DE4230276A1 - Streicheinrichtung für laufende Bahnen, insbesondere Papier oder Karton - Google Patents
Streicheinrichtung für laufende Bahnen, insbesondere Papier oder KartonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Streicheinrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche Einrichtung
ist bekannt aus DE-GM 91 06 311. Hierbei bildet ein
Leitkörper einen Spalt an der Warenbahn, dort wo sie von
einer Gegenwalze geführt ist, welcher im wesentlichen eine
konstante Weite hat und der eine ziemlich große Länge in
Laufrichtung der Warenbahn aufweist. Es ist dort ein
Ablaufkanal am bahneinlaufseitigen Ende des Spalts und ein
Zulaufkanal am anderen Ende desselben vorgesehen, wo sich
das Rakelelement befindet. Am Ablaufkanal, d. h. am Beginn
des Spaltes, befindet sich eine Drosselplatte, die an der
Warenbahn einen Drosselspalt mit dem Ablauf von
überschüssiger Streichmasse bildet. Es werden hier sehr
große Überschußmengen im Verhältnis zum auf der Bahn
verbleibenden Strichgewicht benötigt, so daß auch im Fall,
daß diese Einrichtung als Vordosiereinrichtung benutzt
wird, und zwar wegen des relativ großen Spalts.
Als Vordosiereinrichtungen sind die üblichen Schöpfwalzen
bekannt, die Streichmasse mit hohem Überschuß auf die
Warenbahn, dort wo sie von einer Gegenwalze geführt ist, in
einem Übertragungsspalt aufbringen.
Hierbei treten aber ziemlich große Probleme bei höheren
Bahngeschwindigkeiten insbesondere im oder am
Übertragungsspalt auf.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vordosiereinrichtung
anzugeben, die möglichst problemlos auch bei höheren
Bahngeschwindigkeiten arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der vorgesehene Spalt am Beginn des Rücklaufkanals für den
Überschuß der Streichmasse, der ja bei solchen
Einrichtungen immer in erheblichem Maß vorhanden sein muß
führt zu einem (geschlossenen) Druckraum an der Bahn und
dem Rakelelement, so daß man einwandfreie Bedingungen mit
klaren Ablaufverhältnissen hat. Dabei kann ein Ablaufkanal
für die überschüssige Streichmasse am Ablaufende des
Rücklaufkanals vorgesehen sein. Dieser Kanal muß einen
relativ weiten Querschnitt haben, so daß der Überschuß an
Streichmasse leicht abströmt.
Die - der Bahn zugewandte - Leitfläche des Leitkörpers
verläuft, wenn sie eben, ohne Stufen ausgeführt ist, mit
einem Winkel zwischen 0 und 20° zur Tangente an die Bahn,
die im Punkt des Spalts an diese gezogen wird, bzw.
erweitert sich andererseits der Rücklaufkanal je 40 mm
Spaltlänge - in Bahnlaufrichtung gemessen - um mindestens
3 mm in Richtung der Strömung der Überschußmasse, d. h. in
Richtung weg von dem Rakelelement. Die maximale Erweiterung
beträgt etwa 30 mm. Man hat dabei vorzugsweise eine
maximale Spaltweite am Beginn der den Spalt bildenden
Leitfläche des Leitkörpers von 6 mm, um mit einer
vernünftig bemessenen Pumpenleistung und einem entsprechend
großen bzw. relativ kleinen Überschuß auszukommen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Figuren
erläutert, welche im einzelnen folgendes darstellen:
Fig. 1 und 2 Querschnitte durch erfindungsgemäße
Vordosiereinrichtungen,
Fig. 3 bis 5 jeweils einen Querschnitt durch einen
Strömungskörper gemäß der Erfindung,
Fig. 6 eine schematische Teilansicht mit einer
Rakelleiste für die Vorrichtung nach Fig. 1 im Schnitt und
Fig. 7 und 7a eine Seitenansicht und Unteransicht der
Rakelleiste nach Fig. 6.
Diese Querschnitte sind alle gewählt senkrecht zur die Bahn
in diesem Fall führenden Gegenwalze W, d. h. parallel zur
Bahnlaufrichtung. Die geschnitten dargestellten Bauteile
erstrecken sich praktisch alle längs der Walzenachse über
die volle Breite der Papierbahn bzw. die Länge der Walze.
