DE4229339A1 - Vorrichtung zum temperaturabhängigen Konstanthalten einer Zugkraft - Google Patents
Vorrichtung zum temperaturabhängigen Konstanthalten einer ZugkraftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum temperaturabhängi
gen Konstanthalten einer Zugkraft mit einem thermostatischen
Arbeitselement, das einen bei ansteigender Temperatur gegen ei
ne Rückstellfeder ausfahrenden Arbeitskolben enthält, und mit
von der Rückstellfeder gehaltenen Zugkräfte übertragenden, ein
Federglied und ein Dämpfungsglied enthaltenden Übertragungsele
menten zu einem mit der Zugkraft belasteten Verstellhebel ver
bunden ist.
Eine derartige Vorrichtung ohne ein Federglied ist beispiels
weise aus dem DE-U 89 11 582.1 bekannt. Diese Vorrichtung dient
zum Ausgleich der Riemenspannung eines Riemenantriebes, bei
welchem sich die einzelnen Riemenscheiben oder Umlenkscheiben
bei einer Temperaturerhöhung voneinander entfernen. Um dabei
die Riemenspannung nicht zu hoch werden zu lassen, wird durch
Ausfahren des Arbeitskolbens des thermostatischen Arbeitsele
mentes eine Spannrolle in Entlastungsrichtung des Riemens
zurückgeführt. Um sich infolge von Drehzahländerungen ergebende
Kräfte ausgleichen zu können, ist vorgeschlagen worden, ein
Federelement in die Übertragungselemente zu integrieren. Als
Federglied eine Schraubenfeder vorgesehen, die zwischen einer
Ringschulter eines mit dem Verstellhebel verbundenen Bolzens
und einer Ringschulter einer Hülse angeordnet ist, die mit der
Rückstellfeder belastet und die mittels des Arbeitskolbens ver
stellbar ist. Dieses Federglied entfaltet seine Wirkung zwi
schen dem Verstellhebel und der Rückstellfeder, so daß es von
der Kraft der Rückstellfeder unbeeinflußt ist. In der Praxis
hat sich gezeigt, daß bei einer derartigen Vorrichtung Schwin
gungen im Bereich des Riemens und/oder der Spannrolle auftreten
können, die zu einer Geräuschbildung oder aber auch zu einer
Beschädigung an dem Riemen führen können. Es ist deshalb zu
sätzlich vorgeschlagen worden, eine Schwingungsdämpfung vorzu
sehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß eine funktions
sichere und kostengünstige Konstruktion erhalten wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Dämpfungsglied inner
halb des Gehäuses angeordnet ist, wobei ein Element des Dämp
fungsgliedes mit dem Arbeitskolben und ein weiteres Element mit
dem Bolzen verbunden ist. Dadurch ergibt sich eine kompakte
Bauweise, da das Dämpfungsglied in das Gehäuse der Vorrichtung
integriert ist.
Bei einer anderen Lösung der Aufgabe ist vorgesehen, daß das
Dämpfungsglied außerhalb des Gehäuses angeordnet ist und ein
mit dem Bolzen verbundenes Element und ein stationär angeord
netes Element enthält. Diese Ausführungsform ist zwar weniger
kompakt, jedoch läßt sich ein einfacherer Aufbau und eine ein
fachere Montage verwirklichen. Außerdem bestehen bezüglich der
erzielbaren Dämpfungswirkung keine räumlich-konstruktiven Be
grenzungen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein hydraulisches
Dämpfungsglied vorgesehen. Bei einer Ausführungsform ist zur
Schaffung des hydraulischen Dämpfungsgliedes zwischen der Hülse
und dem Arbeitskolben ein eine Dämpfungsflüssigkeit aufnehmen
der Zylinder angeordnet, in den ein mit dem Bolzen verbundener
Kolben hineinragt, der mit Drosselbohrungen versehen ist.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist ein magneti
sches Dämpfungsglied vorgesehen. Ein derartiges Dämpfungsglied
hat den Vorteil, daß es über einen großen Temperaturbereich
weitgehend die gleiche Wirkung entfaltet, wegen fehlender Rei
bung zu keiner Veränderung der Kräfte des Federgliedes führt
