DE4229825A1 - Trockner fuer breitgefuehrte textile warenbahnen - Google Patents

Trockner fuer breitgefuehrte textile warenbahnen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Trockner für im Stapel vorgelegte, breitgeführte textile Warenbahnen, insbe­ sondere empfindliche Warenbahnen aus gewirkten und ge­ strickten Maschenwaren, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Trockner der vorausgesetzten Art sind aus der Praxis in vielen verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Hierbei werden die textilen Warenbahnen auf Paletten, auf Plat­ tenwagen oder im Kastenwagen gestapelt dem Trockner vorgelegt. Die Höhe dieser Warenbahnstapel ist abhängig von der Menge der abgelegten Warenbahn bzw. der noch auf den Paletten oder Wagen befindlichen Warenmenge. Vom Stapel wird die Warenbahn dem ortsfesten Warenbahn-Einlaufteil des Trockners über eine in Warenbahn-Trans­ portrichtung vor diesem Einlaufteil angebaute Einzugs­ vorrichtung zugeführt, die über dem Warenbahnstapel an­ geordnet ist und üblicherweise eine Anzahl von entspre­ chend zusammengeordneten Umlenkwalzen enthält, die in einem relativ hohen Galgengestell angeordnet sind. Durch diese aus der Praxis bekannte Ausführungsform soll bewirkt werden, daß die Warenbahn freihängend und möglichst plan einer nachfolgenden, gesonderten Waren­ bahn-Mittenführungseinrichtung steuerbar zugeführt wer­ den kann, deren Wirkung nur dann gewährleistet ist, wenn davor eine ausreichend lange, berührungslose Wa­ renbahnstrecke möglichst senkrecht vorgesehen ist. Zu­ sätzlich können noch feststehende Warenleitstangen im Galgengestell vorgesehen sein.
Bei der Behandlung von gewebten textilen Warenbahnen oder ähnlich fester Ware können diese Warenbahnen rela­ tiv problemlos dem Warenbahnstapel entnommen und über die Einzugsvorrichtung und die Mittenführungseinrich­ tung dem Warenbahn-Einlaufteil des Trockners zugeführt werden. Deutlich anders verhält es sich dagegen bei empfindlicheren Warenbahnen, insbesondere solchen aus gewirkten und gestrickten Maschenwaren, die vor allem im nassen Zustand sehr elastisch und äußerst zugemp­ findlich sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Trockner der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausge­ setzten Art im Bereich seines Warenbahn-Einlaufteiles und der davor angeordneten Warenbahn-Einzugsvorrichtung derart auszubilden, daß bei relativ einfacher und platzsparender Bauweise auch empfindliche, insbesondere zugempfindliche Warenbahnen besonders schonend vom Wa­ renbahnstapel abgezogen und dem Warenbahn-Einlaufteil des Trockners zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei­ chen des Anspruches 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Einen wesentlichen Beitrag zu der erfindungsgemäßen Lö­ sung stellt die Tatsache dar, daß die Warenbahn-Ein­ zugsvorrichtung in ihrem Höhenabstand zum Warenbahnsta­ pel verstellbar gehaltert ist. Hierdurch kann der Weg der Warenbahn vom Stapel bis zur ersten Walze der Ein­ zugsvorrichtung so kurz gehalten werden, daß die auf die Warenbahn einwirkende Zugkraft - im Vergleich zu den oben geschilderten bekannten Ausführungen - wesent­ lich herabgesetzt ist. Durch diese Ausbildung werden somit unnötige Längszüge innerhalb der Warenbahn zuver­ lässig verhindert, die ansonsten im Trockner während des Schrumpfprozesses nur teilweise rückgängig gemacht werden könnten und somit die Krumpfwerte und damit die Warenqualität herabmindern würden.
