den aus dem Gehäuse 25 führenden Antriebsorganen 18, 19
abgedeckt sind, vor dem Eindringen von Schmutz, Schnee, Eis, etc. geschützt. Mög
lich ist auch, im Bereich der Drehachse 45 im Verkleidungselement 57 eine Boh
rung 60 anzuordnen, um ein Werkzeug, z. B. einen Inbusschlüssel in eine stirnseitig
in der Drehachse 45 angeordnete Ausnehmung 61 in Eingriff bringen zu können, um
damit die Verstellung ohne Abnahme des Verkleidungselementes 57 durchführen zu
können.
In der Fig. 5 ist eine weitere mögliche Ausbildung des Profils 24 für das Gehäuse 25
gezeigt. Dabei wird die Drehachse 45 für das Antriebsritzel 43 bzw. Sperrglied 51
des Antriebsorgans 20 durch z. B. tiefgezogene oder gepreßte Vorsprünge gebildet.
Somit werden verschiedene Einzelteile für die Fertigung und Montage eingespart,
wodurch eine Kostensenkung erzielt werden kann. Ähnliche Ausbildungen von der
artigen Lagerstellen können auch z. B. beim Sperrglied 54 oder Stellorgan 55 Ver
wendung finden.
In der Fig. 6 ist eine Detaildarstellung der in der Längenverstellvorrichtung 12 bzw.
im Gehäuse 25 angeordneten Arretiervorrichtung 50 gezeigt. Mit dem durch das An
triebsritzel 43 um die Drehachse 45 drehbar ausgebildete Antriebsorgan 20 ist das
scheibenförmige Sperrglied 51 bewegungsfest verbunden. Dieses weist gegenüber
dem Durchmesser 42 des Antriebsritzels 43 einen größeren Durchmesser 62 auf und
ist in einer Ebene zwischen dem Antriebsritzel 43 und der Basis 26 des Gehäuses 25
angeordnet. An seinem Umfang sind durch eine Zahnanordnung 63 gebildete Rast
elemente 64 angeordnet. In Richtung der Bindungslängsachse 21 sind mit dem
Sperrglied 51 bzw. der Zahnanordnung 63 eine Gegenverzahnung 65 aufweisende
Sperrelemente 66 der Sperrglieder 53, 54 durch eine in Schilängsrichtung gerichtete
Verschiebbarkeit entsprechend Doppelpfeilen 67 in bzw. außer Eingriff zu bringen.
Dazu ist das Sperrglied 53 U-bügelförmig um das scheibenförmige Sperrglied 51
und das diametral gegenüberliegende Sperrglied 54 herumgeführt und mit einer pa
rallel zur Bindungslängsachse 21 verlaufenden Außenseitenkante 68 entlang einer
Innenfläche 69 der Schenkel 27 geführt. Zwischen dem Sperrglied 54 und einem in
etwa im rechten Winkel zur Bindungslängsachse 21 verlaufenden Fortsatz 70 des
Sperrglieds 53 ist das Stellorgan 55 mit einem Durchbruch 71 um einen auf der Ba
sis 26 angeordneten Lagerbolzen 72 in einer zur Basis 26 parallelen Ebene ver
schwenkbar angeordnet. In etwa konzentrisch zum Durchbruch 71 weist das Stell
organ 55 eine ovale Umrißform 73 auf. Durch die durch die ovale Umrißform 73
bedingte Exzentrizität werden Schaltnocken 74 ausgebildet, welche zwischen Anlageflächen
75 des Sperrglieds 54 und des bügelförmigen Fortsatzes 70 des Sperr
glieds 53 eine Spreizwirkung ausübt, durch welche die Sperrelemente 66 auf einan
der zu und gegen das Sperrglied 51 gedrückt werden. Zum Lösen der Arretiervor
richtung 50 ist ein mit dem Stellorgan 55 bewegungsverbundenes Hebelelement 76
in Richtung eines Pfeiles 77 zu verschwenken, wodurch die Schaltnocken 74 aus ei
ner Spreizstellung in eine Freigabestellung mitverschwenkt werden und die Sperr
glieder 53, 54 die Rastelemente 64 der Zahnanordnung 63 des Sperrgliedes 51 freige
ben. Eine die Schaltnocken 74 verbindende Symmetrieachse 78 weist in Sperrstel
lung gegenüber der Bindungslängsachse 21 einen Winkel 79 auf, wodurch in der
Sperrstellung der Schaltnocken 74 eine Übertotpunktlage erreicht ist, die ein selbst
tätiges Lösen bzw. ein Verschwenken des Stellorgans 55 in Richtung des Pfeiles 77
verhindert. Durch eine entsprechende Ausbildung der Zahnanordnung 63 sowie der
Gegenverzahnung 65, insbesondere durch eine abgerundete Zahnform, kann das
Sperrglied 51 in Verbindung mit dem Antriebsorgan 20 verdreht werden, sobald die
Spreizwirkung durch die Schaltnocken 74 aufgehoben wird. Ein zwangsweises au
ßer Eingriff bringen der Sperrelemente 66 aus der Zahnanordnung 63 ist dadurch
nicht erforderlich.
