DE4229842C1 - Hydraulische Kippvorrichtung zum Kippen des Fahrerhauses eines Lastkraftwagens - Google Patents
Hydraulische Kippvorrichtung zum Kippen des Fahrerhauses eines LastkraftwagensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine hydraulische Kippvorrichtung
zum Kippen des Fahrerhauses eines Lastkraftwagens gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine solche gattungsgemäße hydraulische Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs ist bekannt (DE 29 45 585 C2). Diese
Kippvorrichtung löst zwar das Problem, die Baugröße und das Gewicht
bei gleichzeitig gleicher Leistungsfähigkeit zu verringern, es treten
jedoch beim Überfahren der Umlaufverbindung zwischen oberem und
unterem Zylinderraum Kraftsprünge auf, da hierbei die Kraft des
Fahrerhauses nicht mehr durch die untere Fläche des Kolbens gehalten
wird, sondern nur noch von der Differenzfläche, die dem Querschnitt
der Kolbenstange entspricht. Dadurch fällt das Fahrerhaus beim Absenken
sehr stark ins Schloß, was unerwünscht ist.
Aus der FR 2 493 255 ist eine ähnliche Kippvorrichtung mit einer
als Rückschlagventil ausgebildeten Ventileinrichtung in der Verbindungs
leitung, die bei Druckbeaufschlagung über die Verbindungsleitung, die
mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum verbunden ist, öffnet und
in der Gegenrichtung schließt, bekanntgeworden, bei der eine weitere
Ventileinrichtung als Zweiwege-Zweipositionsventil ausgebildet ist, die
in Verbindung mit zwei Rückschlagventilen bereits ein plötzliches
Durchfallen des Kolbens verhindert. Wegen der zahlreichen erforderlichen
Ventile ist diese Konstruktion aufwendig. Insbesondere ist ein zusätzliches
zweites Rückschlagventil erforderlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Kippvorrichtung zu
schaffen, die bei einfacher Konstruktion den Kraftsprung beim
Überfahren der Umlaufverbindung vermeidet.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Kippvorrichtung
durch die Merkmale des Hauptanspruches. Die
Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
wieder.
Erfindungsgemäß ist die Ventileinrichtung in der ersten
Druckmittelleitung, die zum kolbenseitigen Zylinderraum des Hubzylinders
führt, also zum Anheben der Fahrerkabine dient, nicht mehr als
Rückschlagventil ausgebildet, sondern als Zweiwege-Zweipositionsventil,
welches in Schließrichtung mit der Kraft einer Feder beaufschlagt ist.
Neben der bereits aus dem Stand der Technik bekannten
Drucksteuereinrichtung, die mit der zweiten Druckmittelleitung in
Verbindung steht, die mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum des
Hubzylinders verbunden ist, und beim Absenken der Fahrerkabine die
Rücklaufleitung öffnet, weist das erfindungsgemäße
Zweiwege-Zweipositionsventil zwei weitere Drucksteuereinrichtungen
zum Öffnen und eine weitere Drucksteuereinrichtung zum Schließen
auf. Dabei ist die erste Drucksteuereinrichtung mit dem Abschnitt
der ersten Druckmittelleitung zwischen der ersten Ventileinrichtung
und dem Steuerventil verbunden, während die zweite Drucksteuerein
richtung mit dem Abschnitt der ersten Druckmittelleitung zwischen
der ersten Ventileinrichtung und dem Zylinderraum und die dritte Druck
steuereinrichtung mit dem Zweig der Verbindungsleitung zum kolben
stangenseitigen Zylinderraum verbunden ist. Diese
Drucksteuereinrichtungen bewirken, daß beim Anheben der Fahrerkabine
das Zweiwege-Zweipositionsventil über die erste Drucksteuereinrichtung
geöffnet wird, während beim Absenken der Fahrerkabine das gleiche
Ventil über die aus dem Stand der Technik bekannte Drucksteuerleitung
geöffnet wird, die mit der zweiten Druckmittelleitung verbunden ist.