Diese erfindungsgemäß vorgesehene Höhenverstellbarkeit der Warenbahn-Einzugsvorrichtung und damit der erwähnte kurze Warenbahnweg vom Stapel zur ersten Walze der Ein­ zugsvorrichtung können jedoch erst dadurch besonders vorteilhaft genutzt werden, daß diese Warenbahn-Ein­ zugsvorrichtung in Form einer Bahnlauf-Steuereinheit mit wenigstens einer mittensteuerbaren, angetriebenen Breithaltewalze und einer Breiten-Erkennungs- und -Steuereinrichtung für die Warenbahn ausgeführt ist. Solche Bahnlauf-Streuereinheiten sind aus der Praxis zwar bereits an sich bekannt, werden jedoch bisher üblicherweise bei allgemeinen Warenbahn-Längsförderungen verwendet, um neben einer Warenbahnregelung mit Mitten­ einstellung auch eine Breitenmessung und dadurch Brei­ tenerkennung und -Steuerung (mittels angetriebener Breithaltewalzen) durchführen zu können. Bei der vor­ liegenden Erfindung wird diese Bahnlauf-Steuereinheit dagegen erstmals als Warenbahn-Einzugsvorrichtung ein­ gesetzt, die in vorteilhafter Weise - wie geschildert - höhenverstellbar gehaltert ist. Dadurch kann gegenüber den oben geschilderten bekannten Ausführungen eine zu­ sätzliche Warenbahn-Mittenführungseinrichtung zwischen der Einzugsvorrichtung und dem Einlaufteil des Trock­ ners entfallen. Es ergibt sich auf diese Weise im Be­ reich des Einlaufteiles bzw. vor diesem Einlaufteil des Trockners eine relativ kompakte, platzsparende Waren­ bahn-Einzugsvorrichtung, die zudem mit Hilfe eines be­ reits im Handel erhältlichen Bauteiles (Bahnlauf-Steuereinheit) sehr einfach und kostensparend aufgebaut sein kann.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die er­ findungsgemäß ausgeführte Warenbahn-Einzugsvorrichtung auch mit relativ wenig Aufwand an bereits ausgeführte Trockner angebaut werden kann (anstelle der eingangs geschilderten bekannten Einzugsvorrichtung).
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä­ her erläutert, in der in einer einzigen Zeichnungsfigur eine schematisch gehaltene Seitenansicht lediglich des Warenbahn-Einlaufteiles des erfindungsgemäßen Trockners mit davor angebauter Warenbahn-Einzugsvorrichtung ver­ anschaulicht ist.
Der Trockner ist für eine Trocknungsbehandlung von breitgeführten textilen Warenbahnen (Warenbahn 1) be­ stimmt. Obwohl in diesem Trockner generell alle ge­ eigneten breitgeführten textilen Warenbahnen getrocknet werden können, ist dieser Trockner jedoch ganz beson­ ders für empfindliche Warenbahnen aus gewirkten und ge­ strickten Maschenwaren ausgebildet. Eine zu behandelnde Warenbahn 1 wird im Stapel 2 vorgelegt, wobei dieser Stapel 2 sich in einem Kastenwagen 3 - wie strichpunk­ tiert angedeutet - oder auch auf einem Plattenwagen oder auf Paletten befinden kann, wie es aus der Praxis bekannt ist.
Dieser Trockner enthält einen ortsfesten Warenbahn-Ein­ laufteil 4, der im veranschaulichten Ausführungsbei­ spiel in Form eines Einlauf-Tragbandes ausgeführt ist, wobei angenommen sei, daß der Trockner in dieser bevor­ zugten Ausführungsform ein Krumpftrockner ist, durch den die zu behandelnde Warenbahn 1 mit Hilfe eines Tragbandes bzw. mehrerer übereinander geordneter Trag­ bänder - wie an sich bekannt - durch die Trocknerab­ teile hindurchtransportiert wird, um ein weitgehend un­ behindertes, freies Schrumpfen von gewirkten und ge­ strickten Maschenwaren zu ermöglichen.