In den Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsvariante der Längenverstellvorrich
tung 12 gezeigt. In dem durch das Profil 24 gebildeten Gehäuse 25 ist das scheiben
förmige Antriebsorgan 20, welches mit der Drehachse 45 verbunden ist, in einer pa
rallelen Ebene zur Oberfläche 7 des Schis 2 drehbar. An seinem Umfang weist es
die Zahnanordnung 63 für die Gegenverzahnung 65 der Sperrglieder 53, 54 auf. An
einer von der Basis 26 des Gehäuses 25 abgewandten Oberfläche 80 sind längs ei
nes Teilkreises 81 mit einem Durchmesser 82 kleiner als ein Außendurchmesser 83
des Antriebsorgans 20 in gleichen Abständen voneinander die Oberfläche 80 überra
gende, bolzenförmige Erhöhungen 84 angeordnet. Diese können z. B. durch die
Oberfläche 80 überragende Nieten, Schweißbolzen etc. gebildet sein. Es ist aber
auch möglich, diese einstückig durch Materialumformung, wie z. B. Durchsetzen des
Antriebsorgans 20, zu bilden. Die Erhöhungen 84 bilden dabei Stellelemente 85 für
die zahnstangenartig ausgebildeten Antriebsorgane 18, 19, die in der vom Gehäuse
25 gebildeten Führungsanordnung 29 längsverschieblich gelagert sind. Zahnanord
nungen 86 der Antriebsorgane 18, 19 sind dabei sägezahnartig ausgebildet, wobei
dem Vorder- bzw. Fersenbacken zugewandte Zahnflanken 87 der Zähne der mit dem
Vorder- bzw. Fersenbacken bewegungsverbundenen Antriebsorgane 18, 19 in etwa
in einem Winkel von 90° zu Längsseitenkanten der Antriebsorgane 18, 19 angeord
net sind. Dadurch wird eine hohe Belastbarkeit der Zahnanordnungen 86 für die auftretenden
Schubkräfte, wie sie beim Fixieren der Schischuhe 3 eintreten, erreicht.
Diese Kräfte, welche über die Antriebsorgane 18, 19 bzw. den Zahnanordnungen 86
in das Antriebsorgan 20 übertragen werden, werden durch die dem Antriebsorgan
20 zugeordneten Arretiervorrichtungen 50, wie bereits zuvor beschrieben, aufgenom
men.
Das die Sperrglieder 53, 54 in der Sperrstellung haltende Stellorgan 55 ist dabei in
seiner Sperrstellung zwischen Anschlagflächen 88 eines Deckels 89, wie strichliert
gezeigt, in der Schließstellung des mit einem Schenkel 27 des Gehäuses 25 schwenk
bar angeordneten Deckel 89 festgelegt, wodurch ein unbeabsichtigtes Lösen der
Arretiervorrichtung 50 bei geschlossener Stellung des Deckels 89 nicht erfolgen
kann.