Beim Überfahren der Umlaufverbindung zwischen dem kolbenseitigen
und dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum, bei dem sich ein
kurzzeitiger Druckabfall im kolbenstangenseitigen Zylinderraum einstellt,
sperrt die zweite Ventileinrichtung in der Verbindungsleitung, während
das Zweiwege-Zweipositionsventil geöffnet bleibt, so daß kein Kraftsprung
auftreten kann.
Dabei ist die erste Drucksteuereinrichtung zum Betätigen des Zweiwege-
Zweipositionsventils mit dem Abschnitt der ersten Druckmittelleitung
zwischen der ersten Ventileinrichtung und dem Steuerventil verbunden,
während die zweite Drucksteuereinrichtung mit dem Abschnitt der ersten
Druckmittelleitung zwischen der ersten Ventileinrichtung und dem kolben
seitigen Zylinderraum und die dritte Drucksteuereinrichtung mit dem
Zweig der Verbindungsleitung zum kolbenstangenseitigen Zylinderraum
verbunden ist.
Vorteilhafterweise ist in der zweiten Druckmittelleitung ein zu der
Pumpe hin öffnendes zweites Rückschlagventil angeordnet, dem ein
zweites weiteres Rückschlagventil antiparallel als Nachsaugesperrventil
zugeschaltet sein kann. Das zweite weitere Rückschlagventil kann druck
abhängig ausgebildet sein. Auch in der ersten Druckmittelleitung kann
ein zum unteren Zylinderraum hin sperrendes erstes Rückschlagventil
vorgesehen sein, zu dem ein erstes weiteres Rückschlagventil antiparallel
als Nachsaugesperrventil geschaltet sein kann. Die beiden als Nachsauge
sperrventile geschalteten weiteren Rückschlagventile öffnen vorzugsweise
bei einem Überdruck des Druckmittels von ca. 1 bar.
Weiterhin können sowohl in der ersten Druckmittelleitung als auch in
der zweiten Druckmittelleitung Blenden vorgesehen sein.
Sowohl das erste Rückschlagventil und das erste weitere Rückschlagventil
als auch das zweite Rückschlagventil und das zweite weitere Rückschlag
ventil können, gegebenenfalls gemeinsam mit den Blenden als
gemeinsames Bauteil ausgebildet sein. Dabei besteht der
Ventilmechanismus vorzugsweise aus einem in einem Gehäuse
verschiebbaren Schieber mit dichtenden Führungsflächen am Gehäuse,
die einen Teil der Umfangsfläche des Schiebers unter Bildung zweier
voneinander getrennter Kammern, die begrenzt werden vom Gehäuse
und dem Schieber, abdichten, mit zwei Kanälen im Schieber, deren
freie Enden in unterschiedlichen Kammern münden, und deren andere
Enden an dem Umfangsbereich des Schiebers münden, welche in der
neutralen Schließstellung im Bereich der dichtenden Führungsflächen
und in von der neutralen Schließstellung im Bereich außerhalb der
dichtenden Führungsflächen verschobenen Stellung im Bereich einer
der beiden Kammern liegt. Der Schieber kann in beiden
Bewegungsrichtungen federbeaufschlagt sein. Eine solche Anordnung
des Nachsaugesperrventils ist in der Anmeldung P 42 29 841
beschrieben. Das Zweiwege-Zweipositionsventil kann als
Kugel-Schieber-Ventil ausgebildet sein, dessen Kugel von dem Steuerstift
eines mit der Steuereinrichtung bzw. Druckmittelleitung hydraulisch
verbundenen Kolbens gegen die Schließrichtung beaufschlagt ist und
in einem in einem Gehäuse verschiebbaren, durch die Feder in
Schließrichtung beaufschlagten Schieber gelagert ist. Das
Kugel-Schieber-Ventil kann sowohl mit dem pumpenseitigen Abschnitt
der ersten Druckmittelleitung als auch mit dem kolbenseitigen Abschnitt
der ersten Druckmittelleitung bzw. dem kolbenseitigen Abschnitt der
Verbindungsleitung und dem kolbenstangenseitigen Abschnitt der
Verbindungsleitung hydraulisch verbunden sein. Diese Verbindungen
wirken als Drucksteuereinrichtungen.
Die zweite Ventileinrichtung kann als Kugelventil ausgebildet sein mit
einer Kugel, die von einer Feder in Schließrichtung gegen einen Ventil
sitz beaufschlagt ist.