und praktisch verschleißfrei ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen darge
stellten Ausführungsbeispielen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch eine erfindungsge
mäße Vorrichtung mit einem Federglied und einem hydrauli
schen Dämpfungsglied,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch eine Vorrichtung ähnlich
Fig. 1, die jedoch mit einem magnetischen Dämpfungsglied
versehen ist,
Fig. 3 einen axialen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form der Erfindung mit einem außerhalb des das thermosta
tische Arbeitselement und das Federglied aufnehmenden
Gehäuse angeordneten Dämpfungsglied und
Fig. 4 eine Ansicht der Fig. 3 in Richtung des Pfeiles IV.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung enthält ein Gehäuse
(10), das vorzugsweise als Gußteil hergestellt ist. Dieses Ge
häuse (10) , das einen im wesentlichen zylindrischen Innenraum
besitzt, ist mit nicht dargestellten, angeformten Befestigungs
mitteln versehen, mit denen es beispielsweise an einem Motor
block eines Kraftfahrzeuges angebracht werden kann. Das beid
seits offene Gehäuse (10) bildet an einem Ende, dem in der
Zeichnung unteren Ende, einen Sitz (11) für die Aufnahme eines
Gehäuses (12) eines thermostatischen Arbeitselementes. Das Ge
häuse (12) enthält einen Dehnstoff, insbesondere eine Wachsmi
schung, die temperaturabhängig ihr Volumen ändert und bei Tem
peraturerhöhung einen in der Zeichnung nicht sichtbaren Ar
beitskolben zum Innern des Gehäuses (10) hin austreibt. Die
Bewegung dieses Arbeitskolbens wird über noch zu beschreibende
Übertragungsmittel auf einen Verstellhebel (13) übertragen,
der, wie mit dem Pfeil (14) angedeutet ist, mit einer Zugkraft
belastet ist. Wenn der Arbeitskolben des thermostatischen Ar
beitselementes ausfährt, so wird der Verstellhebel (13) in
Richtung der Zugkraft (14) nachgeführt, so daß temperaturabhän
gig diese Zugkraft geregelt und insbesondere konstant gehalten
werden kann.
Dem ausfahrenden Ende des nicht sichtbaren Arbeitskolbens des
thermostatischen Arbeitselementes liegt ein Gehäuse (15) gegen
über, das als Zylinder eines noch zu erläuternden Dämpfungs
gliedes dient. An einem als Führungsteil dienenden Deckelele
ment (16) des Gehäuses (12) ist ein Teller (17) abgestützt, der
eine Hülse (18) trägt. Die vorzugsweise aus Kunststoff herge
stellte Hülse (18) ist im Bereich des Tellers (17) mit einer
Ringschulter (19) versehen, auf der sich das Ende einer als
Schraubenfeder ausgebildeten Rückstellfeder (20) abstützt. Das
andere Ende der Rückstellfeder (20) stützt sich gegen einen Fe
derteller (21) ab, der mittels einer Bördelverbindung (22) an
dem Gehäuse (10) gehalten ist. Der Federteller (21) bildet
außerdem eine zylindrische Führung für die sich mit dem ausfah
renden Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselementes be
wegenden Hülse (18).
Das äußere Ende der Hülse (18) ist mit einer inneren Ringschul
ter (23) versehen, an der sich eine als Schraubenfeder ausge
bildete Druckfeder (24) abstützt. Das andere Ende der Druckfeder
(24) ist an einer Ringschulter (25) eines Bolzens (26) abge
stützt, der aus dem Gehäuse (10) herausragt und der mittels ei
nes Lagerbolzens (27) an den Verstellhebel (13) angelenkt ist.
Die Druckfeder (24) bestimmt die Gegenkraft zu der Zugkraft
(14). Die Druckfeder (24) ist vorgespannt. Aufgrund der Zug
kraft (14) wird die Druckfeder (24) zusammengedrückt, wobei der
Bolzen (26) von dem Teller (17) abgehoben wird. Die dargestellte
Lage zeigt bereits eine Betriebsposition der Vorrichtung, d. h.
die Vorrichtung in eingebautem Zustand. In nicht eingebautem
Zustand drückt die Druckfeder (24) den Bolzen (26) gegen den
Teller (17).
