DE4229640C2 - Verfahren zum Auftragen von Cyanacrylat-Klebstoffen - Google Patents

Verfahren zum Auftragen von Cyanacrylat-Klebstoffen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auftragen von Cyan­ acrylat-Klebstoffen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Cyanacrylat-Klebstoffe bestehen aus Methyl-Äthyl- und Butylestern der Cyanacrylsäure, wobei man zur Viskositäts­ einstellung zusätzlich lösliche und verträgliche Polymere zu­ gibt. Meist reicht zur Polymerisation dieser Klebstoffe die Luftfeuchtigkeit bzw. die Oberflächenfeuchtigkeit auf dem Substrat aus, auf welchem der Klebstoff angewendet wird. Die Polymerisationsreaktion verläuft sehr schnell, so daß diese Klebstoffe im allgemeinen auch als "Sekundenkleber" bezeich­ net werden.
Die schnelle Reaktion mit Wasser bzw. der Luftfeuchtigkeit, die - wenn man keine besonderen Vorkehrungen trifft - überall anzutreffen ist, bringt es aber mit sich, daß in der Serien­ produktion Schwierigkeiten auftreten. Insbesondere sind die Standzeiten der verwendeten Auftragskanülen relativ niedrig bzw. nicht vorhersehbar. Bereits geringe Kontaminationen der Kanülen können zu abrupten Polymerisationsreaktionen führen, so daß die Kanülen dann nicht mehr verwendbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Auftragen von Cyanacrylat-Klebstoffen der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine sichere und punkt- sowie mengengenaue Klebstoffdosierung über längere Zeiträume sichergestellt wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspru­ chs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Überraschenderweise hat es sich gezeigt, daß Kanülen, die durch das erfindungsgemäße Verfahren passiviert wurden, er­ heblich längere Standzeiten haben, als unpassivierte Kanülen. Diese Standzeiten kann man dadurch erhöhen, daß man die Kanü­ len während längerer Arbeitspausen im (selben) angesäuerten Lösungsmittel aufbewahrt.
Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Aceton oder auch ein we­ niger leicht flüchtiges Lösungsmittel verwendet, wie dies die Hersteller von Cyanacrylat-Klebstoffen zu diesem Zweck ange­ ben. Dieses Lösungsmittel wird vorzugsweise mit Phosphorsäure angesäuert, wobei - bei Verwendung von Aceton - auf etwa 100 ml einige Tropfen, vorzugsweise 3 bis 4 Tropfen Phosphorsäure zugegeben werden.
Überraschenderweise kann eine so passivierte Kanüle auch aus Stahl bestehen. Während bisher Stahlkanülen auch bei größter Reinlichkeit (wasserfreies Arbeiten) nur 1 bis 2 Stunden Standzeit aufwiesen, ist eine erfindungsgemäß passivierte Stahlkanüle praktisch unbegrenzt brauchbar. Stahlkanülen ha­ ben aber gegenüber solchen aus Kunststoff den Vorteil, daß ihre Fertigungstoleranzen geringer und ihre Stabilität höher sind. Dadurch kann die Auftragsgenauigkeit sowohl hinsicht­ lich der Auftragsmenge als auch der Klebstoffpositionierung erheblich gesteigert werden, was insbesondere beim automati­ sierten Aufkleben von sehr kleinen Gegenständen von Vorteil ist.
Als von Vorteil wird auch die Ausgestaltung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 10 betrachtet, da mit diesem Verfahren hergestellte IC-Karten eine festere Verbindung zwischen dem Mikrochip und dem Kartenmaterial aufweisen und das Austreten überflüssigen Klebstoffs (über die Chip-Ränder) oder das Verkleben an Stellen, wo eine Verklebung nicht gewünscht ist (zwischen Chip-Oberfläche und Kartenmaterial) sicher vermieden werden kann.
Zur Herstellung des angesäuerten Lösungsmittels tropft man in das Lösungsmittel Cyanacrylat-Klebstoff und beobachtet die Tropfen. Gleichzeitig gibt man eine Säure (tropfenweise) zu. Solange das Lösungsmittel noch nicht genügend angesäuert ist, verändern die Tropfen ihre Konsistenz beim Absinken im Lösungsmittel; sie werden Gel-artig. Sobald diese Veränderung nicht mehr zu beobachten ist, unterbricht man die Säure­ zugabe, so daß man dann eine minimale Säuremenge im Lösungs­ mittel hat. Dadurch aber ist gewährleistet, daß eine Kontami­ nation der zu verklebenden Oberflächen mit Säure nicht mehr auftritt bzw. derart gering ist, daß keine ernsthaften Schä­ digungen der zu verklebenden Oberflächen mehr auftreten.
Wenn man die Kanüle während der Arbeitspausen im angesäuerten Lösungsmittel aufbewahrt, so bläst man sie vorzugsweise vor einem nächsten Auftrags-Vorgang frei, wobei man Cyanacrylat- Klebstoff über eine gewisse Zeitdauer hinweg durch die Kanüle strömen läßt und verwirft.

Claims (10)

1. Verfahren zum Auftragen von Cyanacrylat-Klebstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff mittels einer Kanüle aufgetragen wird, die, bevor sie mit dem Klebstoff zum ersten Mal in Be­ rührung gebracht wird, in einem angesäuerten Lösungsmittel passiviert wird, und daß der Klebstoff ggfs. über eine gewisse Zeitdauer hinweg durch die Kanüle strömen gelassen und verworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel wasserfrei ist.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das angesäuerte Lösungsmittel hergestellt wird, indem in das Lösungsmittel Cyanacrylat-Klebstoff getropft, die Konsistenz der Tropfen nach einem oder über einen definierten Zeitraum ermittelt und so lange eine Säure zugegeben wird, bis die Tropfen ihre Konsistenz durch das Eintropfen in das Lösungsmittel nicht mehr verändern.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle während einer Arbeitspause im angesäuerten Lösungsmittel aufbewahrt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Passivierung durch Einlegen in das angesäuerte Lösungsmittel und/oder Durchspülen mit dem angesäuerten Lösungsmittel durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel Aceton ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel mit Phosphorsäure angesäuert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in 100 ml Aceton einige Tropfen, vorzugsweise 3-4 Tropfen, Phosphorsäure enthalten sind.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle aus Stahl gefertigt ist.
10. Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem ein Mikrochip in eine Kunststoffkarte geklebt wird.
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