Dabei können sowohl das Zweiwege-Zweipositionsventil als auch das
Kugelventil in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sein, wobei
beide Kugeln in einem verschiebbaren Schieber angeordnet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren in Ausführungsbei
spielen näher beschrieben. Hierin zeigt:
Fig. 1 einen Schaltplan der hydraulischen Kippvorrichtung;
Fig. 2 die Anordnung der Ventileinrichtung und des
Hubzylinders;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Fig. 2 mit den
Ventileinrichtungen.
Die hydraulische Kippvorrichtung für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen
weist einen doppeltwirkenden Hubzylinder (Zylinder) 10 und einem in
diesem bewegbar an einer Kolbenstange 12 geführten Kolben 11 auf,
der den Zylinder in einen oberen bzw. kolbenstangenseitigen Zylinderraum
13 und einen unteren bzw. kolbenseitigen Zylinderraum 14 trennt. Ferner
ist an dem Zylinder 10 an dem kolbenseitigen Zylinderraum eine erste
Druckmittelleitung 20 angeschlossen, die mit einem Steuerventil 50
verbunden ist. Am kolbenstangenseitigen Zylinderraum 13 ist eine zweite
Druckmittelleitung 16 angeschlossen, die gleichfalls mit dem Steuerventil
50 verbunden ist. Über das Steuerventil 50 kann jede der beiden Druck
mittelleitungen 20, 16 jeweils mit einer Pumpe oder dem
Druckmittelbehälter verbunden werden. Im Bereich des kolbenseitigen
Zylinderraums 14 ist bei nahezu abgesenktem Kolben 11 ein Anschluß
eines Zweiges 18 einer Verbindungsleitung 18, 19 angeordnet, die
einerseits mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 13 und
andererseits mit dem kolbenseitigen Zylinderraum 14 verbunden ist.
Zwischen den beiden Zweigen 18 und 19 der Verbindungsleitung 18,
19 ist eine zweite Ventileinrichtung 22 angeordnet.
Des weiteren sind in der ersten Druckmittelleitung 20 und in der zweiten
Druckmittelleitung 16 als gesonderte Bauteile 123 ausgebildete erste
und zweite sowie erste und zweite weitere Rückschlagventile angeordnet,
sowie als fest eingestellte Drosseln ausgebildete Blenden 31, 34, die
in den Fig. 2 und 3 näher erläutert sind.
In der ersten Druckmittelleitung 20 ist das
Zweiwege-Zweipositionsventil 32 angeordnet, das die erste
Druckmittelleitung 20 in zwei Abschnitte teilt, einen Abschnitt 23
zwischen der ersten Ventileinrichtung 32 und dem Steuerventil 50 und
einen Abschnitt 24 zwischen der ersten Ventileinrichtung 32 und dem
Zylinderraum 14.
Die beiden Druckmittelleitungen 20 und 16 sind so an das Steuerventil
50 angeschlossen, daß nur jeweils eine Leitung mit der Pumpe und
die andere Leitung mit dem Druckbehälter oder umgekehrt hydraulisch
verbunden sind.
In die erste Druckmittelleitung 20 ist ein zum kolbenseitigen
Zylinderraum 14 hin sperrendes erstes Rückschlagventil 27 eingeschaltet,
zu dem ein erstes weiteres Rückschlagventil 28 antiparallel geschaltet
ist. In der zweiten Druckmittelleitung 16 ist ebenfalls ein zum
kolbenstangenseitigen Zylinderraum 13 hin sperrendes zweites
Rückschlagventil 29 angeordnet, zu dem ein zweites weiteres
Rückschlagventil 30 antiparallel geschaltet ist. Beide Paare von
Rückschlagventilen 27, 28 bzw. 29, 30 bilden Nachsaugesperrventile,
die beispielsweise in Fig. 2 und 3 als gesonderte Bauteile 123 näher
dargestellt sind.