In der Fig. 9 ist eine Längenausgleichsvorrichtung 90 im Bereich des Fersenbackens
5 gezeigt. Dieser ist in der am Schi 2 befestigten Längsführung 9 längsverschieblich
gelagert und über eine Anschlagvorrichtung 91 mit dem Antriebsorgan 18 der Län
genverstellvorrichtung 12 verbunden. Die Anschlagvorrichtung 91 wird durch ein
mit einem Gehäuse 92 des Fersenbackens 5 bewegungsverbundenes und in eine Öff
nung 93 des Antriebsorgans 18 ragendes Anschlagelement 94 gebildet. Das An
schlagelement 94 weist in Schilängsrichtung eine Dicke 95 auf, welche kleiner ist
einer Weite 96 der Öffnung 93 im Antriebsorgan 18 für das Anschlagelement 94. In
der Fig. 9 wird das Anschlagelement 94 durch einen umlaufenden Bund 97 eines
Stellelementes 98 des Fersenbackens 5 gebildet.
Durch die Differenz zwischen der Dicke 95 des Anschlagelementes 94 und der Wei
te 96 der Öffnung 93 im Antriebsorgan 18 ergibt sich in Schilängsrichtung zwischen
dem Anschlagelement 94 und dem damit verbundenen Fersenbacken 5 und dem An
triebsorgan 18 ein Verschiebeweg, welcher in seiner Größe dieser Differenz ent
spricht.
Wird die Kupplungsvorrichtung 1 von einem Größtmaß auf eine bestimmte Schuh
größe eingestellt, erfolgt bei dem in die Öffnungsstellung hochgeschwenkten Halte
teil 23 eine Aufbringung einer Kraft auf den Fersenbacken 5 in Schilängsrichtung
entsprechend einem Pfeil 99. Dieser Kraft wird eine gleich große Kraft, welche am
Vorderbacken 4 aufgebracht wird, entgegengesetzt. Durch den Verstellwiderstand in
der Längenverstellvorrichtung 12 wird zunächst das Gehäuse 92 des Fersenbackens
5 relativ zum Antriebsorgan 18 verstellt, bis eine Anlagefläche 100 des Anschlagelements
94 mit einer die Öffnung 93 für das Anschlagelement 94 in Richtung der Län
genverstellvorrichtung 12 begrenzenden Anlagefläche 101 zusammenwirkt. Kom
men nun die Halteteile 23 des Vorder- und Fersenbackens 4, 5 am Schischuh 3 bzw.
einer Sohle 102 zur Anlage, wird die Arretiervorrichtung 50 der Längenverstellvor
richtung 12 gesperrt, wodurch die Entfernung zwischen den Halteteilen 23 fixiert
ist. Erfolgt nun das Spannen des Schischuhs 3 durch das Aufbringen einer Kraft -
Pfeil 103 - in senkrechter Richtung auf die Oberfläche 7 wird der Halteteil 23 um
eine Schwenkachse 104, welche in etwa parallel zur Oberfläche 7 und in etwa im
rechten Winkel auf die Schilängserstreckung angeordnet ist, verschwenkt und mit
der Sohle 102 des Schischuhs 3 in eine Strecklage gebracht. Dabei wird eine Rela
tivverschiebung zwischen dem Antriebsorgan 18 und dem Anschlagelement 94 um
den Verschiebeweg, d. h. der Differenz zwischen der Dicke 95 des Anschlagelemen
tes 94 und der Weite 96 der Öffnung 93 bewirkt. Entspricht nun die Größe des Ver
schiebeweges der Längendifferenz, die sich aus der Winkellage der Sohle 102 und
des Halteteils 23 aufgrund der Differenz zwischen der Gesamtlänge in Strecklage zu
der projizierten Länge ergibt, so kann diese Differenz in der Längenausgleichsvorrich
tung 90 ausgeglichen werden, ohne daß zusätzliche Belastungen, welche die vorge
wählten Spannkräfte in der Kupplungsvorrichtung 1 übersteigen, auftreten. Dadurch
können die in der Grundeinstellung der Kupplungsvorrichtung 1 vorgewählten Aus
lösewerte unabhängig von den Einstellungen in der Längenverstellvorrichtung 12
eingehalten werden.