Fährt der Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselementes
aufgrund der durch die Wahl des Dehnstoffes vorgegebenen Tempe
ratur aus, so verschiebt er über das Gehäuse (15), das Deckel
element (16) und den Teller (17) die Hülse (18), wodurch die
Rückstellfeder (20) zusammengedrückt wird. Dabei wird die Hülse
(18) aus dem Gehäuse (10) ausgefahren. Aufgrund der Zugkraft
(14) führt der Bolzen (26) eine entsprechende Bewegung aus,
d. h. er bewegt sich in Richtung der Zugkraft (14), wobei nach
wie vor die Gegenkraft zu der Zugkraft (14) von der Druckfeder
(24) bestimmt wird, die ihre relative Lage und damit ihre Kraft
nicht verändert.
An dem Bolzen (26) ist in axialer Verlängerung ein Kolben (28)
angebracht, der den Federteller (17) und das Deckelelement (16)
des Gehäuses (15) durchdringt. Die Durchtrittsöffnung durch das
Deckelelement (16) ist mit zwei hintereinander angeordneten
Dichtungselementen (29, 30) abgedichtet. Der Kolben (28) ist an
seinem in das Gehäuse (15) ragenden Ende mit einer Scheibe (31)
versehen, die Drosselbohrungen aufweist. In dem Gehäuse (15)
befindet sich eine Dämpfungsflüssigkeit, d. h. eine Newtonsche
Flüssigkeit. Diese Flüssigkeit sollte über einen größeren Tem
peraturbereich und insbesondere auch bei Temperaturen unter 0°C
eine möglichst geringe Änderung der Viskosität erfahren. Bei
spielsweise kann ein Hydraulik-Öl oder auch Wasser mit Glykol
vorgesehen werden. Der Kolben (28) und das als Zylinder die
nende Gehäuse (15) bilden somit ein Schwingungs-Dämpfungs-
Glied, das Relativbewegungen des Kolbens (26) infolge von auf
den Verstellhebel (13) einwirkenden Schwingungen dämpft. Dabei
sorgt die Druckfeder (24) außerdem dafür, daß diese Schwingun
gen nicht zu Spannungsspitzen führen können. Während des Be
triebes stützt sich der Bolzen (26) über die Druckfeder (24)
gegen die Ringschulter (23) der Hülse (18) ab, die ihrerseits
in der Position gehalten wird, die ihr von dem Arbeitskolben
des thermostatischen Arbeitselementes vorgegeben wird. Die
Rückstellfeder (20) ist auf eine Kraft vorgespannt, die um ein
Vielfaches größer als die mögliche Zugkraft (14) ist, so daß
aufgrund dieser Zugkraft (14) die Rückstellfeder (20) nicht
zusammengedrückt wird und auch damit die Hülse (18) ihre Posi
tion nicht ändert.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform wird vorgesehen, daß
der Bolzen (26) hohl ist und als Zylinder des Dämpfungsgliedes
dient, in den dann ein Kolben der entsprechend dem Kolben (28)
gestaltet ist und der mit dem Teller (17) oder direkt mit dem
Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselementes verbunden
ist. Diese abgewandelte Ausführungsform erlaubt eine geringere
axiale Länge des Gehäuses (10) und damit der gesamten Vorrich
tung.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 nur bezüglich des eingesetzten
Dämpfungsgliedes zur Dämpfung von Schwingungen, jedoch nicht
bezüglich des Federgliedes, so daß die bezüglich des Grundauf
baus verwendeten Teile mit den gleichen Bezugszeichen, wie das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, versehen sind, ohne daß diese
Teile hier noch einmal beschrieben werden. Als Übertragungs
glied zwischen dem Arbeitskolben des thermostatischen Arbeits
elementes und der Hülse (18), die auch hier vorzugsweise aus
Kunststoff hergestellt ist, dient eine Zwischenhülse (32), die
einen geschlossenen Boden aufweist, der sich auf dem nicht
sichtbaren Arbeitskolben des thermostatischen Arbeitselementes
abstützt, der bei vorgegebenen Temperaturen aus dem Gehäuse
(12) ausgetrieben wird. In die Zwischenhülse (32) ist ein Ring
(33) eingesetzt, der auf einer Ringschulter der Zwischenhülse
(32) aufliegt, und an welchem sich in axialer Richtung die Hül
se (18) abstützt.