Dadurch haben die Kanäle und Spalte natürlich auch die
entsprechende Breite (Maschinenbreite). Diese Länge beträgt
im allgemeinen zwischen 5 und 9 m.
In Fig. 1 erkennt man einen Leitkörper 3, der auf seiner
dem hier als Streichklinge ausgebildeten Rakelelement 4
zugewandten Seite einen Zufuhrkanal 2 für die Streichmasse
begrenzt. Die andere Seite dieses Kanals wird begrenzt
durch leisten- oder balkenförmige Trageinrichtungen für das
Rakelelement und schließlich durch dieses selbst. Der
Leitkörper 3 bildet an der Warenbahn bzw. Gegenwalze W
mittels seiner Leitfläche 9 einen Rücklaufkanal 15 für
überschüssige Streichmasse. Beim Übergang zwischen
Zufuhrkanal 2 und Rücklaufkanal 15 entsteht ein Druckraum
13 in der Nähe der Dosierkante des Rakelelements 4. Das
Rakelelement wird in der Halterung festgeklemmt durch einen
Druckschlauch 25 und kann an die Gegenwalze bzw. Papierbahn
angepreßt werden durch einen weiteren Druckschlauch 6.
Durch ein Stellstück 18 kann mittels Verstellschraube 19
auch die Stellung des Rakelelements reguliert werden. Die
einzelnen Leisten der balkenförmigen Teile der Halterung
bilden eine Tragvorrichtung 17 für die Streicheinrichtung.
Dazu gehört auch noch ein Zufuhrrohr 31 mit
Austrittsöffnungen 32 für die Streichmasse, die entlang der
Maschinenbreite bzw. Walzenlänge verteilt sind. Am
Austrittsende des Rücklaufkanals 15 befindet sich -
möglicherweise, hier nur strichpunktiert angedeutet - ein
Ablaufkanal 10 für den Überschuß an Streichmasse, ferner
ein Ablaufspalt 29 für eine geringere Menge überschüssiger
Streichmasse, der an der Überlaufkante einer Sperrleiste 12
gebildet ist. Diese wird mittels Halteleiste 14 an einer
Trägerwand der Tragvorrichtung 17 gehalten.
Die Weite m des Ablaufkanals 10 bzw. 10′ (siehe Fig. 2) muß
relativ groß sein und im Verhältnis zur minimalen Weite des
Zuführkanals 2 bzw. 2′ mindestens das 1,7fache betragen.
Es soll hier praktisch kein Überdruck mehr herrschen. Eine
Luftsperrleiste 12 allein ist auch günstig.
Die Streichklinge 4 wird hier in sogenannter
Bent-blade-Fahrweise betrieben, bei welcher der
Anliegewinkel zwischen dem an der Dosierkante befindlichen
Teil der Klinge und der Warenbahn bzw. Gegenwalze höchstens
20° beträgt. Man kann dadurch ziemlich hohe Auftragsmengen
erzielen. In Fig. 2 ist praktisch die gleiche Anordnung
dargestellt, bei der der Leitkörper 3′ eine etwas größere
Neigung von hier 7° zur an die Gegenwalze W bei der engsten
Kanalweite (am Spalt 15′) gezogenen Tangente bildet.
Hierbei wird als Rakelelement eine von einem Kunststoffbett
34 getragene Rollrakel 4′ verwendet. Diese kann sowohl
eine glatte als auch eine mit Umfangsrillen versehene
Oberfläche haben. Das Kunststoffbett 34 wird hier von einer
streichklingenähnlichen Blattfeder 33 gehalten.
Am Anfang des Rücklaufkanals 15′ befindet sich an der
engsten Stelle desselben, also am Spalt 8, eine relativ
eckige Kante 5′ des Leitkörpers 3′ mit einem kleinen
Abrundungsradius zwischen 0,8 und 10 mm. Dies gilt auch für
Fig. 1 bezüglich der dort mit 5 bezeichneten entsprechenden
Kante des Leitkörpers 3 am Spalt 8.
Der Abstand zwischen dieser eckigen Kante mit kleinem
Abrundungsradius zur Dosierlinie der Rollrakel 4′
(ansonsten der Dosierkante, z. B. bei einer Streichklinge)
beträgt höchstens 35 mm. Im Falle von Fig. 1 gilt dieser
Wert etwa entsprechend bezogen auf den Abstand der eckigen
Kante 5 bis zur Drucklinie des Druckelements 6 auf der
Streichklinge 4. Der entsprechende Abstand zur Streichkante
der Klinge 4 beträgt maximal 85 mm.