In Warenbahn-Transportrichtung (vgl. Pfeile 5) vor dem Warenbahn-Einlaufteil 4 ist eine Warenbahn-Einzugsvor­ richtung 6 angebaut, die sich im wesentlichen im Be­ reich über dem Warenbahnstapel 2 befindet und - wie durch Doppelpfeil 7 angedeutet - in ihrem - lichten - Höhenabstand A zum Warenbahnstapel 2 verstellbar gehal­ tert ist. Hierzu ist die sich über die ganze Arbeits­ breite des Einlaufteiles 4 - senkrecht zur Zeichen­ ebene - erstreckende Warenbahn-Einzugsvorrichtung 6 in seitlichen Vertikalführungseinrichtungen 8 eines Ein­ laufgerüstes 9 geführt und mittels einer Höhenverstell­ einrichtung 10 schrittweise oder stufenlos in ihrer Hö­ henlage verstellbar.
Die Höhenverstelleinrichtung 10 kann wenigstens eine drehbare vertikale Verstellspindel, vorzugsweise auf jeder Trocknerseite eine solche Verstellspindel 11 auf­ weisen, auf der jeweils ein Mitnehmer 12 über ein In­ nengewinde angeordnet ist und daher mit dem Außenge­ winde der zugehörigen Verstellspindel 11 in Gewindeein­ griff steht, so daß bei einer Drehbewegung der Ver­ stellspindel 11 in der einen oder anderen Richtung der zugehörige Mitnehmer 12 in entsprechender Weise entlang der Spindel 11 nach oben oder unten geführt wird. Mit dieser Warenbahn-Einzugsvorrichtung 6 ist jeder Mitneh­ mer 12 fest verbunden, so daß sich hierdurch die höhen­ verstellbare Halterung für die Einzugsvorrichtung 6 entsprechend Doppelpfeil 7 ergibt.
Der Drehantrieb für jede Verstellspindel 11 erfolgt durch einen steuerbaren Antriebsmotor 13, der mit dem einen Ende der Verstellspindel 11 (im veranschaulichten Beispiel mit dem oberen Ende) antriebsverbunden ist. Dieser Antriebsmotor 13 kann in der jeweils zweckmäßi­ gen Ausführung vorgesehen sein, d. h. er kann stufenlos verstellbar bzw. steuerbar oder auch als elektrischer Schrittschaltmotor ausgeführt sein.
Wie in der Zeichnung ebenfalls angedeutet ist, weist das Einlaufgerüst 9 zweckmäßig auf beiden Längsseiten des Trockners seitliche Gestellplatten 14 auf (in der Zeichnung ist lediglich eine dieser beiden Gestellplat­ ten zu erkennen). An diesen seitlichen Gestellplat­ ten 14 (vorzugsweise an deren Innenseiten) sind zweck­ mäßig die Verstellspindeln 11 der Höhenverstelleinrich­ tung 10 sowie die Vertikalführungseinrichtungen 8 in geeigneter Weise angebracht.
Bei diesen Vertikalführungseinrichtungen 8 kann es sich auf einfache Weise um vertikal ausgerichtete und fest angebrachte Führungsschienen handeln, die mit entspre­ chenden Führungen im Bereich der Endseiten der Waren­ bahn-Einzugsvorrichtung 6 in Gleitführungseingriff ste­ hen.
Anstelle der zuvor geschilderten Ausführungsform der Höhenverstelleinrichtung 10 mit Verstellspindeln 11 kann die Höhenverstelleinrichtung auch durch eine an sich bekannte pneumatische oder hydraulische Heb- und Absenkeinrichtung mit entsprechenden Zylinder-Kolben-Einrichtungen auf jeder Seite des Einlaufgerüstes 9 ge­ bildet sein. Hierdurch kann gegebenenfalls auch gleich­ zeitig die Vertikalführung für die Warenbahn-Einzugs­ vorrichtung 6 geschaffen werden. Diese Zylinder-Kolben-Einrichtungen könnten zumindest anstelle der Verstell­ spindeln 11 (mit ihren zugehörigen Antriebsmotoren 13) an den seitlichen Gestellplatten 14 angeordnet sein.