Um einen zusätzlichen Längenausgleich zwischen dem Vorderbacken 4 und dem
Fersenbacken 5 zu ermöglichen, wie dies bei der einsatzmäßigen Verwendung im
Fahrbetrieb auftreten kann, ist zwischen einem Bauteil 105 der Längenausgleichsvor
richtung 90 und dem Gehäuse 92 des Fersenbackens 5 eine Dämpfungsvorrichtung
106, z. B. eine Schraubenfeder 107, angeordnet. Um die Wirkung der Dämpfungs
vorrichtung 106 bzw. die bei der Einfederung auftretenden Kräfte variieren zu kön
nen, ist es je nach Einsatzzweck der Kupplungsvorrichtung z. B. möglich, verschie
den harte Schraubfedern zu verwenden oder eine Verstellvorrichtung derselben vor
zusehen.
Als Materialien für das Gehäuse 25, die Antriebsorgane 18, 19, 20 sowie für die Bau
elemente der Arretiervorrichtung 50 kommen insbesondere korrosionsbeständige
Materialien mit hoher Abriebfestigkeit zur Anwendung. Vorzugsweise werden nicht
rostende Edelstähle bzw. oberflächenbehandelte Walz- bzw. Strangpreßprofile ein
gesetzt.
Des weiteren sind zum besseren Verständnis der Funktion der erfindungsgemäßen
Längenverstellvorrichtung Teile derselben schematisch und unproportional darge
stellt.
1
Kupplungsvorrichtung
2
Schi
3
Schischuh
4
Vorderbacken
5
Fersenbacken
6
Aufstandsebene
7
Oberfläche
8
Längsführung
9
Längsführung
10
Montagepunkt
11
Distanz
12
Längenverstellvorrichtung
13
Entfernung
14
Abstand
15
Abstand
16
Verstellweg
17
Verstellweg
18
Antriebsorgan
19
Antriebsorgan
20
Antriebsorgan
21
Bindungslängsachse
22
Fixiervorrichtung
23
Halteteil
24
Profil
25
Gehäuse
26
Basis
27
Schenkel
28
Schenkel
29
Führungsanordnung
30
Längspositioniervorrichtung
31
Gegenlager
32
Längsseitenkante
33
Längsseitenkante
34
Endbereich
35
Endbereich
36
Befestigungsmittel
37
Innenseitenkante
38
Innenseitenkante
39
Zahnsegment
40
Zahnsegment
41
Abstand
42
Durchmesser
43
Antriebsritzel
44
Stirnverzahnung
45
Drehachse
46
Gewindestange
47
Abstand
48
Schimitte
49
Schiende
50
Arretiervorrichtung
51
Sperrglied
52
Stirnverzahnung
53
Sperrglied
54
Sperrglied
55
Stellorgan
56
Öffnung
57
Verkleidungselement
58
Längsseitenkante
59
Erhöhung
60
Bohrung
61
Ausnehmung
62
Durchmesser
63
Zahnanordnung
64
Rastelement
65
Gegenverzahnung
66
Sperrelement
67
Doppelpfeil
68
Außenseitenkante
69
Innenfläche
70
Fortsatz
71
Durchbruch
72
Lagerbolzen
73
Umrißform
74
Schaltnocke
75
Anlagefläche
76
Hebelelement
77
Pfeil
78
Symmetrieachse
79
Winkel
80
Oberfläche
81
Teilkreis
82
Durchmesser
83
Außendurchmesser
84
Erhöhung
85
Stellelement
86
Zahnanordnung
87
Zahnflanke
88
Anschlagfläche
89
Deckel
90
Längenausgleichsvorrichtung
91
Anschlagvorrichtung
92
Gehäuse
93
Öffnung
94
Anschlagelement
95
Dicke
96
Weite
97
Bund
98
Stellelement
99
Pfeil
100
Anlagefläche
101
Anlagefläche
102
Sohle
103
Pfeil
104
Schwenkachse
105
Bauteil
106
Dämpfungsvorrichtung
107
Schraubenfeder
Claims (21)
1. Schibindung mit einem Vorderbacken und einem Fersenbacken, mit einer
Längenverstellvorrichtung für den Abstand zwischen dem Vorder- und Fersenbac
ken in Richtung der Bindungslängsachse relativ zum Schi und mit Antriebsorganen
der Längenverstellvorrichtung, die mit dem Vorder- bzw. Fersenbacken verbunden
und mittels einer Arretiervorrichtung mit mindestens einem Sperrglied, welches ent
weder in einer Sperrstellung eine Synchronverstellung eines Abstandes zwischen
dem Vorder- und dem Fersenbacken unterbindet oder eine die Relativbewegung