In der Zwischenhülse (32) ist ein hülsenförmiger Permanentmag
net (34) angeordnet. Dieser Permanentmagnet (34) besteht aus
einem Sinterwerkstoff, beispielsweise aus dem unter dem Handels
namen Secolit 215 oder Oxit bekannten Material. Von dem Boden
der Zwischenhülse (32) ragt ein axial gerichteter Zapfen (38)
ab, der als Halter für einen weiteren hülsenförmigen Permanent
magneten (35) dient, der aus dem gleichen Werkstoff wie der
Permanentmagnet (34) hergestellt ist. Die beiden hülsenförmigen
Permanentmagneten (34, 35) sind in axialer Richtung magneti
siert, und zwar mit einer Feinpolteilung mittels zwischengefüg
ter Eiseneinsätze, von denen quer zur Axialrichtung des Elemen
tes (36) verlaufende Feldlinien ausgehen. In den Ringspalt zwi
schen den beiden Permanentmagneten (34, 35) ragt ein hülsenför
miges Element (36) , das mit einem Zapfen (37) in eine entspre
chende Aussparung des Bolzens (26′) eingepreßt ist. Das hülsen
förmige Element (36) besteht aus einem elektrisch leitenden Ma
terial, beispielsweise aus Aluminium oder Kupfer. Aufgrund der
Induktionswirkung ergeben sich auf das Element (36) wirkende
Dämpfungskräfte, die Schwingungen des Bolzens (26′) dämpfen,
die in diesen über die entsprechend schwingende Zugkraft (14)
eingeleitet werden. Da bevorzugt die Feldlinien des Magnetfel
des quer zur Bewegungsrichtung des hülsenförmigen Elementes
(36) anlaufen, ergibt sich in Verbindung mit engen Luftspalten
die höchste Induktion und der stärkste Dämpfungseffekt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich
von den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 im Prinzip da
durch, daß das parallel zu dem Federglied (Druckfeder 24) ge
schaltete Dämpfungsglied außerhalb des Gehäuses (40) angeordnet
ist, das das thermostatische Arbeitselement einschließlich der
Übertragungselemente aufnimmt. Das Gehäuse (40), das ebenfalls
als Gußbauteil ausgebildet ist, bildet eine Aufnahme für ein
Gehäuse (12) eines thermostatischen Arbeitselementes, dessen
Arbeitskolben auch in der Position nach Fig. 3 nicht sichtbar
ist. Auf diesem Arbeitskolben stützt sich eine Hülse (41) mit
ihrem geschlossenen Boden ab. Diese Hülse (41), die bevorzugt
ebenfalls aus Kunststoff hergestellt wird, besitzt einen äuße
ren Ringflansch (42), auf welchem sich eine Rückstellfeder (20)
abstützt. Das gegenüberliegende Ende der Rückstellfeder (20)
liegt an einem Federteller (43) an, der in dem Gehäuse (40)
mittels einer Sicherung (44) gehalten ist, die die Form einer
Feder-Klammer aufweist. Das Gehäuse (40) ist mit zwei diametral
gegenüberliegenden Schlitzen (45) versehen, in welche diese Fe
dersicherung (44) eingesteckt ist. Der Federteller besitzt au
ßerdem noch einen hülsenförmigen Durchzug, der zur Führung der
Hülse (41) dient.
Innerhalb der Hülse (41) ist ein Bolzen (46) angeordnet. Der
Bolzen (46) ist mit einer Ringschulter (47) versehen, auf der
das eine Ende der Druckfeder (24) aufliegt, deren anderes Ende
an einer Ringschulter eines Führungsteils (47) abgestützt ist,
das zur Führung des Bolzens (46) dient. Dieses Führungsteil
(47) ist mittels eines Sicherungsringes (48) in der Hülse (41)
gehalten.