Die Länge der Leitfläche 9 bzw. 9′, gemessen als Projektion
derselben auf die Warenbahn bzw. Gegenwalze W, beträgt im
allgemeinen höchstens 90 mm. Dies gilt auch in bezug auf
Fig. 3, wo der Leitkörper 3′′ auf der Seite der Leitfläche
9′′ eine Spitze im Bereich der eckigen Kante 5′′ mit dem
"kleinen" Abrundungsradius aufweist. Hierbei ist der Teil
41 der Leitfläche gegenüber der am Spalt zur Walze
gezogenen Tangente etwa 25 bis 30° geneigt. Dieser Winkel
kann zwischen dem Neigungswinkel zu dieser Tangente von dem
anderen Teil der Leitfläche 9′′ von zwischen 0 und etwa 10°
zu den genannten hohen Werten allmählich oder sprunghaft in
mehreren Sprüngen ansteigen. Einen ähnlichen Leitkörper
zeigt Fig. 4, wo aber allerdings die Spitze des
Vorsprunges 41′ an der Leitfläche nicht so ausgeprägt ist.
Die Konfiguration nach Fig. 3 hat sich als sehr vorteilhaft
bei den meisten Streichmassen erwiesen.
Bei einer Leitfläche ohne Vorsprünge, z. B. nach Fig. 1,
beträgt der Neigungswinkel α etwa zwischen 4° und 8°.
Es ist klar, daß der Abrundungsradius der eckigen Kante 5,
5′ usw. natürlich nicht genau ein Radius zu sein braucht,
sondern daß dieser durch einen Polygonzug, also in bezug
auf den gesamten Leitkörper, durch entsprechend einem
Polygonzug aneinandergereihte ebene Flächen, wie bei einem
Prisma, ersetzt werden kann. Dies ist fertigungstechnisch
in den meisten Fällen einfacher. Ein wesentlich zu kleiner
Radius - wesentlich kleiner als der angegebene untere
Grenzwert - könnte zu einer zu hohen Pumpenleistung bzw. zu
einem Versagen der Einrichtung bei einer erheblichen Zahl
der Einsatzfälle, insbesondere bei einem sehr kleinen Spalt
an dieser Stelle, führen.
Fig. 5 zeigt einen Leitkörper 3, 3′ mit einem Aufsatzteil
9′′′, das einen Vorsprung des Leitkörpers darstellt. Es ist
noch strichpunktiert eine abgeschrägte Kante 30 des
Aufsatzteils 9′′′ angedeutet, wobei die Länge dieser Phase
maximal 18 mm beträgt und maximal mit einem Winkel β von
etwa 35° gegen die Radiale - in bezug auf die bahnführende
Gegenwalze - geneigt sein kann. Dieser Winkel beträgt
minimal 0°.
Durch die angegebenen Abmessungen erhält man einen
Druckentspannungsraum 15, 15′ bzw. 15′′, der den im
Druckraum 13, 13′ bzw. 13′′ herrschenden Druck der
Streichmasse bis auf Atmosphärendruck oder geringfügig
darüber auf eine Weise herabsetzt, daß ein sehr
gleichmäßiger Strichauftrag auch bei sehr hohen
Bahngeschwindigkeiten von mehr als 1300 m/min erreichbar
ist. Dabei ist besonders der Umstand wichtig, daß der
Rücklaufkanal oder Druckentspannungsraum entgegen der
Laufrichtung der Warenbahn von der überschüssigen
Streichmasse durchströmt wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat auch noch den großen
Vorteil, daß die übliche Vordosiereinrichtung mit einer
Auftragswalze mit erheblichen Einsparungen bzw.
Sparmaßnahmen ersetzt werden kann. Es hat sich
herausgestellt, daß eine wesentlich geringere gesamte
Umlaufmenge an überschüssiger Streichmasse nötig ist.