Von Bedeutung ist bei dieser erfindungsgemäßen Ausfüh­ rung ferner, daß die Warenbahn-Einzugsvorrichtung 6 in Form einer - an sich bekannten - Bahnlauf-Steuereinheit ausgeführt ist, die als umlenkende Walzen wenigstens eine Breithaltewalze (Breitstreckwalze) 15, gemäß einer ersten Ausführungsform aber - in Warenbahn-Transport­ richtung (Pfeil 5) betrachtet - eine erste, untere Breithaltewalze 15 und eine mit Abstand schräg darüber angeordnete zweite Breithaltewalze 15a sowie eine im Bereich zwischen diesen beiden Breithaltewalzen 15 und 15a angeordnete Breiten-Erkennungs- und -Steuereinrich­ tung 16 für die Warenbahn 1 enthält. Beide Breithalte­ walzen 15, 15a sind durch nicht näher veranschaulichte, an sich allgemein bekannte Antriebseinrichtungen an­ treibbar und dienen dazu, die vom Stapel 2 abgezogene Warenbahn 1 auszubreiten und breitzuhalten. Außerdem soll hierdurch die Warenbahn in ihrer Mitte zum Einl­ aufteil 4 gesteuert werden. Dazu wird zumindest die un­ tere Breithaltewalze 15 in entsprechender Weise mit der Breiten-Erkennungs- und -Steuereinrichtung 16 zusammen, die vorzugsweise - wie an sich bekannt - optoelektro­ nisch arbeitet und dafür sorgt, daß die zu behandelnde Warenbahn 1 jeweils nach der Mitte geführt wird, unab­ hängig von der jeweiligen Warenbahnbreite. Für diese Mittensteuerbarkeit sind über der unteren Breithalte­ walze 15 - über die axiale Länge dieser Walze entspre­ chend verteilt - wenigstens zwei Gruppen von ro­ tierenden Steuerbürsten 17 zugeordnet, über deren An­ drücken an den Walzenumfang der unteren Breithalte­ walze 15 die Mittenausrichtung der Warenbahn 1 gesteu­ ert werden kann.
In der Zeichnung läßt sich ferner erkennen, daß das einlaufseitige vordere freie Ende 4a des Warenbahn-Ein­ laufteiles 4 in das Einlaufgerüst 9, vorzugsweise in den Bereich zwischen den seitlichen Gestellplatten 14 hineinragt. Oberhalb dieses einlaufseitigen Endes 4a befindet sich - mit geringem Abstand zum oberen Trum 4b des Einlaufteiles bzw. des Einlauf-Tragbandes 4 - eine übliche Warenbahn-Einzugswalze 18 dieses Einlauftei­ les 4.
Im Bereich vor diesem einlaufseitigen Ende 4a bzw. vor der Einzugswalze 18 sind obere und untere Warenbahn-Führungsorgane 19, 20, 21 im Einlaufgerüst 9 angeord­ net. Diese Führungsorgane können durch zwei obere, in Warenbahn-Transportrichtung (Pfeil 5) mit Abstand hin­ tereinander angeordnete Umlenkwalzen 19, 20 sowie eine untere Umlenkwalze oder Umlenkhaspel 21 gebildet sein, die alle ortsfest und drehbar im Einlaufgerüst 9 bzw. deren seitlichen Gestellplatten 14 gelagert sind. Von den beiden Umlenkwalzen 19, 20 kann im Bedarfsfalle we­ nigstens die eine in Form einer Leit- und Breitstreck­ walze ausgeführt sein. Der Abstand zwischen diesen obe­ ren und unteren Führungsorganen, insbesondere zwischen der oberen Umlenkwalze 19 und der unteren Umlenk­ walze bzw. Umlenkhaspel 21 ist dabei so gewählt, daß dadurch eine obere und untere Begrenzung der Höhenlage für die dem Warenbahn-Einlaufteil 4 zulaufende Waren­ bahn gebildet ist.