Das aus dem Gehäuse (40) herausragende Ende des Bolzens (46)
ist mit einem Außengewinde versehen. Auf diesem Bereich ist ein
Verstellhebel (49) angeordnet, der mit einer Einstellmutter
(50) gesichert ist. Der Verstellhebel (49) dient als Lagerbol
zen für einen Schwenkhebel (51) der mittels eines Federsiche
rungsringes (52) gesichert ist. Der Schwenkhebel (51) ist, wie
dies aus Fig. 4 zu ersehen ist, um eine Schwenkachse (53) ver
schwenkbar gelagert. Er besitzt eine zu der Schwenkachse (53)
konzentrische Schlitzführung (54), die zur Aufnahme einer Spann
rolle eines Riementriebes dient.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Bolzen (46) mit ei
ner Zugkraft belastet, die von der vorgespannten Druckfeder
(24) elastisch aufgenommen wird. Auch bei diesem Ausführungs
beispiel ist die Kraft der vorgespannten Rückstellfeder (20)
wesentlich größer als die Zugkraft und die Druckfeder (24), so
daß die Lage der Hülse (41) ausschließlich durch die Position
des aus dem Gehäuse (12) des thermostatischen Arbeitselementes
ausfahrbaren Arbeitskolben bestimmt wird.
Das zur Schwingungsdämpfung dienende Dämpfungsglied ist bei der
Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 außerhalb des Gehäuses (40)
angeordnet. Dadurch ergeben sich keine räumlichen Beschränkun
gen, so daß es leichter ist, Dämpfungsglieder mit großen Dämp
fungskräften vorzusehen. Über wenigstens zwei Schraubverbindun
gen (55, 56) ist das Gehäuse (40) mit einer Halteplatte (57)
verbunden. Die Halteplatte (57) nimmt ein Element des zur
Schwingungsdämpfung dienenden Dämpfungsgliedes auf, das somit
stationär angeordnet ist. Das andere Element dieses Dämpfungs
gliedes ist direkt oder indirekt mit dem Bolzen (46) verbunden,
so daß es dessen Bewegungen mit ausführt, wodurch eine Dämp
fungswirkung bezüglich der Bewegung des Bolzens (46) erhalten
wird. Das Dämpfungsglied kann ein hydraulisches Dämpfungsele
ment mit einem Zylinder und einem Kolben sein, bei welchem dann
eines der beiden Elemente mit der Halteplatte (57) und das
andere Element mit dem Bolzen (46) verbunden ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 wird ein magne
tisches Dämpfungselement zur Schwingungsdämpfung vorgesehen.
Das an der Halteplatte (57) angeordnete Elemente besteht aus
einer schlitzförmigen, im Querschnitt U-förmigen Aufnahme (58),
an deren gegenüberliegenden Wänden großflächige Permanentmag
nete (59, 60) angeordnet sind. Diese Permanentmagnete bestehen
aus einem gesinterten Werkstoff. Die Aufnahme (58) sowie die
Permanentmagneten (59, 60) sind als Kreisringsegmente ausgebil
det, die zu der Achse (53) konzentrisch angeordnet sind. Diese
Ausbildung ist deshalb vorgesehen, weil das zweite Element des
Dämpfungsgliedes an dem Schwenkhebel (51) befestigt ist. Dieses
zweite Element des Dämpfungsgliedes besteht aus einer groß
flächigen Platte (61), die außerhalb der Aufnahme (58) durch
einen Quersteg (62) verstärkt ist. Diese Platte (61) ist mit
einer Lasche (63) mittels Nieten (64) an dem Schwenkhebel (51)
befestigt. Die Platte (61) besteht aus einem elektrisch leiten
den, nicht magnetisierbaren Material, beispielsweise Aluminium
oder Kupfer. Die Permanentmagneten (59, 60) sind - vorzugsweise
mit einer Feinpolteilung - in Umfangsrichtung der kreisringseg
mentförmigen Gestalt magnetisiert, d. h. in Bewegungsrichtung der
Platte (61). Auch hier wird bevorzugt vorgesehen, daß sich die
Feldlinien quer zur Bewegungsrichtung der Platte (61) erstrecken.
Aufgrund von Induktionswirkung entstehen bei Schwingbewe
gungen Dämpfungskräfte, die ein Schwingen des gesamten Systems
dämpfen.