Nach den beiden Rückschlagventilen 27, 28 in der ersten
Druckmittelleitung 20 ist die als Drossel ausgebildete erste Blende
31 angeordnet, zwischen der und dem kolbenseitigen Zylinderraum 14
eine Ventileinrichtung 32 als Zweiwege-Zweipositionsventil angeordnet
ist, dessen Drucksteuereinrichtung 33 an die zweite Druckmittelleitung
16 zwischen dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 13 und der den
beiden zweiten Rückschlagventilen 29, 30 nachgeordneten, als Drossel
ausgebildeten zweiten Blenden 34 angeschlossen ist. Außerdem weist
die erste Ventileinrichtung 32 noch folgende Drucksteuereinrichtungen
auf: Die erste Drucksteuereinrichtung 25, die zwischen Blende 31 und
erster Ventileinrichtung 32 mit der ersten Druckmittelleitung 20
verbunden ist, die zweite Drucksteuereinrichtung 26, die zwischen der
ersten Ventileinrichtung 32 und dem kolbenseitigen Zylinderraum 14
mit der ersten Druckmittelleitung 20 verbunden ist, sowie eine dritte
Drucksteuereinrichtung 35, die mit dem Zweig 19 der Verbindungsleitung
18, 19 zum kolbenstangenseitigen Zylinderraum 13 verbunden ist. Die
erste Ventileinrichtung 32 ist durch eine Feder 52 in Sperrichtung
federbelastet.
Die erste Ventileinrichtung 32 und die zweite Ventileinrichtung 22 sind
in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt. Das Ventil 32 ist als
Kugel-Schieber-Ventil ausgebildet, dessen Kugel 60 von dem Steuerstift
64 eines mit der Steuereinrichtung 33 bzw. der zweiten
Druckmittelleitung 16 hydraulisch verbundenen Kolbens 66 gegen die
Schließrichtung beaufschlagt ist, und dessen Kugel in einem in einem
Gehäuse 68 verschiebbaren, durch die Feder 52 in Schließrichtung
beaufschlagten Schieber 62 gelagert ist. Das Ventil 32 ist sowohl mit
dem Abschnitt 23 der Druckmittelleitung 20 als auch mit dem Abschnitt
24 der ersten Druckmittelleitung 20 bzw. dem Zweig 18 der
Verbindungsleitung 18, 19 und dem Zweig 19 der Verbindungsleitung
18, 19 hydraulisch verbunden. Dadurch werden die
Drucksteuereinrichtungen 25 und 26 gebildet.
Die zweite Ventileinrichtung 22 ist als Kugelventil ausgebildet, mit
einer Kugel 70, die von einer Feder 72 in Schließrichtung gegen einen
Ventilsitz 74 beaufschlagt ist. Das Ventil 32 und das Kugelventil 22
sind in einem gemeinsamen Gehäuse 68 angeordnet, wobei beide Kugeln
60, 70 in dem Schieber 62 angeordnet sind.
Die Nachsaugesperrventile 123 weisen einen Ventilmechanismus 110 in
Form eines Schieberventils 112 auf, das einen in einem Gehäuse 130
verschiebbaren Schieber 116 aufweist. Das Ventil hat dichtende
Führungsflächen 118 am Gehäuse 130, die einen Teil der Umfangsfläche
120 des Schiebers 116 unter Bildung zweier voneinander getrennter
Kammern 122, 124, die begrenzt werden vom Gehäuse 130 und dem
Schieber 116, abdichten. Zwei Kanäle 126, 128 im Schieber 116 münden
mit ihren freien Enden 132, 134 in unterschiedlichen Kammern 122,
124, und deren andere Enden 136, 138 münden in dem Umfangsbereich
des Schiebers 116, welcher in der neutralen Schließstellung Z im Bereich
der dichtenden Führungsflächen 118 und in von der neutralen
Schließstellung im Bereich außerhalb der dichtenden Führungsflächen
118 verschobenen Stellung im Bereich einer der beiden Kammern 122,
124 liegt. Der Schieber 116 ist in beiden Bewegungsrichtungen
federbeaufschlagt.