Die Warenbahn-Einzugsvorrichtung 6 kann entweder ma­ nuell (entsprechend dem jeweiligen Bedarf) oder automa­ tisch über einen Abstandssensor in ihrer Höhenlage ver­ stellt werden. Dieser Abstandssensor könnte beispiels­ weise an der Unterseite der Einzugsvorrichtung 6 ange­ bracht sein (wie bei 22 gestrichelt angedeutet) und über an sich bekannte, entsprechende Steuerelemente mit der Höhenverstelleinrichtung 10 zusammenwirken.
Die bisher beschriebene Ausführungsform kann für ent­ sprechende Bedarfsfälle in angepaßter Weise noch ge­ ringfügig abgeändert werden. So kann in einer Ausfüh­ rungsvariante die Warenbahn-Einzugsvorrichtung 6 so ausgebildet werden, daß - in Warenbahn-Transportrich­ tung (Pfeil 5) betrachtet - die Breithaltewalze 15, die Breitenerkennungs- und -Steuereinrichtung 16 und eine gesondert antreibbare, in ihrer Drehzahl regelbare - in der Zeichnung strichpunktiert angedeutete - Warenbahn-Transportwalze 25 jeweils mit Abstand hintereinander angeordnet sind, d. h. in dieser Ausführungsvariante wird dann an Stelle der zweiten Breithaltewalze 15a (gemäß oben beschriebenem Beispiel) die gesondert ange­ triebene Warenbahn-Transportwalze 25 vorgesehen. Diese Warenbahn-Transportwalze 25 kann in ihrer Drehzahl vor­ zugsweise stufenlos regelbar angetrieben werden. Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn diese Warenbahn-Trans­ portwalze 25 einen größeren Durchmesser besitzt als die Breithaltewalze 15 und auch die Breithaltewalze 15a des ersten Beispieles, wobei dieser Durchmesser mit zuneh­ mender Warenbreite bzw. Arbeitsbreite dieser Walze grö­ ßer wird (beispielsweise hierfür geeignete Durchmesser liegen bei etwa 160 mm und 200 mm). Außerdem kann der Außenumfang dieser Warenbahn-Transportwalze 25 zweckmä­ ßig mit einem besonderen Haftbelag versehen sein, durch den also eine besonders gute Haftung und somit eine gleichmäßig Mitnahme der zu transportierenden Warenbahn gewährleistet werden kann.
Der besondere Vorteil dieser zuletzt erläuterten Aus­ führungsvariante (mit der Warenbahn-Transportwalze 25 an Stelle der oben beschriebenen zweiten Breithalte­ walze 15a) kann darin gesehen werden, daß auf diese Weise der auf die Warenbahn 1 einwirkende Längszug noch wesentlich reduziert werden kann, weil die über dem Einlauf-Tragband 4 angeordnete Warenbahn-Einzugswalze 18 dann nicht mehr die gesamte Zugkraft aufzubringen braucht, um die Warenbahn 1 vom Warenstapel über die Warenbahn-Einzugsvorrichtung und die Führungsorgane 19, 20, 21 dem Trocknereinlauf zuzuführen. Dies kann für ganz besonders empfindliche Waren von erhöhtem Vorteil sein.
In jedem Falle kann durch die Höhenanpassung der Waren­ bahn-Einzugsvorrichtung 6 an das obere Ende des Waren­ bahnstapels 2 ein annähernd immer gleichbleibender kur­ zer Warenbahnweg bis zur ersten Walze 15 der Warenbahn-Einzugsvorrichtung 6 herbeigeführt werden, wodurch ein Längszug der Warenbahn 1 und dadurch auftretende Waren­ spannungen auf ein Minimum reduziert werden oder gar nicht erst entstehen können.