Ferner ist auch die vordosierte, auf der Bahn zunächst
verbleibende Streichmassenmenge mit etwa 50 bis 80 ml/m2
wesentlich geringer, als die bei dem Walzenauftragswerk
übliche Menge von 200 ml/m2. Dies ist bezogen auf eine
Beschichtungsstärke von etwa 9 g/m2 je Seite bei einem
Papiergewicht von 42 g/m2. Dies führt auf jeden Fall dazu,
daß an der im allgemeinen von einer Streichklinge
gebildeten Fertig- bzw. Enddosierstelle vorzunehmende
Dosiervorgang wesentlich einfacher erfolgen kann, um einen
besonders gleichmäßigen Strichauftrag zu erhalten.
Als Dosierelement kann anstelle des Rakelstabes 4′ auch
eine Rakelleiste mit unregelmäßigem Querschnitt zum Einsatz
kommen, die auch eine bogenförmig gekrümmte Rakel- bzw.
Streichfläche hat (siehe Fig. 6).
Bei der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung läuft die zu
beschichtende Materialbahn 100 in Richtung des Pfeiles A
über eine Stützwalze W. In einem starren Rakelbett 53 ist
zwischen parallelen Gleitflächen 54, 35 eine Rakelleiste 26
gleitend geführt. Die Rakelleiste 26 weist eine gegen die
beschichtete Bahn W gedrückte, konvex gekrümmte Stirnfläche
27 mit einer scharfkantigen Abrißkante 28 auf. Mit Hilfe
eines Druckmittels in Form eines Druckschlauches 39
zwischen Rakelhalter 53 und Rakelleiste 26 wird die
Rakelleiste 26 feinfühlig variabel gegen die zu
beschichtende Materialbahn W gedrückt.
Die Rakelleiste 26 ist entlang den parallelen Gleitflächen
54, 35 des Rakelbetts 53 in zwei Achsen in wählbaren
Grenzen frei verschieblich, d. h. ungehindert dehnfähig. Die
Rakelleiste 26 weist im Bereich der Stirnfläche 27 und
Abrißkante 28, bezogen auf eine Achse senkrecht zur
Abrißkante 28 und parallel zur beschichteten Bahn W, ein
relativ geringes Flächenträgheitsmoment I auf, welches
vorzugsweise im Bereich zwischen 200 mm4 und 7000 mm4
liegt. Ein derartiges Flächenträgheitsmoment I läßt sich
beispielsweise dadurch erreichen, daß, wie aus Fig. 2
ersichtlich, äquidistante Einschnitte 50 und Ausnehmungen
51 entlang der Länge der Rakelleiste 26 vorgesehen sind,
wobei der Leistenquerschnitt bis zu einem geringen Abstand
von der Abrißkante 28 aus gemessen über die gesamte Länge
der Rakelleiste 26 konstant bleibt. Die hierdurch erzielte
Biegeweichheit der Rakelleiste 26 kann alternativ auch
durch geeignete Materialauswahl oder durch eine
entsprechend geringe Höhe der Rakelleiste 26 erreicht
werden.
Die Stirnfläche 27 der Rakelleiste 26 verläuft an der
Abrißkante 28 etwa tangential zur beschichteten Bahn W. In
den dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen weist
die Stirnfläche 27 zumindest im Bereich der Abrißkante 28
von dieser ausgehend eine Krümmung mit einem
Krümmungsradius R zwischen 4 mm und ∞, vorzugsweise
zwischen 5 mm und 250 mm, weiter vorzugsweise zwischen
20 mm und 50 mm zur Bildung eines sich verengenden
Auftragsspaltes auf. Die Krümmung wird abhängig von dem
angestrebten Auftragsgewichtsbereich und den rheologischen
Eigenschaften des Auftragsmediums gewählt.
Die Rakelleiste 26 weist weiter zumindest im Bereich der
gekrümmten Stirnfläche 27 eine Oberfläche mit einer
Vickershärte größer als 600 HV auf, um eine hohe
Verschleißfestigkeit der Stirnfläche 27 zu erhalten.