Claims (18)
1. Hydraulische Kippvorrichtung zum Kippen des Fahrerhauses eines
Lastkraftwagens in eine gekippte Montagestellung und zum Zurück
kippen in die Fahrstellung, mit einer Pumpe, einem
Druckmittelbehälter, einem doppeltwirkenden Hubzylinder (10),
dessen Kolben (11) und Zylindergehäuse jeweils mit dem Fahrerhaus
bzw. dem Fahrgestell des Lastkraftwagens verbunden sind, mit
einem Steuerventil (50), durch das die beiden durch den Kolben
getrennten Zylinderräume (13, 14) des Hubzylinders über
Druckmittelleitungen (20, 16) wahlweise an die Pumpe oder an
den Druckmittelbehälter anschließbar sind, wobei die beiden
Zylinderräume im Bereich der der Fahrstellung entsprechenden
Lage des Kolbens über eine Verbindungsleitung (18, 19) miteinander
verbunden sind, deren Mündungen den Bereich des Spiels des
Kolbens in der Fahrstellung definieren, und wobei der kolbenseitige
Zylinderraum (14) über eine zu diesem hin öffnende, in der ersten
Druckmittelleitung (20) eingeschaltete, von der zweiten
Druckmittelleitung (16) über eine Drucksteuerleitung (33)
druckgesteuerte erste Ventileinrichtung (32) in mit dem Steuerventil
(50) verbunden ist,
mit einer zweiten Ventileinrichtung (22) in der Verbindungsleitung (18, 19), die bei Druckbeaufschlagung über den Zweig (19) der Verbindungsleitung (18, 19), der mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum (13) verbunden ist, öffnet und in der Gegenrichtung schließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Ventileinrichtung (22) als Rückschlagventil ausgebildet ist,
die erste Ventileinrichtung (32) als Zweiwege-Zweipositions-Ventil ausgebildet ist, welches in Schließrichtung mit der Kraft einer Feder (52) beaufschlagt ist, und neben der Drucksteuereinrichtung (33) zwei weitere Drucksteuereinrichtungen (25, 26) zum Öffnen und eine weitere Drucksteuereinrichtung (35) zum Schließen aufweist,
wobei die erste Drucksteuereinrichtung (25) mit dem Abschnitt (23) der ersten Druckmittelleitung (20) zwischen der ersten Ventileinrichtung (32) und dem Steuerventil (50) verbunden ist, und
die zweite Drucksteuereinrichtung (26) mit dem Abschnitt (24) der ersten Druckmittelleitung (20) zwischen der ersten Ventileinrichtung (32) und dem kolbenseitigen Zylinderraum (14) und die dritte Drucksteuereinrichtung (35) mit dem Zweig (19) der Verbindungsleitung (18, 19) zum kolbenstangenseitigen Zylinderraum (13) verbunden ist.
mit einer zweiten Ventileinrichtung (22) in der Verbindungsleitung (18, 19), die bei Druckbeaufschlagung über den Zweig (19) der Verbindungsleitung (18, 19), der mit dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum (13) verbunden ist, öffnet und in der Gegenrichtung schließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Ventileinrichtung (22) als Rückschlagventil ausgebildet ist,
die erste Ventileinrichtung (32) als Zweiwege-Zweipositions-Ventil ausgebildet ist, welches in Schließrichtung mit der Kraft einer Feder (52) beaufschlagt ist, und neben der Drucksteuereinrichtung (33) zwei weitere Drucksteuereinrichtungen (25, 26) zum Öffnen und eine weitere Drucksteuereinrichtung (35) zum Schließen aufweist,
wobei die erste Drucksteuereinrichtung (25) mit dem Abschnitt (23) der ersten Druckmittelleitung (20) zwischen der ersten Ventileinrichtung (32) und dem Steuerventil (50) verbunden ist, und
die zweite Drucksteuereinrichtung (26) mit dem Abschnitt (24) der ersten Druckmittelleitung (20) zwischen der ersten Ventileinrichtung (32) und dem kolbenseitigen Zylinderraum (14) und die dritte Drucksteuereinrichtung (35) mit dem Zweig (19) der Verbindungsleitung (18, 19) zum kolbenstangenseitigen Zylinderraum (13) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der zweiten Druckmittelleitung (16) ein zu der Pumpe hin öffnendes
zweites Rückschlagventil (29) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zu
dem zweiten Rückschlagventil (29) ein zweites weiteres
Rückschlagventil (30) antiparallel als Nachsaugesperrventil geschaltet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite weitere Rückschlagventil (30) druckabhängig ausgebildet