zwischen dem Vorder- und dem Fersenbacken freigebende Freigabestellung auf
weist, in einer einstellbaren Lage relativ zum Schi und in dem bedarfsweise verän
derbaren Abstand voneinander gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Län
genverstellvorrichtung (12) zwischen dem Vorder- und Fersenbacken (4, 5) angeord
net ist und über eine im Bereich des Vorder- und/oder Fersenbackens (4, 5)
angeordnete, mit der Längenverstellvorrichtung (12) verbundenen Längspositionier
vorrichtung (30) in Richtung der Bindungslängsachse (21) am Ski (2) positioniert
gehaltert ist, wobei sich die Längenverstellvorrichtung (12) in Höhenrichtung, also
senkrecht zur Aufstandsfläche und der Vorder- bzw. Fersenbacken (4, 5) in Schi
längsrichtung frei bewegen können und die Arretiervorrichtung (50) für die An
triebsorgane (18, 19, 20) in einem Gehäuse (25) der Längenverstellvorrichtung (12)
angeordnet ist und zumindest ein mit dem Antriebsorgan (20) bewegungsverbunde
nes Sperrglied (51) Rastelemente (64), z. B. eine Zahnanordnung (63) für das eine
Gegenverzahnung (65) aufweisende Sperrglied (53, 54) aufweist und das durch eine
Basis (26) und Schenkel (27, 28) gebildete Gehäuse (25) mit einem deckelförmigen
Verkleidungselement (57) versehen ist, welches die Schenkel (27, 28) an durch die
se gebildeten Längsseitenkanten (58) umfaßt.
2. Schibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Vorder- und Fersenbacken (4, 5) zugeordneten Antriebsorgane (18, 19) in einander
entgegengesetzten Richtungen, insbesondere synchron verstellbar sind und mit der
der Längenverstellvorrichtung (12) oder dem Vorder- bzw. Fersenbacken (4, 5) zu
geordneten, bedarfsweise lösbaren Arretiervorrichtung (50) zum Festlegen der Relativstellung
der Antriebsorgane (18, 19) und/oder des Vorder- und Fersenbackens
(4, 5) zueinander und gegenüber dem Schi (2) versehen sind.
3. Schibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen der Längenverstellvorrichtung (12) und dem Schi (2) bzw. einer mit dem Schi
(2) fest verbundenen Längsführung (8, 9) eine bedarfsweise einrastbare Fixiervorrich
tung (22) zum Festlegen derselben in Richtung der Bindungslängsachse (21) ange
ordnet ist.
4. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Längsverstellvorrichtung (12) das Gehäuse (25) mit einer
durch ein sich in Schilängsrichtung erstreckendes C-förmiges Profil (24)
gebildeten Führungsanordnung (29) für die Antriebsorgane (18, 19) und die
Arretiervorrichtungen (50) umfaßt und die Sperrglieder (51, 53, 54) der
Arretiervorrichtung (50) aus einer Sperrstellung für die Antriebsorgane (18,
19, 20) in gegeneinander sperrender Stellung in eine Freigabestellung ver
stellbar angeordnet sind.
5. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebsorgane (18, 19, 20) aus mit dem Vorderbacken (4) und dem Fersen
backen (5) bewegungsverbundenen, aufeinander zugerichteten mit linearen Zahnseg
menten (39, 40) versehenen Schub- und Zugelementen und einem in einer zur Ober
fläche (7) des Schis (2) parallelen Ebene drehbar angeordneten und mit den Zahn
segmenten (39, 40) in Eingriff stehenden Antriebsritzel (43) gebildet sind.
6. Schibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dre
hachse (45) des Antriebsritzels (43) senkrecht zur Oberfläche (7) verlaufend an der
Basis (26) des C-förmigen Profils (24) der Längenverstellvorrichtung (12) angeord
net ist.
7. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrglieder (53, 54) der Arretiervorrichtung (50) in der Führungsanordnung
(29) des C-förmigen Profils (24) in Schilängsrichtung verstellbar gelagert sind.
8. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrglieder (53, 54) der Arretiervorrichtung (50) um senkrecht zur Oberflä
che (7) des Schis (2) verlaufend, an der Basis (26) bewegungsverbunden angeordne
ten Schwenkachsen verschwenkbar gelagert sind.
9. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß den Sperrgliedern (53, 54) ein gemeinsames Stellorgan (55) zugeordnet ist.
10. Schibindung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellor
gan (55) um einen senkrecht zur Oberfläche (7) verlaufend, an der Basis (26) bewe
gungsverbunden angeordneten Lagerbolzen (72) verschwenkbar angeordnet ist.
11. Schibindung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Stellorgan (55) ein Hebelelement (76) und in etwa konzentrisch zum Lagerbolzen
(72) angeordnete Schaltnocken (74) für eine Relativverstellung der Sperrglieder
(53, 54) umfaßt.
12. Schibindung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß eine Länge der Zahnsegmente (39, 40) der Antriebsorgane (18, 19) zumin
dest der halben Differenz zwischen dem maximalen und dem minimalen Abstand
(14, 15) zwischen dem Vorderbacken (4) und dem Fersenbacken (5) entspricht
13. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Antriebsorgan (20) für Zahnanordnungen (86) der Antriebsorgane
(18, 19) konzentrisch zur Drehachse (45) angeordnete, eine Oberfläche (80) des An
triebsorganes (20) überragende, bolzenförmige Erhöhungen (84), z. B. Warzen oder
Durchsetzungen aufweist.
14. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Zahnanordnungen (86) der Antriebsorgane (18, 19) sägezahnartig ausge
bildet sind, wobei dem Vorder- bzw. Fersenbacken (4, 5) zugewandte Zahnflanken
(87) der Zähne der mit dem Vorder- bzw. Fersenbacken (4, 5) bewegungsverbunde
nen Antriebsorgane (18, 19) in etwa in einem Winkel von 90° zu Längsseitenkanten
der Antriebsorgane (18, 19) angeordnet sind.
15. Schibindung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß ein von dem Lagerbolzen (72) durchragter Durchbruch (71) des Stellorga
nes (55) oval ausgebildet ist und eine Öffnungsweite in Schilängsrichtung größer ist
als eine Breite des Durchbruchs (71) in senkrecht zur Schilängsrichtung verlaufen
der Richtung.
16. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Vorderbacken (4) oder dem Fersenbacken (5) und den diesen
zugeordneten Antriebsorganen (18, 19) eine Längenausgleichsvorrichtung (90) ange
ordnet ist.
17. Schibindung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
nausgleichsvorrichtung (90) einen relativen Verstellweg in Schilängsrichtung um
faßt, bei der ein Verschiebeweg der Relativverstellbarkeit zwischen dem Vorderbac
ken (4) oder Fersenbacken (5) und dem diesen zugeordneten Antriebsorganen
(18, 19) eine Größe zwischen 2 mm und 6 mm, bevorzugt 3 mm, aufweist.
18. Schibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß ein das Verkleidungselement (57) bildender Deckel (89) die Längenverstell
vorrichtung (12) überdeckend und mit dem C-förmigen Profil (24) des Gehäuses
(25) lösbar bzw. schwenkbar verbunden ist.
19. Schibindung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Deckel
(89) bzw. auf einem in Richtung der Oberfläche (7) des Schis (2) ragenden Schen
kel des Deckels (89) durch einen Schlitz gebildete Anschlagflächen (88) für das
Stellorgan (55) angeordnet sind.
20. Schibindung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlagflächen (88) das Stellorgan (55) in einer die Sperrglieder (53, 54) beaufschla
genden Arbeitsstellung fixieren.
21. Schibindung nach einem der Ansprüche 9 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß dem Stellorgan (55) ein federbelastetes Schutzelement zugeordnet ist, das
bei einer die Arretiervorrichtung (50) freigebenden Stellung des Stellorgans (55)
die Aufstandsebene (6) der Schibindung in Richtung des Schischuhes (3) überragt.
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