Claims (12)
1. Einrichtung zum Vordosieren von Streichmasse auf eine
laufende Warenbahn, insbesondere aus Papier oder
Karton, mit einem Rakelelement (4, 4′), bei der ein
Leitkörper (3, 3′, 3′′) vorgesehen ist, der an der
Warenbahn einen Rücklaufkanal (15, 15′, 15′′) mit einer
Leitfläche (9, 9′, 9′′) für überschüssige Streichmasse
und in seinem dem Rakelelement (4, 4′) nahen Bereich
an einer Spitze (5, 5′, 5′′) bzw. einer zum
Rakelelement (4, 4′) parallelen Kante einen Spalt (8,
8′, 8′′) am Übergang zu einem am Rakelelement (4, 4′)
gebildeten Druckraum (13, 13′, 13′′) bildet, wobei ein
Zufuhrkanal (2, 2′, 2′′) für Streichmasse auf der Seite
des Leitkörpers (3, 3′, 3′′) vorgesehen ist, die dem
Rakelelement (4, 4′) zugewandt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rücklaufkanal (15, 15′, 15′′)
als Entspannungsraum für überschüssige Streichmasse
dient und daß als Rakelelement ein kreiszylindrischer
Rakelstab (4′), eine sonstige Rakelleiste (26) mit
gerundeter, konvex gekrümmter Rakelfläche (27) oder
eine Streichklinge (4) mit einem Anliegewinkel an der
Warenbahn bzw. Gegenwalze von höchstens 20° vorgesehen
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite des Spalts (8, 8′, 8′′) zwischen 1 und
6 mm beträgt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rücklaufkanal (15, 15′, 15′′)
eine Länge von mindestens 50 mm hat.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leitfläche (9, 9′, 9′′)
gegenüber der Bahn bzw. Gegenwalze, d. h. genaugenommen
gegenüber der am Spalt (8, 8′, 8′′) an die Gegenwalze
gezogenen Tangente einen Winkel zwischen 4 und 30°
zumindest im Anfangsbereich des Rücklaufkanals (15,
15′, 15′′) bildet und gegebenenfalls der Querschnitt
des Rücklaufkanals (15, 15′, 15′′) gegen die
Bahnlaufrichtung am vom Spalt (8, 8′, 8′′) entfernten
Bereich sprunghaft oder zumindest unstetig zunehmend
ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Weite des Rücklaufkanals (15, 15′, 15′′) bei
50 mm seiner Länge zwischen 12 und 30 mm beträgt.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Zufuhrkanals
(2, 2′, 2′′) - im Querschnitt der Streicheinrichtung,
d. h. parallel zur Bahnlaufrichtung - zumindest über
den überwiegenden Teil seiner Länge zum Druckraum (13,
13′, 13′′) hin - und unter Umständen streckenweise
neben Bereichen konstanten Querschnitts - ohne
wesentliche Absätze oder Vor- und Rücksprünge
allmählich abnimmt.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ablaufkanal (10, 10′), der von
der Bahn wegführt, auf der dem Zufuhrkanal (2)
gegenüberliegenden Seite des Leitkörpers (3, 3′, 3′′)
an diesem gebildet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Dosierkante des
Rakelelements parallele Ecke (5, 5′) am Spalt (8, 8′)
einen Abrundungsradius zwischen 0,8 und 10 mm hat bzw.
mit einem einen Abrundungsradius dieser Größenordnung
ersetzenden Polygonzug im Querschnitt ausgebildet ist,
wobei am Druckraum (13, 13′, 13′′) dem größeren Spalt
die kleineren Radien und umgekehrt zugeordnet sind und
eventuell nur eine Anfasung der Ecke mit einem Winkel
zur Radialen zwischen 0 und 35° vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Ecke (, 5, 5′) mit dem kleinen
Abrundungsradius zur Dosierkante des Rakelelements (4,
4′) höchstens 35 mm und im Falle, daß das Rakelelement
als sogenannte Bent-blade-betriebene Streichklinge
ist, höchstens 85 mm beträgt.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich der Spalt (15, 15′, 15′′) bis
zu seinem Austrittsende, d. h. dem von der Kante mit
dem kleinen Abrundungsradius entfernten Ende auf
höchstens 30 mm erweitert.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch ein Aufsatzteil (20) zumindest im
Anfangsbereich des Leitkörpers (3, 3′′′), der die
Kante desselben mit dem kleinen Abrundungsradius und
zumindest teileweise die Leitfläche (9′′′) mit dem
vorgeschriebenen Winkel nach Anspruch 4 umfaßt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch eine bahneinlaufseitig
angeordnete, 25 bis 50 mm vom Ende des Rücklaufkanals
(15, 15′) angeordnete Luftschableiste (12), die an der
Warenbahn wirkt.
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