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der ersten Druckmittelleitung (20) ein zum unteren Zylinderraum
(14) hin sperrendes erstes Rückschlagventil (27) vorgesehen ist
und daß zu diesem ersten Rückschlagventil (27) ein erstes weiteres
Rückschlagventil (28) antiparallel als Nachsaugesperrventil geschaltet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die weiteren Rückschlagventile (28 oder 30) bei einem
Überdruck des Druckmittels von ca. 1 bar schalten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
erste Ventileinrichtung (32) in der ersten Druckmittelleitung (20)
zu dem unteren Zylinderraum (14) zwischen diesem und einer
ersten Blende (31) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drucksteuereinrichtung (33) an die zweite Druckmittelleitung (16)
zwischen dem oberen Zylinderraum (13) und einer zwischen diesem
und dem zweiten Rückschlagventil (29) angeordneten Blende (34)
angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste Rückschlagventil (27) und das erste weitere Rückschlagventil
(28) als ein Bauteil (123) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite und das zweite weitere Rückschlagventil (29 bzw. 30) als
ein Bauteil ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der kolbenseitige Zylinderraum (14) als einzige
Zuleitung die erste Druckmittelleitung (20) aufweist, in der die
erste Ventileinrichtung (32) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Zweiwege-Zweipositionsventil (32) als Kugel-Schieber-Ventil
ausgebildet ist, dessen Kugel (60) von dem Steuerstift (64) eines
mit der Steuereinrichtung (33) bzw. zweiten Druckmittelleitung
(16) hydraulisch verbundenen Kolbens (66) gegen die Schließrichtung
beaufschlagt ist und
dessen Kugel in einem in einem Gehäuse (68) verschiebbaren durch
die Feder (52) in Schließrichtung beaufschlagten Schieber (62)
gelagert ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil (32) sowohl in mit dem Abschnitt (23) der ersten Druckmittelleitung (20) zum Steuerventil (50) als auch mit dem
Abschnitt (24) der ersten Druckmittelleitung (20) zum kolbenseitigen Zylinderraum (14) und dem Zweig (19)
der Verbindungsleitung (18, 19) hydraulisch in Verbindung steht.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Ventileinrichtung (22) als Kugelventil ausgebildet ist, mit
einer Kugel (70), die von einer Feder (72) in Schließrichtung gegen
einen Ventilsitz (74) beaufschlagt ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 12 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zweiwege-Zweipositionsventil (32) und
das Kugelventil (22) in einem gemeinsamen Gehäuse (68) und beide
Kugeln (60, 70) in dem Schieber (62) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückschlagventile (29, 30 bzw. 27, 28) gemeinsam mit den Blenden
(31 bzw. 34) als Nachsaugesperrventile ausgebildet sind, mit einem
in zwei entgegengesetzten Richtungen als antiparallel geschaltete
Rückschlagventile mit in beiden Richtungen sperrender neutraler
Schließstellung wirkendem Ventilmechanismus, wobei der
Ventilmechanismus (110) ein Schieberventil (112) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schieberventil (112) einen in einem Gehäuse (130) verschiebbaren
Schieber (116) aufweist,
mit dichtenden Führungsflächen (118) am Gehäuse (130), die einen
Teil der Umfangsfläche (120) des Schiebers (116) unter Bildung
zweier voneinander getrennter Kammern (122, 124), die begrenzt
werden vom Gehäuse (130) und dem Schieber (116), abdichten,
mit zwei Kanälen (126, 128) im Schieber (116), deren freie Enden
(132, 134) in den unterschiedlichen Kammern (122, 124) münden,
und deren andere Enden (136, 138) in dem Umfangsbereich des
Schiebers (116) münden, welcher in der neutralen Schließstellung
im Bereich der dichtenden Führungsflächen (118) und in von
der neutralen Schließstellung in Bereiche außerhalb der dichtenden
Führungsfläche (118) verschobenen Stellung im Bereich einer der
beiden Kammern (122, 124) liegt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (116) in beiden Bewegungsrichtungen
federbeaufschlagt ist.
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