Bei allen Ausführungsbeispielen bestimmt die Druckfeder (24)
die Gegenkraft gegen die an dem Bolzen (26, 26′, 46) angreifende
Zugkraft. Diese Gegenkraft ist dadurch einstellbar, daß bei der
Montage der Vorrichtung der Bolzen (26, 26′, 46) entsprechend
weit aus der Vorrichtung herausgezogen wird. Wie aus Fig. 3 zu
ersehen ist, ist der Bolzen (46) mit Markierungslinien (65, 66)
versehen, die sichtbar werden,wenn der Bolzen (46) entsprechend
weit nach oben aus der Hülse (41) herausgezogen wird. Diesen
Markierungslinien (65, 66) sind bestimmte Federkräfte der Druck
feder (24) zugeordnet, so daß bei der Montage bereits die Ge
genkraft zu der Zugkraft (14) eingestellt werden kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum temperaturabhängigen Konstanthalten ei
ner Zugkraft mit einem thermostatischen Arbeitselement, das ei
nen bei ansteigender Temperatur gegen eine Rückstellfeder aus
fahrenden Arbeitskolben enthält, und mit von der Rückstellfeder
gehaltenen, Zugkräfte übertragenden, ein Federglied und ein
Dämpfungsglied enthaltenden Übertragungselementen zu einem mit
der Zugkraft belasteten Verstellhebel, dadurch gekennzeichnet,
daß das Dämpfungsglied (15, 28, 31; 34, 35, 36) innerhalb des
Gehäuses (10) angeordnet ist, wobei ein Element (15; 34, 35)
des Dämpfungsgliedes mit dem Arbeitskolben des thermostatischen
Arbeitselementes und ein weiteres Element (28, 31) mit dem Bol
zen (26, 26′) verbunden ist.
2. Vorrichtung zum temperaturabhängigen Konstanthalten
einer Zugkraft mit einem thermostatischen Arbeitselement, das
einen bei ansteigender Temperatur gegen eine Rückstellfeder
ausfahrenden Arbeitskolben enthält, und mit von der Rückstell
feder gehaltenen, Zugkräfte übertragenden, ein Federglied und
ein Dämpfungsglied enthaltenden Übertragungselementen zu einem
mit der Zugkraft belasteten Verstellhebel, dadurch gekennzeich
net, daß das Dämpfungsglied (59, 60, 61) außerhalb des Gehäuses
(40) angeordnet ist und ein mit dem Bolzen (46) verbundenes
Element (61) und ein stationär angeordnetes Element (59, 60)
enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein hydraulisches Dämpfungsglied (15, 28, 31)
vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Rückstellfeder (20) und dem
Arbeitskolben ein eine Dämpfungsflüssigkeit aufnehmender Zylin
der (15) angeordnet ist, in den ein mit dem Bolzen (26) verbun
dener Kolben (28, 31) hineinragt, der mit Drosselbohrungen ver
sehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein magnetisches Dämpfungsglied (34, 35, 36; 59,
60, 61) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das magnetische Dämpfungsglied einen oder mehrere Perma
nentmagneten (34, 35; 59, 60) enthält, in dessen oder deren
Magnetfeld ein Element (36, 61) aus elektrisch leitendem Mate
rial eintaucht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen der Hülse (18) und dem Arbeitskolben des
thermostatischen Arbeitselementes eine Zwischenhülse (32) ange
ordnet ist, die innen wenigstens einen hülsenförmigen Perma
nentmagneten (34, 35) aufnimmt, in dessen Magnetfeld das mit
dem Bolzen (26′) verbundene Element (36) aus elektrisch lei
tendem Material eintaucht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenhülse (32) zwei koaxiale, hülsenförmige Perma
nentmagneten (34, 35) aufweist, die zwischen sich einen Ring
spalt belassen, in den das hülsenförmig gestaltete, mit dem
Bolzen (26′) verbundene Element (36) aus elektrisch leitendem
Material eintaucht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem Zwischenhebel (49, 51) ein vorzugsweise
plattenförmiges Element (61) aus elektrisch leitendem Material
angebracht ist, das in das Magnetfeld von einem oder mehreren
stationär angeordneten Permanentmagneten (59, 60) eintaucht.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der oder die Permanentmagneten (34, 35; 59,
60) vorzugsweise mit einer Feinpolteilung derart magnetisiert
sind, daß die Feldlinien eines Magnetfeldes quer zur Richtung
der Bewegung des Elementes (36, 61) aus elektrisch leitendem
Material verlaufen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924229339 DE4229339C2 (de) | 1992-09-04 | 1992-09-04 | Vorrichtung zum temperaturabhängigen Konstanthalten einer Zugkraft |
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