Claims (14)

1. Trockner für im Stapel vorgelegte, breitgeführte textile Warenbahnen (1), insbesondere empfindliche Warenbahnen aus gewirkten und gestrickten Maschenwa­ ren, mit einem ortsfesten Warenbahn-Einlaufteil (4) sowie einer in Warenbahn-Transportrichtung (5) vor diesem Einlaufteil angebauten Warenbahn-Einzugsvor­ richtung (6), die im Bereich über dem Warenbahnsta­ pel (2) angeordnet ist und mehrere die Warenbahn aufnehmende und umlenkende Walzen (15, 15a) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn-Einzugsvorrichtung (6) in ihrem Höhenabstand (A) zum Warenbahnstapel (2) verstellbar (7) gehaltert und in Form einer Bahnlauf-Steuerein­ heit mit wenigstens einer mittensteuerbaren, ange­ triebenen Breithaltewalze (15, 15a) und einer Brei­ ten-Erkennungs- und -Steuereinrichtung (16) für die Warenbahn (1) ausgeführt ist.
2. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn-Einzugsvorrichtung (6) in seitli­ chen Vertikal-Führungseinrichtungen (8) eines Ein­ laufgerüstes (9) geführt und mittels einer Höhenver­ stelleinrichtung (10) schrittweise oder stufenlos in ihrer Höhenlage verstellbar ist.
3. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstelleinrichtung (10) wenigstens eine drehbare vertikale Verstellspindel (11) mit ei­ nem über Innengewinde darauf angeordnetem Mitnehmer (12) aufweist, mit dem die Warenbahn-Einzugsvorrich­ tung (6) fest verbunden ist.
4. Trockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstellspindel (11) ein steuerbarer An­ triebsmotor (13) für ihren Drehantrieb zugeordnet ist.
5. Trockner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Verstellspindel (11) ein elektrischer Schrittschaltmotor als Antriebsmotor (13) für ihren Drehantrieb zugeordnet ist.
6. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstelleinrichtung durch eine pneuma­ tische oder hydraulische Heb- und Absenkeinrichtung gebildet ist.
7. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufgerüst (9) seitliche Gestellplatten (14) aufweist, an denen die Vertikalführungseinrich­ tungen (8) und die Höhenverstelleinrichtung (10) an­ gebracht sind.
8. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das einlaufseitige Ende (4a) des Warenbahn-Ein­ laufteiles (4) in das Einlaufgerüst (9) hineinragt.
9. Trockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich vor dem einlaufseitigen Ende (4a) des Warenbahn-Einlaufteiles (4) obere und untere Waren­ bahn-Führungsorgane (19, 20, 21) ortsfest im Ein­ laufgerüst (9) angeordnet sind, die wenigstens z. T. durch Umlenkwalzen gebildet sind und die obere und untere Höhenlage der dem Warenbahn-Einlaufteil zu­ laufenden Warenbahn (1) begrenzen.
10. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn-Einzugsvorrichtung (6) manuell oder automatisch über einen Abstandssensor (22) in ihrer Höhenlage verstellbar ist.
11. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - in Warenbahn-Transportrichtung (5) betrachtet - eine erste und eine zweite Breithaltewalze (15, 15a) mit Abstand hintereinander angeordnet sind und im Bereich zwischen diesen beiden Breithaltewalzen die Breitenerkennungs- und -Steuereinrichtung (16) angeordnet ist.
12. Trockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - in Warenbahn-Transportrichtung (5) betrachtet - eine Breithaltewalze (15), die Breitenerkennungs- und -Steuereinrichtung (16) und eine gesondert ange­ triebene, in ihrer Drehzahl regelbare Warenbahn-Transportwalze (25) jeweils mit Abstand hintereinan­ der in der Warenbahn-Einzugsvorrichtung (6) ange­ ordnet sind.
13. Trockner nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn-Transportwalze (25) einen größeren Durchmesser besitzt als die Breithaltewalze (15) und auf ihrem Außenumfang mit einem besonderen Haftbelag versehen ist.
14. Trockner nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Steuerung der Mittenausrichtung der Warenbahn (1) der der Breitenerkennungs- und -Steuereinrichtung (16) vorgeordneten Breithalte­ walze (15) über ihre Länge verteilt wenigstens zwei Gruppen von rotierenden, gegen den Walzenumfang die­ ser Breithaltewalze drückenden Steuerbürsten (17) zugeordnet sind.
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